geschäftsbericht der bbb berliner bäder-betriebe aör · pdf filegemeinsam mit...

52
1 Berliner Bäder-Betriebe Geschäftsbericht 2013

Upload: duongngoc

Post on 14-Feb-2018

213 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

1

Text

Berliner Bäder-BetriebeGeschäftsbericht 2013

Page 2: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

2

Text

Inhalt

Page 3: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

3 1

Inhalt

Vorwort ............................................................................. 5

Lagebericht ....................................................................... 9

Bilanz .............................................................................. 24

Gewinn- und Verlustrechnung ........................................... 27

Anhang ............................................................................ 29

Anlagenspiegel ................................................................. 42

Bestätigungsvermerk ........................................................ 45

Erweiterte Entsprechenserklärung BCGK ........................... 47

Page 4: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

Vorwort

Page 5: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

5

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

erste Schritte sind mutig, manchmal wackelig, nicht im-mer perfekt, aber vor allem sind sie die Voraussetzung dafür, dass ein neuer Weg begonnen wird.

Zum 1. Mai 2013 haben wir die beiden Vorstandsposten der Berliner Bäder-Betriebe übernommen und damit eine Menge Aufgaben geerbt. Und diese verlangen viele erste Schritte. Denn die Berliner Bäder sind als Europas größ-ter kommunaler Badbetreiber in einer unternehmerisch schwierigen Situation:

- der Kostendeckungsgrad ist mit gut 20 Prozent so niedrig wie in keiner anderen Großstadt,

- die Besuchszahlen sind seit über zehn Jahren rück-läufig,

- die Attraktivität der Berliner Bäder entspricht nicht mehr modernen Standards.

Kurzum: Unsere Aufgabe besteht in nichts Geringerem, als zusammen mit unseren motivierten Kolleginnen und Kollegen aus den Berliner Bäder-Betrieben ein modernes serviceorientiertes Dienstleistungsunternehmen der öf-fentlichen Daseinsvorsorge zu machen.

Als Premiere in der Unternehmensgeschichte haben wir schon wenige Wochen nach unserem Amtsantritt mit den Badleiterinnen und Badleitern Workshops veranstaltet, in denen jeder Standort einzeln betrachtet und nach seinen Potenzialen untersucht worden ist. Die Arbeitsergebnisse der Workshops flossen danach ein in die Wirtschaftspla-nung für das kommende Jahr. Und sie waren ein Signal in das Unternehmen für mehr Mitsprache aber auch mehr Verantwortung.

Zusammen mit dem Aufsichtsrat haben wir erste strategi-sche Überlegungen diskutiert, wie das Unternehmen neu aufgestellt werden kann, indem es seinen Versorgungs-auftrag voll erfüllt, zugleich attraktiver wird für noch mehr Teile der Bevölkerung und so dazu beiträgt, einen höhe-ren Anteil der jährlich anfallenden Betriebskosten durch mehr Umsatz selbst zu erwirtschaften. Unsere Überzeu-gung ist: Nur so bleiben die Berliner Bäder beliebt und für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler auch bezahlbar.

In der Folge dieser mit sehr starker öffentlicher und me-dialer Aufmerksamkeit angestoßenen Diskussion um die Zukunft der Berliner Bäder hat sich herausgestellt, dass

die Leidenschaft der Berlinerinnen und Berliner für ihre Bäder groß ist. Und damit auch das Bedürfnis, bei der strategischen Kursänderung des Unternehmens mitdis-kutieren zu wollen.

Wir freuen uns sehr über diese Resonanz. Sie ist für uns nicht nur Ermutigung sondern auch Auftrag, ein Thema mit Nachdruck anzugehen, das offenbar in den letzten Jahren zu kurz gekommen ist: eine zukunftsfähige und nachhaltige Vision für die Berliner Bäder zu entwickeln.

Zusammen mit der Senatsverwaltung für Inneres und Sport haben wir die Grundzüge für ein neues Bäderkon-zept vorgelegt, das in der Folge überarbeitet und stärker ausdifferenziert werden muss. Aber es zeichnet sich ein möglicher Weg ab: Zum ersten Mal in der Geschichte des Unternehmens könnten die Berliner Bäder-Betriebe in die Lage versetzt werden, neue Bäder nicht nur zu planen, sondern auch zu bauen. Grundlage dafür sollen Markt-forschungen, Kundenumfragen und Abstimmungsrunden sein, die wir unternehmen werden, um möglichst alle Ber-linerinnen und Berliner für unsere Vision für die Berliner Bäder zu begeistern.

Ein hoher Anspruch, ein ehrgeiziges Ziel. Aber eine Aufgabe, der wir uns gerne stellen. Und ein – vielleicht langer – Weg, dessen erste Schritte nun hinter uns liegen.

Ole Bested Hensing Anette SieringVorstandsvorsitzender Vorständin

Vorwort

Page 6: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013
Page 7: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

7

Liebe Leserinnen,liebe Leser,

die Bilanz dieses Geschäftsjahres ist erfreulich. Mit

der neuen Doppelspitze der Berliner Bäder-Betriebe

herrscht ein frischer Wind, den das Unternehmen drin-

gend brauchte. Und am Ende steht ein solider Über-

schuss von 784.000 Euro, der Beleg dafür ist, dass nicht

nur ordentlich gewirtschaftet worden ist, sondern dass

die Berlinerinnen und Berliner in diesem Jahr wieder

stärker den Weg in die Bäder gefunden haben.

Einer der wichtigsten Gründe dafür war sicherlich die au-

ßergewöhnlich gute Wetterlage des Sommers, die allei-

ne in diesen Monaten ein Plus bei den Besuchen um gut

20 Prozent bedeutete. Über das gesamte Jahr kamen

7,2 Prozent mehr Gäste in die Bäder, bei den entgeltfrei-

en Nutzerinnen und Nutzern fiel das Plus etwas geringer

aus: 5,4 Prozent.

Diese Zahlen sind auch deshalb so erfreulich, weil die

Berliner Bäder-Betriebe die Entgelte für den Schwimm-

badbesuch zum 1. Mai 2013 linear angehoben haben.

Der Schritt war nötig geworden, um die stetig steigenden

Betriebskosten aufzufangen. Zuvor waren die Tarife der

Berliner Bäder seit fast 13 Jahren stabil.

Auch die dringend nötige Sanierung der Bäder ging

weiter voran. Zum Ende des Förderzeitraums des Ber-

liner Bäder-Sanierungsprogramms wurde noch an den

drei großen Baustellen des Programms gearbeitet: Der

Schwimmhalle Finckensteinallee in Lichterfelde, dem

Kombibad Gropiusstadt und dem Kombibad Spandau-

Süd. Alle drei sollen 2014 wieder geöffnet werden.

Als neues Projekt ist die Genehmigungsplanung für die

Sanierung der ausschließlich von Schulen und Vereinen

genutzten Schwimmhalle an der Thomas-Mann-Straße

in Prenzlauer Berg abgeschlossen worden. Kleinere

Sanierungsprojekte, wie eine Schwimmbeckeninstand-

setzung im Paracelsus-Bad in Reinickendorf oder die

Erneuerung der Wärmeverteilung im Stadtbad Charlot-

tenburg sind ebenfalls umgesetzt worden. Auch diese

relativ schnell umzusetzenden Maßnahmen tragen ent-

scheidend dazu bei, dass die Berliner Bäder weiter am

Netz gehalten werden können. Insgesamt haben die

Bäder-Betriebe – unterstützt durch Fördergelder des

Landes, des Bundes und der EU – seit 2006 über 80

Millionen Euro in die Sanierung der öffentlichen Bäder

stecken können.

Und dennoch brauchen die Berliner Bäder etwas, dass

man nicht mit Geld kaufen kann: Eine Vision. Der Auf-

sichtsrat begleitet diese Debatte konstruktiv. Und für das

abgeschlossene Geschäftsjahr hat er dem neuen Vor-

stand die Entlastung erteilt.

Frank Henkel

Senator für Inneres und Sport

Page 8: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

8

Lagebericht

Page 9: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

9

1. Geschäftsverlauf

1.1. Überblick und Rahmenbedingungen

Die BBB sind gemäß Gesetz über die Antalt öffentlichen Rechts Berliner Bäder-Betriebe (Bäder-Anstaltsgesetz - BBBG) mit dem Betrieb, der Unterhaltung und Verwaltung von Schwimmbädern des Landes Berlin betraut. Die Durchführung der Aufgaben erfolgt auf der Grundlage des BBBG mit dem Ziel einer kostengünstigen, benutzer- und umweltfreundlichen Leistungserbringung entsprechend der gesetzlichen Vorgaben.

Insbesondere werden die Schwimmhallen, Sommer- und Freibäder zur sportlichen Betätigung und Erholung für die Bevölkerung angeboten, die unentgeltliche Nutzung durch Schulen, Kindertagesstätten und förderungswürdige Sportorganisationen sichergestellt und Angebote für den Hochleistungssport gewährleistet.

Die Betriebspflicht liegt zum 31. Dezember 2013 bei 62 Bädern.

Gemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013 fortgeführt. Die sehr umfangreichen Sanierungsarbeiten in der Schwimmhalle Finckensteinallee so-wie den Kombibädern Gropiusstadt und Spandau Süd wurden fortgesetzt. Für die Schwimmhalle Finckensteinallee und das Kombibad Gropiusstadt ist eine Nachfinanzierung aus den zusätzlichen investiven Zuschüssen der BBB (Mio. € 5,0 p. a.) in den Haushaltsjahren 2013 und 2014 (für 2013: Mio. € 3,0) erforderlich. Wegen der daraus resul-tierenden Verringerung der bei den BBB verfügbaren Mittel mussten geplante Maßnahmen unterbrochen bzw. zu-rückgestellt werden (u. a. Schwimmhalle Thomas-Mann-Straße). Mit der Wiedereröffnung der drei Schwimmbäder im 2. bzw. 4. Quartal 2014 ist das vom Land Berlin finanzierte und mit Fördermitteln des Landes, des Bundes und der EU ergänzte Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 beendet.

1.2. Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

Zum 1. Mai 2013 haben Ole Bested Hensing als Vorstandsvorsitzender und Annette Siering als Vorständin für Finanzen und Personal die Geschäfte der Berliner Bäder-Betriebe übernommen. Im Fokus steht nun die strategische Neuaus-richtung der BBB zur Sicherstellung einer zukunftsfähigen Bäderlandschaft unter Berücksichtigung des im BBBG ver-ankerten Versorgungsauftrages.

Der neue Vorstand hat umgehend den Prozess zur Strategieentwicklung aufgenommen. Maßnahmen zur Verbes-serung der Angebotspalette für die Kunden (u. a. Erweiterung der Öffnungszeiten und des Eventangebots) sowie Schritte zur Optimierung der Geschäftsprozesse (u. a. die Anbindung aller Bäder an die in- und externe Mail-Kommu-nikation) wurden kurzfristig eingeleitet.

Nach rund 11 Jahren stabil gehaltener Eintrittspreise haben die BBB zum 1. Mai 2013 diese moderat linear erhöht. Weiterführend hat der Aufsichtsrat am 1. November 2013 auf Vorschlag des neuen Vorstandes mit Wirkung zum 1. Januar 2014 eine neue Tarifstruktur und Preisgestaltung beschlossen. Die BBB erwarten hieraus für 2014 eine bessere Verteilung der Besucherzahlen zu Gunsten bisher schwach frequentierter Zeiten sowie einen Zuwachs der Besucherzahlen in Gänze.

Ebenfalls am 1. November 2013 hat der Aufsichtsrat die Änderung der „Satzung über die Nutzung der Einrichtungen der Berliner Bäder-Betriebe“ (Nutzungssatzung) beschlossen. Sie beinhaltet vor allem eine Änderung der Kriterien zur unentgeltlichen Vergabe von Wasserfläche (Vergabekriterien) zugunsten der Vereine für Kinder- und Jugendarbeit und ist ebenfalls am 1. Januar 2014 in Kraft getreten.

