nachhaltigkeitsbericht 2015 . 2016 . 2017 - alpensped · 2018-07-24 · der dritte...
Post on 16-Jul-2020
4 Views
Preview:
TRANSCRIPT
Nachhaltigkeitsbericht2015 . 2016 . 2017
WER AUFNACHHALTIGKEIT SETZT,KANN SCHON MAL
ANECKEN.
WIR LIEBEN ZIELE.
Die Alpensped GmbH setzt seit Jahren konsequent auf eine nachhaltige
Unternehmensführung. Das N3-Konzept des internationalen Logistik-
dienstleisters berücksichtigt ökonomische, ökologische und soziale
Aspekte gleichermaßen. Die Breite des Engagements ist für einen
Mittelständler absolut vorbildlich.
Mit Einsatz und Kreativität gelingt es dem Unternehmen, seine Trans-
portdienstleistungen immer weiter zu neutralisieren und so einen wichti-
gen Beitrag zur Klimabilanz zu leisten. Dabei macht es sich die Alpensped
GmbH nicht leicht: Sie hat ihre Treibhausgas-Bilanz nach den Kriterien
von Scope 3 erstellt, so dass beispielsweise auch die CO2-Ausstöße der
eingesetzten Frachtführer mit erfasst werden. Der sendungsspezifische
CO2-Fußabdruck, den das Unternehmen seit 2012 ausweist, fördert
zudem auch bei den Kunden das Bewusstsein für die Klimarelevanz von
Logistik.
Die Auszeichnung der Alpensped GmbH mit dem Lea-Mittelstandspreis
2017 für soziale Verantwortung hat mich sehr gefreut. Der Preis ist
eine absolut verdiente Anerkennung des Engagements dieses inhaber-
geführten Unternehmens zum Wohle der eigenen Mitarbeiter, aber
auch der Gesellschaft insgesamt: ob für die Mannheimer Tafel, für
Projekte zugunsten benachteiligter Jugendlicher oder für Ärzte ohne
Grenzen. Wichtig ist den Geschäftsführern Christian und Massimo
Faggin, beim Umweltengagement ebenso wie beim sozialen Engage-
ment ihre Mitarbeiter mit einzubeziehen.
Die Alpensped GmbH ist mit ihrem konsequenten Einsatz pro Nach-
haltigkeit ein wichtiger Partner im B.A.U.M.-Netzwerk. Ich wünsche
dem Unternehmen weiterhin viel Erfolg.
Grußwort
Prof. Dr. Maximilian Gege
Vorsitzender des B.A.U.M. e. V.
3
Inhalt
Grußwort von Prof. Dr. Maximilian Gege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Der Name Alpensped . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Wesentliche Themen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Berichtsgrenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Vorwort von Christian Faggin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
DAS FAMILIENUNTERNEHMEN
25 Jahre Alpensped . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
N3 – Nachhaltige Philosophie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Meilensteine. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Wir lieben Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Unternehmensführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Organisationsstruktur, Besitzverhältnisse, Wertschöpfungskette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Anspruchsgruppen/Stakeholder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
N3 ÖKONOMIE
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Unsere Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Qualitätsmanagement, Kundenorientierung und -zufriedenheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Interview mit Alexander Kallert, Akro Plastic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Wirtschaftliche Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Sendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Branchen- und Dienstleistungsmix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Marketing und Vertrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Frachtführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Die Beziehung untereinander . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Interview mit Edaurd Popeanu, Agexim Spedition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Frachtführermanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Anforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Alpensped im gesamten Prozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Transportsicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Fuhrpark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Maßgeschneiderte IT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Interview mit Matthias Braun, Volkswagen Konzernlogistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
N3 ÖKOLOGIE
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Unsere Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Energie/Ressourcen- und Umweltmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Zertifizierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Carbon Footprint . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Corporate Carbon Footprint (CCF) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Transport Carbon Footprint (TCF) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
THG-Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Klimaneutralität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Reduktion und Kompensation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Interview mit Stefan Baumeister, myclimate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
N3 SOZIALES
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Unsere Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Verantwortung gegenüber Mitarbeitern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Förderung und Beteiligung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Vorschlagswesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Incentives . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Work-Life-Balance/Arbeits- und Gesundheitsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Interview mit Mario Holderbach, Intervention-Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Vielfalt und Chancengleichheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Verantwortung gegenüber der Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Interview mit Prof. Dr. Dirk Lohre, Hochschule Heilbronn. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Nachwuchsförderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Karitatives Engagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Statement von Christiane Springer, Deutsches Rotes Kreuz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Statement von Jana Bruderreck, Ärzte ohne Grenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Statement von Markus Kompp, SV Waldhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Statement von Stefanie Kunzelnick, Anpfiff ins Leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Sponsoring in der Jugendarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
5
Alpensped – wie einer seiner Firmengründer, Rinaldo Faggin, hat der Name des Familienunternehmens italienische Wurzeln und
beschreibt die anfangs ausschließlich die Alpen überquerende speditionelle Tätigkeit von Italien nach Deutschland und zurück.
Heute ist das Unternehmen in mehr als 20 europäischen Ländern aktiv, der Name Alpensped passt noch immer – denn durch die
Fokussierung auf die Länder Südosteuropas werden die Alpen noch immer regelmäßig durchfahren und überquert.
Mit Unterstützung von B.A.U.M. Consult haben wir 2017 erstmals eine Wesentlichkeitsanalyse in 16 unterschiedlichen
Themenfeldern durchgeführt. Die 16 ausgewählten Themen beinhalten 81 Nachhaltigkeitsaspekte, die im Vorfeld von B.A.U.M.
ent sprechend den Vorgaben der Global Reporting Initiative (GRI) erarbeitet und im Einzelnen von den Alpensped-Vertretern
bewertet wurden. In dem Bewertungsworkshop zur Wesentlichkeitsanalyse waren seitens des Unternehmens Christian Faggin
(Geschäftsführer), Steffen Herschlein (Speditionsleiter), Fanny Schwenninger (Beauftragte für Umwelt- und Qualitätsmanage-
ment) sowie Heike Herzig (PR/Marketing) involviert.
Der Name Alpensped
Wesentliche Themen
Rinaldo Faggin, Christian Faggin, Massimo Faggin (v. l.)
6
Folgende Themenfelder kristallisierten sich dabei als besonders wesentlich heraus:
1. Beschaffung
2. Klimaschutz
3. Mitarbeiterförderung und -beteiligung
4. Work-Life-Balance, Vielfalt und Chancengleichheit
5. Strategische Ausrichtung
6. Qualität und Kundenorientierung
7. Unternehmensführung (Governance)
Das Ergebnis der Wesentlichkeitsanalyse (vgl. DNK 2) betrachten wir als nützliche und hilfreiche Unterstützung für unsere nach-
haltige Unternehmensstrategie. Auch für die Berichterstattung bietet die Analyse einen hilfreichen Leitfaden.
Gemäß den 20 DNK-Kriterien werden die wesentlichen Themenfelder der Nachhaltigkeit von Alpensped mittels DNK-Verweisen
in diesem Bericht dokumentiert.
Werte
Umwelt- und
Ressourcenschonung
Kooperation
Unternehmerische
Verantwortung (CSR)
Unternehmensführung
(Governance)
Mitarbeiter-
förderung und
-beteiligung
Vielfalt und
Chancengleichheit
Energieeinsatz
Klimaschutz
Energie- und Umwelt-
management
MobilitätWork-Life-
Balance
Strategische
Ausrichtung
Qualität und
KundenorientierungArbeits- und
Gesundheitsschutz
Beschaffung
7
6
5
4
3
2
1
7
Für unseren vierten Nachhaltigkeitsbericht, nach 2011, 2012 und 2013/14, haben wir die Berichterstattung vom GRI-Standard
auf den Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) umgestellt.
Die freiwillige Berichterstattung bedeutet für Alpensped als kleineres, mittelständisches Unternehmen einen Kraftakt. Neben
dem operativen Kerngeschäft haben wir 2017 erneut an der größten internationalen Logistikfachmesse teilgenommen und unsere
nachhaltige Berichterstattung strategisch neu aufgestellt. Diese Strategie beinhaltet eine detaillierte Ausarbeitung und eine
stärkere Fokussierung auf die wesentlichen Themenfelder, gemäß den 20 DNK-Kriterien. Zusätzlich wurde der Relaunch unseres
Corporate Designs durchgeführt und eine umfassende IT-Implementierung vorbereitet. Aufgrund dieser umfangreichen und
zeitintensiven Projekte haben wir uns entschlossen, bei unserem vierten Nachhaltigkeitsbericht den Berichtszeitraum einmalig
auf drei Jahre (2015 bis 2017) zu verlängern. Der fünfte Bericht soll dann wieder zwei Jahre (2018 und 2019) umfassen. Falls sich
die DNK-Kriterien verändern, aktualisieren wir den Bericht in den dazwischen liegenden Jahren, um deren Einhaltung zu gewähr-
leisten.
Unser nachhaltiges Konzept, das für die drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales steht, trägt den Namen N3. Unsere
Berichte spiegeln diese Struktur wider und geben pro Ausgabe jeweils einer Dimension der Nachhaltigkeit etwas mehr Raum und
Tiefe. Der aktuelle Bericht nimmt das Thema Ökonomie besonders in den Fokus.
Die Entsprechenserklärung für die Einhaltung der Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeits kodex erfolgt über die zentrale Daten-
bank. Dieser vierte Bericht steht vollumfänglich auch digital auf unserer Website als E-Paper zur Verfügung. Im Interesse der
besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die geschlechterbezogene Bezeichnung der Mitarbeiter und verwenden ausschließlich die
männliche Form.
Berichtsgrenzen
8
Vorwort25 Jahre Alpensped – in dem vergangenen Vierteljahrhundert haben
sich die Welt, unsere Branche und auch unser Familienunternehmen
stark verändert. Von einem kleinen Transportunternehmen hin zu
einem mittelständischen, spezialisierten Logistikdienstleister mit einer
prozess orientierten Transportabwicklung.
Nun stehen wir an der Schwelle zur nächsten bedeutenden Veränderung,
der digitalen Transformation. Für uns alle eine große Heraus forderung
und Chance gleichermaßen. Alpensped hat hier bereits wichtige Schritte
unternommen, um in- und externe Prozesse vor allem mit unseren
Kunden zu vereinfachen bzw. zu optimieren.
