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*‚I,',_

geschoren” davonzukommen, istalso relativ groß. in anderenfranzösischen Städten ist dieZahlungsmoral zwar besser, aberauch nicht zufriedenstellend.

Stadtkern-SicherungDas Zentrum der bekannt polni-schen Stadt Kraköw, in dem zahl-reiche historische Gebäudestehen, nimmt durch die ständigenEinwirkungen des Straßenverkehrs(vor allem Erschütterungen und

hgase) bet:ächtlichen Schaden.Die Verkehrsfachleute arbeitendaher an einem Projekt„Centrum', das die Herausnähmedes Straßenverkehrs aus derInnenstadt vorsieht.

AsymmetrischeWindschutz-

scheibeWindschutzscheiben aus Mehr-schichtglos bestehen im allgemei-nen aus einer Außen- und einerInnenscheibe, die mit einerzwischenliegenden Folie verklebtsind. Außen- und Innenscheibesind dabei gleich stark.

In der BRD hat jetzt eine Glas-Firma Versuche mit einer asym-

etrischen Mehrschichtwindschutz-„cheibe unternommen. Dabeiist die Innenscheibe dünner alsdie Außenscheibe. Neben der

Gewichtsersparnis soll dieseScheibe bei Unfällen weniger Ver-letzungen (vor allem am Kopf)verursachen als bisher bekannteMehrschichtscheiben.

Gerade in der Urlaubszeit, wennfast alles, was vier und zwei Räderhat, unterwegs ist, können einemgeschlossene Bahnschrankenmanchen Arger bereiten. Es gehtaber auch anders. Die polnischenEisenbahner haben an der E12zwischen Warschau und Bialystokeinmal verkehrte Welt gespieltund mit geschlossenen Schrankenfür freie Fahrt mit dem Autogesorgt.

Geburtstageiner LegendeDas britische Unternehmen Rolls-Royce feiert in diesem Jahr sein

75jähriges Bestehen. Im nächstenJahr wird der 75000. Wagenproduziert werden.Die Firma behauptet noch heute,das beste Auto der Welt zuproduzieren. Wenn das teuersteModell, der „Phantom VI" mit fasteiner halben Million Mark be-zahlt werden muß, so erhält derKunde dafür sicher eine Mengeextravaganter Details. Vor allemmuß aber der Morkenname be-zahlt werden. Auf keinen Fall ver-körpert Rolls-Royce moderneAutomobiltechnik.

Um diesen Markennamen habensich im Laufe der 75 Jahre zahl-reiche Legenden gewoben. So wirdbehauptet, es stehe eine Flottevon Flugzeugen bereit, die um-

gehend Ersatzteile in die ent-ferntesten Winkel unserer Weltbringt, wenn doch einmal eineReparatur notwendig werdensollte. Richtig ist, daß die Firmanur in solche Länder ihre Nobel-Autos liefert, wo ein ausreichenderKundendienst an Ort und Stellegesichert ist.

WildschutzIn allen Ländern mit einem hohenMotorisierungsgrad gehörenUnfälle mit Wild zu den un-angenehmen Begleiterscheinungen.

Der dabei auftretende Schadenist zweifach. Einmal führen solcheWildberührungen in vielen Fällenzu Sachschäden an Kraftfahr-zeugen, in manchen Fällen auchzu Personenschäden. Andererseitswird dabei auch das Wild ineiner Weise zur Strecke gebracht,wie es nicht sein sollte.Maßnahmen zur Verminderungvon Unfällen mit Wild sind daherfür Mensch und Tier notwendig.

In der BRD wird gegenwärtig einSystem erprobt, das recht erfolg-versprechend erscheint. An denLeitpfosten entlang der Straßenwerden Reflektoren installiert, diedas Scheinwerferlicht der Kraft-fahrzeuge im rechten Winkel ab-lenken. Dieses abgelenkte Lichtkann die Tiere in Feld und Walddavon abhalten, beim Heran-nahen von Fahrzeugen auf dieStraße zu laufen.

Verkehrs-sicherheit inRumänienIn Rumänien müssen sich dieBerufskraftfahrer regelmäßigenGesundheitsüberprüfungen unterziehen. Wie notwendig solcheUntersuchungen sind, geht ausder Tatsache hervor, daß von110 überprüften Kraftfahrern desBukarester Touristkunternehmens

erreichten.Seit September 1973 sind die Aforderungen für den Erwerbeiner Fahrerlaubnis erheblich erhöht worden. Als Folge dieser aSicherheitsgründen notwendigenMaßnahme bestanden zunächstnur 25 Prozent der Fahrerlaubnikandidaten die Prüfung. DieVerantwortung der Fahrlehrer fdie Ausgebildeten ist erweitertworden. Wenn frischgebackeneFahrzeugführer grobe Fehler be-gehen, die auf eine mangelhaAusbildung in der Fahrschuleoder eine ungenügende Prüfunzurückzuführen sind, können dijeweiligen Fahrlehrer zur Verawortung gezogen werden.

Prager TaxisIn Prag gibt es etwa 2200 Taxisvorwiegend vom Typ WolgaGAS 24. Die zwei Dispatcher-zentralen des Prager Taxibetriebhaben jährlich iund 400 000 Be-stellungen nach Fahrten mit ein

Taxi zu erledigen. Jeder Taxi-fahrer legt mit seinem Fahrzeugjährlich im Durchschnitt 45000zurück.

Mangan alsAntiklopfmittelAuf der Suche nach neuen, umwfreundlicheren Antiklopfmittelnfür den Vergaserkraftstoff sindsowjetische Wissenschaftler aufManganverbindungen gestoßen.Mit Versuchsfahrzeugen wurdenetwa 30 Millionen Kilometerzurückgelegt. Dabei wurde ermittelt, daß Benzin mit Mangazusätzen, dem sogenannten ZTAntiklopfmittel nach der Verbrenung nicht mehr Schadstoffe ehält als Benzin ohne BleizusätzBei längerem Betrieb mit dieseneuen Benzin bilden sich an dZündkerzen Ablagerungen. Durcentsprechehd modifizierte Kerzenkönnen die Ablagerungen jedocvermieden werden. SowjetischeFachleute haben errechnet, dabeim Betrieb von zwei MillioneFahrzeugen mit hochoktanigemBenzin auf der Basis von ZTM-Antiklopfzusötzen jährlich 100 Milionen Rubel eingespart werdenkönnen.Jüngste Veröffentlichungen in dUSA haben die sowjetischenErgebnisse bestätigt.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 8/1979

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Ali

1 In Schwedenhagen legt das SchubbootRassow—Libben an und „entläßt" bis zu sechsVersorgungsfahrzeuge auf die Insel.

4 Ein ungewohntes aber nicht mehr seltenesBild: ein Versorgungs-Lkw vor einem fürHiddensee typischen Haus (hier eine Verkaufs-stelle im Hafen von Kloster).

2 Das Gepäck der Urlauber wird zu einemerheblichen Teil per Handkarren vom Schiff(das Bild zeigt den Hafen von Neuendorf)zu den Unterkünften befördert.

3 Viele der auf Hiddensee zugelassenenKraftfahrzeuge sind in der Landwirtschaft ein-gesetzt. Zu ihnen zählen Traktoren, Lkw undauch ein Trabant-Kübel des VEG.

5 Das Pferdezeitalter geht auch auf Hidden-see zu Ende, obwohl die vierbeinigen PS nichtnur ein romantisches Uberbleibsel bilden,sondern im letzten Winter gute Versorgungs.dienste leisteten.

Paradies Hiddensee. Ene beneidenswerteGegend. Der Kradfohrer ohne Kennzeichen,seine Aktentasche am Lenker, hat nicht ein-mal eine Fahrerlaubnis. - Ist auch nicht nötig,denn auf Hiddensee gibt es weder Straßennoch Autos, folglich keinen öffentlichen Stra-ßenverkehr. Kradfahrer ist der bei allen Insel-bewohnern beliebte Dr. Wilhelm Ehrhordt,Chirurg, Internist, Geburtshelfer, Zahnarzt undGeländefahrer in einer Person. Mit der Jawabesucht er seine auf der Insel weit verstreutwohnenden Patienten. Dber Probleme der Vor-fahrt braucht er sich auch nicht den Kopf zu

zerbrechen, denn querfeldein gibt es genugAusweichmöglichkeiten, selbst wenn ihm ein-mal das einzige, außer seiner Jawa, noch aufder Insel existierende Motorrad der Volks-polizei begegnet. Dem Inseldoktor weiterhingute Fahrt Hoffentlich bald mit Gelände-reifen, die er bisher noch nicht erhaltenkonnte."Dieser Text stand unter einem Foto, dasDr. Ehrhardt mit seiner Jawa zeigte. Es wurdeim Heft 10/1957 unserer Zeitschrift veröffent-licht. Geht es heute, 22 Jahre später, nach soparadiesisch zu, oder ist die Geschichte vonder autofreien Insel inzwischen eine Mär ge-worden, oder wie man dort oben im Nordensagt, Seemannsgarn?

BestandszunahmeDer jetzige Inseldoktor, Dr. Kollius, amtiert seit1962. Er brachte damals eine MZ RT 125/3 mit,für die er dann auch Geländereifen erhielt.

Wegen dieser Reifen fährt er diese Maschineheute noch, wenn er „in die Heide" muß. Imletzten Winter wühlte er sich mit dieser schierunverwüstlichen Maschine durch den Schnee.

Für den Krankentransport steht ihm inzwischenein B 1000 zur Verfügung. Damit bringt erschwere Fälle zum Schiff.

Zu den dienstältesten F hrzeugen auf der Inselzählt auch der Roller „Berlin" des Leucht-turmwärterehepaares H erenz, mit dem esdienstlich zu den entlegenen Feuern fährt. ImLaufe der Zeit wurden aus dem Polizeimotor-rad zwei Kleinkrafträder für die beiden Ab-schnittsbevollmöchtigten. Auch dem Bürger-meister steht inzwischen ein Dienstmoped zu.

Der jetzige, Rainer Bar h, verzichtet aber aufdessen Benutzung. Er fä rt lieber Fahrrad.Irr den 60er und 70er Jahren erweiterte sichder Fahrzeugpark der Insel um Fahrzeuge fürdie Landwirtschaft und c je Versorgung im wei-teren Sinne. So fahren heute auf HiddenseeTraktoren nd landw rtschaftliche Spezial-geräte, kleinere und größere Lkw (vom Multi-car über den B 1000 bi zum Müllauto, W 50und Schulbus). Auch zwei Trabant-Kübel schnur-ren über die Insel. Die Fahrzeuge gehören demRat der Gemeinde, dem Volkseigenen Gut, denInstituten und Betrieben, die auf Hiddenseeansässig sind bzw. dort weigstelleri eingerich-tet haben.Rainer Barth, der im übrigen Wert darauf legt,Bürgermeister der Gemeinde Insel Hiddenseezu sein (weil ja in der Tat Hiddensee die ein-zige „echte" Insel gebli ben ist; alle anderengrößeren Ausmaßes si d über Dämme und

Brücken mit dem Festland verbunden), kommtbei einer überschlägiger Zählung auf etwa 25vierrädrige Kraftfahrzeuge und sechs Klein-kraftröder, die ständig auf Hiddensee statio-niert sind.Seit fünf Jahren verkehren zudem weitere, zeit-weilig für Fahrten auf der Insel zugelasseneFahrzeuge. 1974 wurde der Fährbetrieb zwi-schen Schaprode auf Rügen und Schweden-hagen (nahe Kloster) aufgenommen. Die Zahlder Fahrzeuge, die auf diesem Wege für meisteinen Tag auf die Insel kommen, beläuft sichauf etwa 10 bis 15. Mehi als 50 Kraftfahrzeugedürften einem also aufl Hiddensee nicht be-

2

gegnen. Zu dieser Zahl gesellen sich noch vierPferdefuhrwerke und eine schlecht zu schät-zende Anzahl von Fahrrädern. In jeder Insel-familie existiert mindestens eins, mancheHeime haben welche für die Urlauber, ein

Fahrradausleih macht das Angebot von 100Drahteseln, Urlauber bringen welche mit, undauch der Verfasser dieser Zeilen radelte dienst-lich über das Eiland.

Verkehr - arum?Wer Hiddensee in der autofreien Zeit kennen-gelernt hat, mag diese Entwicklung bedauern.Aber so, wie in alten Städten schön anzu-sehende Fachwerkbauten zwar etwas für Touri-stenaugen sind, nicht aber immer für ihre Be-wohner, so gereichte die Autofreiheit denInselbewohnern immer weniger zum Vorteil.

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Deshalb klagen auch weniger die Enheimi-schen über die Motorisierung, sondern mehrdie Besucher. En Traktorist meinte: „Es willdoch keiner mehr hinterm Pferd gehen." Eben.Das Arzt-Motorrad war nie umstritten. Abermüssen es auch die Versorgungs- und Bau-Lkw sein? Konnte früher der Versorgungsver-kehr noch mit Pferdefuhrwerken aufrechterhal-ten werden, so wäre das heute kaum mehrmöglich. Enmal sind die Ansprüche der En-heimischen gestiegen (wer will es ihnen ver-

denken?), zum anderen wollen die zahlreichenUrlauber versorgt sein. Hiddensee zählt heute1392 Seelen, eine Zahl, die über viele Jahrerelativ konstant geblieben ist. Gestiegen sindaber die Urlauber- und Touristenzahlen. In derHauptsaison bietet die Insel täglich 4000Urlaubern und bis zu 3000 TagesausflüglernErholung.'1e meisten Kilometer auf der Insel spult sicher‚er Schulbus ab. Er „sammelt" früh die Kin-

der aus allen Teilen der Insel ein, bringt sienach Vitte in die Schule und „verteilt" sie nach-mittags wieder. Dazwischen fährt er z. B. Rent-ner und gehbehinderte Bürger in die Kauf-

halle. Das sind soziale Errungenschaften, diekeiner mehr missen möchte.

Viel Verkehr zieht auch die Bautätigkeit nachsich. Aber die Insel ist in ihrer Existenz bedroht,wenn die Küste nicht geschützt wird. Alsobauen, also Verkehr.

Sonder-VerkehrDas alles heißt nun nicht, Hiddensee wäreein Verkehrsgebiet geworden wie jedes an-dere in der Republik. Denn zum einen ist nachwie vor jeder private motorisierte Straßenver-kehr verboten, sind die zuständigen staatlichenStellen bemüht, den notwendigen Versorgungs-verkehr in Grenzen zu halten.

Wer als Inselbewohner ein Auto oder motori-siertes Zweirad kaufen möchte, kann das natür-

lich tun. Er darf dieses Kraftfahrzeug nur nichtmit auf die Insel bringen. Die meisten Kraft-fahrzeugbesitzer Hiddensees haben ihre priva-ten Fahrzeuge in Schaprode stationiert. Nachdort ist die Schiffsverbindung am kürzesten. In

Schaprode wurden und werden für die Hidden-seer Garagen gebaut.

Uber den Ensatz der ständig auf der Inselstationierten Fahrzeuge entscheiden die jewei-ligen Betreiber selbständig, also der Rat derGemeinde und die Betriebe. Aus Gesprächenmit Einheimischen und Urlaubern war der Ver-dacht herauszuhören, daß da wohl nicht immernur unbedingt notwendige Dienstfahrtenunternommen werden . . . Es wird sicher nichtzu umgehen sein, daß sich die Insel im eige-nen Interesse ihr eigenes Kontrollsystem schafft.In das müssen dann natürlich auch die nur

zeitweilig auf der Insel fahrenden Autosbezogen werden.

Will man der biblischen Uberlieferung glauso fand das Paradies sein Ende, als Evaundiszipliniert verhielt und der Versuchnicht widerstand. Was für Eva der Apfelbwar, ist für die Hiddenseer heute die Motsierung. Ihr im möglichen und notwendiMaße zu widerstehen, erspart ihnen undallen einen modernen Sündenfall, erhältParadies in Bruchstücken.

Was zeitweilig zusätzlich auf Hiddenseekehren darf, entscheidet der Rat des KreiRügen. Die Beförderung dieser Fahrzeugefolgt mit dem Schubboot Rassow—Lib

Kapitän Heinz Gau könnte bis zu 120t laPlatz ist auf der Schubeinheit für vier

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.. •z

-

:t, Dr. Kallius, ist seitMZ RT 125/3 fährt er

and und Heide.iteht ihm ein B 1000

isung), daß der Ver-länger ignoriert. Auchöten.

risee ein Kraftfahrzeugch eine Fahrerlaubnis.

allerdings schon wieder‚egen Trunkenheit amn sich jedoch rühmen,ebiet zu sein. Man kannII erinnern, an dem einwar. Vor Jahren hat ein

er Traktorist eine Frau:herweise nicht viel pos-

' Hiddensee stattfindet,kehr genannt werden

recht. Verkehrszeichenrel, drei Ortseingangs-öfen. Sie haben sicherlenn verkehrsrechtlicheni schon einmal ein Ge-gegeben. Es wurde

m Altstoffhandel demo-

chen noch Bild 261 derlöchstgeschwindigkeitenldensee festlegen wird,50 km/h für außerhalb.

ings nach jemand, derer Insel eine OrtschaftFt notwenig und demht dienlich, auf dem in)iet Hiddensee (einemle vergleichbar), allen Gepflogenheiten desDie Regelungen müs-

fen werden, daß es zuStreitigkeiten kommen

und zwei B 1000 bzw. Robur und knapp 50Passagiere. Die Versorgungsbetriebe (Fleisch-kombinat, Brot- und Backwaren, Molkerei,GI-IG Waren des täglichen Bedarfs VEB Fisch-wirtschaft, Deutsche Post, Wirtschaftsvereini-gung Obst-Gemüse-Südfrüchte) haben Stamm-plätze auf der Fähre, andere, insbesondereDienstleistungsbetriebe (so der RFT-Kunden-dienst, Kühlanlagen-Kundendienst, Energie-kombinats- und Postentstördienst) werden ent-

sprechend der Kapazität und Dringlichkeit zu-gelassen.

