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WISSENSBILANZ 2014 Beschluss des Rektorats am 28. April 2015 Genehmigt mit Beschluss des Universitätsrats vom 22. Mai 2015 Zur Vorlage an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

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WISSENSBILANZ

2014

Beschluss des Rektorats

am 28. April 2015

Genehmigt mit Beschluss des

Universitätsrats vom 22. Mai 2015

Zur Vorlage an den Bundesminister

für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 1

Vorwort

Der Fokus des interimistischen Rektorats der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz1 lag insbesondere da-

rauf, die Kernbereiche Lehre/Studium sowie Entwicklung und Erschließung der Künste/Forschung ohne Einschränkun-

gen fortzuführen, die notwendigen Leistungen sicherzustellen und darüber hinaus den Entwicklungsplan 2012 bis 2016

und die Leistungsvereinbarung 2013 bis 2015 umzusetzen und die KUG im Sinne dieser strategischen Dokumente zu

führen. Das neue Rektorat hat am 1. Oktober 2014 sein Amt angetreten, erstmals steht nun mit Dr.in Elisabeth Freismuth

eine Frau an der Spitze der KUG. Dank der guten Vorarbeiten des vorhergehenden interimistischen Rektorats konnte

das neue Rektorat in vielen Bereichen auf solidem Fundament aufbauen. Es hat die bestehenden Aufgaben fortgeführt

und gleichzeitig mit der Erarbeitung der neuen strategischen Dokumente, also des Entwicklungsplans 2016 bis 2021 und

der Leistungsvereinbarung 2016 bis 2018, begonnen. Die vorliegende Wissensbilanz (insbesondere Kapitel II im Hinblick

auf die Vorhaben und Ziele der Leistungsvereinbarung) dokumentiert, wie viele hervorragende Leistungen von der KUG

und ihren Angehörigen im Jahr 2014 erbracht wurden.

Die Wissensbilanz 2014 besteht gemäß Wissensbilanz-Verordnung 2010 aus zwei Teilen: Sie enthält im ersten Teil

einen vornehmlich quantitativen Bericht über das Jahr 2014, der auf die Vielfalt der Leistungen in verschiedenen Aufga-

benbereichen – Lehre und Weiterbildung, Forschung sowie Entwicklung und Erschließung der Künste, aber auch Admi-

nistration und Dienstleistung – hinweist. Da eine auf die Kennzahlen reduzierte Betrachtung einer umfassenden Be-

schreibung des vielfältigen Wirkens der KUG nicht gerecht werden kann, wird diese durch narrative Texte und Erläute-

rungen ergänzt. Der zweite Teil der Wissensbilanz enthält einen Statusbericht zur Umsetzung der Vorhaben und Ziele

der Leistungsvereinbarung 2013 bis 2015.

Das Rektorat dankt allen KollegInnen, die durch die Dokumentation ihrer Leistungen im KUG-eigenen System zur de-

zentralen Leistungserhebung die Datengrundlage für diese umfassende Darstellung gelegt haben. Unser herzlicher

Dank gilt auch jenen MitarbeiterInnen, die zur Erstellung der Wissensbilanz beigetragen haben, insbesondere den Mitar-

beiterInnen der Abteilung Qualitätsmanagement und Berichte.

Rektorin: Dr.in iur. Elisabeth Freismuth

Vizerektor für Lehre: Univ.Prof. Mag.art Eike Straub

Vizerektorin für Kunst: Elisabeth von Magnus

Vizerektorin für Ressourcen: Mag.a

rer.soc.oec. Dr.in rer.soc.oec. Barbara Simandl

Vizerektorin für Forschung: Doz.in Mag.

a Dr.

inphil. Barbara Boisits

Graz, im April 2015

1 kurz Kunstuniversität Graz bzw. in weiterer Folge mit dem Akronym „KUG“ benannt.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Inhaltsverzeichnis der Wissensbilanz 2014

I.1.a Wirkungsbereich, strategische Ziele, Profilbildung ........................................................................ 7

Die Leitlinien der KUG .................................................................................................................................... 7

Die Schwerpunkte der KUG ........................................................................................................................... 8

Die Ziele der KUG ........................................................................................................................................ 11

I.1.b Organisation ...................................................................................................................................... 12

I.1.c Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement ............................................................................. 17

Ausgestaltung und Entwicklungsstand des Qualitätsmanagementsystems ................................................ 17

Akkreditierungen ........................................................................................................................................... 19

Maßnahmen zur Qualitätssicherung – Interne und externe Evaluierungen ................................................. 19

Universitätsübergreifende Aktivitäten ........................................................................................................... 20

Follow-Up-Maßnahmen ................................................................................................................................ 20

I.1.d Personalentwicklung und Nachwuchsförderung .......................................................................... 21

Personalstruktur ........................................................................................................................................... 21

Zentrale interne Weiterbildung ..................................................................................................................... 23

Berufungsmanagement und Gewinnung von neuen MitarbeiterInnen ......................................................... 25

Vergleich zu Wissensbilanzen 2012 und 2013 – Veränderungen und Trends ............................................ 26

Nachwuchsförderungsmaßnahmen ............................................................................................................. 27

Umsetzung des Laufbahnmodells ................................................................................................................ 28

Vereinbarkeit von Beruf und Familie ............................................................................................................ 28

Angebot zur Arbeitszeitflexibilität für Angehörige der Universität mit Betreuungspflichten ......................... 29

Maßnahmen zur Karriereförderung von BerufsrückkehrerInnen nach der Elternkarenz ............................. 29

Weitere Maßnahmen im Bereich Personalentwicklung ................................................................................ 30

I.1.e Forschung und Entwicklung/Entwicklung und Erschließung der Künste ................................. 32

Personal ....................................................................................................................................................... 32

Schwerpunkte im Bereich Forschung sowie Entwicklung und Erschließung der Künste ............................ 36

Großforschungsinfrastruktur ......................................................................................................................... 38

Erlöse aus F&E-Projekten/Projekten der Entwicklung und Erschließung der Künste ................................. 39

Investitionen in Infrastruktur im F&E-Bereich/Bereich Entwicklung und Erschließung der Künste ............. 41

Wissenschaftliche/künstlerische Publikationen ............................................................................................ 42

Vorträge und Präsentationen bei wissenschaftlichen/künstlerischen Veranstaltungen ............................... 44

Vergleich zu Wissensbilanzen 2012 und 2013 – Veränderungen und Trends ............................................ 47

Künstlerisch/künstlerisch-wissenschaftliche Leistungen .............................................................................. 48

F&E-Projekte sowie Projekte im Bereich der Entwicklung und Erschließung der Künste ........................... 49

Künstlerische/wissenschaftliche Veranstaltungen ....................................................................................... 49

Gestaltung der Doktoratsausbildung ............................................................................................................ 50

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I.1.f Studien und Weiterbildung .............................................................................................................. 51

Studienangebot ............................................................................................................................................ 51

Studienberatung, Zulassung und Studienbeginn ......................................................................................... 54

Studierende und Studien .............................................................................................................................. 57

Studienabschlüsse und Studiendauer .......................................................................................................... 63

Maßnahmen zur Verringerung der Zahl der Studienabbrecher/innen sowie im Hinblick auf die künftige

Beschäftigungsfähigkeit der AbsolventInnen ............................................................................................... 73

Situation in der Lehre sowie Maßnahmen für bestimmte Studierendengruppen ......................................... 74

Vergleich zu Wissensbilanzen 2012 und 2013 – Veränderungen und Trends ............................................ 77

I.1.g Gesellschaftliche Zielsetzungen ..................................................................................................... 80

Frauenförderung und Gleichstellung ............................................................................................................ 80

Genderforschung und Lehre zu Genderthemen .......................................................................................... 83

Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Durchlässigkeit und zur Förderung der Diversität in den

Studierendengruppen ................................................................................................................................... 84

Förderung des österreichischen Nachwuchses im regionalen Umfeld ........................................................ 86

Maßnahmen für AbsolventInnen und Studierende zur Förderung des Berufseinstiegs .............................. 86

Wissenschaftskommunikation, Wissens- und Technologietransfer sowie Erschließungstransfer............... 87

Vergleich zu Wissensbilanzen 2012 und 2013 der KUG – Veränderungen und Trends ............................. 89

I.1.h Internationalität und Mobilität ......................................................................................................... 90

Internationale Ausrichtung ............................................................................................................................ 90

Maßnahmen zur Erhöhung der Mobilität der Studierenden und der Mitarbeiter/innen ................................ 91

Mobilitätskennzahlen .................................................................................................................................... 92

Vergleich zu Wissensbilanzen 2012 und 2013 – Veränderungen und Trends ............................................ 97

I.1.i Kooperationen ...................................................................................................................................... 99

Vergleich zu Wissensbilanzen 2012 und 2013 der KUG – Veränderungen und Trends ........................... 100

I.1.j Bibliotheken und besondere Universitätseinrichtungen ............................................................... 101

Eckdaten der Universitätsbibliothek der KUG ............................................................................................ 101

Organisatorischer Aufbau und Einbindung der Universitätsbibliothek in den Universitätsbetrieb ............. 101

Qualitätsmanagement und Benchmarking ................................................................................................. 101

Discovery Service - „KUuGl“ ...................................................................................................................... 102

Hochschulraumstrukturmittelprojekte ......................................................................................................... 102

I.1.k Bauten .............................................................................................................................................. 103

I.1.m Preise und Auszeichnungen ......................................................................................................... 104

Preise und Auszeichnungen des künstlerischen/wissenschaftlichen Personals ....................................... 104

Preise und Auszeichnungen der Studierenden der KUG ........................................................................... 105

I.1.n Resümee und Ausblick .................................................................................................................. 106

1. Intellektuelles Vermögen ........................................................................................................................ 107

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Tab. 47: 1.A Humankapital ......................................................................................................................... 107

Tab. 48: 1.B Beziehungskapital .................................................................................................................. 107

Tab. 49: 1.C Strukturkapital ........................................................................................................................ 107

2. Kernprozesse ........................................................................................................................................... 107

Tab. 50: 2.A Lehre und Weiterbildung........................................................................................................ 107

Tab. 51: 2.B Forschung und Entwicklung/Entwicklung und Erschließung der Künste .............................. 108

3. Output und Wirkungen der Kernprozesse ............................................................................................ 108

Tab. 52: 3.A Lehre und Weiterbildung........................................................................................................ 108

Tab. 53: 3.B Forschung und Entwicklung/Entwicklung und Erschließung der Künste .............................. 108

A1. Qualitätssicherung................................................................................................................................ 110

Vorhaben zur Qualitätssicherung ............................................................................................................... 110

Ziel zur Qualitätssicherung ......................................................................................................................... 112

A2. Personalentwicklung/-struktur ............................................................................................................ 113

Vorhaben zur Personalentwicklung/-struktur ............................................................................................. 113

Ziele zur Personalentwicklung/-struktur ..................................................................................................... 117

B. Forschung sowie Entwicklung und Erschließung der Künste ........................................................... 119

Vorhaben zu Forschungsleistungen/künstlerischen Leistungen ................................................................ 119

Ziele zu Forschungsleistungen/künstlerischen Leistungen ........................................................................ 121

B1. Nationale Großforschungsinfrastruktur ............................................................................................. 123

Vorhaben zur nationalen Großforschungsinfrastruktur .............................................................................. 123

C1. Studien/Lehre ........................................................................................................................................ 126

Vorhaben zur Beschäftigungsfähigkeit der AbsolventInnen von Bachelor-, Diplom- und Masterstudien .. 126

Vorhaben im Studienbereich ...................................................................................................................... 128

Vorhaben zur (Neu-)Einrichtung von Studien ............................................................................................ 128

Ziele zur (Neu-)Einrichtung von Studien .................................................................................................... 129

Vorhaben zur Lehr- und Lernorganisation ................................................................................................. 130

C2. Weiterbildung ........................................................................................................................................ 132

Vorhaben zur Weiterbildung ...................................................................................................................... 132

Ziel zur Weiterbildung ................................................................................................................................. 134

D. Sonstige Leistungsbereiche .................................................................................................................. 135

D1. Gesellschaftliche Zielsetzungen ......................................................................................................... 135

Vorhaben in Bezug auf Gesellschaftliche Zielsetzungen ........................................................................... 135

Vorhaben zum Wissens- und Technologietransfer .................................................................................... 139

Ziele in Bezug auf Gesellschaftliche Zielsetzungen ................................................................................... 140

D2. Internationalität und Mobilität .............................................................................................................. 142

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Vorhaben zu Internationalität und Mobilität ................................................................................................ 142

Ziel zu Internationalität und Mobilität .......................................................................................................... 144

D3. Kooperationen ....................................................................................................................................... 145

Vorhaben zu Kooperationen ....................................................................................................................... 145

Ziel zu Kooperationen ................................................................................................................................ 152

Tabellenverzeichnis der Wissensbilanz 2014

Tab. 1: Kennzahl 1.A.1 – Personal (nach Köpfen) .......................................................................................... 21

Tab. 2: Kennzahl 1.A.1 – Personal (in Vollzeitäquivalenten) .......................................................................... 21

Tab. 3: Kennzahl 1.A.2 – Anzahl der erteilten Lehrbefugnisse (Habilitationen) .............................................. 22

Tab. 4: Anzahl der Personen, die 2013 an Weiterbildungs- und Personalentwicklungsprogrammen

teilnahmen ................................................................................................................................................. 23

Tab. 5: Kennzahl 1.A.3 – Anzahl der Berufungen an die Universität .............................................................. 25

Tab. 6: Zeitverlauf der Kennzahlen im Kapitel I.1.d ........................................................................................ 26

Tab. 7: 2.B.1 – Personal nach Wissenschafts-/Kunstzweigen in Vollzeitäquivalenten ................................... 33

Tab. 8: 2.B.2 – Doktoratsstudierende mit Beschäftigungsverhältnis zur Universität....................................... 34

Tab. 9: 1.C.2 – Erlöse aus F&E-Projekten/Projekten der Entwicklung und Erschließung der Künste in Euro 39

Tab. 10: 1.C.3 – Investitionen in Infrastruktur im F&E-Bereich/Bereich Entwicklung und Erschließung der

Künste in Euro ........................................................................................................................................... 41

Tab. 11: Kennzahl 3.B.1 – Anzahl der wissenschaftlichen/künstlerischen Veröffentlichungen des Personals

.................................................................................................................................................................. 42

Tab. 12: 3.B.2 Anzahl der gehaltenen Vorträge und Präsentationen des Personals bei

wissenschaftlichen/künstlerischen Veranstaltungen ................................................................................. 44

Tab. 13: 3.B.3 Anzahl der Patentanmeldungen, Patenterteilungen, Verwertungs-Spin-Offs, Lizenz-, Options-

und Verkaufsverträge ................................................................................................................................ 46

Tab. 14: Zeitverlauf der Kennzahlen im Kapitel I.1.f ....................................................................................... 47

Tab. 15: Anzahl der künstlerischen/künstlerisch-wissenschaftlichen Leistungen des künstlerischen/

wissenschaftlichen Personals ................................................................................................................... 48

Tab. 16: Anzahl der F&E-Projekte sowie Projekte im Bereich der Entwicklung und Erschließung der Künste

.................................................................................................................................................................. 49

Tab. 17: Anzahl der künstlerischen/künstlerisch-wissenschaftlichen und wissenschaftlichen Veranstaltungen

der Universität ........................................................................................................................................... 50

Tab. 18: Kennzahl 2.A.2 – Anzahl der eingerichteten Studien ........................................................................ 52

Tab. 19: 2.A.4 – Bewerberinnen und Bewerber für Studien mit besonderen Zulassungsbedingungen ......... 56

Tab. 20: 2.A.5 – Anzahl der Studierenden ...................................................................................................... 57

Tab. 21: Ergänzung zu 2.A.5 – Optionale Kennzahl 9.1 Anzahl der ordentlichen Studierenden (in Summe

über alle jeweils beteiligten Universitäten) in Kooperationsstudien, an denen die Universität beteiligt ist 58

Tab. 22: 2.A.7 – Anzahl der belegten ordentlichen Studien ............................................................................ 59

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Tab. 23: Ergänzung zu 2.A.7 – Optionale Kennzahl 9.2 Anzahl der belegten ordentlichen

Kooperationsstudien, an denen die Universität beteiligt ist (in Summe über alle jeweils beteiligten

Universitäten) ............................................................................................................................................ 60

Tab. 24: 2.A.6 – Prüfungsaktive Bachelor-, Master- und Diplomstudien ........................................................ 62

Tab. 25: 3.A.1 – Anzahl der Studienabschlüsse ............................................................................................. 63

Tab. 26: Ergänzung zu 3.A.1 – Optionale Kennzahl 9.3 Anzahl der Studienabschlüsse in

Kooperationsstudien, an denen die Universität beteiligt ist (in Summe über alle jeweils beteiligten

Universitäten) ............................................................................................................................................ 65

Tab. 27: 3.A.2 – Anzahl der Studienabschlüsse in der Toleranzstudiendauer ............................................... 66

Tab. 28: 2.A.3 – Durchschnittliche Studiendauer in Semestern – Diplomstudien mit Abschnittsgliederung .. 69

Tab. 29: 2.A.3 – Durchschnittliche Studiendauer in Semestern – Bachelor-, Master- sowie Diplomstudien

ohne Abschnittsgliederung ........................................................................................................................ 69

Tab. 30: 2.A.10 – Studienabschlussquote ....................................................................................................... 71

Tab. 31: Kennzahl 2.A.1 – Zeitvolumen des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals im Bereich Lehre in

Vollzeitäquivalenten .................................................................................................................................. 75

Tab. 32: Zeitverlauf der Kennzahlen im Kapitel I.1.f ....................................................................................... 77

Tab. 33: Kennzahl 1.A.4 – Frauenquoten........................................................................................................ 81

Tab. 34: Kennzahl 1.A.5 – Lohngefälle zwischen Frauen und Männern ......................................................... 82

Tab. 35: Zeitverlauf der Kennzahlen im Kapitel I.1.g ...................................................................................... 89

Tab. 36: Kennzahl 1.B.1 – Anzahl der Personen im Bereich des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals

mit einem mindestens 5-tägigen Auslandsaufenthalt (outgoing) .............................................................. 93

Tab. 37: Kennzahl 1.B.2 – Anzahl der Personen im Bereich des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals

mit einem mindestens 5-tägigen Auslandsaufenthalt (incoming) ............................................................. 94

Tab. 38: Kennzahl 2.A.8 – Anzahl der ordentlichen Studierenden mit Teilnahme an internationalen

Mobilitätsprogrammen (outgoing) ............................................................................................................. 95

Tab. 39: Kennzahl 2.A.9 – Anzahl der ordentlichen Studierenden mit Teilnahme an internationalen

Mobilitätsprogrammen (incoming) ............................................................................................................. 96

Tab. 40: Kennzahl 3.A.3 – Anzahl der Studienabschlüsse mit Auslandsaufenthalt während des Studiums .. 97

Tab. 41: Zeitverlauf der Kennzahlen im Kapitel I.1.h ...................................................................................... 97

Tab. 42: Kennzahl 1.C.1 – Anzahl der in aktive Kooperationsverträge eingebundenen

Partnerinstitutionen/Unternehmen ............................................................................................................ 99

Tab. 43: Zeitverlauf der Kennzahlen im Kapitel I.1.i ...................................................................................... 100

Tab. 44: Daten zur Universitätsbibliothek ...................................................................................................... 101

Tab. 45: : Preise und Auszeichnungen des künstlerischen/wissenschaftlichen Personals .......................... 104

Tab. 46: Preise und Auszeichnungen der Studierenden ............................................................................... 105

Tab. 47: 1.A Humankapital ............................................................................................................................ 107

Tab. 48: 1.B Beziehungskapital ..................................................................................................................... 107

Tab. 49: 1.C Strukturkapital ........................................................................................................................... 107

Tab. 50: 2.A Lehre und Weiterbildung ........................................................................................................... 107

Tab. 51: 2.B Forschung und Entwicklung/Entwicklung und Erschließung der Künste .................................. 108

Tab. 52: 3.A Lehre und Weiterbildung ........................................................................................................... 108

Tab. 53: 3.B Forschung und Entwicklung/Entwicklung und Erschließung der Künste .................................. 108

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I.1 Wissensbilanz – Narrativer Teil

I.1.a Wirkungsbereich, strategische Ziele, Profilbildung

Das Profil der KUG resultiert aus dem Bekenntnis zu vier Leitlinien und der Festlegung von Schwerpunkten für die Gül-

tigkeitsdauer des Entwicklungsplans 2012 bis 2016. Die Universitätsentwicklung wird von den Zielen der KUG geleitet.

Die Leitlinien der KUG

Profilbildung an Universitäten widerspricht dem Gedanken der Universitas, wenn sie als ausschließendes „entweder …

oder“ verstanden wird. Selbst wo verschiedene Polaritäten durch ein „sowohl … als auch“ zugelassen werden, entsteht

oft nicht mehr als ein beziehungsloses Nebeneinander. Die KUG hingegen versucht scheinbar Gegensätzliches durch

wechselseitige Hinwendung miteinander zu verbinden: Musik UND darstellende Kunst, Lehre UND Forschung, Tradition

UND Moderne, Kunst UND Wissenschaft, Praxis UND Reflexion, Regionales UND Internationales, Universität UND

Gesellschaft, KUG UND steirischer Hochschulraum.

Daraus ergibt sich ein „Zusammenspiel als Grundprinzip“, das das Profil der KUG in allen Bereichen ihres Wirkens be-

stimmt.

Tradition und Moderne

Die gleichwertige Pflege von Tradition und Moderne steigert die Qualität künstlerischen Gestaltens. Dies verlangt die

nachdrückliche Genauigkeit bei der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst und die wiederkehrend kritische

Beschäftigung mit Tradiertem. Als Menschen des 21. Jahrhunderts nehmen wir dabei die Herausforderung an, sowohl

an einer künstlerisch hochwertigen und selbstbewussten Entwicklung der Moderne teilzunehmen, als auch in großer

Offenheit und beständiger Neugier die höchst unterschiedlichen künstlerischen Ansätze vergangener Zeiten zu erfor-

schen. Dadurch erweitern wir die Perspektive der künstlerischen Gestaltung hin zu lebendigen und inhaltserfüllten Inter-

pretationen, die in unserer Zeit verankert sind.

Praxis und Reflexion

Universitäre Entwicklung und Erschließung der Künste (EEK), die durch künstlerische Methodenvielfalt zum Erkenntnis-

gewinn der Gesellschaft beiträgt, steht im Zentrum der Arbeit unserer Universität. EEK stellt ein Wechselspiel von künst-

lerischer Arbeit und deren Reflexion dar und vollzieht sich in enger Verschränkung mit wissenschaftlicher Forschung und

deren Anwendung. Der wissenschaftliche Bereich ist daher an der KUG auch im internationalen Vergleich sehr breit

ausgebaut. In den künstlerischen Studien leistet die Auseinandersetzung mit der Wissenschaft einen wesentlichen Bei-

trag für die zukunftsorientierte Entwicklung eigenständiger künstlerischer Persönlichkeiten. Damit bereitet die KUG ihre

Studierenden auf einen Beruf vor, in dem heute – über höchste künstlerische Kompetenz hinausgehend – von ihnen

auch erwartet wird, kluge Programme und adäquate Einführungen zu gestalten bzw. erläuternde Texte verfassen zu

können. Im wissenschaftlichen Bereich bringt die Integration von lebendiger künstlerischer Praxis und den dort gewon-

nenen Erkenntnissen eine wichtige Aktualisierung und erhöhte Anwendbarkeit von Forschungsergebnissen. Die Symbio-

se zwischen Kunst und Wissenschaft an der KUG führt zu einer substanziellen Steigerung der Qualität beider Bereiche.

Praxisevaluierte Ausbildung

Die KUG bietet ihren Studierenden wie kaum eine andere vergleichbare Institution die Möglichkeit des öffentlichen Auf-

tritts als wesentlichen Bestandteil ihrer Ausbildung hin zu qualitativ erstklassigen Leistungen. Erst die kritische Evaluie-

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

rung – im Erleben der erzielten Wirkung auf das Publikum, durch schriftlich oder mündlich formulierte Selbstkritik sowie

durch darauffolgende interne Diskussionen mit KollegInnen, Lehrenden und VertreterInnen etablierter künstlerischer

Institutionen – führt zu nötigem realistischen Selbsteinschätzungsvermögen sowie künstlerischer Reife: unabdingbare

Qualifikationen für einen erfolgreichen Weg in den Beruf.

Die künstlerisch aktive Szene in der Region bildet ein hervorragendes Angebot, um den Studierenden durch Zuhören

und Zusehen wichtige Vergleichsmöglichkeiten und Inspiration für ihre Arbeit an der eigenen künstlerischen Zukunft zu

vermitteln. Die KUG fördert den Zugang dazu und betrachtet das Nützen dieses Angebots als wesentlichen Bestandteil

künstlerischer Bildung.

Regionaler Auftrag – Internationale Ausrichtung

Entwicklung und Erschließung der Künste in der Region und international ausgewiesene wissenschaftliche Forschung

über die Region leisten einen Beitrag zu Reflexion und Weiterentwicklung der regionalen Identität unseres Kulturraumes.

Die KUG stellt sich der Verantwortung, den österreichischen Nachwuchs durch nachhaltige Förderstrategien an ein

künstlerisches Studium im In- und Ausland heranzuführen. Gleichzeitig versteht sich die KUG als zutiefst europäische

Universität mit einer traditionellen Ost-/Südosteuropaorientierung. Unsere ausländischen Studierenden bilden die Basis

einer interkulturellen Pluralität und verstärken damit das kreative Klima an der KUG. Wie in der Wissenschaft internatio-

nale Verankerung die Basis nachhaltiger Qualität ist, sind unsere regen Aktivitäten in der internationalen Entwicklung

und Erschließung der Künste und das erfolgreiche Engagement für institutionalisierte Auslandskontakte von der Über-

zeugung getragen, dass die Künste sich erst durch die Wahrnehmung der österreichischen Tradition mit einer großen

Offenheit für internationale Perspektiven maximal entfalten können. In der Auswahl ihrer Partnerinstitutionen in der gan-

zen Welt berücksichtigt die KUG vor allem ihren Anspruch an höchste Qualität.

Die Schwerpunkte der KUG

Die KUG verfügt über eine breite Palette von Stärken und Profilspitzen, die das Fundament für die Schwerpunktsetzung

für die Jahre 2012 bis 2016 bilden. Viele kleinere und größere Fachbereiche können sich in Lehre, EEK und Forschung

im internationalen Konkurrenzgefüge behaupten. Für den Gültigkeitszeitraum des Entwicklungsplans von 2012 bis 2016

definiert die KUG daher aus diesen heraus fünf Schwerpunkte, die die KUG im nationalen und internationalen Wettbe-

werb der Kunstuniversitäten unverwechselbar machen und sie nachhaltig profilieren werden. Im Folgenden findet sich

eine Beschreibung der Schwerpunkte des Entwicklungsplans.

Bühne

Ein Studium an der KUG ist Vorbereitung auf ein Leben auf der, für die bzw. mit der Bühne – im unmittelbaren, wie im

weitesten Sinn des Wortes. Es ist daher vorrangiges Ziel, dieser exponierten Aufgabe professionell und zukunftsorien-

tiert gerecht zu werden.

Das bedeutet – neben der Grundvoraussetzung einer exzellenten und umfassenden Ausbildung im künstlerischen bzw.

wissenschaftlichen Fach – gezielte Arbeit an der Bühnenpräsenz, unterstützende Begleitung im Bereich der nötigen

Selbstdarstellung und -vermarktung, wie auch Aufklärung und Unterstützung bei den dabei unvermeidlich auftauchenden

berufsspezifischen psychischen wie physischen Belastungen.

Gleichzeitig stellt sich die KUG der Herausforderung, mit dem komplexen Thema Bühne auf innovativ kreative Weise in

die Zukunft zu gehen. Neben dem gewohnten und bewährt professionellen aktuellen Umgang mit bestehenden Formen,

sollen alte Gewohnheiten in Frage gestellt und die bestehenden Formen mit Neuem ergänzt werden. Das bezieht sich

sowohl auf traditionelle Formate wie Konzert, Oper oder Theater, als auch auf den gesamten Bereich der Musik- bzw.

Wissensvermittlung.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 9

Für die Umsetzung dieser Aufgaben ist eine breite interdisziplinäre Zusammenarbeit aller verfügbaren Kräfte der KUG

nötig, wodurch gleichzeitig der universitäre Anspruch an vernetztes Denken und Handeln erfüllt wird.

Im Bereich der Bühne im herkömmlichen Sinn sieht die KUG in den Jahren 2012 bis 2016 folgende Entwicklungs-

potentiale:

Im Schauspiel ist ein Generationenwechsel unter den künstlerischen ProfessorInnen im Herbst 2012

abgeschlossen, der eine Vielzahl von neuen Impulsen für eine an die Bedürfnisse der Arbeitswelt der

AbsolventInnen angepasste Ausbildung erwarten lässt. Neue Formen der internationalen Zusammen-

arbeit (auch mit Regiestudierenden), neue Aufführungskonzepte, eine verstärkte Wahrnehmung des

nationalen Bezugs und eine gleichwertige Behandlung der Bewegung im Dreieck „Spielen, Sprechen,

Bewegen“ werden innovativ genutzt.

Das Musiktheater wirkt auch weiterhin in seinen Produktionen vollständiger Opern als künstlerische

Querschnittsmaterie. Die Gesangsstudierenden sollen durch verschiedene musikalische Ansätze und

Regiekonzepte unterschiedlicher künstlerischer Persönlichkeiten sowohl in der Grundschulung als

auch bei den Produktionen möglichst vielfältig an die berufliche Realität herangeführt werden. Sie wer-

den dabei verantwortlich stimmtechnisch begleitet.

Im Bereich Bühnengestaltung muss es gelingen, in der Nachbesetzung der zentralen (und einzigen)

Professur im Herbst 2013 die besondere Qualität der durch externe und interne Praxis evaluierten

Ausbildung zu erhalten.

Kammermusik

Instrumentale und vokale Exzellenz – vermittelt durch höchstqualifizierte ProfessorInnen – sind das Fundament, auf dem

in der Kammermusik die Fähigkeit der gemeinsamen Suche nach einer adäquaten Interpretation, des persönlichen auf-

einander Eingehens und die Entwicklung des Verantwortungsgefühls für das Ensemble aufgebaut wird: Kompetenzen,

die auch im Orchester und im Chor erforderlich und von zentraler Bedeutung für den Einstieg in die Berufspraxis sind.

Folgende Potenziale für die Kammermusik werden in den Jahren 2012 bis 2016 realisiert:

Festigung der Aufbauarbeit im Masterstudium Kammermusik und Konsolidierung der Verankerung in

den Instrumentalstudien als curricularen Schwerpunkt; Erweiterung des Angebots um die (Holz-)

Bläserkammermusik und um das Ensemblespiel im Bereich Alter Musik; Entwicklung von Curricula für

die Masterstudien Kammermusik Gitarre und Klavierduo sowie eines postgradualen Lehrgangs Kla-

vierduo.

Vernetzung der erweiterten Lehrkapazitäten im Bereich Klaviervokalbegleitung zum durchgehenden

Verständnis vom Lied als Duo und Aufbau des Ensemblesingens als wesentlicher Bestandteil sängeri-

scher Bildung.

Entwicklung institutsübergreifender Konzepte durch die für die Instrumentalausbildung zentralen Insti-

tute 2, 3, 4 und 12; gezielte Förderung instrumentengruppenübergreifender Kammermusik durch die

bevorzugte Finanzierung entsprechender Gastkurse, die sowohl von einzelnen MusikerInnen als auch

von bestehenden Kammermusikensembles abgehalten werden können.

Sicherstellung der Verankerung der Kammermusik in den Veranstaltungen der Abonnements und der

Institute sowie der intensiven Vernetzung der Kammermusik mit dem Schwerpunkt „Zeitgenössische

Musik“ über „Performance Practice in Contemporary Music (PPCM)“.

Verbesserung der Einbindung des Internationalen Wettbewerbes „Franz Schubert und die Musik der

Moderne“ (nächste Austragung 2015) in die Aktivitäten der KUG, ausgehend von der guten Beteiligung

von Studierenden 2012.

Gezielte Förderung von EEK-Projekten über Kammermusik an der Schnittstelle zur wissenschaftlichen

Forschung sowie Veranstaltung von kammermusikspezifischen Symposien, bei denen wissenschaftli-

che Präsentationen mit Aufführungen durch Studierende verbunden werden.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Jazz

Mit dem Jazz-Studium in Graz wurde 1965 die erste akademische Ausbildungsmöglichkeit für diese Musikform in Europa

eingerichtet. Jazz hat sich seither zu einer international sichtbaren Profilspitze der KUG entwickelt.

Hervorzuheben ist die Fokussierung auf eine praxisevaluierte Ausbildung im Bereich Big Band- und Ensemblespiel so-

wie die qualitätsorientierte Weiterentwicklung in den zentralen künstlerischen Fächern Jazzgesang, Saxofon, Trompete,

Posaune, Klavier, Gitarre, Kontrabass, Schlagzeug, sowie Jazzkomposition und -arrangement. In den Jahren 2012 bis

2016 wird geprüft, ob die 2011 eingerichtete §99-Professur für Ensembleleitung und das im Probestadium befindliche

dazugehörige Masterstudium die zentralen künstlerischen Fächer langfristig erweitern soll.

In Ergänzung zur curricularen Lehre durch die international renommierten Lehrenden der KUG soll das erfolgreiche

„Artist in Residence“-Programm fortgesetzt werden, das den Studierenden ein noch breiteres Spektrum zeitgenössi-

scher Strömungen im Jazz eröffnet.

Die regelmäßigen Konzerte der Serien „Monday Night“ und „PrimeTimeJazz“ stellen nicht nur eine wichtige Maßnahme

zur praxisevaluierten Ausbildung dar, sondern werden auch weiterhin wesentlich zur Entwicklung und Erschließung der

Künste beitragen. Die intensivere Konzerttätigkeit aller KUG-Jazzensembles in den Abonnementzyklen der KUG und im

MUMUTH sowie Konzerttourneen und regelmäßige Austauschkonzerte haben sich bewährt und sollen fortgesetzt wer-

den. Die Bemühungen um den regionalen Nachwuchs sollen ebenso wie die gezielte Förderung weiblicher Studierender

weiter verstärkt werden.

Der Jazz-Kompositionswettbewerb, der – auch als Verbindung zum Schwerpunkt „Zeitgenössische Musik“ – 2011 erst-

mals durchgeführt wurde, hat den Stellenwert der Kompositionsausbildung in Graz international besser sichtbar gemacht

und soll in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.

Neben der stärkeren Verschränkung der wissenschaftlichen Aktivitäten des Instituts für Jazzforschung mit der Entwick-

lung und Erschließung der Künste des Jazz-Instituts, sollen in den nächsten Jahren Umfang und Verfügbarkeit einer

auch an den Zielen des Lehrbetriebs orientierten elektronischen Mediathek erweitert werden. Trotz der durchgeführten

baulichen Verbesserungen am Standort Moserhofgasse werden mittelfristig die Übersiedlung in eine besser geeignete

Immobilie in der Nähe der anderen Gebäude der KUG angestrebt und die Planungsarbeiten für einen Umzug in das

Wallgebäude daher fortgesetzt.

Zeitgenössische Musik

Die KUG hat es sich seit langem zur Aufgabe gesetzt, nicht nur die Tradition auf hohem Niveau zu pflegen, sondern

auch dem zeitgenössischen Musikschaffen in Komposition und Interpretation breiten Raum zu geben. Die KUG verfügt

im Bereich Komposition über eine herausragende Faculty, deren künstlerisches Schaffen international rezipiert und hoch

geschätzt wird und die KUG dadurch unverwechselbar profiliert. Auch die Interpretation Zeitgenössischer Musik hat an

der KUG eine reiche Tradition, sei es in Klassenabenden, in künstlerischen Abschlussprüfungen, in den Veranstaltungen

der Abonnements, dem Studio für Neue Musik und dem Ensemble für Neue Musik oder in den von der KUG veranstalte-

ten internationalen Wettbewerben. Folgende im Entwicklungsplan 2009 bis 2012 vorgestellte Projekte haben sich außer-

ordentlich bewährt und sollen fortgesetzt werden: das Master-Studium und der postgraduale Lehrgang „Performance

Practice in Contemporary Music“, das MUMUTH-Lab für künstlerische Forschung im Bereich Raumklang, Elektronische

Musik und Performance, die Computermusik-Konzertreihe „Signale“ sowie das abo@MUMUTH. Auch sollen die bereits

mehrfach erfolgreich durchgeführten Vorhaben (der Johann-Joseph-Fux-Opernkompositions-Wettbewerb, die „Opern der

Zukunft“, die Kooperation mit der Ensembleakademie „impuls“, das in Zusammenarbeit mit dem Musikprotokoll veran-

staltete Projekt „Klangwege“) immer wieder mit neuem Leben erfüllt und inhaltlich weiterentwickelt werden.

Durch die wechselseitige inhaltliche Abstimmung dieser Aktivitäten und den vermehrten Austausch zwischen den Ak-

teurInnen soll der Schwerpunkt in den Jahren 2012 bis 2016 weiter entwickelt und nachhaltig in den Fachbereichen der

Universität verankert werden. Auch bei Berufungen achtet die KUG auf die Erfahrungen und Visionen der zukünftigen

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 11

ProfessorInnen in der Zeitgenössischen Musik. So kann die Beschäftigung mit Zeitgenössischer Musik in allen Bereichen

der KUG immer mehr zu einer inneren Notwendigkeit werden.

Mit den genannten EEK-Aktivitäten leistet die KUG einen wesentlichen Beitrag, um die Beschäftigung mit der Musik

unserer Zeit zu einem selbstverständlichen Bestandteil des kulturellen Lebens und jeder musikalischen Ausbildung wer-

den zu lassen.

Forschung

Die KUG fühlt sich der Entwicklung und Erschließung der Künste mit einem Fokus auf künstlerische Forschung sowie

der wissenschaftlichen Forschung in besonderem Maße verpflichtet. Konkreten und sichtbaren Ausdruck fand diese

Orientierung in den letzten Jahren u.a. durch zahlreiche, kompetitiv eingeworbene Förderungen sowohl für künstlerische

als auch für wissenschaftliche Forschungsprojekte, durch vielfältige internationale Forschungskooperationen sowie durch

die Gründung der ersten Doktoratsschule für ein künstlerisches Doktorat in Österreich und die Professionalisierung des

wissenschaftlichen Doktoratsprogramms. Eine Weiterführung dieser Entwicklung soll die KUG explizit als „Forschungs-

universität“ mit international ausgewiesener Exzellenz in künstlerischer und wissenschaftlicher Forschung etablieren und

so die Sichtbarkeit und Attraktivität der KUG als institutionellem Player im europäischen Forschungsraum stärken.

Für die Jahre 2012 bis 2016 plant die KUG die künstlerischen Forschungsaktivitäten qualitativ und quantitativ zu konsoli-

dieren, innerhalb der Universität institutionell stärker zu bündeln und mit der künstlerischen Doktoratsschule zu vernet-

zen.

In der wissenschaftlichen Forschung soll die einzigartige Konzentration musikbezogener Fachrichtungen an der KUG

weiter erhalten werden. Der interdisziplinäre Austausch zwischen den verschiedenen wissenschaftlichen Fachbereichen

innerhalb der KUG und mit externen Partnern soll ebenso weiter entwickelt werden wie die lebendige Verbindung zwi-

schen wissenschaftlicher Forschung und künstlerischer Praxis.

In den Doktoratsprogrammen der KUG wird der künstlerisch und wissenschaftlich forschende Nachwuchs durch eine

frühzeitige Verbindung zur internationalen Fach-Community sowie durch verstärkte Verankerung im universitären Betrieb

besonders gefördert. Auch Studierende im Masterbereich sollen durch geeignete curriculare Maßnahmen frühzeitig an

Forschungsaktivitäten und -ergebnissen teilhaben können.

Die Auseinandersetzung mit neuen Lehr- und Lernformen der musikbezogenen Kunstlehre in Verbindung mit modernen

Informationstechnologien soll durch die Etablierung einer wissenschaftlichen Arbeitsgruppe und durch verstärkte inter-

disziplinäre Zusammenarbeit professionalisiert werden.

Die Ziele der KUG

Acht generelle, für die ganze KUG geltende Ziele leiten die Entwicklung der KUG. Da sich diese Ziele durchgängig auf

Qualität beziehen, bilden sie und ihre Umsetzung in die Praxis auch die Grundlage für das Qualitätsmanagement (siehe

dazu auch Kapitel I.1.c Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement).

- Exzellente, international sichtbare EEK der Künstler/innen

- Exzellente, international sichtbare wissenschaftliche Forschung der Wissenschaftler/innen

- Gesellschaftliche Relevanz der universitätsfinanzierten EEK

- Heranbildung von international konkurrenzfähigem künstlerischem Nachwuchs als selbstständige Künst-

ler/innen-Persönlichkeiten

- Heranbildung von international konkurrenzfähigem wissenschaftlichem Nachwuchs

- Effizienter, qualitätsorientierter Einsatz beschränkter Ressourcen

- Nutzung von Kreativität und Potenzial beider Geschlechter

- Motivierte und kompetente Mitarbeiter/innen, die sich mit im Wandel begriffenen Anforderungen auseinander-

setzen und ihren Aufgaben gerecht werde

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

I.1.b Organisation

Die KUG ist in insgesamt 20 künstlerisch-wissenschaftliche Organisationseinheiten untergliedert: 17 Institute, zwei Dok-

toratsschulen für das wissenschaftliche bzw. künstlerische Doktoratsstudium sowie das Zentrum für Genderforschung

(eine Organisationseinheit zur Koordination der Aufgaben der Gleichstellung, Frauenförderung sowie Geschlechterfor-

schung im Bereich Musik- und Theaterwissenschaften).

Die obersten Leitungsorgane der KUG sind der Universitätsrat, das Rektorat sowie der Senat. Ein Studiendekan nimmt

die studienrechtlichen Aufgaben als monokratisches Organ laut Universitätsgesetz wahr.

Auf administrativer Ebene stellen drei Dienstleistungseinrichtungen – das Studiencenter, die Universitätsbibliothek, -

archiv und Musikinstrumentensammlung (UBam

) sowie die Zentralen Serviceeinrichtungen – den laufenden Betrieb und

die Unterstützung der künstlerisch-wissenschaftlichen Einheiten und der Leitungsorgane sicher.

Universitätsrat (Funktionsperiode 01.03.2013 – 28.02.2018)

Dkfm. Wilhelmine Goldmann (Vorsitzende)

Mag.a phil. Maria Ute Riedler-Lindthaler (Stellvertretende Vorsitzende)

Ass.Prof. Mag.a Dr.

in Dr.

in Anneliese Legat

em.O.Univ.Prof. Dr.iur. Harald Neuwirth

O.Univ.Prof. Erwin Ortner

Rektorat (Funktionsperiode 01.10.2014 – 30.09.2018)

Rektorin: Dr.in

iur. Elisabeth Freismuth

Vizerektor für Lehre: Univ.Prof. Mag.art. Eike Straub (1.Stellvertreter)

Vizerektorin für Kunst: Elisabeth von Magnus

Vizerektorin für Ressourcen: Mag.a

rer.soc.oec. Dr.in rer.soc.oec. Barbara Simandl

Vizerektorin für Forschung: Doz.in Mag.

a Dr.

in phil. Barbara Boisits

Senat (Funktionsperiode 01.10.2013 – 30.09.2016)

O.Univ.Prof. Dr.phil. Peter Revers (Vorsitzender)

Josef Wilhelm Pepper, B.A. M.A. (Stellvertreter)

Mitglieder

Tala Mona Al-Deen

Univ.Prof. Dr.phil. Klaus Aringer, M.A.

Ao.Univ.Prof. Mag.a art. Stacey Bartsch

Univ.Prof. Dipl. Musiker Joseph Breinl

Privatdozentin Dr.in phil. Christa Brüstle, M.A.

Ao.Univ.Prof. Günter Fruhmann

Anna-Maria Gieron

Univ.Prof. Dr.phil. Gerd Grupe

Ao.Univ.Prof. Mag.art. Dr.phil. Wolfgang Hattinger

Mag.a phil. Irene Hofmann-Wellenhof

Sebastian Höft, B.A.

Univ.Prof.in Diplommusikerin Mag.

a art Dr.

in phil. Silke Kruse-Weber

Andre Menrath

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 13

Univ.Prof. Edward Partyka

Josef Wilhelm Pepper, BA MA

Univ.Prof.in Regine Porsch

O.Univ.Prof. Dr.phil Peter Revers

O.Univ.Prof.in Anke Schittenhelm

Mag.a rer.nat. Dr.

in rer.nat. Katharina Vogt

Ersatzmitglieder

Robert Bartneck, B.A.

Univ.Prof. Frank Cramer

Siegfried Feigl

Peter Fischer

Univ.Prof. Privatdozent Clemens Gadenstätter

Ao.Univ.Prof. Mag.art. Mag.phil. Dr.phil Klaus Hubmann

O.Univ.Prof. Mag.phil. Gerd Kühr

Mag.a art. Andrea Molnar

Univ.Prof.in Mag.

a art. Barbara Ritter

Prof.in Susanne Scholz

Martin Schönbauer

Univ.Prof.in Vesna Stankovic-Moffatt

Peter Venus

Dipl. Sprechwissenschaftlerin Kerstin Werner

O.Univ.Prof.in Christine Whittlesey

Studiendekan

Ao.Univ.Prof. Mag.art. Dr.phil. Bernhard Gritsch

Mag.art. Hannes Gill (Stellvertreter)

Organisationseinheiten

Institut 1 Komposition, Musiktheorie, Musikgeschichte und Dirigieren

O.Univ.Prof. Dr.phil. Peter Revers (Institutsvorstand)

Ao.Univ.Prof. Günter Fruhmann (Stellvertreter)

Institut 2 Klavier

O.Univ.Prof.in Ayami Ikeba (Institutsvorständin)

Mag.art. Hannes Gill (Stellvertreter)

Institut 3 Saiteninstrumente

O.Univ.Prof.in Anke Schittenhelm (Institutsvorständin)

Mag.a art. Birgit Schweighofer (Stellvertreterin)

Institut 4 Blas- und Schlaginstrumente

Univ.Prof. Mag.art. Thomas Eibinger (Institutsvorstand)

O.Univ.Prof. Mag.art. Dr.phil. Josef Maierhofer (Stellvertreter)

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Institut 5 Musikpädagogik

O.Univ.Prof. Mag.art. Gerhard Wanker (Institutsvorstand)

Ao.Univ.Prof. Mag.art. Dr.phil. Bernhard Gritsch (Stellvertreter)

Institut 6 Kirchenmusik und Orgel

Univ.Prof. Gunter Rost (Institutsvorstand)

O.Univ.Prof. Mag.art. Dr.theol. Franz Karl Prassl (Stellvertreter)

Institut 7 Gesang, Lied, Oratorium

Univ.Prof. Antonius Sol (Institutsvorstand)

Univ.Prof. Robert Heimann (Stellvertreter)

Institut 8 Jazz

Univ.Prof. Edward Partyka (Institutsvorstand)

Siegfried Feigl (Stellvertreter)

Institut 9 Schauspiel

Univ.Prof. Dipl.-Phys. Dipl. Schauspielregisseur Axel Richter (Institutsvorstand)

Dipl. Sprechwissenschaftlerin Kerstin Werner (Stellvertreter)

Institut 10 Musiktheater

Univ.Prof. Frank Cramer (Institutsvorstand)

Alexander Irmer, M.A. (Stellvertreter)

Institut 11 Bühnengestaltung

em. O.Univ.Prof. Hans Schavernoch (Institutsvorstand) bis 30.09.2014

Univ.Prof. Mag.art. Hartmut Schörghofer (Institutsvorstand) ab 01.10.2014

Mag.a art. Sabina Pinsker (Stellvertreterin)

Institut 12 Oberschützen

Univ.Prof. Dr.phil. Klaus Aringer, M.A. (Institutsvorstand)

Felizitas Langhans-Bierdel (Stellvertreterin)

Institut 13 Ethnomusikologie

Univ.Prof. Dr.phil. Gerd Grupe (Institutsvorstand)

Mag.art. Mag.phil. Dr.phil. Privatdozent Helmut Brenner (Stellvertreter)

Institut 14 Musikästhetik

Univ.Prof. Dr.phil. Andreas Dorschel, M.A. (Institutsvorstand)

Ao.Univ.Prof. Mag.phil. Dr.phil. Harald Haslmayer (Stellvertreter)

Institut 15 Alte Musik und Aufführungspraxis

Ao.Univ.Prof. Mag.art. Mag.phil. Dr.phil. Klaus Hubmann (Institutsvorstand)

Univ.Prof. Robert Finster (Stellvertreter)

Institut 16 Jazzforschung

O.Univ.Prof. Dr.phil. Franz Kerschbaumer (Institutsvorstand)

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 15

Ao.Univ.Prof. Mag.art. Dr.phil. Dr.rer.nat. Franz Krieger (Stellvertreter)

Institut 17 Elektronische Musik und Akustik

Dipl.Ing. Dr.techn. Alois Sontacchi (Institutsvorstand)

DI Dr.rer.nat. Franz Zotter (Stellvertreter)

Zentrum für Genderforschung

Privatdozentin Dr.in phil. Christa Brüstle, M.A. (Leiterin)

Mag.a

phil. Anna Benedikt, M.A. (Stellvertreterin)

Doktoratsschule für das künstlerische Doktoratsstudium

Univ.Prof. Mag.art. Dr.phil. Ulf Bästlein (Leiter)

Ao.Univ.Prof. Mag.art. Mag.art. Dr.phil. Wolfgang Hattinger (Stellvertreter)

Doktoratsschule für das wissenschaftliche Doktoratsstudium

Univ.Prof. Dr.phil. Gerd Grupe (Leiter)

O.Univ.Prof. Dr.phil. Peter Revers (Stellvertreter)

Studiencenter

Mag.rer.nat. Dr.rer.nat. Harald Lothaller (Direktor)

Universitätsbibliothek, -archiv, Musikinstrumentensammlung

Mag.phil. Robert Schiller (Direktor)

Zentrale Serviceeinrichtungen

N.N.

vertreten duch O.Univ.Prof. Mag.art. DI Dr.techn. Robert Höldrich (Geschäftsführender Vizerektor) bis 30.09.2014

vertreten duch Dr.in

iur. Elisabeth Freismuth (Rektorin) ab 01.10.2014

Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der KUG

Sebastian Höft, B.A. (Vorsitzender)

Robert Bartneck, B.A. (Stellvertreter)

Franziska Gschwandner (Stellvertreterin)

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 16

Abbildung 1: Organigramm der KUG

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 17

I.1.c Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement

Ausgestaltung und Entwicklungsstand des Qualitätsmanagementsystems

Integriertes Qualitätsmanagement

Die KUG ist als autonome Universität verantwortlich für die Qualität ihrer Leistungen in allen Bereichen: Lehre, Entwick-

lung und Erschließung der Künste, Forschung sowie Administration und Dienstleistungen. Die Wirkungsbereiche des

Qualitätsmanagements liegen daher sowohl im akademischen als auch im administrativen Bereich. Die Entwicklung und

Implementierung des Qualitätsmanagementsystems (QMS) in diesen beiden Bereichen geschah in dem Wissen um ihre

unterschiedlichen Kulturen. So sind etwa für den künstlerisch-wissenschaftlichen Bereich Flexibilität und Individualität

prägend und eine Ausrichtung auf die eigenen Kernaufgaben Lehre, EEK und Forschung charakteristisch. Im administra-

tiven Bereich haben formalisierte Prozesse und Stabilität eine große Bedeutung, dieser Bereich ist auf die Servicierung

der künstlerisch-wissenschaftlichen Einheiten, der Leitungsorgane sowie der Studierenden hin ausgerichtet. Durch die

Verbindung und gegenseitige Ergänzung der beiden Bereiche beschreitet die KUG den Weg hin zu einem integrierten

Qualitätsmanagement.

Qualität managen, um die eigenen Ziele zu erreichen

Kennzeichnend für die KUG ist die systematische Verbindung der Qualitätsfrage mit den strategischen Zielen („mission-

driven“). Dies bedeutet, dass Qualität mit der Erreichung der selbst gesetzten Ziele entsteht und daran gemessen wird.

Die acht Ziele der KUG mit ihren spezifischen Konkretisierungen und deren Umsetzung in der Praxis bilden daher die

Grundlage für das Qualitätsmanagement. Eine Darstellung der Ziele findet sich in Kapitel I.1.a. Wirkungsbereich, strate-

gische Ziele, Profilbildung der vorliegenden Wissensbilanz 2014.

Die Ziele richten sich sowohl auf die Qualität der Ergebnisse im künstlerisch-wissenschaftlichen Bereich (z.B. For-

schungsergebnisse, AbsolventInnen) als auch auf die Qualität in den Prozessen und Strukturen der Universität als Or-

ganisation (Ressourceneinsatz, Geschlechtergerechtigkeit, Mitarbeiter/innenkompetenz).

Qualitätsmanagement im akademischen Bereich

Für Künstler/innen und Wissenschaftler/innen ist höchste Qualität seit jeher der bestimmende Anspruch und Mechanis-

men der akademischen Qualitätssicherung sind in vielen Bereichen längst entwickelt. Das Qualitätsmanagement im

akademischen Bereich orientiert sich daher an bereits vorhandenen Mechanismen. Sein Ziel liegt vorrangig darin, das

Qualitätsbewusstsein und die vielfältigen qualitätsorientierten Handlungen und Abläufe zu einem logisch funktionieren-

den System zu verbinden und aufeinander abzustimmen, damit die Qualität gesteuert werden kann. So werden die

Handlungen, Prozesse und Abläufe im Haus seit 2009 in Qualitätskonferenzen gemeinsam mit den Beteiligten erhoben

und gegebenenfalls Handlungsfelder zur Qualitätsverbesserung identifiziert. Angehörige des künstlerisch-

wissenschaftlichen Bereichs – in erster Linie die Leiter/innen der künstlerisch-wissenschaftlichen Einheiten sowie die

Vorsitzenden der Curriculakommissionen – thematisieren regelmäßig in den Qualitätskonferenzen auf welchen Wegen

die Qualitätsziele erreicht werden, was sie selbst dazu beitragen und welche Verbesserungspotenziale im Hinblick auf

die Steuerung, Regelungen und Abläufe bestehen. Diese Initialfrage „Was tun wir wie, um das Ziel zu erreichen?“ öffnet

den Blick auf das eigene professionelle Handeln und die selbst gesetzten Ansprüche an die Qualität der Arbeit an der

KUG.

Die Qualitätskonferenzen haben in dieser Form in den letzten Jahren zahlreiche Handlungsfelder und Verbesserungs-

vorschläge zu Tage gefördert, an deren Umsetzung gearbeitet wurde und wird. Weiters dienen die Konferenzen der

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Kommunikation, transparenten Darstellung und laufenden Information über den Entwicklungsstand des Qualitätsmana-

gements.

Themen der Qualitätskonferenz im Berichtsjahr 2014 waren die Weiterführung der Vorbereitungen für das Audit, etwa

durch die Einsetzung einer Steuerungsgruppe für die Selbstbeurteilung der KUG, sowie ein Austausch zur Weiterent-

wicklung der Personenbezogenen Evaluierung. Eine wichtige Neuerung im Rahmen der Qualitätskonferenzen stellt die

Einbindung von StudierendenvertreterInnen dar. Diese Entwicklung begann 2012 und wurde bei den Qualitätskonferen-

zen 2013 und 2014 noch intensiviert, da die Studierenden die wichtigste Anspruchsgruppe der Universität sind und da-

her verstärkt in die Diskussion zu Themen des Qualitätsmanagements einbezogen werden sollen.

Neben den Qualitätskonferenzen verfügt die KUG über zahlreiche spezifische Instrumente für das Qualitätsmanage-

ment, seien es Evaluierungen, Leistungsfeststellungsverfahren im Zuge von Verhandlungen über Gehaltserhöhungen

von UniversitätsprofessorInnen oder bei befristeten Professuren, regelmäßige Graduiertenbefragungen, Analysen von

Kennzahlen und Daten über Studierende oder ein ausgefeiltes Berichtssystem und Statistikwesen. An der Weiterent-

wicklung dieser Instrumente und deren Abstimmung aufeinander, um ein System von ineinander greifenden Regelkrei-

sen zu etablieren, die eine regelmäßige Planung und Überprüfung von Aktivitäten, Maßnahmen und Programmen er-

möglichen, wird laufend gearbeitet.

Qualitätsmanagement Administration und Dienstleistungseinrichtungen

Tätigkeiten im administrativen Bereich dienen grundsätzlich nicht dem Selbstzweck, sondern sind Support für die Kern-

prozesse (Lehre, EEK und Forschung) und Führungsprozesse der KUG. Es ist daher das erklärte Ziel des Qualitätsma-

nagements im administrativen Bereich, besonders die Schnittstellen zum akademischen Bereich in ausgewählten Hand-

lungsfeldern sowie weiters strategisch relevante Prozesse und Abläufe zu untersuchen und zu verbessern.

Eine zentrale Rolle im QMS des administrativen Bereichs kommt dem Qualitäts- und Innovationszirkel (QIZ)2 zu, der für

die (Weiter-)Entwicklung des QMS, für die Entwicklung und den Einsatz von QM-Instrumenten, für die Steuerung der

internen Qualitätssicherung in der Administration, das Setzen von Impulsen für Verbesserungsmaßnahmen in den Auf-

gaben, Projekten und Prozessen sowie für die Information über Qualitätsmanagementagenden zuständig ist. Dem QIZ

obliegt es auch, über den bedarfsorientierten Einsatz der diversen Instrumente des Qualitätsmanagements, wie z.B.

interne Selbstbewertung nach dem EFQM3, Servicekonferenzen oder Prozessanalysen, zu entscheiden.

Qualitätsmanagement der Universitätsbibliothek, -archiv und Musikinstrumentensammlung (UBam

)

Die Universitätsbibliothek (UBKUG) hat bereits frühzeitig – seit 2006 – mit dem Aufbau eines Qualitätsmanagements

begonnen, das mittlerweile in das Qualitätsmanagement des administrativen Bereichs eingegliedert wurde. Zusätzlich

gibt es im Qualitätsmanagement der Universitätsbibliothek noch einige Besonderheiten, die hier kurz dargestellt werden

sollen:

Die UBKUG entschloss sich, eine externe Zertifizierung anzustreben und erhielt nach einem erfolgreich abge-

schlossenen externen Auditverfahren 2011 das für drei Jahre gültige Qualitätszertifikat der Arbeitsgemein-

schaft der Kunst- und Museumsbibliotheken (AKMB) durch die zertifzierende Stelle, das Institut für Bibliotheks-

und Informationswissenschaft (IBI) der Humboldt-Universität zu Berlin, verliehen.

Die UBKUG nimmt weiters als einzige Bibliothek einer österreichischen Kunstuniversität seit 2007 erfolgreich

am „Deutschen Bibliotheksindex“ (BIX) – einem Benchmarkingsystem für Bibliotheken – teil.

2 Der QIZ setzt sich aus dem für Qualität zuständigen Rektoratsmitglied, den LeiterInnen der drei Dienstleistungseinrichtungen und der Leiterin der Abteilung Qualitätsmanagement und Berichte zusammen.