Das ehemalige Freibad Wernersee, das seit Jahren nicht mehr für den Badebetrieb nutzbar ist, wurde aus der Betriebspflicht der BBB entlassen. Das 2011 hierzu eingeleitete Verfahren zur Nutzungsaufgabe als öffentliche Sportanlage gem. § 7 Abs. 2 Sportförderungsgesetz wurde mit der Zustimmung des Abgeordnetenhauses vom 13. Juni 2013 abgeschlossen.

Lageberichtfür das Geschäftsjahr 2013

Page 10: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

10

1.3. Besucher und Umsatzerlöse

Die BBB bietet die Segmente Schwimmbad, Sauna und ein umfangreiches Kursprogramm, in dem von Aqua-Fitness über Babyschwimmen bis hin zu Technikkursen eine breite Palette vertreten ist, an.

Die Entwicklung der wesentlichen Besucher- / Nutzergruppen stellt sich wie folgt dar:

2009 2010 2011 2012 2013

Schwimmbad 3.782

-1,8%

3.724

-1,5%

3.329

-10,6%

3.860

16%

4.138

7,2%

Sauna 191

-13,2%

197

3,1%

220

11,7%

210

-4,5%

180

-14,3%

Entgeltfreie Nutzer Schwimmbad

2.032

-10,2%

2.066

1,7%

2.041

-1,2%

2.042

0,0%

2.153

5,4%

Angaben in Tsd. € ohne verpachtete Bäder

Die entgeltpflichtigen Kundinnen und Kunden haben wesentlich häufiger die Bäder besucht – ein Zuwachs um 278 Tsd. (7,2 %). Ausschlaggebend war neben den heißen Sommertagen, die zu sehr hohen Besuchszahlen führ-ten, auch die Tatsache, dass einige Schwimmhallen in der Sommersaison geöffnet blieben und somit insbesondere Berufstätige verbesserte Chancen hatten, in den Abendstunden nach 19.30 Uhr schwimmen zu gehen. Verlängerte Öffnungszeiten und zusätzliche Öffnungstage in den Herbst- und Wintermonaten verstetigten diesen Trend. Bei ei-nem durchschnittlichen Bevölkerungsstand von Mio. 3,5 für 2013 besuchten die Berlinerinnen und Berliner im Durch-schnitt 1,9 Mal pro Jahr eines unserer Bäder (Vj: 1,7).

Bereinigt um die Auswirkungen aus der Verpachtung der Saunalandschaft Lichterfelde sinkt die Anzahl der Besu-cher/Nutzer in den Saunen gegenüber dem Vorjahr geringfügig.

Der Anstieg der Anzahl der entgeltfreien Besucher spiegelt die höhere Nutzung durch Vereine wieder.

Insgesamt wurden in 2013 Umsatzerlöse von T€ 23.307 erzielt. Der Wert liegt um T€ 2.061 (9,7 %) über dem Vorjah-resumsatz von T€ 21.246.

Die Entwicklung der wesentlichen Umsatzgrößen stellt sich wie folgt dar:

2009 2010 2011 2012 2013

Schwimmbad

10.059

-4,7%

9.994

-0,6%

8.876

-11,2%

10.823

21,9%

12.362

14,2%

Sauna

1.770

-12,7%

1.873

5,8%

2.081

11,1%

1.929

-7,3%

1.719

-10,9%

Kurse

984

2,6%

960

-2,4%

1.049

9,3%

1.189

13,3%

1.257

5,7%

Eigenverbrauch für die unentgeltliche Überlassung

6.367

-10,0%

6.509

2,2%

6.407

-1,6%

6.574

2,6%

7.236

10,1%

Angaben in Tsd. € ohne verpachtete Bäder

Die Entgelte für die Schwimmbadnutzung wurden zum 1. Mai 2013 durchschnittlich um 12,5 % erhöht. Neben der Preiserhöhung trug eine deutlich positive Sommerbadsaison (saisonaler Umsatzzuwachs gegenüber dem Vorjahr von 36,3 %) zur positiven Umsatzentwicklung bei. Die nachfolgende Übersicht verdeutlicht den saisonalen Einfluss des Sommers auf die Umsatz- und Besucherentwicklung:

Page 11: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

11

Sommerbadsaison 2009 2010 2011 2012 2013

entgeltpflichtiger Umsatz in T€

3.369

0,6%

3.610

7,2%

2.331

-35,4%

3.060

31,3%

4.172

36,3%

zahlende Besucher in Tsd.

1.677

2,0%

1.688

0,7%

1.121

-33,6%

1.428

27,4%

1.715

20,1%

Wetterdaten (Juli - August)*

durchschnittliche Temperaturen (°C)

durchschnittliche Sonnenstunden

Niederschlag (l/m²)

19

684

194

20

731

200

19

583

314

18

590

283

20

717

152

* Quelle: www.wetterkontor.de

Geringeren Umsatzerlösen aus der Saunanutzung stehen weiter steigende Umsatzerlöse für Schwimm- und Aqua-Fitnesskurse gegenüber. Der Rückgang der Umsatzerlöse aus der Saunanutzung ist darauf zurückzuführen, dass die Saunalandschaft Lichterfelde seit September 2012 verpachtet ist.

Das durchschnittlich erzielte Eintrittsentgelt je Schwimmbadbesuch entwickelte sich im Geschäftsjahr positiv. So stieg 2013 dieses Eintrittsentgelt von € 2,80 im Jahr 2012 um 6,8 % auf € 2,99.

1.4. Medien, Umwelt, Qualitätssicherung und Hygiene

Die Gradtagszahlen (ortsabhängige Kenngröße, die die lokalen klimatischen Bedingungen widerspiegelt) 2013 lagen um ca. 2 % über den Werten des Jahres 2012. Die Gesamtemissionen an CO2 betrugen 13.213 t (Vorjahr 13.503 t), davon entfielen anteilig auf die SSE 1.930 t (Vorjahr 1.972 t). Die Erfolge aus den Maßnahmen zur energetischen Ertüchtigung von Bädern schlagen sich in der Verbrauchsreduzierung nieder, werden aber durch die Erhöhung der Betriebsstunden in Teilen kompensiert.

BBB gesamt inklusive Verwaltung 2013 2012Veränderung

in %

Wasserverbrauch 1000 m³ 876 874 0,2

Stromverbrauch MWh 31.627 32.491 -2,7

Heizung MWh 60.316 59.431 1,5

Gas- / Ölverbrauch MWh 21.650 22.761 -4,9

Der Verbrauch an Wasser/Abwasser (inklusive Niederschlagswasser) stieg um 0,2 %. Die Preise für Trinkwasser und Abwasser erhöhten sich geringfügig um 0,3 %, dem gegenüber sank der Preis für Niederschlagswasser um 3,8 %.

Der Stromverbrauch sank um 2,7 %. Die Durchschnittspreise erhöhten sich um 8,5 %. Während die Lieferpreise um ca. 9 % sanken, trug vor allem die Steigerung bei der Erneuerbare-Energien Gesetz (EEG)-Umlage um ca. 47 % zum Gesamtpreisanstieg bei.

Durch die Betreibung von Eigenerzeugungsanlagen wurden 277 MWh (Vj. 257 MWh) Elektroenergie erzeugt (davon 18 MWh durch Photovoltaik und 259 MWh durch Kraft-Wärme-Kopplung) und damit der entsprechende Eigenbedarf gedeckt.

Die Photovoltaik Anlage in der Schwimmhalle Märkisches Viertel hat im Geschäftsjahr 18 MWh Strom erzeugt. Im gleichen Bad wurden 39 MWh Wärmeenergie durch die Solarkollektoranlage erzeugt. Durch die Solarabsorberanla-gen in diversen Bädern wurden insgesamt ca. 1.000 MWh Wärme erzeugt und entsprechender Bezug aus fossilen Quellen vermieden. In der Schwimmhalle Sachsendamm wurde eine Anlage zur Nutzung von Wärme aus Abwasser in Kooperation mit den Berliner Wasserbetrieben in Betrieb genommen.

Page 12: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

12

Der Verbrauch für Heizung erhöhte sich um insgesamt 1,5 %. Die durchschnittliche Kostenerhöhung bei den Wär-mepreisen der Fernwärmeversorger betrug ca. 6,5 %, der Kostenanstieg wurde hier wesentlich durch den Versorger Vattenfall beeinflusst, während bei den anderen Versorgern Preisstabilität bzw. zum Teil Preisreduzierungen zu ver-zeichnen waren.

Der Verbrauch an Erdgas sank um 4,9 %, die durchschnittlichen Bezugskosten stiegen um ca. 2,2 %.

Die Medienverbräuche und Preisentwicklung haben zu folgenden Aufwendungen im Geschäftsjahr geführt:

31.12.2013 31.12.2012 Veränderung in %Bereinigt um Preis-

veränderung in %

Wasser / Abwasser 4.111 4.063 1,2 2,4

Strom 4.991 4.590 8,7 0,3

Heizung 3.967 3.735 6,2 0,7

Erdgas 1.015 1.048 -3,2 4,5

Medienkosten 14.084 13.436 Angaben in Tsd. €

Die Qualität der Hygienehilfsparameter und damit die Badewasserqualität konnte auf dem Niveau des Vorjahres gesichert bzw. weiter verbessert werden. Dies betrifft auch die Desinfektionsnebenprodukte wie beispielsweise Tri-halogenmethan (THM). Die Anstrengungen zur Verbesserung der Legionellenprophylaxe wurden fortgeführt. Die vorhandenen Spülabwasseraufbereitungsanlagen wurden entsprechend der aktuellen Anforderungen der DIN 19645 umgerüstet.

1.5. Investition, Instandsetzungs- und Sanierungsmaßnahmen

Die BBB investierten im Geschäftsjahr 2013 in die Erhaltung der Bäder T€ 11.506 (Vj: T€ 8.436). Auf die aufwands-wirksame bauliche Instandhaltung und Unterhaltung entfallen hiervon T€ 10.754 (Vj: T€ 7.818). Aus dem investiven Zuschuss wurden die in 2012 begonnenen Maßnahmen - Finanzierungsanteil investiver Zuschuss 2012 - beendet bzw. mit den Mitteln des investiven Zuschusses 2013 fortgeführt. 14 Maßnahmen wurden beendet, sechs befinden sich in der Umsetzungsphase. Schwerpunktmäßig wurden folgende Maßnahmen mit einem Aufwandsvolumen von T€ 4.348 realisiert:

- Fertigstellung der Genehmigungsplanung für die grundhafte Sanierung der Schwimmhalle Thomas-Mann-Straße,

- Erneuerung der Beckenauskleidung in der Schwimmhalle Paracelsusbad,

- Erneuerung der Außenbecken im Kombibad Gropiusstadt,

- Erneuerung der Lüftungsanlage in der Schwimmhalle Buch,

- Erneuerung der Wärmeverteilungsanlagen in den Schwimmhallen Krumme Straße Alt und Neu sowie

- Migration der Gebäudeautomation und Umstellung der Beleuchtung auf LED in der SSE.

1.6. Personal- und Sozialbereich

Die BBB beschäftigen zum 31. Dezember 2013 insgesamt 761 Mitarbeiter (Vj: 790), - inklusive Auszubildende - da-von 311 Frauen (Vj: 318). Der Rückgang im Beschäftigtendurchschnitt auf 771,5 Beschäftigten (Vj: 807,3) ergibt sich durch die insgesamt geringere Beschäftigtenzahl und den geringeren Anteil von Aushilfen für die Sommersaison.

Von den Beschäftigten werden per Stichtag 513 (Vj: 518) nach dem TV-L und 205 (Vj: 233) nach dem TVöD vergütet.

Der Altersdurchschnitt der Belegschaft entwickelt sich durch die Übernahme von Auszubildenden und Einstellun-gen in dem Beruf der Fachangestellten leicht positiv. Er lag per 31.12.2013 bei 45,5 (Vj: 45,62). Aufgrund des hohen

Page 13: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

13

Anteils von Beschäftigten in Altersteilzeit wird sich dieser Durchschnitt in den nächsten Jahren deutlich nach unten verändern.