Die vielleicht noch größeren Herausforderungen sind für uns als Euro-
päer und Teil der Weltgemeinschaft die politische und die ökolo gische
Situation, auf die wir zum Schutz der Umwelt und des frie dlichen
Zusammenlebens Antworten finden müssen. Jeder Mensch, jedes
Unternehmen muss hierzu seinen Teil beitragen, positives Gedanken-
gut weitertragen und sich persönlich engagieren.
Nachhaltigkeit ist uns ein Anliegen, welches wir beim täglichen Handeln
berücksichtigen. Deshalb haben wir 2011 den ersten Nachhaltigkeits-
bericht veröffentlicht. Für unser Familienunternehmen sehen wir die
nachhaltige Berichterstattung als Chance. Sie schafft Transparenz und
ermöglicht uns die Überprüfung der gesteckten Ziele. Gleichzeitig wollen
wir auch Vorbild für unsere Mitarbeiter sein und unsere Stakeholder
informieren.
Als Gewinner des Lea-Mittelstandspreises 2017 beweist Alpensped,
dass auch kleinere und mittlere Logistikdienstleister wirtschaftlichen
Erfolg mit sozialer Verantwortung und Schonung der Umwelt verbin-
den können. Diese Auszeichnung hat uns in unserem Handeln bestätigt
und sehr stolz gemacht. Sie ist für uns Ansporn, diesen Weg weiterzu-
gehen.
Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen
Christian Faggin
Sprecher der Geschäftsführung
9
25 Jahre AlpenspedAls Logistikunternehmen bieten wir Transportdienstleistungen in 20 europäischen Ländern an und fühlen
uns dementsprechend besonders in der Verantwortung, die Umwelt zu schützen. Deshalb haben wir den
Klimaschutz als ein wesentliches Thema für uns identifiziert.
Dazu beschreiten wir unterschiedliche Wege und haben uns das Ziel gesetzt, bis 2025 klimaneutral zu sein.
Was wir schon erreicht haben und noch umsetzen wollen, lesen Sie auf Seite 44.
N3 – Nachhaltige Philosophie Unser unternehmerisches Denken und Handeln zeichnet sich durch Engagement für unsere Kunden,
hochwertige logistische Dienstleistungen und den verantwortungsvollen Umgang mit Umwelt und
Mensch aus. Das verstehen wir unter Nachhaltigkeit und nennen die drei Dimensionen Ökonomie,
Ökologie und soziale Verantwortung, kurz N3.
Darüber hinaus prägen Führungsstärke, systemorientiertes Management sowie ein kontinuierlicher
Verbesserungsprozess unser Leitbild ebenso wie die konstruktive Zusammenarbeit mit unseren
Dienstleistern und Lieferanten. Selbstverständlich achten wir auch bei der Auswahl von Fracht-
führern und neuen Partnern auf Qualität, Umweltfreundlichkeit und soziale Verantwortung –
ganz im Sinne unserer N3-Philosophie.
DAS FAMILIENUNTERNEHMEN
11
Meilensteine 1993
• Rinaldo Faggin und Hubert Belzer gründen die Spedition
Alpensped.
1998
• Einführung und Zertifizierung des Qualitätsmanagement-
systems ISO 9001.
2000
• Alpensped wird IHK-Ausbildungsbetrieb.
2003
• Alpensped wird Gebietsspediteur der VW-Gruppe
für Rumänien.
2005
• Firmengründer Rinaldo Faggin zieht sich von seiner Position
als Geschäftsführer zurück.
• Seine Nachfolge treten die beiden Söhne Christian und
Massimo Faggin an.
2006
• Durch konsequente Weiterentwicklung (Relationen und
Leistungsangebot) erwirtschaftet Alpensped erstmals über
zehn Millionen Euro Umsatz.
2011
• Alpensped wird nach der Umweltnorm ISO 14001 und dem
unternehmensweiten Corporate Carbon Footprint nach ISO
14064 zertifiziert.
2012
• Der erste Nachhaltigkeitsbericht (2011) wird veröffentlicht.
• Der sendungsbezogene Transport Carbon Footprint (TCF)
wird auf allen Rechnungen ausgewiesen.
• Hubert Belzer tritt am 31.12.2012 aus Altersgründen als
Geschäftsführer und Gesellschafter aus dem Unternehmen
aus.
2013
• Alpensped feiert 20-jähriges Firmenbestehen.
• Der sendungsbezogene Transport Carbon Footprint (TCF)
nach DIN EN 16258 wird erstmals zertifiziert.
• Der zweite Nachhaltigkeitsbericht (2012) wird veröffentlicht.
• Alpensped nimmt zum ersten Mal an der größten interna-
tionalen Fachmesse, der transport logistic, in München teil.
• Auf dem Dach des Firmengebäudes wird eine Photovoltaik-
Anlage errichtet.
2014
• Die baden-württembergische Landesregierung und
der Caritasverband zeichnen Alpensped im Rahmen
des „Mittelstandspreises für soziale Verantwortung in
Baden-Württemberg 2014“ für ihr soziales Engagement
aus.
2015
• Alpensped erweitert das Länderportfolio auf insgesamt
20 Länder.
• Der dritte Nachhaltigkeitsbericht (2013/2014) wird
veröffentlicht.
2016
• Alpensped wächst weiter auf 30 Mitarbeiter und erzielt
einen Umsatz von über 20 Millionen Euro.
2017
• Alpensped gewinnt den Lea-Mittelstandspreis.
• Neuer und erster Workshop zum Thema „Wir lieben
Zusammenarbeit“ findet statt.
Das Familienunternehmen
12
2005
2014
2012
2017
2017
1993
2017
13
ALBANIEN | BENELUX | BOSNIEN UND HERZEGOWINA | BULGARIEN | DEUTSCHLAND | MONTENEGRO | ÖSTERREICH | POLEN | PORTUGAL | RUMÄNIEN | SERBIEN | SLOWAKEI
14
FRANKREICH | ITALIEN | KROATIEN | MAZEDONIEN
| SLOWENIEN | SPANIEN | TSCHECHIEN | UNGARN
Seit einem Vierteljahrhundert verbindet Alpensped einen großen Teil Europas. Wir sind uns der besonderen Verant-
wortung gegenüber Mensch und Natur sehr bewusst. Deshalb wird Alpensped auch in Zukunft sein Engagement für
noch mehr operative Qualität vorantreiben und gleichzeitig der Verantwortung für die Umwelt gerecht werden.
Süd. Ost. Europa.
25Jahre
15
Das Familienunternehmen
„Wir lieben Ziele“ÖkologieÖkonomie Soziales
Alpensped soll ein Familienunter-nehmen ohne externe Finanzbeteili-gung bleiben.
Digitale Transformation weiter vorantreiben.
Wachstum: 35 bis 40 Mitarbeiter und circa 27 Millionen Euro Umsatz.
Digitale Transformation voran-treiben.
• Weiterentwicklung Vertrieb.• Neuzertifizierung ISO 9001:2015.• Implementierung neuer Software.• Neue Märkte und Produkte entwickeln.
• Messeteilnahme transport logistic.• Projektabschluss „Transport- sicherheit“ mit Großkunde.• Vorbereitung IT-Umstellung.
• Vertriebsaktivitäten verstärkt (Kampagnen, Inbound).• Umsatz größer als 20 Mio. € und 30 Mitarbeiter.
• Messeteilnahme transport logistic.• VW-Qualitätsaudit: Alpensped wird A-Lieferant.• Neustrukturierung des Fracht- führermanagements.
Nach innen gegenüber
Mitarbeitern:
• Mitarbeiteridentifikation steigern.• Weiterbildung weiter stärken.
Nach außen gegenüber
Lieferanten und Frachtführern:
• Überwachung und Einflussnahme bei der Einhaltung von Sozialstan- dards, z. B. Lenk- und Ruhezeiten.• System zur Vermeidung von Korruption schaffen.• Langfristige Verträge.
Nach außen gegenüber
der Gesellschaft:
• Hohes finanzielles karitatives Engagement und Sportsponsoring.• Jugendarbeit = Sozialarbeit.• Ausbau der Kooperationen mit NGOs.
• Gewinn des Lea-Mittelstands- preises.
• Start der Workshop-Reihe „Wir lieben Zusammenarbeit“.
• Unterstützung verschiedener Jugend-, Hilfs- und Flüchtlings- projekte.
• Strategie-Workshop „Alpensped 2020“.• Ausrichten des CSR-Frühstückes der IHK.• Flüchtlingshilfe in der „Erstauf- nahmestelle Benjamin-Franklin- Village“.
Agenda 2025
Agenda 2020
2019
2018
2017
2016
2015
• Klimaneutralität.
• Kompensation unter Einbezie-hung unserer Kunden verstärken.
Reduktion des TCF um 15 %.
Operationalisierung „Von derStraße auf die Schiene“
• Vierter Nachhaltigkeitsbericht.• Papierverbrauch um 60 % senken.• Neuzertifizierung ISO
14001:2015
• Projektstart „Von der Straße auf die Schiene“.
• Neue Strategie der nachhaltigen Berichterstattung gemäß DNK.
• 1.296 t CO2e kompensiert.
• 1.249 t CO2e kompensiert.
• Dritter Nachhaltigkeitsbericht.• 1.0470 t CO
2e kompensiert.
16
Unternehmensführung Die strategisch nachhaltige Ausrichtung des Unternehmens sowie dessen Führung sind für Alpensped wesentliche Themen und
elementar. Bei unserem täglichen Handeln achten wir auf die konsequente Berücksichtigung der drei Dimensionen der Nach-
haltigkeit, Ökonomie, Ökologie und Soziales, und beteiligen unsere Stakeholder gemäß DNK-Kriterien 1, 2, 3 und 9.
ÖkonomieNachhaltige Beschaffung, Qualität und Zuverlässigkeit, Offenheit und Ehrlichkeit, faire Vergütung von Dienstleistern.
ÖkologieUmweltmanagement, CO
2-Bilanzierung und Reduzierung. Konsequente Einhaltung nationaler Umweltgesetze.
SozialesBildungsmaßnahmen, konsequente Einhaltung von Arbeitsrichtlinien, faire Vergütung von Mitarbeitern, Chancen-
gleichheit, soziales Engagement.