Seit es diese Fährverbindung gibt, kommennun auch die leichtverderblichen Waren ebensofrisch in die Verkaufsstellen Hiddensees wieanderswo auf dem Festland (z. B. durch diegeschlossene Kühlkette). Der Hiddenseer kannkeine Geräte zur Reparatur bringen. Er „läßtkommen

Für Pkw-Fahrten zu Verwaltungsaufgaben wer-den keine Genehmigungen erteilt.. Pfiffige"Betriebe und staatliche Enrichtungen habendaraufhin den B 1000 der ja der kleinste Lkwist, zur Personenbeförderung auf der Insel ein-

gesetzt, ihn praktisch als Pkw genutzt. Es ist zubegrüßen, daß dieser Unsitte Einhalt gebotenwird. Es gab zwei Ordnungsstrafverfahren, unddie Fährordnung ist dahingehend geändertworden, daß der B 1000 nunmehr als Pkw ge-rechnet wird und nicht mehr auf die Insel darf.

VerkehrswegeHiddensee ist also nicht mehr autofrei. KeinWunder, daß es da inzwischen auch eineStraße gibt. Sie wurde in den Jahren 1972/73gebaut und zieht sich im wesentlichen alsBetonband von Neuendorf bis zum Leuchtturmim Dornbusch. Zum Verdruß der Insulaner undauch der zahlreichen Gäste blieb sie aber zwi-schen Vitte und Kloster auf 200 bis 300m un-vollendet. Sehnlichster Wunsch des Rates derGemeinde und auch des Rates des Kreises istes, diese Lücke zu schließen. Da man sowohlin Vitte als auch in Bergen um die Begrenzt-heit von Baumaterial weiß, sind schon Vorstel-lungen entwickelt worden, örtliche Reserven(Schotter von der Wittower Fähre und Kies vonder Insel) zu nutzen. Auch Fahrzeuge und Bau-maschinen sind auf der Insel. Sie unterstehenaber bezirksgeleiteten Betrieben. Also bedarfes eines Beschlusses in Rostock, beim Rat desBezirkes. Ob das nicht zu machen ist?

Der Bau der Betonstraße hat übrigens dem

Inseldoktor zusätzliche Arbeit beschert. Früherfielen nicht immer ganz nüchterne Radfahrerhin und wieder in den Sand, heute auf hortenBeton . . . Abseits dieser „Hauptstraße" rolltder Verkehr weiterhin über mehr oder mindersandige Wege. In Kloster ärgern sich Einwoh-und Gäste über die Verkehrsführung von derAnlegestelle des Schubbootes nach Vitte undNeuendorf. Dieser Verkehr nimmt größtenteilsseinen Weg über die unbefestigte Straße, wirbelt viel (zu viel ) Staub auf und verursachtauch eine Menge Lärm. Dabei besteht schoneine Umgehungsstrecke. Sie wird nur nicht ge-nutzt. Es müßte dafür gesorgt werden (per Ver-

6 Der heutige Insela1962 im Amt. Mit seinseit dieser Zeit durchFür Krankentransportezur Verfügung.

kehrszeichen oderkehr diese Streckehier wäre Kontrolle

VerkehrsdisziplinWer heute auf Hiddlenkt, braucht nun al

Einige davon mußteneingezogen werden,Lenkrad. Die Insel koein (fast) unfallfreies Csich nur an einen UnfKraftfahrzeug beteiligt

unter Alkohol stehencangefahren, der glücklsierte.Ob das, was heute aiöffentlicher Straßenvekann, weiß keiner sogibt es zur Zeit nurzeichen in den dreimehr informatorischenCharakter. Es hat aucschwindigkeitszeichenkurioserweise gerade vliert.Jetzt ist ein Verkehrsz(StVO geplant, dasfür dos Gebiet Insel H30 km/h für Ortschafter

Nun braucht man allesagen kann, wo aufendet. Sicher ist es niCharakter der Insel nisich geschlossenen Grgroßen BetriebsgelärverkehrsorganisatorischFestlandes einzuführersen aber so klar getrkeinen unfruchtbarenmuß.

Das Verhältnis Fußgänger/Kraftfahreauch Radfahrer stellt sich auf Hiddenseiner ganz spezifischen Weise dar. Demerksame Beobachter und Zuhörer kombei zu dem Schluß, manche UrlaubeTagesausflügler lebten noch im ZeitaltMaschinenstürmerei bzw. des Motorisierbeginns überhaupt. Offenkundig im Glaauf der Insel gibt es keine Fahrzeuge, nedie Fußgänger die Betonstraße ganz füin Anspruch. Solche Fußgänger reagierenweder auf die Motorengeräusche nocHupzeichen. Die Kraftfahrer sind ob sIgnoranz natürlich „sauer", und die Fußgschimpfen auf die Kraftfahrer, die nacMeinung nicht fahren dürften. Hier mwohl zu einem erheblichen Bewußtseinswkommen. Die Notwendigkeit des Fahrzekehrs wurde begründet. Die Betonstraßnatürlich in erster Linie für die Fahrzeugbaut worden. Daß sie so schmal ausfietwas mit Kosten, aber sicher auch mit lschaftsgestalterischen Gesichtspunkten z

Beim Begegnen müssen Fußgänger undRadfahrer in den Sand. Gewiß, das kannwerden. Wer aber weiß einen anderenEine Einheimische wunderte sich, daß dieeigentlich auf die Insel kommen, uurwüchsige Natur zu erleben, dann aberam liebsten auf dem Betonband entspazieren. An dieser Meinung ist sicherdran.

Andererseits bedarf es natürlich der besren Rücksichtnahme der Kraftfahrer gegeden Fußgängern. Die Kraftfahrer könneauf dem schmalen Betonband nicht wie aAutobahn bewegen. Es ist zu hoffen, daßund vielleicht auch andere Informationezum Abbau des Nimbus der angeblich

freien Insel beitragen sollen, auch der Brung des Verhältnisses Fußgänger/Kraftund Radfahrer dienen werden.

Was bleibtDie Insel hat ihre Autos, die Autos hKennzeichen und ihre Straße, die Krafthaben ihre Fahrerlaubnis. Dennoch hadensee seinen Reiz nicht verloren. Noch ilohnt eine Wanderung durch die HeidGang über den Dornbusch und ein Buam Strand. Auch paradiesisch geht es no

Wer möchte, kann sich unter die Eva

Adams mischen, die sich zwischen VittNeuendorf und am Bessin tummeln. UGlas Bier im „Enddorn", der „Heideroseeiner anderen Gaststätte ist auch füKraftfahrer auf Besuch keine Sünde, denAuto steht ja notgedrungen oder zumdrüben auf dem Fesiland.

Was bleibt, ist auch ein herzliches Dankean den Rat des Kreises Rügen, namentliclegen Peter Kluge und an den Bürgermder Gemeinde Insel Hiddensee, Rainerfür die hilfreiche Unterstützung unserer

Klaus Zwingen

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r:. vSs wP

—- —Feuerlöschgeräte sind nicht nur die rotenHandlöscher. Es sind auch nicht nur die Sprit-zenausrüstungen der Feuerwehr. Zu den Feuer-löschgeräten zählen unter anderem jene ‚un-sichtbaren" Anlagen in Warenhäusern, die imNotfall die Beregnungsanlage automatisch ein-schalten. Die Vielzahl der Feuerlöschgeräte läßtsich hier nicht im Detail aufführen. Und ein-gesetzt werden sie nicht nur in der DDR, son-dern Apoldaer Feuerlöschgeräte werden inviele Länder exportiert.

VerkehrssicherheitsaktivDas Verkehrssicherheitsaktiv arbeitet bereitsseit 1955. Seit 1958 wird es von Heinz Wickardtgeleitet. Der ehemalige Busfahrer und heutigeProjektant ist einer, der weiß, was er will. Beiihm gibt es kein Resignieren vor auftretenden

Schwierigkeiten.Sein Durchsetzungsvermögen und Ideenreich-tum führten das Kollektiv zu Erfolgen. So wurdedas Verkehrssicherheitsaktiv mehrmals Kreis-sieger, dreimal belegte es den zweiten undebenso oft den ersten Platz im Bezirksmaßstab.Der BGL-Vorsitzende Ludwig Brünner sagtdazu, daß im Kreis kein Verkehrssicherheits-aktiv so konsequent und zielstrebig geleitetwird und arbeitet.Heinz Wickardt macht nicht viel Worte. Davonzeugt unter anderem der Arbeitsplan des Kol-lektivs. Auf anderthalb Schreibmaschinenseitensind knapp, aber präzise die Aufgaben und diedazugehörigen Termine sowie Verantwort-lichen fixiert. Darüber hinaus übernahm dasVerkehrssicherheitsaktiv die Fahrschulausbil-dung.

FahrschuleMit Unterstützung des Rates des Kreises, derVerkehrspolizei und des FDGB schloß dasFeuerlöschgerötewerk mit dem VEB Kraftver-kehr Weimar im September 1978 einen Koope-rationsvertrag auf der Grundlage der Anord-nung über die Zulassung von Fahrschulen undFahrlehrern und die Ausbildung von Kraftfahr-zeugführern - Fahrschulordnung - vom11. Mai 1977. Dieser Vertrag sieht die Anmel-

dung, Ausbildung und Prüfung der Fahrschüler

Fahrschule

Apolda

Ganz bei der Sache. Auch das sind Erfolgedes VSA: die Kinder der Patenklasse nehmenbegeistert am Verkehrsunterricht im Verkehrserziehungszentrum des Betriebes teil.

Der Fahrschulwagen vom Typ Moskwitsch408 IE wurde vom Betrieb zur Verfügung ge-stellt und vom VSA-Vorsitzenden entsprechendumgebaut (Bild links oben).

vor. Ferner sind Abrechnung, Kraftfahrzeug-bereitstellungen sowie Kontrollmaßnahmen

festgelegt.Dieser Kooperationsvertrag trat am 1. Oktober1978 in Kraft. Seitdem hoben bereits 58 Kol-leginnen und Kollegen ihre Fahrerlaubnis er-halten. Doch rund 300 stehen noch auf, derWarteliste. Sie kommen nicht allein aus demFeuerlöschgerätewerk. Das Obertrikotagen-werk, der Betriebsteil des UhrenkombinatesRuhla sowie der VEB Herrenoberbekleidungvereinbarten mit dem Verkehrssicherheitsaktivdes Feuerlöschgerätewerkes die Fahrschulaus-bildung ihrer Betriebsangehörigen.Der theoretische Unterricht erfolgt dienstagsvon 16.15 bis 17.45 Uhr. Heinz Wickardt schult

jeweils 25 Fahrschüler in dem selbst hergerich-

teten Verkehrserziehungszentrum. Naschluß der Theorie erfolgt die weiteredung im praktischen Fahren. Dafür steldrei anderen Apoldaer Betriebe - wieVereinbarung hervorgeht - jeweilsFahrlehrer. Diese übernehmen die praAusbildung ihrer Kollegen bis zur Abprüfung der Klasse IV gemäß den Ausbilrichtlinien.

„Die größten Schwierigkeiten bereiteteFahrzeug", erinnert sich Heinz Wickmeldete sich schließlich beim Kombinattor an, legte seine Gedanken und PlänWenige Tage später konnte er den Mos408 IE für die VSA-Fahrschule abholVSA-Vorsitzende baute den Wagen dden Fahrschulbetrieb selbst um. Nunden vier nebenberuflichen Fahrlehrpraktischen Ausbildung zur Verfügeinem koordinierten Terminplan sind dlichen „Nutzungsrechte" festgelegt.Die Fahrschule ist im Betriebskollektivdes Feuerlöschgerätewerkes mit verankKollegen bezahlen für die AusbilduMark. Darin sind die Theorie sowie 1stunden (je Fahrstunde 15 Mark) entHeinz Wickardt schätzt ein, daß durchlich 19 Fahrstunden bis zur Prüfung bwerden. Die Fahrprüfung wird vom halichen Prüfer Michael Kessler abgenomkommt dazu extra von der FahrscApolda und steht dem Verkehrssicherheals Pate in Fragen FahrschulausbilduSeite.„Wir wollen anderen zeigen, daß es zugeht", meint der Fahrschul-Initiator unVorsitzende zur betrieblichen Fahrschudung. Und er zeigt sich auch optimistisc

in der öffentlichen Fahrschule betrWartezeit etwa drei Jahre. Die Feuegerätewerker wollen keinen länger alswarten lassen

KinderNicht nur im Internationalen Jahr deswidmen sich die Mitglieder des Verkehrheitsaktivs der verkehrserzieherischenmit den Kindern. Wie wir uns selbst ügen konnten, versteht es Heinz WickaSchüler aus der Patenschure für dosVerhalten im Straßenverkehr zu begeistKinder aus der Klasse 2b der Dr.-ThNeubauer-Schule 1 kommen gern in dkehrserziehungszentrum.Auch die Klassenlehrerin Gisela Bitterlidigte die gute Zusammenarbeit zwischVerkehrssicherheitsaktiv und der Schschätzte ein, daß sich die Mitglieder dkehrssicherheitsaktivs immer sehr gründieses Zusammentreffen mit den Kindbereiten. Durch die lebhafte Atmospder für die Kinder anderen Umgebuden Schülern viel Wissen vermittelt, waim Straßenverkehr lebensnotwendigKlassenlehrerin nannte dabei unter aden Erwerb der „Goldenen EINS" soVorbereitung der Schüler auf ihren s

Schülerlotseneinsatz. erbert Sch

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 8/1979

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Es gibt Themen, auf die kommt man immerwieder zurück. Eins von ihnen sind die Kurven.

Im Heft 4/77 hatten wir unter der ljberschrift„Kurven, Kurven, Kurven" insbesondere fahr-dynamische Gesichtspunkte aufgezeigt. ImHeft 5/77 veröffentlichten wir einen Beitrag,der ein Material des Mdi, Hauptabteilung Ver-kehrspolizei, auswertete. Die Tatsache, daßdie Verkehrspolizei eine zunehmende Anzahlvon Kurvenunfällen registrieren muß, ist unsAnlaß, das Thema erneut aufzugreifen.

Wozu Kurven?

Wenn es mit den Kurven immer wieder Argergibt, dann ist doch die Frage berechtigt, ob esvielleicht nicht ohne Kurven geht? Es geht nicht

Zwei Gründe geben dafür den Ausschlag. Zumeinen muß sich eine Straße immer in einemgewissen Maße den Naturbedingungen an-passen und natürlich auch schon bestehendeBauwerke aller Art ins Kalkül ziehen. Zum an-deren ist ein schnurgerader Straßenverlaufauch dort, wo er von den Bedingungen hermöglich wäre, nicht unbedingt empfehlenswert.

Geraden über viele Kilometer Länge wirkenauf den Kraftfahrer ob der Eintönigkeit er-

ßen gebaut werden. Gerade das alte Land-straßennetz ist zum Teil noch unter den Be-dingungen eines Pferd wagenzeitalters ent-standen. Dementsprechend wurden auch dieKurven angelegt. Hier w rde aber auch schofl'eine Menge an Entschä fungsorbeit geleistet,wurden vielfach die Kurvnradien erweitert, Be-läge erneuert und die Sichtverhältnisse ver-

bessert.

Kurvenunfälle

Nach den Unterlagen der Verkehrspolizei sindKurvenunfälle mit 15,8 Prozent am Gesamt-

unfallgeschehen beteiligt. Die Tendenz i1975 steigend. Allein von 1977 zu 1978 nadiese Unfälle um 2,1 Prozent zu. Es fälldaß die Kraftfahrzeuge, die relativ hohschwindigkeiten erzielen können (PkMotorräder), am Kurvenunfallgeschehenker beteiligt sind als Kraftfahrzeuge, dieso hohe Geschwindigkeiten erreichenOmnibus, Kleinkraftrad). Allein das dschon an, daß hier eine überhöhte bzw. ugemessene Geschwindigkeit eine großezu spielen scheint.In der Tat kann dann festgestellt werden71 Prozent der Kurvenunfälle auf eben dDelikt zurückzuführen sind. Auch die Kuunfallursache „Nichteinhalten der reFahrbahnseite" steht im engen Zusammemit einer überhöhten bzw. unangemessGeschwindigkeit. Beide Ursachen werdestatistisch nicht immer sauber trennen laSchließlich ist noch die Ursache „FalsUberholen" für Kurvenunfälle erwähnen

Der hohe Rang der Geschwindigkeit füvenunfälle ist weiterhin daraus zu erkedaß sich 68,6 Prozent dieser Unfälle ohnteiligung anderer Verkehrsteilnehmeignen, die Kraftfahrer ohne Fremdbeteilivon der Fahrbahn abkommen. Hier kan

2

müdend. Sie fördern deshalb die Verkehrs-sicherheit auch nicht.Das Ideal ist daher keine kurvenlose Strecke,sondern eine Straße mit ungefährlichen Kurven.Die Gefährlichkeit einer Kurve wird im wesent-lichen bestimmt durch- den Kurvenradius und den -ausbau

(z. B. IJberhöhung),- die Sichtverhältnisse vor, in und nach der

Kurve,- ihre Enordnung in das übrige Straßennetz

(z. B. einmündende Straße in einer Kurve)und

- den Straßenbelag.

Das alles sind Bedingungen, denen sich deKraftfahrer anpassen muß.Am ehesten lassen sich Kurven mit relativ ge-ringer Gefährlichkeit anlegen, wenn neue Stro-

Vor Kurven mit Tücke i wird mit dem Warnreichen „Gefährliche Kurve" gewarnt. Wennnotwendig, wird eine solche Warnung mitder Herabsetzung der zilössigen Höchst-geschwindigkeit verbundn.

2 Auch das falsche Uerhoen vor oder inKurven führt zu Kurvenur fällen. Der Fahrer dv.Wortburg hat es nicht mehr „geschafft" undmuß über die Sperrlinie in einer Kurve wiedernach rechts fahren,

3 Zusammenstöße sind die sweithäufigsteUrsache für Kurvenunföl e. Zu ihnen kommt es,wenn sich begegnende Fahrzeuge in derKurve die rechte Fahrbahnseite nicht korrekteinhalten. Deshalb stets rechts fahren, eineKurse niemals jchneideti.

keiner (auch nicht nur zur Beruhigung seigenen Gewissens ) die Schuld bei ansuchen. Sie liegt in jedem Fall bei ihm swobei es durchaus Fälle geben mag, inobjektive Ursachen begünstigend gehaben können. Bei 17,2 Prozent der UnfKurven sind entgegenkommende Fahrzeugsammengestoßen, waren also mindestenFahrzeugführer beteiligt.