Altersgruppe 31.12.2013 31.12.2012

bis 40 Jahre 237 250

bis 57 Jahre 338 391

über 57 Jahre 186 149

In der Altersteilzeit befinden sich gegenwärtig 33 Beschäftigte (Vj: 40), davon 28 in der Freiphase. Acht Beschäftigte sind im Berichtsjahr aus der Freiphase der Altersteilzeit ausgeschieden.

Die BBB legen besonderen Wert auf die Ausbildung von Nachwuchskräften. 43 Auszubildende (Vj: 39) befinden sich in der Berufsausbildung zum/zur Fachangestellten für Bäderbetriebe. Seit 2011 hat sich die Anzahl der Auszubilden-den auf jährlich zwölf erhöht. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung wurden in 2013 insgesamt drei Auszubildende in ein unbefristetes und drei in ein bis zum 30.08.2014 befristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Dadurch konnte der bestehende Fachkräftebedarf unternehmensintern gedeckt werden.

Für Fort- und Weiterbildung der Beschäftigten und Führungskräfte wurden T€ 63 (Vj: T€ 89) investiert.

Page 14: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

14

2. Ertragslage

Das Geschäftsjahr 2013 verlief für die BBB positiv. Der Jahresüberschuss beträgt T€ 784 (Vj: T€ 125).

Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Jahresergebnis vor Steu-ern) um T€ 659 auf T€ 788.

Die Einzelpositionen des Jahresergebnisses sind in der nachfolgenden Übersicht dargestellt:

Angaben in T€

2013 2012 Veränderungen

T€ % T€ % T€ %

Umsatzerlöse (ohne Eigenverbrauch)

Eigenverbrauch

16.071

7.236

20,6

9,2

14.672

6.574

20,2

9,1

1.399

662

9,5

10,1

Umsatzerlöse 23.307 29,8 21.246 29,3 2.061 9,7

Zuschüsse

Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse

übrige Erträge

50.007

1.279

3.568

64,0

1,6

4,6

44.966

1.382

4.821

62,1

1,9

6,7

5.041

-103

-1.253

11,2

-7,5

-26,0

Sonstige betriebliche Erträge 54.854 70,2 51.169 70,7 3.685 7,2

Betriebserträge 78.161 100,0 72.415 100,0 5.746 7,9

Material

Personal

Abschreibungen

Eigenverbrauch (incl. Umsatzsteuer)

Instandhaltung

Bewirtschaftung

Verwaltung

Einstellung in den Sonderposten für Investitionszuschüsse (Investitionen)

übrige Aufwendungen*

14.829

32.203

1.361

7.743

10.754

6.280

1.720

752

1.590

19,2

41,7

1,8

10,0

13,9

8,1

2,2

1,0

2,1

14.078

32.399

1.349

7.036

7.818

5.851

1.776

618

1.220

19,5

44,9

1,9

9,7

10,8

8,1

2,5

0,9

1,7

751

-196

12

707

2.936

429

-56

134

370

5,3

-0,6

0,9

10,0

37,6

7,3

-3,2

21,7

30,3

Betriebsaufwendungen 77.232 100,0 72.145 100,0 5.087 7,1

Betriebsergebnis 929 1,2 270 0,3 659 244,1

Zinsergebnis -145 -0,2 -145 -0,2 0 0,0

Jahresergebnis 784 1,0 125 0,1 659 527,2

* einschließlich sonstige Steuern T€ 4 (Vj: T€ 4)

Die entgeltpflichtigen Umsatzerlöse stiegen im Vergleichszeitraum um T€ 1.399, vorrangig durch die Erhöhung der Eintrittspreise und die guten Besucherzahlen des Sommers, deutlich an. Höheren Erlösen aus der Schwimmbadnut-zung von T€ 1.539 stehen geringere aus der Saunanutzung von T€ 215 gegenüber.

Der Anstieg der Erträge aus Zuschüssen resultiert aus dem höheren ertragswirksamen Zuschuss zu den laufenden Aufwendungen 2013 von T€ 1.052. Darüber hinaus wirkt sich die ergebniswirksame Auflösung der passiven Abgren-zung des anteiligen investiven Zuschusses 2012 des Vorjahres mit T€ 4.310 ertragserhöhend aus.

Die rückläufigen übrigen Erträge sind im Wesentlichen mit den um T€ 1.300 deutlich geringeren Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen zu erklären.

Page 15: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

15

Preissteigerungen und die Erhöhung des Umfanges des Leistungsbezuges von Dritten führen zu höheren Aufwen-dungen, insbesondere für Material und für sonstige Kosten der Bewirtschaftung der Bäder.

Die Materialaufwendungen - überwiegend Aufwand für Medien - betragen T€ 14.829. Der Anstieg ist neben den Preis-erhöhungen auch durch die Erhöhung der Betriebsstunden bedingt.

Die Personalaufwendungen sanken leicht um T€ 196 (0,6 %) auf T€ 32.203. Die Tariferhöhungen, im Bereich des TVöD zum 1. Januar 2013 und 1. August 2013 jeweils 1,4 % und im Bereich des TV-L zum 1. Januar 2013 um 2,65 %, konnten durch die planmäßigen Beschäftigtenabgänge kompensiert werden.

Die höheren Instandhaltungsaufwendungen korrespondieren mit der Realisierung der Projekte und Maßnahmen von insgesamt T€ 4.348, finanziert durch die investiven Zuschüsse 2012 und 2013 (vgl. Erläuterungen Erträge aus Zu-schüssen).

Die Aufwendungen der Bewirtschaftung betragen T€ 6.280 (Vj: T€ 5.851) und beinhalten als wesentliche Größen Auf-wendungen für Pacht und Pachtnebenkosten von T€ 1.492, für Straßen- und Gebäudereinigung von T€ 1.703 und der Gebäudesicherheit von T€ 719.

Das Betriebsergebnis enthält periodenfremde / neutrale Erträge in Höhe von T€ 919 (Vj: T€ 2.151) und periodenfrem-de/neutrale Aufwendungen in Höhe von T€ 603 (Vj: T€ 507), die nicht der operativen Geschäftstätigkeit zuzuordnen sind. Nach Eliminierung dieser Posten schließen die BBB mit einem bereinigten operativen Betriebsergebnis von T€ 613 (Vj: T€ -1.374) ab. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer erheblichen Ergebnisverbesserung um T€ 1.987.

Page 16: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

16

3. Vermögenslage

Zur Darstellung der Vermögenslage wurden Aktiva (Kassenbestand und Forderungen) mit zugehörigen Passiva (Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen und Rückstellungen) im Zusammenhang mit den Investiven Zu-schüssen 2012 und 2013 in Höhe von T€ 632 sowie Treuhandvermögen mit Treuhandverbindlichkeiten aus Kautionen in Höhe von T€ 142 saldiert.

31.12.2013 31.12.2012 Veränderung

Angaben in T€ % T€ % T€ %

AKTIVA

Langfristiger Bereich

Anlagevermögen 7.949 42,3 8.575 46,2 -626 -7,3

Mittel- und kurzfristiger Bereich

Vorräte

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen gegen Gewährträger

Sonstige Vermögensgegenstände

Liquide Mittel

Rechnungsabgrenzungsposten

170

451

179

1.281

3.843

49

0,9

2,4

1,0

6,8

20,5

0,3

198

447

0

1.185

2.480

60

1,1

2,4

0,0

6,4

13,4

0,3

-28

4

179

96

1.363

-11

-14,1

0,9

100,0

8,2

55,0

-18,3

5.973 31,9 4.370 23,6 1.603 36,7

Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 4.831 25,8 5.615 30,2 -784 -14,0

Bilanzvolumen 18.753 100,0 18.560 100,0 193 1,0

PASSIVA

Langfristiger Bereich

Sonderposten für Investitionszu-schüsse 7.304 38,9 7.831 42,2 -527 -6,7

Pensionsrückstellungen 173 0,9 28 0,2 145 517,9

Sonstige Rückstellungen 129 0,7 205 1,1 -76 -37,1

7.606 40,5 8.064 43,5 -458 -5,7

Mittel- und kurzfristiger Bereich

Pensionsrückstellungen

Sonstige Rückstellungen

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Verbindlichkeiten gegenüber Ge-währträger

Sonstige Verbindlichkeiten

Rechnungsabgrenzungsposten

54

6.737

1.549

0

163

2.644

0,3

35,9

8,3

0,0

0,9

14,1

124

6.792

1.411

7

27

2.135

0,7

36,6

7,6

0,0

0,1

11,5

-70

-55

138

-7

136

509

-56,5

-0,8

9,8

-100,0

503,7

23,8

11.147 59,5 10.496 56,5 651 6,2

Bilanzvolumen 18.753 100,0 18.560 100,0 193 1,0

Das Bilanzvolumen laut Vermögenslage steigt gegenüber dem Vorjahr leicht um insgesamt T€ 193 auf T€ 18.753.

Dies ist auf der Aktivseite im Wesentlichen auf den höheren Bestand an flüssigen Mitteln (T€ + 1.363) und steigen-den Forderungen gegenüber dem Gewährträger (T€ + 179) zurückzuführen, die durch Rückgänge des nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrages (T€ - 784) sowie im Anlagevermögen weitestgehend kompensiert werden. Das

Page 17: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

17

Anlagevermögen reduzierte sich um T€ 626. Den Investitionen von T€ 752 (Vj.: T€ 618), diese betreffen überwiegend Soft- und Hardware, Betriebsausstattung für die Bäder (u. a. Wasserspielzeuge, Rutschen und Strandkörbe), stehen Abschreibungen von T€ 1.361 sowie Nettoabgänge in Höhe von T€ 17 gegenüber.

Auf der Passivseite reduziert sich korrespondierend zum Anlagevermögen der Sonderposten für Investitionszuschüsse mit T€ - 527. Dagegen steigen der Rechnungsabgrenzungsposten (T€ + 509) in Folge höherer Abgrenzungen für zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommene Mehrfachkarten aus Schwimmbad- und Saunanutzung, Schwimmkur-skarten und Aqua-Fitnesskurse sowie die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (T€ + 138).

Die langfristigen Vermögensgegenstände sind zu 95,7% (Vj: 94,0 %) durch langfristige Mittel gedeckt.

Zur Finanzierung der mittel- und kurzfristigen Verbindlichkeiten von T€ 11.147 stehen mittel- und kurzfristige Vermö-gensgegenstände in Höhe von T€ 5.973 zur Verfügung. Die Finanzierungsquote beträgt 53,6 % (Vj: 41,6 %).

Bei einem Stammkapital von T€ 26 beträgt der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag T€ 4.831 (Vj: T€ 5.615). In diesem Zusammenhang verweisen wir auf § 4 des Bäderanstaltsgesetzes.

4. Finanzlage

Die Berliner Bäder-Betriebe konnten ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen.

Zusammenfassend stellt sich die Entwicklung der Liquidität im Berichtsjahr wie folgt dar:

Angaben in T€ 2013 2012 Veränderung

Periodenergebnis

Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens

Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen

Zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge

Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens

Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lie-ferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

784

1.361

7

-1.279

-1

-236

-3.102

125

1.349

-3.919

-1.382

116

880

4.573

659

12

3.926

103

-117

-1.116

-7.675

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -2.466 1.742 -4.208

Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens

-79

-673

17

-206

-412

16

127

-261

1

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -735 -602 -133

Einzahlungen aus Investitionszuschüssen 752 618 134

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 752 618 134

Veränderung des Finanzmittelbestandes -2.449 1.758 -4.207

Stand Finanzmittelfonds zum 01.01. 7.055 5.297 1.758

Stand Finanzmittelfonds zum 31.12. 4.606 7.055 -2.449

davon Finanzmittelfonds laufende Geschäftstätigkeit 3.985 2.584 1.401

davon Finanzmittelfonds investiver Zuschuss 621 4.471 -3.850

Page 18: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

18

Der Finanzmittelbestand der BBB zum Stichtag beinhaltet die Kassenbestände der einzelnen Bäder und Guthaben bei Kreditinstituten. Darin enthalten sind gebundene Mittel für Maßnahmen, die aus den investiven Zuschüssen 2012 und 2013 (T€ 621) zu finanzieren sind, sowie vereinnahmte Kautionen (T€ 142). Nach Abzug dieser gebundenen Mittel erhöhen sich die liquiden Mittel im Vergleich zum 1. Januar 2013 um T€ 1.367 auf T€ 3.843.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt T€ -2.466. Wesentlichen Auszahlungen im Rahmen der Re-alisierung der Maßnahmen und der Projekte aus den investiven Zuschüssen 2012 und 2013 (T€ 3.716) stehen im Vergleich zum Vorjahresstichtag höhere, noch nicht zahlungswirksame Ausgaben (u. a. aus Lieferantenrechnungen) mit einer Gesamthöhe von T€ 699 gegenüber. Auszahlungen zu Lasten der Rückstellung für Altersteilzeit (T€ 956) werden in annähernd gleicher Höhe durch nicht zahlungswirksame Vorgänge (z.B. Zuführungen zu anderen Perso-nalrückstellungen) kompensiert.