VerhaltenskodexUnser Mitarbeiterhandbuch, welches circa alle drei Jahre aktualisiert wird, erscheint als kleine Broschüre. Es beinhaltet u. a. Themen
wie gegenseitiger Respekt und gelebte Werte im täglichen Miteinander sowie Vorgaben und Regeln seitens der Alpensped-
Geschäftsführung.
Im Oktober 2017 haben wir mit unseren Mitarbeitern einen ganz speziellen Workshop zum Thema „Wir lieben Zusammenarbeit“
durchgeführt, um unser Verhalten sowie die Achtung der Arbeitnehmerrechte (vgl. DNK 14) im beruflichen Alltag zu überprüfen.
In Partnerinterviews wurden die Werte Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Stolz und Teamgeist ermittelt und im gesamten
Team beurteilt. Als Ergebnis dieses aktiven Workshops wurden Vereinbarungen und Wünsche für die Zusammenarbeit getroffen.
Diese richteten sich sowohl an die Kolleginnen und Kollegen als auch an die Geschäftsführung. Umgekehrt äußerten auch wir, die
Alpensped-Geschäftsführer, Wünsche an unsere Mitarbeitenden.
Die Ergebnisse dieses Workshops werden ab 2018 umgesetzt. Vereinbart wurde ebenfalls, diese zielführende und erfolgreiche
Dialogform innerhalb des Unternehmens als feste wiederkehrende Maßnahme zu etablieren.
17
Das Familienunternehmen
GeschäftsführungSprecher
Geschäftsführung
Logistikabteilung
RO
Accountmanagement
VW & Prozess-
management
Disposition
Vertrieb RO
Abteilung
Finanzen & Buchhaltung
Logistikabteilungen
Ost & West
Team klassische
Abrechnung
Finanzen & Controlling
Team MTB
Team West
Team Ost
Projekte
Büroorganisation
Gebäude-
management
IT
Software
Vertrieb
Vertriebsstrategie /
Neukundenakquise
Arbeitssicherheit
Gefahrgut-
beauftragter
Hardware
Das Familienunternehmen befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Familie Faggin und wird in zweiter Generation von den
Brüdern Christian und Massimo Faggin in flacher Hierarchie und unter Berücksichtigung sämtlicher DNK-Kriterien geführt.
Organisationsstruktur, Besitzverhältnisse, Wertschöpfungskette
Christian Faggin, Geschäftsführer (Sprecher), verantwortet neben den Themen Unternehmensstrategie und -kommunikation,
Nachhaltigkeit, Umwelt- und Qualitätsmanagement (UQM), Personal auch die Abteilungen Transportlogistik Rumänien und
Bulgarien sowie die Finanzen.
Geschäftsführer Massimo Faggin ist verantwortlich für die zwei Logistikabteilungen „Ost“ und „West“ mit jeweils mehreren
Ländern. Des Weiteren fallen Arbeitssicherheit, Vertrieb sowie die gesamte Unternehmens-IT in seinen Verantwortungsbereich.
Strategie
Nachhaltigkeit
N3
Unternehmens-
kommunikation
PR & Werbung
Marketing
Personal
Ausbildung
Umwelt- und
Qualitätsmgmt.
18
Anspruchsgruppen / StakeholderKunden, Mitarbeiter und Frachtführer bilden den Kern unserer Wertschöpfungskette. Deshalb haben wir sie als wichtigste
Stakeholder definiert – gefolgt von unterschiedlichen Beratungsunternehmen, Dienstleistern, Presse, Verbänden und NGOs so-
wie weiter außen stehenden Bezugsgruppen. Wir beteiligen unsere Anspruchsgruppen gemäß DNK-Kriterium 9. In der grafischen
Darstellung stellen wir deren Bedeutung durch die Größe und Entfernung zum Unternehmen dar.
AlpenspedGmbH
KundenMitarbeiter
Gesellschafter
Staat
Verbände und NGOs
Frachtführeru. a. Dienstleister
Öffentlichkeit(interessierte
außenstehende
Gruppen)
Interessierte Parteien (Stakeholder-Betrachtung)
19
EinleitungAls internationales Logistikunternehmen, welches in 20 europäischen Ländern aktiv ist, engagieren wir
uns für ein freies Europa. Deshalb unterstützen wir die Initiative Logistics for Europe, die im Mai 2017 von
den beiden baden-württembergischen Speditions- und Logistikverbänden VSL und AVSL gegründet wurde.
Inzwischen engagieren sich 150 Firmen für die Initiative und wollen so gemeinsam ein Zeichen für Frieden
und Freiheit in Europa setzen.
Denn ein vereintes Europa sichert unsere Existenz und ist die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg unseres
Unternehmens. Und Erfolg sichert Arbeitsplätze bei unseren Frachtführern im europäischen Ausland und
natürlich bei uns in Mannheim. Deshalb versuchen wir, auch regional Einfluss zu nehmen, und tun dies
durch eine persönliche Mitgliedschaft im Verkehrsausschuss der IHK Rhein-Neckar, entsprechend dem
DNK-Kriterium 19.
Wachstum um jeden Preis ist für Alpensped jedoch keine Option. Wir legen großen Wert auf ein orga-
nisches, nachhaltiges sowie faires Wachstum und behalten dabei die zwei anderen Nachhaltigkeits-
dimensionen Ökologie und Soziales stets im Blick (vgl. DNK 3). Beispielsweise bei der Wahl neuer
Frachtführer: Hier prüfen wir, ob unser Ziel „Klimaneutralität bis 2025“ gemeinsam zu erreichen ist.
Ob der neue Partner z. B. modernste Fahrzeuge im Einsatz hat und seine Fahrer in energiesparen-
der Fahrweise schult.
Unsere hohen Ansprüche und Ziele haben wir 2015 in einem Workshop gemeinsam mit
unseren Mitarbeitern definiert, in der Agenda 2020 festgeschrieben und teilweise
bereits realisiert. Zu nennen ist hier eine umfassende IT-Umstellung, die
größtenteils 2017 vorbereitet wurde und im zweiten Quartal 2018
in den Live-Betrieb gehen soll.
Allerdings sehen wir gerade im IT-Bereich und beim digitalen
Wandel weiterhin große Herausforderungen und Chancen.
Um unseren Familienbetrieb zukunftsfähig und nachhaltig
gemäß den DNK-Kriterien aufzustellen, gilt es, weitere Maß-
nahmen in den Dimensionen der Nachhaltigkeit umzusetzen.
Deshalb haben wir einen Übergang von der Agenda 2020 zur
Agenda 2025 geschaffen.
N3 ÖKONOMIE
Kunden und FrachtführerÜber 150 Kunden und mehr als 30 vertraglich gebundene Frachtführer zählen zu unseren Geschäftspartnern. Mit ihnen pflegen
wir ein vertrauensvolles, kollegiales Verhältnis, welches sich durch einen engen Dialog und langfristige Zusammenarbeit aus-
zeichnet.
Beratungsunternehmen
B.A.U.M. Consult GmbH
An den fünf Standorten München, Berlin, Hamm, Hamburg und Stuttgart betreut und berät B.A.U.M.
Consult in allen Fragen des betrieblichen Umweltschutzes sowie der nachhaltigen Entwicklung seit 2017
auch Alpensped.
FORLOGIC
Als Steinbeis-Beratungszentrum Spedition und Logistik (SBZ-SL) 2010 gegründet und seit Mai 2015 unter
neuem Namen als Steinbeis-Beratungszentrum Forwarding and Logistics Center (FORLOGIC) aktiv. Seit
2010 berät und unterstützt das Unternehmen uns bei den Themen Grüne Logistik und Nachhaltigkeit.
Karin Henneke, Henneke Consulting
Begleitung von Strategieentwicklung und Veränderungsprozessen (Projektdesign und Implementierung,
Workshops und Meilenstein-Events in Strategie- und Change-Prozessen, Personal). Seit 2008 führt Frau
Henneke regelmäßig Personal- und Strategie-Workshops bei uns durch.
HERZIG Marketing für Logistik
Seit 1994 unterstützt die Fachagentur Speditionen, Logistikdienstleister und Transportunternehmen bei
ihren Vermarktungsaktivitäten und begleitet jetzt auch bei der digitalen Transformation des B2B-Marke-
tings. Von dieser Spezialisierung profitieren wir seit 2011.
RTG Revisions- und Treuhand GmbH
Die seit circa 60 Jahren regional tätige RTG Revisions- und Treuhand GmbH Dr. Böhmer und Partner unter-
stützt bei interner und externer Rechnungslegung und berät unser Unternehmen seit 1998 in steuerlichen
und wirtschaftlichen Fragen.
Mitglied- und Partnerschaften• VSL (Verband Spedition und Logistik Baden-Württemberg e. V.)
• DSLV (Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V.)
• Logistics for Europe (Initiative für Europa)
• Verkehrsausschuss der IHK Rhein-Neckar
Unsere Partner
H E N N E K E
CO N S U LT I N G
MARKE TING FÜR LOGISTIK
21
N3 ÖKONOMIE
Die Wertschöpfungskette bildet alle Aktivitäten unseres Unternehmens im Vermarktungsprozess der Alpensped-Dienstleistun-
gen ab und dient auch der Überprüfung unserer Nachhaltigkeitskriterien (vgl. DNK 4).
Qualitätsmanagement, Kunden-orientierung und -zufriedenheit
KernprozesseTransport + Logistik
Auftragsabwicklung
Management-prozesse
• Vision und Strategieentwicklung
• nachhaltige Unternehmensführung
• Controlling
• nachhaltige Produktentwicklung
• umweltorientierte Beschaffung
• Informationstechnologie
• Personalmanagement
• Umwelt- und Qualitätsmanagement
• Marketing: Vertrieb und Kommunikation
• Finanzen und Buchhaltung
• Büro-/Gebäudemanagement
Unterstützungs-prozesse
Im Sinne der Nachhaltigkeit ist die Beschaffung eines unserer wesentlichen Themen und steht im direkten Zusammenhang mit
Dienstleistungsqualität und Kundenzufriedenheit. Gemäß DNK-Kriterien 6, 7, 9 und 10 erfüllen und messen wir diese Anforde-
rungen durch drei wesentliche Management-Tools:
1. Norm ISO 9001:2008
Unser Qualitätsmanagement-System (QM-System) besteht schon seit 1998 und wurde im Laufe der letzten 20 Jahre immer
weiter ausgebaut und verbessert. Es dokumentiert mithilfe der Software „Viflow“ sämtliche Unternehmensprozesse. In jährlich
wiederkehrenden internen und externen Audits stellen wir die Überwachung dieser Prozesse sicher.