3 Das EFQM Excellence Modell ist ein Qualitätsmanagementsystem, das 1988 in Brüssel von der European Foundation for Quality Management (EFQM) entwickelt wurde. Es ist ein Unternehmensmodell, das eine ganzheitliche Sicht auf Organisationen ermöglicht und den Rahmen für eine ganzheitliche Bewertung bietet. Alle Elemente, die das Funktionieren einer Organisation ausmachen, werden in Beziehung zueinander gesetzt und daraufhin überprüft, ob sie reibungslos ineinandergreifen.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 19

Vorbereitung auf die Auditierung bzw. Zertifizierung des Qualitätsmanagements

Eine laufende Dokumentation des Qualitätsmanagements als Vorbereitung für das Audit findet bereits seit Beginn der

Implementierung an der KUG statt. Die Abteilung Qualitätsmanagement und Berichte dokumentiert sämtliche im Rah-

men des Qualitätsmanagements stattfindenden Aktivitäten und Veranstaltungen in Form von Protokollen, Materialien wie

z.B. Studien, die im Rahmen des Qualitätsmanagements durchführt werden, oder in Form von Berichten wie z.B. den

Berichten über die AbsolventInnenbefragung oder über Chancengleichheit. Sämtliche aus Qualitätskonferenzen abgelei-

teten Handlungsfelder oder mithilfe anderer Instrumente wie z.B. Prozessanalysen, Servicekonferenzen oder internen

Selbstbewertungen identifizierten Verbesserungspotenziale werden ebenfalls dokumentiert, dem Rektorat zur Kenntnis

gebracht und deren Umsetzung, sofern vom Rektorat beschlossen, verfolgt. Diese Dokumentation dient neben dem

Monitoring des aktuellen Entwicklungsstands des QMS, über den jährlich in der Wissensbilanz berichtet wird, auch der

Vorbereitung auf die Zertifizierung des QMS.

Bereits 2012 wurde mit der Vorbereitung für die Zertifizierung begonnen, indem in der Qualitätskonferenz im November

2012 einerseits wesentliche Funktionsträger/innen über das Hochschul-Qualitätssicherungsgesetz informiert und ande-

rerseits auch bereits konkrete Agenturen eingeladen und vorgestellt wurden. Im Berichtsjahr 2013 wurde damit begon-

nen, die Dokumentation des Qualitätsmanagements nach den Anforderungen eines Audits nach dem Hochschul-

Qualitätssicherungsgesetz zu vervollständigen und zu systematisieren. Dieser Prozess wurde 2014 fortgesetzt. Im

Sommer 2014 wurde ein Vertrag zur Durchführung des Audits mit AAQ, der Schweizerischen Agentur für Akkreditierung

und Qualitätssicherung, abgeschlossen.

Akkreditierungen

Im Berichtsjahr 2014 wurden an der KUG keine Akkreditierungen durchgeführt.

Maßnahmen zur Qualitätssicherung – Interne und externe Evaluierungen

Zu den Instrumenten der Qualitätssicherung zählt die KUG solche, die sowohl die Bewertung, Begutachtung oder Analy-

se von Leistungen und deren Qualität zum Gegenstand haben als auch die Umsetzung qualitätsbezogener Maßnahmen.

Im Einzelnen sind dies: Peer-Review-Verfahren, Leistungsfeststellungsverfahren im Zuge von befristeten Professuren

oder Anträgen auf Gehaltserhöhung bei ProfessorInnen, studentische Lehrveranstaltungsevaluierung, Befragung der

Graduierten bzw. AbsolventInnen, Umfeld- und Vergleichsanalysen, einheitliche Richtlinien und Berichtswesen. Im Jahr

2014 wurden zum Zweck der Qualitätssicherung folgende Aktivitäten gesetzt:

Leistungsfeststellungsverfahren

Nach den KUG-eigenen Modellen zur Qualitätssicherung durch Leistungsfeststellungsverfahren wurden – wie schon in

den Vorjahren – so auch im Jahr 2014 zum Teil unter Beteiligung externer ExpertInnen, Verfahren bei befristeten Ver-

tragsprofessorInnen zur Umwandlung des befristeten Vertragsverhältnisses in ein unbefristetes sowie Verfahren bei

UniversitätsprofessorInnen bei Verhandlungen über Gehaltserhöhungen durchgeführt.

Studentische Lehrveranstaltungsevaluierungen

Grundsätzlich finden Lehrveranstaltungsevaluierungen im Rahmen der oben genannten Leistungsfeststellungsverfahren

statt. Darüber hinaus wurden Evaluierungen von Lehrenden im Sinne eines konstruktiven Feedbacks über die Interessen

und Erwartungen der Studierenden angefragt, damit sie im Zuge der Selbstreflexion Maßnahmen zur Verbesserung ihrer

Lehre treffen können.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Im Berichtsjahr 2014 wurde weiters an einem Konzept zur Einführung einer flächendeckenden personenbezogenen

Evaluierung gearbeitet. Dieses Konzept sieht vor, dass künftig auf Institutsebene eine Evaluierung aller Lehrveranstal-

tungen sowie der künstlerischen und wissenschaftlichen Leistungen der Institutsmitglieder stattfinden soll. Zeitgleich mit

diesem Konzept wurde auch an der Überarbeitung der Fragebögen für die Lehrveranstaltungsevaluierung, speziell im

Zentralen Künstlerischen Fach, gearbeitet.

Graduiertenbefragungen

Seit mehreren Jahren, selbstverständlich auch im Jahr 2014, werden die AbsolventInnen unmittelbar nach Abschluss

des Studiums befragt. Dabei kommt ein umfangreicher Fragebogen zum Einsatz. Die Berichtserstellung erfolgt in einem

zweijährigen Rhythmus, um größere Fallzahlen zu erhalten. Die Berichte zur AbsolventInnenbefragung sind auf der

Website veröffentlicht4. Die Ergebnisse der Befragung werden im Rektorat ausführlich behandelt und fließen in Strategie

und Planung ein, z.B. in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Internationalisierung oder im Career Service Center.

Evaluierung des Frauenförderungsplans

An der KUG findet jährlich eine Evaluierung der Umsetzung des Frauenförderungsplans durch ein umfangreiches Moni-

toring diverser genderspezifischer Daten statt. Das Ergebnis dieses Monitoring wird jährlich als Bericht veröffentlicht,

wobei alternierend zwei Berichtsmodelle – ein umfangreicher Bericht „Chancengleichheit an der KUG“ und ein Kurzbe-

richt „Gender-Spotlight“ – zum Einsatz kommen. Im Berichtsjahr 2014 entstand der ausführliche Bericht, der dem Rekto-

rat vorgelegt und danach auf der Website der KUG veröffentlicht wurde5. Die Ergebnisse wurden im Rektorat ausführlich

diskutiert und werden als Grundlage weiterer gleichstellungsorientierter Entscheidungen verwendet (zur Evaluierung des

Frauenförderungsplans siehe auch Kapitel I.1.g. der hier vorliegenden Wissensbilanz).

Universitätsübergreifende Aktivitäten

Die KUG ist Mitglied im Netzwerk „Qualitätsmanagement und Qualitätsentwicklung in der Praxis“, das im Herbst 2007

gegründet wurde und dem alle öffentlichen österreichischen Universitäten angehören. Das Netzwerk dient dem interuni-

versitären informellen Austausch über Praxis und Trends des Qualitätsmanagements an den beteiligten Hochschulen.

Zu diesem Zweck finden neben dem laufenden Austausch über die Website und den email-Verteiler etwa zwei- bis drei-

mal pro Jahr Netzwerktreffen statt. Vertreter/innen der KUG nahmen aktiv an Netzwerktreffen im Jahr 2014 sowie auch

an Arbeitsgruppen des Netzwerks teil.

Follow-Up-Maßnahmen

Follow-Up-Maßnahmen gab es im Berichtsjahr 2014 nicht.

4 http://www.kug.ac.at/ueber-die-universitaet/ueber-die-universitaet/berichte-zahlen-fakten/befragung-der-absolventinnen.html

5 http://www.kug.ac.at/ueber-die-universitaet/ueber-die-universitaet/berichte-zahlen-fakten/genderbericht.html

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 21

I.1.d Personalentwicklung und Nachwuchsförderung

Das Personal der Universität ist ihr wesentliches Kapital. Diesem Leitsatz folgt die KUG in der Personalentwicklung, die

sich mit allgemeinen und spezifischen Angeboten an Lehrende, Künstler/innen, Wissenschaftler/innen, an den künstleri-

schen/ wissenschaftlichen Nachwuchs, Studierende und an die Mitarbeiter/innen in den Bereichen Administration und

Dienstleistung richtet. Dementsprechend ist das Leistungsspektrum in der Personalentwicklung sehr breit gefächert.

Berichtet werden sollen hier nun die Aufgabenbereiche der Personalentwicklung mit den spezifischen Tätigkeiten im Jahr

2014. Bevor auf die konkreten Maßnahmen in den Bereichen Personalentwicklung und Nachwuchsförderung eingegan-

gen wird, finden sich hier die entsprechenden Kennzahlen zur Darstellung der Personalstruktur.

Personalstruktur

Die folgenden Tabellen geben die Personalstruktur zum Stichtag 31.12.2014 wieder.

Tab. 1: Kennzahl 1.A.1 – Personal (nach Köpfen)

Haupt- und nebenberufliches Personal – Kopfzahl ohne Karenzierungen8 Frauen Männer Gesamt

Künstlerisches und wissenschaftliches Personal gesamt1 159 297 456

ProfessorInnen2 27 90 117

AssistentInnen und sonstiges künstlerisches und wissenschaftliches Personal3 132 207 339

» darunter DozentInnen4 2 11 13

» darunter über F&E-Projekte drittfinanzierte Mitarbeiter/innen5 1 8 9

Allgemeines Personal gesamt6 107 65 172

Insgesamt7 266 361 627

1 Verwendungen 11, 12, 14, 16, 17, 18, 21, 24, 25, 26, 27, 30, 81 bis 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 2 Verwendungen 11, 12, 81 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 3 Verwendungen 14, 16, 17, 18, 21, 24, 25, 26, 27, 30, 82 bis 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 4 Verwendung 14 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 5 Verwendungen 24, 25 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 6 Verwendungen 23, 40 bis 70 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 7 Alle Verwendungen gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. Personen mit mehreren Verwendungen sind nur einmal gezählt. 8 Aus Platzgründen werden „darunter“-Schichtungszeilen ohne zählrelevante Personen an der KUG nicht dargestellt (Verwendungen

23, 61 bis 64, 82 und 83 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni).

Tab. 2: Kennzahl 1.A.1 – Personal (in Vollzeitäquivalenten)

Haupt- und nebenberufliches Personal – Vollzeitäquivalente8 Frauen Männer Gesamt

Künstlerisches und wissenschaftliches Personal gesamt1 88,9 186,7 275,5

ProfessorInnen2 25,0 82,3 107,3

AssistentInnen und sonstiges künstlerisches und wissenschaftliches Personal3 63,9 104,4 168,2

» darunter DozentInnen4 2,0 10,8 12,8

» darunter über F&E-Projekte drittfinanzierte Mitarbeiter/innen5 0,8 7,4 8,1

Allgemeines Personal gesamt6 91,3 60,7 152,1

Insgesamt7 180,2 247,4 427,6

Anmerkungen: siehe Tabelle „Haupt- und nebenberufliches Personal – Kopfzahl ohne Karenzierungen“

Insgesamt standen zum Stichtag 31.12.2014 627 Personen in einem hauptberuflichen oder nebenberuflichen Dienstver-

hältnis zur KUG (exklusive karenzierte Personen). Das Beschäftigungsausmaß dieser Personen entspricht 427,6 Voll-

zeitäquivalenten (VZÄ), das durchschnittliche Beschäftigungsausmaß beträgt damit 68% (Frauen: 67,7%, Männer

68,5%). Dies ergibt sich einerseits dadurch, dass die KUG ihre Angehörigen unter anderem durch die Möglichkeit einer

Teilzeit-Beschäftigung (oder auch z.B. durch ein Gleitzeitarbeitsmodell) allgemein in einer flexiblen Arbeitszeitgestaltung

und insbesondere im Hinblick auf eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt (siehe unten). Anderer-

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

seits schlägt die KUG bei ihrem künstlerischen/wissenschaftlichen Personal die Brücke zur Praxis durch die Einbezie-

hung von externen Personen, die neben ihrer Tätigkeit außerhalb der KUG in Lehre, Forschung sowie Entwicklung und

Erschließung der Künste an der KUG involviert und engagiert sind. Vor allem in den Verwendungsgruppen 12, 18 und

84, d.h. „Universitätsprofessor/in, bis fünf Jahre befristet (§ 99 Abs. 1 UG)“, „Lektor/in (§ 107 Abs. 2 Z 1 UG), ausge-

nommen Verwendung 17“ und „Senior Lecturer (KV)“ (gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni) finden sich an der KUG

185 Person mit geringeren Beschäftigungsverhältnissen und einem durchschnittlichen Beschäftigungsausmaß von

33,5%. Außerdem sind an der KUG 38 Studentische Mitarbeiter/innen (Verwendungsgruppe 30 gemäß Z 2.6 der Anlage

1 BidokVUni) mit einem durchschnittlichen Ausmaß von 18,7% beschäftigt. Umgekehrt sind 306 der Beschäftigten der

KUG, somit fast die Hälfte aller Personen, vollbeschäftigt.

In den beiden Tabellen zeigt sich, dass insgesamt der Anteil der Mitarbeiterinnen der KUG 42% (Kopfzahl sowie VZÄ)

beträgt. Unter den AssistentInnen sowie sonstigem künstlerischen und wissenschaftlichen Personal liegt der Frauenan-

teil mit 39% (Kopfzahl) bzw. 38% (VZÄ) etwas darunter. Die KUG liegt damit bei dieser Personengruppe im Durchschnitt

aller österreichischen Universitäten von 40% (Kopfzahl) bzw. 38% (VZÄ) Frauenanteil. Unter den ProfessorInnen beträgt

der Frauenanteil an der KUG 23% (Kopfzahl sowie VZÄ) und liegt damit ebenfalls im Durchschnitt aller österreichischen

Universitäten von 22% Frauenanteil (Kopfzahl sowie VZÄ). Unter dem Allgemeinen Universitätspersonal finden sich

mehr Frauen als Männer, der Frauenanteil beträgt hier 62% (Kopfzahl) bzw. 60% (VZÄ) und liegt damit im Durchschnitt

aller österreichischen Universitäten mit 61% (Kopfzahl sowie VZÄ)6.

Der Anteil des künstlerischen/wissenschaftlichen Personals am gesamten haupt- und nebenberuflichen Personal der

KUG beträgt 73% (Kopfzahl) bzw. 64% (VZÄ) und ist damit etwas höher als der Durchschnitt aller österreichischen Uni-

versitäten von 67% (Kopfzahl) bzw. 59% (VZÄ). Innerhalb des künstlerischen/wissenschaftlichen Personals liegt die

KUG mit einem Anteil der ProfessorInnen von 26% (Kopfzahl) bzw. 39% (VZÄ) deutlich über dem Durchschnitt aller

österreichischen Universitäten von 7% (Kopfzahl) bzw. 11% (VZÄ)7.

Habilitationen

Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der im Kalenderjahr 2014 an der KUG erteilten Lehrbefugnisse.

Tab. 3: Kennzahl 1.A.2 – Anzahl der erteilten Lehrbefugnisse (Habilitationen)

Wissenschafts-/Kunstzweig1,2

Frauen Männer Gesamt

6 GEISTESWISSENSCHAFTEN 0 1 1

604 Kunstwissenschaft 0 1 1

Insgesamt 0 1 1

1 Auf Ebene 1-2 der Wissenschafts-/Kunstzweige gemäß Anlage 2 WBV. 2 Aus Platzgründen wurden für diese Kennzahl nicht relevante Wissenschafts-/Kunstzweige nicht dargestellt.

An der KUG war im Berichtszeitraum 2014 eine Habilitation zu verzeichnen.

6 Vergleichsdaten: Datawarehouse Hochschulbereich des BMWFW, Stichtag: 31.12.2013.

7 Vergleichsdaten: Datawarehouse Hochschulbereich des BMWFW, Stichtag: 31.12.2013.

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Zentrale interne Weiterbildung

Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der Personen, die im Kalenderjahr 2014 an mindestens einer Weiterbildungs- oder

Personalentwicklungsmaßnahme teilgenommen haben, die durch die KUG organisiert und/oder finanziert oder im Rah-

men von Freistellungen von der Dienstverpflichtung seitens der KUG absolviert wurden. In früheren Wissensbilanzen

handelte es sich dabei um die Kennzahl II.1.7, die gemäß Wissensbilanz-Verordnung 2010 nicht mehr verpflichtend ist,

hier allerdings als optionale Kennzahl weiterhin angeführt wird.

Tab. 4: Anzahl der Personen, die 2013 an Weiterbildungs- und Personalentwicklungsprogrammen teilnahmen

Verwendungskategorie Frauen3 Männer

3 Gesamt

3

Künstlerisches/wissenschaftliches Personal1 31 31 62

Allgemeines Universitätspersonal2 77 45 122

Insgesamt3 108 76 184

1 Verwendungen 11, 12, 14, 16, 17, 18, 21, 24, 25, 26, 27, 81 bis 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. Personen mit mehreren Verwendungen sind nur einmal gezählt.

2 Verwendungen 23, 40 bis 70 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. Personen mit mehreren Verwendungen sind nur einmal gezählt. 3 Alle Angehörigen der KUG gemäß § 94 Abs. 1 Z 4 und 5 des UG 2002. Personen mit mehreren Verwendungen sind nur einmal

gezählt.

Insgesamt gab es 555 Aktivitäten von 184 Personen. Jede dieser weiterbildungsaktiven Personen hat also im Durch-

schnitt drei Teilnahmen an zählrelevanten Weiterbildungs- und Personalentwicklungsprogrammen zu verzeichnen. Unter

jenen, die im Jahr 2014 weiterbildungsaktiv waren, waren weibliche Angehörige des künstlerischen/wissenschaftlichen

Personals mit 3,6 Aktivitäten pro Person vergleichsweise am aktivsten. Männliche Angehörige des Allgemeinen Perso-

nals mit 3,2 Aktivitäten pro weiterbildungsaktiver Person bzw. weibliche Angehörige des Allgemeinen Personals mit 3,1

Aktivitäten pro weiterbildungsaktiver Person liegen knapp unter dem Durchschnitt, aber weit vor männlichen Angehöri-

gen des künstlerischen/wissenschaftlichen Personals, die nur zwei Teilnahmen pro weiterbildungsaktiver Person aufzu-

weisen haben. Insgesamt weisen Frauen 3,2 Aktivitäten pro weiterbildungsaktiver Person und Männer 2,7 Aktivitäten pro

weiterbildungsaktiver Person auf.

Diese Summe der Aktivitäten ergibt sich vor allem aus Teilnahmen von KUG-Angehörigen (Allgemeines Personal und

künstlerisches/wissenschaftliches Personal) am Angebot der Internen Weiterbildung sowie an individuellen externen

Fortbildungen, die von der KUG (teil-) finanziert wurden (z.B. Buchhaltungskurse, diverse modulare Lehrgänge, spezielle

Computerkurse und viele andere). Außerdem wurden Teilnahmen an künstlerischen/wissenschaftlichen Fachveranstal-

tungen in dieser Summe berücksichtigt, soweit solche Teilnahmen von den Personen dezentral erfasst wurden. Voll-

ständigkeit kann diesbezüglich also keine angenommen werden.

Im zentralen internen Weiterbildungsangebot werden neben Sprachkursen (Englisch, Italienisch und Deutsch), Zu-

satzqualifikationen und gesundheitsfördernden Maßnahmen (siehe unten) noch zusätzliche zielgruppenorientierte Pro-

gramme aufgesetzt.

Diese Zielgruppen sind:

Lehrlinge und Ausbilder/innen: Im Rahmen einer Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz

wird ein eigenes Schulungsprogramm, an dem Lehrlinge und Ausbilder/innen kostenfrei teilnehmen

können, angeboten. 2014 gab es drei Teilnahmen an Kursen, sowie acht Teilnahmen an der ge-

meinsamen Lehrjahresabschlussfeier.

Führungsverantwortliche: Nach Rücksprache mit der Personalentwicklung besteht die Möglichkeit,

Coachingstunden in Anspruch zu nehmen. Einmal jährlich findet je ein auf die aktuellen Bedürfnisse

zugeschnittener Workshop für Führungsverantwortliche sowohl des künstlerisch-wissenschaftlichen

Bereiches als auch der Administration statt. Weiters erhalten Leiter/innen für den Besuch von Füh-

rungskräftetrainings einen Zuschuss (bis zur gänzlichen Übernahme der Kosten) von der Stabstelle

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Personalentwicklung, sofern die Kosten nicht aus dem eigenen Weiterbildungsbudget getragen wer-

den können.

Neue Mitarbeiter/innen in Administration und Dienstleistung: Die Grundausbildung KUG-Kompass

bietet neuen MitarbeiterInnen einen Einblick in die Universität mit ihren Einheiten und Abteilungen

und vermittelt für den Aufgabenbereich erforderliche Fähigkeiten und Kenntnisse. Im Dezember

2014 endete ein einjähriger Lehrgang mit elf TeilnehmerInnen.

Neu angestellte Lehrende und Forschende: Im Rahmen einer Kooperation mit der Karl-Franzens-

Universität wird eine hochschuldidaktische Ausbildung angeboten. Darüber hinaus besteht für Leh-

rende und Forschende die Möglichkeit, Teile der Grundausbildung KUG-Kompass zu besuchen.

Frauen der KUG in Kunst, Lehre und Forschung: Neben dem einjährigen Karriereprogramm, an dem

im Berichtsjahr zwei KUG-Angehörige erfolgreich teilnahmen, wurden über die Kooperation “Poten-

ziale V” der Grazer Universitäten (KFUG, TUG, MUG und KUG) acht weitere Schulungen, Vorträge

und Workshops zu den Themen Nachwuchsförderung, Karriereplanung, Frauenförderung und Ge-

schlechterkompetenz, gendersensible Didaktik sowie Gender Mainstreaming angeboten.

Hinzu kommt die Planung und Bereitstellung von bedarfsorientierten Personalentwicklungsmaßnahmen. Das dezentrale

Weiterbildungsangebot wird im Bereich Administration und Dienstleistungen von den drei Organisationseinheiten über

die Zielvereinbarung geplant und liegt in Verantwortung der jeweiligen Leitung. Ein ähnliches Modell wurde auch für die

künstlerisch-wissenschaftlichen Organisationseinheiten etabliert.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 25

Berufungsmanagement und Gewinnung von neuen MitarbeiterInnen

Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der Besetzungen (Dienstantritt) von Professuren gemäß §§ 98 und 99 des Universitätsgesetzes 2002 an der KUG im Kalenderjahr 2014.

Tab. 5: Kennzahl 1.A.3 – Anzahl der Berufungen an die Universität

Berufungsart

Berufung gemäß § 98 UG

Berufung gemäß § 99 Abs. 1 UG

Berufung gemäß § 99 Abs. 3 UG

Gesamt

Wissenschafts-/Kunstzweig1,2

Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt

7 MUSIK 1 1 2 1 6 7 0 0 0 2 7 9

703 Interpretation – instrumental 1 1 2 1 5 6 0 0 0 2 6 8

705 Computermusik 0 0 0 0 0,5 0,5 0 0 0 0 0,5 0,5

706 Komposition 0 0 0 0 0,5 0,5 0 0 0 0 0,5 0,5

8 BILDENDE/GESTALTENDE KUNST 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 1 1

802 Bühnengestaltung 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 1 1

Herkunftsuniversität / vorherige Dienstgeberin oder vorheriger Dienstgeber

Insgesamt

Eigene Universität 0 0 0 0 3 3 0 0 0 0 3 3

Andere national 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 1 1

Deutschland 0 1 1 1 2 3 0 0 0 1 3 4

Übrige EU3 1 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 1

Drittstaaten 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 1 1

Gesamt 1 1 2 1 7 8 0 0 0 2 8 10

1 Auf Ebene 1-2 der Wissenschafts-/Kunstzweige gemäß Anlage 2 WBV. 2 Aus Platzgründen wurden für diese Kennzahl nicht relevante Wissenschafts-/Kunstzweige nicht dargestellt. 3 EU-Staaten zum Stichtag 31.12.2014

Im Kalenderjahr 2014 haben insgesamt zehn neue ProfessorInnen an der KUG ihren Dienst angetreten, davon zwei Personen eine Professur gemäß § 98 bzw. acht Personen eine Pro-

fessur gemäß § 99 des Universitätsgesetzes 2002. In acht von zehn Fällen wurden Männer berufen. Die Bewerber/innenlage war überwiegend unausgeglichen mit einem deutlichen

Männerüberhang von bis zu 91%. Einzig für Barockoboe (56% Frauenanteil) und Klavier-Duo (60% Frauenanteil) haben sich etwas mehr Frauen als Männer beworben. Die Berufungen

von Frauen erfolgten jedoch in Bereichen mit mehr männlichen Bewerbern (Violine mit 68% und Oboe/Englischhorn mit 74% Männeranteil).

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Dual Career Service

Durch das von den steirischen Universitäten gegründete Dual Career Service sollen ProfessorInnen, wissenschaftliche

Nachwuchsführungskräfte und administrative Führungskräfte mit ihren PartnerInnen in ihrer Entscheidung, in die Steier-

mark zu wechseln, unterstützt werden. In persönlichen Beratungsgesprächen, aber auch über die Website, werden In-

formationen rund um Themen wie z.B. An- und Ummeldung, Wohnen, Schulen und Kinderbetreuung bereitgestellt. Wei-

ters werden den PartnerInnen Stellenmöglichkeiten aufgezeigt und Kontakte zu potentiellen ArbeitgeberInnen herge-

stellt, um optimale Einstiegsbedingungen zu schaffen. Die Fortführung des Dual Career Service wurde in der Leistungs-

vereinbarung 2013 bis 2015 als Vorhaben definiert. Zur Umsetzung im Berichtsjahr 2014 siehe daher auch Kapitel II.A.2,

Vorhaben 2.

Stellenausschreibungen

Die Stabsstelle für Personalentwicklung wirkt generell bei der Formulierung von Stellenausschreibungen mit und legt das

Hauptaugenmerk auf die Formulierung der Anforderungsprofile. Auf Anfrage begleitet die Stabsstelle auch Stellenbeset-

zungsverfahren, insbesondere Hearings und Auswahlgespräche oder führt Aufnahmetests (vor allem bei der Lehrlings-

auswahl) durch.

Vergleich zu Wissensbilanzen 2012 und 2013 – Veränderungen und Trends

Die folgende Tabelle zeigt zu den Kennzahlen aus dem Bereich Personalentwicklung und Nachwuchsförderung die

Veränderungen im Zeitverlauf. Alle Vergleichswerte sind der Wissensbilanz 2013 entnommen.

Tab. 6: Zeitverlauf der Kennzahlen im Kapitel I.1.d

Veränderungen Berichtszeitraum Trend1

2012 2013 2014

Personal: Haupt- und nebenberufliches Personal – Kopfzahl 595 630 627

Personal: Haupt- und nebenberufliches Personal – Vollzeitäquivalente 406,4 423,1 427,6

Anzahl der erteilten Lehrbefugnisse (Habilitationen) 0 1 1

Anzahl der Berufungen an die Universität 2 5 10

1 Siehe Fußnote8

Die Personenzahl und das Gesamtbeschäftigungsausmaß in Vollzeitäquivalenten des haupt- und nebenberuflichen

Personals ist im Vergleich zum Vorjahr annähernd gleich geblieben.

Die Anzahl der Habilitationen war wie in den Vorjahren gering: Im Jahr 2014 war eine einzige Habilitation zu verzeich-

nen. Habilitationen an Universitäten der Künste sind in Österreich generell von geringer Zahl9, da Habilitationen in der

Regel auch keine relevante Funktion in einer künstlerischen Laufbahn darstellen.

Die Anzahl der Berufungen im Kalenderjahr 2014 lag über dem Wert des Vorjahres, da einerseits mehrere Professuren

besetzt werden konnten, die durch das Ausscheiden vormaliger ProfessorInnen vakant waren, und andererseits mehrere

befristete Professuren nach § 99 des Universitätsgesetzes eingerichtet wurden, die insbesondere der Entwicklung neuer

Fach- und Studienbereiche dienen.

8 Die Kennzeichnung von Trends mittels Pfeilen bezieht sich hier und im Folgenden immer auf den Vergleich des Vorjahres mit dem aktuellen Berichtszeitraum 2014. Ein „“ zeigt einen Anstieg um mindestens 2%, ein „“ einen Rückgang um mindestens 2%. Geringfügige Veränderungen in der absoluten Anzahl (bis zwei Zähler) werden – auch bei größeren relativen Veränderungen –grundsätzlich nicht als Anstieg oder Rückgang gekennzeichnet (z.B. Kennzahl 1.A.2 - Habilitationen).

9 Vergleichsdaten: Datawarehouse Hochschulbereich des BMWFW, Daten gemäß Wissensbilanzen 2006 bis 2013.

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Nachwuchsförderungsmaßnahmen

Nachwuchsförderung im Rahmen der Doktoratsausbildung

Seit dem Wintersemester 2009/2010 sind die wissenschaftlichen Doktorate in ein dreijähriges PhD-Programm übergelei-

tet sowie das dreijährige künstlerische Doktoratsstudium mit PhD-Status eingeführt. Mit diesem „Dr. artium“ spielt die

KUG eine Vorreiterrolle im deutschsprachigen Raum. Die alten Doktoratsstudien laufen aus, die neuen werden in Form

von Doktoratsschulen geführt. Für die wissenschaftlichen Doktoratsschulen wurde eine Kooperation mit der Zürcher

Hochschule der Künste (ZHdK) geschlossen, an der es zwar wissenschaftliche Professuren gibt, die als Einrichtung

jedoch kein Promotionsrecht hat. Für die KUG ergibt sich daraus der Vorteil, schneller eine kritische Masse an exzellen-

ten DoktorandInnen und Dissertationsprojekten erreichen zu können.

Auch 2014 wurden fächerübergreifende Weiterbildungsmaßnahmen für die DoktorandInnen im obligatorischen Bereich

direkt über die Doktoratsschulen organisiert. Weiters konnten von den DoktorandInnen Weiterbildungsmaßnahmen des

Career Service Center kostenfrei besucht werden. Das in der Leistungsvereinbarung 2013 bis 2015 als Vorhaben be-

schriebene Förderprogramm für den Forschungsnachwuchs wurde weiterentwickelt und umgesetzt. So wurden mehrere

auf drei Jahre befristete Univ.Ass.-Stellen an DoktorandInnen vergeben, die so an den Instituten ihrer Dissertationsbe-

treuerInnen ihre Dissertationen fertigstellen und das erste Jahr nach der Promotion zum Einstieg in die wissenschaftliche

Community nutzen können.

Nachwuchsförderung als Handlungsfeld des Qualitätsmanagements

Die Heranbildung von international konkurrenzfähigem künstlerischem bzw. wissenschaftlichem Nachwuchs zählt zu den

definierten Zielen der KUG, die auch die Grundlage für das Qualitätsmanagement bilden (siehe dazu Kapitel I.1.c Quali-

tätssicherung und Qualitätsmanagement). Die Verbesserung der Nachwuchsförderung ist daher ein wichtiges Hand-

lungsfeld des Qualitätsmanagements im akademischen Bereich.

Nachwuchsförderung im künstlerischen Bereich

Akademische Nachwuchsförderung und akademische Laufbahnmodelle im Sinne wissenschaftlicher Universitäten sind

nicht im gleichen Maße auf Kunstuniversitäten übertragbar. Künstlerische Weiterbildung erfolgt sinnvoll durch die berufli-

che Praxis und ist außerhalb der Universitäten zu leisten. Erfahrung und Bewährung im professionellen Kunst- und Kul-

turbetrieb sind die Voraussetzung für AbsolventInnen, um als Lehrende an die Kunstuniversitäten zurückzukehren.

Durch folgende Maßnahmen bereitet die KUG ihren Nachwuchs im Sinne der praxisevaluierten Ausbildung auf die beruf-

liche Laufbahn bestens vor:

Verfassen von Einführungstexten in den Programmheften durch Studierende der Bereiche Musikolo-

gie, Musiktheorie und Musikgeschichte.

Auftritte in einer realen Konzertsituation im Rahmen der Abo-Konzerte.

Andere öffentlichkeitswirksame Produktionen.

Institutsübergreifendes Zusammenwirken zwischen studentischen DirigentInnen, studentischen In-

strumentalistInnen, studentischen SolistInnen und Studierenden des Bereichs „Bühne“ (Oper,

Schauspiel, Bühnengestaltung).

Studentische Mitarbeit

Die KUG sieht im Beschäftigungsverhältnis für die studentische Mitarbeit ein Instrument der Nachwuchsförderung, das

bisher an Kunstuniversitäten zu wenig berücksichtigt wurde. Sie soll zusätzlich die Qualität und den Grad der Praxiseva-

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

luation der Ausbildung der Studierenden heben. 2005 wurde daher eine entsprechende Vertragsform für studentische

Mitarbeiter/innen entwickelt. Seither ist eine steigende Zahl an studentischen MitarbeiterInnen zu verzeichnen, zum

Stichtag 31.12.2014 waren 38 Studentische Mitarbeiter/innen beschäftigt.

Stipendien und Förderungen

Einen entscheidenden Beitrag zur Nachwuchsförderung leisten die aus eigenen Mitteln finanzierten Stipendien und die

Förderungen, die von der KUG sowohl bei den Gebietskörperschaften Stadt Graz und Land Steiermark als auch bei

gemeinnützigen Einrichtungen initiiert wurden. Eine Darstellung dieser Stipendien findet sich in Kapitel I.1.g Gesell-

schaftliche Zielsetzungen im Abschnitt über Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Durchlässigkeit.

Umsetzung des Laufbahnmodells

Im Bereich Qualifizierungsvereinbarungen wurde im Jahr 2010 eine Betriebsvereinbarung über Inhalt und Modalitäten

des Abschlusses von Qualifizierungsvereinbarungen abgeschlossen. Diese Betriebsvereinbarung gilt für alle wissen-

schaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter/innen, denen nach § 27 Abs. 1 des Kollektivvertrags für die Arbeitneh-

mer/innen der Universitäten eine Qualifizierungsvereinbarung angeboten werden kann. Sie trat mit 1. Jänner 2011 in

Kraft. Weiters wurden 2010 auch KUG-spezifische Anforderungen im wissenschaftlichen Bereich entwickelt und in einer

Richtlinie des Rektorats zur Festlegung von Kriterien für die Definierung von Qualifizierungszielen sowie des Qualifikati-

onszeitraums im wissenschaftlichen Bereich verlautbart. Im Jahr 2014 kam es zum Abschluss einer Qualifizierungsver-

einbarung im Bereich IGP.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Um die Vereinbarkeit von Beruf/Studium und Familie zu fördern, wurde mit der Karl-Franzens-Universität Graz 2012 ein

neuer Kooperationsvertrag zur interuniversitären Anlaufstelle unikid & unicare unterzeichnet, der 2014 fortgesetzt wurde.

Die Schwerpunkte von unikid liegen in der Beratung und Information, der Organisation und Bereitstellung von Kinderbe-

treuungsangeboten (siehe unten) sowie der Organisation von Kursen für Universitätsangehörige mit Kindern. Die Anlauf-

stelle unicare unterstützt Mitarbeiter/innen in Fragen zu den Themen Pflege und Betreuung älterer Menschen. Des Wei-

teren wurde in Kooperation mit den Grazer Universitäten die Kooperation zum Thema Pflege geschlossen, die gemein-

same Informationsveranstaltungen für Angehörige der Universitäten und einen Austausch Betroffener ermöglicht.

Angehörige der KUG können sich mit Ihren Fragen persönlich, per Telefon oder E-Mail an die Kinderbetreuungsbeauf-

tragte der Kunstuniversität Graz (der Stabsstelle Personalentwicklung zugeordnet) oder an unikid & unicare wenden.

2014 gab es 24 Anfragen zu den Themen Kinderbetreuung allgemein, Pflege, Familienorganisation und drei Anfragen

mit Unterstützung zur Lösungsfindung bei Bedarf an regulären Betreuungsplätzen (Kindergärten, Kinderkrippe, Tages-

mütter).

Auf der Website von unikid & unicare befinden sich umfassende Informationen zu beiden Themen. Zudem wurden die

Angehörigen der KUG mittels Newsletter über aktuelle Termine, Angebote und Fakten informiert.

Folgende Kinderbetreuungsangebote stehen an der KUG zur Verfügung:

der unikid-Pool; ein Babysitter/innenpool für eine flexible stundenweise Betreuung von Kindern, auch

außerhalb der Öffnungszeiten von öffentlichen Einrichtungen.

M.A.M.A.; eine flexible, stundenweise Betreuung; Blöcke zu zehn Einheiten werden finanziell unter-

stützt. 2014 wurden 15 Blöcke von KUG-Bediensteten und drei Blöcke von KUG-Studierenden in

Anspruch genommen.

zwei Kinderkrippen und ein Kindergarten (Näheres zur Vergabe der Plätze siehe unten)

Uni-Kinderkrippe: vier Gruppen zu maximal 14 Kindern im Alter bis zu drei Jahren.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 29

ÖH-Kinderkrippe: sechs Betreuungsplätze für Eineinhalb- bis Dreijährige

Uni-Kindergarten Gaudeamus: 50 Betreuungsplätze für Kinder von drei bis sechs Jahren.

eine Sommerkinderbetreuung (20 Kinder pro Woche im Kindergarten der Österreichischen Hoch-

schüler/innenschaft) während der ersten 5 Wochen: 2014: vier Plätze für Kinder von KUG-

Angehörigen.

Dreiwöchige Sommerbetreuung für Kinder von 9 bis 14 Jahren im Rahmen der Kooperation mit der

KinderUniGraz (siehe unten).

Betreuung u.a. an schulfreien Tagen (Dienstag nach Ostern, Dienstag nach Pfingsten) für Kinder von

5 bis 12 Jahren; 2014: eine Teilnahme

Durch die Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz haben Mitarbeiter/innen und Studierende die Möglichkeit,

sich für einen Kinderkrippen- oder Kindergartenplatz anzumelden, wobei die Plätze vorrangig an Angehörige der Karl-

Franzens-Universität vergeben werden. 2014 hatten drei Kinder von KUG-Angehörigen einen Platz in der Krabbelstube.

Ein Kind wurde in den Kindergarten aufgenommen.

Das Sommerprogramm der KinderUniGraz ermöglicht Bediensteten der KUG ihre Kinder im Alter von neun bis 14 Jah-

ren in den ersten drei Sommerferienwochen zu einem geringen Unkostenbeitrag (Essenspauschale) pro Woche in der

ganztägigen Betreuung anzumelden. Neben einem abwechslungsreichen Workshopprogramm am Vormittag an den

Grazer Hochschulen wird am Nachmittag ein vielfältiges Sportprogramm angeboten.

2014 wurden sechs Informationsveranstaltungen für Eltern und pflegende Angehörige zu Themen wie z.B. Betreuung

kranker Kinder, Vorsorgevollmacht, etc. angeboten.

unikid organisiert weiters ein kostengünstiges Kursangebot für Universitätsangehörige mit Kindern, wobei die Kurse auch

einen informellen Rahmen zum Austausch untereinander bieten. 2014 gab es von KUG-Angehörigen fünf Teilnahmen.

2014 fanden überdies regelmäßig Treffen mit der Leiterin der Anlaufstelle unikid & unicare statt, um das Angebot zu

besprechen und den Bedürfnissen der KUG-Angehörigen anzupassen. Regelmäßige Netzwerktreffen der Kinderbetreu-

ungsbeauftragten (österreichweit und der Grazer Universitäten) sowie im Rahmen der Kooperation Pflege der Grazer

Universitäten ermöglichten einen zusätzlichen Austausch von Informationen.

Angebot zur Arbeitszeitflexibilität für Angehörige der Universität mit Betreuungspflichten

Im Sinne der besseren Vereinbarkeit von Betreuungspflichten und Beruf bietet die KUG ihren MitarbeiterInnen ein Gleit-

zeitmodell, das durch flexible Arbeitszeitgestaltung den individuellen Bedürfnissen und Lebenssituationen Rechnung

trägt. Weiters besteht auch die Möglichkeit einer Teilzeitbeschäftigung (siehe dazu auch die Anmerkungen zur Kennzahl

1.A.1).

Maßnahmen zur Karriereförderung von BerufsrückkehrerInnen nach der Elternkarenz

Für Wiedereinsteiger/innen besteht ein Konzept, das durch eine Kombination von Maßnahmen die Berufsrückkehr für

Bedienstete erleichtern soll.

Das Konzept beinhaltet dabei folgende Maßnahmen:

Mitarbeiter/innen in Karenz werden über aktuelle Veränderungen und Neuigkeiten auf dem Laufenden gehalten.

Die betroffenen Mitarbeiter/innen erhalten über ihre E-Mail-Adresse, die während der Karenzierung bestehen

bleibt, weiterhin alle hausinternen Informationen und die Universitätszeitschrift “KUGelschreiber“ wird ihnen bis

zu ihrer Berufsrückkehr nach Hause zugesandt.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Mitarbeiter/innen in Karenz haben ohne Änderung der Konditionen die Möglichkeit, am kulturellen universitären

Geschehen teilzunehmen.

Zugang zur Internen Weiterbildung: Die Mitarbeiter/innen in Karenz haben die Möglichkeit, an allen im Rahmen

der Internen Weiterbildung angebotenen Maßnahmen teilzunehmen und sind dabei in allen Belangen den ande-

ren MitarbeiterInnen gleichgestellt.

Zugang zum Intranet: Der KUG-Account der Mitarbeiter/innen in Karenz bleibt aktiv, wodurch auch weiterhin die

Möglichkeit besteht, sich über aktuelle Angebote, Veranstaltungen, Veränderungen an den Instituten, aktuelle

Lehrveranstaltungsangebote usw. zu informieren.

Schulungsbedarfserfassung bei Berufsrückkehr: In einem Mitarbeiter/innengespräch ist der Bedarf an etwaigen

Schulungen zu erfassen und im kommenden Budget zu planen. Dadurch können gezielt Schulungen angeboten

werden, um etwaige, während der Karenzzeit entstandene Qualifizierungsunterschiede aufzuheben.

Weitere Maßnahmen im Bereich Personalentwicklung

Information von MitarbeiterInnen

Neue Mitarbeiter/innen mit unbefristetem Anstellungsverhältnis erhalten bei ihrem Eintritt eine Informationsmappe mit

den wichtigsten Informationen zur Kunstuniversität Graz. Zu Beginn des Studienjahres 2014/15 fand für neue Mitarbei-

ter/innen eine Willkommensveranstaltung mit Begrüßung durch das Rektorat statt. Diese gibt den neuen MitarbeiterInnen

die Möglichkeit untereinander, aber auch mit dem Rektorat ins Gespräch zu kommen und erste Kontakte zu knüpfen.

Über einen internen unikid & unicare-Newsletter werden KUG-Angehörige mit Kindern oder Betreuungsverpflichtungen

über aktuelle Themen und Kursangebote im Rahmen der Kooperation unikid & unicare mit der Karl-Franzens-Universität

auf dem Laufenden gehalten. Des Weiteren werden KUG-Angehörige über die Homepage der Personalentwicklung zu

aktuellen Themen und Angeboten der Personalentwicklung, dem Dual Career Service, der Gesundheitsförderung, der

Internen Weiterbildung, der Vereinbarkeit und der KinderUniGraz informiert.

Betriebliches Gesundheitsförderungsprojekt: „KUG – Kreativ und Gesund“

Seit Oktober 2009 besteht das Projekt der betrieblichen Gesundheitsförderung. Mit Hilfe des Gesundheitsprojektes be-

absichtigt die KUG Vorbeugungsmaßnahmen anzubieten, um ein gesundheitliches Wohlbefinden der Mitarbeiter/innen

und Studierenden zu erreichen. Insbesondere soll für Praktiker/innen – Wissenschaftler/innen, AdministratorInnen, Musi-

ker/innen – ein Ausgleich in den Bewegungen geschaffen und Entspannung in und von Stresssituationen erreicht wer-

den. Das Projekt „KUG - Kreativ und Gesund“ wird nach dem Bio-Psycho-Sozialen Modell ausgerichtet: sowohl körperli-

che, psychische als auch soziale Faktoren müssen an der Kunstuniversität als Arbeits- und Studienplatz zusammenspie-

len, damit Gesundheit erhalten bleibt.

Neben allgemeinen Angeboten (siehe unten), die von Studierenden und Bediensteten genützt werden können, haben

Einheiten, Dienstleistungseinrichtungen und Abteilungen zusätzlich die Möglichkeit von Ihrem Budget maßgeschneiderte

Maßnahmen umzusetzen. 2014 wurden folgende allgemeinen Angebote gesetzt:

Universitätschor

Rückenschule Wirbelwind, eine kurze Auszeit für Ihre Gesundheit

QiGong

Taijiquan

Ergänzend zu dem allgemeinen Angebot fand 2014 ein Gesundheitstag an der KUG statt, an dem neben dem „Gesund

und Fit-Check“ das Thema „Ausgleich“ im Vordergrund stand. Mit 112 angemeldeten Teilnahmen war der Gesundheits-

tag sehr gut besucht.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 31

Mitarbeiter/innenbefragung – Erfassung psychischer Belastungen

Um ein wirkungsvolles betriebliches Gesundheitsmanagement durchführen zu können, bedarf es Informationen über die

Wahrnehmung, Einstellung und Verhaltensweisen der Beschäftigten zu ihrer Arbeitszufriedenheit, den Arbeitsmitteln,

den Arbeitsabläufen, des Organisationsklimas, der Verbundenheit mit der KUG, den belastenden Faktoren am Arbeits-

platz, den körperlichen und psychischen Beschwerden sowie ihres Gesundheitsverhaltens. An der Kunstuniversität wur-

de 2014, nachdem 2013 in der Verwaltung eine Befragung stattgefunden hatte, auch im künstlerisch-wissenschaftlichen

Bereich eine Befragung durchgeführt. Der Fragenkatalog setzt sich aus Fragen zur psychischen Belastung am Arbeits-

platzs (IMPULS-Test), dem gekürzten agil Gesundheitsfragebogen, der an der KUG im Rahmen des Betrieblichen Ge-

sundheitsförderungsprojektes KUG-Kreativ und Gesund auch schon 2010 zur Anwendung kam, ergänzt um Fragen zur

Verbundenheit mit der KUG und Zufriedenheit zusammen. Der Bericht der anonymen Befragung wurde von einer exter-

nen Institution im Sommer 2014 fertiggestellt und dem Rektorat vorgelegt. Die Ergebnisse wurden im Herbst 2014 dem

Betriebsrat und den Führungsverantwortlichen präsentiert. Für das Jahr 2015 ist die Veröffentlichung der Ergebnisse für

die befragte Mitarbeiter/innengruppe geplant. Überdies wurde die Steuerungsgruppe 2014 neu zusammengesetzt und

für 2015 das erste Treffen vereinbart.

Kinderuni

„Kinder für Wissenschaft und Kunst begeistern“ ist das Motto der KinderUniGraz und steht im Mittelpunkt einer institutio-

nenübergreifenden Universität für Kinder. Durch Ringvorlesungen und Workshops soll dabei das Interesse des jungen

Publikums geweckt werden. Das Programm ist den Bedürfnissen der Kinder angepasst und bietet einen hautnahen

Einblick in den studentischen Unialltag, da die Veranstaltungen direkt an der Universität stattfinden.

2014 fanden regelmäßig Treffen der KinderUni-Beauftragten aller Grazer Hochschulen statt. Die Kunstuniversität Graz

beteiligte sich 2014 am KinderUniGraz Programm mit 5 Workshops und an der SommerKinderUni mit einem einwöchi-

gen Angebot, nahm am Symposium zum 10jährigen Jubiläum teil, hatte eine Mitmachstation am Grazer Stadtfest und

lud 300 Kinder, gemeinsam mit dem Konfuzius-Institut der Uni Graz und der KinderUniGraz, zum Figurentheater „Zheng

He – als die Drachenschiffe kamen“ in die Räumlichkeiten der KUG ein.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

I.1.e Forschung und Entwicklung/Entwicklung und Erschließung der Künste

Die an der KUG betriebene wissenschaftliche Forschung geschieht – wie an den wissenschaftlichen Universitäten – in

geisteswissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen oder technologischen Disziplinen. Die wissenschaftlichen Ergebnisse

wirken in die Lehre zurück und bilden so die Basis einer forschungsgeleiteten Lehre. In den künstlerischen Studien leis-

tet die Auseinandersetzung mit der Wissenschaft einen wesentlichen Beitrag.

EEK ist das Pendant zur wissenschaftlichen Forschung im künstlerischen Bereich. Es geht dabei sowohl um hochquali-

tative Auftritte und Aufführungen sowie Lehrtätigkeiten an international angesehenen Veranstaltungsorten und Institutio-

nen. EEK soll Erkenntnis stiftend wirken und nachhaltige Ergebnisse liefern. Sie kann sowohl anwendungs- als auch

grundlagenorientiert betrieben werden.

Anwendungsorientierte EEK umfasst das „Gestalten“ und „Erfahrbar-Machen“ von Kunstwerken durch die reflektierte

Interpretation einer Künstlerin/eines Künstlers oder die Entwicklung neuer Kunstformen und künstlerischer Ausdrucks-

weisen vor Publikum.

Grundlagenorientierte EEK wird im internationalen Kontext mit dem Begriff „artistic research“ – also „künstlerische For-

schung“ – bezeichnet. Sie ist vor allem auf Erkenntnisgewinn und Methodenentwicklung ausgerichtet und unterscheidet

sich von Wissenschaftsdisziplinen insofern, als sie sich künstlerischer Methoden in Verbindung mit wissenschaftlicher

Forschung im Wechselspiel von künstlerischer Arbeit und deren Reflexion bedient, primär getragen von Methodenviel-

falt.

Die Ergebnisse der universitären künstlerischen Forschung müssen nachhaltig dem künstlerischen Diskurs und der

wissenschaftlichen Forschung zur Verfügung stehen.

Personal

Die folgende Tabelle zeigt die Zuordnung des künstlerischen/wissenschaftlichen Personals (Verwendungen 11 bis 16,

21, 24 bis 27 und 81 bis 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni) ausgenommen Lehrbeauftragte, LektorInnen und

Studentische Mitarbeiter/innen (Verwendungen 17, 18 und 30 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni) in Vollzeit-

äquivalenten zu Wissenschafts-/Kunstzweigen zum Stichtag 31.12.2014. Es wird damit die Kennzahl 1.A.1 zum Personal

in Vollzeitäquivalenten auf diese Zweige umgelegt, um laut Arbeitsbehelf zur Wissensbilanz-Verordnung 2010 das Profil

der Universität zu charakterisieren. Dies erfolgt „unabhängig davon, wie viel Zeit innerhalb der einzelnen Personalkate-

gorien tatsächlich für Forschung und Entwicklung bzw. Entwicklung und Erschließung der Künste aufgewendet wird“10

und ist damit nicht mit der Kennzahl 2.A.1 zum Zeitvolumen im Bereich Lehre in Vollzeitäquivalenten vergleichbar.

10

Anlage 1 zur WBV 2010, S.10

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 33

Tab. 7: 2.B.1 – Personal nach Wissenschafts-/Kunstzweigen in Vollzeitäquivalenten

ProfessorInnen2

Drittfinanzierte wissenschaft-liche und künstlerische Mitar-

beiter/innen3

Sonstige wissenschaftliche und künstlerische Mitarbei-

ter/innen4

Gesamt5

Wissenschafts-/Kunstzweig1 Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt

1 NATURWISSENSCHAFTEN 0 0,33 0,33 0,19 1,8 1,99 0,63 1,79 2,42 0,82 3,92 4,74

103 Physik, Astronomie 0 0,33 0,33 0,19 1,8 1,99 0,63 1,79 2,42 0,82 3,92 4,74

2 TECHNISCHE WISSENSCHAFTEN 0 0,33 0,33 0,38 2,01 2,39 0 2,83 2,83 0,38 5,17 5,55

202 Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik 0 0,33 0,33 0,19 2,01 2,2 0 2,83 2,83 0,19 5,17 5,36

211 Sonstige und interdisziplinäre techn. Wissenschaften 0 0 0 0,19 0 0,19 0 0 0 0,19 0 0,19

5 SOZIALWISSENSCHAFTEN 0 0 0 0 0 0 0,56 0 0,56 0,56 0 0,56

501 Psychologie 0 0 0 0 0 0 0,56 0 0,56 0,56 0 0,56

6 GEISTESWISSENSCHAFTEN 1,5 7,49 8,99 0 1 1 9,19 10,7 19,89 10,69 19,19 29,88

603 Philosophie, Ethik, Religion 0 0,34 0,34 0 0 0 0 0,34 0,34 0 0,68 0,68

604 Kunstwissenschaften 1,5 7,15 8,65 0 1 1 8,69 10,36 19,05 10,19 18,51 28,7

605 Andere Geisteswissenschaften 0 0 0 0 0 0 0,5 0 0,5 0,5 0 0,5

7 MUSIK 22 70,2 92,2 0,19 2,58 2,77 42,43 68,44 110,87 64,62 141,21 205,83

701 Musikleitung (Dirigieren) 0 5,25 5,25 0 0 0 1,61 7,47 9,08 1,61 12,72 14,33

702 Interpretation – vokal 5 4 9 0 0 0 8,03 6,91 14,94 13,03 10,91 23,94

703 Interpretation – instrumental 15 44,57 59,57 0 0 0 29,02 25,34 54,36 44,02 69,91 113,93

704 Jazz / Improvisation 1 9 10 0 0 0 0,28 9,89 10,17 1,28 18,89 20,17

705 Computermusik 0 0,94 0,94 0,19 2,01 2,2 0 3,91 3,91 0,19 6,85 7,04

706 Komposition 0 4,84 4,84 0 0,57 0,57 0,34 8,62 8,96 0,34 14,03 14,37

709 Pädagogik / Vermittlung 1 1,6 2,6 0 0 0 3,15 6,3 9,45 4,15 7,9 12,05

8 BILDENDE/GESTALTENDE KUNST 0 1 1 0 0 0 1,23 1,51 2,74 1,23 2,51 3,74

802 Bühnengestaltung 0 1 1 0 0 0 1,23 1,51 2,74 1,23 2,51 3,74

9 DARSTELLENDE KUNST 1,5 3 4,5 0 0 0 4,25 4,62 8,87 5,75 7,62 13,37

901 Schauspiel 1,5 3 4,5 0 0 0 4,25 3,43 7,68 5,75 6,43 12,18

902 Theaterregie / Musiktheaterregie 0 0 0 0 0 0 0 1,19 1,19 0 1,19 1,19

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 34

Fortsetzung ProfessorInnen2

Drittfinanzierte wissenschaft-liche und künstlerische Mitar-

beiter/innen3

Sonstige wissenschaftliche und künstlerische Mitarbei-

ter/innen4

Gesamt5

Wissenschafts-/Kunstzweig1 Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt

Insgesamt6 25 82,35 107,35 0,76 7,39 8,15 58,29 89,89 148,18 84,05 179,62 263,67

1 Auf Ebene 1-2 der Wissenschafts-/Kunstzweige gemäß Anlage 2 WBV. 2 Verwendungen 11, 12 und 81 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 3 Verwendungen 24, 25 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 4 Verwendungen 14, 16, 21, 26, 27, 82 bis 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 5 Verwendungen 11, 12, 14, 16, 21, 24 bis 27 und 81 bis 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 6 Ergebnisse stimmen hinsichtlich der ProfessorInnen und der drittfinanzierten wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter/innen mit jenen der Kennzahl 1.A.1 überein.

Insgesamt wurden 383 Personen mit knapp 264 Vollzeitäquivalenten den verschiedenen Kunst- und Wissenschaftszweigen zugeordnet. Der wissenschaftliche Schwerpunkt liegt an der

KUG im Bereich der „Kunstwissenschaften“. Daneben sind noch Wissenschaftszweige an der KUG von Bedeutung, die in Zusammenhang mit dem Fachgebiet der Elektronischen Musik

stehen, sowie außerdem die der „Philosophie“ zugeordnete „Ästhetik“ und die „Psychologie“. Der künstlerische Schwerpunkt liegt an der KUG im Bereich „Musik“ und hier vor allem im

Kunstzweig „Interpretation – instrumental“, der die verschiedenen Bereiche der Instrumentalmusik (inkl. Alte Musik, Orchesterinstrumente, Kirchenmusik und mit „Performance Practice in

Contemporary Music“ an der KUG auch Zeitgenössische Musik) umfasst. Auch mehrere andere Kunstzweige aus dem Bereich der „Musik“ sind an der KUG vertreten: „Interpretation –

vokal“ (d.h. Gesang), „Jazz / Improvisation“ und „Musikleitung (Dirigieren)“ sowie „Pädagogik / Vermittlung“, worin das Lehramtsstudium sowie die Instrumental(Gesangs)pädagogik zu-

sammengefasst sind, und die Kunstzweige „Computermusik“ und „Komposition“. Neben der Musik finden sich an der KUG als Universität für Musik und darstellende Kunst vor allem auch

die Kunstzweige „Darstellende Kunst“ und „Bühnengestaltung“ wieder.

Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der Doktoratsstudierenden im Wintersemester 2014/2015 mit Beschäftigungsverhältnis an der KUG zum Stichtag 31.12.2014 nach Geschlecht,

Staatsangehörigkeit und Personalkategorie.

Tab. 8: 2.B.2 – Doktoratsstudierende mit Beschäftigungsverhältnis zur Universität

Staatsangehörigkeit

Österreich EU4 Drittstaaten Gesamt

Personalkategorie Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt

Drittfinanzierte wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiter/innen1 0 2 2 0 1 1 1 1 2 1 4 5

Sonstige wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiter/innen2 2 6 8 1 5 6 1 0 1 4 11 15

Sonstige Verwendung3 1 1 2 0 1 1 0 0 0 1 2 3

Insgesamt5 3 9 12 1 7 8 2 1 3 6 17 23

1 Verwendung 24 und 25 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 2 Verwendung 16, 17, 18, 21, 26, 27, 30 und 84 gemäß Z 2.6 der Anlage BidokVUni. 3 Verwendung 11, 12, 14, 23 und 40 bis 83 gemäß Z 2.6 der Anlage BidokVUni. 4 EU-Staaten zum Stichtag 31.12.2014

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 35

5 Alle Verwendungen der Anlage 1 BidokVUni; Doktoratsstudierende mit mehreren Beschäftigungsverhältnissen sind nur einmal gezählt.

Insgesamt verzeichnete die KUG 23 Studierende mit einem belegten Doktoratsstudium und mit einem gleichzeitigen Dienst- bzw. Beschäftigungsverhältnis zur KUG.

Acht Doktoratsstudierende sind als „Universitätsassistent/in (KV)“ (Verwendung 27 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni) tätig, vier als „wissenschaftliche/r und künstlerische/r Projekt-

mitarbeiter/in an Vorhaben gemäß § 27 Abs. 1 Z 3 UG“ (Verwendung 25 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni), je drei als „Lektor/in (§ 107 Abs. 2 Z 1 UG), ausgenommen Verwendung

17“ (Verwendung 18 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni) bzw. als „Senior Lecturer (KV)“ (Verwendung 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni) und je eine/r als „wissenschaftliche/r

und künstlerische/r Projektmitarbeiter/in an Vorhaben gemäß § 26 Abs. 6 UG“ (Verwendung 24 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni) bzw. als „wissenschaftliche/r und künstlerische/r

Mitarbeiter/in mit selbständiger Lehre und Forschung oder Entwicklung und Erschließung der Künste“ (Verwendung 16 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni). Außerdem haben zwei

Professoren gemäß § 98 des Universitätsgesetzes 2002 und eine Mitarbeiterin aus dem Allgemeinen Personal (Verwendungen 11 und 60 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni) ein Dok-

toratsstudium belegt - diese sind gemäß Wissensbilanz-Verordnung 2010 für diese Kennzahl als „sonstige Verwendung“ zusammenzufassen.