Im Cashflow aus der Investitionstätigkeit (T€ - 735) werden die Auszahlungen für aktivierte Investitionen sowie die Einnahmen aus Vermögensabgängen ausgewiesen.

Dem Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (T€ 752) ist der Anteil des Zuschusses zugeordnet, der zur Finanzierung der aktivierten Investitionen verwendet wurde.

5. Nachtragsbericht

Der für den Übergang der nach TV-L vergüteten Beschäftigten auf den TVöD vorgesehene Überleitungstarifvertrag wurde am 18. Februar 2014 zwischen dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV Berlin) und der Vereinigten Dienst-leistungsgesellschaft ver.di schlussverhandelt. Weitere Vorgänge, die für die Beurteilung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BBB von besonderer Bedeutung wären, sind nach dem 31. Dezember 2013 nicht eingetreten.

6. Chancen und Risiken

Die BBB verfügen über ein Risikomanagementsystem, das den Berichtspflichten des Vorstandes gegenüber dem Aufsichtsrat und dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) entspricht.

Das Risikomanagement stellt sicher, dass Risiken für die BBB erkannt und Maßnahmen zur Risikominimierung ein-geleitet werden können. Zu jedem identifizierten Einzelrisiko werden die jeweiligen Überwachungsverantwortlichen, Eintrittswahrscheinlichkeiten und möglichen Risikofolgen qualifiziert und hinsichtlich ihrer potenziellen Schadenshöhe quantifiziert. Durch die Festlegung von Abstell-, Verhütungs- und Prüfmaßnahmen wird fortlaufend darauf hingewirkt, den Risikoeintritt zu minimieren. Die BBB haben hierzu durch die Funktion eines Risikomanagers und die Installation einer Arbeitsgruppe Risikomanagement entsprechende organisatorische Voraussetzungen geschaffen. Dem Vor-stand wird regelmäßig berichtet.

Zur effektiven Ausprägung des Risikomanagements plant der neue Vorstand der BBB, eine Einheit „Organisation und Risikomanagement“ zu installieren. Das Risikomanagement wird künftig unter fachlich konzeptioneller Führung dieser Organisationseinheit und operativen Umsetzung in den jeweiligen Fachabteilungen als fortlaufender, standardisierter Prozess fortentwickelt.

Im Geschäftsjahr wurden folgende wesentliche Risikofelder, die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Er-tragslage haben können, identifiziert:

6.1. Markt- und Angebotsentwicklung

Das gegenwärtige Angebot für die Berlinerinnen und Berliner wird dem Bedarf nicht gerecht, weil es nicht attraktiv genug ist. Die Besucherzahlen gehen seit Jahren tendenziell zurück. Berlin ist mit 1,9 Besuchen pro Jahr pro Einwoh-ner das Schlusslicht im Städtevergleich mit westdeutschen Metropolen. Deren Durchschnittsbesuchsrate liegt mit 2,8 deutlich höher. Bestimmte Bedarfssegmente, insbesondere im Bereich des Freizeitschwimmens und der Sauna-Kultur, werden nicht ausreichend bedient.

Page 19: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

19

Des Weiteren ist das Nutzungsverhalten der Berliner in der Sommersaison maßgeblich von der Witterung abhängig. Daraus ergibt sich ein wesentliches Umsatz- wie auch Kostendeckungsrisiko. Eine Risikominimierung wird hier durch eine höhere Flexibilität bei den Öffnungszeiten von Sommer- und Hallenbad angestrebt.

Obwohl das Bädersanierungsprogramm gemeinsam mit BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG gezielt umgesetzt und in 2014 abgeschlossen wird, zeichnet sich ab, dass der Sanierungsstau auch nach Beendigung nicht nachhaltig abgebaut werden konnte. Der Bedarf an baulichen Maßnahmen steigt alterungsbedingt kontinuierlich weiter an. Die Beseitigung ist vorrangig von den vom Land Berlin tatsächlich zur Verfügung gestellten Haushaltsmitteln abhängig.

Der investive Zuschuss von Mio. € 5 pro Jahr reicht nicht aus, um den bestehenden Instandhaltungsstau dauerhaft abzubauen. Der Instandhaltungsstau (Stand Ende 2013) in Höhe von ca. Mio. € 84 würde zwar bis 2016 bei - finanziell noch nicht abschließend gesicherten - gleich bleibenden investiven Mitteln reduziert werden können, im gleichen Zeit-raum aber durch neu hinzukommende bauliche Erfordernisse weiter anwachsen. Das Aufrechterhalten der jetzigen Bäderlandschaft ist unter der gegebenen Landeshaushaltssituation nicht finanzierbar.

Marktstudien und Trendanalysen zeigen, dass für die BBB eine wesentliche Marktchance in der nach Bevölkerungs-milieus ausdifferenzierten wohnortnahen Angebotsgestaltung liegt. Für die optimale Erfüllung der Bedarfsvorsorge müssen ansprechende neue Angebote weitere Teile der Bevölkerung neu erreichen bzw. zurückgewinnen.

Die BBB verfolgen daher eine Bäder-Neubau-Strategie. Dabei soll auf bereits im Vermögen befindlichen Liegenschaf-ten der Neubau von einigen multifunktionalen Bädern realisiert werden, um im Gegenzug nach der Eröffnung Bäder mit hohem Instandhaltungsstau und fehlender Attraktivität vom Netz zu nehmen. Die sonst üblichen sanierungsbe-dingten Schließzeiten werden vermieden. Auch verfügen die für Neubauten möglichen Standorte über gute öffentliche Verkehrsanbindungen.

Die BBB sind regelmäßig von für eine Großstadt typische Gefährdungspotenzialen wie Eigentumsdelikten und Van-dalismus-Schäden betroffen. Um derartigen Vorkommnissen, die neben erheblichen materiellen auch zu Imageschä-den führen, besser vorzubeugen, ist es erforderlich, die präventive Zusammenarbeit mit der Polizei und mit sozialen Projekten wie „Bleib cool am Pool“ weiterzuentwickeln und in ein Konzept von technischen, organisatorischen und personellen Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit in den Bädern einzubetten.

6.2. Personal- und Organisationsentwicklung

Die Altersstruktur in der Führungsebene für den Betrieb Bäder und der Technik ist sehr hoch. Eine gezielte Nach-folgeplanung liegt nicht vor. Wichtige Stellen der Verwaltung sind seit geraumer Zeit vakant. Das Risiko fehlenden Wissenstransfers ist virulent.

Die Informationstechnik ist von entscheidender Bedeutung bei der Gewährleistung der betrieblichen Prozesse im ge-samten Unternehmen. Dies gilt insbesondere auch für das Kassensystem. Die Systemperformance ist noch nicht befriedigend. Der Tatsache geschuldet, dass es sich hier nicht um ein Standardprodukt handelt, besteht eine hohe Herstellerabhängigkeit. Es ist notwendig, den Hersteller des Kassensystems als Partner mit verlässlichen Reaktionszei-ten bei der Lösung von Problemen zu binden. Die bereits identifizierten Risiken hinsichtlich noch fehlender Regelungen zum Schutz von Daten, Anwendungen und eingesetzter Systeme und Netze sind im Rahmen der Umsetzung der IT-Sicherheitsrichtlinie weiter auszuprägen.

Der Vorstand hat die Umstrukturierung der Verwaltung beschlossen. Die Ausprägung einer an den unternehmerischen Zielstellungen ausgerichteten und mit klaren Aufgabenzuschnitten für die Beschäftigten der Verwaltung verbundenen Organisationsstruktur wird eine hohe Bedeutung zugemessen. Von besonderer Wichtigkeit zur Erreichung der mit dem Wirtschaftsplan 2014 beschlossenen Umsatzziele und zur Absicherung der Nachfolgeregelung ist die schnellstmög-liche Besetzung der Führungspositionen im Strategischen Marketing und im Betrieb Bäder sowie die Besetzung der offenen Stellen.

Weitere Chancen der Geschäftsprozessoptimierung sind zu nutzen, so wurde das SAP-Projekt zur Einführung eines ERP integrierten Bestell- und Budgetüberwachungsverfahrens mit dem Ziel der Produktivsetzung im 1.Halbjahr 2014 gestartet.

Page 20: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

20

6.3. Zuschuss- und Kostenentwicklung

Die BBB sind primär über den Landeshaushalt finanziert, da sie 50 % ihrer Wasserfläche für den Schul- und Vereins-sport entgeltfrei zur Verfügung stellen. Entsprechend hoch ist die Abhängigkeit von Zuschüssen des Landes Berlin.

Die Lohn- und Gehaltstarifentwicklungen sowie die Entwicklung der Arbeitgeberanteile bilden ein grundsätzliches Kostenrisiko. Um die Planungssicherheit und hiermit die Kostensteuerung zu optimieren wurde nach Jahren die Chance ergriffen, in ein gemeinsames Tarifwerk, den TVöD zu wechseln. Ein nicht unbeachtliches Einzelrisiko stellen weiterhin die Verpflichtungen aus Altersteilzeit dar. Hierfür sind zwar bilanziell Rückstellungen gebildet, die jedoch nicht mit Liquidität untersetzt sind und deshalb aus dem laufenden Personalkostenetat zu finanzieren sind. Bis ein-schließlich 2019 sind diese Verpflichtungen deshalb noch mit über Mio. € 2 aus dem konsumtiven Zuschuss zu be-dienen (2014 etwa mit Mio. € 1,0).

Auch die Entwicklung der Baupreise zeigt weiterhin deutlich nach oben. Bei der Durchführung von Baumaßnahmen zur Instandsetzung und Sanierung von Bädern ist bei gleichbleibendem Leistungsumfang mit erhöhten Kosten zu rechnen.

Zugleich führen jedoch steigende technisch-hygienische Anforderungen dazu, dass die Gesamtkosteneinsparung gering ausfällt. Insgesamt ist mit einer Steigerung bei den Medienkosten zu rechnen, die aus Preiserhöhungen, insbe-sondere bei den Strompreisen (EEG), resultiert. Die für 2012 und 2013 umgesetzte Senkung des Trinkwasserpreises soll zwar fortgeführt werden, aktuell besteht jedoch nach wie vor ein Rückforderungsvorbehalt hinsichtlich der er-folgten Gutschriften. Die aktuell diskutierte Aufhebung bzw. Abschwächung der Eigenstromprivilegierung würde sich negativ auf die Eigenerzeugungsanlagen (Fotovoltaik und Kraft-Wärme- Kopplung) der BBB auswirken.

7. Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat der Berliner Bäder-Betriebe messen den Grundsätzen einer verantwortungsvollen und transparenten Unternehmensführung einen hohen Stellenwert bei. Die gemeinsame erweiterte Entsprechenserklä-rung (siehe Anlage) soll in der Aufsichtsratssitzung am 31. März 2014 beschlossen werden.

Page 21: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

21

8. Prognosebericht

Mit dem Vorstandswechsel erfolgte ein klarer Paradigmenwechsel. Die Steuerung der Geschäftsprozesse erfolgt ausgerichtet auf den Markt und stellt die Umsatzsteigerung durch Angebotserweiterung in den Vordergrund. Der steigende Kostendruck kann künftig nur in Teilen durch organisatorische Maßnahmen sowie strukturelle Optimierung in allen Bereichen aufgefangen werden. Die Standorte Schwimmhalle Finckensteinallee, Kombibad Gropiusstadt und Kombibad Spandau Süd werden in 2014 nach Abschluss der komplexen Bauarbeiten wieder ans Netz gehen und so das Angebot für sport- und freizeitorientiertes Schwimmen erhöhen.