Kurvengeschwindigkeit

Man tut also gut daran, das Hauptaugenbeim Thema „Kurve" auf die Geschwindzu legen. Da die objektiven Bedingungeallem physikalische Gesetzmäßigkeiten)im Heft 4/77 erläutert wurden, soll hiebesondere auf subjektive Faktoren einggen werden.

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Zunächst muß festgestellt werden, daß fürkeine Kurve eine absolut sichere Geschwindig-

keit benannt werden kann. Bestenfalls wäre

ein Geschwindigkeitsbereich zu ermitteln, in

dem eine Kurve sicher zu durchfahren ist. Da

aber die Zahl der Einflußfaktoren auf eine

mögliche Kurvengeschwindigkeit so groß und

die Wirkung der einzelnen Faktoren nicht bis

ins Letzte berechenbar ist (man denke dabei

nur an das fahrerische Können der Kraftfahrer),

kann vor keiner Kurve ein Verkehrszeichen

tehen, das sinngemäß aussagen würde.. Bei

trockener Fahrbahn kann diese Kurve mit dem

Trabant mit 70 km/h sicher durchfahrenwer-

den . Das Verkehrszeichen weiß ja nicht, wel-

chen Reifen der Trabant fährt, ob da der Rei-

feninnendruck stimmt, ob dos Fahrzeug mit nur

dem Fahrer besetzt ist oder voll beladenwurde, ob Wind herrscht usw. usf.

Der Kraftfahrer muß dos aber alles wissen bzw.

berücksichtigen, für sich, sein Fahrzeug und

die jeweilige Kurve die mögliche Kurven-geschwindigkeit „ermitteln, wobei immer noch

ein Sicherheitspolster vorzusehen ist. Selbstver-

ständlich darf die so ermittelte Geschwindig-

keit nur im Bereich der gesetzlich zulässigen

liegen. Für solche „Ermittlungen steht demKraftfahrer kein Computer zur Verfügung, er

braucht dafür etwas, was man das Kurven-gefühl nennt. Das wird sich nicht gleich in den

ersten 14 Tagen noch dem Fahrerlaubnis-erwerb einstellen. Es bedarf vieler, vieler tau-

send Kilometer. Anfänger werden deshalb Kur-

ven sachter angehen als Routiniers.

Ubung macht den MeisterDas Problem besteht darin, zu erfahren, wo

denn nun für ein Fahrzeug der Bereich be-

4 Kurven sind nicht nur notwendig undgefährlich. Sie bilden mitunter auch ästheti

schen Genuß, wenn sie sich in das Land-

schaftsbild einfügen.

ginnt, in dem es kritisch werden kann. Das„Herantasten an mögliche Kurvengeschwin-

digkeiten ist vielleicht nicht jedermanns Sache,

aber nicht zu umgehen, wenn man ein Fahrzeug sicher führen lernen will.

Die wohl übliche Methode besteht darin, daß

man auf einer bekannten Strecke eine Kurve

zunächst (beispielsweise) mit 60 km/h durch-

fährt, es dann mit 65 und 70 km/h versucht.

Wenn das völlig problemlos verlief, kann die

Kurve dann zunächst mit 75, später vielleicht

auch mit 80 oder 90 km/h durchfahren wer-

den. Wird einem aber schon bei 70 bange,

weil der Wagen Anstalten macht auszu-brechen, im Kurvenausgang auf die andere

Straßenseite möchte oder andere Unartenzeigt, muß zunächst vor weiterer tJbung mit

höheren Geschwindigkeiten abgesehen werden.

Vorteilhaft ist es, derartige „Erfahrungennicht im dichten Berufs-, Ausflugs- oder Urlau-

berverkehr zu sammeln. Die Kurve sollte auch

übersichtlich und möglichst nicht von Bäumen

begrenzt sein.

Da der Anfänger (das ist mancher noch nach

20 Jahren Fahrpraxis) ja nicht wissen kann, ob

eventuelle Schwierigkeiten auf sein subjek-

tives Unvermögen oder auf die objektiven Um-

stände zurückzuführen sind, hilft ihm eine Be-

obachtung anderer. Wenn er zum Beispiel fest-

stellen kann, daß die anderen mit dem Tra-

bant „seine Ubungskurve sicher mit 90 km/h

durchfahren, kann es nicht am Trabant oder

der Kurve liegen, wenn er bei 70 km/h unsic

wird. Dann macht er mit hoher Wahrscheinlic

keit etwas falsch. Um herauszufinden, was

falsch macht, gibt es zwei Möglichkeiten. Ei

mal kann er bei einem Trabant-Fahrer m

fahren, der in seinem Kollegen- oder Freund

kreis als sicherer und erfahrener Kraftfah

bekannt ist. Bei ihm könnte er sich einiges

gucken. Oder er bittet diesen Fahrkundig

auf den Beifahrersitz seines eigenen Fahrze

ges und läßt sich erklären, was er falsmacht.Ein Kurventraining auf Cibungsplätzen

wenig Sinn, weil dort kaum die. Geschwindi

keiten gefahren werden können, in denenkritisch werden könnte. Wer aber einmal G

legenheit erhält, an einer Motorsportveranst

tung mit ganz normalen Serienfahrzeugen a

einer abgesperrten Strecke teilzunehmen, sol

diese Möglichkeit beim Schopfe packen. Da

ist es noch am ehesten möglich, den eigen

Wagen in Grenzbereichen kennenzulernen.

Gefähdkhe An&ogen

Die auf solche Weise erworbenen Fähigkeit

auf der „Hausstrecke müssen dann natürli

auf andere Kurven übertragen werden. Da

ist zu beachten, daß dies jedoch mit äußerst

Vorsicht zu geschehen hat. Nichts ist gefä

licher als der Glaube, die Fähigkeit, eine Kur

sicher durchfahren zu können, wäre eiGarantie dafür, alle Kurven beherrschen

können. Die allgemeine Anwendung der „K

.'enerfahrungen kann nur schrittweise erf

gen, weil jede Kurve irgendwie anders i

Auch diese Erfahrung ist Teil eines Kurve

gefühls. Gerade dieses „Anderssein ist e

Grund dafür, nie eine physikalisch möglicKurvengeschwindigkeit auszufahren, sonde

immer eine Reserve zu lassen, damit auf nic

vorherzusehende Faktoren reagiert werdkann.

Auf einer unbekannten Straße folgt man

einer Kurve nicht blindlings dem Vorderma

Der kennt die Kurve vielleicht wie seine Hos

tasche, er kommt durch, während man sel

cm Baum landen kann. Aber auch eine Kur

die man selbst vom Vorjahr her kennt, ist

diesem Jahr wieder eine neue Kurve. Sch

ein Schlagloch kann ganz neue Bedingung

gesetzt hoben. Auch wenn man sich völl

allein auf der Straße wähnt, sollte in der Kur

immer so gefahren werden, als käme einentgegen. Ein solcher Fahrstil schult das Fa

vermögen.Wird schließlich der Fahrzeugtyp gewechs

dann muß wieder ein neues Kurvengefühl

fahren werden. Der andere Fahrzeugtyp m

nicht unbedingt über ein anderes Antriesystem verfügen (also Wechsel von Vorderra

antrieb zum Hinterradantrieb). Auch Fahrze

typen gleicher Antriebsart fahren sich in Kurv

recht unterschiedlich. So ergibt sich im Wa

burg 353 ein anderes Kurvengefühl als im T

bant. Hier spielen solche Faktoren wie Fe

rung und Lenkübersetzung bzw. -geomet

eine erhebliche Rolle. laus Zwingenber

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 8/1979

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:

Zwar nicht sehr häufig, aber doch hin und wie-der erheben Unfallsverursocher den Einwand,die konkreten Bestimmungen der StVO nicht ge-kannt zu haben. Damit soll ihr Verhaften ent-schuldigt und von rechtlichen Konsequenzenabgesehen werden. Zwar muten solche „Argu-mente" seltsam an, aber manchem verantwor-tungslosen Verkehrsteilnehmer ist eben jedesMittel recht, auch wenn es ein beredtes Lichtauf die Fähigkeiten des Betreffenden wirft. Soauch in folgendem Fall:

En Pkw-Fahrer fuhr auf einer Hauptstraße.Mit 40 bis 45 km/h fuhr er in die hinter einerEnmündung gelegene Haltestelle der Stra-ßenbahn ein, obwohl er rechtzeitig eine hal-tende Straßenbahn erkannt hatte. Ene Frauhatte die Straßenbahn verlassen und wolltedie Fahrbahn überschreiten, um den Gehwegzu erreichen. Der Angeklagte benutzte die

nke Fahrspur. Er nahm die Frau zwar nochwahr, konnte aber den Unfall auf Grund seinerFahrgeschwindigkeit nicht mehr abwenden. DieGeschädigte erlitt schwere Kopfverletzungenund verstarb kurze Zeit nach dem Unfall.Auf Grund dieses Sachverhalts verurteilte dasStadtbezirksgericht den. Angeklagten wegen

Herbeiführung eines schweren Verkehrsunfallsgemäß Paragraph 196 Absatz 1 und 2 StGB zueiner Freiheitsstrafe von neun Monaten. Außerdem wurde ihm die Fahrerlaubnis für dieDauer von drei Jahren entzogen. Dagegen hatder Staatsanwalt Protest eingelegt. Daraufhinwurde der Angeklagte wegen eines schwerenFalles nach Paragraph 196 Absatz 3 Ziffer 2StGB (wegen rücksichtslosem Verhalten) zueiner Freiheitsstrafe von einem Jahr und zweiMonaten verurteilt.Der Pkw-Fahrer hatte sein Verhalten damit zuentschuldigen versucht, daß er keine genaueKenntnis über seine Rechtspflichten in Halte-stellenbereichen der Straßenbahn habe.

iformationspflichtüas Oberste Gericht brachte wiederholt zumAusdruck, daß sich die Bürger für ihr Verhaltenin den jeweiligen Lebensbereichen mit densich daraus für sie ergebenden Pflichten ver-traut machen müssen. Unterlassen sie dies undverletzen sie dadurch Rechtspflichten unbe-wußt, ist stets zu prüfen, ob das Nichtbewußt-machen dieser Pflichten ein verantwortungs-loses Verhalten darstellt.Mit der Ausübung bestimmter Tätigkeiten sindoft auch spezielle Rechtspflichten zu erfüllen.Der Betreffende ist dann verpflichtet, sich mit

diesen Pflichten vertraut zu machen. Die Infor-mationspflicht als eine allgemeine Grundanfor-derung an das Verhalten ist allen bekannt.Den Kraftfahrern wird dies beispielsweise auchwährend der Fohrschulousbildung vermittelt.Außerdem wird wohl kaum von einem Fahr-zeugführer ernstlich behauptet werden, er habenicht gewußt, daß die Teilnahme am Straßen-verkehr bestimmten gesetzlichen Regelungenunterliegt.Der Angeklagte war also verpflichtet, sich dieerforderlichen Kenntnisse zu verschaffen. Dazuwar er auch in der Lage. Anderenfalls hätte

er nicht als Fahrzeugführer am Verkehr teil-nehmen dürfen.Jeder Kraftfahrer hat die unobdigbore, sichaus seiner Verantwortung ergebene Verpflich-tung, sich bei Änderung entsprechender gesetz-licher Bestimmungen sorgfältig mit den für ihngeltenden Bedingungen vertraut zu machen.Dabei ist ihm die Nutzung bestimmter Informa-tionsquellen nicht vorgeschrieben.Ein Kraftfahrer, der aber weder die staatlichenund gesellschaftlichen Schulungsmaßnahmengenutzt, noch sich durch gründliches Selbst-.studium mit den für ihn veränderten Bedin-gungen sorgfältig vertraut gemocht hat, kannsich bei einem durch die Verletzung seinerPflichten herbeigeführten Verkehrsunfall nichtauf seine mangelnde Kenntnis berufen. Ein auf

An Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittelist die Sicherheit der Fahrgäste vorrangig.Sie dürfen die Fahrbahn überqueren, wenneine Straßenbahn in den Haltestellenbereicheinfährt. Kraftfahrer sind nach den Para-graphen 1, 19 und 36 StVO zu besondererVrsicht und Rücksichtnahme verpflichtet.

Foto: Schadewalddie unzureichende Wahrnehmung dieser grund-legenden Verpflichtung zurückzuführender Irr-tum hat im Fall einer Unfallverursachung keineschuldbefreiende oder schuldmindernde Wir-kung. En solches Verhalten offenbart meisteine zutiefst leichtfertige und negative En-stellung zu gesellschaftlichen Pflichten.

RechtspflichtenEn wichtiges Anliegen der StVO ist es, imöffentlichen Nahverkehr optimale Sicherheit fürdie Fahrgäste zu gewährleisten und die Pflich-ten der Fahrgäste und Kraftfahrer somit ein-deutig zu regeln. An Haltestellen hat dieSicherheit der Fahrgäste beim Uberqueren derFahrbahn den Vorrang. Der Fahrgast ist be-rechtigt, die Fahrbahn an der Haltestelle -

unabhängig von ihrer Lage - dann zu übeschreiten, wenn eine Straßenbahn in deHoltestellenbereich einfährt und eine Absperung zur Fahrbahn (Haltestelleninsel) nicht bsteht. Das ist eine allgemeine Regel, die keinspeziellen juristischen Kenntnisse voraussetund die auch der Angeklagte erkennen konntDer angeklagte Pkw-Fahrer war nach den siaus den Paragraphen 1, 19 und 36 StVO egebenden Pflichten zu besonderer Vorsicht unRücksichtnahme verpflichtet. Er hätte seine G

schwindigkeit so weit herabsetzen müssen, der sein Fahrzeug notfalls rechtzeitig zum Hten bringen kann.

KonsequenzenDer Angeklagte hat bewußt mit Risiko die

ihm obliegenden Pflichten verletzt. Außerdsah er, daß vor ihm eine Straßenbahn hielt.mußte deshalb mit aussteigenden Fahrgästrechnen - eine Ciberlegung, die keine besodere Intelligenz, Ausbildung oder Schulungfordert. Trotz dieser Kenntnisse befuhr er40 bis 45 km/h die Haltestelle. Daß dieses Vhalten unter den konkreten Umständen nimit den Pflichten aus Paragraph 1 StVO veeinbar ist, hat der Angeklagte gewußt, auwenn er sich nicht speziell mit den Paragphen 19 und 36 StVO vertraut gemacht habsollte. Deshalb stellt die Fahrweise des Anklagten eine bewußte Verletzung der Rechpflichten aus Paragraph 1 StVO dar.

Schließlich ist die Bewertung des Verhaltedes Angeklagten auch nicht davon abhängob die aus der Straßenbahn aussteigendFahrgäste die Ampelregelung für Fahrzeuerkennen können oder nicht. Selbst wenndies könnten, haben sich die Fahrzeugfühan HalteteIlenbereichen nach den Bestimmgen der Paragraphen 19 und 36 StVO zu vhalten. Darauf dürfen Fußgänger vertrau

Oberrichter Dr. Joachim SchleMitglied des Präsidiumsdes Obersten Gerichts der D

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Kontrolle des Duliegenden Konäien

2 Enbau der LeerEmit Dichtring, Ausfü

3 Leerlaufdüse derWartburgvergaser

Unregelmäßigkeiten im Leerlauf sind immerrecht unangenehm. Bei jedem Kuppeln undBremsen bleibt der Motor weg, was sogareinem versierten Fahrer zu schaffen machenkann. Immer gelingt es auch nicht, die Ma-schine rechtzeitig mit etwas Gas abzufangen.Ist dieser Zustand auf Außenstrecken noch eini-germaßen uberspielbar, so wird er im Groß-stadtbetrieb direkt zum Problem und kann be-reits Anlaß zu Fahrzeugstauungen oder gar

Verkehrsgefährdungen geben. Diese Erwägun-gungen veranlassen manchen Fahrzeugbesitzer,unterwegs unter die Haube zu schauen und zuversuchen, den Fehler ft nur eine Kleinig-keit - selbst abzustellen.

Dazu sei aber gleich eingangs bemerkt, daßalle nach dem 1. 1. 1974 zugelassenen Kraft-fahrzeuge einer gesetzlichen Verordnung zurschadstoffarmen Leerlaufeinstellung unter-liegen. Der CO-Gehalt in den Abgasen dieserPkw darf den Anteil von 4,5 Volumenprozentnicht mehr überschreiten. Auch Fahrzeuge frü-herer Baujahre werden bei Vergasereinstellun-gen nach und nach diesen Bestimmungen an-

geglichen. Veränderungen an den Leerlauf-regulierschrouben der bereits nach dieser Vor-schrift eingestellten Fahrzeuge sollten deshalbim Interesse des Umweltschutzes unbedingtunterbleiben, falls nicht in Verbindung mitKorrekturen ein Abgasprüfgerät verwendetwird. Schon eine geringfügige Erhöhung bzw.Verringerung der Leerlaufdrehzahl mittels derDrosselklappenanschlagschraube ist ohne Kon-trollgerät unzulässig, weil bereits damit unterUmständen eine recht drastische Verschie-bung des CO-Anteils einhergehen kann.

Wenn sich also bei solchen CO-gerecht einge-stellten Kraftfahrzeugen unterwegs einmalstark störende Leerlaufschwierigkeiten einstel-len, so sollte man nicht erst die gesamte Leer-laufeinstellung durcheinanderbringen, indemman an allen erreichbaren Regulierschraubenherumprobiert, um am Schluß als Ursache derStörung nur eine vejstopfte Leerlaufdüse zufinden.Auf jeden Fall kontrolliert man immer zuerstdie Leerlaufdüse auf freien Durchgang. Mei-stens wird nach der Düsenreinigung wieder einnormales Leerlaufverhalten erreicht. Der bloßeAus- und Enbau der Düse kann - wenn mansie wieder normal festzieht - nichts an der Ein-stellung des Leerlaufs verderben, solange alleRegulierschrauben ihre gehabte Position be-halten und die Düse nicht beim Säubern mitharten Gegenständen vergrößert wird.