Der Männeranteil mit etwa drei Viertel aller Personen überwiegt bei dieser Kennzahl und liegt über dem Männeranteil unter allen Doktoratsstudierenden von 62%. Die Hälfte aller an der

KUG beschäftigten Doktoratsstudierenden stammen aus Österreich, im Vergleich dazu sind es unter allen Doktoratsstudierenden 53%.

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36 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Schwerpunkte im Bereich Forschung sowie Entwicklung und Erschließung der Künste

Die Schwerpunkte der KUG sind in Kapitel I.1.a. Wirkungsbereich, strategische Ziele, Profilbildung dargestellt. Im fol-

genden ist der aktuelle Stand der Entwicklung im Berichtsjahr 2014 beschrieben.

Stand der Entwicklung im Schwerpunkt Bühne im Berichtsjahr 2014

Bei den Produktionen des Musiktheaters 2014 wurde der Aspekt der praxisevaluierten Ausbildung verwirklicht. Im Jän-

ner stand eine Neuinszenierung von Gaetano Donizettis „Le convenienze ed inconvenienze teatrali (Viva la Mamma!) auf

dem Programm. Im Juni folgte eine Inszenierung von W.A. Mozarts „Don Giovanni“, beide fanden im György Ligeti Saal

statt. Die Ausstattung der beiden Produktionen erfolgte durch Studierende des Instituts für Bühnengestaltung. Die Ein-

bindung von Dirigierstudierenden fand in vielfältiger Weise statt.

Mit einem ganz besonderen Projekt war im April das Institut Schauspiel zu Gast im MUMUTH. „In Love“, ein Spektakel

unter Beteiligung aller vier Studierendenjahrgänge und unter der Regie aller Lehrenden des Instituts, zusammenfassend

geleitet von Axel Richter, thematisierte die Liebe in allen ihren Ausprägungen. Im Dezember positionierte sich das inzwi-

schen schon beinahe traditionelle Bewegungstheaterprojekt des zweiten Jahrgangs Schauspiel im György Ligeti Saal –

„Räuber“ nach Schiller bezog die Hubpodeste des Raums erstmals szenisch ein und brachte Schauspielstudierende

sowie Instrumental- und Bühnengestaltungstudierende zusammen. Beim Schauspielschultreffen in München gastierte

das Institut Schauspiel mit der in Koproduktion mit dem Schauspielhaus Graz erarbeiteten Produktion von Rainer Werner

Fassbinders „Katzlmacher“ und gewann damit den Ensemble-Preis.

Stand der Entwicklung im Schwerpunkt Kammermusik im Berichtsjahr 2014

Die nachhaltige Verankerung der Kammermusik in den Abonnements sowie die Vernetzung der Kammermusik mit dem

Schwerpunkt Zeitgenössische Musik über die Professur Performance Practice in Contemporary Music (PPCM) sind gut

gelungen. Kammermusik ist in fast allen Studienbereichen als Schwerpunkt eingerichtet.

International Week – Woche der Begegnung: Das Treffen ausländischer Musikhochschulen an der KUG findet seit 1974

alljährlich im März statt. In der Regel nehmen daran zwei bis drei ausländische Gasthochschulen und die Kunstuniversi-

tät Graz teil. 2014 kamen die Gäste aus Bern und St. Petersburg. Neben drei Kammermusikkonzerten, erstmals alle drei

gemischt aus Beiträgen der Grazer, Berner und St. Petersburger Studierenden, fand ein Orchesterkonzert mit Instrumen-

talsolistInnen der drei Ausbildungsstätten statt.

Als besondere Veranstaltung innerhalb des abo@MUMUTH ist das Konzert „Patterns of Intuition“ im Juli 2014 zu nennen

- hier wurde Kammermusik, entstanden aus dem gleichnamigen PEEK-Forschungsprojekt von Gerhard Nierhaus – von

Studierenden der Studienrichtung PPCM und Mitgliedern des Klangforum Wien präsentiert.

Stand der Entwicklung im Schwerpunkt Jazz im Berichtsjahr 2014

Als „Artist in Residence“ (AiR) gastierten 2014 am Institut für Jazz zahlreiche renommierte Jazz-Größen: Cuck Israels

(Komposition, Piano), Bill Kirchner (USA, Jazzgeschichte) sowie Fay Claassen (NL, Gesang).

Durch das „Artist in Residence“-Programm wurden auch die Konzertaktivitäten des Instituts (Monday Night und Prime-

TimeJazz), die im WIST, im MUMUTH und im Orpheum stattfinden, verstärkt. Alle AiR-DozentInnen wirkten gemeinsam

mit den Lehrenden und Studierenden aktiv am Konzertprogramm mit. Dieses Programm bietet nicht nur den Studieren-

den eine zusätzliche ergänzende Ausbildung in ihrem Fach, sondern ermöglicht ihnen einzigartige gemeinsame Konzert-

auftritte, teilweise auch bei Gastspielen.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 37

2014 fanden insgesamt an die 100 Konzerte – teilweise mit ORF-Mitschnitten – statt, zahlreiche Workshop-Tage wurden

veranstaltet. Weitere Projekte des KUG Jazz Orchesters gemeinsam mit der Austrian Brass Band, dem HGM Orkestar

Zagreb (beide unter der Leitung von Sigi Feigl) u.a. fanden statt.

Stand der Entwicklung im Schwerpunkt Zeitgenössische Musik im Berichtsjahr 2014

Das Ausbildungsprogramm „Performance Practice in Contemporary Music“ (PPCM), das vom Klangforum Wien im

Rahmen einer innovativen Vorziehprofessur geführt wird, entwickelte sich im Berichtsjahr produktiv weiter. Das Pro-

gramm ist so erfolgreich, dass der Vertrag mit dem Klangkörper bis zum Jahr 2018 verlängert wurde. Die Ergebnisse

ihres bisherigen Studiums stellten die Studierenden bereits in mehreren Konzerten unter Beweis, im Berichtsjahr insbe-

sondere im März gemeinsam mit Mitgliedern des Klangforum Wien, moderiert von dessen Leiter Sven Hartberger. Unter

dem Titel „Scelsi revisited” standen Werke von Giacinto Scelsi, Georg Friedrich Haas und Nicola Sani auf dem Pro-

gramm.

Stand der Entwicklung im Schwerpunkt Forschung im Berichtsjahr 2014

Die KUG fühlt sich der Entwicklung und Erschließung der Künste mit einem Fokus auf künstlerische Forschung sowie

der wissenschaftlichen Forschung in besonderem Maße verpflichtet. Konkreten und sichtbaren Ausdruck fand diese

Orientierung in den letzten Jahren u.a. durch zahlreiche, kompetitiv eingeworbene Förderungen sowohl für künstlerische

als auch für wissenschaftliche Forschungsprojekte, durch vielfältige internationale Forschungskooperationen sowie durch

die Gründung der ersten Doktoratsschule für ein künstlerisches Doktorat in Österreich und die Professionalisierung des

wissenschaftlichen Doktoratsprogramms.

Im Jahr 2014 ist es gelungen, die künstlerischen Forschungsaktivitäten qualitativ und quantitativ zu konsolidieren, inner-

halb der Universität institutionell stärker zu bündeln und mit der künstlerischen Doktoratsschule zu vernetzen. Dort wer-

den die DoktorandInnen von jeweils zwei künstlerischen und zwei wissenschaftlichen ExpertInnen – diese aus dem Kreis

der Venia-Träger/innen im Bereich Musikologie – betreut. Aus jeder Sparte ist jeweils ein/e Experte/in intern und extern,

wobei als externe KollegInnen u.a. auch die Musikologie-FachkollegInnen von der Karl-Franzens-Universität herangezo-

gen werden. An der künstlerischen Doktoratsschule liefen im Berichtszeitraum vierzehn Forschungsprojekte. Im Oktober

2014 schlossen wiederum drei Dr.artium-Studierende ihr Studium im Rahmen des DoktorandInnen-Forums ab.

An der KUG ist wissenschaftliche Forschung stets mit künstlerischer Forschung und künstlerischer Arbeit gekoppelt,

daher stehen die wissenschaftlichen Fächer oft in enger Verbindung mit „Artistic Research“.

Begonnen bzw. weitergeführt wurden im Jahr 2014 u.a. folgende drittmittelfinanzierte Forschungsprojekte:

Plenacoustic Sound Scenes (Auftragsforschung Huawei Technologies)

Transpositionen – Künstlerische Datenverarbeitung (FWF-PEEK-Projekt)

Emotionale Improvisation – musikalisch, interaktiv und intermedial (FWF-PEEK-Projekt)

Acoustic Sensing and Design (ASD) – K-Projekt

Musik, Religion, Integration: MuslimInnen in der Steiermark (Zukunftsfonds des Landes Steiermark)

EuCard-2 Enhanced European Coordination for Accelerator Research&Development (in Kooperation

mit dem CERN)

Eine kontextsensitive Theorie post-tonaler Klangorganisationen (FWF-Einzelprojekt)

Patterns of Intuition (FWF-PEEK-Projekt)

Virtual Gamelan Graz (FWF-PEEK-Projekt)

SysSon - A Systematic Procedure to Develop Sonifications" (FWF-Einzelprojekt)

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38 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

BATWOMAN (Basic Acoustics Training - & Workprogram On Methodologies for Acoustics - Network)

(EU 7. Rahmenprogramm, Marie Curie)

Zusätzlich finden sich insbesondere im Fachbereich Sound and Music Computing zahlreiche extern finanzierte For-

schungsprojekte mit nationalen und internationalen akademischen und industriellen Partnern.

2014 wurden folgende wissenschaftliche Symposien abgehalten:

Auditive Wissenskulturen: Das Wissen klanglicher Praxis (18. – 21.6., Institut 13)

„Passionately intellectual, intellectually passionate“- Elizabeth Maconchy (1907 – 1994) (24.–25. 10.,

Zentrum für Genderforschung und Institut 14)

Klang-Zeit-Räume in der neuen Musik. Internationales Kolloquium zum Abschluss des Forschungs-

projekts

CTPSO - A Context-Sensitive Theory of Post-tonal Sound Organisation (17.–18. 6., Institut 1)

6th AAAA Congress (16.-17.10., Institut 17)

Großforschungsinfrastruktur

Wie bereits in der Leistungsvereinbarung 2013 - 2015 dargestellt, versteht die KUG den Begriff der Forschungsinfra-

struktur naturgemäß auch als Infrastruktur für die Entwicklung und Erschließung der Künste (EEK). Dem primären Ziel

der Einheit von EEK/Forschung und Lehre bzw. der Fokussierung auf forschungs- und erschließungsgeleitete Lehre

folgend, wird Forschungsinfrastruktur an der KUG – bis auf wenige vorwiegend außerhalb des Globalbudgets finanzierte

Ausnahmen – sowohl für EEK/Forschung als auch für Lehre verwendet.

Die KUG war und ist immer bestrebt ihre Investitionsentscheidungen so auszurichten, dass die angeschaffte Infrastruktur

in mehreren Schwerpunkten der Universität zum Einsatz kommt und so durchaus als zusätzliche „apparative Klammer“

zwischen den zentralen Wirkungsbereichen der KUG fungiert.

Eine detaillierte deskriptive Darstellung der an der KUG vorhandenen Großforschungsinfrastruktur wurde bereits aus-

führlich im Rahmen der Forschungsinfrastrukturerhebung durchgeführt und liegt dem Ministerium vor.

Als Vorhaben zur nationalen Großforschungsinfrastruktur sind in der Leistungsvereinbarung 2013 bis 2015 folgende

aktuelle Großforschungsinfrastrukturprojekte enthalten:

Reinvestition Bühnentechnik Theater im Palais

Reinvestition IEM-CUBE inkl. Trackingsystem

Reinvestition Studioinfrastruktur IEM

Die Generalsanierungsarbeiten am Theater im Palais konnte 2014 abgeschlossen werden. Die Reinvestitionsmaßnah-

men im Bereich der Bühnentechnik konnten 2014 weitestgehend abgeschlossen werden.

Mit der Umsetzung der beiden anderen Vorhaben wurde plangemäß begonnen. Im Jahr 2013 wurde der Reinvestitions-

bedarf im Detail erhoben und ein Beschaffungsplan für die Jahre 2014 und 2015 festgelegt, Die Plan wird seit 2014

umgesetzt.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 39

Erlöse aus F&E-Projekten/Projekten der Entwicklung und Erschließung der Künste

Die folgende Tabelle zeigt die Erlöse der KUG aus F&E-Projekten sowie Projekten der Entwicklung und Erschließung der Künste gemäß § 26 Abs. 1 und § 27 Abs. 1 Z 3 des Universi-

tätsgesetzes 2002 im Rechnungsjahr 2014 (1.1.2014 bis 31.12.2014).

Tab. 9: 1.C.2 – Erlöse aus F&E-Projekten/Projekten der Entwicklung und Erschließung der Künste in Euro

Sitz der Auftrag-/Fördergeber-Organisation

Wissenschafts-/Kunstzweig1 National EU

3 Drittstaaten Gesamt

1 NATURWISSENSCHAFTEN 125.089,48 36.750,00 0,00 162.839,48

103 Physik, Astronomie 125.089,48 36.750,00 0,00 162.839,48

2 TECHNISCHE WISSENSCHAFTEN 125.089,48 36.750,00 0,00 162.839,48

202 Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik 125.089,48 36.750,00 0,00 162.839,48

6 GEISTESWISSENSCHAFTEN 286.329,36 20.684,30 0,00 307.013,66

603 Philosophie, Ethik, Religion 6.691,12 1.411,00 0,00 8.102,12

604 Kunstwissenschaften 271.638,23 17.389,30 0,00 289.027,53

605 Andere Geisteswissenschaften 8.000,00 1.884,00 0,00 9.884,00

7 MUSIK 253.263,36 14.650,30 0,00 267.913,66

702 Interpretation – vokal 5.965,50 0,00 0,00 5.965,50

703 Interpretation – instrumental 113.570,90 0,00 0,00 113.570,90

704 Jazz / Improvisation 4.544,81 14.650,30 0,00 19.195,11

705 Computermusik 55.834,46 0,00 0,00 55.834,46

706 Komposition 49.002,67 0,00 0,00 49.002,67

709 Pädagogik / Vermittlung 24.345,02 0,00 0,00 23.345,02

9 DARSTELLENDE KUNST 7.199,68 0,00 0,00 7.199,68

901 Schauspiel 7.199,68 0,00 0,00 7.199,68

999 NICHT BEKANNT / NICHT ZUORDENBAR 292.385,90 0,00 0,00 292.385,90

999 Nicht bekannt / Nicht zuordenbar 292.385,90 0,00 0,00 292.385,90

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 40

Fortsetzung Sitz der Auftrag-/Fördergeber-Organisation

Auftrag-/Fördergeber-Organisation2 National EU

3 Drittstaaten Gesamt

Insgesamt

EU --- 0,00 --- 0,00

Andere internationale Organisationen --- 0,00 0,00 0,00

Länder (inkl. deren Stiftungen und Einrichtungen) 72.800,00 --- --- 72.800,00

Gemeinden und Gemeindeverbände (ohne Wien) 147.724,00 0,00 0,00 147.724,00

FWF 454.542,40 --- --- 454.542,40

FFG 192.013,17 --- --- 192.013,17

Sonstige öffentlich-rechtliche Einrichtungen (Körper-schaften, Stiftungen, Fonds etc.)

130.929,58 34.934,60 0,00 165.864,18

Unternehmen 22.780,00 73.500,00 0,00 96.280,00

Private (Stiftungen, Vereine etc.) 0,00 0,00 0,00 0,00

Sonstige 66.443,10 400,00 0,00 66.843,10

Gesamt 1.091.357,25 108.834,60 0,00 1.200.191.85

1 Auf Ebene 1-2 der Wissenschafts-/Kunstzweige gemäß Anlage 2 WBV. Aus Platzgründen wurden für diese Kennzahl nicht relevante Wissenschafts-/Kunstzweige nicht dargestellt. 2 Aus Platzgründen wurden für diese Kennzahl nicht relevante Auftrag-/Fördergeber-Organisationen nicht dargestellt. 3 EU-Staaten zum Stichtag 31.12.2014.

Insgesamt wurden im Berichtszeitraum € 1.200.191,85 durch über Drittmittel finanzierte künstlerische und wissenschaftliche Projekte eingenommen. Die Hauptfinanzierung dieser Projek-

te erfolgte über den Fonds zur Förderung wissenschaftlicher Forschung (FWF) und die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG), gefolgt von sonstigen öffentlich-

rechtlichen Einrichtungen (insbesondere andere Universitäten) und der Stadt Graz (in der Tabelle unter „Gemeinden sowie Gemeindeverbänden“ angeführt).

Fast 91% aller Erlöse im Jahr 2014 stammen von Auftraggeber-/Fördergeber-Organisationen aus Österreich und rund 9% von Auftraggeber-/Fördergeber-Organisationen aus anderen

EU-Staaten. Von Auftraggeber-/Fördergeber-Organisationen aus Drittstaaten waren 2014 keine Erlöse zu verzeichnen.

Einen deutlichen inhaltlichen Schwerpunkt weisen die Projekterlöse insofern auf, als dass die Zuordnung zu Wissenschafts- und Kunstzweigen vor allem zu der unter „Physik, Astrono-

mie“ subsumierten „Akustik“, „Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik“ und „Computermusik“ einen starken Zusammenhang der Projekte mit dem Fachgebiet der Elektronischen

Musik aufzeigt (rund 32% aller Einnahmen). Fast ein Viertel aller Erlöse entfällt auf den Bereich der „Kunstwissenschaften“ und mehr als ein Fünftel auf den Bereich „Musik“ (exk l. Com-

putermusik).

Neben Forschungsfinanzierungen wurden hier auch bestimmte Subventionen und Kulturförderungen berücksichtigt, die als Erlöse gemäß § 26 Abs. 1 und § 27 Abs. 1 Z 3 des Universi-

tätsgesetzes 2002 zu verrechnen sind. Diese Erlöse sind keinem Wissenschafts-/Kunstzweig zuordenbar.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 41

Investitionen in Infrastruktur im F&E-Bereich/Bereich Entwicklung und Erschließung der Künste

Die Tabelle zeigt die Investitionen der KUG im F&E-Bereich sowie im Bereich der Entwicklung und Erschließung der Künste in Großinfrastrukturen, die einen Anschaffungswert gleich

oder größer € 100.000,- haben, im Rechnungsjahr 2014 (1.1.2014 bis 31.12.2014).

Tab. 10: 1.C.3 – Investitionen in Infrastruktur im F&E-Bereich/Bereich Entwicklung und Erschließung der Künste in Euro

Investitionsbereich

Großgeräte/ Großan-

lagen Core Facilities

Elektronische Daten-banken

Räumliche Infrastruk-tur

Gesamt

Ingesamt 0,- 0,- 0,- 0,- 0,-

Es waren 2014 keine Investitionen in solcher Höhe zu verzeichnen.

Anmerkung zu den folgenden Kennzahlen 3.B.1 und 3.B.2 und den Darstellungen weiterer künstlerischer/künstlerisch-wissenschaftlicher Leistungen (im Anschluss an die Darstellung der

Kennzahlen im Zeitverlauf) sowie von Preisen und Auszeichnungen (siehe Kapitel I.1.m)

Die folgenden Tabellen zeigen die Aktivitäten des künstlerischen/wissenschaftlichen Personals der KUG (Verwendungen 11 bis 21, 24 bis 27 und 81 bis 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1

BidokVUni) im Kalenderjahr 2014. Nicht berücksichtigt werden dürfen bei den Kennzahlen 3.B.1 und 3.B.2 gemäß Arbeitsbehelf zur Wissensbilanz-Verordnung 2010, wissenschaftliche

und künstlerische Leistungen, die Angehörige des Allgemeinen Personals der KUG erbracht haben. Für die optionalen Darstellungen wurde die gleiche Personaleinschränkung angewen-

det. Auch das Allgemeine Personal der KUG ist wissenschaftlich und künstlerisch tätig, in direktem Zusammenhang mit der Tätigkeit an der KUG oder auch darüber hinaus – diese Leis-

tungen bleiben jedoch für diese Kennzahlen unberücksichtigt.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Wissenschaftliche/künstlerische Publikationen

Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der künstlerischen sowie wissenschaftlichen Veröffentlichungen (exkl. Neuaufla-

gen mit oder ohne Änderungen bzw. Nachdrucke) des künstlerischen/wissenschaftlichen Personals der KUG im Kalen-

derjahr 2014.

Unter wissenschaftlichen Publikationen werden von der KUG hier unter anderem Buchveröffentlichungen, Originalbeiträ-

ge in Fachzeitschriften und Sammelwerken (inkl. Tagungsbände), herausgegebene Publikationen (wie wissenschaftliche

Reihen, Sammelbände, Notenausgaben/Texteditionen und Anderes) sowie einzelne als wissenschaftlich klassifizierte

sonstige Publikationen angeführt. Unter künstlerischen Publikationen werden hier unter anderem verfasste oder heraus-

gegebene eigenständige Publikationen (wie Bild-/Ton-/Datenträger, alleinestehende Werkeinführungen, Notenausga-

ben/Texteditionen, Kataloge und Anderes) und Beiträge zu Publikationen (wie Beiträge zu Bild-/Ton- und Datenträgern,

Werkeinführungen als Beitrag oder Beilage zu einer anderen Publikation und Beiträge zu Notenausgaben/Texteditionen,

Katalogen und Anderem) angeführt. Unter http://www.kug.ac.at/index.php?id=15156 finden sich die berücksichtigten

Publikationen als bibliografischer Nachweis gemäß § 13 Abs. 2 der Wissensbilanz-Verordnung 2010.

Tab. 11: Kennzahl 3.B.1 – Anzahl der wissenschaftlichen/künstlerischen Veröffentlichungen des Personals

Wissenschafts-/Kunstzweig1,2

Gesamt

1 NATURWISSENSCHAFTEN 16,83

103 Physik, Astronomie 16,83

2 TECHNISCHE WISSENSCHAFTEN 7,17

202 Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik 7,17

5 SOZIALWISSENSCHAFTEN 1,67

501 Psychologie 1,67

6 GEISTESWISSENSCHAFTEN 92,21

602 Sprach- und Literaturwissenschaften 1

603 Philosophie, Ethik, Religion 29,09

604 Kunstwissenschaften 61,12

605 Andere Geisteswissenschaften 1

7 MUSIK 24,92

701 Musikleitung (Dirigieren) 0,5

702 Interpretation – vokal 1,2

703 Interpretation – instrumental 4,2

704 Jazz / Improvisation 7,2

705 Computermusik 7,33

706 Komposition 4,16

709 Pädagogik / Vermittlung 0,33

8 BILDENDE/GESTALTENDE KUNST 0,2

806 Mediengestaltung 0,2

999 NICHT BEKANNT/NICHT ZUORDENBAR 1

999 Nicht bekannt / Nicht zuordenbar 1

Typus von Publikationen

Insgesamt

Erstauflage von wissenschaftlichen Fach- oder Lehrbüchern 9

Erstveröffentlichte Beiträge in SCI-, SSCI- oder A&HCI-

Fachzeitschriften2

5

Erstveröffentlichte Beiträge in sonstigen wissenschaftlichen Fachzeitschriften

21

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 43

Erstveröffentlichte Beiträge in Sammelwerken 62

Sonstige wissenschaftliche Veröffentlichungen 3

Künstlerische Ton-, Bild-, Datenträger 11

Kunstkataloge und andere künstlerische Druckwerke 2

Beiträge zu Kunstkatalogen und anderen künstlerischen Druckwerden

31

Gesamt 144

1 Auf Ebene 1-2 der Wissenschafts-/Kunstzweige gemäß Anlage 2 WBV. 2 Aus Platzgründen wurden für diese Kennzahl nicht relevante Wissenschafts-/Kunstzweige nicht dargestellt.

Insgesamt wurden vom künstlerischen/wissenschaftlichen Personal 144 wissenschaftliche/künstlerische Veröffentlichun-

gen im Berichtszeitraum 2014 gemeldet. Davon entfällt fast die Hälfte auf den Wissenschaftszweig „Kunstwissenschaf-

ten“, der ja auch den wissenschaftlichen Schwerpunkt an der KUG darstellt (vgl. Kennzahl 2.B.1). Auch der zweite wis-

senschaftliche/wissenschaftsorientierte Schwerpunkt an der KUG, das Fachgebiet der Elektronischen Musik, ist in den

Veröffentlichungen durch ihre Zuordnung zu den entsprechenden Wissenschafts- und Kunstzweigen erkennbar. Viele

Publikationen weisen – auch über die Elektronische Musik hinaus – mit einer gleichzeitigen Zuordnung durch ihre

AutorInnen zu Wissenschafts- und zu Kunstzweigen auf die Verbindung von Wissenschaft und Kunst an der KUG hin.

Darüber hinaus waren an der KUG im Jahr 2014 weitere 15 wissenschaftliche/künstlerische Publikationen, die im Eigen-

verlag herausgegeben wurden, fünf wissenschaftlich/künstlerische Publikationen, die aufgrund der Publikationsform nicht

zu berücksichtigen sind (z.B. Fach-/Lehrbuch in überarbeiteter Auflage oder ohne Nennung der KUG) sowie 16 von

nicht-zählrelevanten Personen (siehe dazu die obenstehende Anmerkung) zu verzeichnen.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 44

Vorträge und Präsentationen bei wissenschaftlichen/künstlerischen Veranstaltungen

Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der wissenschaftlichen Vorträge und Präsentationen, die vom künstlerischen/wissenschaftlichen Personal der KUG bei künstleri-

schen/wissenschaftlichen Veranstaltungen im Kalenderjahr 2014 aufgrund einer direkten Einladung oder aufgrund einer Bewerbung und nachfolgenden Auswahl durch den/die Veranstal-

ter/in gehalten wurden.

Tab. 12: 3.B.2 Anzahl der gehaltenen Vorträge und Präsentationen des Personals bei wissenschaftlichen/künstlerischen Veranstaltungen

Vortrags-Typus

Vorträge auf Einladung Sonstige Vorträge Poster-Präsentationen Sonstige Präsentationen Gesamt

Wissenschafts-/Kunstzweig1,2

Frauen3 Männer3 Gesamt3 Frauen3 Männer3 Gesamt3 Frauen3 Männer3 Gesamt3 Frauen3 Männer3 Gesamt3 Frauen3 Männer3 Gesamt3

1 NATURWISSENSCHAFTEN 0 0,5 0,5 1 9,5 10,5 0 0 0 0 3,5 3,5 1 13,5 14,5

103 Physik, Astronomie 0 0,5 0,5 1 9,5 10,5 0 0 0 0 3,5 3,5 1 13,5 14,5

2 TECHNISCHE WISSENSCHAFTEN 0 0,83 0,83 0 7 7 0,33 0,67 1 0,2 1 1,2 0,53 9,5 10,03

202 Elektrotechnik, Elektronik, Informati-onstechnik

0 0,83 0,83 0 7 7 0,33 0,67 1 0,2 1 1,2 0,53 9,5 10,03

5 SOZIALWISSENSCHAFTEN 0 0 0 1,5 0 1,5 1,5 0 1,5 1 1,33 2,33 4 1,33 5,33

501 Psychologie 0 0 0 1,5 0 1,5 1,5 0 1,5 1 0,67 1,67 4 0,67 4,67

503 Erziehungswissenschaften 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0,33 0,33 0 0,33 0,33

505 Politikwissenschaften 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0,33 0,33 0 0,33 0,33

6 GEISTESWISSENSCHAFTEN 14,5 22,5 37 37 59 96 2,75 2,5 5,25 15,37 69,97 85,34 69,62 153,97 223,59

602 Sprach- und Literaturwissenschaften 0 0 0 0 1,83 1,83 0 0 0 0 0 0 0 1,83 1,83

603 Philosophie, Ethik, Religion 0,5 5,5 6 0 9,66 9,66 0,5 1,33 1,83 0 36,75 36,75 1 53,24 54,24

604 Kunstwissenschaften 13,5 17 30,5 32,77 47,51 80,28 1,25 1,17 2,42 11,7 32,89 44,59 59,22 98,57 157,79

605 Andere Geisteswissenschaften 0,5 0 0,5 4,23 0 4,23 1 0 1 3,67 0,33 4 9,4 0,33 9,73

7 MUSIK 2,5 8,17 10,67 12,5 13,5 26 5,08 4,17 9,25 9,3 4,33 13,63 29,38 30,17 59,55

701 Musikleitung (Dirigieren) 0 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2

702 Interpretation – vokal 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 2 2 0 2

703 Interpretation – instrumental 0 0,5 0,5 0 0 0 0 2 2 1 0,33 1,33 1 2,83 3,83

704 Jazz / Improvisation 0 0 0 0 3 3 0 0 0 0 0 0 0 3 3

705 Computermusik 0,5 0,83 1,33 0 6 6 0,58 1,67 2,25 1,3 1,5 2,8 2,38 10 12,38

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 45

Fortsetzung Vortrags-Typus

Vorträge auf Einladung Sonstige Vorträge Poster-Präsentationen Sonstige Präsentationen Gesamt

Wissenschafts-/Kunstzweig1,2

Frauen3 Männer3 Gesamt3 Frauen3 Männer3 Gesamt3 Frauen3 Männer3 Gesamt3 Frauen3 Männer3 Gesamt3 Frauen3 Männer3 Gesamt3

706 Komposition 0 2,84 2,84 0 1,5 1,5 0 0,5 0,5 0 0,5 0,5 0 5,34 5,34

708 Musiktherapie 0 1 1 0 3 3 0 0 0 0 0 0 0 4 4

709 Pädagogik / Vermittlung 2 1 3 12,5 0 12,5 4,5 0 4,5 5 2 7 24 3 27

9 DARSTELLENDE KUNST 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1

901 Schauspiel 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1

999 NICHT BEKANNT/NICHT ZUORDENBAR 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 2 2

Veranstaltungs-Typus

Insgesamt2

National4 7 13 20 13 11 24 3 5 8 10,67 46,33 57 33,67 75,33 109

International5 10 20 30 39 78 117 6,66 2,34 9 15,2 35,8 51 70,86 136,14 207

Gesamt 17 33 50 52 89 141 9,66 7,34 17 25,87 82,13 108 104,53 211,47 316

1 Auf Ebene 1-2 der Wissenschafts-/Kunstzweige gemäß Anlage 2 WBV. 2 Aus Platzgründen wurden für diese Kennzahl nicht relevante Wissenschafts-/Kunstzweige nicht dargestellt. 3 Verwendungen 11 bis 21, 24 bis 27 und 81 bis 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 4 Veranstaltungen für überwiegend inländischen Teilnehmer/innen-Kreis. 5 Veranstaltungen für überwiegend internationalen Teilnehmer/innen-Kreis.

Insgesamt wurden vom künstlerischen/wissenschaftlichen Personal 316 Vorträge und Präsentationen im Berichtszeitraum 2014 gemeldet sowie weitere sechs Vorträge und Präsentatio-

nen von nicht-zählrelevanten Personen (gemäß Arbeitsbehelf zur WBV 2010; siehe dazu die obenstehende Anmerkung). Mehr als zwei Drittel der gehaltenen Vorträge und Präsentatio-

nen entfallen auf den Bereich der Geisteswissenschaften und hier insbesondere auf den Wissenschaftszweig „Kunstwissenschaften“, der ja auch den wissenschaftlichen Schwerpunkt an

der KUG darstellt (vgl. Kennzahlen 2.B.1 und 3.B.1). Auch der zweite wissenschaftliche/wissenschaftsorientierte Schwerpunkt an der KUG, das Fachgebiet der Elektronischen Musik, ist

in den Vorträgen und Präsentationen durch ihre Zuordnung zu den entsprechenden Wissenschafts- und Kunstzweigen erkennbar, ebenso die der Philosophie zugeordnete Ästhetik. Über

ein Sechstel der Vorträge und Präsentationen entfällt auf den Bereich „Musik“. Viele Vorträge und Präsentationen weisen mit e iner gleichzeitigen Zuordnung durch ihre AutorInnen zu

Wissenschafts- und zu Kunstzweigen auf die Verbindung von Wissenschaft und Kunst an der KUG hin. Die Vorträge sowie Präsentationen wurden häufiger bei internationalen als bei

nationalen Veranstaltungen präsentiert, haben häufiger in Form sonstiger Vorträge oder Präsentationen denn als Vortrag auf eine Einladung hin oder als Posterpräsentationen stattgefun-

den und wurden mehrheitlich von Männern gehalten (vgl. dazu auch Kennzahl 1.A.1).

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Patente und Verwertung

Im Kunstbereich haben Patente und deren Verwertung kaum eineBedeutung, da für schöpferische Leistungen keine

Patente erteilt werden, sondern das Urheberrecht zur Anwendung kommt. Dies wurde bereits in der früheren Wissensbi-

lanz-Kennzahl IV.2.4 „Anzahl der auf den Namen der Universität erteilten Patente“ gemäß Wissensbilanz-Verordnung

2006 in den veröffentlichten Wissensbilanzen 2006 bis 2009 der KUG sowie danach in der gleichlautenden Datenbe-

darfskennzahl 1.6 gemäß Wissensbilanz-Verordnung 2010 deutlich. Durch die künstlerisch-wissenschaftliche Ausrich-

tung der KUG spielt dieser Themenbereich selten und in Einzelfällen eine Rolle.

Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der Patentanmeldungen, Patenterteilungen, Verwertungs-Spin-Offs, Lizenz-, Opti-

ons- und Verkaufsverträge im Kalenderjahr 201411

.

Tab. 13: 3.B.3 Anzahl der Patentanmeldungen, Patenterteilungen, Verwertungs-Spin-Offs, Lizenz-, Options- und

Verkaufsverträge

Zählkategorie Anzahl

Patentanmeldungen --

davon national --

davon EU/EPU --

davon Drittstaaten --

Patenterteilungen --

davon national --

davon EU/EPU --

davon Drittstaaten --

Verwertungs-Spin-Offs --

Lizenzverträge --

Optionsverträge --

Verkaufsverträge --

Verwertungspartnerinnen und -partner --

davon Unternehmen --

davon (außer)universitäre Forschungseinrichtungen --

Im Berichtsjahr 2014 gab es keine Patentanmeldungen und es wurde auch kein Patent auf die KUG erteilt. Da auch

erstens keine früheren Patente auf den Namen der KUG lauten und sie somit über keine damit verbundenen Schutzrech-

te oder Anwartschaften verfügen kann sowie zweitens keine Unternehmensgründungen mit direkter oder indirekter Betei-

lung der Universität und auf der Grundlage der universitären Forschungsergebnisse oder Schutzrechte erfolgten bzw.

erfolgen konnten, bleibt die Kennzahlentabelle ohne Einträge.

11

Diese Kennzahl wurde mit der Novelle der Wissensbilanz-Verordnung 2010 im Sommer 2013 neu eingeführt. Wie ein Blick in die früheren Wissensbilanzen der sechs Kunstuniversitäten, aber auch großer allgemeiner Universitäten wie Wien, Graz, Innsbruck und Salzburg zeigt, sind Schutzrechte und deren Verwertung keine relevante Messgröße für die meisten Universitäten.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 47

Vergleich zu Wissensbilanzen 2012 und 2013 – Veränderungen und Trends

Die folgende Tabelle zeigt für die Kennzahlen aus dem Bereich Forschung und Entwicklung/Entwicklung und Erschlie-

ßung der Künste die Veränderung im Zeitverlauf. Die Vergleichswerte sind der Wissensbilanz 2013 der KUG entnom-

men. Die Kennzahl 3.B.3 enthält verschiedene Inhalte, die nicht zu einem Gesamtwert zusammengefasst werden kön-

nen, daher ist eine Darstellung im Zeitverlauf in der üblichen komprimierten Version nicht möglich. Da die Kennzahl

außerdem für die KUG nicht relevant ist (ausschließlich 0-Werte in der Tabelle), entfällt sie in diesem Vergleich gänzlich.

Tab. 14: Zeitverlauf der Kennzahlen im Kapitel I.1.f

Veränderungen Berichtszeitraum Trend

2012 2013 2014

Personal nach Wissenschafts-/Kunstzweigen in Vollzeitäquivalenten 257,2 261,4 263,7

Doktoratsstudierende mit Beschäftigungsverhältnis zur Universität 25 28 23

Erlöse aus F&E-Projekten sowie Projekten zur Entwicklung und Er-schließung der Künste gemäß §26 Abs. 1 und § 27 Abs. 1 Z3 des UG 2002 in Euro

1.145.060,22 1.456.281,35 1.200.191,85

Investitionen in Infrastruktur im F&E-Bereich/Bereich Entwicklung und Erschließung der Künste in Euro

---1 112.400,15 0,-

Anzahl der wissenschaftlichen/künstlerischen Veröffentlichungen des Personals

172 163 144

Anzahl der gehaltenen Vorträge und Präsentationen des Personals bei wissenschaftlichen/künstlerischen Veranstaltungen

233 309 316

1 Da es sich um eine mit der Wissensbilanz 2013 neu eingeführte Kennzahl handelt, gibt es hierzu keinen Vergleichswert für 2012.

Der Personalstand im künstlerischen/wissenschaftlichen Bereich ist nahezu unverändert (vgl. auch Kennzahl 1.A.1) und

auch das Profil der KUG im künstlerischen/wissenschaftlichen Bereich, das aus den Zuordnungen zu den Wissen-

schafts-/Kunstzweigen in der Kennzahl ableitbar ist, entspricht jenen des Vorjahres. Die Anzahl der Doktoratsstudieren-

den der KUG mit einem Beschäftigungsverhältnis zur KUG ist im Vergleich zum Vorjahr etwas zurückgegangen.

Die Erlöse aus über Drittmittel finanzierten Projekten sind im Vergleich zum Vorjahr, das bisher das mit Abstand Drittmit-

telerlös-stärkste Jahr der KUG darstellte, etwas zurückgegangen, liegen aber knapp über jenen im Jahr 2012. Im Jahr

2014 konnten immerhin fast 10% der Drittmittelerlöse aus anderen EU-Staaten akquiriert werden, ein deutlich höherer

Anteil als im Vorjahr. Nach 2010 und 2013 ist das aktuelle Berichtsjahr das drittstärkste Jahr der KUG in Bezug auf die

Drittmittelerlöse. Bis 2010 gelang der KUG unter ihrem damaligen Rektorat jedes Jahr eine Steigerung der Drittmitteler-

löse. Trotz der zwischenzeitlichen Schwierigkeiten in der Rektoratsfindung und mit mehrmaligen Interimsrektoraten wur-

de seither immer die Marke von einer Million übertroffen. Schwankungen auf diesem hohen Niveau erklären sich aus

dem Auslaufen bestehender Projekte und Beginn neuer Projekte, es sind keine strukturellen oder inhaltlichen Ursachen

hierfür erkennbar. Für die KUG als Universität der Künste ist insbesondere bemerkenswert, dass im Jahr 2014 Erlöse

vom FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung) sowie von der FFG (Österreichische Forschungsför-

derungsgesellschaft mbH) in der Höhe von insgesamt rund € 650.000,- zu verzeichnen waren. Die KUG hat den Bereich

der Drittmittelaquise durch entsprechende administrative Unterstützung für das künstlerische/wissenschaftliche Personal

bei Projektanträgen in den letzten Jahren deutlich forciert. Die 1,2 Millionen Euro an Drittmittelerlösen im Jahr 2014 sind

ein neuerlicher klarer Indikator für die erfolgreiche Arbeit in diesem Bereich.

Im Jahr 2014 waren ausschließlich Investitionen in geringerer Höhe als € 100.000,- zu verzeichnen, daher weist die

Kennzahl 1.C.3 einen Wert von 0 aus. Im Vorjahr war eine Großanlage zur Erweiterung/Verbesserung der technischen

Ausstattung im MUMUTH zählrelevant, die meisten Anschaffungen blieben aber ebenfalls unter dem Grenzwert der

Kennzahl.

Die Anzahl der von den künstlerischen/wissenschaftlichen MitarbeiterInnen der KUG erstellten und auch dezentral er-

fassten Publikationen ist im Vergleich zum Vorjahr etwas zurückgegangen. Die Anzahl der von diesen Personen gehal-

tenen und dezentral erfassten Vorträge und Präsentationen liegt hingegen geringfügig über dem Vorjahresniveau. Diese

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Veränderungen sind vermutlich nur auf die dezentrale Erhebung und diesbezügliche Schwankungen der Teilnahmebe-

reitschaft zurückzuführen, eine strukturelle oder inhaltliche Ursache ist nicht gegeben.

Künstlerisch/künstlerisch-wissenschaftliche Leistungen

Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der künstlerischen sowie künstlerisch-wissenschaftlichen Leistungen des künstleri-

schen/wissenschaftlichen Personals der KUG im Kalenderjahr 2014. In früheren Wissensbilanzen handelte es sich dabei

um die Kennzahl VII.4, die gemäß Wissensbilanz-Verordnung 2010 nicht mehr verpflichtend ist, hier allerdings als optio-

nale Kennzahl weiterhin in etwas veränderter Form angeführt wird.

Unter künstlerischen und künstlerisch-wissenschaftlichen Leistungen werden von der KUG hier unter anderem künstleri-

sche Auftritte (einzelner Auftritt oder im Rahmen von Konzerttourneen/Aufführungsserien), schöpferische Leistungen

(z.B. Komposition, Arrangement/Bearbeitung, Ausstattung), künstlerische Leitungen/Einstudierungen/Gestaltungen,

künstlerische Tätigkeiten im Rahmen medialer Produktionen, Gesprächskonzerte und künstlerisch-pädagogische Leis-

tungen (z.B. Schaffung neuartiger Methoden, besondere Lehrinitiative, Abhaltung von externen Gast- oder Meisterkursen

auf eine Einladung hin) angeführt.

Tab. 15: Anzahl der künstlerischen/künstlerisch-wissenschaftlichen Leistungen des künstlerischen/ wissen-

schaftlichen Personals

Ort der künstlerischen Leistung

Leistungstyp National EU1

Dritt-staaten

Ohne Orts-

angabe Gesamt

Abhaltung einer Fort-/Weiterbildungsveranstaltung 45 3 1 3 52

Abhaltung von externem Gast-/Meisterkurs 25 41 36 1 103

Arrangement, Bearbeitung, Editierung --- --- --- 43 43

Ausstattung (Bühne, Kulisse, Kostüme) 0 3 2 0 5

Besondere Lehrinitiative 40 7 1 31 79

Externe Lehre --- --- --- 35 35

Intendanz, Kulturmanagement, KuratorInnentätigkeit 113 3 10 -- 126

Komposition --- --- --- 30 30

Künstlerische Leitung, Einstudierung, Gestaltung 128 9 1 12 150

Künstlerischer Auftritt 1.035 371 175 18 1.599

Künstlerisch-technische Betreuung 2 3 0 0 5

Mediale Produktion (Zentrale Leistung oder Mitwirkung) 21 14 1 9 45

Neuartige künstlerisch-pädagogische Methode / Aktualisierung einer pädagogischen Orientierung

--- --- --- 19 19

Verwertung einer künstlerischen Leistung (Aufführung, Aufnahme, Wiederaufnahme, Ausstellung)

42 10 3 1 56

Insgesamt 1.451 464 230 202 2.347

1 EU-Staaten zum Stichtag 31.12.2014

Insgesamt wurden vom künstlerischen/wissenschaftlichen Personal der KUG für den Berichtszeitraum 2014 2.347 künst-

lerische Leistungen gemeldet.

Mehr als die Hälfte der Leistungen wurden in Österreich erbracht, fast ein Fünftel in EU-Staaten. Die übrigen Leistungen

verteilen sich auf Drittstaaten (rund 10%) oder die Leistungen (z.B. Kompositionen) sind ortsunabhängig (rund 9% aller

Leistungen).

Die Kategorie „Künstlerischer Auftritt“ ist mit insgesamt 1.599 Leistungen – das sind 66% aller Leistungen – quantitativ

von größter Bedeutung, gefolgt von „Künstlerische Leitung, Einstudierung, Gestaltung“ mit 150 Leistungen, „Intendanz,

Kulturmanagement, KuratorInnentätigkeit“ mit 126 Leistungen, „Abhaltung von externem Gast-/Meisterkurs“ mit 103

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Leistungen und „Besondere Lehrinitiative“ mit 79 Leistungen sowie „Verwertung einer künstlerischen Leistung (Auffüh-

rung, Aufnahme, Wiederaufnahme, Ausstellung)“ mit 56 Leistungen. Was das Geschlechterverhältnis anbelangt, so

wurden ein Fünftel aller Leistungen von Frauen und vier Fünftel aller Leistungen von Männern erbracht.

Darüber hinaus waren an der KUG im Jahr 2014 weitere 121 künstlerische Leistungen zu verzeichnen (davon entfiel

genau die Hälfte auf die künstlerisch-technische Betreuung von Produktionen und knapp die Hälfte auf Künstlerische

Auftritte), die von MitarbeiterInnen des Allgemeinen Personals oder anderen Personalgruppen zu verzeichnen waren, die

gemäß Arbeitsbehelf zur früheren Wissensbilanz-Verordnung 2006 nicht zählrelevant waren und hier dementsprechend

ebenfalls nicht berücksichtigt werden.

F&E-Projekte sowie Projekte im Bereich der Entwicklung und Erschließung der Künste

Die folgende Tabelle zeigt die im Jahr 2014 laufenden universitätsintern (teil)finanzierten und gemäß § 26 Abs. 1 Z 3 des

Universitätsgesetzes 2002 drittfinanzierten F&E-Projekte sowie Projekte im Bereich der Entwicklung und Erschließung

der Künste. Diese Kennzahl entspricht damit einer Zusammenführung der beiden Kennzahlen III.2.2 sowie III.2.3 aus

vorherigen Wissensbilanzen.

Anzumerken ist, dass diese Kennzahl nicht mit der Kennzahl 1.C.2 übereinstimmt. (1) Die folgende Tabelle enthält jene

künstlerischen und wissenschaftlichen Projekte, die von den Angehörigen der KUG über das dezentrale Erhebungssys-

tem gemeldet wurden. Die Einnahmen gemäß § 26 Abs. 1 und § 27 Abs. 1 Z 3 des Universitätsgesetzes 2002 wurden

hingegen, aufgrund des unterschiedlichen Informationsbedarfs, zentral aus dem finanztechnischen System ermittelt. (2)

Nicht alle laufenden Projekte ergeben auch im gleichen Zeitraum Einnahmen bzw. können Einnahmen auch erst nach

dem Laufzeitende eines Projekts lukriert werden. Eine Gegenüberstellung der Kennzahlen ist daher nicht möglich.

Tab. 16: Anzahl der F&E-Projekte sowie Projekte im Bereich der Entwicklung und Erschließung der Künste

Projekttyp Frauen Männer Gesamt

Künstlerisches Projekt 1 9 10

Wissenschaftliches Projekt 5,3 10,7 16

Insgesamt 6,3 19,7 26

Insgesamt wurden für den Berichtszeitraum 26 relevante künstlerische und wissenschaftliche Projekte gemeldet. Knapp

24% der Projekte wurden von Frauen durchgeführt. Das ist geringer als der Anteil der Frauen am künstleri-

schen/wissenschaftlichen Personal der KUG (vgl. Kennzahl 1.A.1).

Für diese Kennzahl ist explizit keine Vollständigkeit der Daten im Rahmen der dezentralen Erhebung gegeben, insbe-

sondere aufgrund von Schwierigkeiten bei der Abgrenzung von internen „Projekten“ von anderen laufenden Aktivitäten

an der KUG, an denen ebenfalls eine Person arbeitet oder mehrere Personen gemeinsam arbeiten und bei denen auf

die Ausstattung der Universität zurückgegriffen wird.

Weitere neun administrative Projekte oder künstlerische/wissenschaftliche Projekte von Mitarbeiter/innen des Allgemei-

nen Personals wurden ebenfalls gemeldet, diese wurden allerdings in vorherigen Wissensbilanzen als nicht zählrelevant

erachtet und daher auch für diese nunmehr optionale Kennzahl nicht berücksichtigt.

Künstlerische/wissenschaftliche Veranstaltungen

Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der im Kalenderjahr 2014 an der KUG öffentlich durchgeführten bzw. angekündig-

ten Veranstaltungen. In früheren Wissensbilanzen handelte es sich dabei um die Kennzahl VII.3, die gemäß Wissensbi-

lanz-Verordnung 2010 nicht mehr verpflichtend ist, hier allerdings als optionale Kennzahl weiterhin in etwas veränderter

Form angeführt wird, da öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen der KUG – sei es z.B. in Klassenabenden, in künstleri-

schen Abschlussprüfungen oder in den Veranstaltungen der Abonnements – eine wichtige Dimension im Rahmen der

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Entwicklung und Erschließung der Künste darstellen. Hinzu kommt, dass die KUG der größte Kulturveranstalter der

Steiermark ist.

In der Tabelle sind nur tatsächlich stattgefundene Veranstaltungen berücksichtigt, abgesagte oder verschobene Veran-

staltungen werden nicht gezählt.

Tab. 17: Anzahl der künstlerischen/künstlerisch-wissenschaftlichen und wissenschaftlichen Veranstaltungen

der Universität

Veranstaltungskategorie Gesamt

Konzert 974

Fest 6

Oper 16

Schauspiel 27

Symposium und Vortrag 112

Gesamt 1.135

Insgesamt wurden an der KUG im Berichtszeitraum 2014 1.135 verschiedene Veranstaltungen durchgeführt und durch

die Veranstaltungsabteilung (mit)betreut. Die berücksichtigten Veranstaltungen umfassen eine breite Palette von Konzer-

ten in unterschiedlichen Größenordnungen über szenische Darbietungen bis hin zu Vorträgen, Symposien und Festen

(z.B. KUG-Redoute). Über 85% aller Veranstaltungen im Jahr 2014 waren Konzerte und fast 10% der Veranstaltungen

waren Vorträge. Der Rest verteilt sich auf Schauspiel- (2,4%) und Opernaufführungen (1,4%) sowie Feste (0,5%). Die

Anzahl der Veranstaltungen unterliegt deutlichen saisonalen Schwankungen: Über 180 Veranstaltungen fanden im Jän-

ner statt, über 190 im März und April, fast 370 im Mai und Juni sowie rund 250 im November und Dezember, zwischen

Juli und September hingegen nur insgesamt 20.

Gestaltung der Doktoratsausbildung

Die KUG sieht das wissenschaftliche und das künstlerische Doktoratsprogramm, jeweils 3-jährig, sowohl als Kristallisati-

onspunkt für EEK und wissenschaftliche Forschung als auch als wesentliche Maßnahme zur Förderung des künstleri-

schen und wissenschaftlichen Nachwuchses (siehe auch Schwerpunkt „Forschungscluster Musikologie“). Wesentliches

Charakteristikum beider Doktoratsprogramme ist die angestrebte Interdisziplinarität zwischen Kunst und Wissenschaften.

Durch die Einbindung externer Gutachter/innen als Mitglieder der Doktoratskomitees, werden die Qualität und die Ver-

netzung mit der internationalen Community sichergestellt.

Zum Wintersemester 2013/14 waren an der künstlerischen Doktoratsschule 11 Studierende inskribiert, an der wissen-

schaftlichen Doktoratsschule 44 KandidatInnen. Zum Wintersemester 2014/15 waren an der künstlerischen Doktorats-

schule 12 Studierende inskribiert, an der wissenschaftlichen 79 Studierende.

Für die künstlerische Doktoratsschule gelang es, dank der finanziellen Unterstützung durch die Stadt Graz Stipendien zu

vergeben. Für die wissenschaftliche Doktoratsschule wurde ein KUG-eigenes Stipendienprogramm implementiert, das

ausgewählte DoktorandInnen soweit finanziert, dass es ihnen möglich ist, sich hauptberuflich ihrer Forschungstätigkeit

zu widmen (siehe dazu auch „Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Durchlässigkeit“ in Kapitel I.1.g Gesellschaftli-

che Zielsetzungen). In der Leistungsvereinbarung 2013-2015 wurde das Vorhaben Förderprogramm für Forschungs-

nachwuchs definiert und wird seit 2013 umgesetzt (siehe dazu Kapitel II. A2 Vorhaben 4).

Auf der Website der KUG existiert eine Informationsplattform, die alle laufenden Doktoratsprojekte in Abstracts und mit

den Lebensläufen der DoktorandInnen vorstellt.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 51

I.1.f Studien und Weiterbildung

Studienangebot

Das Studienangebot der KUG im Wintersemester 2014/2015 ist in 16 Studienrichtungen mit 163 belegbaren ordentlichen

Studien (unter Berücksichtigung der einzelnen Instrumente, vgl. Kennzahl 2.A.2) sowie in ein umfangreiches Portfolio an

außerordentlichen Studien zur Heranbildung des künstlerischen Nachwuchses und zur akademischen postgradualen

Weiterbildung gegliedert.

Die ordentlichen Studienrichtungen der KUG in alphabetischer Reihenfolge sind:

Bühnengestaltung

Communication, Media, Sound and Interaction Design – Sound Design (interuniversitäres Studien-

angebot mit der FH JOANNEUM Graz)

Computermusik

Darstellende Kunst/Schauspiel

Dirigieren

Doktoratsstudium künstlerisch (Dr.artium)

Doktoratsstudium wissenschaftlich (PhD)

Elektrotechnik-Toningenieur (interuniversitäres Studienangebot mit der TU Graz)

Gesang

Instrumental(Gesangs)pädagogik (IGP)

Instrumentalstudien

Jazz

Katholische und Evangelische Kirchenmusik

Komposition und Musiktheorie

Lehramtsstudium (Unterrichtsfächer Musikerziehung und Instrumentalmusikerziehung)

Musikologie (interuniversitäres Studienangebot mit der Karl-Franzens-Universität Graz)

Die folgende Tabelle zur Kennzahl 2.A.2 zeigt die Anzahl der an der KUG eingerichteten Studien zum Stichtag

31.12.2014, getrennt nach ordentlichen Studien in den oben angeführten Studienrichtungen und nach außerordentlichen

Studien/Universitätslehrgängen. Zählrelevant sind dabei nur jene, die im Stichtagssemester begonnen werden können

(gemäß Arbeitsbehelf zur WBV 2010) und deren Curricula zum Stichtag in Kraft waren.

Mit der Novelle der Wissensbilanz-Verordnung im Sommer 2013 wurde diese Kennzahl verändert und vereint nun die

bisher unterschiedlichen Zählweisen von BMWFW und KUG. Die bisher von der KUG dargestellten Werte, bei denen die

einzelnen belegbaren Studien (differenziert nach vollständigen Studienkennzahlen) berücksichtigt waren, finden sich nun

in den Zeilen „unter Berücksichtigung der Instrumente im Instrumentalstudium, in IGP und Jazz“, während die bisher vom

BMWFW verwendeten Werte, die das Studienangebot anhand der ersten beiden Teile der Studienkennzahl und ohne

Fachdifferenzierung darstellen, in der jeweils darüberstehenden Zeile zu finden sind.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 52

Tab. 18: Kennzahl 2.A.2 – Anzahl der eingerichteten Studien

Studienart Präsenzstudien1

davon fremdspra-chige Studien

2

Gesamt

darunter nationale Studienkoopera-

tionen (gemeinsa-me Einrichtungen)

3

Diplomstudien 3 0 3 0

» unter Berücksichtigung der Instrumente im Instrumentalstudium, in IGP und Jazz 3 0 3 0

Bachelorstudien 35 0 35 2

» unter Berücksichtigung der Instrumente im Instrumentalstudium, in IGP und Jazz 75 0 75 2

Masterstudien 48 1 48 3

» unter Berücksichtigung der Instrumente im Instrumentalstudium, in IGP und Jazz 83 8 83 3

PhD-Doktoratsstudien 1 0 1 0

Doktoratsstudien (mit Ausnahme von Human- und Zahnmedizin) 1 0 1 0

Ordentliche Studien insgesamt 88 0 88 5

» unter Berücksichtigung der Instrumente im Instrumentalstudium, in IGP und Jazz 163 8 163 5

» angebotene Unterrichtsfächer im Rahmen des Lehramtsstudiums 2 0 2 0

Universitätslehrgänge für Graduierte4 7 0 7 0

Andere Universitätslehrgänge5 4 0 4 1

Universitätslehrgänge insgesamt4,5

11 0 11 1

1 Aus Platzgründen wurde die für die KUG nicht relevante Schichtungsausprägung „Fernstudien“ als „Studienform“ nicht in die Tabelle aufgenommen; alle an der KUG angebotenen Studien werden als Prä-senzstudien geführt.

2 Aus Platzgründen wurden für die KUG nicht relevante „davon“-Schichtungsausprägungen „blended-learning-Studien“ und „berufsbegleitende Studien“ nicht in die Tabelle aufgenommen. 3 Aus Platzgründen wurde die für die KUG nicht relevante „darunter“-Schichtungsausprägungen „internationale Joint Degree/…-Programme“ nicht in die Tabelle aufgenommen. 4 Mit der Umstellung der postgradualen Angebote im Instrumentalbereich wird in der Kennzeichnung des Angebots (Studienkennzahlen) nicht mehr zwischen Instrumenten differenziert, die postgradualen

Lehrgänge im Instrumentalbereich werden derzeit für 22 (Soloist Diploma) bzw. 24 (Advanced Studies) Instrumente/Fächer angeboten. 5 Ab der Wissensbilanz 2011 dürfen gemäß Arbeitsbehelf 6.0 (und folgende) zur WBV2010 Vorbereitungslehrgänge nicht mehr gezählt werden.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 53

Die Umstellungen der Studien im Sinne des Bologna-Prozesses sind an der KUG bereits weit fortgeschritten. Nahezu

alle Studien, die derzeit an der KUG begonnen werden können, werden bereits seit mehreren Jahren als Bachelor- und

Masterstudien geführt. Als Diplomstudien werden die beiden Studien „Bühnengestaltung“ und „Darstellende

Kunst/Schauspiel“ angeboten. Außerdem ist das Lehramtsstudium mit den beiden Unterrichtsfächern „Musikerziehung“

und „Instrumentalmusikerziehung“ in der obigen Tabelle unter den Diplomstudien subsumiert (gemäß Arbeitsbehelf zur

WBV 2010). Im Bereich des Lehramtsstudiums besteht eine enge Verflechtung mit der Karl-Franzens-Universität Graz.

An beiden Universitäten wird das Lehramtsstudium als Diplomstudium mit zwei Abschnitten mit sechs bzw. vier Semes-

tern angeboten, da ein Lehramtsstudium erst seit der am 1.10.2012 in Kraft getretenen Änderung von § 54 Abs. 2 des

Universitätsgesetzes 2002 als Bachelor- und Masterstudium eingerichtet werden darf und dementsprechende bevorste-

hende Änderungen im Zusammenhang mit dem österreichweiten Konzept zur PädagogInnenbildung_Neu umgesetzt

werden. Im Bereich der Doktoratsstudien ist mit der Einführung des künstlerischen Doktoratsstudiums (Dr.artium) und

des wissenschaftlichen Doktoratsstudiums (PhD) bereits im Wintersemester 2009/2010 die Umstellung auf dreijährige

Studien erfolgt. Nationale Studienkooperationen (gemeinsame Einrichtung) bestehen seit mehreren Jahren mit der Karl-

Franzens-Universität Graz und der TU Graz für die Studien „Musikologie“ bzw. „Elektrotechnik-Toningenieur“. Seit dem

Studienjahr 2014/15 wird mit dem Masterstudium „Communication, Media, Sound and Interaction Design – Sound De-

sign“ erstmals ein gemeinsames Studienangebot mit der FH JOANNEUM Graz durchgeführt. Seit dem Studienjahr

2012/2013 werden die Masterstudien Jazz (Instrumental/Vokal) in englischer Sprache angeboten.