31.03.2015 ➔ 12. Überwachungsaudit
01.03.2016 ➔ 6. Wiederholungsaudit (mit Zertifikat)
29.03.2017 ➔ 13. Überwachungsaudit
22
Im Juli 2018 wird Alpensped die Rezertifizierung nach der neuen Norm ISO 9001:2015 durchführen, die erheblich prozessorien-
tierter als bisher sein wird.
Bereits jetzt haben wir erste Anforderungen der neuen Norm wie die Risiko- und Stakeholderbetrachtung in unsere Prozesse
integriert. Die komplette Umstellung der Norm wird jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
2. VW-ProzessauditAls Gebietsspediteur der Volkswagen AG wird Alpensped in regelmäßigen Ab-
ständen einem strengen Qualitätsaudit unterzogen. Hier werden das QM-System,
Subunternehmer, Fahrer, Fuhrpark sowie Auftragsannahme und die Disposition
bewertet.
2014 noch mit 88 Prozent klassifiziert als B-Lieferant (bedingt qualitätsfähig),
erreichte Alpensped beim Audit 2015 mit 92 Prozent die Klassifizierung des
A-Lieferanten (qualitätsfähig).
Analog zu diesem Qualifizierungsprozess ist unser gesamter Beschaffungsprozess aufgebaut. Um die hohe Qualität nachhaltig
sicherzustellen, umfasst dieser Kernprozess – die Abwicklung von Transport- und Logistikdienstleistungen – ein mehrstufiges
Managementsystem. Dieses beschreiben wir ausführlich im Kapitel Frachtführermanagement.
3. KundenbefragungUnsere Kundenbefragungen werden seit 2010 einmal jährlich durchgeführt. Neben wiederkehrenden Fragen zur Servicequalität
haben wir jeweils drei offene Fragen zu unterschiedlichen Themenkomplexen gestellt.
2015 – Ziele 2020 gemeinsam gestalten?
2016 – digitale Zusammenarbeit?
2017 – was wünschen Sie sich?
Um die Teilnahme für unsere Kunden zu vereinfachen und eine höhere Beteiligung zu erreichen, haben wir die Befragung 2017
erstmals online durchgeführt.
In den Ergebnissen unserer Kundenbefragung 2017 war ein starker Trend zum Thema „digitale Zusammenarbeit“ zu erkennen.
Das werden wir 2018 fokussieren.
Die Ergebnisse dieser Kundenbefragungen sowie der Audits helfen uns, unsere Prozesse, Arbeitsabläufe und die Qualität unserer
Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern.
Unter den Teilnehmern wurde in jedem Jahr ein hoch wertiges Fahrrad verlost, welches dann entsprechend
als Damen- oder Herrenfahrrad überreicht wurde.
2015 2016 2017
Anzahl eingeladene Teilnehmer 264 309 300
Anzahl Antworten 33 22 57
Gesamtbewertung 1,6 1,5 1,6
Klassifizierung 2014 2015
C
B
A
23
„schnelle Reaktionszeiten“
N3 ÖKONOMIE
Interview
Was schätzen Sie besonders an der Zusammenarbeit mit Alpensped?
„Die schnellen Reaktionszeiten, gerade in Zeiten, in denen speditio-
nelle Dienstleister mit schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen
haben. Unsere Transportgeschwindigkeit, im Speziellen zu unseren
italienischen Kunden, konnte durch die Zusammenarbeit mit Alpensped
deutlich gesteigert werden. Da wir ökologisch nachhaltige Produkte
nach Italien liefern, ist Alpensped hier ein passender Partner für uns.“
Was ist für Sie als Spezialist für Kunststoff-Compounds beim Trans-
port wichtig?
„Dass unsere Waren beim Kunden, unter Berücksichtigung von Qualitäts-
standards und Rechtsvorschriften, rechtzeitig angeliefert werden. Der
Frachtführer ist indirekt auch ein Vertreter unseres Unternehmens
beim Kunden. Er stellt unsere Waren beim Kunden zu und macht er
dies ordentlich, wirkt dies auch beim Kunden nachhaltig und fördert
zukünftige Geschäfte. Ein verlässlicher speditioneller Dienstleister ist
für uns ein wichtiger Bestandteil unseres Leistungsangebotes.“Alexander Kallert
Leiter Logistik, AKRO PLASTIC GmbH
24
Die Entwicklung unseres Umsatzes ist stabil und nachhaltig. Dies erreichen wir durch die als wesentlich definierten Themen
Beschaffung, Strategische Ausrichtung sowie Qualität und Kundenorientierung – ganz im Sinne des DNK-Kriteriums 1.
Sendungen
Branchen- und Dienstleistungsmix Um unabhängig und weiterhin erfolgreich zu sein, achtet Alpensped sehr genau auf einen ausgeglichenen Branchenmix.
Hier haben wir Optimierungsbedarf erkannt und beschlossen, sowohl das Verhältnis unserer Dienstleistungen als auch den
Branchenmix weiter zu verändern. Mit 36 Prozent bildet die Automobilindustrie einen großen Anteil am aktuellen Branchenmix
und soll deshalb durch gezielte Marketing- und Vertriebsaktivitäten auf 30 Prozent reduziert werden.
Wirtschaftliche Entwicklung
65.000
60.000
55.000
50.000
45.000
40.000
35.000
2012 2013 2014 2015 2016
35.732 44.528 46.027 51.867 59.586
2017
64.764
5+8+5+2+kTransportlogistik
inkl. Netzwerk-
verkehre
45 %
Sondertransporte
2 %
Teilladungen
15 %
Komplettladungen
38 %8+5+5+1+3+8+kAutomobil
38 %
Papier
8 %
Recycling
11 %
Konsumgüter
15 %
Sonstige
15 %
Stahl
13 %
Branchenmix Dienstleistungsmix
25
Hinzu kommt, dass die zunehmende Digitalisierung die Preistransparenz und Vergleichbarkeit erhöht und die reine Transport-
dienstleistung von A nach B immer austauschbarer wird.
Aus diesen Betrachtungen und Analysen heraus (vgl. DNK-Kriterium 1) möchten wir unser Profil als Logistiker mit speziellen
Fähigkeiten weiter schärfen. Deshalb wollen wir sowohl unseren Branchenmix weiterentwickeln als auch unser Portfolio um
neue Länder, Produkte und Dienstleistungen erweitern. Und so – insbesondere vor dem Hintergrund der digitalen Transformation
– weniger austauschbar sein.
In einer Workshop-Reihe haben wir zwischen 2014 und 2016 gemeinsam mit unseren Mitarbeitern neue Zielländer und Produkte
bzw. Produktverbesserungen verifiziert und unsere Dienstleistung „Sondertransporte“ als ausbaufähig definiert. 2015 haben
wir eine entsprechende vertriebsunterstützende Werbe- und Kommunikationskampagne initiiert, die jedoch durch mangelnde
personelle Ressourcen bei Alpensped nicht konsequent bearbeitet werden konnte.
In einem separaten Projekt haben wir dann 2017 potenzielle Kunden identifiziert, für die unsere Dienstleistung „Sondertrans-
porte“ in Frage kommt. Mit diesem wertvollen Material, gestärktem Vertrieb und neuen Marketing-Tools wurde 2017 eine neue
mehrstufige Sondertransport-Kampagne vorbereitet. Sie soll 2018 umgesetzt werden, um Alpensped in diesem Nischenmarkt
zu etablieren.
Marketing und Vertrieb Zur Sicherung des Unternehmenserfolges haben Marketing und Vertrieb bei Alpensped einen hohen Stellenwert. Auch in diesen
Bereichen verändert die Digitalisierung vieles. So ist Online-Marketing für unsere Unternehmensdarstellung nach außen bereits
Pflicht und Inboundmarketing wird seit 2016 zur Vertriebsunterstützung eingesetzt. Künftig möchten wir diese Werkzeuge
ebenso wie die Automatisierung von Vertriebskampagnen weiter ausbauen, um unser fünfköpfiges Vertriebsteam noch stärker
zu unterstützen. Denn richtig umgesetzt bedeutet das Entlastung und Einsparungen in mehrfacher Hinsicht. Unser Vertriebs-
mitarbeiter kontaktiert dann nur Unternehmen, die über Inboundmaßnahmen zu Alpensped gefunden und somit echtes Interesse
signalisiert haben. Dadurch entfallen viele Vor-Ort-Termine bei weniger vielversprechenden Interessenten. Das reduziert Reise-
zeiten und CO2-Emissionen – ganz im Sinne unseres N3-Konzeptes.
N3 ÖKONOMIE
26
Gemäß DNK-Kriterium 9 pflegt Alpensped nachhaltige und langfristige Partnerschaften mit über 30 vertraglich gebundenen
Frachtführern. Dabei sind wir uns der Verantwortung gegenüber den Fahrern bewusst, die täglich im Auftrag von Alpensped
unterwegs sind und unsere hohen Anforderungen an Qualität erfüllen.
Die Qualität zu überprüfen, ist für Alpensped eine große Herausforderung, die bisher nur stichprobenartig erfolgt. Hier wollen wir
besser werden, regelmäßiger prüfen und dies auch in die Berichterstattung einfließen lassen.
Die Beziehung untereinander Mit unseren Frachtführern pflegen wir enge, vertrauensvolle und jahrelange Beziehungen, die sich teilweise freundschaftlich ent-
wickelt haben. So arbeiten wir beispielsweise seit unserer Gründung 1993 mit der italienischen Spedition Lazzarini zusammen.
Ein weiteres Beispiel ist Agexim, unser Partner in Rumänien. Uns verbindet bereits eine elfjährige Zusammenarbeit.
Auch mit neuen Partnern streben wir solch eine nachhaltige Verbindung an. Denn sie bietet für beide Seiten Vorteile und eine
hohe Planungssicherheit.