Viele Fahrer stehen dann aber doch etwas rat-los vor ihrem Wagen, wenn es an die Suchedieser einen bestimmten Düse geht, In jedemVergaser ist sie etwas anders angeordnet oder ischh

in zweistufigen Typen auch doppelt vorhanden.Für solch einen Doppelvergaser gilt grundsätz-lich, daß nur die LD (Leerlaufdüse) der 1. Stufe

eerloufhwirklich leerloufbeeinflussend ist. Die der stoffdüse2. Stufe zugeordnete Düse hat zwar das gleicheAussehen und die gleiche Lage, sie arbeitetaber lediglich als lJbergangskraftstoffdüse abOffnungsmoment der Stufe 2. Damit hat sie für

den eerlaufbereich des betreffenden Mokeinerlei edeutung. s ist also nur die Ktrolle der LD in der 1. Vergaserstufe erforlich, falls Unregelmäßigkeiten auftreten. BDüsen dürfen bei eventuell gleichzeitigembau einesfalls vertauscht werden, weil

tarkeGrößenunterschiede vorhanden sind.richtige Vergaserseite bei den Doppelvergaerkennt man sofort am Gasgestänge, welcstets am Drosselklappenhebel der 1. Vergastufe angelenkt ist.

An einigen unserer gängigsten Vergasertyist in den Bildern 8 bis 12 die Lage der Llaufdüse gezeigt, um dos Auffinden zu erletern. Die herausgeschraubte Leerlaufdüsenigt man mit einer Borste oder bläst sie

sse ei rechtwinidig dem Mund oder einer Luftpumpe durch. DrNadeln und ähnliches sind von der Benutz

üse: Ausführung A ausgeschlossen. ie ptische ontrolle

B ohne Dichtring freien üsendurchgangs st twas chwida Zulauf- und Kaliberbohrung im Winkel

esten Trabant- und 90 Grad zueinander liegen. ine öglichzeigt aber Bild 1. ls Lichtquelle dient d

Adurch Oicht ng -durch Oewhid

Abdichtung gegel-,einen1J

Abdirhtundgeg2n '//br ofstoffumwege

du chGewiude' urch Konus

entweder die Sonne oder eine abgeschirLampe. Vor dem Wiedereinbau der gereiten üse ist es zweckmäßig, den Motor

Ringdichtung offenem Düsenkanal mit etwas Gas kurz lazu lassen, um auch dort eventuell vorhandWasserreste zu beseitigen.Zum besseren Verständnis ihrer Funktion glnoch etwas zu den einzelnen eerlaufdütypen. rundsätzlich nterscheidet an

rten von Leerlaufdüsen (Bild 2). Die Ausrung A (Trabant bis 1978, alle Wartburg-Fl

Verzchlul3-stopfen stromvergaser) t ohl ertigungstechn

einfacher. öglicherweise önnen berlteren ergasern bnutzungserscheinun

luf vom an den Gewinden der Düse und des Dünnen kanals m ergasergehäuse uftreten.

raftstoff stände dann unter Umgehung

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chtkonus

6

clemontierbar,Steckverbindung

vorgesehenen Weges durch die Kalibrierungim Düseninneren zusätzlich ein „Schleichweg"über das Einschraubgewinde der Düse offen.Abnormes Regulierverhalten und hoher Kraft-stoffverbrauch wären die Folgen. BesondererWert ist hier auf das Vorhandensein und deneinwandfreien Zustand der Dichtung unter demDüsenkopf sowie auf guten Festsitz der Düsezu legen.

Wegen dieser Probleme hat der neueste Wart-burg 353-Vergaser 40 F 2-11 wie auch der Tra-bantvergaser mit Beginn des Jahres 1979 einegeänderte Leerlaufdüsen-Ausführung. Anstelleder bisherigen Leerlaufkraftstoffdüse befindetsich jetzt ein Sechskant-Verschlußstopfen mitDichtring. Erst nach Entfernung dieses Stopfenswird die eigentliche, dahinter eingeschraubteLeerloufdüse (Bunddüse mit Schlitzkopf, 5-mm-

..Gewinde) zugänglich (Bild 3).

)ie gute Zuverlässigkeit in der Abdichtung desDüsensitzes und des Einschraubkanals hat dieAusführung B (Bild 2) bei zahlreichen neuenFahrzeugtypen Eingang finden lassen (Wart-burg 353, WAS, Moskwitsch, Skoda usw.).Jedoch sind auch hier einige Dinge zu beach-ten, um die Funktion auf die Dauer voll zugewährleisten. Nur ein sichtbarer Abstand zwi-schen Düsenkopf und Gehäusewand (Bild 6)garantiert die einwandfreie Abdichtung derDüse auf ihrem Gegenkonus im Vergaser-gehäuse. Zu starkes Festziehen kann die Vorderpartie anstauchen, wodurch die Leerlauf-düse oft kürzer wird und jetzt fälschlicherweisemit ihrem Kopf bis an das Vergasergehäusegelangt. Auch der Düsensitz im Vergaserkanalfräst sich tiefer ein.Als Folge läßt der Anlagedruck an den Dicht-konen des Gehäuses und der Düse nach undgeht schließlich noch mehrmaliger Düsen-montage ganz verloren. Der Umgehungswegfür zusätzlichen Kraftstoff wird damit frei. Des-

—"alb ist zu empfehlen, diesen Düsentyp stetsr gefühlvoll und mäßig festzuziehen; das gilt

besonders für Sechskant-Düsenköpfe derB-Ausführung, die mit einem Schraubenschlüs-sel angezogen werden. Uberdies wird oft ingutgemeinter Absicht ein Dichtungsring unterdem Düsenkopf (ähnlich wie bei Ausführung A)verwendet. Damit wird der Dichteffekt zwischen

Düse und Vergasergehäuse ebenfalls agehoben.

Von der Düsenausführung B gibt es noeinige Varianten. So kann die LD der WAFahrzeuge zur Reinigung auseinandergezogwerden (Bild 4), was die optische Kontrolle dfreien Düsendurchgangs sehr erleichtert.ältere Moskwitsch 408-Vergaser besaß noLeerlaufdüsen mit Steigrohr. Die Düsenkalibrirung lag dort im etwas eingezogenen unter

Ende des Rohrs (Bild 5, links).Zuweilen kam ein Auslöten am Punkt X diesRöhrchens vor. Es rutschte dann nach untenden Düsenkanal, während nun anstelle dkleinen Durchlasses schlagartig der viel grßere Querschnitt des DüsenoberteilsMenge des Leerlaufkraftstoffes steuerte.Leerlaufgemischregulierschraube ließ sich daufhin fast ganz schließen, ohne daß der Mostehenblieb. Sogar bei extrem weit zugedrehRegulierschraube traten noch scheinbar undnierbare ljberfettungserscheinungen mit uregelmäßig rollendem Motorlauf auf. SolcDefekte lassen sich durch sauberes Wiederelöten des Röhrchens unter sparsamster Verwdung von Lötzinn beseitigen.

Später entfiel diese komplizierte Düsenform,daß die 412-Vergaser und auch die neuerEratzvergaser für den 406 jetzt ähnlich vkürzte Leerlaufdüsen (Bild 5, rechts) wieübrigen B-Ausführungen aufweisen.

Die großen Lada-Typen ab 1500 cm 3 habeine Schnellstopp-Einrichtung zur Vermeiduvon Glühzündungen nach dem Abstellen dwarmen Motors (Bild 7). Ene federbelasteDüsennadel verschließt dann mit ihrer Konspitze die kalibrierte Bohrung der Leerladüse. Bei eingeschalteter Zündung gibtSperrnadel, von einer Magnetspule betätidie Düsenöffnung wieder frei. Die Reinigudieser Düsenart ist etwas umständlicher,erst das Luftfiltergehäuse abgebaut und dSpulenkabel abgezogen werden muß. Anschlßend kann die gesamte Schnellstoppdüsen-Eheit mit einem 13er Maulschlüssel herausgschraubt werden. Nun läßt sich auch hier dLeerlaufdüsenvorderteil (wie im' Bild 4) aziehen und säubern.

Absperrnadel,elektromogrretisch betätigt(Stellung bei laufendem Motor)

Rodialdichtung

Spule

1--------J

4 Zerlegbare Leerloufdüse beim Lada-Vergaser

5 Leerlaufdüsen des Moskwitsch 408 und 41

links altere Ausführung

6 Bei allen Düsen mit Abdichtung durcheinen Konus (Ausführung B nach Bild 2)muß zwischen Düsenkopf und Gehäusewandein Abstand vorhanden sein.

Ploll briertesDüsenvorderteil,eingesteckt echskant

Schlüsselweite 13Steckschuhfür Kabel

7 Leerlaufdüse mit elektrisch betätigter Ab-sperrnadel beim Lada 1500 1 600

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10

Diese relativ „gewichtige" Vorrichtung hat hinund wieder das Bestreben, sich von selbst zulockern. Stark schwarz rauchender Auspuff, un-regelmäßiger, rollender Leerlauf und hoherKraftstoffverbrauch zeigen diesen Fehler an.Das gefühlvolle Festziehen des Düsenblocksam 13-mm-Sechskant hinter der runden Spulestellt den Mangel umgehend ob. Keinesfallsdarf aber unter Umgehung des Luftfilteraus-baus dos Festziehen der Düseneinheit mit einerBrennerzange am Spulenkörper erfolgen. Schoneine geringfügige Deformation der dünnenSpulenaußenwand kann den Ausfall des ge-samten Leerlaufsystems mit sich bringen.

Blockiert die Enrichtung tatsächlich einmalunterwegs (mechanisch oder elektrisch be-dingt), so ist weder Leerlauf noch Teillastübergong vorhanden. Der Motor bleibt bei Touren-zahlen unter etwa 2500 U/min spontan stehen.

Daran ist recht deutlich zu ersehen, wie weitsich der Wirkungsbereich einer Leerlaufeinrich-tung in den Teillostsektor hinein erstreckt. Des-halb ist die genaue Enregulierung des Leerlaufsystems für die Wirtschaftlichkeit und denUmweltschutz so wichtig. Vorübergehend läßtsich bei einem derartigen Defekt aus dem aus-gebauten Düsenblock die Sperreinrichtung inGestalt des kompletten Nadelkörpers heraus-nehmen, wenn man vorher (wie zur Reinigung)das Düsenvorderteil abzieht. Ohne die Ab-sperrnadel bleibt die wieder zusammengebauteLeerlaufdüse wie bei den kleineren WAS-Typenbeim Abstellen der Maschine immer offen. Eine

gewisse Tendenz des warmen Motors zu Glüh-zündungen muß dann zwar in Kauf genommenwerden, man kommt aber erst einmal verkehrs-sicher bis nach Hause. Das einstweilen nichtbenötigte Stromkobel der Düse sollte dann un-bedingt so festgebunden und isoliert werden,daß keine Mosseberührung zustande kommenkann.

Leerlaufstörungen, die nicht durch Reinigungder Düse beseitigt werden können, sollte bes-ser ein Fachmann beheben, denn die sonstnoch möglichen Fehlerquellen sind, allein vonder Zündanlage oder von Nebenluft her ge-sehen, recht zahlreich. . Siedel, Dresden

-/

IL JÄto

12

8 Trabant: Einbau mi Dichtung unter demDüsenkopf, gut festziehen

9 Wortburg 353 bis 1 )78. Einbau ohne Dich-tung, mäßig festziehen

10 Loda 1200/1300: E nbau ohne Dichtung,mäßig festziehen, bei aufgebautem Luftfilterschlecht zugänglich

11 Skoda S 100, 1000 MB: Einbau ohne Dich-tung, mäßig festzieher

12 Moskwitsch 408/41: Vertikal ein-geschraubt, ohne Dich ung, nur nach Filter-ausbau (oder Lockeruig) zugänglich, mäßigfestziehen.

ZündungeinstellenÄnderungen des Zündzeitpunkteseinflussen nicht nur die Leerlaufdzahl, sondern auch die StabilitätLeerlaufs. Wenn der Motor im Leemanchmal stehen bleibt, kann dasam Unterbrecher liegen, dessentaktabstand durch Verschleiß kl

geworden ist.Dadurch verschiebt sich nämlichZündzeitpunkt in Richtung SpätzünBevor an der Einstellung des Vergetwas verändert wird, ist daher diefung und wenn nötig die KorrektuZündeinstellung (Unterbrecher-Konabstand und Zündzeitpunkt) unelich. Bei falscher Zündeinstellungauch die Leerlaufeinstellung mitAbgasprüfgerät keine befriedigeErgebnisse liefern.

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1 1

K t40A

Wer rastet,der kostet

Auswertung unseresRaststätten wettstreites

979

Wir danken allen die sich an unserem Rast-stättenwettstreit beteiligten: den 71 Gast- undRaststättenkollektiven von HO, Konsum undMITROPA sowie den Einsendern der 3773Karten.Zum ersten Mal stellten sich die gastronomi-schen Einrichtungen der unterschiedlichenHandelsträger an den Fernverkehrsstraßenund Autobahnen öffentlich dem kritischenUrteil der Reisenden. Und wir können mitdem Ergebnis durchaus zufrieden sein. Es gabinsgesamt 90 Kritiken (2,4 Prozent) und 123Hinweise (3,2 Prozent). Die kritischen An-merkungen bezogen sich nicht auf das Speise-und Getrönkeangebot, sondern betrafen Park-platzprobleme, Raumkopazitäten sowie dieOrdnung und Sauberkeit auf den Toiletten.Natürlich hat Herr Steiner aus Georgenthot

recht, wenn er schreibt, daß „letztlich dieToiletten auch ein Spiegelbild der MITROPAsind'. Doch sind nicht oftmals die Gästeauch an diesen Mißständen schuld? Unsauber-keit und zerstörte Sanitäranlogen brauchtennicht zu sein, wenn jeder Benutzer daraufachtet wie zu Hause.Gerhard Wilke aus Pasewalk kritisiert zu rechtden „Mondlandschafts"-Parkplatz vor derAutobahnraststätte Finowfurt. Berufskraftfahrerwie Roland Pusch aus Leipzig bemängeln dieunzureichenden Parkmöglichkeiten für Last-züge an vielen Raststätten.Die Anzahl der Einsendungen aus jeder Rost-stätte und die geäußerten Meinungen waren

die Bewertungskriterien, nach denen wir dieAuswertung unter Ausschluß des Rechtswegesvornahmen. Die Kritiken und Hinweise wur-den den entsprechenden Objekten direkt zu-gestellt. Sie werden dort als Eingabe behan-delt. Der Konsum wertete bereits jede Kritikwährend des Raststättenwettstreits mit dembetreffenden Kollektiv aus.Ende Oktober werden sich die besten Kollek-tive zu einem Erfahrungsaustausch treffen.Doch die Erfahrungen der Besten sollteneinem größeren Kreis ihrer Berufskollegen zu-gänglich gemacht werden. Der Konsum hatdazu bereits die Initiative ergriffen und fürden 19. September in Krostitz einen Erfah-rungsaustausch organisiert. An ihm werdenVertreter aus 30 Konsum-Gaststätten teilneh-

U nformat 0fl

Die nächsten Gaststätten undFarksteften an der F96

N,nt,

Solche Informationen für die Kraftfahrer- ier an der Gaststätte „Interrast", Klatzow -gehören zum guten Service wie schnelle

Bedienung (Bild oben).