Neben den angebotenen ordentlichen Studien kann an der KUG auch eine große Zahl an Universitätslehrgängen (ge-

mäß § 51 Abs. 2 Z 20 bis 22 UG), d.h. außerordentlichen Studien absolviert werden. Der Schwerpunkt im Angebot liegt

dabei auf postgradualen Universitätslehrgängen, die es AbsolventInnen von künstlerischen Studien ermöglichen, sich

nach ihrer künstlerischen Ausbildung weiterzubilden und damit mit der KUG als Institution einerseits und mit aktuellen

Entwicklungen andererseits in Kontakt zu treten bzw. zu bleiben. In diesem Bereich wird an der KUG in Übereinstim-

mung mit dem Entwicklungsplan 2012 bis 2016 und der Leistungsvereinbarung 2013 bis 2015 ein Wandel vollzogen,

durch den sukzessive die bisherigen Lehrgänge durch neukonzipierte postgraduale Angebote mit einer starken Ausrich-

tung auf lebensbegleitendes Lernen abgelöst werden. Ab dem Studienjahr 2013/14 können die neuen postgradualen

Angebote Advanced Studies – Instrumental (post Master) sowie Soloist Diploma (post Bachelor und post Master) belegt

werden. Nach der erfolgreichen Umstellung im Instrumentalbereich folgte im Studienjahr 2014/15 die Umstellung im

Gesang auf „Advanced Studies: Solo Voice“ (post Master), die Umstellung in den verbleibenden Studienbereiche ist in

Planung. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe von anderen Universitätslehrgängen, insbesondere handelt es sich

dabei um 26 Vorbereitungslehrgänge12

und zwei andere Universitätslehrgänge mit dem Ziel, jugendlichen Talenten eine

Zulassung zu einem ordentlichen Universitätsstudium zu erleichtern. Ein weiterer Universitätslehrgang wendet sich an

PädagogInnen zur Vertiefung des musikpädagogischen Know-hows in Theorie und Praxis. Seit dem Wintersemester

2010/2011 wird der interuniversitäre Universitätslehrgang für Musiktherapie unter Federführung des Instituts für Musik-

pädagogik der KUG gemeinsam mit der Medizinischen Universität Graz und der Karl-Franzens-Universität Graz angebo-

ten.

Es liegt in der Natur künstlerischer Studien, dass insbesondere auf den direkten Kontakt zwischen Lehrenden und Stu-

dierenden in künstlerischem Einzel- oder Gruppenunterricht aufgebaut wird. Daher werden an der KUG alle ordentlichen

und außerordentlichen Studien als Präsenzstudien geführt und keine anderen Studienformen angeboten. Ebenfalls in

der Natur künstlerischer Studien liegt eine gewisse Flexibilität in der Termingestaltung durch Lehrende und Studierende,

insbesondere im Künstlerischen Einzelunterricht. Dies ist nicht curricular festgeschrieben, somit sind in der Kennzahl

keine „berufsbegleitenden Studien“ in der Definition des Arbeitsbehelfs zur Wissensbilanz anzugeben. Nichtsdestotrotz

12

Diese Vorbereitungslehrgänge der KUG sind in der Kennzahl ab der Wissensbilanz 2011 nicht mehr anzuführen (vgl.

Arbeitsbehelf 6.0 zur WBV 2010, S.28), obwohl es sich weder um „Vorstudienlehrgänge“ noch um „Vorbereitungslehrgänge für die Studienberechtigungsprüfung“ (vgl. Arbeitsbehelf 5.1 zur WBV 2010, S.26), sondern um eine Nachwuchsförderung durch „Universitätslehrgänge zur Vorbereitung auf ein künstlerisches Diplom- oder Bachelorstudium“ (§ 51 Abs. 2 Z 21 UG) handelt.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

erlaubt gerade diese Flexibilität eine Rücksichtnahme auf Bedürfnisse berufstätiger Studierender. Durch den Zeitauf-

wand für unterrichtsbegleitende Aktivitäten (z.B. Üben am Instrument) ist dennoch ein künstlerisches Studium generell

schwer mit einer Vollzeit-Berufstätigkeit vereinbar.

Studienberatung, Zulassung und Studienbeginn

Die Vorbereitung auf ein künstlerisches Studium und die endgültige Studienwahl beginnen nicht erst in den Tagen oder

Wochen vor der Erstzulassung oder gar erst danach, während einer Studieneingangs- und Orientierungsphase, sondern

bereits lange davor. Jahrelanges Erlernen von künstlerischen Fertigkeiten ist die Basis, um bei einer Zulassungsprüfung

die künstlerische Eignung für eine akademische künstlerische Ausbildung nachweisen zu können. Oftmals fungieren die

vor-universitär Ausbildenden auch als Studienberater/innen, wenn sie besonders begabten SchülerInnen zu- und ande-

ren abraten ein entsprechendes Studium zu beginnen. Die KUG arbeitet daher seit Jahren und mit steigender Intensität

mit Musikschulen zusammen (siehe dazu Kapitel II.C2, Vorhaben 1 und Ziel 1), um so den österreichischen Künst-

ler/innennachwuchs möglichst frühzeitig zu fördern. Auch bei ausländischen StudienwerberInnen spielen deren Ausbil-

dende diesbezüglich eine wichtige Rolle, wenn von ihnen aufgrund des internationalen Renommees der KUG Studien-

empfehlungen ausgesprochen oder auch Kontakte für ihre Schüler/innen geknüpft werden. Auch die internationalen

Aktivitäten des künstlerischen/wissenschaftlichen Personals der KUG tragen das ihre dazu bei, dass potenzielle Studie-

rende sich zu einem Bachelor- bzw. sehr häufig dann aufgrund der Vorkontakte mit den Lehrenden der KUG zu einem

Masterstudium an der KUG entschließen. Darüber hinaus ist die KUG auch im „klassischen“ Bereich der Studierendenin-

formation und -beratung tätig und regelmäßig auf Studienmessen und bei ähnlichen Veranstaltungen im In- und Ausland

vertreten.

Die Zulassung zu fast allen ordentlichen Studien der KUG setzt gemäß § 63 Abs.1 Z4 des Universitätsgesetzes 2002 die

künstlerische Eignung für das Studium voraus, die durch eine positiv absolvierte mehrteilige Zulassungsprüfung nach-

zuweisen ist. Die folgende Tabelle zur Kennzahl 2.A.4 zeigt die Anzahl der Bewerber/innen, die zu einer Zulassungsprü-

fung angetreten sind, die einen Studienbeginn im „beabsichtigten Beginn-Studienjahr“13

2014/2015 ermöglicht hätte. An

der KUG sind das die Zulassungsprüfungstermine am Ende des Sommersemesters 2014, am Beginn des Wintersemes-

ters 2013/2014 und am Ende des Wintersemesters 2014/2015. Keine Anwendung finden hingegen an der KUG § 14g-h

des Universitätsgesetzes 2002, wodurch die Zugangsregelungen bzw. Aufnahmeverfahren für bestimmte, als besonders

nachgefragt definierte Studien bestimmt sind, sowie § 124b des Universitätsgesetzes 2002, welcher Bestimmungen für

die Zulassung zu den vom deutschen Numerus Clausus betroffenen Studien enthält.

An der KUG gibt es nur im interuniversitären Bachelorstudium der „Musikologie“, das keine bestandene Zulassungsprü-

fung voraussetzt, eine im Curriculum verankerte Studieneingangs- und Orientierungsphase gemäß § 66 Abs. 1 des Uni-

versitätsgesetzes 2002. Auch in anderen Curricula sind Studieneingangsphasen erkennbar, die dazu dienen, dass die

Studierenden relevantes Basiswissen und Grundkompetenzen erwerben, die für den weiteren Studienverlauf benötigt

werden. Solche Studieneingangsphasen werden an der KUG nicht dazu verwendet die Studierenden am Weiterstudium

zu hindern. Ein etwaiges Selektionsverfahren während oder am Ende der Studieneingangsphase erscheint angesichts

der vorhergehenden Zulassungsprüfung auch zukünftig nicht sinnvoll.

Zur verbesserten Orientierung von Studieninteressierten und StudienanfängerInnen, aber auch zur Unterstützung wäh-

rend des Studiums an der KUG, wurde im Herbst 2011 ein online-Leitfaden „Studieren an der KUG“ eingerichtet und

seither laufend erweitert14

. Der Abschnitt "Vor dem Studium" richtet sich vor allem an Studieninteressierte und Studien-

werber/innen: Sie finden hier Informationen über das Studienangebot an der KUG, die KUG und ihre Standorte, das

Zulassungsverfahren sowie Zulassungsvoraussetzungen für ausländische Studierende, die Kosten und Relevantes für

Gaststudierende und ausländische Studierende. Der Abschnitt "Beginn des Studiums" richtet sich vor allem an Studien-

13

Arbeitsbehelf 9.0 zur WBV 2010, S.57. 14

http://studieren.kug.ac.at bzw. http://study.kug.ac.at

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 55

anfänger/innen: Sie finden hier Informationen zur Erstzulassung, Wohnmöglichkeiten in Graz, ihren email-Zugang sowie

das Campusmanagementsystem KUGonline, die Einteilung des Studienjahres, wichtige Begriffe im Studium und ähnli-

ches. Der Abschnitt "Während des Studiums" richtet sich vor allem an Studierende an der KUG: Sie finden hier Informa-

tionen zu den Orchesterlehrveranstaltungen an der KUG, Auslandsaufenthalten, Studieren & Arbeiten, Unterstützungs-

angeboten, wissenschaftlichen/künstlerischen Arbeiten und vielem mehr. Der Abschnitt "Ende des Studiums" richtet sich

vor allem an Studierende kurz vor ihrem Studienabschluss: Sie finden hier derzeit Informationen zu den Anmeldeformu-

laren und dazu, was nach der Prüfung zu tun ist. Der Abschnitt "Nach dem Studium" richtet sich vor allem an Absolven-

tInnen: Sie finden hier Informationen zum Weiterstudieren an der KUG, zur unterstützenden Angeboten für die Job-

Suche und zu Kontaktmöglichkeiten zur KUG auch nach dem Studium.

Am 23. September 2014 – in der Woche vor dem Beginn des Wintersemesters 2014/2015 – fand an der KUG zum zwei-

ten Mal eine große Informationsveranstaltung für neue Studierende, der „Welcome Information Day“, statt15

. Diese In-

formationsveranstaltung wurde von der Dienstleistungseinrichtung Studiencenter gemeinsam mit der ÖH an der KUG

konzipiert und organisiert. Die neuen Studierenden erhielten an diesem Tag alle wichtigen Informationen rund um den

Studienbeginn: Nach der Begrüßung durch die Vizerektorin für Kunst und den Vizerektor für Lehre wurden in einem

Überblick über die KUG die Universität mit ihren Standorten, wichtigen Ansprechpersonen, wichtigen Einrichtungen und

vielem mehr präsentiert, bevor die ÖH an der KUG den Studierenden sowohl ihre Angebote als auch zuständigen Per-

sonen vorstellte. Im Laufe des Tages erhielten die Studierenden unter anderem Informationen zu Studienkosten, Unter-

stützungsleistungen, Studierendenmobilität, Erwerbstätigkeit und Versicherungen für Studierende sowie zur Universi-

tätsbibliothek und zum Career Service Center. Spezielle Module für ausländische Studierende beschäftigten sich damit,

was diese Studierenden hinsichtlich Aufenthaltsrecht, Versicherungen und ähnlichem zu beachten haben, sowie mit den

notwendigen Kenntnissen der deutschen Sprache. Dazu wurden Gastvortragende vom Vorstudienlehrgang der Grazer

Universitäten eingeladen, die vor Ort für Interessierte auch gleich die Einstufungstests durchführten. Für mehrere Studi-

enrichtungen wurden von den Curriculakommissionsvorsitzenden, teilweise gemeinsam mit StudierendenvertreterInnen,

den zuständigen Referentinnen oder einer Mitarbeiterin des Orchestermanagements, spezifische Informationen angebo-

ten. Den ganzen Tag über führten Mitarbeiter/innen der ÖH kurze Schulungen zum Campusmanagementsystem

KUGonline durch, außerdem gab es Informationsstände zu verschiedenen Themen auch außerhalb des Studiums. Die

gesamte Veranstaltung wurde aufgrund der Internationalität der Studierenden der KUG zweisprachig auf Deutsch und

Englisch abgehalten. Der Welcome Information Day 2014 wurde von rund 150 neuen Studierenden besucht und war wie

die erste solche Veranstaltung im Vorjahr ein großer Erfolg, so dass dieses Angebot auch zu Beginn des nächsten Stu-

dienjahres durchgeführt werden soll.

15

http://studieren.kug.ac.at/index.php?id=15293

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Tab. 19: 2.A.4 – Bewerberinnen und Bewerber für Studien mit besonderen Zulassungsbedingungen

Prüfungsergebnis

bestanden/erfüllt nicht bestanden/nicht erfüllt Gesamt

Curriculum1 Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt

1 PÄDAGOGIK 15 13 28 34 22 56 49 35 84

14 Erziehungswissenschaft und Ausbildung von Lehrkräften 15 13 28 34 22 56 49 35 84

145 Ausbildung von Lehrkräften mit Fachstudium 1 2 3 16 8 24 17 10 27

146 Ausbildung von Lehrkräften in berufsbildenden Fächern 14 11 25 18 14 32 32 25 57

2 GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE 131 125 256 282 223 505 413 348 761

21 Künste 131 125 256 282 223 505 413 348 761

212 Musik und darstellende Kunst 126 125 251 279 222 501 405 347 752

214 Design 5 0 5 3 1 4 8 1 9

5 INGENIEURWESEN 4 37 41 3 44 47 7 81 88

52 Ingenieurwesen und technische Berufe 4 37 41 3 44 47 7 81 88

523 Elektronik und Automation 4 37 41 3 44 47 7 81 88

Insgesamt 150 175 325 319 289 608 469 464 933

1 Auf Ebene 1-3 der ISCED-Systematik.

Insgesamt sind 933 Personen zwischen Juni 2014 und Februar 2015 zumindest zum ersten, dem theoretischen Teil der Zulassungsprüfung für ein ordentliches Studium an der KUG

angetreten. Etwa ein Drittel dieser Antritte führte schlussendlich zu einer Zulassung für ein Studium an der KUG. In allen Bereichen – Pädagogik, Geisteswissenschaften und Künste

sowie Ingenieurwesen – wurden weniger Personen zugelassen als nicht zugelassen. Die Nachfrage an Studienplätzen war also jeweils deutlich größer als die Anzahl der tatsächlich

geeigneten Studienwerber/innen.

In den meisten Bereichen sind mehr Frauen als Männer zu Zulassungsprüfungen angetreten, aber haben annähernd gleich viele Frauen und Männer – mit leichtem Überwiegen von

Frauen – eine Prüfung erfolgreich absolviert. In den Ingenieurwissenschaften (d.h. in der interuniversitären Studienrichtung „Elektrotechnik-Toningenieur“) überwiegen zahlenmäßig so-

wohl bei den Antritten als auch den bestandenen Prüfungen eindeutig die Männer. Insgesamt über alle Studienbereiche hinweg ergibt sich daraus, dass gleich viele Frauen und Männer

zu Zulassungsprüfungen angetreten sind, aber mehr Männer sie bestanden haben.

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Studierende und Studien

Die folgende Tabelle zur Kennzahl 2.A.5 zeigt die Anzahl der Studierenden an der KUG zum Wintersemestertermin 2014 laut BMWFW.

Tab. 20: 2.A.5 – Anzahl der Studierenden

Studierendenkategorie

ordentliche Studierende außerordentliche Studierende Gesamt

Staatsangehörigkeit Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt

Neuzugelassene Studierende1

Österreich 36 44 80 48 28 76 84 72 156

EU3 48 71 119 10 6 16 58 77 135

Drittstaaten 29 21 50 8 9 17 37 30 67

Insgesamt 113 136 249 66 43 109 179 179 358

Studierende im zweiten und höheren Semestern

2

Österreich 245 321 566 69 47 116 314 368 682

EU3 219 261 480 13 7 20 232 268 500

Drittstaaten 170 146 316 11 11 22 181 157 338

Insgesamt 634 728 1.362 93 65 158 727 793 1.520

Studierende insgesamt

Österreich 281 365 646 117 75 192 398 440 838

EU3 267 332 599 23 13 36 290 345 635

Drittstaaten 199 167 366 19 20 39 218 187 405

Insgesamt 747 864 1.611 159 108 267 906 972 1.878

1 Im betreffenden Wintersemester neu zugelassene Studierende dieser Universität (Personenmenge PN gemäß Anlage 5 zur UniStEV 2004). 2 Bereits im vorhergehenden Semester zugelassene Studierende dieser Universität (Personenmenge PU gemäß Anlage 5 zur UniStEV 2004 vermindert um Personenmenge PN). 3 EU-Staaten zum Stichtag 31.12.2014.

An der KUG studieren im Wintersemester 2014/2015 1.878 Studierende mit einer Zulassung als ordentliche (ca. 86%) oder außerordentliche (ca. 14%) Studierende. Rund 19% dieser

Studierenden sind neu an der KUG zugelassen, darunter finden sich überproportional viele außerordentliche Studierende (30%), da hierin auch die Nachwuchsförderung der KUG durch

Vorbereitungs- und Hochbegabtenlehrgänge subsumiert ist, d.h. außerordentliche Studien zur Vorbereitung auf ein Bachelorstudium, sowie auch die Teilnehmer/innen des Lehrgangs

"Musizieren für Kinder und Jugendliche", die damit ebenfalls in frühen Jahren ihre Erstzulassung an einer Universität erlangen.

Diese Kennzahl sollte jedoch zur Beschreibung der Studiensituation an der KUG nicht alleine interpretiert werden, da in den Werten des BMWFW jene Studierenden der interuniversitären

Studienrichtungen „Elektrotechnik-Toningenieur“ (Diplom-, Bachelor- und Masterstudium; gemeinsam mit TU Graz) sowie „Musikologie“ (Bachelor- und Masterstudium; gemeinsam mit

Karl-Franzens-Universität Graz) nicht berücksichtigt wurden, die an der jeweils anderen Universität als „ordentliche Studierende“ zugelassen sind und demzufolge an der KUG als (unech-

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 58

te) „Mitbeleger/innen“ geführt werden. Es handelt sich dabei jeweils um ein ordentliches Studium, das gemäß § 54 Abs. 9 des Universitätsgesetzes 2002 von zwei Universitäten gemein-

sam durchgeführt wird. Eine gleichzeitige Zulassung für dasselbe Studium an mehr als einer Universität in Österreich ist jedoch gemäß § 63 Abs. 8 des Universitätsgesetzes 2002 unzu-

lässig, weshalb die Studierenden dieser gemeinsam eingerichteten Studien nur an einer der beiden Universitäten (nach Wahl, gemäß § 3 Abs. 1 des Arbeitsbehelfs zur UniStEV 2004) als

ordentliche Studierende zugelassen werden können und an der anderen – aufgrund fehlender Alternativen im Universitätsgesetz – als Mitbeleger/innen geführt werden müssen, obwohl

sie dieses ordentliche Studium (gemäß § 51 Abs. 2 Z 2 UG) an beiden Universitäten gleichzeitig und in gleichem Ausmaß absolvieren. Es handelt sich damit jedenfalls um keine tatsächli-

che Mitbelegung im Sinne der Universitäts-Studienevidenzverordnung 2004 in Form der „Absolvierung von im Curriculum vorgesehenen ‚freien Wahlfächern’ (Mitbelegung)“16

.

Im Gegensatz dazu erfolgt die Zulassung zum gemeinsam mit der FH JOANNEUM Graz neu eingeführten Masterstudium gemäß Fachhochschul-Studiengesetz und Universitätsgesetz

an jeder der beiden Einrichtungen als ordentliche/r Studierende/r.

Die folgende Tabelle zeigt daher als optionale Kennzahl gemäß § 5a der Wissensbilanz-Verordnung die Anzahl aller Studierenden, die insgesamt – also unabhängig von der „Hauptzu-

lassungs-Universität“ – an den jeweils beteiligten Universitäten in einem mit anderen Universitäten gemeinsam eingerichteten Studium als ordentliche Studierende im Wintersemester

2014/2015 gemeldet sind (Datenquellen: KUG, Karl-Franzens-Universität Graz und TU Graz; alle Werte laut Datenlieferungen des BMWFW).

Tab. 21: Ergänzung zu 2.A.5 – Optionale Kennzahl 9.1 Anzahl der ordentlichen Studierenden (in Summe über alle jeweils beteiligten Universitäten) in Kooperationsstudien, an

denen die Universität beteiligt ist

Frauen3 Männer

3 Gesamt

3

Neuzugelassene Studierende1 41 49 90

Studierende im zweiten und höheren Semestern2 171 343 514

Studierende insgesamt 212 392 604

1 Im betreffenden Wintersemester neu zugelassene Studierende dieser Universität (Personenmenge PN gemäß Anlage 5 zur UniStEV 2004). 2 Bereits im vorhergehenden Semester zugelassene Studierende dieser Universität (Personenmenge PU gemäß Anlage 5 zur UniStEV 2004 vermindert um Personenmenge PN). 3 Aus Platzgründen wurde die für die KUG nicht relevante Schichtung nach „Studienkategorie“ nicht in die Tabelle aufgenommen, da es keine sogenannten „Vorläuferstudien“ zu den gemeinsam eingerichteten

Studien gibt. Die Kennzahl wurde von der KUG, der Karl-Franzens- Universität Graz und der TU Graz gemeinsam entwickelt und als optionale Kennzahl für die Wissensbilanz eingebracht, für die beiden an-deren Universität ist diese Schichtung relevant.

In den beiden interuniversitären Studienrichtungen waren an den jeweils beteiligten Universitäten insgesamt 604 ordentliche Studierende gemeldet, davon waren 15% neuzugelassene

Studierende. Insgesamt sind fast zwei Drittel der Studierenden Männer, die optionale Kennzahl 9.2 zeigt aber diesbezüglich deutliche Unterschiede zwischen den Studienrichtungen „Mu-

sikologie“ und „Elektrotechnik-Toningenieur“ auf.

16

§ 4 Abs. 2 des Arbeitsbehelfs zur UniStEV 2004

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 59

Insgesamt studieren an der KUG zum Wintersemestertermin 2014 rund 2.250 Personen, davon 88% mit einer Zulassung als ordentliche/r Studierende/r (1.611 Personen) oder als (un-

echte/r) „Mitbeleger/in“ in interuniversitären Studien (368 Personen). Die Hälfte aller Studierenden stammt aus Österreich (50%), bei den ordentlichen Studierenden sind es etwas weniger

als die Hälfte (40%). Rund 31% aller Studierenden stammt aus anderen EU-Staaten und knapp ein Fünftel aus Drittstaaten. Das zeigt die starke internationale Ausrichtung und die inter-

nationalen Verbindungen der KUG im Bereich der Studien (vgl. auch Anmerkungen zu den Kennzahlen 2.A.8 und 2.A.9). Auch das Geschlechterverhältnis unter den Studierenden ist

insgesamt fast ausgeglichen – knapp die Hälfte aller Studierenden an der KUG sind weiblich (46%) bzw. geringfügig mehr als die Hälfte sind männlich (54%). Unter den Studierenden aus

Drittstaaten sowie unter den außerordentlichen Studierenden überwiegen die weiblichen Studierenden gegenüber den männlichen. Unter den an der KUG ordentlich zugelassenen Stu-

dierenden sind annähernd gleich viele Frauen und Männer. Die Mitbeleger/innen im interuniversitären Studium „Musikologie“ sind etwas häufiger weiblich und jene im interuniversitären

Studium „Elektrotechnik-Toningenieur“ überwiegend männlich. Fast 460 Personen, also rund 18% der Studierenden der KUG sind im Wintersemester 2014/2015 neu zugelassen worden,

davon etwas mehr als zwei Drittel für ein ordentliches Studium (inkl. „unechte Mitbeleger/innen“ in interuniversitären Studien).

Im Wintersemester 2014/2015 studieren an der KUG 1.611 Personen als ordentliche Studierende, d.h. sie sind zu mindestens einem ordentlichen Studium gemeldet. Da eine Person aber

auch mehrere verschiedene Studien gleichzeitig betreiben kann, ist die Anzahl der an der KUG belegten Studien höher als die Anzahl der Studierenden an der KUG. Die folgende Tabelle

zur Kennzahl 2.A.7 zeigt diese Anzahl der belegten Studien an der KUG, gemäß § 4 Abs. 2 Z 6 der Wissensbilanz-Verordnung 2010 beschränkt auf ordentliche Studien, zum Winterse-

mestertermin 2014.

Tab. 22: 2.A.7 – Anzahl der belegten ordentlichen Studien

Staatsangehörigkeit

Österreich EU2 Drittstaaten Gesamt

Curriculum1 Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt

1 PÄDAGOGIK 156 150 306 70 51 121 44 29 73 270 230 500

14 Erziehungswissenschaft und Ausbildung von Lehrkräf-ten

156 150 306 70 51 121 44 29 73 270 230 500

2 GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE 167 243 410 236 272 508 195 159 354 598 674 1.272

21 Künste 167 243 410 236 272 508 195 159 354 598 674 1.272

5 INGENIEURWESEN 10 42 52 7 48 55 1 7 8 18 97 115

52 Ingenieurwesen und technische Berufe 10 42 52 7 48 55 1 7 8 18 97 115

9 NICHT BEKANNT/KEINE NÄHEREN ANGABEN 1 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 1

99 Nicht bekannt/keine näheren Angaben 1 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 1

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 60

Fortsetzung Studienart

Diplomstudium 103 49 152 17 13 30 1 2 3 121 64 185

Bachelorstudium 142 254 396 169 236 405 131 119 250 442 609 1.051

Masterstudium 71 101 172 114 104 218 104 65 169 289 270 559

Doktoratsstudium 18 31 49 13 18 31 4 9 13 35 58 93

davon PhD-Doktoratsstudium 12 14 26 7 9 16 3 4 7 22 27 49

Insgesamt 334 435 769 313 371 684 240 195 435 887 1.001 1.888

1 Auf Ebene 1-2 der ISCED-Systematik. 2 EU-Staaten zum Stichtag 31.12.2014.

Insgesamt werden von den 1.611 ordentlichen Studierende 1.888 ordentliche Studien belegt. Knapp ein Fünftel der Personen absolviert also zwei parallele Studien. Dabei entsprechen

sowohl die Verhältnisse der Staatsangehörigkeiten als auch der Geschlechter jenen, die sich auch bei den Studierenden finden (vgl. Kennzahl 2.A.5), es zeigen sich also keine auffälligen

Häufungen bei bestimmten Gruppen, die eher zu parallelen Studien tendieren.

In diesen Werten des BMWFW wurden wiederum jene Studierenden der interuniversitären Studienrichtungen „Elektrotechnik-Toningenieur“ (Diplom-, Bachelor- und Masterstudium; ge-

meinsam mit TU Graz) sowie „Musikologie“ (Bachelor- und Masterstudium; gemeinsam mit Karl-Franzens-Universität Graz) nicht berücksichtigt, die an der jeweils anderen Universität als

„ordentliche Studierende“ zugelassen sind und demzufolge an der KUG als (unechte) „Mitbeleger/innen“ geführt werden (vgl. Kennzahl 2.A.5).

Tab. 23: Ergänzung zu 2.A.7 – Optionale Kennzahl 9.2 Anzahl der belegten ordentlichen Kooperationsstudien, an denen die Universität beteiligt ist (in Summe über alle je-

weils beteiligten Universitäten)

Frauen1 Männer

1 Gesamt

1

Bachelorstudium

Elektrotechnik-Toningenieur 23 177 200

Musikologie 142 142 284

Insgesamt 165 319 484

Masterstudium

Elektrotechnik-Toningenieur 8 47 55

Musikologie 39 29 68

Insgesamt 47 76 123

Insgesamt 212 395 607

1 Aus Platzgründen wurde die für die KUG nicht relevante Schichtung nach „Studienkategorie“ nicht in die Tabelle aufgenommen, da es keine sogenannten „Vorläuferstudien“ zu den gemeinsam eingerichteten Studien gibt. Die Kennzahl wurde von der KUG, der Karl-Franzens- Universität Graz und der TU Graz gemeinsam entwickelt und als optionale Kennzahl für die Wissensbilanz eingebracht, für die beiden an-deren Universität ist diese Schichtung relevant.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 61

Die zuvorstehende Tabelle zeigt daher als optionale Kennzahl gemäß § 5a der Wissensbilanz-Verordnung die Anzahl aller ordentlichen Kooperationsstudien, die insgesamt – also unab-

hängig von der „Hauptzulassungs-Universität“ – an den jeweils beteiligten Universitäten im Wintersemester 2014/2015 belegt sind (Datenquellen: KUG, Karl-Franzens-Universität Graz

und TU Graz; alle Werte laut Datenlieferungen des BMWFW).

In den beiden interuniversitären Studienrichtungen wurden an den jeweils beteiligten Universitäten insgesamt 607 ordentliche Studien belegt, davon 238 (39%) mit Hauptzulassung an der

KUG. Der Vergleich mit der optionalen Kennzahl 9.1 zeigt, dass drei Personen zwei solche interuniversitäre Studien belegt haben. Drei Viertel aller Studien wurden von österreichischen

Studierenden belegt. Während in der Studienrichtung „Musikologie“ hierbei ein fast ausgeglichenes Geschlechterverhältnis mit ganz le ichtem Überhang von Frauen besteht (51%), über-

wiegen in der Studienrichtung „Elektrotechnik-Toningenieur“ – übereinstimmend mit den an der KUG hauptzugelassenen Studierenden – Männer mit einem Anteil von 88% deutlich.

Die folgende Tabelle zur Kennzahl 2.A.6 zeigt die Anzahl der im Studienjahr 2013/2014 prüfungsaktiv betriebenen ordentlichen Studien, die entweder an der KUG alleine eingerichtet sind

oder die gemeinsam mit einer Partneruniversität eingerichtet sind, und zwar hierbei unabhängig von der Zulassung der Studierenden. Als prüfungsaktiv gelten ordentliche Studien, für die

im Studienjahr entweder Lehrveranstaltungsprüfungen im Ausmaß von mindestens 8 Semesterstunden oder mindestens 16 ECTS-Credits positiv absolviert wurden oder in denen ein

Studienabschnitt (nicht aber der letzte Studienabschnitt, d.h. das Studium selbst) abgeschlossen wurde. Für die Abschlussarbeiten von Diplomstudien und Masterstudium werden zusätz-

lich sechs Semesterstunden berücksichtigt17

. Prüfungsaktivitäten an einer anderen Universität, die von den Studierenden im Rahmen einer freiwilligen Mitbelegung zu diesem Studium

erbracht wurden, werden für dieses ordentliche Studium mitberücksichtigt. Bei gemeinsam eingerichteten Studien oder universitätsübergreifenden Lehramtsstudien erfolgt eine Gesamt-

betrachtung der Studienleistungen über die beteiligten Universitäten hinweg. Die Zuordnung der prüfungsaktiven Studien erfolgt dann anteilig (d.h. bei zwei beteiligten Universitäten mit

jeweils 0,5 Studien) auf die Universitäten, sofern von jeder Universität eine Prüfungsleistung gemeldet wurde, ansonsten vollständig zur einen Universität mit gemeldeten Prüfungsleistun-

gen.

Die vom BMWFW ermittelte Anzahl prüfungsaktiver Studien im Studienjahr 2013/2014 beträgt 1.483 Personen. Dieser Wert steht für sich alleine und kann nicht mit der Kennzahl 2.A.5

oder 2.A.7 verglichen werden18

. Die mit der Wissensbilanz 2013 neu eingeführte Kennzahl ist – im Vergleich zu früheren Kennzahlen zur Prüfungsaktivität – auch für gemeinsam einge-

richtete Studien geeignet und lässt damit eine valide Aussage über die Studiensituation und die Prüfungsaktivität in den Studien an der KUG zu.

17

Gemäß Anlage 4, Punkt. 3.3.3, zur Universitäts-Studienevidenzverordnung 2004. 18

Erstens wird ein anderer Betrachtungszeitraum herangezogen (vorhergehendes Studienjahr für 2.A.6 vs. Wintersemester 2014/2015 für 2.A.5 und 2.A.7) und zweitens ist die zugrundeliegende Betrachtungsmenge eine andere (ordentliche Diplom-, Bachelor- und Masterstudien und gemeinsam eingerichtete Diplom-, Bachelor- und Masterstudien für 2.A.6 vs. ordentliche Studierende, d.h. eine Personenbetrachtung über die belegten Studien hinweg, in Diplom-, Bachelor-, Master- und Doktoratsstudien für 2.A.5 bzw. ordentliche Diplom-, Bachelor-, Master- und Doktoratsstudien für 2.A.7).

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 62

Tab. 24: 2.A.6 – Prüfungsaktive Bachelor-, Master- und Diplomstudien

Staatsangehörigkeit

Österreich EU2 Drittstaaten Gesamt

Curriculum1 Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt

1 PÄDAGOGIK 8 106 192 39 21 60 26 19 45 151 146 297

14 Erziehungswissenschaft und Ausbildung von Lehrkräf-ten

86 106 192 39 21 60 26 19 45 151 146 297

2 GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE 157 198 355 214 209 423 174 141 314 545 547 1.091

21 Künste 157 198 355 214 209 423 174 141 314 545 547 1.091

5 INGENIEURWESEN 9 51 59 4 30 33 0 3 3 12 83 95

52 Ingenieurwesen und technische Berufe 9 51 59 4 30 33 0 3 3 12 83 95

Studienart

Diplomstudium 59 38 97 18 14 32 0 2 2 77 54 131

Bachelorstudium 140 229 369 142 169 311 107 100 206 389 497 886

Masterstudium 53 88 141 97 76 173 93 61 154 242 225 467

Insgesamt 252 354 606 257 259 516 200 162 362 708 775 1.483

1 Auf Ebene 1-2 der ISCED-Systematik. 2 EU-Staaten zum Stichtag 31.12.2014.

Darauf aufbauende universitätsinterne Auswertungen weisen darauf hin, dass es kaum Unterschiede zwischen den verschiedenen Studienarten hinsichtlich der Prüfungsaktivität gibt und

insgesamt 84% der Studien an der KUG als prüfungsaktiv gelten. Auch nach Geschlecht oder Herkunft der Studierenden gibt es keine systematischen Unterschiede, geringfügige Unter-

schiede in der aggregierten Betrachtung der Kennzahl sind auf Unterschiede zwischen Studienbereichen und unterschiedliche Verteilungen von Studierenden verschiedener Herkunft

bzw. Geschlechter auf die Studienbereiche zurückzuführen. Denn es gibt wie bereits im Vorjahr zwischen verschiedenen Studienbereichen teilweise deutliche Unterschiede in der Prü-

fungsaktivität. Insbesondere die Studien der Musikologie (im ISCED-Bereich 21) liegen deutlich unter dem Durchschnitt aller Studien der KUG, wobei auch hier immerhin noch rund 60%

der Studien prüfungsaktiv sind. Die Musikologie ist der einzige Studienbereich an der KUG, in dem es keine Zulassungsprüfungen gibt (vgl. Abschnitt „Studienberatung, Zulassung und

Studienbeginn“ in diesem Kapitel). In anderen Bereichen sind teilweise sogar bis zu 100% aller Studien prüfungsaktiv (z.B. Diplomstudium Bühnengestaltung oder Bachelorstudium Ge-

sang, aber auch Darstellende Kunst, Jazz und andere mit annähernd 100%; alle ebenfalls im ISCED-Bereich 21).

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 63

Studienabschlüsse und Studiendauer

Die folgende Tabelle zur Kennzahl 3.A.1 zeigt die Anzahl der im Studienjahr 2013/2014 abgeschlossenen Studien.

Tab. 25: 3.A.1 – Anzahl der Studienabschlüsse

Staatsangehörigkeit

Österreich EU2 Drittstaaten Gesamt

Curriculum1 Art des Abschlusses Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt

1 PÄDAGOGIK

Erstabschluss 20 23 43 10 5 15 3 3 6 33 31 64

weiterer Abschluss 1 5 6 2 0 2 1 0 1 4 5 9

Gesamt 21 28 49 12 5 17 4 3 7 37 36 73

14 Erziehungswissenschaft und Ausbildung von Lehr-kräften

Erstabschluss 20 23 43 10 5 15 3 3 6 33 31 64

weiterer Abschluss 1 5 6 2 0 2 1 0 1 4 5 9

Gesamt 21 28 49 12 5 17 4 3 7 37 36 73

2 GEISTESWISSENSCHAFTEN

UND KÜNSTE

Erstabschluss 21 27 48 22 22 44 11 12 23 56 64 115

weiterer Abschluss 6 19 25 21 18 39 12 12 24 39 49 88

Gesamt 27 46 73 43 40 83 23 24 47 95 113 203

21 Künste

Erstabschluss 21 27 48 22 22 44 11 12 23 56 64 115

weiterer Abschluss 6 19 25 21 18 39 12 12 24 39 49 88

Gesamt 27 46 73 43 40 83 23 24 47 95 113 203

5 INGENIEURWESEN

Erstabschluss 3 11 14 3 9 12 0 0 0 6 20 26

Weiterer Abschluss 0 5 5 0 4 4 0 0 0 0 9 9

Gesamt 3 16 19 3 13 16 0 0 0 6 29 35

52 Ingenieurwesen und techni-sche Berufe

Erstabschluss 3 11 14 3 9 12 0 0 0 6 20 26

Weiterer Abschluss 0 5 5 0 4 4 0 0 0 0 9 9

Gesamt 3 16 19 3 13 16 0 0 0 6 29 35

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 64

Fortsetzung Staatsangehörigkeit

Österreich EU2 Drittstaaten Gesamt

Studienart Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt

Insgesamt

Erstabschluss 44 61 105 35 36 71 14 15 29 93 112 205

» davon Diplomstudium 9 13 22 4 6 10 0 0 0 13 19 32

» davon Bachelorstudium 35 48 83 31 30 61 14 15 29 80 93 173

Weiterer Abschluss 7 29 36 23 22 45 13 12 25 43 63 106

» davon Masterstudium 7 26 33 23 20 43 13 11 24 43 57 100

» davon Doktoratsstudium 0 3 3 0 2 2 0 1 1 0 6 6

davon PhD-Doktoratsstudium 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 1

Gesamt 51 90 141 58 58 116 29 27 54 136 175 311

1 Auf Ebene 1-2 der ISCED-Systematik. 2 EU-Staaten zum Stichtag 31.12.2014.

Insgesamt waren laut BMWFW im Studienjahr 2013/2014 an der KUG 311 Abschlüsse von hier hauptzugelassenen Studierenden (und tatsächlich 364 Studienabschlüsse19

) zu verzeich-

nen, die Mehrzahl davon Erstabschlüsse, insbesondere von Bachelorstudien. Bei der Gesamtanzahl der Studienabschlüsse sowie auch bei differenzierter Betrachtung der Abschlüsse

nach Studienart überwiegen jeweils jene von Männern gegenüber jenen von Frauen. Diplomstudien wurden häufiger von österreichischen Studierenden abgeschlossen, Bachelorstudien

sowie Doktoratsstudien annähernd gleich häufig von österreichischen bzw. nicht-österreichischen Studierenden, Masterstudien deutlich häufiger von Studierenden aus EU- und Drittstaa-

ten.

In diesen Werten des BMWFW wurden wiederum jene Studierenden der interuniversitären Studienrichtungen „Elektrotechnik-Toningenieur“ (Diplom-, Bachelor- und Masterstudium; ge-

meinsam mit TU Graz) sowie „Musikologie“ (Bachelor- und Masterstudium; gemeinsam mit Karl-Franzens-Universität Graz) nicht berücksichtigt, die an der jeweils anderen Universität als

„ordentliche Studierende“ zugelassen sind und demzufolge an der KUG als (unechte) „Mitbeleger/innen“ geführt werden (vgl. Kennzahl 2.A.5).

Die folgende Tabelle zeigt daher als optionale Kennzahl gemäß § 5a der Wissensbilanz-Verordnung die Anzahl aller Studienabschlüsse in Kooperationsstudien, die insgesamt – also

unabhängig von der „Hauptzulassungs-Universität“ – an den jeweils beteiligten Universitäten im Studienjahr 2013/2014 erfolgten (Datenquellen: KUG, Karl-Franzens-Universität Graz und

TU Graz; alle Werte laut Datenlieferungen des BMWFW).

19

inklusive den – gemäß Arbeitsbehelf zur WBV nicht in der obigen Tabelle enthaltenen – elf Abschlüssen des interuniversitären Diplomstudiums, 16 Abschlüssen des interuniversitären Bachelorstudiums und sechs Abschlüssen des interuniversitären Masterstudiums „Elektrotechnik-Toningenieur“ sowie 13 Abschlüssen des interuniversitären Bachelorstudiums und sieben Abschlüssen des interuniversitären Masterstudiums „Musikologie“ von Studierenden mit Hauptzulassung an der Partneruniversität.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 65

Tab. 26: Ergänzung zu 3.A.1 – Optionale Kennzahl 9.3 Anzahl der Studienabschlüsse in Kooperationsstudien, an denen die Universität beteiligt ist (in Summe über alle je-

weils beteiligten Universitäten)

Frauen1 Männer

1 Gesamt

1

Diplomstudium Elektrotechnik-Toningenieur 5 17 22

Bachelorstudium

Elektrotechnik-Toningenieur 5 26 31

Musikologie 15 10 25

Insgesamt 30 36 56

Masterstudium

Elektrotechnik-Toningenieur 0 13 13

Musikologie 6 5 11

Insgesamt 6 18 24

Insgesamt 31 71 102

1 Aus Platzgründen wurde die für die KUG nicht relevante Schichtung nach „Studienkategorie“ nicht in die Tabelle aufgenommen, da es keine sogenannten „Vorläuferstudien“ zu den gemeinsam eingerichteten Studien gibt. Die Kennzahl wurde von der KUG, der Karl-Franzens- Universität Graz und der TU Graz gemeinsam entwickelt und als optionale Kennzahl für die Wissensbilanz eingebracht, für die beiden an-deren Universität ist diese Schichtung relevant.

In den beiden interuniversitären Studienrichtungen wurden an den jeweils beteiligten Universitäten insgesamt 102 ordentliche Studien abgeschlossen, davon 49 durch Studierende mit

Hauptzulassung an der KUG. Wie bei den belegten Studien (vgl. Optionale Kennzahl 9.2) zeigt sich auch für die Abschlüsse in der Studienrichtung „Musikologie“ ein fast ausgeglichenes

Geschlechterverhältnis mit leichtem Überhang von Frauen besteht (58%) und in der Studienrichtung „Elektrotechnik-Toningenieur“ ein deutlicher Überhang von Abschlüssen durch männ-

liche Studierende (88%).

Die folgende Tabelle zur Kennzahl 3.A.2 zeigt die Anzahl der im Studienjahr 2013/2014 und innerhalb der vorgesehenen Studiendauer zuzüglich Toleranzsemester abgeschlossenen

Studien.

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Tab. 27: 3.A.2 – Anzahl der Studienabschlüsse in der Toleranzstudiendauer

Staatsangehörigkeit

Österreich EU2 Drittstaaten Gesamt

Curriculum1 Art des Abschlusses Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt

1 PÄDAGOGIK

Erstabschluss 9 14 23 7 3 10 0 1 1 16 18 34

weiterer Abschluss 0 3 3 1 - 1 1 - 1 2 3 5

Gesamt 9 17 26 8 3 11 1 1 2 18 21 39

14 Erziehungswissenschaft und Ausbildung von Lehr-kräften

Erstabschluss 9 14 23 7 3 10 0 1 1 16 18 34

weiterer Abschluss 0 3 3 1 - 1 1 - 1 2 3 5

Gesamt 9 17 26 8 3 11 1 1 2 18 21 39

2 GEISTESWISSENSCHAFTEN

UND KÜNSTE

Erstabschluss 10 15 25 15 16 31 7 4 11 32 35 67

weiterer Abschluss 1 3 4 5 12 17 2 2 4 8 17 25

Gesamt 11 18 29 20 28 48 9 6 15 40 52 92

21 Künste

Erstabschluss 10 15 25 15 16 31 7 4 11 32 35 67

weiterer Abschluss 1 3 4 5 12 17 2 2 4 8 17 25

Gesamt 11 18 29 20 28 48 9 6 15 40 52 92

5 INGENIEURWESEN

Erstabschluss 0 2 2 0 3 3 0 0 0 0 5 5

Weiterer Abschluss 0 2 2 0 1 1 0 0 0 0 3 3

Gesamt 0 4 4 0 4 4 0 0 0 0 8 8

52 Ingenieurwesen und techni-sche Berufe

Erstabschluss 0 2 2 0 3 3 0 0 0 0 5 5

Weiterer Abschluss 0 2 2 0 1 1 0 0 0 0 3 3

Gesamt 0 4 4 0 4 4 0 0 0 0 8 8

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Fortsetzung Staatsangehörigkeit

Österreich EU2 Drittstaaten Gesamt

Studienart Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt

Insgesamt

Erstabschluss 19 31 50 22 22 44 7 5 12 48 58 106

» davon Diplomstudium 4 3 7 4 3 7 0 0 0 8 6 19

» davon Bachelorstudium 15 28 43 18 19 37 7 5 12 40 52 92

Weiterer Abschluss 1 8 9 6 13 19 3 2 5 10 23 33

» davon Masterstudium 1 8 9 6 12 18 3 2 5 10 22 32

» davon Doktoratsstudium 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 1 1

davon PhD-Doktoratsstudium 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Gesamt 20 39 59 28 35 63 10 7 17 58 81 139

1 Auf Ebene 1-2 der ISCED-Systematik. 2 EU-Staaten zum Stichtag 31.12.2014.

In diesen Werten des BMWFW wurden Studierende interuniversitärer Studienrichtungen wiederum nur unvollständig berücksichtigt (vgl. Kennzahl 2.A.5).

Von den 311 zählrelevanten Studienabschlüssen im Studienjahr 2013/2014 (siehe dazu Kennzahl 3.A.1; tatsächlich 364 Studienabschlüsse) wurden laut BMWFW 139 bzw. knapp weni-

ger als die Hälfte innerhalb der vorgesehenen Studienzeit zuzüglich Toleranzsemester erreicht.

Die KUG führt seit mehreren Jahren schriftliche Befragungen ihrer AbsolventInnen zum Studienabschluss durch. Die Ergebnisse betonen die Berufsorientierung der Studien der KUG: Die

Mehrheit der Studierenden konnte bereits während des Studiums Kontakte mit der Berufswelt knüpfen. Zum Studienende sind rund zwei Drittel bereits berufstätig oder haben unmittelbar

eine Berufstätigkeit in Aussicht. Und fast alle AbsolventInnen würden FreundInnen ein Studium an der KUG empfehlen. Die Berufstätigkeit während des Studiums ist jedoch auch der am

häufigsten angegebene Grund für ein Überschreiten der vorgesehenen Studiendauer.

Ein anderer häufiger Grund für ein Überschreiten der vorgesehenen Studiendauer zuzüglich Toleranzsemester steht im Zusammenhang mit dem Bologna-Prozess und der vorgesehenen

Berechnungsweise: Bei Personen, die ihr Studium als Diplomstudium begonnen und dann in ein Bachelorstudium übergewechselt haben, ist die vorhergehende Studiendauer des Dip-

lomstudiums gemäß § 9 Abs. 3 Z 2 der Universitäts-Studienevidenzverordnung 2004 für das fachgleiche Bachelorstudium fortzuschreiben. Die vorgesehene Studiendauer für den ersten

Studienabschnitt war in den auslaufenden Diplomstudien der KUG zumeist länger als in den Bachelorstudien – ein gemäß Studienplan absolvierter erster Abschnitt eines Diplomstudiums

ergibt daher bei einem Wechsel des Studienplans eine Überschreitung der vorgesehenen Studiendauer zuzüglich Toleranzsemester für ein Bachelorstudium. Allerdings nehmen solche

„Bologna-Umstiege“ sukzessive ab, da die KUG bereits sehr früh das Bachelor-/Master-Studiensystem einführte, so dass seit mehreren Jahren in den meisten Studienrichtungen nur

mehr Bachelor-/Masterstudien neu belegt werden können und somit die Anzahl der noch in früheren Diplomstudien meldeten Studierenden kontinuierlich abnimmt.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 68

Ein weiterer Grund für längere Studiendauern liegt in der Internationalität der KUG mit ihrem hohen Anteil an ausländischen Studierenden, auch wenn durch Sprachkurse für Studierende

und teilweise individuelle Unterstützung durch die Lehrenden versucht wird sprachlichen Schwierigkeiten entgegenzutreten. Verzögerungen im Studienfortschritt erscheinen dennoch bei

Personen mit – vor allem zu Studienbeginn – geringen Deutschkenntnissen kaum zu verhindern zu sein.

Manche der 139 (laut BMWFW20

) nicht in der vorgesehenen Studiendauer abgeschlossenen Studien dürften außerdem durch die angewendete Berechnungsweise bedingt sein. Dabei

werden Vorstudienzeiten aus Studien an anderen Universitäten berücksichtigt (sogenannte „Österreich-Sicht“). Dadurch wird die bis zum Studienabschluss an der KUG benötigte Zeit in

den Daten erhöht ausgewiesen21

.

Die folgenden Tabellen zeigen die durchschnittliche Studiendauer der AbsolventInnen der KUG als Median. Die Werte basieren auf einer Drei-Jahres-Betrachtung, d.h. es werden die

AbsolventInnen der Studienjahre 2011/2012, 2012/2013 und 2013/2014 zusammengefasst, um stabilere Ergebnisse durch größere Fallzahlen zu erhalten22

. Die für die vorliegende Wis-

sensbilanz 2014 vom BMWFW übermittelten Werte weichen – wie im Vorjahr – geringfügig von KUG-eigenen Daten abweichen, was vermutlich vor allem daran liegt, das auch vorherge-

hende Studienzeiten an anderen Universitäten in der Berechnung durch das BMWFW enthalten sind23

. Die Abweichungen betreffen fast ausschließlich die „Diplomstudien mit Abschnitts-

gliederung“ (obere Tabelle), in denen insbesondere alte, auslaufende bzw. bereits ausgelaufene Diplomstudien für diese Auswertungen noch Berücksichtigung finden. Bei Bachelor- und

Masterstudien sowie Diplomstudien ohne Abschnittsgliederung (d.h. das nicht auslaufende Diplomstudium „Bühnengestaltung“, vgl. Anmerkungen zur Kennzahl 2.A.2) stimmen die Werte

sehr gut überein.

Die Ermittlung dieser Kennzahl erfolgt gemäß § 9 Abs. 4 der Universitäts-Studienevidenzverordnung 2004, d.h. es werden Abschlüsse, deren Studiendauer die vorgesehene Studiendau-

er laut Curriculum um mehr als 25% unterschreitet, nicht berücksichtigt. Nach oben hin ist keine Grenze gesetzt, daher werden auch einzelne Langzeitstudien in die Berechnung aufge-

nommen. Um den Effekt solcher Extremwerte abzufedern, wird der Median berechnet, das ist jener Wert, der in der Mitte der ansteigend sortierten Fälle liegt und diese gereihte Wertever-

teilung in zwei gleichgroße Hälften teilt.

20

311 Abschlüsse abzüglich 139 in Toleranzzeit. 21

Die KUG-interne Berechnung ergibt nur in Bezug auf die Studienzeit an der KUG 148 Abschlüsse in Toleranzzeit. Außerdem wird für das Wintersemester eine um ca. 30 Tage zu lange Dauer angesetzt (182,5 Tage gemäß § 9 Abs. 3 Z 5 der Universitäts-Studienevidenzverordnung 2004), was insgesamt ebenfalls dazu führen kann, dass die berechnete Studiendauer über der realen Studiendauer liegt und in Einzelfällen zu einem Überschreiten der Toleranzstudiendauer für die Kennzahl führen kann (vgl. dazu die Fußnote zur Kennzahl in der Wissensbilanz 2010 der KUG).

22 Für Bereiche, wo dennoch keine ausreichenden Fallzahlen zusammenkommen, wird in den Tabellen gemäß Arbeitsbehelf zur WBV „k.A.“ für „keine Angabe“ anstelle eines Wertes ausgewiesen.

23 Vgl. Arbeitsbehelf 9.0 zur WBV 2010, Anmerkungen zur Kennzahl 2.A.3, S.55. Außerdem gilt wie für die Kennzahl 3.A.2 auch für diese Berechnung, dass in der Berechnung gemäß § 9 Abs. 3 Z 5 UniStEV für das Wintersemester eine um ca. 30 Tage zu lange Dauer angesetzt wird und somit die berechnete Studiendauer etwas über der realen Studiendauer liegen dürfte.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 69

Tab. 28: 2.A.3 – Durchschnittliche Studiendauer in Semestern – Diplomstudien mit Abschnittsgliederung

Studienphase

1. Studienabschnitt Weitere Studienabschnitte Gesamt

Curriculum1 Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt

1 PÄDAGOGIK 5,9 6,8 6,0 8,8 10,8 9,6 14,7 17,6 15,6

14 Erziehungswissenschaft und Ausbildung von Lehrkräften 5,9 6,8 6,0 8,8 10,8 9,6 14,7 17,6 15,6

2 GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE 1,7 1,7 1,7 5,9 5,9 5,9 7,6 7,6 7,6

21 Künste 1,7 1,7 1,7 5,9 5,9 5,9 7,6 7,6 7,6

5 INGENIEURWESEN k.A. 3,0 3,0 k.A. 12,0 12,5 k.A. 15,0 15,5

52 Ingenieurwesen und technische Berufe k.A. 3,0 3,0 k.A. 12,0 12,5 k.A. 15,0 15,5

Insgesamt 4,6 2,7 3,2 7,5 10,9 10,4 12,1 13,6 13,6

1 Auf Ebene 1-2 der ISCED-Systematik.

Tab. 29: 2.A.3 – Durchschnittliche Studiendauer in Semestern – Bachelor-, Master- sowie Diplomstudien ohne Abschnittsgliederung

Studienart

Bachelorstudien Masterstudien Diplomstudien ohne Abschnitts-

gliederung

Curriculum1 Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt

1 PÄDAGOGIK 8,6 8,6 8,6 4,9 4,9 4,9 k.A. k.A. k.A.

14 Erziehungswissenschaft und Ausbildung von Lehrkräften 8,6 8,6 8,6 4,9 4,9 4,9 k.A. k.A. k.A.

2 GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE 8,0 8,6 8,1 6,0 6,0 6,0 9,1 k.A. 9,1

21 Künste 8,0 8,6 8,1 6,0 6,0 6,0 9,1 k.A. 9,1

5 INGENIEURWESEN k.A. 10,0 8,3 k.A. 5,6 5,6 k.A. k.A. k.A.

52 Ingenieurwesen und technische Berufe k.A. 10,0 8,3 k.A. 5,6 5,6 k.A. k.A. k.A.

Insgesamt 8,1 8,6 8,1 5,7 5,7 5,7 9,1 k.A. 9,1

1 Auf Ebene 1-2 der ISCED-Systematik.

In den Diplomstudien mit Abschnittsgliederung sind sowohl das Lehramtsstudien und das Diplomstudien „Darstellende Kunst/Schauspiel“, die nicht auf das zweigliedrige Studiensystem

im Sinne des Bologna-Prozesses umgestellt sind, als auch alle auslaufenden Diplomstudien anderer Studienrichtungen enthalten. Letztere können zwar nicht mehr neu belegt, aber noch

abgeschlossen werden. Insbesondere in den früheren Diplomstudien in den Bereichen „Instrumentalstudium“ und „Instrumental(Gesangs)pädagogik“ waren vergleichsweise lange Stu-

diendauern von 16 bzw. 12 Semestern im Curriculum vorgesehen. Dementsprechend weisen die Werte in der ersten Tabelle zu dieser Kennzahl, beispielsweise die knapp 16 Semester

in der ISCED-Kategorie 14, auf durchschnittliche Studiendauern im Ausmaß der vorgesehenen Studienzeit inklusive der Toleranzstudienzeit, die ein Semester je Abschnitt eines Diplom-

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 70

studiums beträgt, hin. Selbiges gilt auch für den ISCED-Bereich 52, in dem das auslaufende interuniversitäre Diplomstudium „Elektrotechnik-Toningenieur“ angesiedelt ist, welches bei

einer vorgesehenen Studiendauer von zehn Semestern und drei Studienabschnitten (also einer Gesamtdauer inklusive Toleranzstudienzeit von 13 Semestern) im Durchschnitt nach et-

was mehr als 15 Semestern abgeschlossen wurde. Die Unterschiede zwischen Frauen und Männern sind gering und sind vor allem auf verschiedene abgeschlossene Studien mit unter-

schiedlichen vorgesehenen Studiendauern, die dennoch zu einem ISCED-Bereich zusammengefasst sind, zurückzuführen.

In den meisten Bachelorstudien der KUG beträgt die vorgesehene Studiendauer laut Curriculum acht Semester – mit einer durchschnittlichen Studiendauer von 8,1 Semestern, werden

diese im Mittel ebenfalls innerhalb der Toleranzstudienzeit abgeschlossen, die hier ein zusätzliches Toleranzsemester umfasst. Bei den Masterstudien mit einer vorgesehenen Studien-

dauer von vier Semestern und einem Toleranzsemester, liegt die durchschnittliche Studiendauer ca. vier Monate über diesem Bereich. Das gleiche gilt auch für das Diplomstudium „Büh-

nengestaltung“, welches eine vorgesehene Studiendauer von acht Semestern und ohne Abschnittsgliederung insgesamt nur ein Toleranzsemester aufweist.

In den früheren Wissensbilanzen bis einschließlich 2012 war – intendiert im Hinblick auf Studienerfolg bzw. -abbruch, aber ungeeignet für eine dementsprechende Aussage24

– eine

Kennzahl zur „Erfolgsquote“ vorgesehen, die von der KUG aufgrund gravierender methodischer und inhaltlicher Mängel abgelehnt und in ihren Wissensbilanzen nicht dargestellt worden

war. In den Jahren 2012 und 2013 ist es einer gemeinsamen Arbeitsgruppe von BMWFW und Universitäten, an der die KUG zentral beteiligt war, gelungen eine neue Kennzahl zu entwi-

ckeln und im Detail zu definieren, die mit der Novelle zur Wissensbilanz-Verordnung im Sommer 2013 Eingang in die Wissensbilanz fand. Diese neue Kennzahl „Studienabschlussquote“

und somit die folgende Tabelle stellt kurz gesagt den Anteil der Personen, die im vorhergehenden Studienjahr das Studium mit einem Abschluss beendet haben, im Vergleich zu allen

Personen, die im vorhergehenden Studienjahr das Studium mit oder ohne Abschluss beendet haben, dar. Studien werden hierbei auf Fachebene unter Heranziehung des „Verweiskon-

tos“ der Gesamtevidenz der Studierenden betrachtet, d.h. Verzerrungen bei Mehrfachstudien oder Studien(plan)wechseln innerhalb des Faches durch eine Person werden verhindert.

