bermudadreieck bemusterung 01.12.2016 11. bundeskongress ... · § 2, 11. absatz ... „relevante...

Bermudadreieck Bemusterung 01.12.201611. Bundeskongress Öffentliche Infrastruktur

STRATEGIEProjektziel QualitätExperten – Laien – KommunikationDie Beteiligten

VERTRÄGELeistungsbilder in der HOAILeistungsbild in der AHOLeistungsbeschreibung GU

UMSETZUNGGrundsätzeFarb- und MaterialkonzeptBemusterung

Einleitung

Einleitung

„Das habe ich mir ganz anders vorgestellt…“

„…aber jetzt ist es ja zu spät.“

Einleitung

Der Bauherr hat ein Bild im Kopf………...

……….aber welches?

KostenTermine

Qualitäten

Strategie | Projektziel Qualität

Definition der Projektziele

Bedarfsplanung!

?

Geo 1 Universität Münster



Synchronisation der Vorstellungen

Strategie | Experten – Laien - Kommunikation

„Wahr ist nicht, was A sagt, sondern was B versteht.“

(Zitat: Paul Watzlawik)

Wunsch des Bauherren Vorschlag des Architekten

„Ein zweiseitig signifikant lineares Gebäude zeigt sich zur Stadt

und zum Rhein hin eigenwillig prägnant und doch in

unterschiedlicher Weise. Auf wohltuende Art werden vor- und

zurückspringende Öffnungen und darauf reagierende

Grundrisskonstellationen zu einem lebenswerten Ganzen.

Loggien und Veranden zeigen mit unterschiedlichen Höhen und

Tiefen die Vielfältigkeit äußerer Raumqualitäten, die mit einer

zweischichtigen Glasfassade eine klimatisch wichtige Ergänzung

erfahren.“1 (aus: Rambow 2000: S.37)


Psychologisch betrachtet handelt es sich bei der Kommunikation

zwischen Architekt und Bauherren in aller Regel um einen Fall

von Experten-Laien-Kommunikation. Dabei übernimmt der

Architekt die Position des Experten und der Bauherr ist in der

Position des Laien. (Quelle: Riklef Rambow)

Der Experte trägt die Kommunikationsverantwortung!!!!


Freizeit- und Sportbad Wananas | Herne

Strategie | Die Beteiligten

Entscheidungsebene: Lenkungsgruppe mit 7 Einzelpersonen,1 Aufsichtsrat, 1 Haupt- und Finanzausschuß,

1 Betriebsausschuß


Unterschiedliche Vorstellungen und Interessen!

26 141720392410

38

39

Stakeholder-Portfolio

Konf

liktp

oten

zial

Einflussniedrig hoch

nied

rig

hoch

16 15 22 23

40

3127

3330

96

74

5 21

1812

219

26

28

32

1

2527

34

11 3 8 1329 35

(Quelle: Dr. Wolfram von Schneyder)


STRATEGIEProjektziel QualitätExperten – Laien - KommunikationDie Beteiligten



§ 34, Anlage 10.1 LPH 1 Grundlagenermittlung, Besondere Leistung „… Bedarfsplanung, Bedarfsermittlung, Aufstellen eines Raumprogramms, Aufstellen eines Funktionsprogramms, Machbarkeitsstudie …“

§ 34, Anlage 10.1 LPH 2 Vorplanung, Besondere Leistung „Anfertigen von besonderen Präsentationshilfen, die für die Klärung im Vorentwurfsprozess nicht notwendig sind, z.B…Perspektivische Darstellungen, Farb- und Materialcollagen…“

Umkehrschluss gerechtfertigt, d.h. Präsentationshilfen, die fürdie Klärung im Vorentwurfsprozess notwendig sind, gehören zuden Grundleistungen?

Verträge | Leistungsbilder in der HOAI

§ 34, Anlage 10.1 LPH 3 Entwurfsplanung, Grundleistung c) „Objektbeschreibung“

§ 2, 11. Absatz ... „relevante Erläuterung, z.B. Beschreibung der Einzelheiten in der Systematik der Kostengliederung, die aus den Zeichnungen und den Berechnungsunterlagen nicht zu ersehen, aber für die Berechnung und die Beurteilung der Kosten von Bedeutung sind.“ (Bezug zur DIN 276-1:2008-12, Pkt. 3.4.3)

§ 34, Anlage 10.1 LPH 5 Ausführungsplanung, Besondere Leistung „ Aufstellen einer detaillierten Objektbeschreibung als Grundlage der Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm“