Alpensped Frachtführer
Sicheren, festen Frachtraum Konstantes Auftragsvolumen
Hohe Qualität Schnelle Bezahlung
Kein Fahrermangel Bonität (CrefoZert)
Konstante Frachtraten Günstige Kredite für die Anschaffung moderner Lkw
(EURO EEV und 6)
Vertrauen Vertrauen
Wichtig in der Zusammenarbeit ist die Einhaltung der Menschenrechte, gemäß DNK-Kriterium 17. Darauf achten wir und verhal-
ten uns gesetzes- und richtlinienkonform, auch wenn hierfür bei Alpensped noch kein definierter Prozess besteht.
Frachtführer
27
N3 ÖKONOMIE
Interview
Sie arbeiten seit mehr als zehn Jahren eng mit Alpensped zusammen;
was macht die Zusammenarbeit aus Ihrer Sicht so erfolgreich?
„Die Beständigkeit dieser Partnerschaft macht die Zusammenarbeit so
erfolgreich. Die Geschäftsbeziehung zeichnet sich dadurch aus, dass
alle Probleme offen und ehrlich angesprochen und so gelöst werden
können.“
Ist die „CrefoZert“-Bonitätsauszeichnung, die Alpensped von der
Creditreform erhält, für Sie wichtig?
„Ja, das ist für mich als Frachtführer sehr vertrauensbildend. Denn
durch die Auszeichnung haben wir eine zusätzliche Sicherheit, dass alle
Zahlungen fristgerecht durchgeführt werden.“
Wie Sie wissen, widmet sich Alpensped umfassend dem Thema
Nachhaltigkeit. Wie engagiert sich Ihr Unternehmen in ökologischen
oder sozialen Bereichen?
„Als Fuhrunternehmen ist es sehr wichtig, den Verbrauch der Fahrzeuge
zu senken. Denn weniger Verbrauch bedeutet weniger CO2-Ausstoß.
Das wird bei uns durch Fahrerschulungen, Monitoring sowie einen
modernen Fuhrpark erreicht.“
Edaurd Popeanu
Speditionsleiter, Agexim Spedition SRL,
Rumänien
„offen und ehrlich“
28
Frachtraum/Frachtführer
Software-Tool ALPv2
• Steuerung und Kontrolle
Anforderungen an Qualität
• Lkw-Ausstattung
• Einhaltung von Transitzeiten
• Ladungssicherung
• Sicherstellung des
benötigten Frachtraums
Anforderungen an Transportsicherheit
• GPS-Ausstattung
• Einhaltung der Vorgaben-
und Störfall-Liste
Anforderungen an Soziales (für die Fahrer)
• Einhaltung von Lenk- und
Ruhezeiten
• sichere bzw. bewachte
Parkplätze mit Möglichkeit
zum Duschen und Erholen
• adäquate Entlohnung
• Fortbildung
Anforderungen an Ökologie
• Fahrzeuge der Euro-Klassen
EEV und 6
• Reduktion des Kraftstoff-
verbrauches
Frachtführermanagement Im Wertschöpfungsprozess bildet die Auftragsabwicklung von Transport- und Logistikdienstleistungen den Kernprozess. Um
hierbei dem hohen Qualitätsanspruch unserer Kunden gerecht zu werden, haben wir 2015 unser Frachtführermanagement neu
strukturiert. Es wird mittels unseres selbst entwickelten Software-Tools ALPv2 gesteuert sowie kontrolliert und entspricht den
DNK-Kriterien 6, 7 und 9.
Frachtraum und Frachtführer stehen dabei im Mittelpunkt. Neben den hohen Qualitätsanforderungen gilt es auch, ökologische
und soziale Anforderungen zu erfüllen. Hinzu kommt die Transportsicherheit, die immer wesentlicher wird und uns – Alpensped
und Frachtführer – gemeinsam vor große Aufgaben stellt.
Anforderungen
29
N3 ÖKONOMIE
Alpensped im gesamten Prozess – von der Beschaffung über die Auftragsabwicklung bis zur Bewertung
Frachtraumbeschaffung
Die Frachtraumbeschaffung beginnt mit einer strengen Vorauswahl bei der Beschaffung des vertraglich gebundenen Frachtraumes.
Nach der Bewerbung eines Frachtführers werden dessen Firma und Fuhrpark nach festen Kriterien wie Zertifizierungen, Fuhr-
parkausstattung (u. a. Durchschnittsalter, Durchschnittsverbrauch, Nachweis der Emissionsklassen), Erfahrungen und Transport-
versicherungsnachweis geprüft.
Verlaufen die bis zu fünf Probetransporte erfolgreich, erteilt der Frachtfuhrmanager bei Alpensped die Freigabe. Bei einem per-
sönlichen Besuch in Mannheim wird der Frachtführer-Rahmenvertrag unterzeichnet, der jährlich auf Aktualität kontrolliert und
spätestens alle 18 Monate neu unterschrieben werden muss.
Dabei spielen die Anforderungen an die Fahrer eine wesentliche Rolle.
Unterstützung bietet hierbei unser Fahrerhandbuch, das alle zwei bis drei Jahre aktualisiert und gedruckt wird. In drei Sprachen
informiert es die Fahrer unserer vertraglich gebundenen Frachtführer über Ladungssicherung sowie die gesetzliche Regelung
von Arbeits-, Lenk- und Ruhezeiten. Länderspezifische Fahrverbote und Ausnahmen sind detailliert aufgeführt. Des Weiteren
beschreibt das Fahrerhandbuch unsere Anforderungen sowie die unserer Kunden.
Fahrerschulungen für die Bereiche Fahrsicherheit, Gefahrgut und ökonomisches Fahren werden alle zwölf Monate durch unsere
Frachtführer durchgeführt. Entsprechende Schulungsnachweise erbringt der Frachtführer.
Auftragsabwicklung
Von Mannheim aus steuert Alpensped die gesamte logistische Abwicklung. Im Berichtszeitraum 2015 bis 2017 waren das
insgesamt 82.090 Transporte mit einem Gesamtvolumen von 813.831 Tonnen.
Kontrolle und Bewertung
Zur nachhaltigen Qualitätssicherung wird der gesamte Prozess kontinuierlich kontrolliert und bewertet. Per GPS werden Lkw-
bzw. Warenbewegungen verfolgt. Gleichzeitig sind hierüber Pausen und Standzeiten ersichtlich, die Transportsicherheit wird
dadurch erhöht.
Zur Bewertung des Frachtraumes wird alle zwölf Monate eine Frachtführerbefragung per E-Mail durchgeführt. So können wir die
aktuellen Anforderungs- und Leistungsmerkmale sicherstellen. Ab 2018 sollen diese Befragungen auch online erfolgen, um es
den Frachtführern einfacher und für Alpensped effizienter zu machen.
Anhand von Kennzahlen werden Frachtführer und deren Frachtraum in die Eskalationsstufen A, B und C eingeteilt.
Lkw-Kontrollen
Durch angekündigte und nicht angekündigte Lkw-Checks messen wir die Qualität unseres vertraglich gebundenen Frachtraumes.
Die Lkw-Checks werden durchschnittlich einmal pro Jahr durchgeführt. Festgestellte Mängel müssen unverzüglich durch den
Frachtführer beseitigt werden. Bei Alpensped erfolgt ein Eintrag in das Reklamationstool sowie in die Störfall-Liste. Die Kontrolle
erfolgt durch Alpensped.
Qualitäts- und Transportsicherung
Eine durchgehende Auskunft über den Standort eines Fahrzeugs gewährleistet Qualität und Transportsicherheit. Dazu muss
jeder Lkw im qualifizierten Fuhrpark mit GPS ausgestattet und nachverfolgbar sein, die Daten des GPS-Servers müssen zur
Verfügung stehen.
30
Frachtführermanagement-Tool
Das ALPv2-Tool ist das maßgebliche Instrument, um unseren vertraglich gebundenen Frachtraum zu messen und zu verwalten.
Zudem kommunizieren wir darüber auch mit unseren Partnern. Das Tool beinhaltet:
1. Übersicht über alle qualifizierten Frachtführer sowie die dazugehörigen Daten und Dokumente, z. B. Rahmenvertrag, Unter-
nehmerbefragung, Lkw-Checks und -Fotos sowie eine Liste aller Fahrzeuge. Dazu zählen auch Fahrer- und Schulungslisten.
2. Modul für den Versand und die Archivierung von Newslettern und E-Mails
3. Steuerung der einzelnen/unterschiedlichen GPS-Systeme
4. allgemeine Lkw-Checkliste
Die Einbindung des ALPv2-Software-Tools ist im Kapitel „Maßgeschneiderte IT“ dargestellt.
TransportsicherheitDer Ladungsdiebstahl im Straßengüterverkehr hat sich seit 2015 deutlich verschärft. Auch wir waren davon schon betroffen.
Neben dem direkten Schaden entstehen zusätzlich Kosten durch Verzögerungen und Produktionsausfälle bei Kunden, für die
Ersatzbeschaffung sowie den nicht zu beziffernden Imageverlust.
Deshalb haben wir 2017 gemeinsam mit einem unserer Kunden, dem Volkswagen-Konzern, ein Sicherheitskonzept (vgl. DNK 20)
entwickelt. Es berücksichtigt im Wesentlichen Punkte bzw. Vorgaben und abgestimmte Maßnahmen, die Schadensfällen vorbeugen
und mittel- bis langfristig einer Ausbreitung von Cargo Crime entgegenwirken sollen.
Für die Überwachung und Weiterentwicklung dieses Konzeptes hat Alpensped einen Sicherheitsbeauftragten ernannt und ge-
währleistet, dass dieser regelmäßig Schulungen zum Thema „Transportsicherheit“ besucht. Außerdem steht er unseren Fracht-
führern als Berater und Ansprechpartner zur Verfügung.
Unsere qualifizierten Frachtführer unterstützen wir mit einer Störfall- und Maßnahmenliste. Diese besagt beispielsweise, dass
die vorgegebenen Routen einzuhalten sind, dass Pausen nur auf sicheren bzw. bewachten Parkplätzen gemacht werden, der Lkw
nicht unbeaufsichtigt bleibt und nach jedem Stopp rundum geprüft wird und dass keine Anhalter mitgenommen werden dürfen.
Das Frachtführermanagement-Tool
ALPv2 ermöglicht es, die Fahrzeugrouten
via GPS zu verfolgen.
31
Unser Fuhrpark umfasst aktuell 550 langfristig vertraglich gebundene sowie 60 eigene Trailer. Viele der eingesetzten Lkw verfü-
gen über eine spezielle Ausrüstung und können somit gefährliche Güter transportieren. Weiterhin beinhaltet unsere Flotte u. a.