Bachelor- und Diplomstudien im ersten und zweiten Semester, Studien im Rahmen einer incoming-Teilnahme an einem internationalen Mobilitätsprogramm sowie Doktorats- und Erweite-

rungsstudien bleiben unberücksichtigt. Gemeinsam eingerichtete Studien sowie universitätenübergreifende Lehramtsstudien werden anteilig auf die beteiligten Universitäten aufgeteilt.

Die Betrachtung bezieht sich ausschließlich auf im Studienjahr beendete Studien25

.

In den früheren Wissensbilanzen bis einschließlich 2012 war – intendiert im Hinblick auf Studienerfolg bzw. -abbruch, aber ungeeignet für eine dementsprechende Aussage26

– eine

Kennzahl zur „Erfolgsquote“ vorgesehen, die von der KUG aufgrund gravierender methodischer und inhaltlicher Mängel abgelehnt und in ihren Wissensbilanzen nicht dargestellt worden

war. In den Jahren 2012 und 2013 ist es einer gemeinsamen Arbeitsgruppe von BMWFW und Universitäten, an der die KUG zentral beteiligt war, gelungen eine neue Kennzahl zu entwi-

ckeln und im Detail zu definieren, die mit der Novelle zur Wissensbilanz-Verordnung im Sommer 2013 Eingang in die Wissensbilanz fand. Diese neue Kennzahl „Studienabschlussquote“

und somit die folgende Tabelle stellt kurz gesagt den Anteil der Personen, die im vorhergehenden Studienjahr das Studium mit einem Abschluss beendet haben, im Vergleich zu allen

Personen, die im vorhergehenden Studienjahr das Studium mit oder ohne Abschluss beendet haben, dar. Studien werden hierbei auf Fachebene unter Heranziehung des „Verweiskon-

24

Vgl. dazu die Ausführungen in den Wissensbilanzen 2007 bis 2012 der KUG 25

Details zur Berechnung finden sich im Arbeitsbehelf 9.0. zur WBV 2010, Kennzahl 2.A.10, S.68-71 26

Vgl. dazu die Ausführungen in den Wissensbilanzen 2007 bis 2012 der KUG

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 71

tos“ der Gesamtevidenz der Studierenden betrachtet, d.h. Verzerrungen bei Mehrfachstudien oder Studien(plan)wechseln innerhalb des Faches durch eine Person werden verhindert.

Bachelor- und Diplomstudien im ersten und zweiten Semester, Studien im Rahmen einer incoming-Teilnahme an einem internationalen Mobilitätsprogramm sowie Doktorats- und Erweite-

rungsstudien bleiben unberücksichtigt. Gemeinsam eingerichtete Studien sowie universitätenübergreifende Lehramtsstudien werden anteilig auf die beteiligten Universitäten aufgeteilt.

Die Betrachtung bezieht sich ausschließlich auf im Studienjahr beendete Studien27

.

Tab. 30: 2.A.10 – Studienabschlussquote

Staatsangehörigkeit Frauen Männer Gesamt

Studienabschlussquote Bachelor-/Diplomstudien 61,0% 63,7% 62,5%

Bachelor-/Diplomstudien beendet mit Abschluss1 92 112 203

Bachelor-/Diplomstudien beendet ohne Abschluss 59 64 122

Bachelor-/Diplomstudien beendet Summe 150 175 325

Studienabschlussquote Masterstudien 39,5% 54,3% 46,7%

Masterstudien beendet mit Abschluss1 44 57 101

Masterstudien beendet ohne Abschluss 68 48 116

Masterstudien beendet Summe 112 105 217

Studienabschlussquote Universität 51,8% 60,2% 56,1%

Studien beendet mit Abschluss1 136 169 304

Studien beendet ohne Abschluss 126 112 238

Studien beendet Summe 262 280 542

1 Geringfügige Abweichungen zur Kennzahl 3.A.1 resultieren aus der Berücksichtigung von Studienabschlüssen innerhalb der Nachfrist des vorangegangenen Studienjahres sowie der unterschiedlichen Hand-habung gemeinsam eingerichteter Studien.

Die Studienabschlussquote basiert auf insgesamt 542 Studien, davon etwa weniger Studien von Frauen (262 Studien) als von Männern (280 Studien). Auch innerhalb der 325 Bachelor-

/Diplomstudien bzw. 217 Masterstudien ist das Geschlechterverhältnis annähernd ausgeglichen, mit leichtem Männerüberhang bei Bachelor-/Diplomstudien bzw. mit ganz leichtem Frau-

enüberhang bei Masterstudien. Etwas mehr als die Hälfte dieser Studien wurde im Studienjahr 2013/2014 mit einem Abschluss beendet, bei den Bachelor-/Diplomstudien ist die Studien-

abschlussquote etwas höher und bei den Masterstudien liegt sie knapp unter der Hälfte. Umgekehrt heißt das aber, dass zwei Fünftel der beendeten Bachelor-/Diplomstudien bzw. etwas

mehr als die Hälfte der beendeten Masterstudien ohne einen Abschluss beendet wurde. Der Anteil der von Frauen mit Abschluss beendeten Studien liegt insgesamt und vor allem bei

Masterstudien merklich unter jenem von Männern.

27

Details zur Berechnung finden sich im Arbeitsbehelf 9.0. zur WBV 2010, Kennzahl 2.A.10, S.68-71

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Universitätsinterne weitere Auswertungen zu dieser Kennzahl zeigen deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Studienbereichen (mit Anteilen der abgeschlossenen Studien zwi-

schen etwas unter einem Drittel und 100%) und in den meisten Bereichen eine etwas höhere Studienabschlussquote von Männern als von Frauen. Vergleichsweise geringe Studienab-

schlussquoten weisen einerseits die Studienrichtung „Musikologie“ (ca. 32%, d.h. mehr als zwei Drittel der Studien werden ohne Abschluss beendet), als einziger Studienbereich an der

KUG ohne Zulassungsprüfungen, und andererseits die Studienrichtung „Instrumental(Gesangs)pädagogik“ (ca. 54%, d.h. fast die Hälfte der Studien werden ohne Abschluss beendet), die

häufig als Ergänzung zu einem Instrumentalstudium belegt wird und für Studierende mit erfolgreicher Zulassung zu einem künstlerischen Studium ohne neuerliche Zulassungsprüfung

belegbar ist, auf. Da diese beiden Studienbereiche in der absoluten Anzahl der Studien eher groß sind und gemeinsam etwa ein Drittel aller im Studienjahr beendeten Studien ausma-

chen, drücken diese beiden Studienbereiche natürlich die Studienabschlussquote der KUG insgesamt merklich nach unten.

Die in der obigen Gesamttabelle erkennbare höhere Studienabschlussquote in Bachelor-/Diplomstudien als in Masterstudien findet sich in vielen Studienbereichen28

, aber insbesondere in

den beiden interuniversitären Studienrichtungen „Elektrotechnik-Toningenieur“ (mit insgesamt eher hoher Quote) und „Musikologie“ (mit insgesamt eher geringer Quote) zeigt sich ein

umgekehrtes Bild – und damit eines, dass dem üblichen Bild an wissenschaftlichen Universitäten entspricht29

. In vielen künstlerischen Bereichen könnte es hingegen eher zu Abbrüchen

von Masterstudien kommen, wenn hochtalentierte Studierende nach einem Bachelorstudium und während des Masterstudiums ein künstlerisches Engagement angeboten bekommen

und sich dann zugunsten der Karriere entscheiden.

Ein massiver Einschnitt und eine Ursache für vermehrte Studienabbrüche war die Wiedereinführung von Studienbeiträgen mit dem Sommersemester 2014, die vor allem für Studierende

aus Drittstaaten gravierende finanzielle Auswirkungen mit sich brachte. Auch im Studienjahr 2014/15 sind diese negativen Auswirkungen auf Studienabbrüche unverändert gegeben (vgl.

das Folgende sowie die Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Durchlässigkeit und zur Förderung der Diversität in den Studierendengruppen in Kapitel I.1.g).

Auf der Datengrundlage der Studienjahre 2009/2010 bis 2011/2012 zeigt eine Studie des Instituts für höhere Studien (IHS) im Auftrag der uniko aus dem Jahr 201430

, dass fast die Hälfte

der Personen, die alle ihre Studien an der KUG ohne Abschluss beendet und die KUG somit verlassen haben, entweder bereits zuvor einen gleich- oder höherwertigen Abschluss an der

KUG erworben hat (13%), später wieder an die KUG zurückkehrt (9%), unmittelbar nach dem Verlassen der KUG an einer anderen Universität zu einem ordentlichen Studium gemeldet

ist (23%; diese werden bei Fachgleichheit für die Ermittlung der Studienabschlussquote durch das BMWFW nicht als Abbrecher/innen berücksichtigt) oder nach einer Unterbrechung an

einer anderen Universität weiterstudiert (3%). Für den Wechsel an Pädagogische Hochschulen oder Fachhochschulen konnten in der Studie die Werte nur geschätzt werden, für die KUG

sind es etwa 3%. Alle diese Personen sind zu einem bestimmten Zeitpunkt Studienabbrecher/innen an der KUG, viele davon sind aber unmittelbar danach oder später wieder Angehörige

des österreichischen tertiären Bildungssystems und potenzielle AbsolventInnen eines Studiums oder sie sind zu diesem Zeitpunkt bereits Akademiker/innen.

28

Dies entspricht dem Bild an den meisten Kunstuniversitäten (Vergleichsdaten: Datawarehouse Hochschulbereich des BMWFW, Studienjahr 2012/13). 29

Vergleichsdaten: Datawarehouse Hochschulbereich des BMWFW, Studienjahr 2012/13. 30

Vgl. http://www.uniko.ac.at/modules/download.php?key=6376_DE_O&cs=EE94

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Maßnahmen zur Verringerung der Zahl der Studienabbrecher/innen sowie im Hinblick auf die künftige Beschäftigungsfähigkeit der AbsolventInnen

Die Kennzahl 2.A.10 zeigt, dass auch an der KUG, trotz Überprüfung der künstlerischen Eignung vor der Zulassung und guter Betreuungsverhältnisse in den meisten Studien, ein merkli-

cher Anteil der in einem Studienjahr beendeten Studien ohne Abschluss beendet wird. Die in Detailanalysen identifizierten Unterschiede zwischen verschiedenen Studienfächern/-

bereichen ermöglichen es, dementsprechend gezielte Maßnahmen zu entwickeln und in den Curricula weitere Verbesserungen vorzunehmen. Die Hinweise aus den Analysen fließen

somit unmittelbar in die Studiengestaltung ein. Darüber hinaus sind gemeinsam mit der ÖH an der KUG Maßnahmen in Diskussion, wie es ausländischen Studierenden zukünftig noch

besser gelingen kann, sich sowohl innerhalb als auch außerhalb der Universität zu integrieren, um Studienabbrüche aus etwaigen persönlichen Gründen zu reduzieren.

Ein gravierendes Problem vor allem für Studierende aus Drittstaaten, immerhin knapp 20% der KUG-Studierenden (vgl. Kennzahl 2.A.5), stellt die mit Sommersemester 2013 kurzfristig

eingeführte Regelung zu den Studienbeiträgen im § 91 des Universitätsgesetzes dar: Diese Studierenden müssen nun unabhängig von Studienleistungen und Studiendauer für jedes

gemeldete Semester den doppelten Studienbeitrag entrichten. Die KUG versucht hier durch Zuschüsse aus dem Notfallsfonds der Rektorin, welcher vor allem aus Spenden von Mitarbei-

terInnen der KUG sowie auch einzelnen externen Spenden gespeist wird, Härtefälle zu vermeiden und durch finanzielle Zuschüsse auf Antrag der Studierenden die Fortsetzung des Stu-

diums zu ermöglichen. Auch die seit vielen Jahren praktizierte Studienbeitragsbefreiung im Rahmen des Ost-/Südosteuropa-Schwerpunkts (vgl. Kapitel I.1.g, Maßnahmen zur Verbesse-

rung der sozialen Durchlässigkeit und zur Förderung der Diversität in den Studierendengruppen) kam mit der Wiedereinführung der Studienbeiträge wieder zum Einsatz und konnte Stu-

dienabbrüche verhindern. Dennoch hat diese neue gesetzliche Regelung gerade im vorherigen Studienjahr, in dem die Regelung „ohne Vorwarnung“ eingeführt wurde, zu einigen Studi-

enabbrüchen geführt, insbesondere durch Studierende aus Drittstaaten, aber auch durch Studierende aus Österreich oder anderen EU-Staaten, die die in § 91 des Universitätsgesetzes

definierte Studiendauer überschritten haben.

Wie bereits in der Interpretation zur Kennzahl angedeutet, darf jedoch nicht übersehen werden, dass ein Studienabbruch nicht grundsätzlich negativ gesehen werden muss: Besonders

erfolgreiche Studierende, die bereits während des Studiums ein hochwertiges künstlerisches Engagement erhalten, beenden dann häufig ihr Studium, weil ein künstlerisches Studium

generell als Präsenzstudium geführt wird und sowohl Anwesenheit als auch Aufwand für ein solches Studium mit einer Berufstätigkeit an einem anderem als dem Studienort kaum verein-

bar ist. Darüber hinaus sind Studienunterbrechungen und Universitätswechsel, die aus der Betrachtung einer Universität und zu einem definierten Zeitpunkt als Studienabbruch erschei-

nen, ein in Österreich relativ häufig beobachtbares Phänomen und im eigentlichen Sinn kein Studienabbruch, wie das IHS in seinem Studienbericht „Dropouts von Universitäten. Wege

nach dem Abgang von der Uni“ ausführt.

Gemeinsam mit dem Institut für höhere Studien (IHS) hat die KUG im Jahr 2013 begonnen, die berufliche Situation der AbsolventInnen der KUG systematisch zu analysieren. Die ersten

Auswertungen zeigten, dass in den ersten zwölf Monaten nach Studienabschluss ungefähr zwei Drittel der für das IHS im Wege der Arbeitsmarktdatenbank auffindbaren AbsolventInnen

berufstätig sind und danach der Anteil noch weiter ansteigt. Überwiegend sind die AbsolventInnen in einem Angestelltenverhältnis zu finden, der Anteil der selbstständigen Tätigkeit

nimmt etwa ein bis zwei Jahre nach dem Studienabschluss merklich zu. Zwischen verschiedenen Studienarten zeigen sich deutliche Unterschiede, beispielsweise wird nach Abschluss

eines Bachelorstudiums sehr häufig noch ein weiteres Studium absolviert, während nach einem Lehramtsstudium die überwiegende Mehrheit angestellt ist. Doktoratsstudierende sind

überwiegend bereits während des Studiums berufstätig und der Abschluss scheint hier kaum Änderungen im Arbeitsmarktstatus zu bewirken. Arbeitslosigkeit (mit Leistungsbezug) oder

gemeldete Arbeitssuche (ohne Leistungsbezug) ist in allen Studienarten nach dem Abschluss kaum zu finden. Weniger als 15% der AbsolventInnen, die nicht weiter studieren, haben

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irgendeine Arbeitslosigkeitserfahrung innerhalb von 18 Monaten nach Abschluss und wiederum weniger als die Hälfte davon eine Arbeitslosigkeitserfahrung, die mindestens 90 Tage am

Stück dauert. Im Jahr 2014 wurde weitere Analysen durchgeführt, um auch beispielsweise zwischen verschiedenen Studienrichtungen differenzieren zu können und daraus abgeleitet

sehr zielgerichtete Maßnahmen setzen zu können. Insgesamt bestätigen aber die bisherigen Informationen aus dem Projekt, dass es der KUG sehr gut gelingt ihre Studierenden auf den

Arbeitsmarkt vorzubereiten und sowohl durch curriculare als auch extra-curriculare Maßnahmen die Berufsfähigkeit ihrer AbsolventInnen zu fördern. Beispielsweise ist bereits seit 2008

an der KUG das Career Service Center (CSC) eingerichtet, das mit seinem Angebot Studierende, insbesondere jene die auf den Abschluss zugehen, und AbsolventInnen in der Zeit nach

ihrem Abschluss unterstützt (vgl. Kapitel I.1.g, Maßnahmen für AbsolventInnen und Studierende zur Förderung des Berufseinstiegs).

Situation in der Lehre sowie Maßnahmen für bestimmte Studierendengruppen

Betreuungssituation

Universitäten der Künste und insbesondere Musikuniversitäten weisen aus mehreren Gründen bessere Betreuungsverhältnisse auf als andere Universitäten. Dies liegt beispielsweise

daran, dass Unterricht im Zentralen Künstlerischen Fach (ZKF) in der Regel als Einzelunterricht oder in Kleingruppen erfolgt. Das von der KUG definierte Leitziel der erschließungsgeleite-

ten Lehre (d.h. geleitet von der Entwicklung und Erschließung der Künste) im ZKF wird dadurch sichergestellt, dass der Unterricht in den ZKF nur von Personen mit Lehrbefugnis (venia

docendi) erteilt wird. Diese Venia kann nur durch Berufung bzw. Habilitation auf der Basis einer international erfolgreichen Qualifikation in der Entwicklung und Erschließung der Künste

erworben werden31

. Dementsprechend weist die KUG auch einen Anteil der ProfessorInnen von 39% am gesamten künstlerischen/wissenschaftlichen Personal auf (in VZÄ, vgl. Kennzahl

1.A.1) und auf Universitätsebene eine Relation von ca. 14 ordentliche Studierende zu 1 Professor/in (vgl. Kennzahlen 1.A.1 und 2.A.5). Dies liegt aber auch daran, dass wie bereits zuvor

beschrieben, für die Zulassung zum Studium die künstlerische Eignung nachzuweisen ist und somit die Anzahl der neuzugelassenen Studierenden in gewisser Weise begrenzt ist.

Diese vergleichsweise gute Betreuungssituation lässt sich auch aus dem sogenannten „Lehrvolumen“ (siehe Kennzahl 2.A.1) erahnen, das nach den Vorgaben im Arbeitsbehelf zur Wis-

sensbilanz-Verordnung 2010 zu ermitteln ist und als Indikator für den Lehraufwand der Universität gilt. Auch wenn die verschiedenen Kennzahlen nicht unmittelbar in Beziehung gesetzt

werden dürfen, lässt sich aus der Kennzahl zum Personalstand (1.A.1) und jener zum Lehrvolumen (2.A.1) der hohe Lehraufwand des künstlerischen/wissenschaftlichen Personals der

KUG ableiten bzw. lassen sich aus den Kennzahlen zur Anzahl der Studierenden (2.A.5) und Studien (2.A.7) und jener zum Lehrvolumen (2.A.1) tendenzielle Rückschlüsse auf die Be-

treuungssituation ziehen.

Die folgende Tabelle zur Kennzahl 2.A.1 zeigt die auf eine Normalarbeitszeit von 40 Stunden pro Woche beschränkte und nach Lehr-Typologie auf der Basis von Semesterstunden ge-

wichtete Lehrkapazität des künstlerischen/wissenschaftlichen Personals im Bereich Lehre, im Studienjahr 2013/2014 in Vollzeitäquivalenten pro Semester (arithmetisches Mittel der bei-

den Wintersemester- und Sommersemester-Werte, gemäß Arbeitsbehelf zur WBV 2010).

31

Vgl. Entwicklungsplan 2012 bis 2016 der KUG, Kapitel 7. Lehre; Leistungsvereinbarung 2013 bis 2015 der KUG, Kapitel C1 Studien.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 75

Tab. 31: Kennzahl 2.A.1 – Zeitvolumen des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals im Bereich Lehre in Vollzeitäquivalenten

Personalkategorie3

Professorinnen und Professoren2 Dozentinnen und Dozenten

4

sonstige wissenschaftliche/ künstlerische Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter5

Gesamt6

Curriculum1 Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt

1 PÄDAGOGIK 2,56 16,22 18,78 0,07 2,02 2,09 9,95 25,02 34,99 12,59 43,28 55,86

14 Erziehungswissenschaft und Ausbil-dung von Lehrkräften

2,56 16,22 18,78 0,07 2,02 2,09 9,95 25,02 34,99 12,59 43,28 55,86

145 Ausbildung von Lehrkräften mit Fachstudium

0,13 2,45 2,59 0 0,09 0,09 4,01 7,9 11,92 4,14 10,45 14,6

146 Ausbildung von Lehrkräften in be-rufsbildenden Fächern

2,43 13,77 16,19 0,07 1,93 2 5,94 17,12 23,07 8,44 32,82 41,27

2 GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KÜNSTE 23,70 75,58 99,28 1,67 6,30 7,97 32,36 48,44 80,8 57,73 130,31 188,04

21 Künste 23,70 75,58 99,28 1,67 6,30 7,97 32,36 48,44 80,8 57,73 130,31 188,04

212 Musik und darstellende Kunst 23,70 75,58 99,28 1,67 6,30 7,97 31,81 45,71 77,52 57,18 127,58 184,76

214 Design 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,55 2,73 3,28 0,55 2,73 3,28

5 INGENIEURWESEN 0,00 0,16 0,16 0,00 0,34 0,34 0,71 4,01 4,72 0,71 4,51 5,22

52 Ingenieurwesen und technische Berufe 0,00 0,16 0,16 0,00 0,34 0,34 0,71 4,01 4,72 0,71 4,51 5,22

523 Elektronik und Automation 0,00 0,16 0,16 0,00 0,34 0,34 0,71 4,01 4,72 0,71 4,51 5,22

9 NICHT BEK./KEINE NÄHEREN ANGABEN 0,24 1,53 1,77 0,00 0,25 0,25 0,11 0,36 0,47 0,35 2,14 2,49

99 Nicht bekannt/keine näheren Angaben 0,24 1,53 1,77 0,00 0,25 0,25 0,11 0,36 0,47 0,35 2,14 2,49

999 Nicht bek./keine näheren Angaben 0,24 1,53 1,77 0,00 0,25 0,25 0,11 0,36 0,47 0,35 2,14 2,49

Insgesamt 26,49 93,49 119,98 1,74 8,91 10,65 43,14 77,83 120,98 71,38 180,23 251,61

1 Auf Ebene 1-3 der ISCED-Systematik. 2 Verwendungen 11, 12 und 81 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 3 Verwendung 82 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. An der KUG nicht relevant, aus Platzgründen nicht in der Tabelle angeführt. 4 Verwendung 14 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 5 Verwendungen 16, 17, 18, 21, 26, 27, 83 und 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 6 Verwendungen 11, 12, 14, 16, 17, 18, 21, 26, 27, 81, 82, 83 und 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Das Lehrvolumen in Vollzeitäquivalenten von knapp 252 repräsentiert rund 2.600 zustande gekommene Lehrveranstal-

tungen pro Semester.

Der – hinsichtlich des Zeitvolumens – absolute Schwerpunkt der Lehre an der KUG liegt im Bereich der ISCED-

Kategorie „Musik und darstellende Kunst“, der auch die überwiegende Mehrheit der Studien der KUG zugerechnet ist.

Ein weiterer Schwerpunkt in Bezug auf das Lehrvolumen liegt im Bereich der ISCED-Kategorie „Ausbildung von Lehr-

kräften in berufsbildenden Fächern“, welche die Studien der „Instrumental(Gesangs)pädagogik“ enthält. Das Zeitvolumen

im Bereich der Ingenieurwissenschaften repräsentiert nur einen Teil des interuniversitären Studiums „Elektrotechnik-

Toningenieur“ (auslaufendes Diplomstudium sowie Bachelor- und Masterstudium ab Studienjahr 2007/2008), nämlich

nur jene Lehrveranstaltungen, die an der KUG angesiedelt sind. Außerdem werden von diesen Studierenden auch Lehr-

veranstaltungen an der KUG besucht, die anderen Studienrichtungen und damit vor allem dem Bereich „Musik und dar-

stellende Kunst“ zugeordnet sind. Ebenso ist beim interuniversitären Studium „Musikologie“ nur der Anteil der KUG am

gemeinsamen Studium berücksichtigt. Lehrveranstaltungen, die explizit und exklusiv für die künstlerischen und wissen-

schaftlichen Doktoratsstudien abgehalten wurden, sind in Übereinstimmung mit der Codex-Datei des BMWFW keinem

ISCED-Curriculum zugeordnet und finden sich in der Kategorie „Nicht bekannt/keine nähere Angabe“. Fast drei Viertel

des Zeitvolumens im Bereich Lehre entfallen auf Männer und knapp 29% auf Frauen. Beim Zeitvolumen zeigt sich somit

ein unausgeglichenes Geschlechterverhältnis, was ja auch insgesamt beim künstlerischen/wissenschaftlichen Personal

der Fall ist (vgl. Kennzahl 1.A.1). Die Professorinnen und Professoren, deren Lehrtätigkeit gemäß der Berechnungsvor-

gabe im Arbeitsbehelf zur Wissensbilanz-Verordnung 2010 allerdings eine höhere Gewichtung erhält, und das sonstigen

künstlerischen und wissenschaftliche Personal haben nahezu identische Anteile an diesem berechneten Lehrvolumen.

Einen geringen Anteil haben die Dozentinnen und Dozenten, die jedoch an der KUG nur eine kleine Personengruppe

darstellen (vgl. Kennzahl 1.A.1).

Maßnahmen für bestimmte Studierendengruppen

Alle Studien an einer Universität der Künste sind wesentlich dadurch geprägt, dass körperliche bzw. kunsthandwerkliche

Fähigkeiten gegeben sein und weiter entwickelt werden müssen. Dieses Charakteristikum der Kunststudien führt dazu,

dass es an der KUG praktisch keine Studierenden mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen gibt. Aus

dieser Situation heraus sind an der KUG so gut wie keine generellen Maßnahmen zu setzen. Die KUG wird weiterhin für

jede/jeden Studierende/n mit besonderen Bedürfnissen individuelle Maßnahmen ergreifen.

In den ganz seltenen Fällen – derzeit gibt es zwei Studierende mit einer körperlichen Behinderung an der KUG – wird

durch die Lehrenden im Zentralen Künstlerischen Fach in Absprache mit der/dem zuständigen Curriculakommissions-

vorsitzenden die individuelle Betreuung der betroffenen Studierenden sichergestellt. Durch die Besonderheit der

Kunstuniversitäten, dass sehr viel Unterricht als Einzelunterricht stattfindet, können die Lehrenden im Hauptfach ganz

auf die individuellen Bedürfnisse der Studierenden eingehen. Außerdem wurden vom Vizerektor für Lehre spezielle und

individuelle Förderstunden zur Verfügung gestellt.

Wie bereits in den Wissensbilanzen 2007 bis 2013 der KUG berichtet, wurde die Unterstützung sehbehinderter Studie-

render im April 2007 durch den Kooperationsvertrag mit der Karl-Franzens-Universität Graz erweitert: Das dort eingerich-

tete Zentrum Integriert Studieren (ZIS) stellt der KUG gegen Entgelt ein entsprechendes Leistungsangebot zur Verfü-

gung. Auch im Jahr 2014 wurden Studierenden mit Sehbehinderungen anlassbezogen und bedarfsgerecht Skripten und

Unterlagen zur Verfügung gestellt.

Die KUG hat auch die Maßnahmen und Angebote für Studierende mit Betreuungspflichten wie auch für berufstätige

Studierende, die bereits in früheren Wissensbilanzen beschrieben wurden, im Berichtsjahr 2014 fortgeführt32

.

32

Siehe Wissensbilanzen 2006 bis 2013 der KUG, insbesondere Kapitel I.1.2, I.4.1. und I.5.5 der Wissensbilanz 2007 der KUG

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 77

Vergleich zu Wissensbilanzen 2012 und 2013 – Veränderungen und Trends

Die folgende Tabelle zeigt zu den Kennzahlen aus dem Bereich Studium und Weiterbildung die Veränderungen im Zeit-

verlauf. Alle Vergleichswerte sind der Wissensbilanz 2013 der KUG entnommen.

Tab. 32: Zeitverlauf der Kennzahlen im Kapitel I.1.f

Veränderungen Berichtszeitraum Trend

2012 2013 2014

Zeitvolumen im Bereich Lehre in Vollzeitäquivalenten 235,33 255,0 251,6

Anzahl der eingerichteten Studien: ordentliche Studien (ohne Instrumente) 79 81 88

Anzahl der eingerichteten Studien: ordentliche Studien (mit Instrumenten) 154 156 163

Anzahl der eingerichteten Studien: insgesamt (ohne Instrumente) 89 92 99

Anzahl der eingerichteten Studien: insgesamt (mit Instrumenten) 211 / 1642 167 174

Bewerberinnen und Bewerber für Studien mit besonderen Zulassungsbedin-gungen

1.085 1.122 933

Anzahl der Studierenden: ordentliche Studierende 1.631 1.595 1.611

Anzahl der Studierenden: ordentliche und außerordentliche Studierende 1.949 1.932 1.878

Anzahl der Studierenden in Kooperationsstudien ---1 641 604

Prüfungsaktive Bachelor-, Master- und Diplomstudien 1.436 1.472 1.483

Anzahl der belegten ordentlichen Studien 1.970 1.882 1.888

Anzahl der belegten ordentlichen Kooperationsstudien ---1 646 607

Anzahl der Studienabschlüsse 311 281 311

Anzahl der Studienabschlüsse in Kooperationsstudien ---1 75 102

Anzahl der Studienabschlüsse innerhalb der vorgesehenen Studiendauer laut Curriculum zuzüglich Toleranzsemester

153 141 139

Durchschnittliche Studiendauer: Diplomstudien mit Abschnittsgliederung 11,8 12,7 13,6

Durchschnittliche Studiendauer: Diplomstudien ohne Abschnittsgliederung 9,4 9,4 9,1

Durchschnittliche Studiendauer: Bachelorstudien 8,3 8,1 8,1

Durchschnittliche Studiendauer: Masterstudien 5,6 5,6 5,7

Studienabschlussquote: Bachelor-/Diplomstudien ---1 60,0% 62,5%

Studienabschlussquote: Masterstudien ---1 53,4% 46,7%

Studienabschlussquote: Gesamt ---1 57,7% 60,2%

1 Da es sich um mit der Wissensbilanz 2013 neu eingeführte Kennzahlen handelt, gibt es hierzu keine Vergleichswerte für 2012. 2 Im Wintersemester 2012/2013 waren 53 postgraduale Lehrgänge eingerichtet, die nach der Nachfrist für die Zulassung im Sinne der

Leistungsvereinbarung 2012-2016 der KUG aufgelassen wurden und daher für die Kennzahl nicht mehr zu berücksichtigen waren. Daher waren für das Wintersemester insgesamt 211 Studien angeboten, 164 davon zum 31.12.2012 noch in Kraft.

Im Vergleich mit dem Vorjahr ist der Wert für die Kennzahlen zum Zeitvolumen im Bereich Lehre nahezu unverändert.

Die Werte für die Anzahl der eingerichteten Studien sind etwas angestiegen: Im Bereich der ordentlichen Studien wurden

mit dem Studienjahr 2013/2014 ein achtsemestriges Bachelorstudium und ein viersemestriges Masterstudium Histori-

sche Oboeninstrumente sowie die viersemestrigen Masterstudien Kammermusik für Holzblasinstrumente, Streichinstru-

mente und Klavier sowie Klavier-Duo in der Studienrichtung Instrumentalstudium eingerichtet. In der neuen Studienrich-

tung Computermusik wurde ein sechssemestriges Bachelorstudium eingerichtet und das bisherige Masterstudium Kom-

position-Computermusik nach einer Curriculumsänderung als Masterstudium Computermusik hier angesiedelt. In Koope-

ration mit der FH JOANNEUM Graz wurde das viersemestrige Masterstudium Communication, Media, Sound and Inter-

action Design – Sound Design neu eingerichtet. Im Bereich der Universitätslehrgänge wurde das neue postgraduale

Angebot „Advanced Studies – Solo Voice“ als Nachfolgeangebot zum bisherigen postgradualen Lehrgang im Gesang

und mit einer stärkeren LLL-Ausrichtung eingerichtet.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Die Anzahl der Prüfungsantritte von Bewerberinnen und Bewerbern für Studien mit besonderen Zulassungsbedingungen

ist im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zurückgegangen. Die Ursache liegt darin, dass die Betreuungsverhältnisse an

der KUG an ihre Grenzen stoßen und Lehrende an der KUG im Vergleich mit den anderen Musikuniversitäten bereits

jetzt schon mehr Studierende zu betreuen haben. An der KUG ist es sehr häufig der Fall, dass Studieninteressierte vor-

ab mit den potenziellen Lehrenden für das Zentrale Künstlerische Fach in Kontakt treten. Wenn sie hierbei erfahren,

dass ohnehin keine Aufnahme in bestimmten Bereichen möglich ist, verzichten sie auf eine Anmeldung zur Zulassungs-

prüfung. Daher ist nicht nur die Anzahl der positiven Prüfungsergebnisse zurückgegangen, sondern auch die Gesamtan-

zahl der Prüfungsanmeldungen.

Die Anzahl der ordentlichen Studierenden und der belegten ordentlichen Studien liegt im Bereich jener der Vorjahre. Die

Anzahl aller an der KUG gemeldeten Studierenden, d.h. inklusive außerordentlichen Studierenden, ist im Vergleich zum

Vorjahr etwas zurückgegangen. Dies betrifft vor allem den Bereich der postgradualen Lehrgänge, wo einerseits im Zuge

der Umsetzung der LLL-Strategie bestimmte Angebote beendet wurden (z.B. diverse post-Bachelor-Lehrgänge) und

andererseits die neuen verbesserten Angebote auch mit höheren Lehrgangsbeiträgen verbunden sind.

Die optionalen Kennzahlen zu den Kooperationsstudien zeigen einen leichten Rückgang der Studierenden bzw. belegten

Studien in diesen gemeinsam mit Partnereinrichtungen angebotenen ordentlichen Studien. In diesen Studien waren im

Vorjahr über 100 Abschlüsse zu verzeichnen und damit fast 30 mehr als im davorliegenden Jahr, was – trotz ziemlich

konstanter Nachfrage nach den Studien – die Anzahl der Studierenden und belegten Studien entsprechend reduziert.

Die Anzahl der prüfungsaktiven Studierenden ist im Berichtszeitraum, d.h. im Studienjahr 2013/2014, im Vergleich zum

vorhergehenden Studienjahr annähernd konstant.

Die Anzahl der Studienabschlüsse hat im Studienjahr 2013/2014 mit 311 (bzw. 364 inklusive Studienabschlüssen in

Kooperationsstudien mit Hauptzulassung an der Partneruniversität) den bisher höchsten Wert von 311 (bzw. 350) im

Studienjahr 2011/2012 erreicht bzw. übertroffen. Im mehrjährigen Zeitverlauf zeigt sich ein kontinuierlicher Anstieg der

Studienabschlüsse an der KUG von 202 im Studienjahr 2003/2004 über jeweils 240 in den Studienjahren 2004/2005 und

2005/2006 auf 259 im Studienjahr 2007/2008 und 277 Abschlüsse im Studienjahr 2006/2007. Seither liegen die Werte

immer darüber, wobei es jahresweise leichte Schwankungen gibt und – vor dem aktuellen Berichtsjahr – nur ein einziges

Mal die Marke von 300 Abschlüssen (exkl. Abschlüsse von interuniversitären Studien mit Hauptzulassung an Partneruni-

versität) überschritten wurde.

Diesem Gesamtbild entsprechend ist die Anzahl der Abschlüsse von Bachelorstudien bis 2008/2009 laufend angestie-

gen und hat sich dann mit leichten Schwankungen auf hohem Niveau gehalten, um im aktuellen Berichtsjahr etwa den

Wert des bisherigen Rekordjahres zu erreichen. Die Anzahl der Abschlüsse von Masterstudien ist über die Zeit ebenfalls

laufend angestiegen und hat im aktuellen Berichtsjahr das hohe Niveau der beiden Vorjahre sogar knapp übertroffen.

Die Anzahl der Doktoratsstudienabschlüsse liegt im üblichen Bereich der Vergleichsstudienjahre. Als Konsequenz der

Umstellung auf die dreistufige Studienarchitektur im Sinne des Bologna-Prozesses in fast allen Studienbereichen der

KUG ist seither die Anzahl der Abschlüsse von Diplomstudien immer weiter zurückgegangen und haben sich nun auf

relativ konstantem Niveau eingependelt (vgl. dazu die Abbildung „Studienabschlüsse im Zeitverlauf“). Nicht in der Abbi l-

dung enthalten sind die Abschlüsse von Studierenden in interuniversitären Studien mit Hauptzulassung an der jeweiligen

anderen Universität (siehe aber dazu die obige Tabelle zum Zeitverlauf), insgesamt waren über 100 Abschlüsse solcher

Studien und damit mehr als in den Vorjahren zu verzeichnen.

Die Anzahl der Studienabschlüsse innerhalb der Toleranzstudiendauer liegt auf dem Niveau des Vorjahres, ist also nicht

gemeinsam mit der Gesamtanzahl der Studienabschlüsse angestiegen.

Im Vergleich mit dem Vorjahr sind die Werte für die durchschnittliche Studiendauer annähernd gleich geblieben, geringe

Veränderungen im Ausmaß von wenigen Monaten zeigen sich bei den Diplomstudien mit Abschnittsgliederung (Anstieg

um ca. ein Semester) und ohne Abschnittsgliederung (Reduktion um ca. zwei Monate). Im ersten Fall handelt es sich vor

allem um Abschlüsse alter auslaufender Diplomstudien, deren „Langzeitstudierende“ nun eben mit langen Studiendauern

die letzten Abschlüsse dieser Studien erreicht haben, damit jedoch die durchschnittliche Studiendauer in dieser Katego-

rie in die Höhe treiben.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 79

Abbildung 2: Studienabschlüsse im Zeitverlauf

Die Studienabschlussquote liegt wie im Vorjahr im Bereich der 60-Prozent-Marke, im Vergleich zum Vorjahr ist sie etwas

angestiegen. Es ist zwar die Anzahl der Studienabschlüsse im aktuellen Berichtsjahr deutlich angestiegen im Vergleich

zum Vorjahr, aber auch die Anzahl der ohne Abschluss beendeten Studien ist in annähernd gleichem Ausmaß gestie-

gen. Eine Ursache für Studienbeendigungen ohne Abschlüsse sind die mit Sommersemester 2013 (wieder)eingeführten

Studienbeiträge, die aufgrund der neuen doppelten Höhe sowie der Beitragspflicht ab dem ersten Semester und unab-

hängig von den erbrachten Studienleistungen für viele Studierende aus Drittstaaten existenzbedrohend sind und oftmals

ein Weiterstudium verhindern. Die Studienabschlussquote bei Bachelor-/Diplomstudien ist leicht angestiegen, jene bei

Masterstudien hingegen zurückgegangen. Dies kann ein Indiz für diese Annahme zu den Studienbeiträgen sein, da

anscheinend zumindest der Bachelorabschluss versucht wird zu erreichen, dann aber mit einem bereits erreichten Stu-

dienabschluss in der Tasche Masterstudien im Falle finanzieller Schwierigkeiten eher abgebrochen werden. Bei den

Masterstudien ist die Anzahl der Studienabschlüsse etwas angestiegen, die Anzahl der Studienbeendigungen ohne

Abschluss aber stärker angestiegen im Vergleich zum Vorjahr.

Unabhängig von diesen grundsätzlichen Entwicklungen sind jedoch die Kennzahlen zur Anzahl der Studierenden, An-

zahl der belegten Studien, Anzahl der Studienabschlüsse (insgesamt, in Toleranzzeit, mit Auslandsaufenthalt) sowie

durchschnittlichen Studiendauer, die vom BMWFW übermittelt und hier im Vergleich dargestellt wurden, für die Studien-

situation an der KUG nur eingeschränkt gültig, da hier jeweils jene Studierenden der KUG nicht berücksichtigt werden,

die in interuniversitären Studien „zufällig“ an der jeweils anderen Universität ihre Hauptzulassung aufweisen (vgl. Anmer-

kungen zur Kennzahl 2.A.5). Daher sind ab der Wissensbilanz 2013 neue optionale Kennzahlen zur diesbezüglichen

Situation in Kooperationsstudien enthalten, deren Werte jedoch noch nicht zu den entsprechenden verpflichtenden

Kennzahlen addiert werden dürfen und somit getrennt interpretiert werden müssen.

Für die ebenfalls vom BMWFW ermittelten und zur Verfügung gestellten Kennzahlen zu prüfungsaktiven Studien und zur

Studienabschlussquote wurde hingegen eine geeignete Möglichkeit zur Berücksichtigung von Studierenden in gemein-

sam eingerichteten Studien gefunden, diese Kennzahlen stellen somit die reale Studiensituation an der KUG dar.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

I.1.g Gesellschaftliche Zielsetzungen

Frauenförderung und Gleichstellung

Das Streben nach Chancengleichheit und Gleichstellung von Männern und Frauen ist an der KUG als erklärtes Ziel

verankert, so lautet eines der acht Ziele der KUG „Nutzung von Kreativität und Potential beider Geschlechter“ (siehe

dazu Kapitel I.1.a. Wirkungsbereich, strategische Ziele, Profilbildung. Die Ziele der KUG). Eine zunehmende Sensibilisie-

rung für Gleichstellung ist daher in den letzten Jahren spürbar.

Umsetzung und Evaluierung des Frauenförderungsplans

Mit dem Beschluss des Frauenförderungsplans im Oktober 2005 hat sich die KUG zum Ziel gesetzt, karrierefördernde

Bedingungen für Frauen in der Personalpolitik, in Lehre, Forschung, Entwicklung und Erschließung der Künste und in

der Administration zu schaffen. Ziele wie Chancengleichheit, das Anwenden von Gender Mainstreaming bei allen Ent-

scheidungsprozessen, Frauenförderung und die schrittweise Beseitigung weiblicher Unterrepräsentation (d.h. Frauenan-

teil unter 40%) in allen personalrechtlichen Kategorien wurden darin festgelegt. Die KUG evaluiert regelmäßig die Um-

setzung des Frauenförderungsplans und veröffentlicht hierzu jährlich einen Bericht über die Situation der Frauen an der

KUG. Alternierend kommen dabei zwei Berichtsmodelle – ein umfangreicher Bericht „Chancengleichheit an der KUG“

und ein Kurzbericht „Gender-Spotlight“ – zum Einsatz. Im Berichtsjahr 2014 entstand der Gender-Bericht über das Jahr

2013, der auf der Website der KUG veröffentlicht ist33

. Er versteht sich als Sensibilisierungsmaßnahme, um vorhandene

Chancengleichheit aber auch etwaige Geschlechterdisparitäten an der KUG zu verdeutlichen. Das Rektorat der KUG hat

sich ausführlich mit den Ergebnissen des Berichts befasst und wird seine Schlussfolgerungen aus dem Bericht zur

Grundlage weiterer gleichstellungsorientierter Entscheidungen und des strategischen Ausbaus von Gender

Mainstreaming machen.

Implementierung des Genderbudgeting

Im Sinne einer wirkungsorientierten Haushaltsführung, die auch die gendergerechte Wirkung budgetärer Maßnahmen

evaluiert, wurde ein Konzept für Genderbudgeting an der KUG erarbeitet. Dieses Konzept sieht vor, dass jährlich ein

Analyseschwerpunkt definiert und anhand von Genderkriterien untersucht wird. Die Ergebnisse der Analyse werden in

wirkungsorientierten Kennzahlen dargestellt und es werden, sofern erforderlich, Maßnahmen zur Verbesserung der

Situation erarbeitet, die in die Budgetplanung des Folgejahres aufgenommen werden können. Durch die kontinuierliche

Überprüfung derart erarbeiteter Kennzahlen können genderrelevante Veränderungen dokumentiert werden. Zur Imple-

mentierung des Genderbudgeting und den bislang erarbeiteten Kennzahlen siehe auch Kapitel II.D1, Vorhaben 1 sowie

Ziel 1.

Frauenquoten

Die folgene Tabelle zeigt die Verteilung von Frauen und Männern in ausgewählten Universitätsorganen zum 31.12.2014.

Bei Kollegialorganen, die ihre Tätigkeit bereits vor dem 31.12.2014 beendet haben, gilt die Zusammensetzung zum letz-

ten Zeitpunkt des Tätigwerdens innerhalb des Kalenderjahres. Besondere Berücksichtigung erfährt die Erfüllung der

40%-Frauenquote in den Kollegialorganen. Ersatzmitglieder bleiben bei der Ermittlung der Frauenquoten außer Betracht.

33

http://www.kug.ac.at/ueber-die-universitaet/ueber-die-universitaet/berichte-zahlen-fakten/frauenbericht.html

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 81

Tab. 33: Kennzahl 1.A.4 – Frauenquoten

Monitoring-Kategorie

Kopfzahlen1 Anteile in %

Frauenquoten-Erfüllungsgrad

Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Organe mit

erfüllter Quote

Organe ge-samt

Universitätsrat2 3 2 5 60% 40% 1 1

Vorsitzende/r des Universitätsrates 1 0 1 100% 0% -- --

Mitglieder des Universitätsrates 2 2 4 50% 50% -- --

Rektorat 4 1 5 80% 20% 1 1

Rektor/in 1 0 1 100% 0% -- --

VizerektorInnen 3 1 4 75% 25% -- --

Senat2 9 11 20 45% 55% 1 1

Vorsitzende/r des Senats 0 1 1 0% 100% -- --

Mitglieder des Senats 9 10 19 47% 53% -- --

Habilitationskommissionen 7 16 23 30% 70% 2 3

Berufungskommissionen 30 49 79 38% 62% 4 9

Curriculakommissionen 31 61 92 34% 66% 4 13

Sonstige Kollegialorgane 5 3 8 63% 37% 1 1

1 Ersatzmitglieder bleiben bei der Ermittlung der Frauenquoten außer Betracht. 2 Die/der jeweilige Vorsitzende ist bei der Untergliederung „Mitglieder“ nicht zählrelevant.

Zum Stichtag 31.12.2014 gab es an der KUG eine Rektorin sowie drei Vizerektorinnen und einen Vizerektor. Bei den weiteren Leitungsorganen der KUG (oberste Organe gemäß § 20

Abs. 1 UG) zeigt sich, dass der Universitätsrat wie auch der Senat die 40%-Frauenquote erfüllt. Den Vorsitz im Universitätsrat hat eine Frau inne, im Senat ein Mann.

Zwei der drei Habilitationskommissionen sowie vier der neun Berufungskommissionen haben eine Frauenquote von 40% erfüllt. Die 13 Curriculakommissionen stellen entscheidungsbe-

fugte Kollegialorgane für Studienangelegenheiten gemäß § 25 Abs. 8 des Universitätsgesetzes 2002 dar. Vier von 13 Curriculakommissionen haben die Frauenquote erfüllt. Insgesamt

zeigt sich eine Geschlechterverteilung zu Gunsten der Männer.

Unter sonstige Kollegialorgane werden die Mitglieder des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen subsumiert, der mit fünf Frauen von den insgesamt acht Mitgliedern die Frauenquo-

te erfüllt.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Lohngefälle zwischen Frauen und Männern

Die folgende Tabelle zeigt das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern in ausgewählten Verwendungen für das Ka-

lenderjahr 2014. Die Unterschiede in den Gehältern werden auf Basis aller im Kalenderjahr von der KUG geleisteten

Lohn- bzw. Gehaltszahlungen ermittelt. Dabei erfolgt eine Normierung der Gehaltszahlungen auf Grundlage von Jahres-

vollzeitäquivalenten. Die Berechnung des Lohngefälles berücksichtigt somit unterjährige oder Teilzeitbeschäftigungen

durch eine Hochrechnung der laufenden Gehaltsbestandteile auf ein fiktives Jahresvollzeitgehalt.

Tab. 34: Kennzahl 1.A.5 – Lohngefälle zwischen Frauen und Männern

Kopfzahlen Gender pay gap

Personalkategorie4 Frauen Männer Gesamt

Frauenlöhne ent-sprechen …% der

Männerlöhne

Universitätsprofessor/in (§ 98 UG)1 26 82 108 111,61%

Universitätsprofessor/in, bis fünf Jahre befristet (§ 99 Abs. 1 UG)2 2 9 11 n.a.

Universitätsdozent/in3,5

2 12 14 n.a.

Insgesamt4 30 103 133 110,84%

1 Verwendung 11 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 2 Verwendung 12 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 3 Verwendung 14 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. 4 Die Verwendungen 81, 82, 83 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni waren an der KUG im Kalenderjahr 2014 nicht relevant und sind

daher nicht dargestellt. 5 Aufgrund geringer Fallzahlen in dieser Verwendungsgruppe ist gemäß Arbeitsbehelf zur WBV 2010 kein Gender Pay Gap auszuwei-

sen, sondern „n.a.“ anzugeben. Die Personen fließen aber in den Gesamtwert ein.

In die Berechnung der Kennzahl sind die Gehälter von 133 Personen, davon 30 Frauen und 103 Männer, eingeflossen,

die irgendwann im Kalenderjahr 2014 in zählrelevanten Verwendungsgruppen an der KUG tätig waren. Darunter waren

108 ProfessorInnen gemäß § 98 des Universitätsgesetzes 2002, davon 26 Frauen und 82 Männer, elf ProfessorInnen

gemäß § 99 des Universitätsgesetzes 2002, davon zwei Frauen und neun Männer, sowie 14 DozentInnen, davon zwei

Frauen und zwölf Männer. Aufgrund der Ganzjahresbetrachtung für die Ermittlung des Gender Pay Gaps sind hier mehr

Personen berücksichtigt als zum Stichtag am Jahresende an der KUG beschäftigt waren (vgl. Kennzahl 1.A.1).

Die Frauenlöhne entsprechen knapp 111% der Männerlöhne, in der großen Gruppe der ProfessorInnen gemäß § 98 des

Universitätsgesetzes 2002 beträgt dieser Wert sogar knapp 112%. Damit verdienen Frauen an der KUG in diesen Kate-

gorien mehr als Männer, obwohl insbesondere unter den „dienstälteren“ ProfessorInnen mit daher höheren Gehältern

mehr Männer als Frauen vorhanden sind und das Dienstalter im Modell nicht berücksichtigt ist. Aufgrund der geringen

Fallzahl ist für die ProfessorInnen gemäß § 99 des Universitätsgesetzes 2002 kein genauer Wert auszuweisen, es soll

an dieser Stelle dennoch erwähnt werden, dass hier der Wert sehr deutlich über 100% liegt. Damit ist festzuhalten, dass

an der KUG insgesamt in diesen Personalkategorien kein Lohngefälle zwischen Frauen und Männern zuungunsten von

Frauen vorhanden ist, im Gegenteil sogar eine merkliche Bevorteilung von Frauen gegenüber Männern. Dies ist umso

bemerkenswerter als die in den letzten Jahren berufenen Professorinnen soviel mehr verdienen als ihre männlichen

Kollegen, dass damit ein „Dienstalter-Effekt“ mehr als kompensiert wird. Um diese These zu überprüfen, wurden in einer

ergänzenden internen Ermittlung des Gender Pay Gaps nur jene §98- und §99-ProfessorInnen mit einer Anstellung nach

Kollektivvertrag berücksichtigt. Hierbei zeigt sich, dass Frauen an der KUG sogar um ca. 30% mehr verdienen als Män-

ner, wenn nur die „neuen“ Professuren betrachtet werden und damit die Verzerrungen durch unterschiedliche Dienstalter

von Frauen und Männern reduziert sind.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 83

Genderforschung und Lehre zu Genderthemen

Zentrum für Genderforschung

Die Koordinationsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung an der KUG wurde mit 01.01.2010 als „Zentrum für Gen-

derforschung (ZfG)“ eingerichtet, das ein international besetztes Advisory Board hat.

Die expliziten Ziele der Organisationseinheit Zentrum für Genderforschung sind der Auf- und Ausbau der Frauen- und

Genderforschung im Bereich der Musik- und Theaterwissenschaften an der Kunstuniversität Graz, die Initiierung und

Entwicklung von Forschungsprojekten sowie die Organisation der Lehre zu Genderthemen, die Mitwirkung bei der Um-

setzung des geltenden Frauenförderungsplans und die Koordination zwischen Gleichstellung, Frauenförderung und

Gender Studies.

Das ZfG fördert und koordiniert institutsübergreifend Lehre und Forschung auf diesem Gebiet und knüpft national und

international Verbindungen zu Institutionen und Organisationen sowie wissenschaftlichen und künstlerischen Experten

und Expertinnen, die sich mit Genderaspekten in musikalischen und schauspielerischen, musik- und theaterwissen-

schaftlichen Bereichen auseinandersetzen.

Um sich über gegenwärtige Entwicklungen der musik- und theaterwissenschaftlichen Genderforschung informieren zu

können, wurde im ZfG eine wissenschaftliche Fachbibliothek für genderrelevante Literatur eingerichtet, deren Bestand

über den Online-Katalog der KUG abrufbar ist.

Zusätzlich veranstaltet und unterstützt das ZfG laufend wissenschaftliche und künstlerische Veranstaltungen an der KUG

sowie Kooperationen, die sich mit Aspekten der Frauen- und Genderforschung auseinandersetzen.

Das ZfG der KUG ist in der Plattform der Einrichtungen für Frauenförderung und Geschlechterforschung an den österrei-

chischen Universitäten (Genderplattform34

) und bei der Konferenz der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterstu-

dien im deutschsprachigen Raum (KEG) vertreten. Die Internetseite des Zentrums für Genderforschung35

stellt das Zent-

rum und dessen Aktivitäten vor und wird regelmäßig aktualisiert.

Forschung zu Genderthemen

Zu den Aktivitäten im Bereich der Frauen- und Genderforschung im Berichtsjahr 2014 zählen zahlreiche Vorträge zu

genderspezifischen Themen, die von Mitgliedern des Zentrums für Genderforschung gehalten wurden, weiters diverse

Publikationen zu Genderthemen und die Arbeit an aktuellen Forschungsprojekten. Das ZfG veranstaltet jährlich auch

Konferenzen und Tagungen, so im Oktober 2014 die Konferenz „Passionately intellectual, intellectually passionate: Eli-

zabeth Maconchy (1907-1994)“. In einer spezifischen Vortragsreihe, die vom Zentrum für Genderforschung eingerichtet

wurde, werden Künstlerinnen aus dem Musik- und Theaterbereich im Kontext ihrer jeweiligen Zeit vorgestellt; 2014 gab

es im Rahmen dieser Vortragsreihe drei Vorträge.

Lehre zu Genderthemen (Gender Studies-Lehre)

Das Thema Gender wird an der KUG auch in der Lehre berücksichtigt. Zusätzlich zum regulären genderorientierten

Lehrangebot an der KUG werden vom ZfG jährlich vier wissenschaftliche und zwei künstlerische einsemestrige Lehrauf-

träge zu Genderthemen ausgeschrieben. Im Jahr 2014 wurden folgende Lehrveranstaltungen realisiert:

PS Schwule Klänge? Schlaglichter auf das Queere in der Musikgeschichte (SS 2014)

VU Österreichische Komponistinnen im 20. und 21. Jahrhundert (SS 2014)

34

http://www.genderplattform.at 35

http://genderforschung.kug.ac.at

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

VU Strukturen des österreichischen Neue-Musik-Lebens nach 1945 in Gender-relevanter Betrachtung (SS

2014)

VU Geschlecht und Stimme in Alter Musik - Einblicke und Ausblicke (WS 2014/15)

KS Schreiben für die Bühne - Darstellende als (Mit-)AutorInnen im Kontext zeitgenössischer Theaterformen

(WS 2014/15)

PS Versteckte Lesarten - das Frauenbild im Spiegel von Musik und Musikästhetik des 19. Jahrhunderts, (WS

2014/15)

Lehrende an der Kunstuniversität haben außerdem die Möglichkeit, sich beim Zentrum für Genderforschung für Gastvor-

träge zu Themen der Frauen- und Geschlechterforschung zu bewerben, welche in die regulären Lehrveranstaltungen

integriert werden. Im Sommersemester 2014 und Wintersemester 2014/15 wurden so insgesamt neun Gastvorträge an

verschiedenen Instituten der KUG realisiert.

Das ZfG ermutigt Studierende, sich mit dem aktuellen Gebiet der Geschlechterforschung zu befassen, das neben der

Frauenforschung beispielsweise auch Fragen nach der Konstruktion von Männlichkeiten und Weiblichkeiten, nach ge-

schlechtsspezifischer Instrumentenwahl oder Hörgewohnheiten beinhaltet. Als finanzielle Förderungen für Studierende

vergibt das ZfG einerseits die Gender Studies Preise für Abschlussarbeiten und/oder Forschungsvorhaben und anderer-

seits Dissertationsstipendien für das Studium an der wissenschaftlichen oder künstlerischen Doktoratsschule der KUG.

Die Gender Studies Preise wurden im September 2013 wiederum ausgeschrieben. Zwei Bachelorarbeiten und eine

Masterarbeit wurden prämiert. Die Preise wurden im Juni 2014 verliehen. Ferner wurde im Herbst 2014 ein Stipendium

für ein Dissertationsvorhaben in der musikwissenschaftlichen Frauen- und Genderforschung verliehen. Das Stipendium à

monatlich € 606,- wurde in Kooperation mit der künstlerischen und wissenschaftlichen Doktoratsschule an der KUG für

ein Studienjahr ab Wintersemester 2014/15 vergeben.

Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Durchlässigkeit und zur Förderung der Diversität in den Studieren-

dengruppen

Erlass von Studienbeiträgen im Ost-/Südosteuropaschwerpunkt

Aufgrund einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs trat mit Ende Februar 2012 die vorherige Regelung über

Studienbeiträge in § 91 Abs. 1 des Universitätsgesetzes 2002 außer Kraft. Nach einer Übergangsphase wurde kurzfristig

im Jänner 2013 eine Novelle des Universitätsgesetzes veröffentlicht, wodurch bereits ab dem Sommersemester 2013

wieder Studienbeiträge zu entrichten waren. Für Studierende aus Österreich und anderen EU-Staaten entsteht die Bei-

tragspflicht in der Höhe von € 363,36 erst nach Überschreiten der vorgesehenen Studiendauer laut Curriculum zuzüglich

Toleranzsemester(n). Für Studierende aus Drittstaaten wurde mit der Neuregelung jedoch eine Beitragspflicht in doppel-

ter Höhe, d.h. € 726,72 (zuzüglich ÖH-Beitrag und Sonderbeitrag), und für jedes gemeldete Semester, unabhängig von

Studienleistungen und Studiendauer, eingeführt. Um die resultierenden Härtefälle so gut wie möglich abzufedern, hat die

KUG neben finanziellen Zuschüssen aus dem Notfallsfonds der Rektorin auch die bereits seit vielen Jahren bestehende

und bewährte Studienbeitragsbefreiungsregelung im Sinne ihres Ost-/Südosteuropa-Schwerpunkts angewendet (vgl.

auch Kapitel I.1.h, Maßnahmen zur Verringerung der Zahl der Studienabbrecher/innen…). Dadurch wird an der KUG

weiterhin Studierenden aus den betreffenden Staaten in den ersten drei Studiensemestern jedenfalls und ab dem vierten

Semester bei guten Studienleistungen (d.h. mindestens 30 ECTS-Credits im Jahr und Notendurchschnitt nicht schlechter

als 2,5) der Studienbeitrag erlassen.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 85

Diversität in den Studierendengruppen (Herkunft, soziale und kulturelle Zugehörigkeit, individuelle Bildungswege, Behin-

derung)

Die Studierenden der KUG weisen im Hinblick auf die Herkunft eine große Diversität auf, wie unter anderem aus der

Kennzahl 2.A.5 sowie im Kapitel I.1.h zu erkennen ist. An der KUG erscheint somit keine Förderung der diesbezüglichen

Diversität zweckdienlich, sondern die KUG versucht gemeinsam mit der ÖH an der KUG die Integration der diversen

Studierenden innerhalb und außerhalb der Universität noch weiter zu fördern. Einhergehend mit der diversen Herkunft

ergibt sich auch eine Diversität der sozialen und kulturellen Zugehörigkeit, worauf die KUG durch die zuvor beschriebe-

nen Maßnahmen zur Förderung der sozialen Durchlässigkeit sowie im Bereich der Nachwuchsförderung (vgl. Kapitel

II.C2, Vorhaben 1 und Ziel 1) Bedacht nimmt.