§ 34, Anlage 10.1 LPH 2, 3 und 5, Besondere Leistung Aufstellen und Fortschreiben von Raumbüchern

HOAI-Kommentar Seifert/Fuchs: “…für das Fortschreiben vonRaumbüchern in detaillierter Form können bereits Bemuster-ungen mit dem Auftraggeber oder Nutzer durchgeführt wordensein…“


Besondere Leistungen (kalkulierbar!!) Bestandsaufnahme (auch TGA)

Detaillierter Wirtschaftlichkeitsnachweis (in LP 2)

Monitoring nach Inbetriebnahme

Erstellen und Fortschreiben eines Raumbuchs nach Vorgaben des Bauherrn

Erstellen einer Nutzungskostenberechnung

Konstruktiver Brandschutz

Objektbeschreibung in der LPH 2

Besondere Präsentationshilfen in der LPH 2 und 3, z.B. Farb- und Materialcollagen, Perspektivische Darstellungen, auch für Varianten

Bemusterung nach besonderen Anforderungen (Beschreibung erforderlich!)

…………..


Tätigkeiten und Honorarvorschlag Grund-leistungen

Besondere Leistungen

1. Allgemeine Vorbereitung der Bemusterung, z.B. Vorauswahl (Arten, Farben) der zu bemusternden Bauteile bzw. Einbauten, Entscheidung, ob 1:1-Bemusterungen stattfinden sollen, bei denen Muster eigens errichtet oder angefertigt werden müssen.

x

2. Bestellung der Muster beim Auftragnehmer mit Vorgaben, Organisation der Anlieferung und des Aufbaus vor Ort x

3. Planung der Erreichung von 1:1-Mustern (Musterzimmer, - fassaden-elemente etc.) x

4. Erkundung, Festlegung der Bemusterungsteilnehmer, Termin-abstimmungen mit allen Beteiligten, Einladungen (z. B. Auftraggeber, Nutzer, Behörden, beteiligte Fachplaner)

x

5. Fachliche Vorbereitung der Bemusterung (Hinweise zu jeweiligen Vor- und Nachteilen) x

6. Zeitaufwand für Bemusterungstermin, Reiseaufwand zum Bemusterungstermin x

7. Protokollierung der Bemusterungsergebnisse x

8. Übernahme der Bemusterungsergebnisse in die Planung x

9. Bemusterungsreisen zu Herstellern einschließlich deren Organisation, Terminabstimmung oder zu Bauwerken, bei denen die betreffenden Bauteile im Einbauzustand zu besichtigen sind

x

(Quelle: PBP 04-2016)


§ 2, Projektstufe 2. Planung, Handlungsbereich B Qualitäten und Quantitäten, Leistung 2 „Steuern der Planung der erforderlichen Bemusterungen“

§ 2, Projektstufe 3. Ausführungsvorbereitung, Handlungs-bereich B Qualitäten und Quantitäten, Leistung 4 „Mitwirken bei den erforderlichen Bemusterungen“

Verträge | Leistungsbild in der AHO


Abnehmender Grad der Einflussnahmemöglichkeiten!

Verträge | Leistungsbeschreibung GU

Was ist in der Funktionalen Leistungsbeschreibung für den Einsatz eines Kumulativleistungsträgers wie GU, GÜ oder TÜ zu berücksichtigen?

Allgemeine Festlegungen zur Bemusterung aller Materialien, Farben, Beschläge, Armaturen, usw.

Festlegungen zur 1:1 – Bemusterung der Fassade

Festlegungen zum 1:1 – Musterraum

Umsetzung | Grundsätze

Unterschiedliches Verständnis für den gleichen Sachverhalt.

Umsetzung | Grundsätze

Grundsätzliche Unterscheidung:

Farb- und Materialkonzept und Visualisierungen (ggf. mit Fortschreibung) in der Projektstufe 2 bzw. Leistungsphasen 2 und 3/HOAI

Bemusterung (-en) in den Projektstufen 3 und 4 bzw. Leistungsphasen 5 bis 8/HOAI

Umsetzung | Farb- und Materialkonzept

Präsentation Farb- und Materialkonzept

Umsetzung | Farb- und MaterialkonzeptUmsetzung | Farb- und Materialkonzept

Umsetzung | Bemusterung

Ausblick

Für die Zukunft:

BIM wird die Möglichkeiten der Visualisierung von Materialitäten verbessern

Die Leistungen sollten besser beschrieben werden und ggf. Einzug in die HOAI finden

Die notwendigen Leistungen sollten vertraglich vereinbart werden

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