Der Wirtschaftsplan für 2014 wurde am 1. November 2013 vom Aufsichtsrat bestätigt. Der Vorstand geht für 2014 von einem positiven Jahresverlauf aus und plant bei einem ausgeglichenen Wirtschaftsplan mit einem handelsrechtlichen Überschuss in Höhe von T€ 761. Die aktuelle mittelfristige Planung bis 2018 geht mit Ausnahme des Jahres 2018 von durchweg positiven Jahresergebnissen aus.

Bisherige personelle Doppelstrukturen zwischen der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG und der BBB AöR sollen im Laufe 2014 vollständig eliminiert werden. Die BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG, die Eigentümerin der Bäder-Liegen-schaften, wird eine reine Vermögensgesellschaft werden ohne eigenes Personal. Wesentliche Funktionen werden ex-tern u. a. auch an die BBB vergeben. Vertragliche Grundlage bilden der endgültige Liegenschaftspachtvertrag sowie der Geschäftsbesorgungsvertrag, die Anfang 2014 zwischen den Gesellschaften geschlossen wurden.

Die Ziele für 2014 werden von Aufsichtsrat wie Vorstand als sehr ambitioniert betrachtet. Insbesondere im Marketing werden erhebliche Anstrengungen erforderlich sein, um die BBB zielgruppenadäquat am Markt zu positionieren und verlorene Kunden der Vergangenheit wieder zu gewinnen. Auf Grund von nicht vorhersehbaren Risiken und zeitlichen Verzögerungen bei der Umsetzung der vorgesehenen Maßnahmen können sich Abweichungen bei den Prognosen ergeben; dies gilt auch für bisher nicht erkennbare, zusätzliche, gesetzliche Anforderungen im Einzelfall.

Berlin, 24. Februar 2014

Ole Bested Hensing Annette SieringVorstandsvorsitzender Vorständin für Finanzen und Personal

Page 22: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

22

Bilanz

Page 23: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

23

Page 24: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

24

AKTIVA € € Vorjahr in €

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

330.615,00 370.605,00

II. Sachanlagen

1. Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

2.111.034,00 2.299.795,00

2. technische Anlagen und Maschinen 4.315.769,00 4.887.657,00

3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaus-stattung

1.191.283,00 7.618.086,00 1.016.861,00

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 89.691,67 126.747,22

2. fertige Erzeugnisse und Waren 80.571,60 170.263,27 71.454,09

II. Forderungen und sonst. Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 462.082,55 447.425,68

2. Forderungen gegen Gewährträger 179:053,76 0,00

3. sonstige Vermögensgegenstände 1.281.254,93 1.922.391,24 1.199.296,90

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

4.605.991,61 7.054.846,61

C. Rechnungsabgrenzungsposten 48.597,36 59.962,84

D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 4.830.899,11 5.614.812,88

Bilanzsumme 19.526.843,59 23.149.464,22

Bilanzzum 31.12.2013

Page 25: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

25

Passiva € € Vorjahr in €

A. Eigenkapital

I. Stammkapital 25.564,59 25.564,59

II. Verlustvortrag -5.640.377,47 -5.765.472,98

III. Jahresüberschuss 783.913,77 125.095,51

IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 4.830.899,11 5.614.812,88

Summe Eigenkapital 0,00 0,00

B. Sonderposten für Investitionszuschüsse 7.303.827,00 7.831.177,00

C. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

226.815,00 152.134,00

2. sonstige Rückstellungen 7.073.361,84 7.300.176,84 7.141.037,48

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

1.974.110,07 1.438.017,36

2. Verbindlichkeiten gegenüber Gewährträger 0,00 7.085,57

3. sonstige Verbindlichkeiten 305.047,43 2.279.157,50 134.546,49

E. Rechnungsabgrenzungsposten 2.643.682,25 6.445.466,32

Bilanzsumme 19.526.843,59 23.149.464,22

Page 26: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

26

Gewinn- und Verlustrechnung

Page 27: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

27

€ € Vorjahr in €

Umsatzerlöse 23.306.903,80 21.245.641,41

sonstige betriebliche Erträge 54.854.491,61 51.169.087,50

Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs-stoffe und für bezogene Waren

727.238,89 597.897,92

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 14.101.847,92 14.829.086,81 13.480.163,88

Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 25.361.629,22 25.450.785,91

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters-versorgung und für Unterstützung 6.841.613,28 32.203.242,50 6.948.713,79

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-stände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.361.487,71 1.349.311,17

sonstige betriebliche Aufwendungen 28.835.227,97 24.313.730,93

sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 14.830,44 35.168,79

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 159.570,50 179.839,00

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 787.610,36 129.455,10

sonstige Steuern 3.696,59 4.359,59

Jahresüberschuss 783.913,77 125.095,51

Gewinn- und Verlustrechnungfür die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2013

Page 28: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

28

Anhang

Page 29: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

29

A. Allgemeine Angaben

Der vorliegende Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 wurde nach den Vorschriften des 3. Buches des HGB aufgestellt. Die ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften nach §§ 264 ff. HGB wurden beachtet. Die Berliner Fassung des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) ist beachtet worden.

Die Berliner Bäder-Betriebe sind laut Gesetz über die Anstalt öffentlichen Rechts Berliner Bäder-Betriebe (Bäder - Anstaltsgesetz - BBBG) verpflichtet, den Jahresabschluss nach den Vorschriften des 3. Buches des HGB für große Kapitalgesellschaften im Sinne von § 267 Abs. 3 HGB zu erstellen.

Die Berliner Bäder-Betriebe sind Energieversorgungsunternehmen gemäß § 3 Nr. 18 EnWG. Die Bilanzierungsvor-schriften nach § 10 Abs. 1 EnWG wurden beachtet. Eine Anhangangabe nach § 10 Abs. 2 EnWG ist nicht erforderlich, da die BBB keine Geschäfte mit verbundenen oder assoziierten Unternehmen im Sinne von § 10 EnWG tätigen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Von der Möglichkeit, Berichtspflichten im Anhang anstelle von „davon-Vermerken“ in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung zu erfüllen, ist Gebrauch gemacht worden.

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr mit Ausnahme der Bewertung der Vorräte beibehalten.

Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, lineare Abschreibungen bilanziert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten bewertet. Auf die Aktivierung von Herstellungsgemeinkosten bei aktivierungsfähigen Bauprojekten wurde wegen Geringfügigkeit verzichtet. Vereinnahmte Zuschüsse zur Finan-zierung der aktivierungspflichtigen Investitionen wurden in den gesonderten Passivposten „Sonderposten für Inves-titionszuschüsse“ eingestellt.

Die Anschaffungskosten werden um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend ihrer voraussichtlichen be-triebsgewöhnlichen Nutzungsdauer gemindert.

Bewegliche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis zu einem Wert von € 410, die eine selbstständige Nutzungsfähigkeit besitzen, wurden in 2013 sofort abgeschrieben.

Der im Jahr 2009 gebildete Sammelposten für Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird über eine pau-schale Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgten linear mit den folgenden Abschreibungssätzen:

Immaterielle Vermögensgegenstände 20,0 % - 33,3 %

Bauten auf fremden Grundstücken 3,3 % - 10,0 %

Außenanlagen 5,0 % - 20,0 %

Technische Anlagen und Maschinen 5,0 % - 33,3 %

Betriebs- und Geschäftsausstattung 4,0 % - 33,3 %

Bei der Bewertung der Vorräte wurde von den Bewertungs- und Inventurvereinfachungsverfahren nach § 240 Ab-satz 3 HGB sowie nach § 241 HGB Gebrauch gemacht. Die Bewertung der Bestandspositionen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte im Rahmen der Festwertbewertung. Für die Position Fertige Erzeugnisse und Waren wurde zum Bilanzstichtag eine stichprobenhaften Inventur durchgeführt. Sie sind entsprechend dem strengen Niederst-

Anhangfür das Geschäftsjahr 2013

Page 30: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

30

wertprinzip mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder gegebenenfalls zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert ausgewiesen. Erkennbaren Risiken wurde durch angemessene Einzel- oder Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen, nicht einbringliche Forderungen wurden abgeschrieben.

Von der Möglichkeit der Aktivierung einer sich insgesamt ergebenden Steuerentlastung nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde kein Gebrauch gemacht, auch wenn sich zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanz zum 31. Dezember 2013 Differenzen in den Bilanzposten Pensionsrückstellungen und sonstige Rückstellungen ergeben. Die Bildung aktiver latenter Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen wurde in obiger Betrachtung nicht berücksichtigt, da die Voraussetzungen wegen der ausdrücklichen zeitlichen Begrenzung des § 274 Abs. 1 S. 4 HGB nicht gegeben sind.Der Sonderposten für Investitionszuschüsse ist mit dem noch nicht erfolgswirksam gewordenen Anteil bewertet.

Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken sowie ungewisse Verbindlichkeiten und werden nach ver-nünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Enthaltene Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem durchschnittlichen fristenkongruenten Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Rückstellungen für Altersteilzeit- und Jubiläumsverpflichtungen sowie für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden entsprechend den anerkannten Regeln der Versicherungsmathematik ermittelt und mit dem abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

In den Rechnungsabgrenzungsposten gemäß § 250 HGB werden Zahlungsvorgänge abgebildet, die Aufwand oder Ertrag künftiger Jahre darstellen. Die Auflösung erfolgt entsprechend der vertraglichen Vereinbarungen.

C. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Posten der Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Gliederung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens (Anlagespiegel) ist diesem Anhang als Anlage beigefügt.

In dem Posten Immaterielle Vermögensgegenstände erfolgt der Ausweis von ausschließlich entgeltlich erworbener Software und -lizenzen.

Im Berichtsjahr wurden T€ 752 (Vj: T€ 618) in das Anlagevermögen investiert. Die Zugänge betreffen im Wesentlichen Soft- und Hardware in Höhe von T€ 206. Des Weiteren wurden alle Bäder mit Defibrillatoren (T€ 68) ausgestattet. Reinigungsmaschinen wurden in Höhe von T€ 49 aktiviert. Aus dem investiven Zuschuss wurde im Kombibad Gropi-usstadt die Wasserrutsche für T€ 71 erneuert.

2. Umlaufvermögen

Vorräte

Der Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen betrifft Reinigungs- und Desinfektionsmittel (T€ 24) sowie Chemikali-en für die Wasseraufbereitung (T€ 39). Weiterhin enthalten sind Instandhaltungsmaterialien und Eintrittskartenrohlinge des Kassensystems (T€ 26).

Unter den fertigen Erzeugnissen und Waren werden zum Verkauf bestimmte Handelsware (T€ 80) und Lebensmittel/Speiseeis (T€ 1) ausgewiesen.

Die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aufgrund der erstmaligen Anwendung von Bewer-tungs- und Inventurvereinfachungsverfahren (§ 240 Abs. 3 HGB sowie § 241 HGB) ist wegen der Gesamthöhe der Position Vorräte als gering einzustufen.

Page 31: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

31

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Der Anstieg der ausgewiesenen Forderungen auf T€ 1.922 gegenüber dem Vorjahr (T€ 1.647) ist maßgeblich von höheren Steuerrückerstattungsansprüchen gegenüber dem Finanzamt und Forderungen gegenüber dem Gewähr-träger aus Zuschüssen beeinflusst.

Neben den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (T€ 462) betreffen die sonstigen Vermögensgegenstände im Wesentlichen Steuerrückerstattungsansprüche (T€ 854) sowie Forderungen aus Gutschriften im Zuge der Medien-jahresabrechnungen (T€ 124). Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde ein Anspruch gegenüber der Bundesanstalt für Arbeit von insgesamt T€ 255 im Zusammenhang mit Altersteilzeitvereinbarungen aktiviert.

Die Forderungen gegenüber dem Gewährträger (T€ 179) beinhalten im Wesentlichen die offenen Zuschusszahlungen in Verbindung mit der in 2013 abgeschlossenen Maßnahme der Instandsetzung des Hydrauliksprungturms am Bun-desstützpunkt Wasserspringen in der Schwimm- und Sprunghalle im Europa-Sportpark (SSE).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen in Höhe von T€ 174 (Vj: T€ 108).