Der Werdegang von jungen KünstlerInnen ist wohl systemimmanent als individueller Bildungsweg anzusehen. Durch

gezielte Aktivitäten im Bereich der Nachwuchsförderung sowie durch Kontakte mit in- und ausländischen Vorausbilden-

den unterstützt die KUG potenzielle Studierende dabei, auf diesem ihrem individuellen Ausbildungsweg den richtigen

Weg an die KUG zu finden (vgl. Kapitel I.1.h, Studienberatung, Zulassung und Studienbeginn, und Kapitel II.C2, Vorha-

ben 1 und Ziel 1).

Auf die Besonderheiten im Hinblick auf eine Behinderung wurde bereits im Kapitel I.1.h, Maßnahmen für bestimmte

Studierendengruppen, eingegangen.

Stipendien und Förderungen

Einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der sozialen Durchlässigkeit leisten die von der KUG aus eigenen Mit-

teln finanzierten Stipendien und Förderungen, die von der KUG sowohl bei den Gebietskörperschaften Stadt Graz und

Land Steiermark als auch bei gemeinnützigen Einrichtungen initiiert wurden. In der folgenden Übersicht wird nicht auf die

staatliche Studienförderung (Studienbeihilfen, Studienzuschuss, Leistungs- und Förderungsstipendien, Arbeits-

stipendien, Forschungsstipendien) eingegangen, sondern nur auf die speziellen Möglichkeiten der KUG:

Stipendien für Doktoratsstudierende

Im Kalenderjahr 2014 wurden an ausgewählte DoktorandInnen Dissertationsstipendien in einer Gesamthöhe von

€ 36.252,- ausbezahlt, die von der Stadt Graz (Dr. artium-Stipendien) und der KUG selbst zur Verfügung gestellt worden

sind.

KUG-Jahresstipendien für ausländische Studierende

Die KUG vergab 2014 Jahresstipendien für ausländische Studierende, die einen ausgezeichneten Studienerfolg nach-

weisen. Unter diesem Titel wurden im Kalenderjahr € 59.400,- vergeben.

KUG-Semesterstipendien für ausländische Studierende

Für ausländische Studierende, die einen positiven Studienerfolg nachweisen können und die sich in einer finanziellen

Notlage befinden, besteht die Möglichkeit einer einmaligen Geldaushilfe von max. € 600,-. Im Kalenderjahr 2014 wurden

Semesterstipendien in der Gesamthöhe von € 9.000,- vergeben.

Würdigungspreise

Die KUG vergibt für Studierende mit ausgezeichneten Leistungen im Rahmen ihres Studiums Würdigungspreise. Im Jahr

2014 wurden insgesamt € 5.000,- vergeben.

Sonderstipendien der Stadt Graz

An Sonderstipendien der Stadt Graz wurden im Berichtsjahr 2014 € 24.200,- ausbezahlt.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Sonderstipendien der KUG / Musiktheater

Im Kalenderjahr 2014 wurden weitere € 2.000,- an finanziell bedürftige Studierende ausbezahlt.

Best-of-South-/East-Stipendium der Steiermärkischen Sparkasse

Hier wurde 2014 ein Betrag von € 14.000,- ausgezahlt.

Spendenaktion

Seit einigen Jahren lädt die Rektorin / der Rektor alle Universitätslehrer/innen einmal pro Jahr ein, persönliche Spenden

in einen Fonds einzuzahlen, aus dem in Notfällen Studierenden unbürokratisch geholfen werden kann. Die Vergabe der

Mittel erfolgt durch die Rektorin / den Rektor nach Befassung des Vorsitzenden der Stipendienkommission. Im Jahr 2014

wurden aus diesem Fonds insgesamt € 5.600,- vergeben.

Hochbegabtenstipendien

Zur verstärkten Förderung des Nachwuchses im künstlerischen Bereich wurde an der KUG ein Hochbegabtenlehrgang

geschaffen, der Kindern und Jugendlichen bis 19 Jahren offen steht. Die Lehrgangsgebühr beträgt € 600,- pro Semester.

Um auch talentiertem künstlerischem Nachwuchs aus sozial schwächeren Familien die Möglichkeit zu bieten an der

KUG zu studieren, wurde ein Stipendiensystem eingerichtet. Die Höhe der Stipendien liegt bei maximal € 440,- und

hängt von der Leistung der/des Studierenden sowie der sozialen Situation der Eltern/Erziehungsberechtigten ab. Die

KUG stellt sich damit auch der Verantwortung, den österreichischen Nachwuchs durch nachhaltige Förderstrategien an

ein künstlerisches Studium heranzuführen. Im Berichtsjahr 2014 wurden insgesamt € 16.700,- vergeben.

Förderung des österreichischen Nachwuchses im regionalen Umfeld

Die KUG fördert den österreichischen Nachwuchs auf mehreren Ebenen. Die Förderkonzepte der steirischen Musikschu-

len im Bereich der Hochbegabtenförderung, die speziellen Förderungen der Hochbegabten durch das Konservatorium,

die erweiterte Qualitätssicherung am Musikgymnasium und die Förderung des österreichischen Nachwuchses an der

KUG wachsen langsam zu einem steiermarkweiten integrativen Fördersystem zusammen. Eine ausführliche Darstellung

der Aktivitäten der KUG im Berichtsjahr 2014 findet sich in Kapitel II.C2, Vorhaben 1 und Ziel 1.

Maßnahmen für AbsolventInnen und Studierende zur Förderung des Berufseinstiegs

Im Jahr 2008 wurde das Career Service Center (CSC) der KUG als erstes seiner Art an einer Kunstuniversität eingerich-

tet. Ziel dieses Service-Tools für Studierende und AbsolventInnen ist es, ihnen den Übertritt in die Berufsfelder zu er-

leichtern. Auf der Website des CSC finden sich tagesaktuelle Infos über Wettbewerbe, Meisterkurse, ausgeschriebene

Preise und Stipendien, Förderungsmöglichkeiten für künstlerische Projekte sowie eine Jobinfo. Extracurriculare Angebo-

te zu Musikmanagement, Auftritts-Coaching, Selbstvermarktung usw. wurden geschaffen. Diese Kurse sollen die Lehrin-

halte vermitteln, die durch das normale Studium nicht abgedeckt werden, für den erfolgreichen Übertritt ins Berufsleben

aber immer mehr an Relevanz gewinnen. Das extracurriculare Seminar- und Workshopangebot des CSC richtet sich

nach den immer komplexer werdenden Anforderungen des Kunst- und Kulturmarktes und verbessert dadurch die nach-

haltige Beschäftigungsfähigkeit der AbsolventInnen. Seit dem Studienjahr 2012/2013 sind einige der CSC-Angebote im

Rahmen der Freien Wahlfächer in den ordentlichen Studien anrechenbar und im Sinne des lebensbegleitenden Lernens

auch in neue postgraduale außerordentliche Studienangebote integriert. Ein Zertifikatslehrgang „Karriere mit Kunst“

wurde eingerichtet und mehrere fachspezifische Angebote in Kooperation mit den jeweiligen Instituten der KUG wurden

durchgeführt. Eine ausführliche Darstellung der Aktivitäten des CSC im Berichtsjahr 2014 findet sich in Kapitel II.C1,

Vorhaben 2.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 87

Ebenfalls im Bereich der AbsolventInnenbetreuung bietet der Verein „PRIORES - Klub der ehemals Studierenden, Ab-

solventinnen und Absolventen der Kunstuniversität Graz“ den AbsolventInnen Kommunikationsplattformen zum Informa-

tionsaustausch und berufsrelevante Vorträge sowie Podiumsgespräche mit namhaften KünstlerInnen.

Wissenschaftskommunikation, Wissens- und Technologietransfer sowie Erschließungstransfer

Auch im Berichtsjahr 2014 war der aktive Dialog mit allen gesellschaftlichen Zielgruppen bzw. mit den Partner/innen aus

Kultur, Wirtschaft und Politik ein wesentliches Anliegen der KUG. Mit ihrer Öffnung nach außen ist es wiederum gelun-

gen, eine kritische Auseinandersetzung mit aktuellen und relevanten Themen zu ermöglichen und ihren gesellschaftspo-

litischen Auftrag zu erfüllen.

Als Herzstück der mehr als 1000 Veranstaltungen pro Jahr können die drei Abonnementzyklen gesehen werden: das

traditionsreiche Hauptabo erfährt eine optimale inhaltliche Ergänzung durch den experimentellen Charakter der Veran-

staltungen im abo@MUMUTH: Tradition und Moderne bestehen symbiotisch nebeneinander und laden dazu ein, das

Zusammenspiel als Grundprinzip zu erkennen, von dem das Profil der KUG in allen Bereichen ihres Wirkens geprägt ist.

Das Kinderabo setzt darüber hinaus Impulse zur musikalischen Frühförderung. Die Aboveranstaltungen des Berichtsjah-

res 2014 stellen sich im Einzelnen wie folgt dar:

Hauptabonnement

Das Jahr begann im Jänner mit einem furiosem Konzert des KUG-Chors und des Kammerchors der KUG im Stefanien-

saal. Unter dem Titel „In zwei Stunden um die Welt“ konnte das Publikum Chormusik aus aller Herren (und Frauen)

Länder erleben, die jeweils von Studierenden aus den Herkunftsländern vorgestellt wurde und auch einige hierzulande

unbekannte Musikinstrumente ins Spiel brachte.

Im März gab es beim Europäischen Podium ein Wiedersehen und –hören mit Preisträger/innen des Internationalen

Wettbewerbs „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ in einem Kammerkonzert, an dem auch Preisträger/innen des

„Premio di Trieste“ mitwirkten.

Das traditionelle Konzert mit herausragenden Kammermusik-Ensembles der KUG in Kooperation mit der Ö1-Reihe TON-

ART, von „Best of“ erstmals umbenannt auf „!Zusammenspiel!“, war 2014 das erste Konzert im György-Ligeti-Saal im

März.

Mit einem ganz besonderen Projekt war im April das Institut Schauspiel zu Gast im MUMUTH. „In Love“, ein Spektakel

unter Beteiligung aller vier Studierendenjahrgänge und unter der Regie aller Lehrenden des Instituts, zusammenfassend

geleitet von Axel Richter, thematisierte die Liebe in allen ihren Ausprägungen.

Im Mai gab es zwei sehr unterschiedliche Konzerte – zum einen die JazzNights im György-Ligeti-Saal, zum anderen das

große Orchesterkonzert mit Werken von Claude Debussy, Dmitri Kabalewski und Igor Strawinsky, das unter dem Überti-

tel „Feuervogel“ und dem Dirigat von Ed Spanjaard im Stefaniensaal stattfand.

Mit „Don Giovanni“ von Wolfgang Amadeus Mozart, aufgeführt von Studierenden des Instituts Musiktheater, klang die

Abosaison im Juni aus.

Nach dem Sommer gastierte die Philharmonie der Stiftung Animato und brachte im saisoneröffnenden Orchesterkonzert

Werke von Michael Jarrell, Sergei Rachmaninow und Hector Berlioz mit.

Im November folgte „Rückblicke“, ein Orchesterkonzert mit Werken von Anton von Webern, Franz Schubert, Alban Berg

und Sergei Rachmaninow, dirigiert von Frank Cramer vom Institut für Musiktheater – auch Gesangsstudierende der KUG

erfreuten in diesem Konzert mit Liedern.

Werke von Johann Sebastian Bach und Antonio Vivaldi standen beim traditionellen Adventkonzert im Grazer Dom Ende

November auf dem Programm, ehe ein ausschließlich mit Werken von Pjotr I. Tschaikowsky bestrittenes Orchesterkon-

zert im Stefaniensaal, geleitet von Aldo Ceccato, das Jahr ausklingen ließ.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

abo@MUMUTH

Das erste Konzert des Jahres präsentierten im März Studierende der Studienrichtung Performance Practice in Contem-

porary Music gemeinsam mit dem Klangforum Wien, moderiert von dessen Leiter Sven Hartberger. Unter dem Titel

„Scelsi revisited” standen Werke von Giacinto Scelsi, Georg Friedrich Haas und Nicola Sani auf dem Programm.

„organ@MUMUTH“ im Mai brachte die große mobile Orgel des Instituts für Kirchenmusik und Orgel ins MUMUTH und

eröffnete dem Publikum mit einer Aufführung von Petr Ebens Bühnenmusik zu Goethes „Faust“ Einblicke in Orgelmusik

weitab von kirchlichen Kontexten. Das Spiel eines Studierenden auf der Orgel wurde von zwei Studierenden des Instituts

Schauspiel mit einer szenischen Lesung aus dem „Faust“ ergänzt.

Im Juli schließlich präsentierte Gerhard Nierhaus vom Institut für Elektronische Musik und Akustik unter dem Titel „Pat-

terns of Intuition“ die Kammermusik, die aus dem FWF-PEEK-Forschungsprojekt „POINT“ hervorgegangen ist. Auch hier

kamen Studierende der Studienrichtung Performance Practice in Contemporary Music und Mitglieder des Klangforum

Wien zum Einsatz.

Im November wurde die neue Abo-Saison mit dem Abschlusskonzert des zweiten Jazz-Comp-Graz eröffnet, besonders

spannend auch deshalb, weil die PreisträgerInnen unter den vorhandenen FinalistInnen erst im Anschluss an das Kon-

zert bekanntgegeben und gekürt werden.

Die Reihe „Meet the Composers“ im Dezember war diesmal Tristan Murail und Francesco Filidei gewidmet. Es spielten

Studierende der Studienrichtung Performance Practice in Contemporary Music unter dem Dirigat von Wolfgang Hattin-

ger.

Abschlüsse des künstlerischen Doktorats

Im Oktober 2014 schlossen drei weitere künstlerische DoktorandInnen das „Dr. artium“-Studium ab, und zwar der Pianist

Zoltan Füzessery, der sich mit Beethovens letzten drei Klaviersonaten beschäftigt hatte sowie zwei Sänger: Der Tenor

Alexander Mayr mit einer Untersuchung zu den Gesangsschulen vom 18. bis zum 20. Jahrhundert und ihrem Beitrag für

die Gesangsausbildung unter besonderer Berücksichtigung historischer Klangideale sowie der Bariton Bartolo Musil, der

sich in seiner künstlerischen Forschung mit der Singstimmenbehandlung und Textvertonung im Liedwerk von Claude

Debussy und Hugo Wolf beschäftigt hatte.

Das Doktoratsstudium, das als erstes dieser Art im deutschsprachigen Raum 2009 an der KUG eingeführt wurde, soll

unter anderem den Stellenwert künstlerischer Forschung stärker in der Gesellschaft verankern. Nicht zuletzt deshalb

wurden die Abschlusspräsentationen öffentlich abgehalten. Der große Andrang von ZuhörerInnen kann als positives

Echo für dieses Bestreben gesehen werden.

Webradio der vier Grazer Universitäten

Seit Oktober 2012 findet das gesamte inhaltliche Spektrum der Grazer Universitäten im gemeinsamen Online-Radio

Widerhall. Die Plattform des Webradios konnte sich als gutes Medium dafür etablieren, einen Bezug zu aktuellen gesell-

schaftlichen, wirtschaftlichen oder kulturellen Bewegungen zu schaffen. Studierende aller Universitäten haben hier die

Chance, gemeinsam Radio zu machen und sich somit wertvolle Arbeitserfahrungen in diesem Bereich direkt aus der

Praxis zu holen.

Zusätzlich zu den bereits genannten öffentlichkeitswirksamen Initiativen konnten auch 2014 die bestehenden Medienko-

operationen (u.a. mit der Ö1 Talentebörse und dem Ö1 Kompositionspreis) fortgesetzt und intensiviert werden. Hinzuge-

kommen ist eine Kooperation mit der Kulturzeitung 80. Die Leistungen Studierender und Lehrender der KUG, aber auch

von AbsolventInnen, wurden somit verstärkt zielgerichtet nach außen transportiert. Die einzigartige Zusammenarbeit des

steirischen Hochschulraums konnte auch 2014 erfolgreich weitergeführt werden. Die fünf steirischen Universitäten, zwei

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Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen erreichten erneut kooperativ eine großflächige Platzierung von Wis-

senschaft und Kunst, Forschung sowie Entwicklung und Erschließung der Künste in den Medien. Ein Beispiel dafür bie-

tet die Rubrik „Helle Köpfe“ der Kleinen Zeitung. Wöchentlich präsentieren die genannten Institutionen hier ihre wissen-

schaftlichen Neuigkeiten auf einer eigenen Doppelseite. Bewährte und traditionsreiche Großveranstaltungen wie die

„Redoute – Lange Nacht der Kunstuniversität Graz“ und Kooperationsveranstaltungen wie „Unis bilden weiter“ oder der

„Tag der offenen Tür“ konnten die KUG und darüber hinaus den Universitäts- und Wissenschaftsstandort Steiermark in

der öffentlichen Wahrnehmung weiter stärken.

Vergleich zu Wissensbilanzen 2012 und 2013 der KUG – Veränderungen und Trends

Die folgende Tabelle zeigt zu den Kennzahlen aus dem Bereich Gesellschaftliche Zielsetzungen die Veränderungen im

Zeitverlauf. Alle Vergleichswerte sind der Wissensbilanz 2013 der KUG entnommen.

Tab. 35: Zeitverlauf der Kennzahlen im Kapitel I.1.g

Veränderungen Berichtszeitraum Trend

2012 2013 2014

Frauenquoten1 10 von 22 11 von 25 14 von 29

Lohngefälle zwischen Frauen und Männern2 101,1% 104,4% 110,84%

1 Im Zeitverlauf wird die Anzahl aller Organe mit erfüllter Quote im Vergleich zur Anzahl aller zählrelevanten Organe angegeben. 2 Das Lohngefälle wird in der Form „Frauenlöhne entsprechen …% der Männerlöhne“

36 dargestellt.

Die „Erfüllungsquote“ der Frauenquoten von 40% Frauenanteil ist in den Organen der KUG im Vergleich zu den Vorjah-

ren etwas angestiegen. Im Jahr 2012 waren in knapp 46% der Organe mindestens 40% Frauen zu finden, im Jahr 2013

in 44% der Organe und im aktuellen Berichtsjahr in 48% der Organe. Dies ist vor allem auf die 13 Berufungs- und drei

Habilitationskommissionen im Jahr 2014 zurückzuführen, von denen knapp die Hälfte bzw. zwei Drittel die 40%-Quote

erfüllte, während in solchen Kommissionen im Jahr davor jeweils nur eine von vier die Quote erfüllte.

Beim Lohngefälle zwischen Frauen und Männern zeigt sich eine deutlichere Differenz zwischen den Geschlechtern im

Gehalt als in den Vorjahren. Wie bereits 2012 und 2013 lagen auch im aktuellen Berichtsjahr die Frauenlöhne über jenen

der Männer, der Unterschied ist noch weiter zugunsten der Frauen angewachsen, so dass Frauen in den zählrelevanten

Personalgruppen nun im Durchschnitt 10% mehr verdienen als Männer.

36

Arbeitsbehelf 9.0 zur WBV 2010, S.27.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

I.1.h Internationalität und Mobilität

Internationale Ausrichtung

Die KUG ist Mitglied der AEC (Association Européenne des Conservatoires, Acádemies de Musique et Musikhochschu-

len), der ELIA (European League of Institutes of the Arts) und der EUA (European University Association). Internationali-

tät und Mobilität werden in vielen Bereichen weit über den Rahmen der Teilnahme an internationalen Mobilitätspro-

grammen hinaus gelebt und basieren auf der persönlichen internationalen Vernetzung ihrer Mitarbeiter/innen..

Die hohe Anzahl von Studierenden und Lehrenden aus dem Ausland trägt auch wesentlich zur internationalisation

@home und somit zu einem wertvollen internationalen Klima bei.

Personal

25% aller Mitarbeiter/innen bzw. 37% der ProfessorInnen haben eine nicht-österreichische Staatsbürgerschaft. Die aus-

ländischen Mitarbeiter/innen stammen aus 34 verschiedenen Ländern. Sechs der zehn im Jahr 2014 berufenen Profes-

sorInnen haben eine andere als die österreichische Staatsbürgerschaft.

Studierende

Knapp 60% der ordentlichen und über 55% der ordentlichen und außerordentlichen Studierenden haben eine nicht-

österreichische Staatsbürgerschaft (vgl. Kennzahl 2.A.5). Die KUG ist damit die internationalste Universität in Österreich,

gemessen am Anteil ausländischer Studierender, knapp vor dem Mozarteum Salzburg37

.

Siehe dazu die Darstellung auf Seite 92: Studierende (alle Studierenden unabhängig von der Art der Zulassung) pro

Land. Über diese Karte hinausgehend gibt es derzeit 45 Studierende aus Korea, 33 aus Japan und Taiwan, 31 aus Chi-

na, 18 aus dem Iran, 14 aus Mexiko, 11 aus den USA, 6 aus Singapur, je 5 aus Australien, Brasilien und Israel, je 4 aus

Armenien und Kasachstan, je 3 aus Georgien und Thailand, je 2 aus Chile und Kolumbien sowie jeweils eine Person aus

El Salvador, Guatemala, Jordanien, Kanada, Malaysia, Mongolei, Palästina, Peru, Syrien, Vietnam und Zypern.

Künstlerische/Wissenschaftliche Leistungen und Aktivitäten

Rund 700 künstlerische bzw. künstlerisch-wissenschaftliche Leistungen der Mitarbeiter/innen der KUG fanden außerhalb

Österreichs statt, darunter rund 550 künstlerische Auftritte (vgl. Kapitel I.1.e). Zwei Drittel aller wissenschaftlichen Vor-

träge und Präsentationen, die die Mitarbeiter/innen im Jahr 2014 gehalten haben, fanden in einem internationalen Kon-

text statt (vgl. Kennzahl 3.B.2). Weitere Indikatoren für die Internationalität finden sich an verschiedenen Stellen der

vorliegenden Wissensbilanz 2014 der KUG, beispielsweise im Kapitel I.1.e Forschung und Entwicklung/Entwicklung und

Erschließung der Künste oder im Kapitel I.1.i Kooperationen.

37

Vergleichsdaten: Datawarehouse Hochschulbereich des BMWF, Wintersemester 2013/2014.

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Abbildung 3: Anzahl der Studierenden nach Ländern

Maßnahmen zur Erhöhung der Mobilität der Studierenden und der Mitarbeiter/innen

Ziel der Internationalisierungsstrategie38

ist es, die bisherigen und zukünftigen Aktivitäten zu vernetzen und so besser

nutzbar zu machen. Vordringliches Ziel in der Lehre ist, die KUG im internationalen Wettbewerb um die besten Studie-

renden (undergraduate und graduate) attraktiv zu gestalten und durch nachhaltige Positionierung im europäischen Bil-

dungsraum die internationale Berufsfähigkeit der AbsolventInnen sicherzustellen. Bereits in ihrem strategischen Ziel

„Regionale Verantwortung – Internationale Ausrichtung“ (siehe dazu Kapitel I.1.a Wirkungsbereich, strategische Ziele,

Profilbildung) legt die KUG darüber hinaus Folgendes fest: „Wie in der Wissenschaft internationale Verankerung die

Basis nachhaltiger Qualität ist, sind unsere regen Aktivitäten in der internationalen Entwicklung und Erschließung der

Künste und das erfolgreiche Engagement für institutionalisierte Auslandskontakte von der Überzeugung getragen, dass

die Künste sich erst durch die Wahrnehmung der österreichischen Tradition mit einer großen Offenheit für internationale

Perspektiven maximal entfalten können.“ In diesem Sinn versteht die KUG Internationalität und Mobilität vor allem als

Qualitätsfaktor. Das neue „Erasmus+“-Programm, das Erasmus, dem früheren sektoralen Unterprogramm für den Hoch-

schulbereich als Bestandteil des bisherigen EU-Bildungsprogrammes39

, nachgefolgt ist, und andere Mobilitätsprogram-

me passen gut in diese Internationalisierungsstrategie und werden daher aktiv angewendet. Parallel dazu stellt die KUG

seit Jahren sowohl für Studierende als auch das künstlerische/wissenschaftliche Personal, etablierte Mitarbeiter/innen

wie Nachwuchs, Förderungen für kurzfristige Mobilität zur Verfügung, um die Teilnahme an Wettbewerben, Meisterkur-

sen, Kongressen/Tagungen sowie auch Aktivitäten im Rahmen von wissenschaftlichen und künstlerischen Projekten von

38

Vgl. Entwicklungsplan 2012 bis 2016 der KUG, Kapitel 9. 39

Das bisherige EU-Bildungsprogramm für Lebenslanges Lernen hatte eine Laufzeit bis 31. Dezember 2013. Mit 2014 startet das neue EU-Programm für die Bereiche Bildung, Jugend und Sport Erasmus+ (vgl. http://www.erasmusplus.at).

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Studierenden und MitarbeiterInnen zu unterstützen. Im Bereich des allgemeinen Personals findet das Angebot des

Erasmus Staff Exchange zunehmend Anklang40

.

2014 wurde in diesem Sinne die Beratung zu Mobilitätsaktivitäten weiter intensiviert. In dezentralen Beratungsangeboten

an den Instituten wurden MitarbeiterInnen die Möglichkeiten im Bereich der „Staff Mobility“ nähergebracht und außerdem

auch die Möglichkeiten für Studierendenmobilitäten vorgestellt, da insbesondere die Lehrenden in den Zentralen Künst-

lerischen Fächern Schlüsselfaktoren für die Mobilität „ihrer“ Studierenden sind: Sie können Studierenden unmittelbar und

aus der persönlichen Kenntnis heraus eine Mobilitätsaktivität empfehlen, sie können am besten einschätzen, wann ein

ein- oder mehrsemestriger Auslandsaufenthalt einen Beitrag zur künstlerischen Entwicklung von Studierenden darstellen

kann, und sie können außerdem durch ihre persönlichen Netzwerke Hinweise auf besonders gut geeignete Universitäten

bzw. Lehrende an anderen Universitäten geben, die die fachliche und persönliche Entwicklung der Studierenden fördern

könnten. Die längerfristige Mobilität im Ausmaß von mehreren Monaten hat allerdings aus verschiedenen Gründen eine

zahlenmäßig eher geringe Bedeutung und wird nur gezielt eingesetzt (siehe dazu auch die Anmerkungen zur Kennzahl

2.A.8). Der Schwerpunkt der Beratung und Unterstützung lag auch 2014 auf den kurzfristigen Moblitäten von Studieren-

den und MitarbeiterInnen.

Mobilitätskennzahlen

Die Wissensbilanz-Verordnung 2010 sieht mehrere Kennzahlen zur Mobilität in den Bereichen Personal und Studierende

vor. Diese sind für die Darstellung von Internationalität und Mobilität an der KUG jedoch kaum geeignet. Betrachtet man

im Vergleich dazu die beiden Kennzahlen zur Personalmobilität (1.B.1 und 1.B.2), so erkennt man die geringe Aussage-

kraft der Kennzahlen aufgrund der in den folgenden Anmerkungen zu den Kennzahlen beschriebenen methodischen und

definitorischen Schwierigkeiten. Die Kennzahlen zur Studierendenmobilität (2.A.8, 2.A.9 und 3.A.3) fokussieren gemäß

Wissensbilanz-Verordnung 2010 auf Teilnahmen an internationalen Mobilitätsprogrammen. Wie in den Anmerkungen zu

den Kennzahlen ausgeführt ist, sind solche Mobilitätsprogramme an der KUG von quantitativ eher geringer Bedeutung.

Erstens hat die KUG einen hohen Anteil an ausländischen Studierenden, die einerseits ihr gesamtes Studium und nicht

nur für ein oder zwei Semester an der KUG studieren und für die andererseits die KUG bereits eine ausländische Uni-

versität und damit Ziel von internationaler Mobilität ist. Zweitens haben im künstlerischen Bereich und in der künstleri-

schen Ausbildung andere Formen von Mobilität als ein- oder zweisemestrige Auslandsaufenthalte größere Bedeutung

und tragen stärker zur Entwicklung künstlerischer Qualität bei. Trotzdem sind diese Kennzahlen gemäß Wissensbilanz-

Verordnung 2010 darzustellen.

Die folgende Tabelle zur Kennzahl 1.B.1 zeigt die Anzahl der Personen, die im Studienjahr 2013/2014 mindestens einen

Auslandsaufenthalt zum Zweck der Forschung, Lehre oder Entwicklung und Erschließung der Künste (mit Ausnahme der

Teilnahme an Konferenzen und Tagungen) mit einer durchgehenden Dauer von mindestens fünf Tagen zu verzeichnen

hatten41

.

40

Weitere Aktivitäten zur Förderung der Internationalität, durch Mobilität, durch Vernetzung und Partnerschaften oder durch künstlerische und wissenschaftliche Aktivitäten, sowie auch zur Nutzung der inneruniversitären Internationalität finden sich im Kapitel 9 des Entwicklungsplans 2012 bis 2016.

41 Diese Kennzahl blieb trotz der bekannten und hier kurz ausgeführten Probleme auf Wunsch des BMWFW auch mit der neuen Wissensbilanz-Verordnung 2010 weiterhin Bestandteil der Wissensbilanz und wurde sogar noch um eine Differenzierung nach der Dauer des Aufenthalts erweitert.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 93

Tab. 36: Kennzahl 1.B.1 – Anzahl der Personen im Bereich des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals mit

einem mindestens 5-tägigen Auslandsaufenthalt (outgoing)

Aufenthaltsdauer Gastlandkategorie Frauen2 Männer

2 Gesamt

2

5 Tage bis zu 3 Monate

EU1 12 15 27

Drittstaaten 4 21 25

Gesamt 16 36 52

Länger als 3 Monate

EU1 0 2 2

Drittstaaten 0 0 0

Gesamt 0 2 2

Insgesamt

EU1 12 17 29

Drittstaaten 4 21 25

Gesamt 16 38 54

1 EU-Staaten zum Stichtag 31.12.2014. 2 Verwendungen 11, 12, 14, 16, 17, 18, 21, 24, 25, 26, 27, 30, 81, 82, 83 und 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni. Personen mit

mehreren Verwendungen sind nur einmal gezählt.

Insgesamt haben 54 Personen einen oder mehrere solcher Auslandsaufenthalte gemeldet. Erfasst wurden dabei einer-

seits Auslandsaufenthalte im Zusammenhang mit diversen anderen Leistungen und Aktivitäten (z.B. künstlerische Auftrit-

te, externe Gast-/Meisterkurse, Abhaltung oder Teilnahme an Fort- & Weiterbildung), andererseits darüber hinaus ge-

hend absolvierte und gesondert gemeldete Auslandsaufenthalte (z.B. aufgrund von Funktionen in Gremien, Lehrtätigkei-

ten oder Projekten). Verglichen mit der Anzahl des gesamten künstlerischen/wissenschaftlichen Personals, das über 450

Personen umfasst, ist das weniger als ein Achtel, wobei von einer relativ hohen „Dunkelziffer“ bei dieser Kennzahl aus-

zugehen ist. Außerdem haben viele Personen verschiedene Auslandsaufenthalte im Laufe des Studienjahres 2013/2014

absolviert, die jedoch pro einzelnem Aufenthalt weniger als fünf Tage gedauert haben. Damit können sie für diese Kenn-

zahl nicht berücksichtigt werden, da hier nur Auslandsaufenthalte mit einer durchgehenden Dauer von mindestens fünf

Tagen zählrelevant sind und hierzu wiederum nur die Anzahl der Personen mit solchen Aufenthalten zu berichten ist. Die

Aussagekraft dieser Kennzahl gemäß der Definition im Arbeitsbehelf zur Wissensbilanz-Verordnung 2010 ist daher ein-

geschränkt, eine sinnvolle inhaltliche Interpretation über die folgende Beschreibung hinaus ist nicht möglich. Wie auch

insgesamt beim künstlerischen/wissenschaftlichen Personal (vgl. Kennzahl 1.A.1) überwiegen Männer in Bezug auf die

Anzahl der Personen mit Auslandsaufenthalten in der vorliegenden Definition. Die zählrelevanten Auslandsaufenthalte

verteilen sich in etwa gleich auf EU-Staaten und Drittstaaten. Auslandsaufenthalte mit einer Dauer von mehr als drei

Monaten im Laufe des Studienjahres 2013/2014 wurden kaum gemeldet, solche sind auch nur schwer bzw. durch indivi-

duelle Lösungen (z.B. längere Freistellung und personeller Ersatz in der Lehre) mit der Ausbildung von Studierenden vor

Ort vereinbar42

.

Nach der Intention der Wissensbilanz-Verordnung 2010 wäre in der Kennzahl 1.B.2 (siehe folgende Tabelle) die Anzahl

der Personen mit einem Dienst- oder Beschäftigungsverhältnis zu einer ausländischen Einrichtung anzugeben, die im

Studienjahr 2013/2014 einen Gastaufenthalt an der KUG mit mindestens 5-tägiger Dauer zum Zweck der Forschung,

Lehre oder Entwicklung und Erschließung der Künste (mit Ausnahme der Teilnahme an Konferenzen und Tagungen) zu

verzeichnen hatten43

.

42

Personen, die für längere Auslandsaufenthalte an der KUG karenziert sind, sind für diese Kennzahl überdies nicht zählrelevant.

43 Die dieser Kennzahl vorhergehende Kennzahl gemäß Wissensbilanz-Verordnung 2006 wurde von der KUG wiederholt kritisiert, da sie erstens nicht systematisch erhoben werden konnte und zweitens mehrere definitorische Probleme aufwies, die keine sinnvolle inhaltliche Interpretation ermöglichten. In der Wissensbilanz-Verordnung 2010 wurde diese Kennzahl auf Wunsch des BMWFW nicht nur beibehalten, sondern die bestehenden Probleme hinsichtlich Definition und Erhebbarkeit noch deutlich verschärft. Konnten bisher über finanzbuchhalterische Datenquellen zumindest einige zählrelevante Personen identifiziert werden, ist dies nun durch die Angleichung an die Kennzahl 1.B.1 nicht mehr möglich. Die notwendige Information zur Dauer des Gastaufenthalts ist aus Abrechnungsdaten nicht eruierbar, daher

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Tab. 37: Kennzahl 1.B.2 – Anzahl der Personen im Bereich des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals mit

einem mindestens 5-tägigen Auslandsaufenthalt (incoming)

Aufenthaltsdauer Sitzstaat der Herkunfts-Einrichtung Frauen Männer Gesamt

5 Tage bis zu 3 Monate

EU1 1 1 2

Drittstaaten 2 3 5

Gesamt 3 4 7

Länger als 3 Monate

EU1 0 1 1

Drittstaaten 0 1 1

Gesamt 0 2 2

Insgesamt

EU1 1 2 3

Drittstaaten 2 4 6

Gesamt 3 6 9

1 EU-Staaten zum Stichtag 31.12.2014.

sind in der Tabelle nur jene Einzelfälle angeführt, die dezentral als „Betreuung eines Gasts“ von Instituten gemeldet wurden.

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Die folgende Tabelle zur Kennzahl 2.A.8 zeigt die Anzahl der ordentlichen Studierenden der KUG mit einem Gastaufenthalt an einer ausländischen Universität im Rahmen einer Teilnah-

me an einem internationalen Mobilitätsprogramm im Studienjahr 2013/2014.

Tab. 38: Kennzahl 2.A.8 – Anzahl der ordentlichen Studierenden mit Teilnahme an internationalen Mobilitätsprogrammen (outgoing)

Gastland

EU1 Drittstaaten Gesamt

Art der Mobilitätsprogramme2 Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt

ERASMUS 11 7 18 4 2 6 15 9 24

Sonstige 2 6 8 3 0 3 5 6 11

Insgesamt 13 13 26 7 2 9 20 15 35

1 EU-Staaten zum Stichtag 31.12.2014. 2 Aus Platzgründen wurden für diese Kennzahl nicht relevante Mobilitätsprogramme nicht dargestellt.

In diesen Werten des BMWFW wurden Studierende interuniversitärer Studienrichtungen nur unvollständig berücksichtigt (vgl. Kennzahl 2.A.5).

Insgesamt waren laut BMWFW im Berichtszeitraum 35 ordentliche Studierende der KUG zu verzeichnen, die im Rahmen eines internationalen Mobilitätsprogramms eine ausländische

Universität besucht und dies auch gemeldet haben. Durch den Entfall der Studienbeiträge für die Mehrzahl der Studierenden – mehr als drei Viertel der ordentlichen Studierenden der

KUG haben aus verschiedenen Gründen keinen Studienbeitrag zu entrichten – besteht für viele Studierende keine unmittelbare Veranlassung (d.h. eine Befreiung vom Studienbeitrag

aufgrund der Mobilität) mehr, eine Teilnahme an einem internationalen Mobilitätsprogramm für die Studierendenevidenz zu melden. Seit 2009 ist daher von einer höheren „Mobilitäts-

Dunkelziffer“ in den Datensystemen der Universitäten bzw. im Bundesrechenzentrum auszugehen. Die KUG weist außerdem eine starke internationale Ausrichtung mit einer besonderen

Ost-/Südosteuropaorientierung und einen hohen Anteil an ausländischen Studierenden von über 50% auf (vgl. Kennzahl 2.A.5). Die Studierenden aus dem Ausland, die sich für die KUG

und ihr Studienangebot interessieren, kommen für ihr Studium an die KUG und absolvieren dieses an der für sie ausländischen Universität. Sie gehen kaum von der KUG für einige Mo-

nate wiederum an eine andere „Gastuniversität“. Für in- und ausländische Studierende gilt darüber hinaus, dass der Grund für die Wahl der KUG als Studienuniversität oft mit bestimmten

Lehrenden verbunden ist, die an der KUG tätig sind. Daher verbleiben sie für ihre Studien an der KUG und verlassen sie zwar kurzzeitig für internationale Gastspiele, Wettbewerbsteil-

nahmen oder andere künstlerische Tätigkeiten, teilweise auch gemeinsam mit ihren Lehrenden, aber kaum im Rahmen von internationalen Mobilitätsprogrammen. Diese Outgoing-

Kennzahl ist also im Hinblick auf die Internationalität der KUG im Bereich der Studierenden wenig aussagekräftig.

Darüber hinaus ist festzustellen, dass – insbesondere im künstlerischen Bereich – Mobilität an sich keinen Wert darstellt und sich damit auch nicht für eine solche rein quantitative Be-

trachtung eignet. Mobilität von Studierenden soll nicht zu einem „Kulturtourismus“ führen, sondern einer gezielten Förderung der künstlerischen Entwicklung dienen. Mobilität wird daher

oft über persönliche Netzwerke von Lehrenden initiiert (und dann natürlich teilweise im Rahmen solcher institutionalisierter Programme durchgeführt), die einzelne Studierende zu ande-

ren Lehrenden entsenden oder vermitteln, deren künstlerischer Fokus wie auch pädagogische Ausrichtung zum individuellen Studium passt und hierfür eine qualitative Bereicherung

darstellt. Mobilität wird an der KUG somit als strategisches Instrument eingesetzt und durch Kooperationen mit anderen Einrichtungen gefördert, um für jene Studierenden, für die eine

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 96

Mobilität während des Studiums (im weitesten Sinne, d.h. auch in Form anderer Aktivitäten als semesterweise im Rahmen internationaler Programme, wie oben beispielhaft angeführt)

einen solchen Mehrwert bringen kann, die Qualität der Ausbildung noch zu steigern.

Die folgende Tabelle zur Kennzahl 2.A.9 zeigt die Anzahl der ordentlichen Studierenden mit einem Gastaufenthalt an der KUG, im Rahmen einer Teilnahme an einem internationalen

Mobilitätsprogramm im Studienjahr 2013/2014.

Tab. 39: Kennzahl 2.A.9 – Anzahl der ordentlichen Studierenden mit Teilnahme an internationalen Mobilitätsprogrammen (incoming)

Staatsangehörigkeit

EU1 Drittstaaten Gesamt

Art der Mobilitätsprogramme2 Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt

CEEPUS 0 1 1 0 0 0 0 1 1

ERASMUS 21 12 33 4 2 6 25 14 39

Sonstige 2 2 4 5 5 10 7 7 14

Insgesamt 23 15 38 9 7 16 32 22 54

1 EU-Staaten zum Stichtag 31.12.2014. 2 Aus Platzgründen wurden für diese Kennzahl nicht relevante Mobilitätsprogramme nicht dargestellt.

In diesen Werten des BMWFW wurden Studierende interuniversitärer Studienrichtungen nur unvollständig berücksichtigt (vgl. Kennzahl 2.A.5).

Insgesamt waren laut BMWFW an der KUG im Berichtszeitraum 54 Personen zu verzeichnen, die im Rahmen eines internationalen Mobilitätsprogramms für ein ordentliches Studium an

die KUG gekommen sind. Die KUG weist eine starke internationale Ausrichtung mit einer besonderen Ost-/Südosteuropaorientierung auf und einen hohen Anteil an ausländischen Studie-

renden von über 50% (vgl. Kennzahl 2.A.5). Studierende aus dem Ausland, die sich für die KUG und ihr Studienangebot interessieren, kommen also überwiegend nicht nur für einige

Monate im Rahmen von Mobilitätsprogrammen, sondern für ihr ganzes Studium an die KUG. Diese Incoming-Kennzahl ist also für die KUG wenig aussagekräftig im Hinblick auf die Inter-

nationalität der KUG im Bereich der Studierenden (vgl. auch Anmerkungen zur Kennzahl 2.A.8).

Darüber hinaus hat die KUG in ihrer Internationalisierungsstrategie festgelegt, dass die Zahl der Incomings in einem vernünftigen Verhältnis zur Zahl der Outgoings stehen muss. Dies hat

nicht zuletzt wirtschaftliche Gründe, wegen der hohen Kosten des künstlerischen Einzelunterrichts. Außerdem sollen entsprechend der Erasmus-Strategie der KUG, Studierende von

Universitäten, mit denen eine stabile Austauschbeziehung besteht, bevorzugt aufgenommen werden. Wie auch bereits in den Vorjahren wurden daher Bewerber/innen für ein Incoming-

Studium an der KUG abgewiesen, obwohl sie den qualitativen Maßstäben des Fachbereichs entsprochen hätten. Der Vizerektor für Lehre entscheidet über die möglichen Incoming-

Anträge auf Grundlage der fachlichen Expertise der Institute, die bei mehreren Bewerbungen als Entscheidungsgrundlage für den Vizerektor eine Reihung vornehmen, und nach Maßga-

be der finanziellen Möglichkeiten im Lehrbudget.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 97

Die folgende Tabelle zur Kennzahl 3.A.3 zeigt die Anzahl der im Studienjahr 2013/2014 abgeschlossenen Studien durch

Personen, die während des Studiums im Rahmen einer Teilnahme an einem internationalen Mobilitätsprogramm einen

Gastaufenthalt im Ausland zu verzeichnen hatten.

Tab. 40: Kennzahl 3.A.3 – Anzahl der Studienabschlüsse mit Auslandsaufenthalt während des Studiums

Gastland des Auslandsaufenthalts Frauen Männer Gesamt

EU1 6 12 18

Drittstaaten 3 4 7

Insgesamt 9 16 25

1 EU-Staaten zum Stichtag 31.12.2014.

In diesen Werten des BMWFW wurden Studierende interuniversitärer Studienrichtungen nur unvollständig berücksichtigt

(vgl. Kennzahl 2.A.5).

Insgesamt waren laut BMWFW an der KUG 25 ordentliche Studierende zu verzeichnen, die im Rahmen eines internatio-

nalen Mobilitätsprogramms eine ausländische Universität besucht hatten und ihr Studium im Studienjahr 2013/2014

abgeschlossen haben. Neun dieser Studien waren Bachelorstudien und zwölf Masterstudien, die zusammen auch die

überwiegende Mehrzahl der Studienabschlüsse an der KUG ausmachen (vgl. Kennzahl 3.A.1). Andere Studienarten

finden sich unter den Abschlüssen insgesamt und daher auch in diesen Abschlüssen mit Auslandsaufenthalt während

des Studium nur in geringer Anzahl. Im Vergleich mit der Gesamtanzahl der Abschlüsse liegt der Anteil von Studienab-

schlüssen mit einem Auslandsaufenthalt während des Studiums bei Bachelorstudien bei 5% und bei Masterstudien bei

12%, bei den in absoluten Zahlen wenigen Diplomstudien liegt er bei 8%. Knapp zwei Drittel der AbsolventInnen mit

einem zählrelevanten Auslandsaufenthalt während des Studiums sind männlich. Dieser Anteil liegt etwas über dem bei

der Gesamtanzahl der Studienabschlüsse, von denen knapp 57% auf Männer entfielen.

In den Anmerkungen zur Kennzahl 2.A.8 ist bereits ausgeführt, dass Kennzahlen zur Mobilität im Rahmen internationaler

Mobilitätsprogramme gerade aufgrund der hohen Internationalität der KUG wenig aussagekräftig sind. Das gilt sowohl für

die Kennzahlen 2.A.8 und 2.A.9, die den aktuellen Status der Studierenden darstellen, also auch für diese Kennzahl

3.A.3, die ausgehend von den aktuellen AbsolventInnen retrospektiv auf deren Studium zurückblickt.

Vergleich zu Wissensbilanzen 2012 und 2013 – Veränderungen und Trends

Die folgende Tabelle zeigt für die Kennzahlen aus dem Bereich Internationalität und Mobilität die Veränderung im Zeit-

verlauf. Alle Vergleichswerte sind der Wissensbilanz 2013 der KUG entnommen.

Tab. 41: Zeitverlauf der Kennzahlen im Kapitel I.1.h

Veränderungen Berichtszeitraum Trend

2012 2013 2014

Anzahl der Personen im Bereich des wissenschaftlichen/künstlerischen Perso-nals mit einem mindestens 5-tägigen Auslandsaufenthalt (outgoing)

71 62 54 ---1

Anzahl der Personen im Bereich des wissenschaftlichen/künstlerischen Perso-nals mit einem mindestens 5-tägigen Auslandsaufenthalt (incoming)

7 7 9 ---1

Anzahl der ordentlichen Studierenden mit Teilnahme an internationalen Mobili-tätsprogrammen (outgoing)

33 25 35

Anzahl der ordentlichen Studierenden mit Teilnahme an internationalen Mobili-tätsprogrammen (incoming)

47 53 54

Anzahl der Studienabschlüsse mit gefördertem Auslandsaufenthalt während des Studiums

23 18 25

1 Aufgrund der mangelnden Validität dieser Kennzahlen ist eine Trendangabe nicht zulässig (vgl. dazu die Anmerkungen zu den Kennzahlen).

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Die Anzahl der Studienabschlüsse mit einem geförderten Auslandsaufenthalt während des Studiums ist im Vergleich

zum Vorjahr angestiegen und liegt auf dem Niveau des davorliegenden Jahres, ihr Anteil an allen Studienabschlüssen

(vgl. Kennzahl 3.A.1) beträgt nun 8%.

Die Anzahl der Studierenden der KUG, die im Studienjahr 2013/2014 an einem internationalen Mobilitätsprogramm tei l-

genommen haben (und für die dieser in der Studierendenevidenz erfasst ist), ist etwas höher als im Vorjahr und ent-

spricht dem davorliegenden Jahr. Auf hohem Niveau konstant ist die Anzahl der ausländischen Studierenden mit einem

Gastaufenthalt an der KUG. Abgesehen von Fragen der Datenqualität und den in den Anmerkungen zu den Kennzahlen

dargestellten Gründen, warum solche Mobilitätskennzahlen generell von eher geringer Aussagekraft über die Internatio-

nalität der KUG sind, kann die geringere Anzahl von Outgoing-Studierenden im Vergleich zu Incoming-Studierenden als

ein Indikator für die gute Studiensituation und die hervorragende Qualität der Ausbildung und der Lehrenden an der KUG

angesehen werden, wenn nämlich nur wenige ihr Studium an der KUG für ein oder zwei Semester unterbrechen wollen,

aber mehr als diese zumindest für ein oder zwei Semester die Chance ergreifen wollen, um an der KUG zu studieren.

Die beiden Kennzahlen zur Personalmobilität sind weder als Jahreswerte noch im Zeitverlauf sinnvoll interpretierbar.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 99

I.1.i Kooperationen

Die KUG betreibt Kooperationen im Wesentlichen zur Schaffung von Synergien, Erweiterung ihres Wirkungsbereichs,

Vergrößerung ihrer Expertise, Unterstützung des Ziels der praxisevaluierten Ausbildung, sowie Verbesserung der politi-

schen Durchsetzungskraft universitärer Ziele, um ihre gesellschaftlichen Zielsetzungen besser erfüllen zu können und im

Zusammenhang mit ihrer Internationalisierungsstrategie. Interuniversitäre Kooperationen spielen dabei eine wesentliche

Rolle, Kooperationen mit anderen Bildungs- und Kultureinrichtungen ergänzen sie.

Relevante Beispiele für interuniversitäre bzw. internationale Kooperationen im wissenschaftlichen wie im künstlerischen

Bereich im Berichtsjahr 2014 finden sich in Kapitel II. D3 Kooperationen sowie im Kapitel I.1.e Forschung und Entwick-

lung/Entwicklung und Erschließung der Künste, Stand der Entwicklung im Schwerpunkt Forschung.

Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der Einrichtungen, mit denen zum Stichtag 31.12.2014 eine durch schriftliche Ver-

einbarungen geregelte, aktive Zusammenarbeit im Bereich der Forschung, Lehre oder Entwicklung und Erschließung der

Künste (mit Ausnahme von Kooperationen im Drittmittelbereich) bestand. Als „aktiv“ ist laut Arbeitsbehelf zur Wissensb i-

lanz-Verordnung 2010 ein Kooperationsvertrag anzusehen, wenn im Berichtsjahr Aktivitäten im Sinn der Vereinbarung

stattgefunden haben.

Tab. 42: Kennzahl 1.C.1 – Anzahl der in aktive Kooperationsverträge eingebundenen Partnerinstitutio-

nen/Unternehmen

Herkunftsland des Kooperationspartners

Partnerinstitution/Unternehmen National EU1

Dritt-staaten

Gesamt

Universitäten und Hochschulen 16 135 26 177

Kunsteinrichtungen 12 10 2 24

Außeruniversitäre F&E-Einrichtungen 1 0 0 1

Unternehmen 6 0 0 6

Schulen 1 0 0 1

Nichtwissenschaftliche Medien (Zeitungen, Zeitschriften) 4 0 0 4

Sonstige 12 0 1 13

Insgesamt 52 145 29 226

1 EU-Staaten zum Stichtag 31.12.2014.

Die angeführten Kooperationspartner umfassen nur jene schriftlichen Vereinbarungen, die von der Universitätsleitung

der KUG abgeschlossen wurden, und keine Verträge von Einrichtungen der KUG. Die Mehrzahl der Kooperationspartner

sind Universitäten, mit denen die KUG vor allem Vereinbarungen zur Lehrenden- oder Studierendenmobilität, beispiels-

weise in internationalen Mobilitätsprogrammen oder auch über individuelle Vereinbarungen mit anderen Universitäten,

eingegangen ist. Darüber hinaus bestehen verschiedene Kooperationen mit den anderen vier steirischen Universitäten

(u.a. Projekt „Kleine Zeitung - Helle Köpfe“, Webradio der Grazer Universitäten, interuniversitäre Studien und Universi-

tätslehrgänge, KUGonline/CAMPUSonline, Tag der offenen Türe, Projekt „Gemeinsame Leser/innenkarte der steirischen

Universitätsbibliotheken“, Zentrum Integriert Studieren zur Unterstützung von sehbehinderten und blinden Studierenden)

sowie mit anderen Universitäten bzw. Hochschulen aus Österreich und dem Ausland. Im November 2011 wurde die

Steirische Hochschulkonferenz gegründet, in der neben den fünf Universitäten auch die beiden Fachhochschulen und

die beiden Pädagogischen Hochschulen vertreten sind. Mit der FH JOANNEUM Graz gibt es seit dem Studienjahr

2014/15 erstmals auch ein gemeinsam durchgeführtes, sektorenübergreifendes Masterstudienangebot. Mit dem Kultur-

verein ring.award gibt es eine Kooperation zur Entwicklung und Umsetzung von innovativen Theaterformen, mit dem

Verein Klangforum Wien seit 2009 eine Kooperation zum Studium „Performance Practice in Contemporary Music“. Die

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Kleine Zeitung ist der Medienpartner im bereits genannten Projekt „Kleine Zeitung – Helle Köpfe“. Der Österreichische

Rundfunk, insbesondere der Radiosender Ö1 mit seinem Ö1 Club, ist langjähriger Partner zur Kunst- und Kulturvermitt-

lung und -verbreitung. Das Radio Soundportal ist Partner des bereits genannten Webradios. Mit der Kronen Zeitung gibt

es eine Kooperation zum Grazer Stadtfest. Mit dem Land Steiermark bzw. seinem Johann-Joseph-Fux-Konservatorium

wird gemeinsam die Ausbildung im Bereich Instrumental(Gesangs)pädagogik-Volksmusik durchgeführt. Der Science

Park Graz, das Zentrum zur Förderung akademischer Unternehmensgründungen, sowie der Musikverein Steiermark, die

Diagonale - Festival des österreichischen Films in Graz, impuls – Verein zur Vermittlung zeitgenössischer Musik und

weitere Kunst- und Kultureinrichtungen sind ebenfalls Kooperationspartner der KUG. Die KUG ist unter anderem Mitglied

im Österreichischen Bibliothekenverbund, dem größten nationalen Verbund universitärer, wissenschaftlicher und admi-

nistrativer Bibliotheken des Landes, an dem über 80 Bibliotheken von 65 Trägerinstitutionen aktiv durch Online-

Katalogisierung teilnehmen, darunter die Österreichische Nationalbibliothek sowie alle bundesstaatlichen Universitätsbib-

liotheken. Wie eingangs in Kapitel I.1.g erwähnt, ist die KUG auch Mitglied der AEC (Association Européenne des Con-

servatoires, Acádemies de Musique et Musikhochschulen), der ELIA (European League of Institutes of the Arts) und der

EUA (European University Association).

Darüber hinaus gibt es insbesondere mit Unternehmen Kooperationen, die aufgrund der Einschränkung der Kennzahl

auf „Vereinbarungen […] ausgenommen vertragliche Kooperationen im Drittmittelbereich“44

in dieser Tabelle nicht ange-

führt werden.

Vergleich zu Wissensbilanzen 2012 und 2013 der KUG – Veränderungen und Trends

Die folgende Tabelle zeigt zur Kennzahl 1.C.1 aus dem Bereich Kooperationen die Veränderung im Zeitverlauf. Die

Vergleichswerte sind der Wissensbilanz 2013 der KUG entnommen.

Tab. 43: Zeitverlauf der Kennzahlen im Kapitel I.1.i

Veränderungen Berichtszeitraum Trend

2012 2013 2014

Anzahl der in Kooperationsverträge eingebundenen Partnerinstitutionen/ Un-ternehmen

169 195 226

Die Anzahl der Partnereinrichtungen in aktiven Kooperationen mit schriftlicher Vereinbarung ist im Vergleich zum Vorjahr

angestiegen und liegt auch weit über dem Wert des Jahres 2012.

In fast allen Kategorien sind Zuwächse zu verzeichnen. Vor allem der Anstieg von Kooperationen mit Partneruniversitä-

ten und Kunsteinrichtungen aus anderen EU-Ländern ist an dieser Stelle hervorzuheben. Dies ist einerseits auf neue

Kooperationsverträge mit europäischen Partneruniversitäten (zur Mobilität von Studierenden und MitarbeiterInnen) und

andererseits auf Kooperationen im Zusammenhang mit dem internationalen Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik

der Moderne“, der im Februar 2015 an der KUG stattfand, zurückzuführen.

44

Arbeitsbehelf 9.0 zur WBV 2010, S.37.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 101

I.1.j Bibliotheken und besondere Universitätseinrichtungen

Eckdaten der Universitätsbibliothek der KUG

Tab. 44: Daten zur Universitätsbibliothek

2012 2013 2014

Eingetragene Leser/innen 8.747 9.227 9.699

Aktive Entlehner/innen [BIX32]1 2.968 2.791 2.747

„Physische“ Besuche [BIX8]1 60.994 63.842 58.794

Entlehnungen insgesamt [ÖBS167]1 50.118 47.991 47.968

Nachweise im Onlinekatalog – Titelsätze 268.153 281.839 313.352

Nachweise im Onlinekatalog – Exemplare 231.584 246.690 278.271

Anzahl erworbener Medien 8.687 12.232 12.204

Ausgaben für Medienerwerb, Lizenzen und Instandhaltung (EUR) [BIX4]

1

321.455 355.038 361.607

Anzahl elektronischer Zeitschriften 769 969 1.240

Personal in Köpfen 14 16 16

1 Die Kürzel in eckigen Klammern verweisen auf Zahlen, die für die österreichische Bibliotheksstatistik (ÖBS) und den Deutschen Bibliotheksindex (BIX) erhoben wurden.

Organisatorischer Aufbau und Einbindung der Universitätsbibliothek in den Universitätsbetrieb

Die Universitätsbibliothek der KUG (UBKUG) ist nach dem Konzept des „einschichtigen Bibliothekssystems“ organisiert

(d.h. es sind keine Fakultäts- und Fachbibliotheken eingerichtet) und ist in die Hauptbibliothek, ihre Zweigstellenbiblio-

thek in Oberschützen und die an den Instituten bereitgestellten Bestände gegliedert. Die Universitätsbibliothek ist eine

Abteilung der Organisationseinheit „Universitätsbibliothek, -archiv und Musikinstrumentensammlung (UBam

)“.

Qualitätsmanagement und Benchmarking

Qualitätsmanagement und Qualitätszertifikat

Die definierten Qualitätsziele des Qualitätsmanagementsystems der UBKUG sind KundInnenorientierung und KundIn-

nenzufriedenheit, definierter Servicelevel, effizienter Ressourceneinsatz, permanente Prozessoptimierung und Anpas-

sung der Geschäftsprozesse an die laufenden Anforderungen und Innovation von Geschäftsprozessen sowie Führungs-

kompetenz.

Die Universitätsbibliothek, -archiv und Musikinstrumentensammlung (UBam

) wurde nach der externen Überprüfung durch

die Quality Austria im Juni 2013 gemeinsam mit den beiden anderen Dienstleistungseinrichtungen mit dem Zertifikat

„EFQM-Committed to Excellence“ ausgezeichnet. Dieses Zertifikat ist zwei Jahre gültig (siehe dazu Kapitel I.1.c. Qual i-

tätssicherung und Qualitätsmanagement). Für 2016 wird eine EFQM-Rezertifizierung angestrebt.

Die Bibliothek nimmt seit 2007 am „Deutschen Bibliotheksindex“ (BIX) – einem Benchmarkingsystem für Bibliotheken –

teil.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

Teilnahme am österreichischen Bibliothekenverbund

Seit 2006 stehen sämtliche bibliographischen Metadaten über den von der UBKUG eingerichteten z39.50-Server den am

österreichischen Bibliothekenverbund teilnehmenden Bibliotheken zur direkten Datennutzung zur Verfügung (per

31.12.2014 mit 313.352 Titelsätzen). Die UBKUG nützt umgekehrt die bibliographischen Daten via z39.50-Client aus der

zentralen Verbunddatenbank.