Megatrailer, Fahrzeuge mit Code XL sowie Spezialfahrzeuge, welche Waren über die normalen Abmessungen hinaus befördern
können.
Der Emissionsklassen-Durchschnitt unserer Lkw liegt momentan zwischen EURO EEV und 6, das durchschnittliche Alter liegt bei
dreieinhalb Jahren.
Neue Fahrzeuge bedeuten neben sparsamerem Verbrauch auch weniger Reparaturen und damit sichere Transitzeiten. Um diese
Effekte zu forcieren, bieten wir unseren Frachtführern günstige Kredite zur Anschaffung modernster Fahrzeuge.
Eine nationale Haftung nach HGB, eine gültige CMR-Haftplicht-Versicherung nach europäischem Standard sowie die lückenlose
Rückverfolgung von Sendungen mithilfe von GPS sind für uns selbstverständlich.
Durch regelmäßige Fahrzeugkontrollen, auch unangekündigt, stellen wir die hohe Qualität der Lkw sicher. Ganz im Sinne unserer
Kunden entstehen dadurch weniger Fahrzeugausfälle und Transitzeiten können zuverlässiger eingehalten werden.
Fuhrpark
N3 ÖKONOMIE
Innen-
länge
Innen-
höhe
Innen-
breiteVolumen Auslastung
Stell-
plätzeGefahrgut
Paletten-
tausch
4,50 m 2,00 m 1,70 m 15 m3 1.500 kg6 Euro-
palettennein nein
7,00 m 2,60 m 2,45 m 40 m3 3.300 kg17 Euro-
palettenja ja
15,60 m 3,20 m 2,50 m 120 m3 25.000 kg38 Euro-
palettenja ja
13,60 m 3,04 m 2,50 m 102 m3 26.000 kg34 Euro-
palettenja ja
bis
25,00 m
bis
4,00 m
bis
6,00 m
bis
100.000 kgnein nein
32
Maßgeschneiderte IT
Das Herzstück unserer komplexen Unternehmens-IT ist die selbst entwickelte Anwendung „Speditor“, die den gesamten Ablauf
von der Auftragserfassung über die Abwicklung bis hin zur Abrechnung und Bezahlung darstellt. Auch Prozesse wie die Sendungs-
verfolgung und das Zeitfenstermanagement werden darüber abgebildet. Unterstützt wird „Speditor“ durch das ebenfalls selbst
entwickelte Zusatzprogramm ALPv2, welches u. a. auch das CRM (Customer Relation Management) sowie das Frachtführer-
management abbildet.
Die ökologischen „Zahlen der Nachhaltigkeit“ wie z. B. der Transport Carbon Footprint (TCF) werden mittels eines Steuerungstools
des UQM-Systems berechnet. Hierbei ergänzen sich unser „Speditor“ und die PTV-Programme „Route“ sowie „Map&Guide“.
Besonders der von uns genutzte PTV-Routenplaner bietet eine hohe Effizienz und schont Ressourcen. Denn er berücksichtigt
bereits bei der Planung automatisch alle Lkw-Restriktionen und berechnet daher nur Routen, die der Lkw auch tatsächlich fahren
kann. Unerwartete und unnötige Umwege aufgrund von Durchfahrtsverboten, Brücken, Tunneln usw. entfallen, die Ankunftszeit
beim Kunden wird realistisch berechnet.
Über die Datenerhebung, den Datenumfang und die Nutzung der nachhaltigen Zahlen berichten wir ausführlich im Kapitel N3
ÖKOLOGIE/Carbon Footprint dieses Berichtes.
Dass Logistik und IT immer mehr verschmelzen, haben wir früh erkannt und die Weichen entsprechend gestellt. Alle Prozess-
beteiligten der Supply Chain werden zukünftig sämtliche Daten über Schnittstellen austauschen, transparent steuern, abbilden
und überwachen. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen und effizienter zu arbeiten, haben wir 2017 mit der Umstellung
von „Speditor“ zu „CarLo“ begonnen. Die Software aus dem Hause Soloplan integriert alle am Kernprozess Beteiligten (Kunde –
Alpensped – Frachtführer) und wird künftig unsere gesamten logistischen Prozesse erfassen, steuern und fehlerfreier machen.
Das Go-live von „CarLo“ ist für das erste Halbjahr 2018 terminiert.
Speditor(ab 2018 CarLo von Soloplan)
Marktplätze
• Auftragsportale
Kundenanbindung
• Aufträge• Zeitfenstersteuerung• Abrechnung
ALPv2
• Frachtführermanagement• CRM (Customer Relation Management)
PTV-Programme
• Route, Map&Guide
link >
CO2
33
„Nachhaltiges Wachstum“Interview
Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit bei der Auswahl von
Logistikdienstleistern im VW Konzern?
„Grundsätzlich legt die Volkswagen Konzernlogistik bei ihren rund
8.500 Versorgungsdienstleistern und Lieferanten weltweit großen
Wert auf die Einhaltung der Nachhaltigkeitsanforderungen, welche sich
u. a. auf Umweltrechte beziehen. Diese Nachhaltigkeitsanforderungen
sind vertraglich in unsere Geschäftsbeziehungen mit Lieferanten
integriert.
In Zukunft wird es bei der Auswahl von Logistikdienstleistern eine
immer wichtigere Rolle spielen, wie diese auch bei der ökologischen
Nachhaltigkeit aufgestellt sind. Wir haben in unseren Lastenheften
entsprechende Anforderungen definiert. So sehen unsere neuen Gebiets-
speditionsverträge beispielsweise vor, dass Logistikdienstleister mit
Lastkraftwagen für uns fahren sollten, die mindestens die Euro-5-
Norm oder eine höhere erfüllen. So wie das bei Alpensped der Fall ist.“
Was glauben Sie, welchen Einfluss die Digitalisierung auf
CO2-Emissionen in der Logistik nehmen kann?
„Die Digitalisierung wird einen großen, positiven Einfluss auf die
CO2-Emissionen in der Logistik nehmen, da die Emissionen noch trans-
parenter dargestellt werden können. Auf dieser Basis können gezielt
Einsparungspotenziale identifiziert und Maßnahmen definiert werden,
um Emissionen, aber auch Kosten zu reduzieren. Daher treiben wir
mit unserer Kommunikationsplattform Discovery die Digitalisierung in
der Versorgungslogistik voran: Durch die Vernetzung von Lieferanten,
Spediteuren, z. B. Alpensped, und Werken schaffen wir Transparenz
in der kompletten Prozesskette, vermeiden so Fehler und Prozess-
störungen sowie unnötige Sonderfahrten und reduzieren dadurch
den Emissionsausstoß.“
Welches Konzept verfolgt die Volkswagen Konzernlogistik?
„Nachhaltiges Wachstum ist zentraler Bestandteil der TOGETHER-
Strategie 2025 des Volkswagen Konzerns. Entsprechend engagieren
wir uns als Konzernlogistik innerhalb der Initiative Green Logistics und
vernetzen alle Logistikaktivitäten zu Nachhaltigkeit – im Konzern, über
die Marken bis hin zu den Werken. Dazu arbeiten wir in verschiedenen
Handlungsfeldern, um noch nachhaltiger zu werden, und stellen
sicher, dass diese Aktivitäten auch für unsere Logistikdienst-
leister einheitlich koordiniert werden. Konkret
N3 ÖKONOMIE
Matthias Braun
Leiter Digitalisierung und
Konzeptentwicklung (KL-MD),
Volkswagen Konzernlogistik
GmbH & Co. OHG
34
geht es beispielsweise darum, Transporte noch besser auszulasten oder auf umweltverträglichere Verkehrsträger umzusteigen,
modernere bzw. verbesserte Technik einzusetzen und alternative Antriebe zu nutzen.
In den Handlungsfeldern Green Truck sowie Green Shipping nutzen wir das Technologie-Know-how der Konzerntöchter MAN,
Scania und Volkswagen Nutzfahrzeuge und erarbeiten gemeinsam Programme zur Einbindung nachhaltiger Technik in Logistik-
prozesse – bereits in deren frühen Entwicklungsphasen.“
Werden die Logistikdienstleister in dieses Konzept einbezogen?
„Definitiv. Wir verstehen die Logistikdienstleister als unsere Partner. In dieser Partnerschaft definieren wir gemeinsam Inhalte,
die für alle Beteiligten Verbesserungen bringen. Und auch beim Thema Nachhaltigkeit können wir nur gemeinsam besser werden.
Wir haben uns im vergangenen Jahr beispielsweise auf dem LNG-Truck Day zu Produkten und Antriebstechnologien unserer
Konzerntochter Scania mit Vertretern von Bund und Ländern sowie unseren Logistikdienstleistern vernetzt. Ziel war es,
Rahmen bedingungen zu diskutieren sowie Vorbehalte gegenüber der LNG-Technologie abzubauen.
Wichtiger Bestandteil unseres Nachhaltigkeitsengagements ist es zudem, durch die aktive Mitarbeit in externen Gremien und
Normierungsinitiativen die inhaltliche Gestaltung von Rahmenbedingungen mit unserem Know-how voranzubringen, so dass
praktikable, von der Industrie umsetzbare Prozesse möglich werden. Hierfür suchen wir auch immer den Kontakt und die aktive
Zusammenarbeit mit unseren Logistikdienstleistern, wie beispielsweise mit der Firma Alpensped, um die Praxis mit dem theore-
tischen Anspruch zur Zielerreichung zu verknüpfen.“
EinleitungWir haben uns das Ziel gesetzt, bis 2025 klimaneutral
zu sein und den Klimaschutz als ein wesentliches Thema,
gemäß DNK 2, identifiziert.
Als Logistikunternehmen bieten wir Transportdienstleistun-
gen in 20 europäische Länder an. Diese Dienstleistung macht
99,77 Prozent unseres Corporate Carbon Footprints (CCF)
aus und entspricht 17.527 Tonnen CO2e. Deshalb fühlen wir uns
ganz besonders in der Verantwortung, die Umwelt zu schützen. Um das
Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, gehen wir drei Wege – wir reduzieren, wir
prüfen die Verlagerung von Lkw-Transporten auf die Schiene und wir kompensieren.