Gehört zu den Besten: Konsum-Gaststätte„lnterrast" in Klatzow an der F 96 (Bild unten).

men. Der HO und MITROPA empfehlebenfalls einen innerbetrieblichen Erfahaustausch.Die 71 Gast- und Raststättenkollektiveihr Bestes. Ob das so bleibt, werdennur täglich Hunderte BerufskraftfahrMotortouristen, sondern gelegentlich aukontrollieren. hre Red

Die BestenHO-Gaststätte „Grass", SondershausenHO-Gaststätte ‚.Zur Köppe", Bad Klla usn itzHO „Heidegaststätte" mit Waldschenke,Konsum-Gaststätte „Grüne Tanne", KroKonsum-Gaststätte „Interrast", KlatzowKonsum-Gaststätte ‚.Weiße Elster", OelKonsum-Raststätte „Gerwisch"MITROPA-Autobahnraststötte Niemegk

MITROPA-Autobahnraststätte Wilsdrufft'*IlTROPA-Reiserestaurant Bad SchandMITROPA-Autobahnraststätte HermsdorfKreuz

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 8/1979

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:-

Autobahn Berlin—Prenzlou -VR Polen

Offnungszeiten SortimentTankstelle o—Fr o o VK 79 VK 88 VK 94 DK

Finowfurt urchgehend - < XJoachimsthol -11.30 - X

14-15.30Eberswalde-Finow -20 -15 -14 X X(Marktstroße)Gromzow -12 -14 - < -

F 109 110 Bsrn_enzlau--Ankm—Ahbeck—Hedn9Sdorf

Wandlitz 7-19 7-19 8-16 - X X -Groß-Sctiönebeck 6-20 7-17 8-16 X X X XGollin 13-18 9-18 9-18 - - -

Mi/Do geschl.Prenzlau 6-20 6-20 6-20 X X X XPasewalk 6.30-19 7-17 8-16 X X > < XJatznidc 7-12 8-15 - - X - -

13-18Ferdinondshof 7-18 7-13 8-12 - X - -Ducherow 6-20 6.30-19 6.30-19 - )< X XAnklom 6-20 7-17 8-16 - X X -Usedom 6-19 7-18 8-17 )< )< - XAhlbeck 6-20 8-18 8-18 X X X XHeringsdorf 7-18 7-13 9-12 - X - -Wolgast(an der Fill) 6-21 7-19 8-19. X > < X X

F 198/197 Prenzou-Woldegk--.Friedlond—AnkIam

Woldegk 30-19630-14309-12- X- X(jd. 2. So)

Friedland 18712816- X- X

96

Oranienburg(Sachsenhausener Straße)LöwenbergGronseeFürstenberg (H.)NeustrelitzNeubrandenburg

Altentreptow)armenGreifswald(Otto-Grotewohl-Straße)Greifswald(Wilhelm-Fleck-Allee)Stralsund(Werftstraße)Bergen (Rügen)Saßnitz

x x- xx < xx x <x xx < x

- -> < X <

- -x x

X < X <x 1<)< X <

durchgehend7-18 -6-20 7-17 8-166-20 7-17 8-16

durchgehenddurchgehend

7-18 8-129-11

7-19 8-17 8-1

6-20 6-17 7-16

6-20 6-17 7-16

durchgehend6-20 7-17 8-166-20 7-17 8-16

Autobahn Berlin— Rosock

Neuruppin(Straße der Weltjugend) 6-20 7-17 8-16Wittstocic 6-20 6-20 6-20Plau 6-20 7-17 8-16Charlottenthol(Offnungszeiten fürJuli und August) 7.30-17 8-12 8-12Rostock F 103 durchgehendRostock-Brinkmannsdorf durchgehendRostock F 105 6-21 6-21 6-21

1. Tankmöglichkeiten an den Hauptmagistralen zur Ostsee Offnungszeiten ortimentTankstelle o—Fr o o K 79 VK 88 VK 94

F 189j0 6 Magdeburg—StendokPedeberg—Schwerin --Wsmar

Magdeburg(Kirschweg) durchgehend X X XStendal(Dahlener Straße) durchgehend X X XOsterburg 7-18 7-13 -12 X > < X

im Wechselm. Seehausen

Wittenberge(Parkstraße) 7-18 7-16 -12 X X XPrIbrg 6-20 7-20 -20 X > < )<Ludwigslust 6-20 7-17 -16 > < X XSchwerin

(Großer Dreesch) durchgehend > < X 'Wsmcir(Zierower Weg) durchgehend X X X

F 103/321 Kyritz—Pdtzwcilk--Parchm—Schwerin

Kyritz(Straße der DSF) 6-20 7-17 8-16 X > < XPritzwalk(Putlitzer Straße) 6-20 7-17 8-16 )< X XParchim 6-20 7-17 8-10 X X XSchwerin durchgehend(Großer Dreesch) x X x

8 107 Ziesar— ri tzwalk

Ziesar(Autobahn) durchgehend - X XGenthin 6-20 7-17 8-16 X X XKlietz 7-18 8-15 - - X -Hovelberg 6-20 7-17 8-16 X X XPritzwalk 6-20 7-17 8-16 X X X

2. Tankmöglichkeiten an den Hauptmagistralen der Ost-West-Verbindungen

8 105 51 aLjr

Stralsund(Werftstraße) durchgehend >1 X XRibnitz(Klockenhögener Straße) 6-21 6-21 -21 X X X

Rostock F 105 6-21 6-21 -21 X X XNeubuckow 6-20 7-17 -16 - X XWismor(Zierower Weg) durchgehend X X X

Autobcini Fro 1 . —Magdeburg

Frankfurt (O.)-Autobahn durchgehend >1 X XFürstenwalde durchgehend - > < XRongsdorf durchgehend - X XMichendorf durchgehend X X XZiesar durchgehend - X XMagdeburger Borde durchgehend X )< X

r Bcutzen---Kcu- 1c-5tadt--5rurt--Esencch

Bautzen(Ferkelmarkt) -21 -21 -21Wilsdruff urchgehend

1) nur an Wochenenden

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Offnungszeiten Sortiment Offnungszeiten Sortimentankstelle Mo—Fr So So VK 79 VK 88 VK 94 DK Tankstelle Mo—Fr So So VK 79 VK 88 VK 94 DK

öhrsdorf durchgehend )< X > ( XMeerone 6-19 8-17 8-16 )< >( X X 4. ankmöglichkeiten an den Zufahrtsstraßen zur CSSR

ermsdorfer Kreuz durchgehend )< X X > (chelborn durchgehend > < X X XsenachKasseler Straße) durchgehend )< X X -

uen bacn–

Bautzen(Ferkelmarkt) 6-21 6-21 6-21 X X > < )<

L Tunkmägiichkeiten an den Zufahrtsstraßen zur VR Polen Oppach 7-18 8-15 8-15 X )< X -im Wechsel

Neusalzo/Spremberg 7-18 8-15 8-15 X )< - -im Wechsel

Ebersbach 7-18 8-15 8-15 )< > < - -jA4irk Neubrandenburg im WechselNeugersdorf 7-18 8-15 8-15 - X - -

im WechselSeithennersdorf 7-18 8-15 8-15 - X X -

asewalk 6-19 7-15 8-16 > < x x x im Wechselöcknitz 7-18 7-12 -. - X - -

Di 7-12enkun o 6.30-12

Di—Fr 6.30-17.30 630-13 - - - X Pn-Shmdk1 Bohrat achmölIn 7-12

13-17 7-11 - -. X - -Dresden(Wiener Straße) durchgehend X X > < XDresden(Bautzener Straße) durchgehend - X X -

exrk 1 tanklurt (Oder) Dresden(Blüherstroße) durchgehend X > ( X XHeidenau 6-18 8-16 8-16 - X X XPirna

chwedt 620 717 816 X X )< X (Dr-Kurt-Fischer-Straße) 6-19 8-16 8-16

-> < X X

Angermünde Rothmonnsdorf 6-20 7-16 8-16 > > < X XBerliner Tor) 10-19 815 815 - > < < - Berggießhubel 8-18 7-13 8-13 - X X

Angermünde . im WechselStraße der Freundschaft) 7-17 8-15 8-15 -. X - X Bad Gottleuba 7.30-17.30 7-13 8-13 > ( X -

Eberswolde-Finow 6-20 6-15 7-14 X X X X im WechselBad Freienwalde 6-18 8-12 8-12 - X < XFrankfurt (0)-Autobahn durchgehend > < > < X XFrankfurt (0-)Otto-Grotewohl-Straße) 6-20 7-17 8-16 X > < X - —Dippodsseakie---ZnnwcildDresden

Fürstenwalde(Autobahn) durchgehend - X X XF» – hüttenstadt

iannstraße) 6-20 6-15 7-13 )< X > < X Dresdenjeden (Blüherstrcsße) durchgehend X X )< X1. Sonntag Karsdorf 7-12 7-14 9-12 X )< -im Monat (April bis September) 12.30-17im Wechsel Dippoldiswalde 6-20 7-17 8-16 X X X X

Eisenhüttenstodt 6-20 6-15 7-13 AltenbergFellserstraße) . (im Wechsel mit Geising) 7-18 7-16 8-12 - X > <

Bezirk Cottbus

Wilhelm-Pieck-Stadt Guben 6-20 717 8-16Forst 6-20 7-17 8-16Cottbus(Jaques-Duclos-Platz) 6-21 7-20 7-20Cottbus/Ströbitz(Kolkwitzer Straße) durchgehendWeißwasser 6-20 7-17 8-16

ezirk Dresden

- Marx Stad t---Oberw e sen t ha

> < < )< x Karl-Marx-StadtX x (Bergstraße) durchgehend X )<

< > < > <Karl-Marx-Stadt(Jägerstraße) durchgehend X X

< x Burkhordtsdrf 8-16 8-13 9-12 - Xi 14-18

Ehrenfriedersdorf 7-18 8-13 8-12 X Xi gescht im Wechsel

Annaberg-Buchholz 6-20 7-15 8-12 X )<ärenstein 7-18 8-13 9-12 - X

i geschl im WechselOberwiesenthal 8-18 8-12 10-17 - X

G"rlitz -.Plauen —Bad Brambach —Schonberg(Relchenbacher Straße) 6-21 6-21 6-21 - x xLobou(Äußere Bautzener Straße) 6-20 7-17 8-16 > < X XZittau Plauen -20 -17 -17 X X(Äußere Weberstraße) 6-22 7-17 8-16 - > < X Oelsnitz -18 - < XBautzen Adorf -21 -19 -19 \ < X(Ferkelmorkt) 6-21 6-21 6-21 X ( X )( Bad Bramboch -18 -13 > < X

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 8/1979 4

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Karipol Bremsflussigkeit TGL 27 915/01 WartburgTrabant

Syntol HD 190 SAE J 1703 c Skoda

FIAT niebieski SAE 70 R 3 Polski FiatOlykolstop SÄE 70 R 3Lichid de frina SAE 70 R 3 Dacia 1300UKA-2; AT-2 SÄE 1703b Zostava 110NEWA SAE J 1703 Lada

MoskwitschGCK Wolga

Saporoshez

Reiseländern, die Zahlen geben die Olwechselfristen

Wer ins Ausland fährt, macht sich vorher Ge-danken, welche Betriebsstoffe dort für seinFahrzeug wohl angeboten werden. Im Beitrag„Wer gut schmiert. . ." (Heft 6/79) war schonauf die Mischbarkeit bzw. überhaupt die Ver-wendung von Motorölen im Ausland eingegan-gen worden. En Auto benötigt aber nocheinige Betriebsstoffe mehr. Was wird von die-sen im sozialistischen Ausland angeboten, wasist mit DDR-Produkten mischbar?

KraftstoffeSie werden am häufigsten und — je nach Längeder im Ausland zurückgelegten Strecke - inzum Teil großen Mengen benötigt. Das Ange-bot an Vergaserkraftstoffen (VK) in den ein-zelnen sozialistischen Ländern ist in Tabelle 1zusammengefaßt. Als Faustregel kann man sichmerken, daß Motoren mit einem Verdichtungs-verhältnis von 85:1 und mehr einen Kraftstoffmit einer Oktanzahl von 90 und mehr benöti-gen. Niedriger verdichtete Motoren kommenmit VK aus dessen Oktanzahl unter 90 liegen

kannIm allgemeinen wird der benötigten Oktan-zahl zuviel Bedeutung beigemessen Muß ein-mal ein VK getankt werden dessen Oktanzahlum zwei Werte niedriger liegt als der vorge

Tabelle 1: Vergaserkroftsoffe in sozia-listischen Reiseländern

PKW mit Verdichtungsverhältnis

Land <8,5 > 8,5DDR 0Z79 Z 8i3 0Z94CSSR 0Z 8B OZ 92 OZ 96VRP OZ 78 OZ 94UVR 0z86 0Z92 0Z98SRR OZ 75 OZ 90 OZ 98VRB Chz 81 0Z93 0Z96UdSSR OZ 76 Z85 OZ 93 OZ 98

schriebene Wert, so passiert dem Motor ühaupt nichts Eventuelle Klingelerscheinunlassen sich allein schon durch ein sanftGasgeben vermeiden. Wird der Untersceinmal größer, kann man bei den Viertmotoren den Zündzeitpunkt ohne größerebeiten etwas in Richtung Spätzündung verlen und kommt so auch über eine DurststreAnsonsten sollte natürlich angestrebt wer

einen VK zu tanken der die für das jeweiFahrzeug vorgeschriebene Mindestoktanaufweist. Wer höheroktanigen Kraftstoff fschadet zwar dem Motor nicht, wohl abernem Geldbeutel.Für Dieselfahrzeuge wird - wie auch im Inl- nur eine Dieselsorte angeboten. Ein Diefahrer sollte sich vor der Einreise in ein ares Land nach den jeweiligen Gepflogenhefür den Dieselverkauf erkundigen. In mancLändern gibt es Diesel nur gegen Talons,an den Grenzübergängen erworben werkönnen.Kraftstoffe sind in jedem Falle miteinanmischbar.

Bei allen anderen Betriebsstoffen richtetes am besten so ein daß unterwegs möglinicht gewechselt werden muß Kleinere Nfüllmengen, vor allem an Motoröl, könim Reisegepäck mitgeführt werden. Was a

Tabelle 2 Ole für Wechselgetriebe (W) und Ausgleichgetriebe (A)in sozialistischen Reiseländern

Land DDR CSSR VRP UVR SRR VRB UdSSR00s

Getriebeöl -' 0-w —i 0-

= .2-.2- Ö

Pkw-Typ 00 ao II.

I i — 5Wolga GAZ 24 W w A W A W W W WMoskwitsch 412/2140 A A A AWolga GAS 21 A w A W A W W W WMoskwitsch 403/408 A AA ALada (alle Typen) W A W W W W W WPolski Fiat 125 p A A A A A A

Olwechselfrist 3020 4040 3030 3012 30 30 2010(1000 km)

Tabelle 3: le für kombinierte Wechsel- und Ausgleichsgetriebe in soin 1000 Kilometern an.

4: Bremsflüssigkeiten in sozialistischen Reiseländern

Land ezeichnung tandard riginalfüll

Land DRCSSR VRP SRR UVR VRB UdSSR

0

Getriebeöl1

u_I() .'j

0-c mCL

-. ._ 6

a _

C >o

a —r , n'0 001 1

Pkw-Typ .' )o 0

0.W0

W0

E00 s

o o

0 0oa 2- 2-.- ‚ >

Dacial300/Zastavall00 30 0 0 0 0 0 0

Saporoshez (alle Typen) 0 0 0 0 0 0 0

Skoda (alle Typen) 0 0 0 0 0 0 5

Wartburg 3111312 5 0 0 30 0 5 0 0

Wartburg 353 0 0 0 0 0 2 0 5

Trabant (alle Typen) 0 5 5 5 5 5

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,in Tabelle 2 und 3 angegebenen öle verwen-det werden. Sie sollten untereinander und mitbei uns üblichen Getriebeölen nicht gemischtwerden. Tabelle 2 enthält dabei die Die. diefür Pkw geeignet sind, bei denen das Wechsel-getriebe (umgongsprachlich einfach als Ge-triebe oder Schaltgetriebe bezeichnet) und derAchsantrieb getrennt sind. Das betrifft alleFahrzeuge mit Standordantrieb, also Motorvorn, Antrieb hinten. In Tabelle 3 sind die ölefür jene Pkw aufgeführt, bei denen Wechsel-getriebe und Achsontrieb als einheitliches Bau-element zusammengefaßt sind, also für diePkw mit Frontmotor und Frontantrieb bzw. mitHeckmotor und Heckantrieb.

SchmierfetteWurde ein Fahrzeug vor der Auslandsreise ob-geschmiert, ist ein Nachschmieren unterwegs imallgemeinen nicht erforderlich. Bei Unterwegs-reparaturen an fettgeschmierten Teilen verwen-den die ausländischen Werkstätten die dortvorgeschriebenen Fette. Man sollte nach derRückkehr beim nächsten Abschmieren daraufachten, daß dieses „fremde" Fett vollständiggegen das bei uns vorgeschriebene ausge-tauscht wird.

BremsflüssigkeitDas Angebot an Bremsflüssigkeiten in euro-päischen RGW-Ländern ist in Tabelle 4 auf-geführt. Daraus ist ersichtlich, daß alle aus-ländischen Bremsflüssigkeiten noch den Stan-dards SAE J 1703 bzw. SAE 70 R 3 hergestelltwerden, mit Ausnahme der Bremsflüssigkeit, dieim Wolga und Saporoshez verwendet wird. DieBremsflüssigkeiten, die nach diesen beiden ge-nannten Standards oder auch nach dem Stan-dard RS 1305-68 hergestellt werden, sind ein-mal untereinander mischbar und auch mischbarmit der in der DDR hergestellten Karipol-Bremsflüssigkeit (Bremsflüssigkeit grün). Die in

älteren DDR-Fahrzeugen verwendete Brems-flüssigkeit blau ist zwar mit der grünen misch-bar, nicht jedoch mit allen ausländischen Pro-dukten.Wenn im Ausland ein Nachfüllen von Brems-flüssigkeit nicht zu vermeiden ist und eineMischborkeit nicht gegeben ist, muß die ge-samte Bremsflüssigkeit gewechselt werden. Vordem Auffüllen mit der ausländischen Brems-flüssigkeit ist die Bremsanlage mit Spiritus,den es auch im Ausland überall zu kaufen gibt,zu spülen.

HycomatölIm Trabant 601 Hycomot wird für die hydrau-lische Kupplungsanlage das Hydrauliköl H 7verwendet. Dafür gibt es im sozialistischen Aus-land kein Austauschprodukt. Alle Länder, dieden Trabant 601 Hycomat importieren, hoben

MALL L

L_J

Die VR Polen verfügt über ein relativ eng-maschiges Tankstellennetz. Da auf polnischenStraßen viele einheimische und importierteZweitaktfahrzeuge verkehren, findet man auchGemischsäulen recht oft vor,Bulgarische Tankstelle an der ‚.Rosenstraße'kurz vor Kazanlak. Eine Umstellung derTankgewohnheiten ist in Bulgarien höchstensfür Kraftfahrer mit Zweitaktmotoren notwen-dig, da Gemischsäulen relativ selten sind(Bild oben).

aber dieses DI in der Originalabfülluim Angebot. Fährt man in andere Länddieses Dl mitgeführt werden.

GefrierschutzmittelIn den einzelnen sozialistischen Ländden unterschiedliche GefrierschutzmittKühlsysteme wassergekühlter Motorendet. Da bei Vermischung verschiedefrierschutzmittel ungewollte chemischtionen eintreten können, sollte auchReinheit der Produkte gewahrt bleibdampfungsverluste im Kühlsystem eohnehin nur das Nachfüllen von Wasdestilliertem Wasser. Sind Leckverlusttreten, so genügt in der warmen Jaebenfalls das Nachfüllen von Wasser.nächsten Winterperiode muß dann ader der notwendige Kälteschutz hewerden, indem Gefrierschutzmittel na

wird.Geht infolge eines Defekts die gesaflüssigkeit oder ein großer Teil davonso kann in der warmen Jahreszeit eeine reine Wasserfüllung vorgenomden. In der kalten Jahreszeit wird dSystem mit einem landesüblichen Gefrimittel geschützt. Man erkundige sichAnteile zu welchem Kälteschutz führefrostsichere Lösung kann dann bis zusten Kühlmittelwechsel (meist zwei JKühlsystem verbleiben. ans-Ge

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Bezirk Dresden

nrno

30

Bezirk Karl-Marx-Stadt

r

Autobahn-E13 F- Str.mNr.