Der Direktor der Universitätsbibliothek ist seit August 2005 ständiges Mitglied der beim österreichischen Bibliothekenver-

bund eingerichteten Arbeitsgruppe „Strategische Planung“ und seit 2009 Mitglied der Arbeitsgruppe „Österreichische

Bibliotheksstatistik“.

Discovery Service - „KUuGl“

Das Discovery-Service KUuGl befindet sich seit 2011 im Produktionsbetrieb. Für die gemeinsame Suche in KUuGl wer-

den nun auch alle Metadaten aus dem digitalen Repositorium KUG-PHAIDRA in den KUuGl-Index eingespielt.

Digitales Repositorium und Langzeitarchivierung, Open Access

Das digitale Repositorium KUG-PHAIDRA befindet sich seit 2011 im Produktivbetrieb; es enthält mittlerweile 10.200

digitale Objekte. Die Metadaten aus KUG-PHAIDRA werden in den KUuGl-Index eingespielt.

Die Arbeiten für den Aufbau der Open-Access-Plattform kug:scholar wurden 2013 in Kooperation mit der Universität

Wien begonnen und Ende 2014 abgeschlossen. Die UBam

(vertreten durch den Direktor der Universitätsbibliothek) ist

seit 2013 Mitglied des Open Access Netzwerk Austria (OANA).

Hochschulraumstrukturmittelprojekte

Die Universitätsbibliothek ist im Berichtsjahr 2014 in vier Hochschulraumstrukturmittelprojekten (Bereiche Lehre und

Forschung, Entwicklung und Erschließung der Künste sowie Verwaltung) engagiert:

Übernahme und Erschließung der Bibliotheksbestände des Johann-Josef-Fux-Konservatoriums und der Jo-

hann-Josef-Fux-Gesellschaft als Dauerleihgabe

Entwicklung und Umsetzung eines Beschaffungsprozesses für österreichische Universitätsbibliotheken (als Ko-

operationspartner)

E-Infrastructures Austria (als Kooperationspartner)

Repositorium „Steirisches Wissenschaftserbe“ (als Kooperationspartner).

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 103

I.1.k Bauten

Basierend auf den Planungsarbeiten des Vorjahres konnten 2013 drei Bauprojekte erfolgreich abgeschlossen werden.

So konnten durch die Anmietung von Flächen in der Lichtenfelsgasse 21 und die Übersiedlung von Verwaltungseinhei-

ten in diese Räumlichkeiten, zusätzliche Übemöglichkeiten in der Brandhofgasse 21 für Studierende auf dem Universi-

tätscampus geschaffen werden. Ebenso abgeschlossen werden konnte die Erweiterung des Raumangebots für den

Fachbereich Sound and Music Computing des Instituts für Elektronische Musik und Akustik in der Petersgasse 116, wo

es infolge der erfreulicherweise sehr positiven Entwicklung im Drittmittelbereich einen zusätzlichen Raumbedarf gab.

Im Sommer 2014 konnte die Generalsanierung des Theater im Palais (TiP) abgeschlossen und die Rückübersiedlung

des Institutes für Schauspiel in das TiP in den Sommerferien 2014 durchgeführt werden. Ebenfalls abgeschlossen wer-

den konnte die Sanierung des Hofes zwischen Palais Meran und Theater im Palais. Durch die veränderte Hofgestaltung

konnte eine Öffnung des KUG Campus hin zum öffentlichen Raum erreicht werden, der ein besonders positives Feed-

back hervorgerufen hat.

Das Standortentwicklungskonzept für universitäre Bauten in Graz (Bauleitplan Süd) wurde auch 2014 in weiteren Ge-

sprächsrunden, an denen sowohl VertreterInnen der steirischen Universitäten als auch des BMWFW teilnahmen, weiter-

geführt. Die Freigabe der Budgetierung der Planung und der Umsetzung der nun anstehenden Phasen III bis VII wurde

dabei abermals als grundlegende Voraussetzung für die Realisierung und Vollendung der einzelnen Campusentwicklun-

gen der Grazer Universitäten und als unabdingbare Voraussetzung für die Weiterentwicklung des Wissenschaftsstandor-

tes Steiermark hervorgehoben.

Im Rahmen der weiteren Standortentwicklung wurde für die unmittelbar für die Kunstuniversität Graz relevante Phase IV

des Bauleitplans (Adaptierung des Wallgebäudes; Merangasse 70) unter der Leitung der Karl-Franzenz-Universität mit

der Umsetzung des im Rahmen der Hochschulraumstrukturmittel unter dem Titel „Nutzungs- und Betriebskonzepte für

den Bauleitplan Süd, Phasen Graz III und Graz IV“ genehmigten Projekt begonnen. In mehreren Sitzungen gemeinsam

mit der KFUG wurde ein Raum- und Funktionsprogramm entwickelt, an dem 2015 weiter gearbeitet wird..

Darüber hinaus wurde im Herbst/Winter 2014 in Zusammenhang mit den von BMWFW und Bundes Immobiliengesell-

schaft (BIG) bereitgestellten Mitteln in Höhe von Euro 2 Millionen Euro in Kooperationen mit der BIG mit der Planung von

Sanierungsmaßnahmen für die Brandhofgasse 21 begonnen. Auch dieses Projekt wird 2015 fortgeführt.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

I.1.m Preise und Auszeichnungen

Preise und Auszeichnungen des künstlerischen/wissenschaftlichen Personals

Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der Preise und Auszeichnungen, die das künstlerische/wissenschaftliche Personal

der KUG im Kalenderjahr 2014 erhalten und gemeldet hat.

Unter Auszeichnungen und Preise werden von der KUG Ehrenpreise, Ehrentitel, Ehrenurkunden, Ehrendoktorate, Hono-

rarprofessuren, Ehrenmitgliedschaften und sonstige Auszeichnungen sowie Wettbewerbspreise, Geldpreise, Würdi-

gungspreise, Förderungspreise und sonstige Preise angeführt. Ein Preis ist ein als Gewinn ausgesetzter Betrag, Gegen-

stand oder Titel im Rahmen eines Wettbewerbs bzw. eine monetäre Anerkennung für herausragende Tätigkeiten. Eine

Auszeichnung ist eine besondere öffentliche Form der Ehrung/Würdigung einer hervorragenden Leistung durch Verlei-

hung von Urkunden, Orden und dergleichen.

Tab. 45: : Preise und Auszeichnungen des künstlerischen/wissenschaftlichen Personals

Preisart Verleihungsort Frauen2 Männer

2 Gesamt

2

Geldpreis

National 3 2 5

EU1 0 1 1

Drittstaaten 0 0 0

Gesamt 3 3 6

Wettbewerbspreis

National 0 0 0

EU1 2 3 5

Drittstaaten 0 0 0

Gesamt 2 3 5

Würdigungspreis

National 0 0 0

EU1 1 0 1

Drittstaaten 0 0 0

Gesamt 1 0 1

Ehrenzeichen

National 1 0 1

EU1 0 1 1

Drittstaaten 0 0 0

Gesamt 1 1 2

Sonstiges

National 0 1 1

EU1 0 0 0

Drittstaaten 0 0 0

Gesamt 0 1 1

Insgesamt2

National 4 3 7

EU1 3 5 8

Drittstaaten 0 0 0

Gesamt 7 8 15

1 EU-Staaten zum Stichtag 31.12.2014. 2 Verwendungen 11, 12, 14, 16, 17, 18, 21, 24, 25, 26, 27, 81 bis 84 gemäß Z 2.6 der Anlage 1 BidokVUni.

Die Lehrenden der KUG konnten im Kalenderjahr 2014 insgesamt 15 Preise und Auszeichnungen in Empfang nehmen,

von denen mehr in den EU-Staaten als in Österreich verliehen wurden. Herausragend war im Berichtsjahr 2014 vor

allem die Verleihung des Großen Österreichischen Staatspreises an einen Professor der KUG. Des Weiteren erhielt ein

Professor ein Ehrenzeichen beim „Danish Music Award 2014“. Beim „Echo Klassik 2014“ gewann eine Professorin einen

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 105

Würdigungspreis. Ein Mitarbeiter bekam einen Wettbewerbspreis beim „Lomus 2014“. Außerden erhielt ein Mitarbeiter

der KUG die Ehrenmitgliedschaft an der „Royal Academy of Music“.

Preise und Auszeichnungen der Studierenden der KUG

Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der Erfolge von Studierenden der KUG – d.h. Auszeichnungen, Stipendien, Preise,

externe Engagements – im Kalenderjahr 2014, die von deren Lehrenden erfasst und gemeldet wurden. Gerade diese

Leistungen belegen die Qualität der Lehre und den Erfolg der künstlerischen Ausbildung an der KUG in besonderem

Maße und repräsentieren über das Talent dieser Personen hinaus auch das vorhandene künstlerische Qualitätspotenzial

der KUG. Zu diesen Leistungen zählen erfolgreiche Wettbewerbsteilnahmen, die Teil der künstlerischen Ausbildung sind

und der Heranführung des Nachwuchses an die nationale und internationale Kunstszene dienen, die Vergabe von Prei-

sen, Auszeichnungen und Stipendien an Studierende sowie externe Engagements besonders herausragender Studie-

render in diversen namhaften Orchestern oder anderen Kunsteinrichtungen bereits während des Studiums.

Tab. 46: Preise und Auszeichnungen der Studierenden

Art Verleihungsort Frauen Männer Gesamt

Preis & Auszeichnung

National 31 19 50

EU1 26 14 40

Drittstaaten 1 3 4

Gesamt 58 36 94

Engagement

National 29 10 39

EU1 13 6 19

Drittstaaten 1 1 2

Gesamt 43 17 60

Stipendium

National 2 9 11

EU1 1 4 5

Drittstaaten 1 0 1

Gesamt 4 13 17

Fortsetzung Verleihungsort Frauen Männer Gesamt

Insgesamt

National 62 38 100

EU1 40 24 64

Drittstaaten 3 4 7

Gesamt 105 66 171

1 EU-Staaten zum Stichtag 31.12.2014.

Insgesamt wurden vom künstlerischen/wissenschaftlichen Personal der KUG 117 Erfolge von Studierenden im Kalender-

jahr 2014 gemeldet.

Rund 58% aller gemeldeten Erfolge waren in Österreich zu verzeichnen (d.h. vor allem Preise bei Wettbewerben sowie

Engagements für künstlerische Veranstaltungen, die in Österreich stattgefunden haben), rund 37% aller Erfolge in ande-

ren EU-Staaten (v.a. Erfolge bzw. Preise bei internationalen Wettbewerben sowie auch Engagements für künstlerische

Veranstaltungen, die in EU-Staaten stattgefunden haben). Über 60% aller Erfolge gingen in diesem Jahr an Studentin-

nen.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

I.1.n Resümee und Ausblick

Die vorliegende Wissensbilanz 2014 dokumentiert, dass die KUG das vergangene Jahr trotz der vorhergehenden

schwierigen Umstände, die noch weit in das Jahr 2014 nachgewirkt haben, gut gemeistert hat und in vielen Bereichen

herausragende Leistungen erbracht wurden. Dass in einigen Kennzahlen Rückgänge im Vergleich zu den früheren Jah-

ren bis 2010 bzw. keine weitere kontinuierliche Fortschreibung bisheriger Steigerungen zu verzeichnen sind, ist den in

der vorjährigen Wissensbilanz beschriebenen Umständen geschuldet. Der Vergleich mit den unmittelbar vorhergehen-

den Jahren 2011 bis 2013, die von den Widrigkeiten rund um die Bestellung einer neuen Rektorin bzw. eines neuen

Rektors geprägt waren, verweist jedoch auf eine positive Entwicklung. Dies ist dem Einsatz der vielen engagierten Mitar-

beiter/innen im Jahr 2014 zu verdanken. Dies zeigt aber auch, dass es dem interimistischen Rektorat unter dem ge-

schäftsführenden Vizerektor Robert Höldrich gelungen ist, die Kernprozesse zu fördern und den laufenden Betrieb in

allen notwendigen Bereichen zu gewährleisten. Dafür sei an dieser Stelle Robert Höldrich herzlich gedankt. Das neue

Rektorat konnte sich somit bei seinem Amtsantritt sofort auf die anstehenden Themenstellungen hin orientieren und die

strategische Neuausrichtung der KUG in Angriff nehmen. Für 2015 steht die vollinhaltliche Umsetzung der geltenden

Leistungsvereinbarung 2013 - 2015 bevor, während gleichzeitig der Entwicklungsplan 2016-2021 zu erstellen und die

Leistungsvereinbarung 2016 - 2018 mit dem BMWFW abzuschließen sind.

An dieser Stelle sei abschließend zu Teil I. der Wissensbilanz 2014 nochmals darauf hingewiesen, dass die statistischen

Kennzahlen in ihrer Aussagekraft nicht überschätzt werden dürfen und – um Missverständnisse zu vermeiden – eine

weitergehende Interpretation nur nach Rücksprache mit der KUG sinnvoll ist. Auch Vergleiche zwischen verschiedenen

Universitäten, selbst bei gleicher oder ähnlicher Fachausrichtung, sind auf der Grundlage von Wissensbilanz-

Kennzahlen nur höchst bedingt möglich. Auch für eine Indikatoren-basierte Finanzierung von Universitäten sind viele

Kennzahlen der Wissensbilanz relativ ungeeignet45

, da verschiedene Begriffsdefinitionen und Erhebungssysteme, spezi-

fische Herangehensweisen an die Wissensbilanz-Erstellung sowie vor allem unterschiedliche „Qualitätskulturen“ dazu

führen, dass Kennzahlen, die für eine bestimmte Universität eine valide quantitative Darstellung der Leistungen ihrer

Angehörigen bieten, bei einer interuniversitären Gegenüberstellung zu Fehlschlüssen führen.

45

Solche Überlegungen, beispielsweise zu Publikationskennzahlen als Finanzierungsgrundlage, werden jedoch immer wieder ins Spiel gebracht (vgl. z.B. http://derstandard.at/1362107382088/Wissensbilanz-Soll-und-Haben-der-oesterreichischen-Universitaeten, 3.4.2013), auch wenn die aus ExpertInnen des BMWF und der Universitäten bestehende Arbeitsgruppe „Kapazitätsorientierte Universitätenfinanzierung“ sich eindeutig gegen einen solchen Indikator entschieden hat.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 107

I.2 Wissensbilanz – Kennzahlen

Da die Integration der Wissensbilanz-Kennzahlen in die einzelnen Bereiche des narrativen Teils der Wissensbilanz er-

folgt, ist der folgende Abschnitt I.2 als ein nach gemäß Wissensbilanz-Verordnung 2010, § 4 Abs. 3 bis 10 gegliedertes

Verzeichnis der Fundstellen der einzelnen Kennzahlen zu gestalten.

1. Intellektuelles Vermögen

Tab. 47: 1.A Humankapital

Kennzahlennummer Kennzahlentitel Seite

1.A.1 Personal 21

1.A.2 Anzahl der erteilten Lehrbefugnisse (Habilitationen) 22

1.A.3 Anzahl der Berufungen an die Universität 25

1.A.4 Frauenquoten 81

1.A.5 Lohngefälle zwischen Frauen und Männern 82

Tab. 48: 1.B Beziehungskapital

Kennzahlennummer Kennzahlentitel Seite

1.B.1 Anzahl der Personen im Bereich des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals mit einem mindestens 5-tägigen Auslandsaufenthalt (outgoing)

93

1.B.2 Anzahl der Personen im Bereich des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals mit einem mindestens 5-tägigen Aufenthalt (incoming)

94

Tab. 49: 1.C Strukturkapital

Kennzahlennummer Kennzahlentitel Seite

1.C.1 Anzahl der in aktive Kooperationsverträge eingebundenen Partnerinstitutio-nen/Unternehmen

99

1.C.2 Erlöse aus F&E-Projekten/Projekten der Entwicklung und Erschließung der Künste in Euro

39

1.C.3 Investitionen in Infrastruktur im F&E-Bereich/Bereich Entwicklung und Erschließung der Künste in Euro

41

2. Kernprozesse

Tab. 50: 2.A Lehre und Weiterbildung

Kennzahlennummer Kennzahlentitel Seite

2.A.1 Zeitvolumen des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals im Bereich Lehre in Vollzeitäquivalenten

75

2.A.2 Anzahl der eingerichteten Studien 52

2.A.3 Durchschnittliche Studiendauer in Semestern 69

2.A.4 Bewerberinnen und Bewerber für Studien mit besonderen Zulassungsbedingungen 56

2.A.5 Anzahl der Studierenden 57

2.A.6 Prüfungsaktive ordentliche Studierende in Bachelor-, Master- und Diplomstudien 62

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108

Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014

2.A.7 Anzahl der belegten ordentlichen Studien 59

2.A.8 Anzahl der ordentlichen Studierenden mit Teilnahme an internationalen Mobilitäts-programmen (outgoing)

95

2.A.9 Anzahl der ordentlichen Studierenden mit Teilnahme an internationalen Mobilitäts-programmen (incoming)

96

2.A.10 Studienabschlussquote 71

Tab. 51: 2.B Forschung und Entwicklung/Entwicklung und Erschließung der Künste

Kennzahlennummer Kennzahlentitel Seite

2.B.1 Personal nach Wissenschafts-/Kunstzweigen in Vollzeitäquivalenten 33

2.B.2 Doktoratsstudierende mit Beschäftigungsverhältnis zur Universität 34

3. Output und Wirkungen der Kernprozesse

Tab. 52: 3.A Lehre und Weiterbildung

Kennzahlennummer Kennzahlentitel Seite

3.A.1 Anzahl der Studienabschlüsse 63

3.A.2 Anzahl der Studienabschlüsse in der Toleranzstudiendauer 66

3.A.3 Anzahl der Studienabschlüsse mit Auslandsaufenthalt während des Studiums 97

Tab. 53: 3.B Forschung und Entwicklung/Entwicklung und Erschließung der Künste

Kennzahlennummer Kennzahlentitel Seite

3.B.1 Anzahl der wissenschaftlichen/künstlerischen Veröffentlichungen des Personals 42

3.B.2 Anzahl der gehaltenen Vorträge und Präsentationen des Personals bei wissen-schaftlichen/künstlerischen Veranstaltungen

44

3.B.3 Anzahl der Patentanmeldungen, Patenterteilungen, Verwertungs-Spin-Offs, Lizenz-, Options- und Verkaufsverträge

46

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2013 109

II. Wissensbilanz – Bericht über die Umsetzung der Ziele und Vorha-ben der Leistungsvereinbarung

Die KUG hat im Dezember 2012 mit dem zuständigen Bundesministerium eine Leistungsvereinbarung über die Jahre

2013 bis 2015 abgeschlossen. In Kapitel II. der hier vorliegenden Wissensbilanz gibt die KUG Rechenschaft über die

Umsetzung aller Ziele und Vorhaben dieser Leistungsvereinbarung, soweit es die Entwicklungen und Meilensteine des

Berichtsjahres 2014 betrifft. Wie in der Wissensbilanz-Verordnung vorgesehen, wurde für das Berichtsjahr 2014, also

das zweite Berichtsjahr der Leistungsvereinbarungsperiode 2013 – 2015, eine Prognose bezüglich der Erreichung der

geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der Leistungsvereinbarungsperiode abgegeben.

Die KUG freut sich berichten zu können, dass sie in der Umsetzung der Vorhaben der Leistungsvereinbarung sehr er-

folgreich war. Fast alle vereinbarten Vorhaben wurden erfolgreich durchgeführt bzw. sind zeitlich und inhaltlich planmä-

ßig abgelaufen und konnten daher mit einem grünen Ampelsymbol gekennzeichnet werden. Nur ein einzelnes Vorhaben

im Bereich Kooperationen ist derzeit mit einem gelben Ampelsymbol versehen, das ist ein Vorhaben, an dem die KUG

zwar im Rahmen einer Kooperationen mit den steirischen Hochschulen beteiligt ist, die Federführung jedoch an einer

anderen Universität liegt.

In der Erreichung der Ziele war die KUG 2014 ebenfalls sehr erfolgreich, alle vereinbarten Ziele wurden erreicht oder die

Zielwerte sogar überschritten.

Zur ausführlichen Darstellung weiterer Entwicklungen in den einzelnen Leistungsbereichen sei hier ausdrücklich auch

auf die narrativen Texte in Kapitel I. der Wissensbilanz verwiesen, da das folgende Kapitel II. zwar alle in der Leistungs-

vereinbarung vereinbarten Vorhaben im aktuellen Entwicklungsstand erläutert, darüber hinaus jedoch viele weitere Akti-

vitäten und Leistungen das Berichtsjahr 2014 an der KUG bereichert haben. Weiters wurden, um Redundanzen zwi-

schen den Kapiteln I. und II. zu vermeiden, bei einigen Vorhaben der Leistungsvereinbarung, die bereits in Kapitel I.

ausführlich dargestellt sind, in Kapitel II. nur mehr Kurzdarstellungen gemacht bzw. Querverweise eingefügt.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 110

A1. Qualitätssicherung

Im Folgenden sind die Vorhaben und Ziele aus der Leistungsvereinbarung 2013 bis 2015 dargestellt. Zu aktuellen Entwicklungen im Bereich Qualitätssicherung im Berichtsjahr 2014

siehe vor allem auch Kapitel I.1.c der hier vorliegenden Wissensbilanz.

Vorhaben zur Qualitätssicherung

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 1

Durchführung von Quali-tätskonferenzen im aka-demischen Bereich

Die ersten Qualitätskonferenzen haben die KUG ermutigt, diese als Instrument zur Reflexion

der Qualitätsziele und deren Umsetzung in der Praxis sowie zur Kommunikation und transpa-

renten Darstellung von QM-Agenden weiterzuführen. Die zunächst getrennt durchgeführten

Qualitätskonferenzen der Bereiche Lehre, EEK und Forschung sollen ab 2013 sukzessive zu

einer gemeinsamen Konferenz zusammengeführt werden um zu einer integrierenden Sichtwei-

se zu gelangen. Es ist geplant, im akademischen Bereich jährlich eine Qualitätskonferenz

durchzuführen.

2013 - 2015

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde 2014 plangemäß durchgeführt. Qualitätskonferenzen werden an der KUG seit 2009 abgehalten und sind als Instrument des Qualitätsmanagements mittlerweile

etabliert. In den Jahren 2009 bis 2011 wurden jeweils eigene Qualitätskonferenzen zu den Bereichen Lehre, Forschung und Entwicklung und Erschließung der Künste abgehalten, da

die Qualitätskulturen in den drei Bereichen recht unterschiedlich sind. Es ist auch in Zukunft geplant, je nach Bedarf und zu behandelndem Thema getrennte Qualitätskonferenzen in

den drei Bereichen durchzuführen.

Daneben ist jedoch auch die Zusammenführung der drei Bereiche in einigen Aufgabengebieten sinnvoll, beispielsweise wenn es um die Vorbereitung des Audits des Qualitätsmana-

gements geht, wo eine integrierende Sichtweise unverzichtbar ist. So wurden seit 2012 gemeinsame Qualitätskonferenzen im akademischen Bereich durchgeführt. Diese fanden auch

2013 und 2014 statt. Themen der Konferenzen waren jeweils die Weiterführung der Vorbereitungen für das Audit, etwa durch die Einsetzung einer Steuerungsgruppe für die Selbstbe-

urteilung, sowie ein Austausch zur Weiterentwicklung der personenbezogenen Evaluierung.

Eine weitere wichtige Neuerung im Rahmen der gemeinsamen Qualitätskonferenzen stellt die Einbindung von StudierendenvertreterInnen dar. Diese Entwicklung begann 2012 und

wurde bei der Qualitätskonferenz 2013 und 2014 noch intensiviert, da die Studierenden die wichtigste Anspruchsgruppe der Universität sind und daher verstärkt in die Diskussion zu

Themen des Qualitätsmanagements einbezogen werden sollen.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 111

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Die Qualitätskonferenzen werden jedenfalls bis zum Ende der Leistungsvereinbarungsperiode weitergeführt. Das geplante Leistungsergebnis zum Ende der LV-Periode wird damit

vollinhaltlich erreicht werden.

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Umset-zung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 2

Vorbereitung des Audits des Qualitäts-managements

Das Qualitätsmanagementsystem von Universitäten ist in periodischen Abständen einem Audit

zu unterziehen (siehe Hochschulqualitätssicherungsgesetz, § 18 (1)). Die KUG wird sich durch

die Fortführung der seit 2009 begonnenen Implementierung des QMS im akademischen Be-

reich sowie die Weiterführung des QMS im administrativen Bereich auf das Audit vorbereiten

und dieses in der LV-Periode 2016 bis 2018 durchführen. Im Sinne der Bindung des Qualitäts-

managements an die Qualitätsziele der KUG muss dabei ein an den Spezifika einer Universität

für Musik und darstellende Kunst angepasstes Verfahren entwickelt und umgesetzt werden.

2014 Entscheidung

über die Auswahl der Agentur im Hinblick auf die besonderen An-

forderungen 2015

Vertragsabschluss

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde im Berichtsjahr 2014 planmäßig betrieben. Bereits im November 2012 fand eine erste gemeinsame Qualitätskonferenz im akademischen Bereich statt (siehe dazu

Vorhaben 1), die der Vorbereitung auf das Audit diente, indem zwei mögliche Agenturen eingeladen wurden, sich zu präsentieren. 2013 und 2014 wurde der Prozess der Vorbereitung

weitergeführt, einerseits durch eine Materialsammlung zum Thema Qualitätsmanagement an der KUG, die als Grundlage für die Qualitätsdokumentation und in weiterer Folge Selbstdar-

stellung und Selbstbeurteilung dienen wird; andererseits wurde in den Qualitätskonferenzen 2013 und 2014 mit einer Fokusgruppe des Senats über die weitere Vorbereitung für das

Audit diskutiert und die Einsetzung einer Steuerungsgruppe für die Selbstbeurteilung beschlossen sowie die Entscheidung über die Auswahl der Agentur getroffen. 2014 wurde auf der

Basis der Qualitätskonferenz 2012, bei der bereits eine erste Entscheidung für die Agentur AAQ getroffen wurde, ein Vertrag zur Durchführung des Audits mit AAQ, der Schweizerischen

Agentur für Akkreditierung und Qualitätssicherung, abgeschlossen.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Vorhaben wird plangemäß bis zum Ende der Leistungsvereinbarungsperiode weitergeführt. Die Vorbereitungen werden bis Ende 2015 abgeschlossen, der eigentliche Start des

Audits ist aus heutiger Sicht für 2016 geplant.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 112

Ziel zur Qualitätssicherung

Nr. Ziel

(Kurzbeschreibung) Messgröße

Ist-Wert 2011

Zielwert 2013 der

LV-Periode

Ist-Wert 2013 der

LV-Periode

Zielwert 2014 der

LV-Periode

Ist-Wert 2014 der

LV-Periode

Zielwert 2015 der

LV-Periode

Ist-Wert 2015 der

LV-Periode

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert des Berichtsjahres ab-

solut / in %

Ziel 1 Durchführung von Quali-tätskonferenzen im akade-mischen Bereich

Jährliche Abhaltung einer

Qualitätskonferenz im aka-

demischen Bereich

0 1 1 1 1 1 +/- 0 (abs.)

+/- 0%

1. Erläuterungen der Abweichungen im Berichtsjahr

Die Abhaltung einer Qualitätskonferenz im akademischen Bereich wurde 2014 wie geplant durchgeführt. Im März 2014 fand die Qualitätskonferenz mit einer Fokusgruppe des Senats

statt (siehe dazu Vorhaben 1).

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Die Qualitätskonferenzen werden jedenfalls bis zum Ende der Leistungsvereinbarungsperiode weitergeführt. Die Erreichung des Ziels ist auch für 2015 vorgesehen.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 113

A2. Personalentwicklung/-struktur

Im Folgenden sind die Vorhaben und Ziele aus der Leistungsvereinbarung 2013 bis 2015 dargestellt. Zu aktuellen Entwicklungen im Bereich Personalentwicklung im Berichtsjahr 2014

siehe vor allem auch Kapitel I.1.d der hier vorliegenden Wissensbilanz.

Vorhaben zur Personalentwicklung/-struktur

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 1

Potenziale 5 – Interuni-versitäre Kooperation Gleichstellung und Frauenförderung

Das Paket mit chancengleichheitsorientierten Weiterbildungsangeboten (u.a. geschlechterge-

rechte Didaktik) bzw. frauenbezogenen Personalentwicklungsmaßnahmen (u.a. einjähriges

Karriereprogramm für Nachwuchswissenschafterinnen, Orientierungsworkshops‚ Beruf Univer-

sitätslehrerin‘ für Studierende, strategische Karriereplanung für den weiblichen wissenschaftli-

chen Nachwuchs, Bewerbungs- und Berufungstraining) im Gesamtumfang von mindestens 680

Weiterbildungsstunden wird von den vier Grazer Universitäten unter Federführung der Karl-

Franzens-Universität Graz bis 2015 fortgesetzt.

Ziel des Maßnahmenpaketes ist es, einen Beitrag zu einer geschlechtersymmetrischen Orga-

nisationskultur an den Grazer Universitäten zu leisten. Einerseits werden dazu qualifizierte

Nachwuchswissenschafterinnen gezielt laufbahnbezogen gefördert, andererseits werden Ver-

anstaltungen zur Förderung der Genderkompetenz für alle Wissenschafter/innen durchgeführt.

2013 Abschluss der Kooperation

bzw. Planung eines vergleich-baren Angebo-

tes 2014 / 2015

gezielte Förde-rung der Teil-

nahme

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde plangemäß durchgeführt. Das gemeinsame Programm Potenziale der vier Grazer Universitäten (KFUG, TUG, MUG und KUG) unter der Federführung der Karl-

Franzens-Universität Graz wurde 2013 neu abgeschlossen und wird bis 2015 fortgesetzt. Neben dem einjährigen Karriereprogramm, an dem im Berichtsjahr zwei KUG-Angehörige

erfolgreich teilnahmen, wurden acht weitere Schulungen, Vorträge und Workshops zu den Themen Nachwuchsförderung, Karriereplanung, Frauenförderung und Geschlechterkompe-

tenz, gendersensible Didaktik sowie Gender Mainstreaming angeboten. Die Teilnahme am Programm wird durch zielgerichtete Aussendungen des Zentrums für Genderforschung

gefördert.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Die Kooperation wird bis Ende 2015 fortgesetzt. Das geplante Leistungsergebnis zum Ende der LV-Periode wird damit vollinhaltlich erreicht werden.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 114

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 2

Fortsetzung des Dual Career Service der stei-rischen Universitäten

Die Gewinnung von potentiellen (Nachwuchs-)Führungskräften soll durch ein begleitendes

Service (Dual Career Service), das Bewerber/innen und ihre Partner/innen bei ihrer Mobilitäts-

entscheidung unterstützen soll, erleichtert werden. Das bestehende Netzwerk der steirischen

Universitäten soll fortgeführt und um zusätzliche Angebote, die ein Fuß fassen in der neuen

Heimat erleichtern, ergänzt werden.

2013-2015 Fortführung des

DCS

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde plangemäß weitergeführt. Durch das von den steirischen Universitäten gegründete Dual Career Service sollen ProfessorInnen, wissenschaftliche Nachwuchsfüh-

rungskräfte und administrative Führungskräfte mit Ihren PartnerInnen in ihrer Entscheidung, in die Steiermark zu wechseln, unterstützt werden. In persönlichen Beratungsgesprächen,

aber auch über die Website, werden Informationen rund um Themen wie z.B. An- und Ummeldung, Wohnen, Schulen und Kinderbetreuung bereitgestellt. Weiters werden den Partne-

rInnen Stellenmöglichkeiten aufgezeigt und Kontakte zu potentiellen ArbeitgeberInnen hergestellt, um optimale Einstiegsbedingungen zu schaffen. Die Universitäten können dabei

jedoch keine Garantie für einen Arbeits- oder Forschungsplatz bzw. Kinderbetreuungsplatz zusichern. Hauptberatungsthemen waren 2014 Visabestimmungen, Wohnen in Graz und

Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen, Kinderbetreuung und Beschäftigungsmöglichkeiten für Partner/innen.

Ab 2014 konnten neue internationale Mitarbeiter/innen der Kunstuniversität Graz und ihre Familien aufgrund einer Kooperationsvereinbarung zusätzlich die Angebote des Vereins

CINT (Club International) zur Unterstützung bei einem Umzug nach Österreich und zu den Herausforderungen des täglichen Lebens in einer neuen Heimat (u.a. Wohnen, Sprache,

Gesundheit, Ausbildung, Kultur, Vernetzung,…) in Anspruch nehmen.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das geplante Leistungsergebnis zum Ende der LV-Periode wird vollinhaltlich erreicht werden.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 115

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 3

Führungskräfte-entwicklung

Führungskräfte sollen an der KUG aufgrund der wachsenden Eigenverantwortung und der

Ausrichtung auf Zielvereinbarungen in der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Anpassung

ihrer Führungskompetenzen unterstützt werden.

2013-2015 Gezielte Weiter-

bildungsangebote für Führungs-

kräfte

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde plangemäß durchgeführt. Im Berichtsjahr 2014 fand je ein auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittener Workshop für Führungsverantwortliche des künstlerisch-

wissenschaftlichen Bereiches sowie der Administration statt. Weiters erhalten Leiter/innen für den Besuch von Führungskräftetrainings einen Zuschuss (bis zur gänzlichen Übernahme

der Kosten) von der Stabstelle Personalentwicklung, sofern die Kosten nicht aus dem eigenen Weiterbildungsbudget getragen werden können. Führungsverantwortliche haben zusätz-

lich nach Rücksprache mit der Stabsstelle Personalentwicklung die Möglichkeit ein Coaching in Anspruch zu nehmen. Dabei sollen sie in ihrer Rolle gestärkt und unterstützt werden.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das geplante Leistungsergebnis zum Ende der LV-Periode wird vollinhaltlich erreicht werden.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 116

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 4

Förderprogramm für Forschungsnachwuchs

Die KUG versteht sich als Forschungsuniversität und sieht daher als eine ihrer zentralen Auf-

gaben die Förderung und Entwicklung des künstlerisch und wissenschaftlich forschenden

Nachwuchses (DoktorandInnen und junge PostDocs). Wesentliche Grundlage für herausra-

gende Forschung in dieser frühen Karrierephase ist neben der hochqualitativen Betreuung

durch arrivierte KollegInnen und der frühzeitigen Einbindung in die internationale Community

vor allem eine ausreichende wirtschaftliche Basis, um sich voll auf die wissenschaftliche Arbeit

konzentrieren zu können.

Die KUG ist daher bestrebt, in einem ersten Schritt in den Jahren 2013-15 eine ausreichende

Förderung für das PhD-Programm und das Dr.artium-Programm in Form von Stipendien und

Anstellungen als Univ.Ass. – auch jenseits der drittmittelfinanzierten DoktorandInnen – zur

Verfügung zu stellen.

Da in jedem Fall die Exzellenz der jungen Forscher/innen im Vordergrund stehen soll, werden

Stellen oder Stipendien organisatorisch nicht fix zugewiesen, sondern nach Ausschreibung

kompetitiv zwischen den Fachbereichen vergeben. Die Vergabeentscheidung fällt in einem

interdisziplinär besetzten Fachgremium unter Berücksichtigung externer Gutachten.

Das Förderprogramm sieht im ersten Jahr des Doktoratsstudiums ein Stipendium vor. Nach

erfolgreicher Zwischenevaluierung ist eine Bewerbung auf eine Univ.Ass.-Stelle (befristet auf 3

Jahre, Beschäftigungsausmaß 50%) möglich.

2013–2015 Stufenweiser

Aufbau des För-derprogramms ab Herbst 2013

erstmals Vergabe von Univ.Ass.-

Stellen

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde planmäßig umgesetzt. Es ist gelungen, für das PhD-Programm und das Dr.artium-Programm ein gut funktionierendes Stipendiensystem aufzusetzen. Im PhD-

Programm werden für das erste Jahr des Studiums auf Empfehlung des Leiters der wissenschaftlichen Doktoratsschule Stipendien vergeben, die direkt aus dem Budget der KUG finan-

ziert werden. Im Dr.artium-Programm werden Stipendien auf Empfehlung des Leiters der künstlerischen Doktoratsschule bis zur ersten Zwischenevaluierung vergeben, nach deren

erfolgreicher Absolvierung das Stipendium bis zum inkl. 6. Semester verlängert werden kann. Nach mehrfachen Diskussionen in den Doktoratsschulen wurde ein Konsens darüber er-

zielt, dass Anstellungen als UniversitätsassistentInnen für Dr. artium-KandidatInnen zur Zeit noch als nicht sinnvoll erscheinen, da eine weitgehende Ortsgebundenheit (durch eine feste

Stelle in Graz) der Entwicklung der im Studium geforderten künstlerischen Exzellenz zuwiderlaufen kann. Auch können diese KandidatInnen durch den hohen Grad an Spezialisierung

ihrer Themen zumeist nicht produktiv für beide Seiten in den Universitätsbetrieb eingegliedert werden. Bei PhD-KandidatInnen hingegen ist eine frühzeitige Einbindung in den akademi-

schen Betrieb das erklärte Ziel der KUG, um ihre wissenschaftliche Karriere zu fördern. Daher erhalten diese KandidatInnen einerseits ein Stipendium fürs erste Studienjahr. Anderer-

seits werden ab 2014 UniversitätsassistentInnen-Stellen ausgeschrieben, um die sich diese (und auch andere) KandidatInnen nach der Zwischenevaluierung bewerben konnten. Die

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 117

neuen UniversitätsassistentInnenstellen werden nicht in den einzelnen Fachbereichen, sondern im Rahmen der Doktoratsschule ausgeschrieben und erst im Anstellungsverfahren den

entsprechenden Instituten zugeordnet. Zusätzlich wurden Nachwuchsstellen direkt an den Instituten geschaffen (UniversitätsassistentInnenstellen für DoktorandInnen sowie PostDoc-

Stellen), um spezielle im Entwicklungsplan festgelegte Forschungsvorhaben zu realisieren.

Das Förderprogramm für Forschungsnachwuchs 2013+ wird laufend umgesetzt. Es wurden Stipendien für die Dok.-Schulen geschaffen, 2014 wurden weiters zwei Univ.Ass.-Stellen

ausgeschrieben und besetzt.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Programm wird planmäßig bis zum Ende der LV-Periode weitergeführt. Das Leistungsergebnis wird daher erreicht werden.

Ziele zur Personalentwicklung/-struktur

Nr. Ziel

(Kurzbeschreibung) Messgröße

Ist-Wert 2011

Zielwert 2013 der

LV-Periode

Ist-Wert 2013 der

LV-Periode

Zielwert 2014 der

LV-Periode

Ist-Wert 2014 der

LV-Periode

Zielwert 2015 der

LV-Periode

Ist-Wert 2015 der

LV-Periode

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert des Berichtsjahres ab-

solut / in %

Ziel 1 Führungskräfteentwicklung

Anzahl der Angebote für

Mitarbeiter/innen mit Füh-

rungsfunktion im akademi-

schen Bereich sowie Anzahl

an Leadership-Trainings im

administrativen Bereich

1 2 2 2 2 2 +/- 0 (abs.)

+/- 0 %

1. Erläuterungen der Abweichungen im Berichtsjahr

Das Ziel wurde erreicht. Im Berichtsjahr 2014 fand je ein auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittener Workshop für Führungsverantwortliche des künstlerisch-wissenschaftlichen

Bereiches sowie der Administration statt (siehe dazu auch Vorhaben 3).

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Ziel wurde in beiden bisherigen Berichtsjahren erreicht, es wird daher davon ausgegangen, dass es auch zum Ende der LV-Periode erreicht wird.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 118

Nr. Ziel

(Kurzbeschreibung) Messgröße

Ist-Wert 2011

Zielwert 2013 der

LV-Periode

Ist-Wert 2013 der

LV-Periode

Zielwert 2014 der

LV-Periode

Ist-Wert 2014 der

LV-Periode

Zielwert 2015 der

LV-Periode

Ist-Wert 2015 der

LV-Periode

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert des Berichtsjahres ab-

solut / in %

Ziel 2 Förderung des Forschungs-nachwuchses

Anzahl der Unterstützungen

von PhD-DoktorandInnen,

angegeben in Personen-

monaten Stipendium oder

Univ.Ass.-Anstellung aus

dem Förderprogramm

60 65 66 70 84 75 + 14 (abs.)

+ 20%

1. Erläuterungen der Abweichungen im Berichtsjahr

Das Ziel wurde erreicht bzw. sogar um 20% überschritten. PhD-DoktorandInnen wurden 2014 mit insgesamt 84 Personenmonaten Stipendium oder Univ.Ass.-Anstellung unterstützt.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Ziel wurde in beiden bisherigen Berichtsjahren erreicht, es wird daher davon ausgegangen, dass es auch zum Ende der LV-Periode erreicht wird.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 119

B. Forschung sowie Entwicklung und Erschließung der Künste

Im Folgenden sind die Vorhaben und Ziele aus der Leistungsvereinbarung 2013 bis 2015 dargestellt. Zu aktuellen Entwicklungen im Bereich Forschung sowie Entwicklung und Erschlie-

ßung der Künste im Berichtsjahr 2014 siehe vor allem auch Kapitel I.1.e der hier vorliegenden Wissensbilanz.

Vorhaben zu Forschungsleistungen/künstlerischen Leistungen

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 1

Internationale Wettbe-werbe

Die KUG sieht die Veranstaltung internationaler Wettbewerbe nicht nur als Möglichkeit des

künstlerischen „benchmarking“ für ihre Studierenden, sondern vor allem auch als Plattform für

die Weiterentwicklung von Kunstformen, für das Erproben von Neuem und den Diskurs mit

dem Publikum.

Die internationalen Wettbewerbe der KUG reflektieren die etablierten künstlerischen Schwer-

punkte Kammermusik, Zeitgenössische Musik und Jazz und sollen in der LV-Periode 2013–

2015 weitergeführt werden: Der Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ ist

im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne nicht nur der Interpretation von historischer

und zeitgenössischer Kammermusik gewidmet, er erweitert durch einen vorgelagerten Kompo-

sitionswettbewerb das moderne Repertoire. Der Johann-Joseph-Fux-

Opernkompositionswettbewerb wurde unter Einbindung des Klangforum Wien weiterentwickelt

und führt in seiner neuen Ausrichtung als geladener Wettbewerb mit Altersbegrenzung zur

Uraufführung von zwei einaktigen Musiktheaterwerken. Der 2011 erstmals erfolgreich durchge-

führte Jazz-Kompositionswettbewerb soll ebenfalls weitergeführt werden. Die Ergebnisse aller

Wettbewerbe werden umfassend auf CD dokumentiert und stehen somit der weiteren künstle-

rischen Auseinandersetzung und wissenschaftlichen Reflexion zur Verfügung.

2013 Uraufführung der Preisträgerwerke des JJFux-WBs

2014 Durchführung

des Jazz-Kompositions-Wettbewerbs

2015 Durchführung des Wettbe-werbs „Franz

Schubert und die Musik der Mo-

derne“

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde planmäßig umgesetzt. Anknüpfend an den großen Erfolg des ersten „Jazz-Comp-Graz“ im Jahre 2011 wurde der Jazz-Kompositionswettbewerb 2014 wieder

ausgeschrieben. Das Ergebnis hat alle Erwartungen übertroffen: es reichten 63 Teilnehmer/innen aus 17 Nationen ein – davon mehr als ein Viertel Komponistinnen. Die Preisverlei-

hung erfolgte beim Schlusskonzert, das am 5. November im György-Ligeti-Saal des Grazer MUMUTH über die Bühne ging. Zu hören waren die Kompositionen der 8 FinalistInnen des

Wettbewerbs, interpretiert durch das KUG Jazz Orchester unter der Leitung von Ed Neumeister. Die Jury bestand aus den Komponisten/Arrangeuren Michael Abene, John Hollenbeck

und Bob Mintzer sowie dem künstlerischen Leiter und Institutsvorstand Ed Partyka und Projektleiter Sigi Feigl. Die Preise wurden von KUG-Rektorin Elisabeth Freismuth übergeben.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 120

Die Preisträger/innen Emiliano Cardoso Sampaio und Viola Hammer studieren Jazz an der Kunstuniversität Graz, ebenso wie die Gewinnerin des heurigen ersten Preises, Julia Maier.

Eine CD zur Dokumentation der Ergebnisse ist in Planung.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Vorhaben wird auch 2015 mit der Durchführung des Wettbewerbs „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ erfüllt werden.

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Umset-zung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 2

Performance Practice in Contemporary Music – Mittelfristige Etablierung und Weiterentwicklung

Die KUG sieht die als Vorziehprofessur eingeführte Kooperation mit dem Klangforum Wien als

äußerst erfolgreiches Projekt im Schwerpunkt „Zeitgenössische Musik“, das eine tragfähige

Verbindung zwischen EEK (abo@MUMUTH) und Lehre – auch lebensbegleitend – sowie

zwischen Interpretation (Solo, Kammermusik und Ensemble) und Komposition (Einbindung in

die internationalen Kompositionswettbewerbe) darstellt.

Das Projekt des „Ensemble-in-Residence“ als instrumentenübergreifende Gruppenprofessur

soll ausgebaut werden, um breiter angelegte EEK-Projekte (in Planung z.B. Scelsi-Projekt mit

Luzern und Fondazione Scelsi) und eine Kapazitätserhöhung für die optimierte Betreuung im

Bereich der Sololiteratur zu ermöglichen, und über das Jahr 2014 hinaus verlängert werden.

Ab SoSe 2013: Erweiterung der

Betreuungskapa-zität durch Wahl-fachkontingent im Bereich ZKF- Ein-

zelunterricht Ab WS 2013

Einbindung in Pro-duktionen zeitge-

nössischer Opern-produktionen

Curriculare Veran-kerung des erweiter-

ten ZKF-Einzelunterrichts Erweiterung der

Betreuungskapa-zität -Stufe 1

Ab 2014 Einbin-dung in Projekte der künstlerischen For-

schung (PEEK-Anträge und interna-tionale Kooperatio-

nen, die jedoch Eigenleistungen der

KUG erfordern) Erweiterung der

Betreuungskapazität - Stufe 2

Erläuterung zum Ampelstatus

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 121

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde plangemäß umgesetzt. Der Vertrag der Vorziehprofessur PPCM wurde bis 2018 verlängert. Die Betreuungskapazitäten wurden durch die Erhöhung des Wahlfach-

kontingents im Bereich des ZKF-Einzelunterrichts gesteigert. Im Sommersemester 2014 waren PPCM-Studierende in drei Konzerte an der KUG eingebunden. PPCM-Studierende wirkten

am abo@MUMUTH-Konzert „Scelsi Revisited“ am 5. März 2014 ebenso mit wie bei „Patterns of Intuition“ am 2. Juli sowie bei „Schlagwerk plus“ am 24. Juni.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Vorhaben wird planmäßig bis zum Ende der LV-Periode weitergeführt. Das Leistungsergebnis wird daher erreicht werden.

Ziele zu Forschungsleistungen/künstlerischen Leistungen

Nr. Ziel

(Kurzbeschreibung) Messgröße

Ist-Wert 2011

Zielwert 2013 der

LV-Periode

Ist-Wert 2013 der

LV-Periode

Zielwert 2014 der

LV-Periode

Ist-Wert 2014 der

LV-Periode

Zielwert 2015 der

LV-Periode

Ist-Wert 2015 der

LV-Periode

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert des Berichtsjahres ab-

solut / in %

Ziel 1

Veranstaltung inter-nationaler künstlerischer Wettbewerbe als Beitrag zur universitären EEK

Abschluss eines inter-

nationalen Wettbewerbs Ja Ja Ja Ja Ja Ja

+/- 0 (abs.) +/- 0%

1. Erläuterungen der Abweichungen im Berichtsjahr

Das Ziel wurde erreicht. Im Berichtsjahr 2014 wurde wie geplant ein internationaler Wettbewerb, der Jazz-Kompositionswettbewerb, abgeschlossen (siehe dazu Vorhaben 1).

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Ziel wird auch 2015 mit der Durchführung des Wettbewerbs „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ erreicht werden.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 122

Nr. Ziel

(Kurzbeschreibung) Messgröße

Ist-Wert 2011

Zielwert 2013 der

LV-Periode

Ist-Wert 2013 der

LV-Periode

Zielwert 2014 der

LV-Periode

Ist-Wert 2014 der

LV-Periode

Zielwert 2015 der

LV-Periode

Ist-Wert 2015 der

LV-Periode

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert des Berichtsjahres ab-

solut / in %

Ziel 2

Verstärkte Einbindung von PPCM-Studierenden in Pro-jekte der Entwicklung und Erschließung der Künste

Anzahl der Mitwirkungen von

PPCM-Studierenden in Pro-

jekten der Entwicklung und

Erschließung der Künste

14 20 43 25 45 30 + 20 (abs.)

+ 80 %

1. Erläuterungen der Abweichungen im Berichtsjahr

Das Ziel wurde erreicht bzw. sogar wesentlich überschritten. Insgesamt 45 Mitwirkungen der PPCM-Studierenden wurden im Jahr 2014 in Projekten der Entwicklung und Erschließung

der Künste verzeichnet (siehe dazu Vorhaben 2). Die Abweichung erklärt sich dadurch, dass PPCM-Studierende 2014 bereits in wesentlich mehr Projekte eingebunden waren, als

ursprünglich in der Planungsphase vorgesehen.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Ziel wurde in beiden bisherigen Berichtsjahren erreicht, es wird daher davon ausgegangen, dass es auch zum Ende der LV-Periode erreicht wird.

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B1. Nationale Großforschungsinfrastruktur

Im Folgenden sind die Vorhaben aus der Leistungsvereinbarung 2013 bis 2015 dargestellt. Zu aktuellen Entwicklungen im Bereich Nationale Großforschungsinfrastruktur im Berichtsjahr

2014 siehe vor allem auch Kapitel I.1.e der hier vorliegenden Wissensbilanz.

Vorhaben zur nationalen Großforschungsinfrastruktur

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 1

Reinvestition Bühnen-technik Theater im Pa-lais

Das T.i.P. steht als zentrale Core Facility allen Fachbereichen als Aufführungsraum für die

Präsentation von EEK-Projekten zur Verfügung und wird hauptsächlich vom Schauspiel in der

Lehre und in künstlerischen Produktionen genutzt.

Um hochqualitative EEK zu ermöglichen, ist die bühnentechnische Einrichtung (Beschreibung

siehe Infrastrukturdatenbank) dringend zu erneuern. Eine Umsetzung im Zuge der baulichen

Maßnahmen der im Jahr 2013 stattfindenden baulichen Sanierung des Gebäudes würde logis-

tische Synergien ermöglichen.

Bis 2014

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde plangemäß umgesetzt. Mit den Generalsanierungsarbeiten am Theater im Palais konnte im April 2013 begonnen werden. Die Planung für die Erneuerung der

Bühnenmaschinerie wurde 2013 weitestgehend abgeschlossen und mit der konkreten Umsetzung begonnen. Im Detail wurde die AV-Verkabelung erneuert, Statikverbesserung beim

Techniksteg vorgenommen, die Kühlung im Regieraum und für die Bühne eingebaut. Darüber hinaus wurden die Dimmer für die Bühnenbeleuchtung und die Abstiegsklappen in den

Orchestergraben erneuert. Die Planung der Neuaustattung der AV-Technik in der Regiekanzel (neue Geräte) wurde abgeschlossen und die Ausschreibung ist erfolgt

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Vorhaben wird wie geplant 2015 abgeschlossen werden.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 124

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 2

Reinvestition IEM-CUBE inkl. Trackingsystem

Der IEM-CUBE – das computergesteuerte Beschallungslabor – des Instituts für Elektronische

Musik und Akustik (IEM) wurde im Jahr 2000 als Forschungsinfrastruktur eingerichtet. Alle

relevanten künstlerischen und wissenschaftlichen Forschungsprojekte, die in den letzten Jahren

am IEM mit dem Fokus Klang im Raum durchgeführt wurden bzw. laufen oder für die Zukunft

geplant sind (COMET-Projekt Audio Sensing und Design, diverse FWF-Projekte), verwenden

diese Infrastruktur.

Die wesentlichen Komponenten (Lautsprecher, Verstärker) sind bereits jenseits ihres qualitativ

vertretbaren Funktionszyklus und müssen ausgetauscht werden.

2014 und 2015

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Mit der Umsetzung des Vorhabens wurde plangemäß begonnen. Im Jahr 2013 wurde der Reinvestitionsbedarf im Detail erhoben und ein Beschaffungsplan für die Jahre 2014 und

2015 festgelegt. Derzeit läuft die konkrete Umsetzung.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Maßnahmen wie im Investitionsplan festgelegt, umgesetzt werden können.

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Be-richtsjahr

Vorhaben 3

Reinvestition Studioinf-rastruktur IEM

Der Studioinfrastruktur des Instituts für Elektronische Musik und Akustik (IEM) wurde im Jahr

2001 als gemischte Forschungs- und Lehrinfrastruktur eingerichtet. Viele Forschungsprojekte

und alle tontechnisch fachspezifischen Lehrveranstaltungen der Studienrichtungen Elektrotech-

nik-Toningenieur und Komposition-Computermusik verwenden diese Infrastruktur. Wesentliche

Komponenten (Mischpulte, Beschallungsanlagen, etc.) sind bereits jenseits ihres qualitativ

vertretbaren Funktionszyklus und müssen in den nächsten Jahren (bis 2016) ausgetauscht

werden.

2014 und 2015

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Mit der Umsetzung des Vorhabens wurde plangemäß begonnen. Im Jahr 2013 wurde der Reinvestitionsbedarf im Detail erhoben und ein Beschaffungsplan für die Jahre 2014 und

2015 festgelegt. Derzeit läuft die konkrete Umsetzung.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 125

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Maßnahmen wie im Investitionsplan festgelegt, umgesetzt werden können.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 126

C1. Studien/Lehre

Im Folgenden sind die Vorhaben und Ziele aus der Leistungsvereinbarung 2013 bis 2015 dargestellt. Der Bereich Studien/Lehre ist weiters ausführlich in Kapitel I.1.f der hier vorliegenden

Wissensbilanz dargestellt. Zu aktuellen Entwicklungen im Berichtsjahr 2014 und zu den Kennzahlen siehe daher auch dort.

Vorhaben zur Beschäftigungsfähigkeit der AbsolventInnen von Bachelor-, Diplom- und Masterstudien

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 1

Graduiertenbefragung

Die jährliche Befragung der AbsolventInnen dient als bedeutende Feedback-Möglichkeit, aus

der sich wichtige Anregungen zur Studienverbesserung sowie Sicherung der Qualität im Be-

reich der universitären Ausbildung ableiten lassen. Die im Rahmen der Befragung gewonnenen

Ergebnisse werden intensiv diskutiert, nach Möglichkeit aufgegriffen und bei der Planung von

Maßnahmen zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit mit einbezogen. Da die KUG-

AbsolventInnen sehr unterschiedliche „Bildungsbiografien“ aufweisen, in verschiedenen Ar-

beitsmarktfeldern tätig sind und die Heterogenität dieser Karrierewege in einer standardisierten

Befragung nicht zufriedenstellend abgebildet werden kann, wird ein breites methodisches

Spektrum angewendet. Die Fragebogenerhebung gleich nach Studienabschluss wird daher

durch narrative Interviews ergänzt, wodurch nicht nur statistische „Hard-Facts“ erfasst, sondern

auch die individuellen Lebenswelten der Befragten identifiziert und qualitativ ausgewertet wer-

den.

2013–2015 Durchführung der Befragung 2012 / 2014 Auswertung erfolgt zum

Zwecke höherer Rücklaufquoten im Zwei-Jahres-

Rhythmus

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde 2014 plangemäß betrieben. Seit mehreren Jahren werden die AbsolventInnen der KUG unmittelbar nach Abschluss des Studiums befragt. Dabei kommt ein um-

fangreicher Fragebogen zum Einsatz. Die Berichtserstellung erfolgt dabei in einem zweijährigen Rhythmus um größere Fallzahlen zu erhalten. Die Berichte zur AbsolventInnenbefra-

gung sind auf der Website der KUG (http://www.kug.ac.at/ueber-die-universitaet/ueber-die-universitaet/berichte-zahlen-fakten/befragung-der-absolventinnen.html) veröffentlicht, zuletzt

erschien im Berichtsjahr 2014 die Auswertung der Befragung der Studienjahre 2011/12 und 2012/13.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Die Graduiertenbefragung wird planmäßig auch im nächsten Jahr weitergeführt. Das geplante Leistungsergebnis zum Ende der LV-Periode wird damit vollinhaltlich erreicht werden.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 127

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 2

Weiterentwicklung des Career Service Centers

Die Vermittlung von Soft Skills in den Bereichen Selbstvermarktung, Projektmanagement,

Steuer-Vertrags-Urheberrecht, Auftrittscoaching, CD-Produktion- und Vermarktung werden

weiterhin angeboten.

Die Module im Bereich Selbstvermarktung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kulturkon-

zepte werden zukünftig in einem zertifizierten Kurs zusammengefasst, der auch eine formale

Qualifikation darstellt.

Ein weiterer Ausbau des Themenschwerpunktes Musiker/innengesundheit soll/kann eine mo-

dulare Verwendung im Rahmen der Curricula, im Bereich der neuen Lehrgänge oder auch als

selbständiger Schwerpunkt ermöglichen.

Die Musiker/innenvermittlung stellt mit steigendem Aufkommen weiterhin „die erste Agentur“

unserer Studierenden und AbsolventInnen dar.

Die Informationen der Studierenden in den Bereichen Jobbörse, Wettbewerbe und Förderun-

gen werden aktualisiert und nach Bedarf ausgebaut.

2013 Etablierung von CSC-Angeboten als Freie Wahl-fächer in den

Curricula, sofern der Senat dies

erlässt 2014

Mitverwendung von CSC-

Angeboten in allen post-

gradualen Stu-dien, sofern der

Senat diese Curricula er-

lässt.

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde plangemäß weitergeführt. Gemeinsame Projekte mit der Oper Graz und den ABO-Veranstaltungen der KUG erweiterten das bestehende Kursangebot des Care-

er Service Centers um den Bereich der Kunstvermittlung. Seit dem Sommersemester 2014 wird in Kooperation mit dem Vizerektorat für Kunst anhand von öffentlichen Aufführungen

künstlerische Vermittlungsarbeit in Form von begleitenden Lehrveranstaltungen vorgestellt und praktisch umgesetzt. Der im Studienjahr 2012/2013 eingerichtete Zertifikatslehrgang

„Karriere mit Kunst“, der in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kulturkonzepte angeboten wird, besteht aus 6 Kursmodulen im Bereich Kultur- und Selbstmanagement und 2 Karriere-

Werkstätten, die sich mit unterschiedlichen Aspekten erfolgreicher Berufsplanung beschäftigen und den Teilnehmenden konkrete und individuelle Unterstützung beim Eintritt in das

künstlerische Berufsleben bieten. Am 28.05.2014 fand die feierliche Verleihung der Zertifikate für die LehrgangsabsolventInnen des zweiten Durchgangs statt. Der etablierte Lehrgang

startete im Studienjahr 2014/2015 in die dritte Runde.