Hierbei wollen wir in Zukunft auch unsere Kunden mitnehmen. Wir möchten sie einladen, sich
an den Kompensationsleistungen zu beteiligen und somit klimafreundlichere Transporte auf die
Straße zu bringen.
Dabei berücksichtigen wir die Kriterien 9, 11, 12 und 13 des Deutschen Nachhaltigkeitskodex, indem
wir unsere Anspruchsgruppen beteiligen und verantwortungsvoll mit Ressourcen umgehen.
Auf unserem „grünen Weg“ machen wir uns – über die Einhaltung gesetzlicher Umweltschutzvorschriften
hinaus – für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen stark und kommunizieren dies auch. So fördern
wir nachhaltiges Denken und Handeln unserer Mitarbeiter und bestärken sie darin, sich umwelt orientiert
zu verhalten. Wir stellen ihnen beispielsweise für kurze Strecken in und um Mannheim herum seit 2014 ein
Elektroauto, den VW e-up sowie ein Fahrrad zur Verfügung.
Unser Elektroauto: VW e-up
Gefahrene Kilometer seit 25.06.2014:
12.754 km
Durchschnittlicher Verbrauch:
16,7 kWh/100
Gesamtverbrauch seit 25.06.2014:
2.170 kW/h
N3 ÖKOLOGIE
36
B.A.U.M. e. V.
Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e. V. (B.A.U.M. e. V.) verbindet seit
1984 die Prinzipien der Nachhaltigkeit. Ziel von B.A.U.M. ist es, Unternehmen, Kommunen und Organisa-
tionen für den vorsorgenden Umweltschutz sowie die Vision des nachhaltigen Wirtschaftens zu sensibili-
sieren und zu unterstützen.
Seit 2017 zählt Alpensped zu den über 500 Mitgliedern des größten Unternehmensnetzwerkes für nach-
haltiges Wirtschaften in Europa.
myclimate
Gemeinsam die Zukunft der Welt gestalten. Mit Beratung, Bildung und Klimaschutzprojekten hilft und
unterstützt myclimate Privatpersonen und Unternehmen.
Seit 2011 kompensiert Alpensped jährlich einen Teil seiner Transporte über ein Klimaschutzprojekt.
Hochschule Heilbronn
Mit circa 8.300 Studierenden ist die Hochschule Heilbronn eine der größten Hochschulen für Angewandte
Wissenschaften in Baden-Württemberg. Seit 1971 bietet sie den Studiengang Verkehrsbetriebswirtschaft
und Logistik an. Die Projektzusammenarbeit mit Alpensped besteht seit 2016.
BUND
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) setzt sich für den Schutz von Natur und
Umwelt ein, damit die Erde für alle, die auf ihr leben, bewohnbar bleibt. Der BUND wird von rund 585.000
Menschen unterstützt – Alpensped zählt seit 2015 durch jährliche Spenden zum festen Unterstützerkreis.
Unsere Partner
Im Juli 2013 haben wir auf dem Dach unseres Firmengebäudes eine Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen, die circa 60 Prozent
unseres eigenen jährlichen Strombedarfs deckt. In den Sommermonaten produziert sie teilweise sogar einen Überschuss, der in das
Netz unseres lokalen Stromanbieters MVV eingespeist wird. Zusätzlichen Strom, den wir im Winter benötigen, beziehen wir vom
Ökostromanbieter Lichtblick (vgl. DNK-Kriterien 11 bis 13).
37
Energie/Ressourcen- und Umweltmanagement
Die Basis unseres täglichen Handelns sind die Anforderungen des Umweltmanagementsystems ISO 14001:2004, welches in
das Qualitätsmanagement integriert ist. Ebenso berücksichtigen wir die DNK-Kriterien 9, 11 und 12, indem wir versuchen, die
Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen kontinuierlich zu minimieren und klimarelevante Emissionen zu reduzieren.
2011 haben wir uns zum ersten Mal nach ISO 14001:2004 zertifizieren lassen und seitdem unsere Prozessdokumentation im
Umweltmanagement immer weiter ausgebaut. Die Kennzahlen erfassen wir in einem übergeordneten Steuerungsinstrument.
Dies beinhaltet nicht nur Kennzahlen zu unserer klimaneutralen Verwaltung, sondern auch unser Umweltprogramm und dessen
Kennzahlen (vgl. DNK 5).
Die Chancen- und Risikobetrachtung, die u. a. in der ISO 14001:2015 gefordert wird, ist für uns ein weiterer Ansporn, die
Umsetzung von Umweltzielen voranzutreiben. Eines unserer definierten Ziele ist es, den Papierverbrauch drastisch zu reduzieren.
Hier machen wir seit 2015 Fortschritte und haben bereits eine Verringerung von 13,8 Prozent erreicht.
Aber wir wollen uns weiter verbessern: Durch die Einführung eines neuen Dokumentenmanagementsystems (DMS) 2018 prog-
nostizieren wir eine Reduzierung des Papierverbrauchs um circa 60 Prozent. Alle internen Abläufe werden zukünftig digitalisiert,
dadurch entfallen Auftragsmappen und der Druck aller internen Dokumente.
Insbesondere bei der Zusammenarbeit mit unseren Frachtführern erwarten wir ebenfalls eine massive Reduzierung des Papier-
verbrauches. Auftragsdaten, Rechnungen und Lieferscheine sollen im Laufe des Jahres 2018 auf einen digitalen Austausch
umgestellt werden, notwendige Dokumente dann per E-Mail gesendet oder über unser neues Portal hochgeladen werden. Auch
bei unseren Kunden streben wir eine Papierreduzierung an, indem mehr Angebote, Dokumente zur Auftragsabwicklung und
Rechnungen digital übermittelt und ausgetauscht werden.
N3 ÖKOLOGIE
Neben der Papierreduzierung bietet die Einführung des DMS mit der elektronischen Archivierung weitere, wertschöpfende Vorteile:
eine Platzersparnis durch den Wegfall des räumlichen Archivs, eine Geldersparnis durch den Wegfall der externen Aktenvernich-
tung und natürlich einen schnelleren Zugriff auf die archivierten Daten, was das Management verbessern wird.0+2+62015
278.450
2016
257.000
2017
239.950
Pakete
Blattanzahl557
514
480
Papierverbrauch
38
ZertifizierungenUmweltmanagementsystem nach ISO-Norm 14001:2004
29.02.2015 ➔ 3. Überwachungsaudit
18.02.2016 ➔ 4. Überwachungsaudit
19.01.2017 ➔ 2. Wiederholungsaudit (mit Zertifikat)
Corporate Carbon Footprint (CCF) nach DIN EN ISO 14064
Transport Carbon Footprint (TCF) nach DIN EN 16258:2012
Carbon Footprint Seit 2011 erstellen wir eine Treibhausgasbilanz (THG-Bilanz) für unser Unternehmen. Dabei wurden die Systemgrenzen bewusst
weit gefasst und der sogenannte Scope 3 mit in die Unternehmensbilanz aufgenommen. Scope 3 umfasst auch indirekte
Emissionen, beispielsweise die CO2-Ausstöße der von uns eingesetzten Frachtführer.
Wir haben uns bewusst dafür entschieden, dieses deutlich komplexere Vorgehen unter Berücksichtigung von Nicht-Transport-
prozessen, CO2e-Werten und indirekten Emissionen zu verfolgen, um zukünftig unsere eigenen Werte auf einer soliden Basis
verbessern zu können.
Corporate Carbon Footprint (CCF)Der unabhängige Zertifizierer Intertek bescheinigt uns jährlich die korrekte Ermittlung unserer Klimabilanz nach DIN EN ISO
14064 für das Unternehmen (Corporate Carbon Footprint/CCF).
Transport Carbon Footprint (TCF)Neben der Erstellung des CCF nach der Norm DIN EN ISO 14064-1:2012 werden auch die drei in der THG-Bilanz enthaltenen Ab-
fertigungsarten (E=Einzelfahrt, M=Milk Run und T=Teilpartien) der Transporte nach der Norm DIN EN 16258:2013-03 zertifiziert.
Damit ist Alpensped einer der wenigen Marktteilnehmer, der nach beiden Standards zertifiziert ist.
Seit November 2012 weisen wir auch den sendungsspezifischen CO2-Fußabdruck für jeden durchgeführten Transport auf unseren
Rechnungen aus. Dieser Transport Carbon Footprint (TCF) bezeichnet die Bilanz der Treibhausgas-Emissionen einer Sendung ent-
lang der gesamten Wegstrecke.
Die Berechnung des CO2-Wertes beruht auf der Norm DIN EN 16258:2012, nach welcher ein Liter Diesel einem Wert von 3,24
Kilogramm CO2 entspricht. Darauf basierend, setzt sich die Berechnung der THG-Emissionen bei Alpensped zu 40 Prozent aus
jährlich erhobenen Dieselverbräuchen bei den Frachtführern und zu 60 Prozent aus Durchschnittswerten des DSLV (Deutscher
Speditions- und Logistik verband e. V.) zusammen. Die Zahlen des Verbands stammen aus dem Jahr 2013.
Die Auslastung der Fahrzeuge und die zurückgelegten Entfernungen der Sendungen werden tagesaktuell durch die Dispositions-
software ermittelt. Stationäre und administrative Prozesse bleiben bei der Erstellung der TCFs normenkonform unberücksichtigt.
39
N3 ÖKOLOGIE
2011 2015 2016 2017
17.918 t CO2e
21,4 Mio. €Umsatz
567,3 kg CO2e/
Sendung
24,76 km (Mio.)
31.547 Sendungen
Corporate Carbon Footprint (CCF) 17.527 t CO
2e
20,7 Mio. €Umsatz
Transport Carbon Footprint (TCF) 276,3 kg CO
2e/Sdg.