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

Die Position beinhaltet mit T€ 108 die Kassenbestände der einzelnen Bäder und mit T€ 4.498 Guthaben bei Banken. Von diesen Guthaben betreffen T€ 621 die vereinnahmten, jedoch noch nicht zahlungswirksamen, maßnahmebezo-genen, investiven Zuschüsse 2012 und 2013.

Darüber hinaus werden treuhänderische Guthaben im Zusammenhang mit vereinnahmten Kautionen von T€ 142 ausgewiesen.

3. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten (T€ 49) enthält im Wesentlichen vorausgezahlte Aufwendungen für Lizenz-gebühren und Versicherungen.

4. Eigenkapital

Das Stammkapital der Berliner Bäder-Betriebe beträgt laut § 1 der Satzung der Berliner Bäder-Betriebe DM 50.000 (€ 25.564,59) und ist voll eingezahlt. Die Berliner Bäder-Betriebe weisen zum 31. Dezember 2013 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von T€ 4.831 aus.

5. Sonderposten für Investitionszuschüsse

Erhaltene Zuschüsse für aktivierte Vermögensgegenstände des Anlagevermögens des Jahres 2013 wurden passi-viert (T€ 752) und werden über die Nutzungsdauer dieser Vermögensgegenstände zeitanteilig ertragswirksam aufge-löst. Auf das Berichtsjahr 2013 entfällt eine Auflösung in Höhe von T€ 1.279.

6. Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (T€ 227) beinhalten ausschließlich Verpflichtungen ge-genüber dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden. Mit Ausscheiden des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden wurden im Geschäftsjahr Pensionszahlungen in Höhe von T€ 9 geleistet.

Die Bewertung des Erfüllungsbetrages dieser Rückstellung erfolgt unter Anwendung der Projected-unit-credit-Me-thode unter Berücksichtigung einer Rentendynamik von 2,00 % p. a. (Vj: 2,00 %) sowie eines Rechnungszinsfußes von 4,89 % (Vj: 5,06 %). Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet.

Page 32: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

32

Am Bilanzstichtag bestehen sonstige Rückstellungen in Höhe von T€ 7.073 (Vj: T€ 7.141) mit einem nicht unerhebli-chen Umfang für:

Angaben in T€ 31.12.2013 31.12.2012

Personalaufwendungen 3.615 3.988

davon für Altersteilzeit 1.959 2.836

davon für nicht genommene Urlaubstage und Überstunden 863 835

davon für Jubiläen 166 164

davon für zeitversetzte Bezüge und Gehaltsnachzahlungen 576 93

Instandhaltung 1.412 941

davon für unterlassene Instandhaltung nach § 249 Abs. 1 Nr. 1 HGB 1.235 286

davon für ausstehende Rechnungen aus Instandhaltung 163 282

davon für Contracting 0 368

Medienkosten 1.242 1.446

Sonstige ausstehende Rechnungen 147 332

Übrige 657 434

davon für sonstige Risiken (Prozessrisiken und –kosten) 393 333

davon für Instandsetzung lt. Mietvertrag Sachsendamm 109 0

Den Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläen liegen versicherungsmathematische Gutachten zu Grunde. Die Bewertung der Erfüllungsbeträge dieser Rückstellungen erfolgt unter Anwendung der Projected-unit-credit-Methode. Zukünftig erwartete Einkommenssteigerungen werden durch eine Dynamisierung von 2,50 % p. a. (Vj: 2,50 %) bei der Ermittlung der Rückstellung berücksichtigt. Der zu Grunde gelegte Rechnungszinsfuß für die Abzinsung der Ver-pflichtungen beläuft sich zum 31. Dezember 2013 auf 4,89 % p. a. (Vj: 5,06 %). Sofern biometrische Einflussfaktoren zu berücksichtigen waren, wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet.

Die Höhe der sonstigen Rückstellungen reduziert sich unwesentlich. Im Berichtsjahr wurde die Rückstellung für Al-tersteilzeit in Höhe von T€ 955 verbraucht. Demgegenüber stehen höhere Rückstellungen aus tarifvertraglichen Ver-pflichtungen. Mit Abschluss des Mietvertrages für den Verwaltungssitz am Sachsendamm verpflichtete sich die BBB AöR, nach Mietvertragsende die Räume in einem bezugsfertigen Zustand zu übergeben. Aus dieser Verpflichtung heraus ist im Berichtsjahr erstmalig eine Rückstellung in Höhe von T€ 109 gebildet worden.

Darüber hinaus sind Rückstellungen, mit deren Inanspruchnahme nicht mehr gerechnet wird, in Höhe von T€ 504 ertragswirksam aufgelöst worden (vgl. hierzu auch Ausführungen zu den sonstigen betrieblichen Erträgen).

Page 33: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

33

7. Verbindlichkeiten

Die Zusammensetzung und die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel zu entnehmen:

Restlaufzeiten

Angaben in € insgesamt unter 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.974.110,07(1.438.017,36)

1.928.170,33(1.410.259,41)

45.939,74(27.757,95)

0,00(0,00)

Verbindlichkeiten gegenüber Gewährträger 0,00(7.085,57)

0,00(7.085,57)

0,00(0,00)

0,00(0,00)

sonstige Verbindlichkeiten 305.047,43(134.546,49)

301.559,41(131.108,81)

3.488,02(3.437,68)

0,00(0,00)

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 149.182,72(205,64)

149.182,72(205,64)

0,00(0,00)

0,00(0,00)

Vorjahreszahlen in Klammern

Darüber hinaus sind in den sonstigen Verbindlichkeiten treuhändische Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit ver-einnahmten Kautionen von T€ 142 enthalten.

8. Rechnungsabgrenzungsposten

Für nicht in Anspruch genommene Mehrfachkarten aus Schwimmbad- und Saunanutzung wurde im Geschäftsjahr eine Abgrenzung in Höhe von T€ 2.415 vorgenommen (Vj: T€ 1.900). Für nicht ausgenutzte Schwimmkurskarten sowie für Aqua-Fitnesskurse sind im Berichtsjahr Abgrenzung in Höhe von T€ 218 (Vj: T€ 230) gebildet worden.

Der im Vorjahr in Höhe von T€ 4.310 gebildete Abgrenzungsposten aus dem vollständig vereinnahmten Zuschuss für investive Maßnahmen und Projekte 2012, dem keine Aufwendungen gegenüberstanden, ist mit Realisierung der Maßnahmen und der Projekte im Berichtsjahr vollständig ertragswirksam aufgelöst worden.

II. Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse von T€ 23.307 (Vj: T€ 21.246) stiegen gegenüber dem Vorjahr deutlich und verteilen sich auf die Segmente wie folgt:

Angaben in T€ 31.12.2013 31.12.2012

Erlöse aus Schwimmbadnutzung 12.362 10.823

Erlöse aus Saunanutzung 1.719 1.929

Erlöse aus Schwimmunterricht, Aqua-Fitnesskurse und sonstige Kurse 1.257 1.189

Erlöse Handelswaren und Gastronomie 280 270

Eigenverbrauch für die unentgeltliche Überlassung von Bädern an Schulen, Kindertagesstätten und Vereine 7.236 6.574

sonstige Umsatzerlöse 453 460

Der Anstieg der Umsatzerlöse aus Schwimmbadnutzung um T€ 1.539 ist maßgeblich auf die höhere Besucherzahl und die zum 1. Mai 2013 wirksame Tariferhöhung zurückzuführen.

Diese Einflussfaktoren führten auch bei der Bewertung der entgeltfreien Nutzung durch Schulen, Kindertagesstätten und Vereine zu einem entsprechenden Anstieg.

Die sonstigen Umsatzerlöse beinhalten unter anderem Erlöse aus der Vermietung von Wasserflächen in Höhe von T€ 236 (Vj: T€ 262) sowie aus der Nutzung von Haartrocknern in Höhe von T€ 84 (Vj: T€ 84).

Page 34: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

34

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge von T€ 54.854 (Vj: T€ 51.169) beinhalten folgende Beträge:

Angaben in T€ 31.12.2013 31.12.2012

Zuschüsse gesamt 50.007 44.966

Zuschüsse des Landes Berlin 49.500 44.638

davon zu den Kosten der Berliner Bäder-Betriebe 45.000 43.948

davon für investive Maßnahmen und Projekte 185 5.000

davon Zuschussabgrenzung der investiven Zuschüsse 4.315 -4.310

Sonstige Zuschüsse 507 328

davon zur Standortsicherung der Olympiastützpunkte 328 328

davon Zuschuss zur Förderung des Spitzensports 159 0

davon sonstige Zuschüsse und Zuschussabgrenzungen 20 0

Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse 1.279 1.382

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (periodenfremd) 504 1.804

davon für Pachten und Pachtnebenkosten (Grundsteuern) 0 567

davon für Instandhaltung 182 242

davon für Abfindungen 0 488

davon für Gehaltsnachzahlungen 24 155

davon für Altersteilzeit 168 84

davon für sonstige Risiken 91 236

Erträge aus Vermietung und Verpachtung (ohne Mietnebenkosten) 1.331 1.137

periodenfremde Erträge 410 344

davon aus Gutschriften aus Grundsteuererstattungen 146 85

davon aus Gutschriften aus Medienkostenabrechnungen 156 122

Erträge aus Erstattungsansprüchen gegenüber der Bundesagentur für Arbeit aus Altersteilzeitvereinbarungen

182 391

Übrige 1.141 1.145

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge von insgesamt T€ 3.685 ist maßgeblich von der ertragswirksamen Auflösung des im Vorjahr vereinnahmten investiven Zuschusses von T€ 4.310 geprägt. Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen fallen deutlich geringer aus.

Die gegenüber dem Vorjahr steigenden Erträge aus dem Zuschuss zu den laufenden Kosten resultieren aus dem Wegfall der in 2012 anteiligen Verwendung des gewährten Zuschusses von Mio. € 45 zum Ausgleich der in 2011 ak-tivierten Forderung an den Gewährträger aus Grundsteuererstattung (T€ 1.052).

In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen sind als größte Positionen Erlöse aus Veranstaltungen, Sponsoring und Kompensationsgeschäften von T€ 195 (Vj: T€ 342), Erträge aus weiterberechneten Mietnebenkosten (Fremd-nutzer) von T€ 353 (Vj: T€ 390) sowie aus Erstattungen von Versicherungsschäden von T€ 263 (Vj: T€ 197) enthalten.

3. Materialaufwand

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe von T€ 727 (Vj: 598) beinhalten mehrheitlich Chemikalien zur Wasseraufbereitung (T€ 479), Reinigungs- und Desinfektionsmittel (T€ 63) sowie Aufwendungen für Handelsware und Gastronomie (T€ 166). Für bezogene Leistungen wurden im Berichtsjahr T€ 14.102 (Vj: T€ 13.480) aufgewendet. Diese beziehen sich auf die Energie- und Wasserkosten zum Betreiben der Bäder. Der Anstieg steht im direkten Zu-sammenhang mit der Kostenentwicklung in einzelnen Medien (z. B. Strom- und Heizungskosten).Im Materialaufwand sind T€ 62 (Vj: T€ 78) periodenfremde Aufwendungen enthalten.

Page 35: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

35

4. Personalaufwand

Der Personalaufwand mit T€ 32.203 (Vj: T€ 32.399) setzt sich aus T€ 25.362 (Vj: T€ 25.451) für Löhne und Gehälter sowie für soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung in Höhe von T€ 6.841 (Vj: T€ 6.948) zusammen.

In den Personalaufwendungen sind T€ 1.715 (Vj: T€ 1.747) Aufwendungen für die Altersversorgung enthalten.

Für annähernd alle Beschäftigten der BBB besteht eine Mitgliedschaft bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL). Die VBL wird finanziert durch Umlagen im Rahmen eines Abschnittsverfahrens und im Kapitalde-ckungsverfahren im Tarifgebiet Ost.

Die Summe der umlagepflichtigen Vergütungen betrug im Geschäftsjahr rund Mio. € 27,0 für durchschnittlich 762,3 (Vj: 797) umlagepflichtige Beschäftigte.