Darüber hinaus werden die CSC-Veranstaltungen zur Vermittlung von Soft Skills und berufsrelevanten Zusatzkompetenzen, die der Existenzsicherung dienen und dabei den künstleri-

schen Erfolg unterstützen sollen, optional und zur modularen Verwendung besonders in den Curricula von postgradualen Universitätslehrgängen angeboten.

Der Betrieb der Musiker/innenvermittlung konnte den vorhandenen Musiker/innen-Pool mit neuen jungen Instrumental- und Gesangs-Ensembles aufstocken und steigerte damit deren

Chance, erste Agenturerfahrung zu sammeln und von öffentlichen und privaten Veranstaltern engagiert zu werden. Die Auftragslage blieb weiterhin konstant.

Die Website als Informationsplattform insbesondere für Studierende und AbsolventInnen der KUG wurde und wird laufend aktualisiert. Dafür werden interne und externe Informationen

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 128

rund um die Themen gebündelt, aufbereitet und zugänglich gemacht. Des Weiteren wurde 2014 eine Facebook-Gruppe als zusätzliche Informationsplattform gegründet, die die aktuel-

len karriererelevanten Informationen einer wachsenden Interessensgemeinschaft zur Verfügung stellt.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das geplante Leistungsergebnis zum Ende der LV-Periode wird vollinhaltlich erreicht werden.

Vorhaben im Studienbereich

Vorhaben zur (Neu-)Einrichtung von Studien

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 1

Kompositions- und Mu-siktheoriepädagogik BA: 8 Semester

Gemäß der Leitline der KUG und im Sinne einer nachhaltigen und integrativen Nachwuchs-

förderung in der Region wird die KUG als einzige Universität in Österreich Musiktheorieleh-

rende für die zahlreichen Fächerbündel an Musikschulen ausbilden. Die AbsolventInnen

dieser Studien können zusätzlich zur Begabtenförderung auch Komposition an Musikschu-

len unterrichten. Diese Möglichkeit besteht derzeit nicht – die Entwicklung im Bereich Kom-

position erfolgte bisher grundsätzlich erst während des Studiums. Eine Hochbegabtenförde-

rung für künstlerischen Nachwuchs im Alter von 14 bis 18 Jahren in diesem Bereich kann

aus diesem Grund bislang nicht angeboten werden. Derzeit werden diese Fächer zumeist

von Lehrenden an Musikschulen neben ihren künstlerischen Fächern ohne spezielle Aus-

bildung unterrichtet.

Ab 2013/2014

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde plangemäß durchgeführt, das Studium Kompositions- und Musiktheoriepädagogik wurde mit Wintersemester 2013/14 eingerichtet.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Vorhaben wurde bereits vollständig umgesetzt.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 129

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 2

Ensembleleitung Jazz (in der Studienrichtung Jazz) MA: 4 Semester

Die Einrichtung des Studiums auf Basis einer auf fünf Jahre befristeten § 99-Professur

stärkt den international hervorragend entwickelten Fachbereich Jazz. Die Möglichkeit, nicht

nur SolistInnen und Ensembles auf höchstem Niveau ausbilden zu können, sondern auch

international gefragte DirigentInnen und EnsembleleiterInnen, entspricht dem universitären

Schwerpunkt Jazz an der KUG.

Ab 2013/2014

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde plangemäß durchgeführt, das Studium Ensembleleitung Jazz (in der Studienrichtung Jazz) wurde mit Wintersemester 2013/14 eingerichtet.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Vorhaben wurde bereits vollständig umgesetzt.

Ziele zur (Neu-)Einrichtung von Studien

Nr. Ziel

(Kurzbeschreibung) Messgröße

Ist-Wert 2011

Zielwert 2013 der

LV-Periode

Ist-Wert 2013 der

LV-Periode

Zielwert 2014 der

LV-Periode

Ist-Wert 2014 der

LV-Periode

Zielwert 2015 der

LV-Periode

Ist-Wert 2015 der

LV-Periode

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert des Berichtsjahres ab-

solut / in %

Ziel 1 Einführung der Kompositi-ons- und Musiktheoriepäda-gogik

Anzahl der Studierenden im

Bachelorstudium 0 2 11 3 16 4

+ 13 (abs.) + 433%

1. Erläuterungen der Abweichungen im Berichtsjahr

Das Studium ist sehr erfolgreich angelaufen, es gab im Wintersemester 2013/14 bereits elf Studierende und im Wintersemester 2014/15 16 Studierende im Bachelorstudium. In absolu-

ten Zahlen haben damit 2014/15 um 13 Personen mehr das Studium belegt als geplant, somit um 433% mehr als geplant.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das geplante Zwischenergebnis ist in den ersten beiden Jahren jeweils deutlich übertroffen worden und es wird auch für das Ende der LV-Periode ein Übererreichen des Zielwerts

erwartet.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 130

Nr. Ziel

(Kurzbeschreibung) Messgröße

Ist-Wert 2011

Zielwert 2013 der

LV-Periode

Ist-Wert 2013 der

LV-Periode

Zielwert 2014 der

LV-Periode

Ist-Wert 2014 der

LV-Periode

Zielwert 2015 der

LV-Periode

Ist-Wert 2015 der

LV-Periode

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert des Berichtsjahres ab-

solut / in %

Ziel 2 Einführung von Ensemble-leitung Jazz

Anzahl der Studierenden im

Masterstudium 0 0 0 1 2 2

+ 1 (abs.) + 100%

1. Erläuterungen der Abweichungen im Berichtsjahr

Das Studium wurde plangemäß mit Wintersemester 2013/14 eingerichtet (siehe dazu Vorhaben 2) und wurde im Wintersemester 2014/15 von zwei Studierenden belegt, also von dop-

pelt so vielen wie geplant.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das geplante Zwischenergebnis ist im Berichtsjahr übertroffen worden und es wird auch für das Ende der LV-Periode ein Erreichen des Zielwerts erwartet.

Vorhaben zur Lehr- und Lernorganisation

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Umset-zung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 1

Ganzjahresbetrauung in der Lehre

Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Lehre für Studierende und Lehrende soll ein Um-

stieg von der semesterweisen Betrauung auf eine Ganzjahresbetrauung durchgeführt wer-

den. Die Planungen der Lehre in den interuniversitären Studien mit der TU bzw. der KFU

Graz werden dadurch erheblich erleichtert, Reibungsverluste vermieden und die gemeinsame

Raumbewirtschaftung erleichtert, da die Lehrbetrauung der Partneruniversitäten ebenso in

Ganzjahreszeiträumen stattfindet.

2013-2015 Ganzjahresbetrauung

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde plangemäß durchgeführt, die Lehrbetrauung erfolgt seit dem Studienjahr 2013/14 als Ganzjahresbetrauung, was zu einer besseren Planbarkeit der Lehre und der

dafür notwendigen Infrastruktur führt. Vor allem in den interuniversitären Studien mit der TU bzw. der KFU Graz können so Reibungsverluste vermieden werden.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Vorhaben wurde bereits vollständig umgesetzt.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 131

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Umset-zung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 2

„Artists in Residence“-Programm im Jazz so-wie Gastkurse

„Artists in Residence“, ein in dieser Form in Europa einzigartiges Programm, das herausra-

gende Jazzmusiker/innen für Workshops nach Graz führt, trägt in dieser klaren und regel-

mäßigen Organisationsstruktur dazu bei, die Ausbildungsqualität und die Berufsfähigkeit

unserer Jazzstudierenden durch die internationale Anbindung deutlich zu verbessern. Die-

ses Programm sollte jedenfalls fortgesetzt werden. Es zeigt beispielhaft, wie wertvoll und

wichtig diese externe Expertise ist. Nicht nur, weil unsere Studierenden dadurch wesentli-

che und am Puls der Zeit liegende Erkenntnisse vermittelt bekommen, sondern vor allem

auch, weil die persönlichen Netzwerke von bedeutenden Personen im kulturellen Raum im

Sinne der Berufsfähigkeit unserer Studierenden die wichtigste Ressource darstellt. Ebenso

ergänzen Gastkurse an allen Instituten das Lehrangebot der Curricula, indem sie regelmä-

ßig aktuelle künstlerische und wissenschaftliche Entwicklungen aus dem internationalen

Umfeld an die KUG bringen. Sie beleben damit den interkulturellen Austausch und sorgen

auch für künstlerischen Diskurs und Weiterbildung unserer Lehrenden und Studierenden.

2013-2015 Durchführung des AiR-Programms 2013–2015 Be-reitstellung von

Gastkursbudgets an die künstle-

risch-wissenschaftlichen

Organisations-einheiten

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde 2014 planmäßig durchgeführt. Das „Artists in Residence“-Programm im Jazz existiert bereits seit einigen Jahren und ermöglicht dem Institut für Jazz jährlich

einen Gästepool von international bekannten Jazz-MusikerInnen einzurichten, die zu Workshops und Konzerten mit Studierenden nach Graz geholt werden. Im Berichtsjahr 2014

waren das beispielsweise Chuck Israels (US) – Komposition und Piano, Bill Kirchner (US) – Jazzgeschichte und Fay Claasen (NL) – Vokal (siehe dazu auch Kapitel I.1.e. Stand der

Entwicklung im Schwerpunkt Jazz).

Allen künstlerisch-wissenschaftlichen Organisationseinheiten wurden weiters im Berichtsjahr 2014 im Rahmen der Budgetzuweisung für 2013/2014 Gastkursbudgets zur Verfügung

gestellt, wodurch das Lehrangebot der Curricula ergänzt und erweitert werden konnte.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das „Artists in Residence“-Programm sowie die Bereitstellung von Budget für Gastkurse werden bis zum Ende der Leistungsvereinbarungsperiode weitergeführt. Das geplante Leis-

tungsergebnis wird erreicht werden.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 132

C2. Weiterbildung

Im Folgenden sind die Vorhaben und Ziele aus der Leistungsvereinbarung 2013 bis 2015 dargestellt. Der Bereich Weiterbildung ist weiters ausführlich in Kapitel I.1.f der hier vorliegenden

Wissensbilanz dargestellt. Zu aktuellen Entwicklungen im Berichtsjahr 2014 und zu den Kennzahlen siehe daher auch dort.

Vorhaben zur Weiterbildung

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 1

Künstlerische Nach-wuchsförderung

Die KUG versteht ihren regionalen Auftrag unter anderem im Übernehmen von Verantwortung

als Partnerin in einem nachhaltigen Begabtenförderungssystem in der Steiermark. Zur Verbes-

serung der Schnittstellen mit den steirischen Musikschulen wurden instrumentenspezifische

„Tage der offenen Tür“ angeboten und auch angenommen. Durch diese Maßnahmen werden

Schüler/innen und Lehrende an Musikschulen mit förder- und studienrelevanten Informationen

versorgt. Zahlreiche Austauschkonzerte mit Musikschulen und die Bildung von Netzwerken auf

pädagogischen Ebenen zeigen eine fortwährend stärker werdende Zusammenarbeit der Insti-

tutionen in der Begabtenförderung.

Mit „Jazz goes public“ gibt es in der Steiermark erstmals ein Begabtenförderungskonzept für

Jazz. Hier wird unter anderem die Expertise der KUG für die zahlreichen Jazzensembles an-

geboten, die besten steirischen Schüler/innen in einer steirischen Big Band zusammengefasst

und ein Jazz-Wettbewerb für Jugendliche initiiert.

Mit dem Johann-Joseph-Fux-Konservatorium gibt es zahlreiche Kooperationen im Bereich der

Begabtenförderung, aber auch in der Lehrpraxis und im gemeinsamen Studium IGP BA –

Volksmusik, bei dem das Angebot um die Kombinationsmöglichkeit aus Zither und Hackbrett

vervollständigt werden soll. Zwischen dem Musikgymnasium Graz und der KUG wurden auf

Grund der neuen gesetzlichen Möglichkeiten Anerkennungsmodalitäten für ein Basispaket

Musiktheorie vereinbart und die KUG im instrumentalen Qualitätssicherungssystem des Musik-

gymnasiums integriert. Bei Klavier und Violine wurden durch die KUG eigene Lehrende für

Vorbereitungslehrgänge angestellt. Bei allen anderen Instrumenten können die ProfessorInnen

selbst höchstbegabte Jugendliche in den Vorbereitungslehrgang aufnehmen. Zumeist findet die

Begabtenförderung jedoch bereits in Kooperation und Abstimmung zwischen den steirischen

Institutionen statt. Diese Tendenz wird weiterhin unterstützt, wie auch die Ausrichtung entspre-

chend fördernder Wettbewerbe.

2013–2015 Fortführung,

Etablierung und Intensivierung dieser Aktivitä-

ten

Erläuterung zum Ampelstatus

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 133

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde plangemäß durchgeführt. Die Nachwuchsförderungs-Lehrer/innen der KUG haben auch 2014 wieder zahlreiche Begabten- bzw. Austauschkonzerte (gemeinsa-

mes Konzert mit Studierenden und SchülerInnen vom J.J. Fux Konservatorium, MS Wies, MS Fehring, IMUK in der AULA der KUG / Begabtenkonzert „Meister von morgen“ im Veran-

staltungszentrum Judenburg mit MS Murau, MS Zeltweg, MS Knittelfeld, MS Fohnsdorf, MS Judenburg und Gästen aus Friaul / Teilnahme an der Konzertreihe "piano forte" in der

Grazer Oper / Konzerte in Ptuj und Maribor), Workshops (LV Theorie und Arrangement in Jazz und Popularmusik: MS Kindberg, MS Weiz, MS Bruck an der Mur / Austauschtreffen mit

der Theatergruppe der Ursulinen und der Theater AG vom GIBS), Nachwuchsförderungstage (Informationstage am Tag der offenen Tür, BEST, individuelle Beratungstermine sowie

Mappenbesprechungen vom Institut für Bühnengestaltung), Kurse und Förderungen (Percussion meets Identity in Graz, Kooperationen mit der MS Kindberg, MS Mürzzuschlag) mit

Studierenden abgehalten. Auch das Institut Oberschützen sieht die Förderung des musikalischen Nachwuchses in der Region als zentrale Aufgabe an. Daher stehen die Lehrenden

der KUG in enger Verbindung mit den Schulen vor Ort (Musikgymnasium Oberschützen) und den Musikschulen der angrenzenden Regionen sowie mit dem Joseph-Haydn-

Konservatorium Eisenstadt. Die Förderung des Nachwuchses geschieht hier durch spezielle Projekte und Initiativen einerseits, durch den Unterricht im Bereich Hochbegabten und

Vorbereitung andererseits. Zu den wichtigsten Projekten und Initiativen derzeit kann man vor allem den Internationalen Jenö Takács Klavierwettbewerb für junge Pianistinnen und

Pianisten (Zielgruppe: internationaler Pianistinnen- und Pianistennachwuchs im Alter zwischen 10 und 18 Jahren), die Klavierakademie (Förderung des regionalen Nachwuchses durch

Kooperation von Lehrenden), den Landeswettbewerb prima la musica und den Künstlerischen Basislehrgang am Evangelischen Oberstufenrealgymnasium Oberschützen (KBL) zäh-

len.

Das langfristige Ziel der KUG im Bereich der Nachwuchsförderung wird vor allem sein, ganztägige Schulen in die Musikschulen zu integrieren.

Im Bereich Jazz ist vor allem das Projekt „Jazz goes public“ hervorzuheben. Dieses Projekt soll die Zusammenarbeit der KUG mi t dem steirischen Musikschulwerk, Schwerpunkt Jazz,

intensivieren. Auch das Projekt Jazz-/Pop-Arrangement und Proben an Steirischen Musikschulen sind zu erwähnen. Hier wurde zum vierten Mal eine Kooperation zwischen der Arran-

gementklasse der Studienrichtung IGP Klassik und den drei Steirischen Musikschulen Kindberg, Weiz und Bruck a.d. Mur durchgeführt.

Am 24. April 2014 fand der Tag der offenen Tür der Grazer Universitäten statt, an dem sich die KUG interessierten SchülerInnen und Eltern präsentiert hat. Die Kooperationen mit dem

Johann-Joseph-Fux-Konservatorium und dem Musikgymnasium Graz wurden 2014 ebenfalls fortgesetzt. Eine Kooperation zwischen der KUG und der Pädagogischen Hochschule

Steiermark im Bereich der PädagogInnenbildung ist in der Planungsphase.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das geplante Zwischenergebnis ist im Berichtsjahr übertroffen worden und es wird auch für das Ende der LV-Periode ein Erreichen des Leistungsergebnisses erwartet.

(Neu-)Einrichtung von Universitätslehrgängen

In der Leistungsvereinbarung 2013 bis 2015 wurde keine (Neu-)Einrichtung von Universitätslehrgängen geplant.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 134

Auflassung von Universitätslehrgängen

Mit dem Studienjahr 2013/2014 wurden wie geplant alle bisherigen postgradualen Universitätslehrgänge post Bachelor und post Master im Bereich Instrumentalstudium sowie post Ba-

chelor im Bereich Gesang aufgelassen. Als Nachfolgeangebot zu den post-Master-Lehrgängen wurden neue postgraduale Lehrgänge „Advanced Studies – Instrumental“ bzw. „Advanced

Studies – Solo Voice“ geschaffen, die eine stärkere LLL-Ausrichtung aufweisen und vorbildhaft für weitere neue Angebote auch in anderen Studienbereichen sein werden. Außerdem

wurde bereits 2013/14 entsprechend der Leistungsvereinbarung der Universitätslehrgang Ensembleleitung aufgelassen.

Ziel zur Weiterbildung

Nr. Ziel

(Kurzbeschreibung) Messgröße

Ist-Wert 2011

Zielwert 2013 der

LV-Periode

Ist-Wert 2013 der

LV-Periode

Zielwert 2014 der

LV-Periode

Ist-Wert 2014 der

LV-Periode

Zielwert 2015 der

LV-Periode

Ist-Wert 2015 der

LV-Periode

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert des Berichtsjahres ab-

solut in %

Ziel 1

Verbesserung der Schnitt-stellen zu den regionalen Institutionen der künstle-rischen Nachwuchsförde-rung (wie z.B. Steirische Musik-schulen und Johann Joseph Fux Konservatori-um)

Anzahl der durchgeführten

Kooperationsaktivitäten zur

Nachwuchsförderung (z.B.

Austauschkonzerte, Tag der

offenen Tür, gemeinsame

künstl. Projekte)

3 4 31 5 30 6 + 25 (abs.)

+500%

1. Erläuterungen der Abweichungen im Berichtsjahr

Die Anzahl der Aktivitäten (siehe Erläuterungen zum Vorhaben 1) im Jahr 2014 war deutlich höher als der geplante Zielwert für 2014 und zeigt das starke und gestiegene Engagement

der KUG im Bereich der Nachwuchsförderung im regionalen Umfeld. Diesbezügliche Aktivitäten werden seit Anfang 2013 auch administrativ noch intensiver unterstützt als davor, da

seither eine Mitarbeiter/in des allgemeinen Personals mit einem Anteil ihres Beschäftigungsausmaßes für die zentrale Koordination und die Kooperation mit den externen Partnerein-

richtungen zuständig ist.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das geplante Zwischenergebnis ist im Berichtsjahr übertroffen worden und es wird auch für das Ende der LV-Periode ein Erreichen des Zielwerts erwartet.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 135

D. Sonstige Leistungsbereiche

D1. Gesellschaftliche Zielsetzungen

Im Folgenden sind die Vorhaben und Ziele aus der Leistungsvereinbarung 2013 bis 2015 dargestellt. Zu aktuellen Entwicklungen im Bereich Gesellschaftliche Zielsetzungen im Berichts-

jahr 2014 siehe vor allem Kapitel I.1.g der hier vorliegenden Wissensbilanz.

Vorhaben in Bezug auf Gesellschaftliche Zielsetzungen

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 1 Genderbudgeting

Im Sinne einer wirkungsorientierten Haushaltsführung, die auch die gendergerechte Wir-

kung budgetärer Maßnahmen evaluiert, wurde in der LV-Periode 2010-2012 damit begon-

nen, erste Budgetpositionen einer Genderanalyse zu unterziehen. Auf Basis der dabei

gemachten Erfahrungen und unter Berücksichtigung des Budgetierungskreislaufes der

Universität wurde ein Konzept für Genderbudgeting an der KUG erarbeitet. Dieses Konzept

sieht vor, dass jährlich ein Analyseschwerpunkt (z.B. ein Bereich des Personalaufwands)

definiert und anhand von Genderkriterien untersucht wird. Die Ergebnisse der Analyse

werden in wirkungsorientierten Kennzahlen dargestellt und es werden, sofern erforderlich,

Maßnahmen zur Verbesserung der Situation erarbeitet, die in die Budgetplanung des

Folgejahres aufgenommen werden können. Durch die kontinuierliche Überprüfung derart

erarbeiteter Kennzahlen können genderrelevante Veränderungen dokumentiert werden. Die

Anzahl der erhobenen wirkungsorientierten Kennzahlen soll dabei 2013-2015 kontinuierlich

erhöht werden.

2013-2015

Erläuterung zum Ampelstatus

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 136

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde plangemäß umgesetzt. In der letzten Leistungsvereinbarungsperiode wurde mit der Analyse der Vergabe von Reisekostenzuschüssen sowie Stipendien begon-

nen und aufgrund der Analyseergebnisse wurden erste Maßnahmen hinsichtlich Informationsbereitstellung und Kommunikation mit den potentiell anspruchsberechtigten Personen

gesetzt. Der Schwerpunkt für die Jahre 2013 und 2014 liegt in der Analyse der Gehaltsentwicklung von ausgewählten Mitarbeiterkreisen.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Vorhaben wird wie geplant 2015 abgeschlossen werden.

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 2

Konsolidierung der Lehr-lingsausbildung

Als tertiäre Bildungseinrichtung sieht sich die KUG als verantwortungsvolle Arbeitgeberin

auch verpflichtet, jungen Menschen durch eine qualitativ hochwertige und praxisbezogene

Ausbildung eine Zukunftschance am Arbeitsmarkt einzuräumen. Die Ausbildung erfolgt für

den Eigenbedarf, aber auch darüber hinaus, um die gesellschaftliche Verantwortung wahr-

zunehmen.

In Kooperation mit der Universität Graz werden den Lehrlingen ergänzende Vorträge, Se-

minare und Workshops angeboten und ein Informationsaustausch unter den Lehrlingsbe-

auftragten ermöglicht.

Weiters kam die KUG der Aufforderung des Wirtschaftsministeriums nach, dem „Pakt für

Lehrlinge“ beizutreten. Der Lehrlingsstand soll auch in den kommenden Ausbildungsjahren

2013-2015 konstant hoch gehalten werden.

2013-2015

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde plangemäß durchgeführt. Im Berichtsjahr 2014 befanden sich fünf Mitarbeiter/innen in Lehrlingsausbildung an der KUG (siehe dazu auch Ziel 2). Im Rahmen

einer Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz wird ein eigenes Schulungsprogramm, an dem Lehrlinge und Ausbilder/innen kostenfrei teilnehmen können, angeboten.

2014 gab es drei Teilnahmen an Kursen, sowie acht Teilnahmen an der gemeinsamen Lehrjahresabschlussfeier.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Die Lehrlingsausbildung wird bis zum Ende der Leistungsvereinbarungsperiode weitergeführt. Das geplante Leistungsergebnis wird erreicht werden.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 137

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens Geplante Umsetzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 3

Umsetzung eines Ge-samtkonzepts über die Sicherheit von Perso-nen und den Schutz von Anlagen

Die KUG hat in der LV-Periode 2010-2012 ein Krisenhandbuch entwickelt und damit die

Grundstruktur für ein Krisenmanagementsystem geschaffen. In der LV-Periode 2013–

2015 wird das Krisenmanagementsystem weiter ausgebaut, insbesondere werden unter

Einbeziehung der Sicherheitsfachkraft sowie interner und externer ExpertInnen universi-

täts-spezifische Risikoanalysen und -bewertungen durchgeführt, Krisenszenarien erar-

beitet, mit den beteiligten Einheiten in der Praxis erprobt und dokumentiert. Unter ande-

rem ist für das Jahr 2013 die Erprobung des Szenarios eines Großbrandes während

einer gut besuchten Veranstaltung geplant. Die Ergebnisse sind Gegenstand einer für

2014/2015 geplanten internen Auditierung, welche die Grundlagen für Weiterentwick-

lungs- und Verbesserungsmaßnahmen bietet. Neben genannten Übungen sollen spezi-

fische Schulungen bzw. Trainings der Mitglieder des Krisenstabes sowie der Geschäfts-

führung im Hinblick auf das Verhalten im Krisenfall, insbesondere auch im Umgang mit

den Medien, dazu beitragen, die Handlungs- und Kommunikationsfähigkeit im Krisenfall

aufrechtzuerhalten bzw. zu verbessern.

2013 Erprobung Szenario Groß-

brand 2013/2014

Risikoanalysen und -bewertungen 2014/2015

Auditierung und Verbesse-rungsmaßnahmen

2013–2015 Schulungen Geschäftsfüh-

rung und Krisenstab

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde planmäßig betrieben. Die für 2013 geplante Erprobung des Szenarios eines Großbrandes während einer gut besuchten Veranstaltung konnte vorgezogen und be-

reits Ende 2012 durchgeführt werden (siehe dazu Wissensbilanz der KUG 2013). Noch im Jahr 2013 erfolgte eine interne Analyse und Evaluierung gemeinsam mit der Sicher-

heitsfachkraft, welche einen raschen und disziplinierten Ablauf der Räumung und eine gute Vorbereitung der Übung bescheinigte. Weiterentwicklungs- und Verbesserungsmaßnahmen

technischer und organisatorischer Natur werden an der KUG laufend umgesetzt und fließen in den Betrieb ein.

Im Jahr 2014 wurden in Zusammenarbeit mit der Sicherheitsfachkraft und der Arbeitsmedizinerin Unterweisungsunterlagen für die Mitarbeiter/innen der KUG entwickelt und mit flächen-

deckenden Erstunterweisungen begonnen, welche bereits zu einem großen Teil abgeschlossen werden konnten. Weiters wurden für einige besonders gefährdete Bereiche mit dem Lan-

deskriminalamt Deeskalationstrainings (Training des Verhaltens im Umgang mit aggressiven Personen, Präventionsmaßnahmen) organisiert und durchgeführt.

Am 26. und 27. November 2014 nahmen Mitglieder des Krisenstabes an einem zweitägigen Seminar beim international tätigen Riskmanager DI Bruno Hersche zum Thema "Krisen- und

Notfallmanagement in Unternehmen" teil, wo unter anderem die Themen Risiken in Unternehmen/Risikoabschätzung, Notfall- und Krisenmanagement, Organisation der Krisenkommuni-

kation, die Arbeit mit den Medien und im Krisenstab selbst behandelt wurden. Im Zuge dieser Schulung wurde nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern es wurden auch Krisen-

szenarien praktisch geübt und analysiert.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Im Jahr 2015 soll noch eine weitere Schulung von Mitgliedern des Krisenstabes bzw. des Rektorats zur Verbesserung der Handlungs- und Kommunikationsfähigkeit im Krisenfall durch-

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 138

geführt werden. Damit sind die Leistungsergebnisse der LV-Periode erfüllt.

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 4

Gesellschaftliche Wahr-nehmung zeitgenössi-scher Kunst

Aufbauend auf ihrem Schwerpunkt „Zeitgenössische Musik“ sieht die KUG die Verbesse-

rung gesellschaftlicher Wahrnehmung zeitgenössischer Kunst als wesentliche universitäre

Aufgabe. Damit die Beschäftigung mit Kunst unserer Zeit zu einem selbstverständlichen

Bestandteil des kulturellen Lebens werden kann, müssen entsprechende hochqualitative

Veranstaltungen und deren Vermittlung angeboten werden. Dazu zählen Konzertreihen

(z.B. signale, abo@MUMUTH), Kooperationen (z.B. Opern der Zukunft, impuls) sowie unse-

re internationalen Wettbewerbe. Darüber hinaus wird auch auf eine angemessene Integrati-

on der zeitgenössischen Kunst in alle Veranstaltungen der KUG geachtet.

2013–2015 Monitoring der durchgeführten

spezifischen Veranstaltungen

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde plangemäß umgesetzt – in den Konzertreihen signale graz und abo@MUMUTH kommt naturgemäß zeitgenössische Musik vor. Darüberhinaus wurde auch

in der Programmierung der Hauptabo-Veranstaltungen ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, gängige Repertoirewerke durch dramaturgisch passende zeitgenössische Kom-

positionen zu ergänzen. Erstmals gab es auch im Kinderabo zeitgenössische Musik, sodass auch das jüngere Publikum angesprochen werden konnte. Einen Höhepunkt in der

Umsetzung des Vorhabens bildete zudem der zum zweiten Mal durchgeführte JazzCompGraz mit seinem Abschlusskonzert (siehe dazu auch Kapitel B., Vorhaben 1).

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das geplante Leistungsergebnis zum Ende der LV-Periode wird vollinhaltlich erreicht werden.

Page 141: WISSENSBILANZ 2014 · 2015. 5. 28. · Die vorliegende Wissensbilanz (insbesondere Kapitel II im Hinblick auf die Vorhaben und Ziele der Leistungsvereinbarung) dokumentiert, wie viele

Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 139

Vorhaben zum Wissens- und Technologietransfer

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 1

Veranstaltungen im Jubi-läumsjahr

Die KUG feiert 2013 das 50jährige Jubiläum der „Verbundlichung“ und damit der Etablierung

einer vom Bund finanzierten tertiären Bildungsinstitution. In dieser Zeitspanne hat sich das

Selbstverständnis der KUG, im Sinne eines Wissenstransfers die Ergebnisse künstlerischer

und wissenschaftlicher Forschung einem breiteren gesellschaftlichen Umfeld zugänglich zu

machen, gefestigt. Im Mittelpunkt der Feiern soll daher während des Sommersemesters 2013

das Heraustreten der KUG in die Öffentlichkeit stehen.

2013

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde planmäßig 2013 umgesetzt (siehe dazu Wissensbilanz 2013 der KUG).

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Vorhaben wurde bereits 2013 durchgeführt. Das Leistungsergebnis ist damit erreicht.

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 2

Ausarbeitung einer Schutzrechts- und Ver-wertungsstrategie im Falle der Beteiligung an künftigen inter-universitären Verwer-tungsmodellen oder IPR-Strukturen

Die KUG verfügt derzeit über ein vereinbartes IPR Management und eine entsprechende

spezifische Verankerung einer eigenen Schutzrechts- und Verwertungsstrategie. Sie wird sich

an den Maßnahmen die in der Folge von uni:ivent derzeit zwischen der Universitätenkonferenz

und dem BMWFW und dem BM für Wirtschaft, Familie und Jugend, so ferne diese für die Uni-

versität für Musik und darstellende Kunst Graz im Sinne von Diensterfindungen gemäß § 7

Abs. 3 Patentgesetz, BGBl. Nr. 259/1970 relevant sind, beteiligen.

Vorlage der Schutzrechts- und Verwer-

tungs-strategie binnen 6 Monate

ab Beginn der Teilnahme an künftigen inter-universitären Verwertungs-modellen bzw. IPR Strukturen

Erläuterung zum Ampelstatus

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 140

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde plangemäß umgesetzt. Am 03.10.2012 wurde im Rektorat die „Strategie der KUG für den Umgang mit geistigem Eigentum“ beschlossen und fristgerecht und

vereinbarungsgemäß Anfang 2013 ans Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft übermittelt.

Zudem ist die KUG am WTZ Süd beteiligt, das 2014 in Kooperation aller steirischen Universitäten und der Klagenfurter Universität bei der aws (Austria Wirtschaftsservice GesmbH)

beantragt und genehmigt wurde und im Herbst 2014 an den Start ging.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Vorhaben wurde bereits durchgeführt. Das Leistungsergebnis ist damit erreicht.

Ziele in Bezug auf Gesellschaftliche Zielsetzungen

Nr. Ziel

(Kurzbeschreibung) Messgröße

Ist-Wert 2011

Zielwert 2013 der

LV-Periode

Ist-Wert 2013 der

LV-Periode

Zielwert 2014 der

LV-Periode

Ist-Wert 2014 der

LV-Periode

Zielwert 2015 der

LV-Periode

Ist-Wert 2015 der

LV-Periode

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert des Berichtsjahres ab-

solut / in %

Ziel 1 Erweiterung des Gender-budgetings

Anzahl der wirkungs-

orientieren Kennzahlen 0 2 2 3 3 4

+/- 0 (abs.) +/- 0%

1. Erläuterungen der Abweichungen im Berichtsjahr

2014 wurde die Erhebung der Kennzahlen wie geplant durchgeführt. Analysiert wurden die Vergabe von Reisekostenzuschüssen sowie Stipendien (siehe dazu Vorhaben 1).

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Vorhaben wird wie geplant 2015 abgeschlossen werden.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 141

Nr. Ziel

(Kurzbeschreibung) Messgröße

Ist-Wert 2011

Zielwert 2013 der

LV-Periode

Ist-Wert 2013 der

LV-Periode

Zielwert 2014 der

LV-Periode

Ist-Wert 2014 der

LV-Periode

Zielwert 2015 der

LV-Periode

Ist-Wert 2015 der

LV-Periode

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert des Berichtsjahres ab-

solut / in %

Ziel 2

Förderung der Arbeits-marktchancen von Jugend-lichen durch gezielte Lehr-lingsausbildung

Anzahl der Mitarbeiter/innen

in Lehrlingsausbildung zum

BiDokVUni-Stichtag 31.12.

4 5 5 5 5 5 +/- 0 (abs.)

+/- 0%

1. Erläuterungen der Abweichungen im Berichtsjahr

Das Ziel wurde im Berichtsjahr 2014 erreicht. Zum Stichtag 31.12.2014 befanden sich fünf Mitarbeiter/innen in Lehrlingsausbildung an der KUG.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Ziel wurde in beiden bisherigen Berichtsjahren erreicht, es wird daher davon ausgegangen, dass es auch zum Ende der LV-Periode erreicht wird.

Nr. Ziel

(Kurzbeschreibung) Messgröße

Ist-Wert 2011

Zielwert 2013 der

LV-Periode

Ist-Wert 2013 der

LV-Periode

Zielwert 2014 der

LV-Periode

Ist-Wert 2014 der

LV-Periode

Zielwert 2015 der

LV-Periode

Ist-Wert 2015 der

LV-Periode

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert des Berichtsjahres ab-

solut / in %

Ziel 3

Verbesserung der Handlungs- und Kommuni-kationsfähigkeit im Krisenfall durch Schulungen von Ge-schäftsführung und Krisen-stab

Anzahl der durchgeführten

Schulungen pro Jahr 0 1 1 1 1 1

+/- 0 (abs.) +/- 0%

1. Erläuterungen der Abweichungen im Berichtsjahr

Das Ziel wurde 2014 erreicht. Am 26. und 27. November 2014 nahmen Mitglieder des Krisenstabes an einem zweitägigen Seminar zum Thema "Krisen- und Notfallmanagement in

Unternehmen" teil (siehe dazu auch Vorhaben 3).

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Ziel wurde in beiden bisherigen Berichtsjahren erreicht, es wird daher davon ausgegangen, dass es auch zum Ende der LV-Periode erreicht wird.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 142

D2. Internationalität und Mobilität

Im Folgenden sind die Vorhaben und Ziele aus der Leistungsvereinbarung 2013 bis 2015 dargestellt. Eine Darstellung der aktuellen Entwicklungen im Bereich Internationalität und Mobili-

tät im Berichtsjahr 2014 findet sich in Kapitel I.1.h der hier vorliegenden Wissensbilanz.

Vorhaben zu Internationalität und Mobilität

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 1

Mobilitätsberatungen für Studierende und Leh-rende sowie gezielte Förderung von Aktivitä-ten, die eine sinnvolle Mobilität nachhaltig er-leichtern

Eine gut durchdachte internationale Vernetzung mit Blick auf die kulturellen Strategien der

für die Studierenden der KUG relevanten Länder ist eine wesentliche Basis, um Exzellenz

erreichen zu können. Es ist daher notwendig, die Beratung für eine möglichst sinnvolle

Mobilität zu aktualisieren und es durch Aktivitäten und Schaffung der geeigneten Rahmen-

bedingungen (z.B. transparente und faire Anerkennung) zu erleichtern, dass die Studieren-

den und Lehrenden die gewünschten Mobilitäten auch durchführen können.

2013 Konzept-

entwicklung, wie verbessert bera-

ten und was gezielt gefördert

werden soll 2014

Durchführung der Beratungen und Aktivitäten

2015 Durchführung

der Beratungen und Aktivitäten

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde 2013 plangemäß begonnen und es wurde ein Konzept entwickelt, wie in den nächsten Jahren die Beratung zur und Förderung von Mobilität verbessert wer-

den kann. Das Konzept sieht vor, die Erasmus-Einzelberatungen von mobilitätswilligen Studierenden zu intensivieren und Informationsmaterialien zu aktualisieren z.B. durch An-

passung des Bewerbungsformulars für kurzfristige Mobilitäten ins Ausland (Wettbewerbe, Meisterkurse, wissenschaftliche Arbeiten). Eine umfassende Information der Lehrenden

an der KUG soll verstärkt über die Institutsversammlungen erfolgen, so dass sie die eigenen Studierenden noch besser auf die unterschiedlichen Angebote hinweisen können. So

soll die Information der Fachlehrenden über die Möglichkeiten für Studierende und über mögliche finanzielle Unterstützungen ausgebaut werden. Informationen sollen auch über

das Career Service Center bereitgestellt und Informationsveranstaltungen für Studierende durchgeführt werden. Einen Pilotversuch für eine solche Informationsveranstaltung gab

es im Herbst 2013 am Welcome Information Day zu Beginn des Studienjahres, der sehr erfolgreich verlaufen ist. 2014 wurde das Konzept vollständig umgesetzt, die Informations-

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 143

veranstaltungen (z.B. Welcome Information Day 2014 für neue Studierende) und an den Instituten wurden durchgeführt. Die Beratung für Lehrende wurde verstärkt an die Bedürf-

nisse der Zielgruppe ausgerichtet durchgeführt. Das Career Service Center beteiligt sich als Informationsvermittler. Ende des Jahres 2014 wurde mit dem neuen Rektorat die Re-

gelung zur finanziellen Unterstützung für kurzfristige Mobilitäten diskutiert, 2015 sollen hier kleine Anpassungen in den Förderungsbedingungen umgesetzt werden, das Gesamt-

konzept bleibt jedoch unverändert.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Konzept wurde 2013 planmäßig erstellt und 2014 planmäßig angewendet, dies wird auch 2015 erfolgen und das Leistungsergebnis damit erreicht werden.

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Umset-zung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 2

Interkultureller Aus-tausch

Die kulturspezifischen Voraussetzungen der ausländischen Studierenden, Lehrenden und

sonstiger Mitarbeiter/innen der KUG sind ein großes Potential, das zur Inspiration der

kreativen Atmosphäre dieser Institution genützt werden soll.

Substanzielles Verständnis unterschiedlicher Traditionen kann sowohl helfen, Missver-

ständnisse im Bereich der Ausbildung zu minimieren und den Einstieg ins Berufsleben zu

erleichtern, als auch Nachhaltigkeit im Umgang mit Fremdem zu erzeugen.

2013 Erarbeiten von

Maßnahmen, die den inter-

kulturellen Aus-tausch speziell an

einer Kunstuni-versitäten beför-

dern 2014

Durchführung einer erster Ver-anstaltung zum

besseren gegen-seitigen Ver-

ständnis 2015

Durchführung weiterer Veran-staltungen zur

gezielten Förde-rung des interkul-turellen Austau-

sches

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde plangemäß durchgeführt. Eine Veranstaltung, die den interkulturellen Austausch generell fördert, ist die jährliche Internationale Woche der KUG. 2014 wurde

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 144

mit einer Neugestaltung der Internationalen Woche begonnen und auf größere Präsenz der Veranstaltung innerhalb der KUG gesetzt, insbesondere um den internen interkulturel-

len Austausch zu befördern. Für 2015 ist eine noch deutlicher in diese Richtung gehende Gestaltung geplant.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das geplante Leistungsergebnis zum Ende der LV-Periode wird vollinhaltlich erreicht werden.

Ziel zu Internationalität und Mobilität

Nr. Ziel

(Kurzbeschreibung) Messgröße

Ist-Wert 2011

Zielwert 2013 der

LV-Periode

Ist-Wert 2013 der

LV-Periode

Zielwert 2014 der

LV-Periode

Ist-Wert 2014 der

LV-Periode

Zielwert 2015 der

LV-Periode

Ist-Wert 2015 der

LV-Periode

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert des Berichtsjahres ab-

solut in %

Ziel 1

Förderung des interkulturel-len Austauschs und Nut-zung des damit verbunde-nen Potentials

Veranstaltungen für und von

internationalen Studie-

renden, Lehrenden und

sonstigen MitarbeiterInnen

der KUG

0 0 1 1 1 1 +/- 0 (abs.)

+/- 0%

1. Erläuterungen der Abweichungen im Berichtsjahr

Das Ziel wurde erreicht. Zur stärkeren Förderung des interkulturellen Austausches wurde 2014 mit der Umgestaltung der Internationalen Woche der KUG begonnen (siehe dazu Vor-

haben 2).

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Leistungsergebnis zum Ende der LV-Periode wird erreicht werden.

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D3. Kooperationen

Im Folgenden sind die Vorhaben und Ziele aus der Leistungsvereinbarung 2013 bis 2015 dargestellt. Eine ausführliche Darstellung des Bereichs Kooperationen im Berichtsjahr 2014

findet sich in Kapitel I.1.i der hier vorliegenden Wissensbilanz.

Vorhaben zu Kooperationen

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Umset-zung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 1

Kooperation Steirische

Hochschulkonferenz

In Ergänzung zum bundesweiten Hochschulplan hat die KUG in Kooperation mit allen Hoch-

schulen am Standort die steirischen Hochschulkonferenz ins Leben gerufen. Die Steirische

Hochschulkonferenz ist eine Plattform der steirischen Hochschulen, die eine koordinierte

Hochschulentwicklung in der Steiermark ermöglichen soll. Ziel der Steirischen Hochschulkonfe-

renz ist die Abstimmung inhaltlicher Positionierungen und die Förderung von Kooperationen

unter Beibehaltung eigenständiger Profile. Dadurch wird die gemeinsame Identität der Hoch-

schulen am Standort Steiermark gefördert und die Steigerung der Effizienz ermöglicht. In ei-

nem gemeinsamen Forschungs- und Lehrraum soll der Ressourceneinsatz optimiert und die

Infrastruktur bestmöglich genutzt werden. Gemeinsam durchgeführt werden Projekte im Be-

reich der Lehr- und der Lernforschung und der Öffentlichkeitsarbeit.

2013/14: Schaffung einer

Strategie des Stei-rischen Hochschul-

raumes 2014/15:

Gemeinsame Öf-fentlichkeitsarbeit

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Die Steirische Hochschulkonferenz geht mit 2015 in das vierte Jahr ihres Bestehens und kann auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit nicht nur zwischen den einzelnen neun Hochschulen

sondern auch mit weiteren steirischen wissenschaftlichen Einrichtungen, der steirischen Wirtschaft, den steirischen Medien und vor allem der steirischen Landespolitik zurückblicken.

Durch die gute Zusammenarbeit konnte der Wissenschaftsstandort Steiermark nachhaltig repräsentiert und gestärkt werden und die steirischen Hochschulen vermitteln ein gemeinsames

strategisches Vorgehen und Bild, welches durch ein starkes Fundament aus einer gemeinsamen Vision, gemeinsamen Projekten und einer institutionalisierten Koordination und Abstim-

mung aller neun Hochschulen auf Augenhöhe gesichert ist. Die Zusammenarbeit bzw. die Abstimmung der Hochschulen funktionierte gut über die quartalsweisen Sitzungen der Steiri-

schen Hochschulkonferenz.

Die erfolgreiche Kooperation der Steirischen Hochschulkonferenz mit der Kleinen Zeitung (Doppelseite "Wissen") sowie der Kronenzeitung (Stadtfest) wurde fortgesetzt.

Der zweite „Styrian Science Slam“ in Graz hat stattgefunden– mit Unterstützung des BMWFW und unter der Schirmherrschaft des Steirischen Hochschulraumes bzw. der Steirischen

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 146

Hochschulkonferenz.

Gemäß dem Hauptschwerpunkt der Steirischen Hochschulkonferenz wurde für 2015 das Projekt „Schwerpunktentwicklung Hochschuldidaktik“ (siehe dazu Vorhaben 6) vorbereitet.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Die Kooperation wird bis zum Ende der LV-Periode weitergeführt und das Leistungsergebnis damit erreicht werden. Die erfolgreiche Kooperation der Steirischen Hochschulkonferenz mit

der Kleinen Zeitung (Doppelseite "Wissen") sowie der Kronenzeitung (Stadtfest) wird auch 2015 fortgesetzt.

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 2

Kooperationen mit regi-onalen Kulturveranstal-terInnen

Den Spezifika einer Universität für Musik und darstellende Kunst entsprechend ergibt sich

durch Kooperationen mit regionalen Kulturveranstaltern ein besonderer Mehrwert für die

praxisevaluierte Ausbildung und damit die Berufsfähigkeit der Studierenden wie auch für die

Erreichung der gesellschaftlichen Zielsetzungen der KUG. Die vorhandenen Kooperationen

sollen daher gefestigt und ausgebaut werden (insbesondere: Grazer Oper, Schauspielhaus

Graz, Musikverein Graz, ORF, American Institute of Musical Studies, styriarte, Diagonale)

2013–2015 Monitoring der durchgeführten

spezifischen Kooperationen

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde plangemäß umgesetzt. Die vorhandenen Kooperationen mit den regionalen Kulturveranstaltern wurden durch gemeinsame Konzerte gefestigt. Insbesondere

sind hier zu erwähnen: die Durchführung des Projekts Opern der Zukunft in Kooperation mit der Grazer Oper, die Koproduktion der Oper „Der satanarchäolügenialkohöllische

Wunschpunsch“ mit dem Institut Musiktheater und der Grazer Oper, die Koproduktion „Der Widerspenstigen Zähmung“ im September 2014 (Institut für Schauspiel und Schau-

spielhaus Graz) sowie diverse gemeinsame Saisonplanungen mit dem Musikverein für das Jubiläumsjahr des Musikvereins im Jahr 2015. Besonders hervorzuheben ist das Pro-

jekt „Zentrum für Kunstvermittlung“, das mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft im Rahmen der Hochschulraumstrukturmittel-

Ausschreibung unter Federführung der KUG eine Kooperation mit der Grazer Oper, dem Schauspielhaus Graz und der styriarte bzw. dem Orchester recreation bringt. 2014 wurde

in diesem Rahmen das Symposion „Wege zwischen Theater und Gesellschaft. Künstlerische Theatervermittlung“ in Kooperation mit dem Schauspielhaus Graz durchgeführt.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Die Kooperation wird bis zum Ende der LV-Periode weitergeführt und das Leistungsergebnis damit erreicht werden.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 147

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Umsetzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 3

Kooperation der For-schungsservices in der Steiermark

Die Forschungsservices der steirischen Universitäten (Universität Graz, Kunstuniversität

Graz, Medizinische Universität Graz, Montanuniversität Leoben, Technische Universität

Graz) bieten ein umfangreiches Portfolio an Serviceleistungen für Forscher/innen und Uni-

versitätsleitung. Die inhaltliche Ausrichtung jeder der fünf Servicestellen ist naturgemäß auf

das wissenschaftliche Profil der jeweiligen Universität abgestimmt.

Im Rahmen einer koordinierten Hochschulplanung und speziell vor dem Hintergrund der

bereits bewährten Kooperation in der Steiermark (NAWI Graz, BioTechMed, Steirische

Hochschulkonferenz), liegt es nahe, die forschungs- und technologierelevanten Serviceleis-

tungen der fünf Universitäten vermehrt aufeinander abzustimmen.

In dieser Leistungsvereinbarungsperiode sollen die bereits existierenden Angebote erho-

ben, aufeinander abgestimmt und eventuell wechselseitig an den verschiedenen Standor-

ten angeboten werden.

2013: Abstimmungsgespräche der Forschungsservice-stellen zur Sondierung

gemeinsamer Vorhaben

2014-2015: Implementierung ge-meinsamer Vorhaben

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben wurde plangemäß umgesetzt. Regelmäßige Treffen der Forschungsservices verstärken die Synergien, mehrere Forschungsförderungsinformationsveranstaltungen für die

WissenschaftlerInnen wurden gemeinsam durchgeführt (z.B. Planung der FWF-Roadshow gemeinsam mit der TU Graz). Zudem reichten die Forschungsservices im Jänner 2014 ge-

meinsam einen Förderantrag für das geplante „Wissens- und Technologietransferzentrum Süd“ ein, das im zweiten Quartal 2014 startete.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Die Kooperation wird bis zum Ende der LV-Periode weitergeführt und das Leistungsergebnis damit erreicht werden.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 148

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 4

Kooperation IPR/ Pa-tentverwertung in Graz

Besonderes Augenmerk soll auf die Thematik der Technologieverwertung gelegt werden, um

den Stakeholdern am Standort weiterhin ein vollständiges IPR-Management von der Beratung

bis hin zur Abwicklung von Verwertungsprojekten im erforderlichen Umfang bieten zu können.

Die steirischen Universitäten streben eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich der Patentie-

rungsaktivitäten und Patentverwertungen an, um die vorhandene Expertise bestmöglich ge-

meinsam zu nutzen und sich gegenseitig zu unterstützen.

2013: Fest-legung gemein-

samer Ziel-setzungen u.

Vorhaben, Kon-zeption eines gemeinsamen

Patentportfolios 2014

Implementierung 2015

Inbetriebnahme der Web-Platt-

form

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Das Vorhaben läuft planmäßig. Das Projekt WTZ Süd mit allen steirischen Universitäten und der Universität Klagenfurt startete 2014 planmäßig.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Die Kooperation wird bis zum Ende der LV-Periode weitergeführt und das Leistungsergebnis damit erreicht werden.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 149

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Umset-zung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 5

Kunstwissenschaften Graz

Die Universität Graz, die Kunstuniversität Graz und die Technische Universität Graz verfügen

über umfangreiche Forschungsaktivitäten und Lehrangebote in verschiedenen Disziplinen der

Kunstwissenschaften. In der Leistungsvereinbarungsperiode sollen Möglichkeiten zur stärke-

ren interuniversitären Zusammenarbeit und Vernetzung in diesem Feld geprüft werden.

2013: Erarbeitung eines Konzepts zur Zusammenarbeit 2013/2014: Ver-

stärkte gegenseitige Anrechenbarkeit und Koordination

von Lehrveranstal-tungen

2014/2015: Erste gemeinsame Lehr-

veranstaltungen

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

An der Stärkung der systematischen Kooperation im Bereich der Kunstwissenschaften wird gearbeitet. Zur Verdichtung der Maßnahmen und Kooperationen im Bereich Lehre und For-

schung, insbesondere in der Nachwuchsförderung (Installation eines Doktoratsprogramms), bei Ringvorlesungen, gemeinsamen Tagungen und gemeinsamen Drittmittelanträgen wird im

April 2015 ein gemeinsames Forum konstituiert werden. Die drei Universitäten sind durch ihre VizerektorInnen für Forschung und weitere Fachleute vertreten, weitere Institutionen (z.B.

Universalmuseum Joanneum, überuniversitäre Plattform Geschichte) durch Einzelvertreter/innen.

Bezüglich der gegenseitigen Anrechenbarkeit von Lehrveranstaltungen steht die Findung einer idealen Lösung weiterhin im Fokus. Ab dem Sommersemester 2015 wird eine erste ge-

meinsame Lehrveranstaltung als freies Wahlfach an der Kunstuniversität Graz angeboten, auch eine gemeinsame Ringvorlesung zur Architektur und Ikonographie gemeinsam mit der TU

Graz ist geplant.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Vorhaben wird trotz der Verzögerungen aller Voraussicht nach am Ende der LV-Periode erfolgreich umgesetzt sein.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 150

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Umsetzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 6

Virtual Campus Styria (VCS)

Im Zusammenschluss als VCS betreiben die neun steirischen Hochschulen in Kooperati-

on Forschungsprojekte im Bereich der Lehr- und Lernforschung mit dem Schwerpunkt

Einsatz neuer Medien und Bildungstechnologien und erstellen digitale Inhalte, (medi-

en)didaktische Vermittlungsangebote und E-Learning Applikationen.

Anmerkung: Dieses Vorhaben kann nur realisiert werden, wenn es bei der Karl-

Franzens-Universität Graz, die die Projektleitung übernimmt, finanziert wird.

2013: Potential- und Bedarfsanalyse samt

Start erster (Forschungs-) Projekte, Erstellung digi-

taler Inhalte 2014: Erstellung eines (medien)-didaktischen

Weiterbildungsangebotes, Erstellung digitaler Inhalte 2015: Dissemination der LLL-Inhalte, Erstellung

digitaler Inhalte

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Virtual Campus Styria ist ein konkretes Vorhaben der Steirischen Hochschulkonferenz (siehe dazu Vorhaben 1). Die Projektleitung liegt bei der Karl-Franzens-Universität Graz.

Gemäß dem Hauptschwerpunkt der Steirischen Hochschulkonferenz trägt ein großes Projekt den Titel „Schwerpunktentwicklung Hochschuldidaktik“. Dabei sollen Status Quo, gemein-

same Ansätze und Konzepte zur Hochschuldidaktik erarbeitet werden. Um dieses Ziel zu realisieren wurden dre i Arbeitsgruppen zu den Themen „Hochschuldidaktik“, „Technologiege-

stütztes Lehren und Lernen“ und „Internationale Best Practice Beispiele“ gebildet.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Die Kooperation wird bis zum Ende der LV-Periode weitergeführt und das Leistungsergebnis damit erreicht werden. Auch 2015 wird der Fokus an den neun steirischen Hochschulen auf

die Didaktik gelegt werden. Die Ergebnisse des Projekts „Schwerpunktentwicklung Hochschuldidaktik“ werden in einer Symposiumsveranstaltung am 27. Mai 2015 präsentiert und disku-

tiert.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 151

Nr. Vorhaben (Kurzbe-

zeichnung) Kurzbeschreibung des Vorhabens

Geplante Um-setzung bis

Ampelstatus für das Berichtsjahr

Vorhaben 7

Virtual Research Univer-sity Styria

Im Rahmen der Studie sollen internationale Beispiele evaluiert, die Vor- und Nachteile eines

solchen Verbundes erhoben, sowie die entsprechenden Organisationsformen ausgearbeitet

werden. Am Ende dieses gemeinsam beschrittenen, ergebnisoffenen Prozesses soll eine

unter allen Beteiligten (KFU, KUG, MUG, MUL, TUG) akkordierte Entscheidungsgrundlage

stehen.

Anmerkung: Dieses Vorhaben kann nur realisiert werden, wenn es bei der TU Graz, die die

Projektleitung übernimmt, finanziert wird.

Meilensteine 2013/14 : Studie 2015: akkordier-

te Entschei-dungs-

grundlage

Erläuterung zum Ampelstatus

1. Was wurde (bereits) durchgeführt? Inwieweit ist das Vorhaben inhaltlich und zeitlich planmäßig umgesetzt?

Im Rahmen der LV-Periode 2013-2015 ist ein virtueller Forschungsverbund aller steirischen Universitäten angedacht und sollte im Rahmen einer Studie evaluiert werden. Die Projekt-

leitung dafür liegt bei der TU Graz. In Abstimmung mit der TU Graz ist zu diesem Vorhaben zu berichten, dass auf die Ergebnisse in internationalen Rankings eine Clusterbildung keine

Auswirkungen hat, wie die Rankingagenturen auf Rückfrage Auskunft geben. Eine eigene Studie ist daher nicht relevant. Rankinganbieter berücksichtigen keine virtuellen Cluster,

sondern operieren ausschließlich auf der Ebene von konkreten Organisationen.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Leistungsergebnis wird inhaltlich erreicht werden.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 152

Ziel zu Kooperationen

Nr. Ziel

(Kurzbeschreibung) Messgröße

Ist-Wert 2011

Zielwert 2013 der

LV-Periode

Ist-Wert 2013 der

LV-Periode

Zielwert 2014 der

LV-Periode

Ist-Wert 2014 der

LV-Periode

Zielwert 2015 der

LV-Periode

Ist-Wert 2015 der

LV-Periode

Abweichung Ist-Wert zu Zielwert des Berichtsjahres ab-

solut in %

Ziel 1 Kooperationsprojekte im Bereich der Wissenschaft

Anzahl der wissen-

schaftlichen Projekte, die im

Laufe des Kalenderjahres

(oder auch darüber hinaus)

in Kooperation mit mindes-

tens einem Partner (Univer-

sität, außeruniversitäre For-

schungsinstitution oder Wirt-

schaftspartner) betrieben

werden und die durch ge-

meinsame Forschungs- oder

Vermittlungsaktivitäten ge-

kennzeichnet sind.

4 4 4 4 4 4 +/- 0 (abs.)

+/- 0%

1. Erläuterungen der Abweichungen im Berichtsjahr

Das Ziel wurde erreicht. Im Jahr 2014 fanden folgende Kooperationen im Bereich der Wissenschaft statt:

„Plenacoustic Sound Scenes“ ist ein groß angelegtes Auftragsforschungsprojekt des Instituts 17 mit Huawei Technologies in China.

„Transpositionen – Künstlerische Datenverarbeitung“ ist ein FWF-PEEK-Projekt, ebenfalls des Instituts 17, in Kooperation mit der Universität für Angewandte Kunst Wien.

„Emotionale Improvisation – musikalisch, interaktiv und intermedial“, ein FWF-PEEK-Projekt des Instituts 1, findet in Kooperation mit je nach Projektstatus wechselnden Kul-

tureinrichtungen in Deutschland und Österreich statt.

Ein weiteres FWF-Projekt ist „SysSon - eine systematische Methode zur Entwicklung von Sonifikationen“. Das Institut für Elektronische Musik und Akustik (IEM) der Kunstuni-

versität Graz hat viel Erfahrung mit der Sonifikation von abstrakten Daten und betreibt das Projekt SysSon federführend. Als Kooperationspartner fungieren das Wegener

Zentrum für Klima und Globalen Wandel, eine international führende Einrichtung der Klimaforschung, und das Zentrum für Systematische Musikwissenschaft der Karl-

Franzens-Universität Graz, das für den ästhetischen Teil der Evaluierung und die Klangbibliothek zuständig sein wird.

2. Prognose bezüglich der Erreichung der geplanten Leistungsergebnisse zum Ende der LV-Periode

Das Ziel wurde in beiden bisherigen Berichtsjahren erreicht, es wird daher davon ausgegangen, dass es auch zum Ende der LV-Periode erreicht wird.

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Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Wissensbilanz 2014 153

Impressum

Herausgegeben durch:

Rektorat der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz

Rektorin: Dr.in iur. Elisabeth Freismuth

Vizerektor für Lehre: Univ.Prof. Mag.art Eike Straub

Vizerektorin für Kunst: Elisabeth von Magnus

Vizerektorin für Ressourcen: Mag.a

rer.soc.oec. Dr.in rer.soc.oec. Barbara Simandl

Vizerektorin für Forschung: Doz.in Mag.

a Dr.

in phil. Barbara Boisits

Leonhardstraße 15, 8010 Graz

Erstellt durch:

Qualitätsmanagement und Berichte

Mag.a Stefanie Filzwieser

Mag.a Marion Gottinger

Michael Krachler, MSc

Mag. Dr. Harald Lothaller

Lichtenfelsgasse 21, 8010 Graz

Kontakt für Rückfragen:

[email protected]