Ei Porkmöglichkeitnur irlongegebener

PI9I79 Richtung benutzbar

BezirkDem

Ortsausgang Altenb irg in Richtung 175Sch mölln rechts ezirksgrenze Karl-Marx-Stadt - Döbeln

P 18 Parkmöglichkeit etwa 1 k nach dem 28 Parkplatz etwa 3 km nach dem Ortsaus-Ortsausgang Eschefeld in Richtung Win- ang Töpeln in Richtung Harthadischleuba rechts

Parkenan F-StraßenBezirk Leipzig

Nach den Bezirken Rostock (Heft 179), Neu-brandenburg (3/79), Magdeburg (4/79), DresSden (5/79), Erfurt und Potsdam (6/79) undSchwerin (7/79) folgen hier Angaben zum Be-zirk Leipzig. Wir bedanken uns wie immerrecht herzlich bei den Kollegen der Bezirks-direktion für das Straßenwesen. Die LeipzigerKollegen haben bei ihren Angaben zur Lageder Parkplätze berücksichtigt, daß manche nurn einer Richtung benutzt werden können.

Die Redaktion

F2Bezirksgrenze Halle - Leipzig - Bad DübenP 1 arkplatz Ortsausgang Audigast in

Richtung Leipzig rechts

P 2 arkplatz an der Gaststätte RüssenP 3 arkplatz Ortsausgang Leipzig in Rich-tung Bad Düben rechts vor der Gast-stätte

P 4 arkmöglichkeit in Krostitz OrtsteilPröttitz

P 5 arkplatz am Ortsausgang Krostitz inRichtung Bad Düben, Gaststätte „GrüneTanne"

P 6 Parkmöglichkeit in Krensitz an derGaststätte rechts

P 7 arkmöglichkeit an der Gaststätte inLindenhayn

P 8 arkplatz an der Gaststätte „RotesHaus' (zwischen Lindenhayn und

Wellaune)F6Bezirksgrenze Dresden - LeipzigP 9 arkplatz in Lonnewitz an der Gast-

stätte LonnewitzP 10 Parkmöglichkeit etwa 200m nach dem

Ortsausgang Luppa in Richtung Oschatzrechts

P 11 Parkmöglichkeit zwischen Luppa undKühren vor dem Abzweig der Land-straße nach Sachsendorf

P 12 Parkmöglichkeit zwischen Luppa undKühren rechts an der Gaststätte (Wald-tage)

P 13 Parkmöglichkeit am Ortsausgang Benne-witz in Richtung Leipzig rechts

P 14 Parkplatz in Machern gegenüber derGaststätte ‚Stadt Leipzig"

P 15 Parkplatz in Gerichshain neben der

Gaststätte ‚Zur Kastanie"F7Bezirksgrenze Gera - Altenburg - Kreuzungmit F95P 16 Parkmöglichkeit am Ortsausgang Untz-

schen in Richtung Ronneburg rechtsP 17 Parkmöglichkeit etwa 1,7 km nach dem

F 87Bezirksgrenze Cottbus - Leipzig - Bezirks-grenze HalleP 19 Parkmöglichkeit etwa 800 m hinter dem

Ortsausgang Torgau in Richtung Herz-berg rechts

P 20 Parkplatz zwischen Mockrehna undDoberschütz rechts aldlage)

P 21 Parkmöglichkeiten 1 aherholungs-gebiet Kulkwitz

F93Bezirksgrenze Karl-Marx-St dt - Altenburg -BornaP 22 Parkmöglichkeit etwa 600m nach dem

Ortsausgang Lehnd :>rf in ichtungZwickau rechts

P 23 Parkmöglichkeit etwa 1.8 km nach demOrtsausgang Altenburg in Richtung

ZwickauP 24 Parkplatz in Thräne gegenüber der

Gaststätte

F 95Bezirksgrenze Karl-Marx-St dt - Borna -LeipzigP 25 Parkplatz am Ortsausgang Altmörbitz in

Richtung Frohburg linksP 26 Parkplatz an der Ga tstötte KesselhainP 27 Parkmöglichkeit zwi chen Eula und

Espenhain links

F 180Altenburg - Bezirksgrenze HalleP 29 Parkmöglichkeit am Ortsausgang Rositz

in Richtung Altenburg rechtsP 30 Parkmöglichkeit zwischen Rositz und

Meuselwitz am Abzweig der Landstraße

nach Kriebitzsch

F 182Torgau - Bezirksgrenze HalleP 31 Parkplatz etwa 800 m hinter dem Orts-

ausgang Torgau in Richtung Dommitzschrechts

F 183Bezirksgrenze Cottbus Torgau - Bad DübenP 32 Parkplatz etwa 4 km nach dem Ortsaus-

gang Graditz in Richtung Bad Lieben-werda rechts

P 33 Parkmöglichkeit am OrtsausgangWerdau in Richung Bad Liebenwerda

P 34 Parkplatz am Presseler Teich zwischenWeidenhain und Pressel (Naherholungs-gebiet)

F 184Leipzig - DelitzschP 35 Parkmöglichkeit in Schladitz an der

GaststätteP 36 Parkmöglichkeit in Lemsel an der Gast-

stätte, Zufahrt über die Landstraße nachWolteritz, etwa 200 m von der F 184 ent-fernt

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einer Kurbelwelle braucht dazu nur jewin eine Stellung gedreht zu werden, dibetreffende Segment direkt im Offnungausschnitt erscheinen läßt.

Sehen so die Autos von morgen aus?Keilform der Studie „Megastar IV' (Forsoll Funktionalität und Aerodynamik meinander verbinden (Bild 5). Die Stromform, wie sie bei Rekordfahrzeugen gewird, eignet sich für Alltagsautos nich

2

Als eine Wende bezeichnet Renault dasaktuelle Erfolgsmodell R 18, das jetzt auch ineiner Kombivariante vorgestellt wurde: alsRenault 18 variable (Bilder 1 und 2). Er seikein Lastenesel, betont das Werk, sondern einkomfortables Freizeitauto. Ganz offensichtlichversucht Renault, mit dieser Version desR 18 die an die traditionelle Heckklappebisheriger Erfolgsmodelle des Werkes gewöhn-ten Käufer zu entschädigen. Das Fahrwerkbasiert auf der R 12-Konzeption (Dacial).Wahlweise 1,4 oder 1,71 Hubraum mit 47 kW(64 PS) oder 58 kW (79 PS).„Modern und konkurrenzfähig: sowjetisches

Design" - so faßte die westdeutsche Auto-mobilzeitschrift „mot" eine Information überdie Arbeiten sowjetischer Formgestalter anneuen Moskwitsch-Modellen zusammen.Der künftige Moskwitsch aus lshewsk würdekürzer, geräumiger, leichter und sparsamer.Noch existiert er allerdings nur als Tonmodell(siehe Bild 3).

/tJ

3fl1

Ist der Belag der Mitnehmerscheibe einerKupplung abgenutzt, wird noch immer ein

zeitaufwendiger Ausbau von Motor oderGetriebe erforderlich. Greift die Automobil-industrie aber den inzwischen patentiertenVorschlag eines Schweizers auf, ist derBelogwechsel bei der Kupplung kein Problemmehr. Empfohlen wurde, die Beläge nichtmehr als geschlossene Ringe anzuordnen,sondern die äußere Scheibenpartie in drei huf-eisenförmige Segmente zu unterteilen, dieden Belag tragen. Gehalten werden diemetallenen Segmente mit beiderseitig aufge-brachtem Reibbelag an der Nabe der neu-artigen Mitnehmerscheibe mit einer Innen-sechskantschraube, die von außen durchene Ofnung n der K upp ungs-

g 1 o c k e gelöst werden kann. Durch dieseOff nung hindurch lassen sich die abgenutztenSegmente herausnehmen bzw. neue ein-setzen (siehe Bild 4). Die Kupplungsscheibe

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VerbandskastenZu meiner Tätigkeit als Betriebsschwester desPost- und Fernmeldeamtes Bautzen gehört esauch, die Verbandskästen unserer Fahrzeugezu kontrollieren. Dabei fiel mir auf, daß dieKästen in den einzelnen Typen sehr unter-schiedlich und zum Teil recht ungünstig unter-gebracht sind. Da die Fahrzeuge oft auch vonanderen Fahrern genutzt werden, wissen diese

häufig nicht, wo sich der Verbandskasten be-findet. Zum Teil ist der Verbandskasten unterder Ladefläche und bei beladenem Fahrzeugnur schwer erreichbar. Wäre es nicht möglich,für alle Fahrzeuge einen bestimmten Platz,beispielsweise unter einem Sitz, hinter derRückenlehne oder seitlich am Fahrzeug, fest-zulegen, so daß bei Unfällen ein Helfer auchim fremden Fahrzeug den Verbandskastenschnell findet?

Schwester Anneliese Liebmann, Bautzen

Handlampenanderung

Bei verschiedenen Reparaturen an der elek-trischen Anlage eines Kraftfahrzeugs ist es er-forderlich, die Batterie abzuklemmen. Damit istes natürlich auch nicht möglich, die Hand-lampe zu nutzen, da ja keine Bordspannungmehr anliegt. Passiert einem das in der Dun-kelheit unterwegs, ist guter Rat teuer, dennnicht immer wird eine Taschenlampe mit-geführt. Ich habe deshalb meine Handlampewie folgt geändert:Der Handlampenstecker wurde abgeschnitten.Am Kabelende, das zur Lampe führt, wurdeeine Lautsprecherkupplung und am Stecker-kabel ein Lautsprecherstecker angelötet. Einzweites, etwas 20 cm langes Kabel wurde miteinem Lautsprecherstecker und mit zweihandelsüblichen Klemmen, wie sie an Batterie-ladegeräten verwendet werden, versehen. Da-durch sind folgende Nutzungsmöglichkeitengegeben:- Handlampenbetrieb über Handlampen-

stecker und Bordsteckdose- Handlampenbetrieb über direktes Klemmen

auf die Batterie- Nutzung der Handlampe mit Klemmen als

Prüflampe bei Störungssuche an der elek-trischen Anlage.

F. Mieke, Leipzig

Unfall im AuslandAuf unserer Urlaubsfahrt in die VR Bulgarienwurden wir leider in einen Verkehrsunfall ver-wickelt. Unsere Erlebnisse im Zusammenhangdamit können vielleicht für andere DDR-Motortouristen bei Unfällen im Ausland Hin-weise für richtiges Verhalten geben.Als wir in Plovdiv an einer ampelgeregeltenKreuzung bei Rot bremsten, fuhr ein bulga-rischer Pkw auf unser Gespann (WAS 2101 mitAnhänger CT 5) auf. Er schob uns auf unserenVordermann, einen Moskwitsch aus Jugo-slawien. Von unserem Wohnzeltanhänger war

das Heck eingedrückt unc der Aufbau aufdem Chassis nach vorn ge choben. Die An-hängerzugvorrichtung am Pkw war verbogenund unter die Stoßstange gedrückt. Dabei hattesie die Auspuffanlage besc ädigt. An der Vor-derfront des Pkw war Blechschaden ent-standen. Neben der Haft flichtversicherunghatte ich für den Pkw unc den Hänger eineAuslands-Kasko-Versicheru g ohne Selbst-beteiligung abgeschlossen.Nach dem Unfall mußte ici die übrigen Be-teiligten erst überzeugen, c aß es notwendig ist,die Miliz hinzuzuziehen. A ch die Miliz wolltezunächst, daß ich die Höhe meines Schadensnenne und der Schuldige n dem Unfall mirund auch dem Jugoslawen den Schaden sofortbezahlt. Darauf ließ ich mich nicht ein. Ichverlangte unter Berufung auf meine Kasko-versicherung ein Protokoll. Dieses Verhaltenhat sich als richtig erwiesen, denn der volleUmfang des Schadens stellte sich erst späterheraus.Jetzt hieß es einerseits, e ne Notreparaturdurchführen zu lassen und andererseits mit derbulgarischen staatlichen Versicherung wegender Regulierung des Scha ens zu verhandeln.

„Jetzt solltest du aber ni4t mehr so schnellfahren ”Zeichnung: Wilfried Uipke

Die Notreparatur erfolgte sehr schnell, dieFormalitäten bei der Versi herung dauertenlänger. Unter Hinweis auf meine Auslands-versicherung bei der Staatlichen Versicherungder DDR hatte ich lediglich die Verauslagungder Kosten für die Notreparatur erbeten, fürdie mein restliches Tasche geld nicht mehrreichte. (Das wäre nicht nötig gewesen, denndie Notreparatur bezahlt cuch die bulgarischestaatliche Versicherung - die Redaktion.)Ich wollte das Protokoll der Miliz zurückhabenund eine Bestätigung, daß ich den Unfall derdortigen Versicherung geeldet habe. Manbestand aber darauf, mir die Schodenssummesofort in bar auszuzahlen, da es sich um eine

Haftpflicht des bulgarischen Kraftfahrersdelte. Nach der Begutachtung durch eineVertreter der bulgarischen Versicherung wumir umgerechnet ungefähr 750 Mark bezaDie Gesamtschadenssumme stellte sich aspäter mit fast 3000 Mark heraus. Nach dRückkehr in die DDR habe ich den Schadsofort unserer Versicherung gemeldet undSachverhalt erklärt. Sie erklärte sich sofortreit, den Schaden in vollem Umfang unte

Abzug der in Bulgarien gezahlten Summeersetzen.Das Fazit aus diesem Erlebnis: am bestekeinen Unfall. Auf jeden Fall sollte man stso fahren, daß man keinen Unfall selbst veschuldet. Passiert einem doch das Unglück,muß man viel Geduld haben und konseqeine den Vorschriften der Auslands-KaskoVersicherung entsprechende Klärung an-streben.

Siegfried Kühlewind, B

Der Griff zum GurtDen Ausführungen des Psychologen Dr. GFischer (Heft 5/1979) muß ich unbedingt zstimmen. Auch ich war anfangs ein absolGurtgegner. Was habe ich gegen den Gugewettert; hier drückt es und da drückt eJedesmal erst abschnallen, wenn etwas adem Handschuhfach gebraucht wird undderes. Außerdem meinte ich, mich bei eiUnfall abstützen zu können.Nach jedem Einsteigen erinnerte mich mMann, der stets angechnalIt fährt, an deGurt. Schließlich schnallte ich mich dannan - um Ruhe zu haben. Und tatsächlich,jetzt merke ich gar nicht mehr, daß ich anschnallt bin. Es ist sogar in Kurven undBremsen recht angenehm, im Sitz gehaltewerden.Vom Gurtmuffel bis zum gewohnheitsmäß„Gurtanleger" dauerte es bei mir etwaMonate

Ursula Profe, Sch

Als Leser des „Straßenverkehrs" habe ichArtikel „Angeschnallt" und „Der Griff zuGurt" mit Interesse gelesen und war bedruckt von den dargelegten Fakten. MitEinführung der gesetzlichen Pflicht des Alegens der Sicherheitsgurte zeigt sich, dadieses Problem nicht eine Privatsache, songesellschaftliches Anliegen ist.Es gibt schon jetzt viele aufmerksame unverantwortungsbewußte Kraftfahrer, die aschnallt fahren und somit durch ihr Vorbilddie Kraftfahrer mit den „bewußten Ausredpositiv einwirken.Seit Mitte April 1975 habe ich mir das Alegen des Sicherheitsgurtes zur Pflicht aerlegt. Meine Erfahrungen bestätigen mir,das Anschnallen nicht behindert, sondernSicherheit verleiht.

Paul Bandhauer, Merse

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Sachsenring-Informationen:

Weiterentwicklung„5 de luxeMit besserem Fahrkomfort sowie erhöhteräußerer Sicherheit liefert der VEB SachsenringAutomobilwerke Zwickau den Trabant 601

„S de luxe" mit folgenden zusätzlichen Detailsaus:Die Sitze erhalten einen textilen Bezug derAusführung „Mila" in der Farbe kognak-ocker.Dieses Dederonmaterial zeichnet sich durchFormbeständigkeit, lange Haltbarkeit und guteLichtechtheit aus. Bei Verschmutzung könnendie Bezüge in lauwarmem Wasser (bis 3011C),dem etwas Fewa oder Spee beigegeben wird,gewaschen werden. Ein optimaler Reinigungs-effekt wird auch durch Polstermöbelspray erreicht.Der Kofferraum ist mit dem Material ausanthrazitfarbenem Wolpryla (5 mm dick) aus-gekleidet. Die Kofferraumauskleidung bestehtaus Vorder- und Hinterteil, zwei Seitenteilenund Bodenbelag.Das Reserverad wird mit einer Reservehülle ausschwarzem Kunstleder verdeckt.Anstelle des bisher verwendeten Wischermotarskommt ein Scheibenwischermotor mit Schnek-kengetriebe zum Einsatz, der mit zwei verschie-denen Geschwindigkeiten arbeitet. Mit diesemMotor wird der Einsatz eines neuen Intervall-schalters notwendig.Dieser Intervailschalter hat folgende Stellun-gen:

Stellung 1 Dauerbetriebetwa 40 Wischungen/minStellung 2 Dauerbetrieb

etwa 60 Wischungen/minStellung 3 Intervallbetrieb

etwa 12 Wischungen/minStellung 4 Intervallbetrieb

etwa Wischungen/min

Zusätzlich ist in die Wasserzuführung von derSprühdüse ein druckgesteuerter Wasch-Wisch-Schalter eingebaut.Die Wasch-Wisch-Anlage wird durch Druck aufden Drehschalter unabhängig von der Stellung

des Schalters betätigt. Durch den steigendenWasserdruck wird der Wischermotor durch denWasch-Wisch-Schalter mit einer geringen Ver-zögerung nach dem Besprühen eingeschaltet,

führt etwa fünf doppelte Wischerbewegungenaus und schaltet wieder ob.Weiterhin wird der Trabant „S de luxe" mit

einem Rückfahrscheinwerfer ausgestattet. Erwird über einen Drucktaster, der am Getriebe-gehäuse befestigt ist, bei eingeschalteter Zün-dung und eingelegtem Rückwärtsgang einge-schaltet. Bei Hycomat-Fahrzeugen wird einMikrotaster, der am Haltebock des Schalt-gestänges am Getriebegehäuse befestigt ist,verwendet.