Im Personalaufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 248 aus Zuführungen zu Rückstellungen im Zusammenhang mit tarifvertraglichen Verpflichtungen enthalten.

5. Abschreibungen

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und der Sachanlagen in Höhe von T€ 1.361 (Vj: T€ 1.349) erfolgen planmäßig und sind in dem beigefügten Anlagenspiegel aufgegliedert.

Den Abschreibungen stehen über die Nutzungsdauer dieser Vermögensgegenstände zeitanteilige Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse von T€ 1.279 gegenüber.

Page 36: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

36

6. sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von T€ 28.835 (Vj: T€ 24.314) gliedern sich wie folgt:

Angaben in T€ 31.12.2013 31.12.2012

für Instandhaltung, Reparaturen und Wartung 10.754 7.818

davon im Rahmen des investiven Zuschusses 4.348 686

aus Eigenverbrauch für die unentgeltliche Überlassung von Bädern an Schulen, Kindertagesstätten und Vereine und darauf zu entrichtende Umsatzsteuer 7.743 7.036

für Bewirtschaftungsaufwendungen 6.280 5.851

davon für Pacht- und Pachtnebenkosten (z.B. Grundsteuer) 1.492 1.535

davon für Straßen- und Gebäudereinigung 1.703 1.529

davon für Dienstleistungen und fremde Arbeitskräfte 1.484 1.402

davon für Objektbewachung 719 525

für Verwaltungsaufwendungen 1.720 1.776

davon für die Anmietung des Verwaltungsgebäudes 316 277

davon für Prüfungs-, Rechts- und Beratungskosten 232 353

davon für Porto- und Telefonkosten 313 300

davon für EDV-Kosten 175 91

für Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen (periodenfremd) 27 56

Einstellung in den Sonderposten für Investitionszuschüsse 752 618

für Vertriebsaufwendungen 435 331

für periodenfremde Aufwendungen 262 326

davon f. Zuführung Rückstellung z. Instandsetz. lt.Mietvertrag Sachsendamm 102 0

davon für Grundsteuerzahlungen für Vorjahre 0 88

Übrige 862 502

davon für nicht abzugsfähige Vorsteuer 308 265

Der Verlust aus dem Verkauf von Anlagevermögen von T€ 4 (Vj: T€ 7) ist unter den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

7. Zinserträge und -aufwendungen

Die Zinsen und ähnliche Erträge von T€ 15 (Vj: T€ 35) betreffen im Wesentlichen Zinserträge aus kurzfristigen Geld-anlagen mit T€ 14 (Vj: T€ 33).

Die ausgewiesenen Zinsen und ähnliche Aufwendungen von T€ 160 (Vj: T€ 180) stehen ausschließlich im Zusam-menhang mit den Aufzinsungsbeträgen für langfristige Rückstellungen wie für Pensionen, Altersteilzeit und Jubiläen.

8. Sonstige Steuern

Die sonstigen Steuern enthalten die Aufwendungen für gezahlte Kraftfahrzeugsteuern in Höhe von T€ 4 (Vj: T€ 4).

D. Sonstige Pflichtangaben

I. Sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Mit Pachtbeginn 1. Januar 2014 wurde der Übergangspachtvertrag vom Geschäftsjahr 2008 in einen Rahmenpacht-vertrag über die mit Schwimmbädern bebauten Grundstücke in den Berliner Bezirken überführt (3. Januar 2014). Der Rahmenpachtvertrag steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichtsräte der BBB AöR und der BBB Infra.

Page 37: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

37

Darin wurde der Pachtzins für das Jahr 2014 mit netto T€ 356 vereinbart. Die Angemessenheit ist jährlich durch die Vertragspartner zu überprüfen.

Auf der Grundlage des Mietvertrages vom 18. Oktober 1996 und den Ergänzungsverträgen über die Anmietung von Büroflächen und Stellplätzen im Gebäude Sachsendamm 2- 4, 10829 Berlin, werden künftige Zahlungsverpflichtun-gen von insgesamt T€ 991 bis 2017 erwartet. Der Mietvertrag endet zum 30. November 2016. Für 2014 betragen diese Verpflichtungen T€ 331, für die darauf folgenden drei Jahre insgesamt T€ 660.

Darüber hinaus bestehen Leasingverträge für Kraftfahrzeuge und Kommunikationsgeräte. Aus diesen Verträgen ent-stehen künftige Zahlungsverpflichtungen von insgesamt T€ 60, davon für 2014 T€ 44, für die darauf folgenden zwei Jahre T€ 16.

II. Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen 1)

Das Land Berlin ist als alleiniger Gesellschafter eine nahe stehende Person der BBB i. S. d. § 285 Nr. 21 HGB. Die Geschäfte mit dem Land Berlin werden bei den Erläuterungen zu den Forderungen und zu den Verbindlichkeiten gegenüber dem Gewährträger dargestellt.

1) Die Angabepflicht im Anhang bezieht sich gemäß § 285 Nr. 21 HGB und den Erläuterungen in der IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung RS HFA 33 nicht auf die Geschäfte mit verbundenen Unternehmen, mit Tochtergesellschaften des Landes Berlin in ihrer Funktion als öffentliche Versorgungsunternehmen sowie mit Behörden des Landes Berlin im Rahmen von gewöhnlichen Geschäftsbeziehungen.

III. Latente Steuern

Es liegen Steuerlatenzen, deren Realisierbarkeit überwiegend in den nächsten fünf Jahren als wahrscheinlich gilt, vor:

Aktive latente Steuern 102,0 T€

Passive latente Steuern 0,3 T€

Es besteht ein Überhang an aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 102. Dieser ist in erster Linie auf handels- und steuerrechtliche Bewertungsunterschiede der Rückstellungen für Altersteilzeit und Pension (aktiv) sowie für Jubiläen (passiv) zurückzuführen. Für die Bewertung der Differenzen wurde der Steuersatz in Höhe von 30 % zugrunde gelegt.

IV. Beschäftigte

Die BBB beschäftigte - ohne Vorstand - im Geschäftsjahr durchschnittlich 733 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vj: 767), davon 72 in Teilzeitbeschäftigung (Vj: 77).

Die Anzahl der Auszubildenden beträgt im Durchschnitt 38,5 Auszubildende (Vj: 38).

V. Honorar für den Abschlussprüfer

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr beträgt T€ 21 (netto). Davon betreffen T€ 17 die Abschlussprüfungsleistungen und T€ 4 die Ermittlung der Ermessensbonuszahlung für die Vorstände.

VI. Organe der Gesellschaft

Die Organe der Anstalt sind:

1. die Gewährträgerversammlung,2. der Aufsichtsrat,3. die regionalen Beiräte,4. der Vorstand.

Page 38: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

38

Aufsichtsrat (ehrenamtlich)

Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr nachfolgend genannte Mitglieder an:

Herr Frank Henkel Senator für Inneres und Sport, Berlin(Vorsitzender)

Herr Stefan Komoß Bezirksbürgermeister des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf, Berlin (stellvertretender Vorsitzender)

Herr Klaus Feiler Staatssekretär bei der Senatsverwaltung für Finanzen, Berlin

Frau Sigrid Klebba Staatssekretärin bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Berlin

Frau Marlies Wanjura Präsidentin der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG), Berlin

Herr Klaus Böger Präsident des Landessportbundes (LSB), Berlin

Frau Ina Hagen Arbeitnehmervertreterin der Berliner Bäder-Betriebe, Berlin

Herr Frank Wittkowski Arbeitnehmervertreter (nicht Beschäftigter der BBB) Diplom-Finanzwirt, Hohen Neuendorf

Vorstand

Herr Dr. Klaus Lipinsky Vorstandsvorsitzender (bis 30. April 2013)

Herr Michael Schenk Vorstand für Finanzen und Personal (bis 30. April 2013)

Herr Ole Bested Hensing Vorstandsvorsitzender (ab 1. Mai 2013)

Frau Annette Siering Vorständin für Finanzen und Personal (ab 1. Mai 2013)

Page 39: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

39

Die Bezüge des Vorstandes betragen im Geschäftsjahr 2013 T€ 359 und setzen sich wie folgt zusammen:

Angaben in T€ Ole Bested Hensing Annette Siering Dr. Klaus Lipinsky Michael Schenk

1.5.-31.12. 1.5.-31.12. 1.1.-30.4. 1.1.-30.4.

Grundvergütung 105 75 43 37

Altersvorsorge 0 5 8 3

Variable Vergütung 0 0 23 23

Geldwerter Vorteil Dienstwagen 0 6 4 4

Bezüge 105 86 78 67

Arbeitgeberanteil zur So-zialversicherung 7 8 4 4

112 94 82 71

VII. Ergebnis für das Geschäftsjahr 2013

Die Berliner Bäder-Betriebe (BBB), Anstalt des öffentlichen Rechts, schließen das Geschäftsjahr mit einem Jahres-überschuss von T€ 784 ab. Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Berlin, 24. Februar 2014

Ole Bested Hensing Annette SieringVorstandsvorsitzender Vorständin für Finanzen und Personal

Page 40: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

40

Anlagenspiegel

Page 41: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

41

Page 42: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

42

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten

Stand 01.01.2013

Zugänge

Umbu-chungen

Abgänge

Stand31.12.2013

I.Immaterielle Vermögensgegenstände

Software 1.123.495,84 79.095,67 0,00 0,00 1.202.591,51

Summe Immaterielle Vermögensgegenstände

1.123.495,84 79.095,67 0,00 0,00 1.202.591,51

II. Sachanlagen

1. Bauten auf fremden Grundstücken

a. Bauten auf fremden Grundstücken 4.837.604,17 0,00 0,00 5.027,02 4.832.577,15

b. Hof- und Wegebefestigungen 1.162.594,02 23.606,37 0,00 0,00 1.186.200,39

Summe 6.000.198,19 23.606,37 0,00 5.027,02 6.018.777,54

2. Technische Anlagen und Maschinen 19.821.546,09 98.331,91 0,00 76.088,48 19.843.789,52

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

a. Fuhrpark 106.572,54 0,00 0,00 0,00 106.572,54

b. Übrige Betriebs- und

Geschäftsausstattung7.965.743,50 481.505,20 0,00 59.837,29 8.387.411,41

c. Geringwertige Wirtschaftsgüter 99.716,03 69.301,06 0,00 169.017,09 0,00

Summe 8.172.032,07 550.806,26 0,00 228.854,38 8.493.983,95

4. Geleistete Anzahlugen und Anlagen im Bau

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

Summe Sachanlagen 33.993.776,35 672.744,54 0,00 309.969,88 34.356.551,01

Gesamtes Anlagevermögen 35.117.272,19 751.840,21 0,00 309.969,88 35.559.142,52

Anlagenspiegelvom 01. Januar bis 31. Dezember 2013

Page 43: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

43

Abschreibungen/Zuschreibungen Restbuchwerte

Stand 01.01.2013

Zugänge

Umbu-chungen

Abgänge

Stand31.12.2013

Stand31.12.2013

Stand01.01.2013

752.890,84 119.085,67 0,00 0,00 871.976,51 330.615,00 370.605,00

752.890,84 119.085,67 0,00 0,00 871.976,51 330.615,00 370.605,00

2.781.397,17 143.242,00 0,00 5.027,02 2.919.612,15 1.912.965,00 2.056.207,00

919.006,02 69.125,37 0,00 0,00 988.131,39 198.069,00 243.588,00

3.700.403,19 212.367,37 0,00 5.027,02 3.907.743,54 2.111.034,00 2.299.795,00

14.933.889,09 658.705,41 0,00 64.573,98 15.528.020,52 4.315.769,00 4.887.657,00

104.574,54 417,00 0,00 0,00 104.991,54 1.581,00 1.998,00

6.970.340,50 282.151,20 0,00 54.782,29 7.197.709,41 1.189.702,00 995.403,00

80.256,03 88.761,06 0,00 169.017,09 0,00 0,00 19.460,00

7.155.171,07 371.329,26 0,00 223.799,38 7.302.700,95 1.191.283,00 1.016.861,00

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

25.789.463,35 1.242.402,04 0,00 293.400,38 26.738.465,01 7.618.086,00 8.204.313,00

26.542.354,19 1.361.487,71 0,00 293.400,38 27.610.441,52 7.948.701,00 8.574.918,00

Page 44: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

Bestätigungsvermerk

Page 45: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

45

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbe-ziehung der Buchführung und den Lagebericht (ausgenommen Anlage zum Lagebericht: Erweiterte Entsprechenser-klärung BCGK) der Berliner Bäder-Betriebe, AöR für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Anstalt. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prü-fung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht ver-mittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksich-tigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Anstalt. Der Lagebe-richt steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Anstalt und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Berlin, 26. Februar 2014

COMMERZIAL TREUHANDGesellschaft mit beschränkter HaftungWirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaft

N. Klamt ppa. P. BlüherWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin

Bestätigungsvermerkdes Abschlussprüfers

Page 46: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

Corporate Governance

Page 47: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

47

Erweiterte Entsprechenserklärung BCGK

I. Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat

Vorstand und Aufsichtsrat haben eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Alle Unternehmensangelegenheiten und Kenntnisse wurden vom Vorstand offengelegt. Die außerhalb der Organe stehenden Personen wurden auf ihre Verschwiegenheit verpflichtet.

Der Aufsichtsrat hat seine Sitzungen grundsätzlich unter Beteiligung des Vorstands abgehalten.

Es wurden lediglich Tagesordnungspunkte über Personalangelegenheiten des Vorstands ohne dessen Teilnahme behandelt.

Die strategischen Unternehmensplanungen wurden mit dem Aufsichtsrat abgestimmt; der Vorstand hat regelmäßig über den Umsetzungsstand berichtet.

Der Vorstand hat alle Geschäfte von grundlegender Bedeutung dem Aufsichtsrat zur Zustimmung vorgelegt. Neben den Regelungen im Bäder-Anstaltsgesetz (BBBG) und in der Satzung bestand eine Geschäftsordnung für den Vor-stand.

Der Vorstand ist seiner Berichtspflicht regelmäßig und in schriftlicher Form unter Hinzufügung der erforderlichen Do-kumente nachgekommen; der zeitliche Vorlauf der übersandten Dokumente für Sitzungs- und Entscheidungstermine war ausreichend (mindestens 2 Wochen vor der Sitzung).

Soll/Ist-Vergleiche wurden vorgenommen, Planabweichungen plausibel und nachvollziehbar dargestellt; Maßnahmen eventuell erforderlicher Gegensteuerung wurden in umsetzungsfähiger Form vorgeschlagen.

Vorstand und Aufsichtsrat sind ihren Pflichten unter Beachtung ordnungsgemäßer Unternehmensführung nachge-kommen; sie haben die Sorgfaltspflichten eines ordentlichen und gewissenhaften Vorstands bzw. Aufsichtsrats ge-wahrt. Eine D&O- Versicherung ohne Selbstbehalt ist für Vorstand und Aufsichtsrat abgeschlossen worden, da der Aufsichtsrat keine Vergütung erhält.

II. Vorstand

Der Vorstand hat ausschließlich im Interesse des Unternehmens und dessen nachhaltiger Wertsteigerung gearbeitet; das Unternehmen benachteiligende Tätigkeiten wurden nicht ausgeübt. Für die Einhaltung der gesetzlichen Bestim-mungen und der unternehmensinternen Richtlinien wurde vom Vorstand Sorge getragen. Das Unternehmen verfügte über ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling.

Geschäftsverteilung und Zusammenarbeit im Vorstand waren in der Geschäftsordnung für den Vorstand geregelt. Es wurde ein Vorsitzender des Vorstands bestimmt.

Es ist keine Beschlussmehrheit festgelegt. Beschlüsse gelten dann als zugestimmt, wenn beide Vorstandsmitglieder diesem zugestimmt ha-ben. Sofern eine Einigung nicht zustande kommt, entscheidet der Vor-standsvorsitzende

Die Vergütung erfolgt auf Basis befristeter Anstellungsverträge und von Zielvereinbarungen. Sie wurden nicht nach-träglich geändert. Die Vergütungen bestehen aus einem Fixum und aus einer Ermessensbonuszahlung (variabler Be-standteil einmalig). Die Vergütungen wurden unter Beachtung der Aufgaben und Leistungen der einzelnen Mitglieder des Vorstands, der aktuellen und erwarteten wirtschaftlichen Lage des Unternehmens und durch Branchen- und Um-feldvergleiche festgelegt; bei der Festlegung der Vergütungen wurden andere Bezüge nicht berücksichtigt. Über die Vergütungsregelungen hat der Aufsichtsrat im Plenum beraten und entschieden; sie unterlagen einer regelmäßigen Überprüfung. Die Einzelvergütungen wurden im Anhang zum Jahresabschluss ausgewiesen. Es wurde kein Vertrag vorzeitig aufgelöst. Abfindungen fielen nicht an.

Page 48: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

48

III. Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat hat seine Aufgaben nach dem Bäder-Anstaltsgesetz (BBBG), der Satzung und der Geschäfts-ordnung für den Vorstand wahrgenommen. Er wurde in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen einbezogen und sah keinen ergänzenden Regelungsbedarf. Er hat keine weiteren Geschäfte an seine Zustimmung gebunden. Sitzungsfrequenzen und Zeitbudgets entsprachen den Erfordernissen des Unternehmens. Der Aufsichtsrat hat eine Geschäftsordnung.

Anstellungs- und Vergütungsregelungen wurden im Plenum des Aufsichtsrats nach Vorbefassung in einem Aus-schuss entschieden. Der Aufsichtsrat hat keine Altershöchstgrenze für den Vorstand festgelegt. Eine Nachfolgerege-lung bestand nicht. Eine Wiederbestellung wurde nicht vorzeitig ausgesprochen.

Zum 01.05.2013 gab es im Ergebnis eines Auswahlverfahrens eine Neubesetzung in den Vorstandspositionen.

Zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Vorstand hat ein regelmäßiger Kontakt stattgefunden. Es wurde die Unternehmensstrategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement beraten. Der Vorstand hat den Aufsichtsratsvorsitzenden im Einzelfall über besondere Ereignisse unterrichtet.

Für den Aufsichtsrat gab es außerhalb der Aufsichtsratssitzungen kein wichtiges Ereignis über das er unterrichtet wurde. Es haben keine außerordentlichen Aufsichtsratssitzungen stattgefunden.

Der Aufsichtsrat hat folgende Ausschüsse:

- Personalausschuss

- Wirtschaftsausschuss

Der Aufsichtsratsvorsitzende war kein ehemaliges Mitglied des Vorstands der Anstalt. Bewertungsfragen von Immo-bilien wurden nicht beraten.

Kein Ausschuss hat Entscheidungskompetenzen vom Aufsichtsrat übertragen bekommen. Das Plenum des Auf-sichtsrats wurde von den Vorsitzenden der Ausschüsse über Inhalt und Ergebnis der Ausschussberatungen unter-richtet.

Kein Aufsichtsratsmitglied hat die maximale Anzahl von mehr als 10 Aufsichtsratsmandaten erreicht. Die Aufsichts-ratsmitglieder haben keine Organfunktionen oder Beratungsaufgaben bei Wettbewerbern ausgeübt.

Der Aufsichtsrat erhält keine Vergütung.

Der Aufsichtsrat hat die zwischen ihm und dem Vorstand beabsichtigte jährliche Zielvereinbarung auf Grund der bestehenden Regularien nicht dem Eigentümer zur Beurteilung vorgelegt.

Kein Aufsichtsratsmitglied hat an weniger als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen teilgenommen.

Der Aufsichtsrat hat sich in seiner letzten Sitzung im Geschäftsjahr mit der Effizienz seiner Tätigkeit befasst. Es waren nach seinen Feststellungen keine Ereignisse zu verzeichnen, die eine eingeschränkte Effizienz erkennen lassen.

IV. Interessenkonflikte

Die Mitglieder des Vorstands haben die Regeln des Wettbewerbsverbots beachtet. Sie haben weder Vorteile gefor-dert noch angenommen oder solche Vorteile Dritten ungerechtfertigt gewährt.

Vorstand und Aufsichtsrat haben die Unternehmensinteressen gewahrt und keine persönlichen Interessen verfolgt.

Es bestanden keine Interessenkonflikte.

Geschäfte mit dem Unternehmen durch Mitglieder des Vorstands oder ihnen nahestehende Personen oder ihnen persönlich nahestehende Unternehmen sind dem Aufsichtsrat nicht zur Zustimmung vorgelegt worden.

Dem Aufsichtsrat wurden keine Berater-, Dienstleistungs- und Werkverträge oder sonstige Verträge von Aufsichts-ratsmitgliedern mit dem Unternehmen zur Zustimmung vorgelegt.

Page 49: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

49

Der Aufsichtsrat hat keine auf Einzelfälle bezogene Verfahrensregelungen für Geschäfte mit dem Unternehmen erlas-sen.

Ein Mitglied des Vorstandes nimmt ehrenamtlich die Funktion eines Vorstandsmitgliedes beim Kommunalen Arbeitge-berverband (KAV) wahr. Die vorherige Zustimmung des Aufsichtsrates wurde eingeholt.

Es wurden keine Kredite gewährt.

V. Transparenz

Tatsachen im Tätigkeitsbereich des Unternehmens, die nicht unwesentliche Auswirkungen auf die Vermögens- und Finanzlage bzw. auf den allgemeinen Geschäftsverlauf hatten, sind bis auf den Abbau des Instandhaltungsstaus sowie die umfangreiche Auflösung von Rückstellungen im Rahmen des Jahresabschlusses 2012 nicht bekannt geworden.

Der Geschäftsbericht 2012 wurde auf der Homepage der BBB im Internet veröffentlicht; dies gilt auch für allgemeine Informationen.

Der Jahresabschluss und die Zwischenberichte wurden entsprechend den anerkannten Rechnungslegungsgrund-sätzen aufgestellt und in den vorgesehenen Fristen dem Aufsichtsrat und dem Gewährträger vorgelegt. Zwischen-berichte wurden für die Gremien erstellt und mit dem Aufsichtsrat erörtert. Beteiligungen an anderen Unternehmen lagen nicht vor.

VI. Abschlussprüfer

Der Abschlussprüfer hat die Erklärung abgegeben, dass keine beruflichen, finanziellen oder sonstigen Verpflichtun-gen - auch nicht mit Organen des Abschlussprüfers - und dem Unternehmen/seinen Organmitgliedern bestanden; an der Unabhängigkeit des Prüfers, seiner Organe bzw. der Prüfungsleiter bestanden keine Zweifel. Der Abschlussprüfer ist aufgefordert worden, den Aufsichtsratsvorsitzenden bei Vorliegen möglicher Befangenheitsgründe unverzüglich zu unterrichten; der Abschlussprüfer hat keine Befangenheitsgründe vorgetragen.

Der Rechnungshof von Berlin hat auf Basis des Beschlusses der Gewährträgerversammlung dem Abschlussprüfer den Prüfauftrag erteilt und mit ihm die Honorarvereinbarung getroffen.

Der Abschlussprüfer hat den Aufsichtsrat über keine Feststellungen und Vorkommnisse unterrichtet.

Dem Abschlussprüfer sind keine Tatsachen bekannt geworden, die eine Unrichtigkeit der vorgesehenen Erklärung zum Berliner Corporate Governance Kodex ergeben.

Der Abschlussprüfer wird an den Beratungen des Aufsichtsrats teilnehmen und wird über wesentliche Ergebnisse seiner Prüfung berichten.

.

Page 50: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013

50

Foto- und BildquellenElke A. Jung-WolffDavid HeerdeBBB AöRMartin Uk. LengemannPrivat: Sandra Werba

Berliner Bäder-BetriebeAnstalt des öffentlichen RechtsSachsendamm 2-410829 Berlin

Page 51: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013
Page 52: Geschäftsbericht der BBB Berliner Bäder-Betriebe AöR · PDF fileGemeinsam mit der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG wurde das Bädersanierungsprogramm 2007 - 2012 (BSP) im Jahr 2013