Kolben-KennzeichenAuf Grund technologischer Veränderungen inder Kolbenfertigung, die zur Erhöhung der

Qualität beitragen, ist eine neue Kennzeich-nung der Kolbenbolzenabmaße erforderlich.Die bisherigen Buchstaben 5, W oder G aufdem Kolbenboden entfallen. Dafür wird imKolbenschaft iren eine Farbkennzeichnungdurch Farbstrich schwarz, weiß oder grün ange-bracht.

Flachschieber mitAbschragungDurch die Kennzeichnung der Flachschiebermit 1 bzw. 2 gab es bisher zwei Bauteile mitunterschiedlichen Sachnummern. Zur besserenUnterscheidung wurde am Flachschieber zwi-schen innerem Durchmesser 44 mm und Steuer-kante eine etwa 15 mm lange Abschrägung an-gebracht. (Bisher war dies ein Radius R 10).Beim Enbau ist lediglich darauf zu achtendaß die Schräge am Drehschieber stets inDrehrichtung zeigt. Dies gilt für Zylinder 1 undZylinder 2. Somit wird für beide Zylinder nurnoch e i n Bauteil benötigt.

Dichtring amVorderachswellenrandZur Verbesserung der Getriebeabdichtung am

Austritt der Vorderachswellenräder werden dieRadialwellendichtringe der Standardausfüh-rung ersetzt durch Radialwellendichtringe mitRückförderdrall und Staublippe.

Bei dem neuen Radiolwellendichtring darf wrend der Montage zwischen rechts und likeine Verwechslung auftreten, da sonst dasnach außen gefördert wird. Rechts und lisind immer in Fahrtrichtung zu sehen.rechten Achswellenrad wird die 1 a nGelenkwelle aufgenommen. Neben der Abmsung tragen die Dichtringe die Bezeichnun(links) und R (rechts). Der bisher verwendRadialwellendichtring D 58 X 8 0X 10 entf

Dafür sind einzusetzen RodialwellendichtriD 58X80X10S1R und D 58 X 8 0X5 1 L.Beim Einbau ist die Dichtlippe leichtHLP 36 zu ölen.

Zugfrei entlüftetIm Heft 10/1978 schrieb Volker Pusch aus Bezum Problem der Entlüftung beim Trabant nEinbau eines Himmels und stellte eine Lösuähnlich der beim Maskwitsch 2140 vor. Aich habe mir in meinem Trabant einen solc

Himmel einbauen lassen. Gleichzeitig wurdie Radkästen, die vordere Spritzwand,Kofferraum, die Türen sowie die Seitenbeplakung mit Filz ausgeklebt. Ich kann nurstätigen, welch guten Schall- und Geräuscdämmeffekt diese Maßnahmen hatten. Dasauch Mitfahrern spontan auf.Zur Gewährleistung der zugfreien Entlüftwurden drei Reihen Löcher mit einem Durmesser von 10 mm in die hinteren Dachholgebohrt und diese mit einer Blende abdeckt. Der Erfolg: Bei Temperaturen unter dGefrierpunkt wurden nach 10 km Fahrtetwa 80 km/h die beiden oberen EckenHeckscheibe beschlagfrei. Nach 25 km wa

am oberen Rand bereits 3 cm beschlagfrei.ser Streifen wurde zu den beiden Dachholhin immer breiter. Diese Ergänzung wolltein Sachen zugfreie Entlüftung nach Himeinbau im Trabant noch machen.

A. Ritter, Reichen

Seil umgeklemmtBei meiner Tätigkeit in einer Vertragswerksfür Trabant habe ich festgestellt, daß dasfür die Fernbetätigung falsch festgeklewird (Skizze A). Dadurch entsteht ein hoVerschleiß. Diesen Mangel kann man besgen, indem man das Seil umklemmt (SkizzeDas Seil darf aber nicht zu straff gespawerden, da sonst die Tür schwer schließt.

V. Oehme, Siebenl

A

Zum1Schloß

in Ruhe

Entriegelung

Knickstelle

8

in Ruhe

LEntriegelung

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 8/1979

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VERTRIEB e m a a(Fortsetzung von Heft 8/79)

HinterradbremseEbenfalls alle 10000 km soll die Hinterrad-bremse kontrolliert und gewartet werden. Dazuist der Abbau der Bremstrommel notwendig.Das Fahrzeug wird wiederum ordnungsgemäßgegen Wegrollen gesichert und hinten aufge-bockt. Nach Abnahme der Hinterräder werdendie Befestigungsschrauben (Abb. 6) mit einem

12-mm-Ringschlüssel herausgeschraubt (danachHandbremse lösen). In die Gewindebohrungen(2) werden zwei Schrauben M 8 mit mindestens30 mm langem Gewinde hineingeschraubt. Dasgleichmäßige Anziehen beider Schraubendrückt die Bremstrommel ab. Je nach Zustanddes Pal3sitzes (3) der Bremstrommel auf derHalbachse kann dieses Abziehen aber Schwie-rigkeiten bereiten. Leichter geht's, wenn derRand des Paßsitzes mit einer Drahtbürste ge-reinigt und zunächst ein Rostlösemittel aufge-tragen wird. Nach einer gewissen Einwirkzeitwird das Abziehen erneut versucht, wobei manmit einem Gummihammer gleichmäßig leichteSchläge auf die Stirnseite der Bremstrommelgeben kann.Nach Abnahme der Bremstrommel prüft manalle Bauteile (Abb. 7) auf Verschmutzung undVerölung. Verkrusteter Straßenschmutz wird mitDrahtbürste und Sandpapier entfernt. An-schließend sollten die Teile mit Druckluft abge-blasen werden. Sind Bauteile verölt, so mußdie Ursache ermittelt werden (undichter Rad-bremszylinder oder defekte Abdichtung derHalbachse). In solchem Fall ist die Ursache zubeseitigen, verölte Bremsbeläge sind zu tau-schen. Eine Reinigung verölter Beläge brächtekeinen Erfolg.Kontrolliert werden müssen auch die Ver-schleißzustände der Bremsbeläge und Brems-trommel. Neue Bremsbeläge haben eine Dickevon etwa 5 mm. Wenn sich die Dicke auf 2 mm

verringert hat, ist ein Austausch erforderlich.

Er soll nur komplett (also an beiden Hinterrad-bremsen) erfolgen. Die eigentliche Bremsflächeder Bremstrommel darf keine Riefen haben.Der Innendurchmesser der Bremstrommel be-trägt im Neuzustand 250 mm. Ein Ausdrehenbis maximal 251 mm ist möglich.Zuletzt wird die Leichtgängigkeit der Hand-bremse kontrolliert. Dazu ist am Handbrems-seil mehrmals zu ziehen und zu beobachten, obder Handbremsbetätigun shebel (Abb. 7) an-schließend immer wieder eichtgängig in seineAusgangsstellung zurückg eht.Vor dem Aufsetzen der Br mstrommel sind derRand der Halbachse und die Bohrung derBremstrommel gut zu reinigen und zu fetten.Wie bei der Vorderradbr mse sind auch alleBremsleitungen und Brenisschläuche der Hin-terradbremsen zu prüfen.Ein Einstellen der Hinterradbremse nach Aus-tausch von Bauteilen bzw. ein Nachstellen nacheiner Laufleistung von 1 000 km ist nur beiden Modellen 2101, 2102 und 21011 erforder-lich. Die hinteren Brems acken der Modelle2103 und 2106 besitzen d IQeQen eine Einrich-

enes -mm- ausc sses wr zuersExzenter, unter ständigem Drehen des Radin entsprechender Richtung angezogen, bisRad fest ist, d. h. die Bremsbacke anBremstrommel anliegt. Der Exzenter wird dso weit zurückgedreht, bis das Rad sichdrehen läßt. Anschließend wird das Brepedal 3- bis 4mal getreten, danach die Leigängigkeit des Rades erneut geprüft. Derstand zwischen Bremsbelag und ReibflächeBremstrommel soll im ordnungsgemäß einstellten Zustand 0,10 bis 0,15 mm betragPrüfen kann man dieses Maß, indem inBohrungen (Abb. 6) ein Draht entsprechenStärke eingeführt wird.Die Handbremse muß bei allen ModellenZeit zu Zeit eingestellt werden, Eine Nachslung ist notwendig, wenn der Handbremshmehr als 4 Zähne angezogen werden kansolchem Fall wird das Fahrzeug hinten anhoben und der Handbremshebel in die 2. Rgestellt. Abbildung 10 zeigt die am Fahrzeboden befindliche Enstellvorrichtung. Ndem Lösen der Kontermutter (3) wird diestellmutter (4) solange angezogen, bis sich

Bild 6 interroc-Bremstrommel aufgeba1 Befestigungsschraube mit Radführungs-

bolzen

2 Gewindebohrung zum Abbau der Bremtrommel3 Paßsitz der Bremstrommel auf der Hal

achse4 KontrollbohrungBild 7 interradbremse

Radbremszylinder2 Bremsbocke mit Belag

Rückzugfeder4 Handbremsbetätigungshebel5 EinstellexzenterBild 8 instellschema der Hinterradbre2101, 2102, 21011A - vorderer EinnstellexzenterB — hinterer EinstellexzenterPfeil = Fahrtrichtung

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2

Bl d Bre sa der iinteudbremsen1 Bremsbocke 2101, 2102, 210112 Bremsbocke 2103, 2106

Hinterräder schwer drehen lassen. Danach wirdder Handbremsbebel in die Null-Stellung ge-bracht, in welcher sich die Hinterräder freidrehen lassen müssen. Beim nachfolgendenAnziehen des Handbremshebels in die drittebis vierte Roste müssen die Hinterräder festsein. Ist das der Fall, stimmt die Hondbrems-einstellung.

BremspedalspielVoraussetzung für einwandfreie Arbeit derhydraulischen Bremsanlage ist ein Leerweg desBremspedals, d. h. ein Spiel zwischen Betäti-gungsstößel und Hauptbremszylinder. Gemes-sen wird dieses Spiel am Bremspedaltritt, woein Leerweg von 2 bis 5 mm (2101, 2102, 21011)

bzw. 5 bis 7 mm (2103, 2106) vorhanden seinsoll. Die Regulierung dieses Spiels erfolgtrch Veränderung der Stellung des Pedal.

anschlages, der bei den WAS-Modellen der

Bild 10 Einstellvorrichtung der Handbrems1 Umlenkbügel2 Hondbremssei3 KontermutL4 Einstellmutter5 gückzugfede,

Storungen an der Bremsanlage

Stopplichtschalter ist. Die Kontermutter wirdgelöst und der Anschlag entsprechend hinein-oder herausgedreht.

Entlüften der BremsanlageEine ordnungsgemäß hydraulische Anlage istVoraussetzung für die einwandfreie Funktionder Bremse. Eingedrungene Luft macht sich da-durch bemerkbar, daß das Pedal keinen festen,sondern „weichen" Druckpunkt hat, der Pedal-weg bis zum Druckpunkt größer als angegebenist und der Pedolweg bei mehrmaligem Tretenkürzer wird.

Entlüften läßt sich die Bremsanlage relativ ein-fach. Allerdings wird eine Hilfsperson ge-braucht. Folgende Arbeitsgänge sind erforder-lich:- Nachfüllbehälter bis Unterkante des Ein-

füllstutzens mit Bremsflüssigkeit füllen- Entlüftungsschlauch (wird im Bordwerkzeug

mitgeliefert) nacheinander auf die Entlüf-tungsventile der Radbremszylinder aufsetzen(vorher Staubschutzkappe abziehen). Dabeibeginnt man mit der rechten Seite des vor-deren oder hinteren Bremskreises, also mitdem rechten Vorder- oder Hinterrad. Dasandere Ende des auf das Entlüftungsventildes Radbremszylinders aufgeschobenen

Undichtheit am HauptbremszylinderRadbremszylinder undichtBremsleitung, -schlauch oderEntlüftungsventil undicht

Hauptbremszylinder defektLuft in der BremsanlageNachstellung der Hinterradbremseerforderlich

Luft in der BremsanlageHauptbremszylinder defektBremsschläuche verformen sich

Leerweg des Bremspedoles zu geringdurch mangelhaftes Betötigungs-stößelspielKolben im Radbremszylinder festHauptbremszylinder defekt

Kolben im Radbremszylinder festRadbremszylinder undichtEinsatz von nicht gleichem Brems-

belag auf linker und rechter SeiteHinterradbremse oder Handbremsezu straff eingestelltKolben im Kp dbremszylinder schwer -göngig oder festvordere Bremsbacke in der Führungfestgeklemmt

Quietschen der remsenherstellungsbedingte ErscheinungBremsbelag abgenutztRückzua - der Haltefeder

Fremdkörper zwischen Bremsbelagund Bremstrommel oder Brems-scheibe

Gummischlauches ist in ein mit etBremsflüssigkeit gefülltes Glas. eintauchen.

- Erst dann Entlüftungsventil um 1,5 bis 2drehungen öffnen. Die Hilfsperson mußdas Bremspedal mehrmals kräftig durtreten und jeweils immer wieder langsin die Ausgangsstellung zurücklassen,die Bremsflüssigkeit b 1 o s e n f r e i (dhalb zur Kontrolle ein G la s verwendaus dem Schlauch austritt. Je noch LageLuft kann dieser Vorgang unterschiedllange dauern. Der abnehmende Flüskeitsstand im Nachfüllbehälter des entschenden Bremskreises ist zwischendurchbedingt immer zu kontrollieren und zugänzen, damit der Hauptbremszylinkeinesfalls Luft ansaugt

- Entlüftungsschlauch bei n 1 e d e r g e t re n e m Bremspedal schließen, Schla

abnehmen, Schutzkappe aufsetzen.- Nachdem der Reihe nach alle vier R

bremszylinder in dieser Weise entlüftetden, ist mit größter Wahrscheinlichkeit kLuft mehr in der Anlage.

VEB lmperhandel Berlin,IFA-Vertrieb für ImporterzeugnissBetrieb des VEB IFA-Kombinat

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/1979 --.

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Simson S50

Geschützte TelegabelDamit die Gleitflächen der S 50-Telegabel vorVerschmutzung und Korrosionsschäden ge-schützt werden, versah ich sie mit einem Falten-balg (siehe Zeichnung). Der Faltenbalg stammtvon der Lenkung des Trabant.

Zum Einbau des Faltenbalges sind die Trag-

rohre auszubauen. Der Faltenbalg muß auf dereinen Seite etwas verändert werden (Offnungabschneiden). Die abgeschnittene Seite desFaltenbalges muß in die Nut des Schwingungs-dämpfers geschoben werden. D e r Teil desFaltenbalges, der sich auf dem Tragrohr be-findet, wird mit Bindedraht befestigt.

Der Einsatz des Faltenbalges macht den Ab-

droht

balg

streifring entbehrlich. Er weitet sich erfahrungs-gemäß nach einer gewissen Zeit ohnehin undwird wirkungslos. Dadurch kommt es dann -bei ungeschützter Gabel - zu vorzeitigem Aus-fall des Simmeringes 30 X 4 X 7.

H. Keller, Brand-Erbisdorf

Lada 1200

Erfahrungen mitVK88...Ausgehend davon, daß die neuen Lada-Typenab Zylinderkopf 21 011 nur noch ein Verdich-tungsverhältnis von 8,5 (gegenüber 8,8) haben,betreibe ich meinen Lada fast ausschließlichmit VK 88. Nach 8000 km Fahrstrecke gab esbisher selbst unter Höchstbelastung keine Klin-gelneigung oder spürbaren Leistungsabfall zubeanstanden. Kerzenbilder und Laufeigen-schaften des Motors sind völlig normal. DerOktonversteller brauchte dabei vom ersten

Kilometer an nicht einmal verstellt werden. Vor-aussetzung sind natürlich eine genaue Zünd-

einstellung und normaler Betriebszustand desMotors. Die erzielte Einsparung von 0,10 M proLiter gegenüber VK 94 erscheint zunächst ge-

ring. Bei 1000 Liter oder 150,— M Einsparungwird der Vorteil deutlicher.Das Fahren mit VK 88 ist natürlich kein Patent-rezept, denn jeder Motor reagiert unterschied-lich. Bei den Modellen mit der niedrigeren Ver-dichtung dürfte es aber keine Probleme geben.Mein Rezept ist bei fortgesetzter Klingel-neigung des Motors (trotz exakter Einstellung)allerdings nicht zu empfehlen.

• und GeräuschenObwohl der Lada kein geräuschvolles Innen-leben hat, machte ich mir Gedanken zur Ge-räuschdämmung. Houptgeräuschquelle sindnach meiner Erfahrung (bei Geschwindigkeitenob etwa 80 km/h) die seitlichen Ausstellfenster.Sofern die Gummidichtungen einwandfrei inOrdnung sind, muß man sich wahrscheinlichmit diesem tJbel abfinden. Angeregt durchLeservorschläge im „Deutschen Straßenverkehr"probierte ich nach und nach alle Vorschlägeaus. Angefangen habe ich mit dem Entfernendes Lüfterflügels. Trotz eines gewissen Erfolgeshat diese Maßnahme jedoch einen Haken. So-lange normale Fahrbedingungen herrschen,funktioniert der Kühlkreislauf tadellos, sogarkürzere Warmlaufzeiten waren zu verzeichnen.Anders sah dies jedoch beispielsweise beiAutobahnstau und im Stadtverkehr mit vielemAmpelrot aus. Schließlich wurde der Motorsogar bei minus 20°C zu heiß, als der Wagenaus einer Schneewehe befreit werden mußte.

Schaumgummi halfEine weitere Maßnahme war das Auftragenvon Phon-Ex auf die Zylinderkopfhauhe. Ichtrug eine etwa 15 mm starke Schicht auf undbestrich diese mit Alusil. Der Effekt war zuhören, vor allem in bezug auf die Ventil-geräusche.Dann demontierte ich die Motorhaube undschnitt - entsprechend den Flächen zwischen

den Verstärkungsprofilen - Filzstücke von etwa15 mm Stärke zu. Diese Filzstücke werden mitReinalit angeklebt (24 Stunden belastet). DerDämmungseffekt ist in' Fahrgastraum kaumwahrnehmbar, außen titt dagegen eine er-staunliche Laufruhe ein. Beim Fahren mit ge-öffnetem Fenster ist das also von Vorteil.Den wirklich spürbaren Erfolg hatte ich erst,nachdem ich den gesamten vorderen Fußraumdurchgehend bis unter das Armaturenbrett mitSchaumgummi auskleidete. Dicke des Materialsetwa 20 mm (Kostenpunkt 30,— M). Dazu mußdie Gummimatte vollständig entfernt werden.Der Schaumgummi wird so hoch wie möglich

gezogen. Dos Zuschneiden und Anpassen er-fordert Geduld und Zeit, die Mühe wird jedoch

reichlich belohnt. Man erreicht nicht nuDämpfung der Motor-, sondern auch dtriebegeräusche.

Olmeßstab brach abKurios war für mich das plötzliche FehlenStückes vom ølmeßstab. Nach AblasseOls gelang es mir, mit viel Mühe den Fkörper aus der Olwanne zu fischen. Einbei dem man gute Nerven haben mußliche Folgen sind nicht auszudenken, deAblaßschraube hat keinen MagneteFremdkörper am Boden festhält.Ursache war übrigens die etwas zu kräftigearbeitete untere Markierung des StKontrolle bei neuen Fahrzeugen ist angeDem Hersteller kann gute Arbeit beschwerden, denn Fahrkomfort, Zuverlässund Wirtschaftlichkeit hat auch mein zLada bewiesen.

S. Sommer,

Dacia 1300

WassereinbruchBei Fahrten im starken Regen drangüber dem rechten Radkastengummi in diegastzelle ein. Als Ursache wurde dieAußenantennendurchführung vom Rad(Spritzwand) zur Fahrgastzelle ermittebefindet sich an der Außenwand unterhGebläsebefestigung, oberhalb der Ablaeiner M-5-Schraube wurde das Locschlossen.

Winfried Schröder,

SAS 968

Besser gekühltie Oltemperatur übersteigt auch bei 10

und 20 °C Außentemperatur nicht 1wenn Zündung und Vergaser richtig einund die Seitenklappen geöffnet sinThermostaten einwandfrei arbeiten uÖlkühler sauber ist. Insbesondere am ölsetzt sich nach mehreren 1000 Sommmetern ein filzartiger Belag ob, der denstrom behindert. Der ölkühler bringt aHauptkühlleistung im Olkreislauf, nicOlwanne. Deshalb ist bei Kühlproblzweckmäßig auch der Ölkühler zu reinignach Abbau von Vergaser und Abdeczugänglich ist und zur Reinigung nicht dtiert werden muß. Bei mehreren SAS 9Kühlproblemen im Bekanntenkreis fühReinigung des Olkühlers zur BeseitiguProbleme.Zum Ölverbrauch besagen unsere Erfahrdaß beim Auffüllen bis zur oberen Markhoher Olverbrauch auftritt, Ist der Olsta1 2 bis 1 / 3zurückgegangen, geht auchverbrauch sehr stark zurück. Deshalb eich ein Auffüllen bis zur oberen Marke

zweckmäßig. Reiner Zirngibl,

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Nur originell?Mehr als ein Motorroller will das in Englandentwickelte Zweirad „Quasar" sein (Bilder 1und 2). Es wird als Motorrad mit Wetterschutzangepriesen - für den dreifachen Preis einesherkömmlichen Zweirades. Wie die FirmaQuasar Motor Cycies in Bristol die Absatz-chancen für ihr Gefährt einschätzt, wurde bis-her nicht bekannt.

Motorische Besonderheiten unterstreichen, daßder Quasar-Flitzer Autocharakter hoben soll.

Für den Vortrieb sorgt nämlich ein 850-cm 3-Vierzylinder-Viertaktmotor, wie er in den Klein-wagen „Austin-Mini" eingebaut wird. Das syn-chronisierte Vierganggetriebe läßt sich mit demFuß schalten. Getriebe und Hinterrad verbindeteine Kardanwelle. Die erreichbare Höchst-geschwindigkeit soll bei 150 km/h liegen.

Angesichts der Fotos fragt man sich, wie derFahrer wohl bei extremer Langsomfahrt oderbei gelegentlichem Stillstand vor dem Startoder nach dem Anhalten das Gefährt am Um-fallen hindern kann. Die Lösung: ein perHandgriff ausfahrbahrer DoppelständerTrotz der Teilkarosserie - der„Quasar”-Rennerist allerdings nur 1370 mm hoch - soll die Sei-tenwindempfindlichkeit gering bleiben. Ganzhervorragend sei der Geradeauslauf dank desriesigen Radstandes von 2800 mm (das ist etwadas Doppelte eines „richtigen" Motorrades).

Daß die lässig anmutende Sitzposition auf lan-gen Strecken sonderlich bequem bleibt, ist frei-lich nicht zu erwarten. Mehr noch als bei einemMotorrad herkömmlicher Bauart scheinen Sitz-haltung und Beinstellung „vorgeschrieben" zusein.

Originalität ist dem aufsehenerregenden Ge-fährt auf jeden Fall zu bescheinigen, auch wennes sicher nicht das Motorrad der Zukunft ver

körpert. Fotos: Archiv) 1

So bleibt siesenkrechtImmer ist davon die Rede, daß ein Zweiradauszubolancieren sei. Sicher spielt der Gleich-gewichtssinn des Fahrers eine Rolle, aber esnützt viel, wenn er bestimmte Zusammenhängekennt. Warum beispielsweise ist eine Kurve mit-unter beim besten Willen nicht zu bewältigen?

Für das Ausbalancieren eines Einspur-Fahr-zeugs haben zwei Fahrphasen unterschiedlicheBedingungen: Bei g e r 1 n g e m Tempo(unterhalb 15 km/h) muß der Fahrer - leichtmit dem Lenker pendelnd - unablässig mitgeringfügigen Gewichtsverlagerungen den Ge-samtschwerpunkt von Maschine und Besatzung(Fahrer, Sozius, Gepäck) über die (gedachte)Linie Vorderrad—Hinterrad holten. Zu diesen

leichten Gewichtsverlagerungen kommt esdurch Pendelbewegungen mit dem Lenker.

Ist der Schwerpunkt - bildlich gesehen bereitserheblich nach links oder rechts „gefallen"

(Seitenneigung der Maschine). hilftentsprechend großer Lenkeinschlog, dnächst ein kräftiges Pendeln - eigenweise stets nach d e r Richtung begindie das Motorrad zu fallen droht.

Haken schlagen?

Bei Geschwindigkeiten über 15 km/h kdem Fahrer die Kreiselkräfte der rotieRäder zu Hilfe. Sie sind um so gröschneller sich die Räder drehen. Sie wdemzufolge mit der Fahrgeschwindigkdiesem Grunde ist bei hohem Tempo scz. B. um ein plötzlich auftauchendesspät erkanntes Schlagloch „einen Hschlagen", denn dazu muß die Mascaus der Senkrechten heraus nach linvorbei) oder rechts (rechts vorbei) seitliabgedrückt werden. Und das in 5 e k ub r u c h t e ii e n Das geht nur bschneller und beträchtlicher VerlagerSchwerpunktes (von Maschine und gBesatzung) noch der betreffenden Seigeleitet wird diese Schwerpunktverlagermer mit einem winzigen Lenkeinschlder anderen Seite

Nicht allein Talent

Viel Gepäck auf einem Heckgepäckträggewissermaßen mitgerissen werden.verzögert die ganze Aktion. Daraus erklu. a., weshalb sich zu einem Lasteneseldiertes Belodefohrzeug viel beschwmanövrieren läßt. Blitzschnelle Kurskorrsind kaum möglich aus schneller Fahrt.Unangemessene Geschwindigkeit -über sie debattiert. Aus dem Geschil

wird deutlich, daß man nun einmal eimessenes Tempo wählen m u ß und nis o II, wenn man sicher fahren und guKurven kommen will. Talent allein reicwenn die Physik ignoriert wird.

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Ober die Autobahnabfahrten Weimar bzw.Jena-Göschwitz erreicht man die ostthürin-gische Kreisstadt Rudolstadt. Sie wird alljähr-lich von vielen in- und ausländischen Touristenbesucht. In der ehemaligen Residenz des Für-stentums Schwarzburg-Rudolstadt ist diebarocke Heidecksburg Hauptanziehungspunkt.

Die darin untergebrachten Staatlichen Museenzeigen unter anderem eine historische Waffen-sammlung des „Schwarzburger Zeughauses",Gemälde aus verschiedenen Jahrhundertensowie weitere wertvolle kulturgeschichtlicheSammlungen. In unmittelbarer Nähe des„Schloßkoffees", von dessen Terrasse maneinen herrlichen Ausblick auf die im Saaletalliegende Stadt hat, befindet sich ein reizvollgelegenes Freilichttheater. Bis Mitte Septemberzeigen Schauspieler des Theaters Rudolstadtauf der Freilichtbühne „Das Wirtshaus im

Spessart". Karten für diese Aufführungen, diejeweils mittwochs, sonnabends und sonntags ab15 Uhr stattfinden, sind über das TheaterRudolstadt zu erhalten.

Rudolstadt

Lohnend ist auch ein Besuch des Freilicht-museums „Thüringer Bauernhäuser" im Hein-rich-Heine-Park. Hier können sich die Besuchermit der originalgetreuen Enrichtung frühererBauernhäuser sowie der Folklore im ThüringerLand bekanntmachen. Für Fußwanderungen seider Ausflug zur Baude am Marienturm (vomStadtteil Cumboch aus) empfohlen. Aus luftigerHöhe streift der Blick über ein schönesPanorama mit Rudolstadt und Saaletal.

Wie die Chronisten zu berichten wissen, lernten

Blick auf Rudolstadt (links) und auf dessenRathaus (rechts)

sich 1788 im Haus der Familie von Lenge(heute Schiller-Gedenkstätte) GoetheSchiller zum ersten Mal kennen. Nur weAutominuten von Rudolstadt entfernt stehtmit erheblichem Kostenaufwand restauri

Schloß Großkochberg (unter anderemGoethe-Gedenkstätte) mit einem großen Laschaftspark und dem klassizistischen Liebhatheater. Besonders in den Jahren nach 1war Johann Wolfgang von Goethe oft Gadiesem zum damaligen Familienbesitzhörenden Schloß der Charlotte von Stein. Hsteht für die Motortouristen in unmittelbNähe der Schloßanlagen ein geräumiger Pplatz zur Verfügung.

Aufnahmefähige und gut ausgeschildParkplätze in Rudolstadt sind im Stadtteil Cbach unweit des Freilichtmuseums. WeiParkmöglichkeiten bestehen im Stadtzent

in einer besonders gekennzeichneten „Pstraße" an der Post. Kurzzeitparker (biMinuten) finden meist vor dem Bahnhof nein Plätzchen. ans-Peter

ir stellenvor:

Gaststätte „Weinberg"Die Gaststätte an der F 273 am Nauener Stadt-rand besuchten wir zu einer Hochdruckzeit:

Sonnabendmittag. Der kleine unbefestigteParkplatz war überfüllt. Nicht wenige Fahr-zeuge standen deshalb auf dem freien Ge-lände vor der Gaststätte.

Zehn Minuten warteten wir in der Gaststätteauf einen freien Tisch mit vier Plätzen. Drei

Minuten später konnten wir bereits die Be-stellung aufgeben. Die Getränke wurden un-mittelbar danach serviert.

Ein spezielles Kindergericht wurde nicht ange-boten. Es konnte lediglich Gulasch in Kinder-portionen verabreicht werden. Der „Kinder"-Gulasch war jedoch stark gewürzt und ent-sprach somit nicht der kindlichen Geschmacks-richtung.

Ohne besondere Eile waren wir nach 15 Minu-ten - seit dem Hinsetzen - „abgespeist". Un-angenehm empfanden wir, vor allem wegender Kinder, daß auch während der Mittagszeitin der Gaststätte geraucht werden durfte.

Als der enorme Gästeandrang etwas abflaute,fand der mitbedienende Gaststättenleiter PaulScholz Gelegenheit, uns etwas über sein Kol-lektiv zu erzählen. Die sechs Vollbeschäftigtenund drei Lehrlinge versorgen täglich über 300Gäste. Der „Weinberg" ist täglich von 8 bis

20 Uhr geöffnet; dienstags allerdings nu14.30 Uhr, und mittwochs ist Ruhetag.Frühstück und am Nachmittag werdenund Fleischgerichte angeboten. Mittagsden ab 11.30 Uhr durchschnittlich vier wGerichte (je nach vorhandenem Angebot)reitgestellt. Doch mehr als 300 Portionentoffeln lassen sich aus technischen Gründder Küche nicht vorbereiten.

Das wirklich schmackhafte Essen sowischnelle und freundliche Bedienung wurdefast allen Ensendekarten zu unserem Rstättenwettstreit gelobt. „Die Kraftfahrer hes meist eilig. Wir wollen dem entgegenkmen", meint der Gaststättenleiter dazu.einen speziellen Kraftfahrerservice bieteGaststätte „Weinberg" nicht.

Noch ein Wort zum Parkplatz: Bei derfahrt verdeckt Buschwerk den ausreicheEinblick auf die F 273. erbert Schade

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Die Sahara an der Ostsee

1

Für die Fahrt nach Slupsk ist ein Umweg überDarlowo empfehlenswert. Der zweite Weltkriegverschonte die Stadt. Die Falten in ihrem Ant-litz gruben fünf große Stadtbrände und kriege-rische Plünderungen in den Jahrhunderten zu-vor. In der Hafenvorstadt Darlowo befindet sicheine Zugbrücke, die 1686 erstmals urkundlicherwähnt wurde. Doch mit dem Auto darf über

die historische Brücke nicht gerollt werden.Die gotische Burg aus dem 14. Jahrhundertkann gegenwärtig nicht besichtigt werden, dasie umfassend restauriert wird. In dieser Burgresidierte Erik 1., der als Fürst von Pommernzugleich König von Schweden, Dänemark undNorwegen war. Sein Sarkophag steht hinterdem Altar der Marienkirche.

In Slupsk vermögen selbst Schulkinder den Wegzum Restaurant „Pod Kluka" zu weisen, dennJiese gastronomische Perle ist weit über dieGrenzen der Wojewodschaftsstadt hinaus be-kannt. Das Interieur der an der Straße nachKluki gelegenen Gaststätte stützt sich auf dieFolklore des slawischen Stammes der Slowin-zen. Der Küchenmeister studierte alte Koch-bücher, kramte kaum noch bekannte Rezepteaus, und in Fachkreisen wird ihm nachgesagt,er habe die altpolnische Küche wiederentdeckt,

Der wohl interessanteste Ausflug von Slupskführt über kleine Dörfer in den SlowinzischenNationalpark. „Leba" steht als Zielangabe aufden Wegweisern. In dem 18000 Hektar großenNationalpark befinden sich Wanderdünen.

Durchschnittlich acht bis zwölf Meter legen dieDünen jährlich zurück. Die mächtigste vonihnen, die Lacka Gora, hat eine Höhe von fast

40 m.Mitte des 16. Jahrhunderts drangen Sandbergein die Gassen des Fischerdorfes Leba ein. DieBewohner mußten ihre Habe pocken, die Häu-ser verlassen und zum anderen Ufer des gleich-lamigen Flusses übersiedeln, wo sich noch

1 Wanderdünen Leba im Slowinzischen

Nationalpark2 Freundliche Bedienung im Restaurant„Pod KI ukiu in Slupsk3 Die 1686 erstmals erwähnte Zugbrückein Darlowo4 Restaurierte Bürgerhäuser in Slupsk

heute das Städten Leba befindet. An distige Siedlung erinnert die Ruine der gotiKirche, die in der Nähe des Campingpaus dem Sand ragt, wo sich vor 400 JahrMarktplatz befänd.

Die Landschaft bei Leba ist einer Wüsweise so ähnlich, daß hier schon maSpielfilm gedreht wurde, dessen Handlder Sahara Afrikas spielt. Selbst die opTäuschung einer Fata Morgana soll gellich sichtbar sein. Ein Schlagbaum verspEngang von Leba die Zufahrtsstraße.man muß, um zu den Wanderdünenlangen, nicht die ganze Strecke laufen. Eßer Teil kann mit einem ständig verkehrTouristenbus zurückgelegt werden. Dieselbst dürfen nur auf gekennzeichnetenbetreten werden. Der Park ist vom 1.30. September von 8 bis 20 Uhr für Togeöffnet. Ein Parkplatz befindet sich etwavor dem Engang zum Nationalpo-k in

Bernd W

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P

gestern und heuteBildserie von Hans Löffelholz (3)

1929 „BMW Dixi Typ 3/15°, Vierzyl.-Motor von 748 cm 3,

15 PS, 75 km/h. Kurbelwelle in zwei Wölziagern, Hinterrad-antrieb. Dreiganggetriebe -aigblockt.

1931 „BMW-Wartburg", Sportwagen mit 788 cm 3, 18 P5,75 km/h. Mech. Vierradbremse, Handbremse auf Vorder-räder, Fußbremse auf die Hinterräder.

1932 „BMW AM 4", Limousine oder Cabriolet, Vierzyl.-Vier-taktmotor, 800 cm 3, 20 P5,— 80 km/h. Hinterradantrieb, Be-reifung 4.50 X 17.

J933 „BMW Typ 303', Limousine mit Sechszyl.-Reihenmotor,

1173 cm 3, 30 PS, 95 km/h. Stahlscheibenräder (Bereifung5.25 X 16), Vierganggetriebe.

1937 „BMW Typ 321°, Sechszyl.-Reihenmotor, 1971 cm 3,

45 P5, 115 km/h; zwei synchronisierte Gänge. Ab 1939 vornangeschlagene Türen.

1938 „BMW Typ 327° Sportwagen, Sechszyl.-Reihenmotor,1971 cm 3, 55 P5, 125 km/h. Kurbelwelle in vier Gleitlagern.Motor gummigelagert, 1. u. 2. G. mit Freilauf.

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