19,47 Mio. km
64.764 Sendungen
Die Berechnung erfolgt unter Berücksichtigung folgender Ziele:
• Integrierung möglichst vieler Echtwerte
• Erfassung der durchschnittlichen Kraftstoffverbräuche im Fremdfuhrpark
• Berücksichtigung von Leerfahrten
• Ergänzung fehlender Echtwerte mit Vorgabewerten
Zusammenfassung der Ergebnisse und Entwicklung der THG-Bilanz seit dem Basisjahr 2011Alpensped hat sich mit Beginn des Projektes im Jahr 2010 das Ziel gesetzt, seinen sendungsspezifischen Fußabdruck sukzessive
zu senken. Verglichen mit dem Referenzjahr 2011 haben sich bis zum Ende des Berichtszeitraums 2017 folgende Veränderungen
ergeben:
Sendungen 31.547 51.867 59.586 64.764
km (Mio.) 24,76 16,99 18,42 19,47
TCF kg CO2e/Sdg. 567,3 342,1 314,9 276,3
CCF t CO2e 17.918 17.411 18.164 17.527
Umsatz (Mio.) 21,4 19,4 20,1 20,7
40
Obwohl das Unternehmen gewachsen ist und die Anzahl seiner Sendungen mehr als verdoppelt hat (105,29 Prozent), wurden die
THG-Emissionen reduziert.
• So ist der Corporate Carbon Footprint (Unternehmensfußabdruck) absolut um 2,18 Prozent gesunken.
• Der spezifische Transport Carbon Footprint (kg CO2e pro Sendung) konnte ebenfalls um 48,70 Prozent gesenkt werden. Dies ist
im Wesentlichen auf neue und effizientere Logistikkonzepte wie z. B. vorgelagerte Verteilzentren und auf eine stark verbesserte
Sendungsbündelung sowie modernere Fahrzeuge zurückzuführen.
• Aufgrund von elf zusätzlichen Mitarbeitern seit 2011 sowie gesteigerten Vertriebsaktivitäten (Dienstreisen, Geschäftstermine
und Kundenbesuche) sind die auf die Administration zurückzuführenden THG-Emissionen seit 2011 um 45,6 Prozent gestiegen.
• Dies spiegelt sich auch beim Stromverbrauch wider (14,55 Prozent). Insgesamt betrachtet erzeugen wir jedoch durch unsere
Solaranlage mehr Strom, als wir selbst verbrauchen.
• Ebenfalls angestiegen ist der Erdgasverbrauch. Das Plus von 18,84 Prozent ist ebenfalls mit der gestiegenen Mitarbeiterzahl
zu erklären. Räume, die 2010 noch leer standen, sind nun besetzt.
CO2e bilanzieren CO
2e reduzieren CO
2e kompensieren CO
2e kommunizieren
Unser Umgang mit THG-Emissionen
41
42
204 Luftballons entsprechen 1 Kilogramm CO2
So viel stößt ein Lkw bei einem gefahrenen Kilometer aus. Wir arbeiten täglich an der Reduzierung und Kompensierung
des CO2-Ausstoßes unserer Transporte. Eines unserer wichtigsten Ziele ist die Klimaneutralität bis 2025.
25Jahre
43
Klimaneutralität
N3 ÖKOLOGIE
Reduktion und KompensationIn unserer Wesentlichkeitsanalyse haben wir den Klimaschutz hoch bewertet und unternehmen in diesem Bereich viele Anstren-
gungen. Dabei berücksichtigen wir die DNK-Kriterien 9, 10, 11, 12 und 13.
Wir begegnen den verursachten Emissionen im Transport auf drei Arten:
Erstens reduzieren wir unseren CO2-Ausstoß durch den Einsatz von Lkws der neuesten Generation (EURO EEV* und 6), durch
Sendungsbündelung und durch Fahrerschulungen für besonders energieeffizientes Fahren. Ein voll ausgelasteter Lkw verbraucht
durchschnittlich 32 Liter Diesel pro 100 km. Bei einem gefahrenen Kilometer stößt er dabei ein Kilogramm CO2 aus.
Ein zweiter Weg der Reduktion ist das Projekt „Transporte von der Straße auf die Schiene“, welches wir 2017 zusammen mit
einer Masterstudentengruppe der Hochschule Heilbronn durchgeführt haben. Hier wurde unter Leitung von Prof. Dr. Dirk Lohre
und unter Mitwirkung von Lasse Pipoh von SPC geprüft, welche Transporte ökologisch und ökonomisch sinnvoll verlagert werden
können. Wir beabsichtigen, dies 2018/2019 zu operationalisieren.
Und drittens kompensieren wir. 2017 waren das 1.250 Tonnen CO2, knapp 7,13 Prozent unseres gesamten Unternehmensfuß-
abdrucks. Hier wollen wir uns weiter steigern und dabei zukünftig auch unsere Kunden mitnehmen. Wir werden sie einladen, sich
an den Kompensationsleistungen zu beteiligen und somit klimafreundlichere Transporte auf die Straße zu bringen. Um 2025
klimaneutral zu sein, benötigen wir jede Unterstützung.
4+0+9+2+4+3+02011
17.917,71
2012
18.224,90
2013
18.535,60
2014
16.790,40
2015
17.410,64
2016 2017
18.164,36 17.527,40
KompensationCCF in t CO2e
2,43 %2,83 %
4,20 %
5,13 %
6,01 %6,88 %
7,39 %
*EEV steht für Enhanced Environmentally Friendly Vehicle.
44
„Ausgezeichnetes Leuchtturmprojekt“
Interview
Die Kompensation kommt nicht nur der Umwelt zugute. Davon profi-
tieren auch Menschen in Tansania. Was steckt genau dahinter?
„Alpensped kompensiert seine CO2-Emmissionen über unser Klima-
schutzprogramm ,Solarenergie für Bildung und Jobs in Tansania‘. Wie
weltweit 2,5 Milliarden Menschen leben auch in Tansania viele Familien
ohne zuverlässige Stromquelle für ihren täglichen Energiebedarf. Sie
nutzen ineffiziente Lichtquellen mit teurem Brennstoff wie Kerosin, die
alle Aktivitäten stark einschränken, sobald es dunkel wird. Im Rahmen
des Projektes erhalten Haushalte mit geringem Einkommen sowie
kleine Unternehmen in Tansania smarte Solar-Home-Systeme. Fast
47.000 wurden bislang installiert, rund 200.000 Menschen profitieren
davon. Das Programm wurde 2017 im Rahmen der ,UN Momentum for
Change Awards‘ als Leuchtturmprojekt ausgezeichnet.“
Und diese Systeme übernehmen dann die Stromversorgung?
„Richtig. Zu jeder Einheit gehören ein Solarpanel, eine Batterie, eine
Lichtquelle sowie ein Ladegerät für Mobiltelefone. Die Systeme gibt es
in verschiedenen Größen: Mit der kleinsten Einheit können zwei Zim-
mer beleuchtet und vier Telefone am Tag geladen werden. Das größte
System versorgt mehrere Lichtquellen, technische Alltagsgeräte wie
Laptops, Fernseher oder solarbetriebene Kühlschränke und bis zu zehn
Mobiltelefone gleichzeitig mit Strom. Die Menschen erhalten also nicht
nur eine saubere, erschwingliche Alternative zu fossilen Brennstoffen.
Die Technologie reduziert auch wirksam CO2-Emissionen.“
Seit wann gibt es dieses Projekt?
„Die Organisation myclimate gibt es seit 2002, das Tansania-Projekt
haben wir 2014 in unser Portfolio aufgenommen und konnten
Alpensped von Anfang an dafür als einen der größten Unterstützer
gewinnen.“
Stefan Baumeister
Geschäftsführer,
myclimate Deutschland GmbH
Hausaufgaben bei Dunkelheit – dank Solarstrom
ist das jetzt im ländlichen Tansania möglich.
45
EinleitungAlpensped trägt soziale Verantwortung – und zwar sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Gesellschaft.
Unter Berücksichtigung der DNK-Kriterien 14, 15, 16 und 18 werden wir dieser Verantwortung u. a. durch
eine mitarbeiterorientierte Personalpolitik gerecht. Diese stellt die Mitarbeitenden als wichtigste Säule von
Alpensped gezielt in den Fokus. Dazu gehört auch, dass Betriebszugehörige und Unternehmenspartner nicht
aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Nationalität oder ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religionsgemein-
schaft benachteiligt oder bevorzugt werden.
Wir fördern und beteiligen unsere Mitarbeiter bestmöglich und setzen auf einen kooperativen Führungs-
stil. Dieser stärkt eigenverantwortliches Handeln und schafft die Basis für einen offenen und sachlichen
Umgang miteinander. Wir erwarten, dass die wertschätzende Haltung des Unternehmens gegenüber
den Mitarbeitern auch erwidert wird.
Um unserer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft gerecht zu werden, engagieren wir uns regel-
mäßig in überregionalen und internationalen Projekten sowie bei karitativen Einrichtungen direkt vor
der Haustür. Das finanzielle und persönliche Engagement bei nachfolgend genannten Institutionen
hat dazu geführt, dass sich inzwischen viele unserer Mitarbeiter mit unserer karitativen Ausrich-
tung identifizieren.
Das spiegelt auch der Lea-Mittelstandspreis für soziale Verantwortung wider, mit dem wir
2017 vom baden-württembergischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungs-
bau sowie von Caritas und Diakonie für unser freiwilliges soziales und gesell-
schaftliches Engagement ausgezeichnet wurden.
N3 SOZIALES
Ärzte ohne Grenzen e. V.
Ärzte ohne Grenzen leistet medizinische Nothilfe in Krisen- und Katastrophengebieten. Diese wertvolle
und wichtige Arbeit der Hilfsorganisation unterstützen wir seit 2001.
Anpfiff ins Leben e. V.
Der gemeinnützige Verein will Perspektiven für die private und berufliche Zukunft junger Sportler in der
Region Rhein-Neckar schaffen. Seit 2015 unterstützen wir mehrere pädagogische Projekte für sozial
benachteiligte Kinder.
Hochschule Heilbronn
Mit circa 8.300 Studierenden ist die Hochschule Heilbronn eine der größten Hochschulen für Angewandte
Wissenschaften in Baden-Württemberg. Seit 1971 bietet sie den Studiengang Verkehrsbetriebswirtschaft
und Logistik an. Die Projektzusammenarbeit mit Alpensped besteht seit 2016.
Mannheimer Tafel
Der ehrenamtlich organisierte Verein versorgt Bedürftige mit qualitativ einwandfreien Nahrungsmitteln,
die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden können. Alpensped unterstützt dies seit 2009
auch durch aktive Mitarbeit.
SV Waldhof Mannheim
Der Sportverein aus Mannheim, dessen erste Fußballmannschaft von 1983 bis 1990 in der Fußball-
bundesliga spielte und der für seine exzellente Nachwuchsarbeit bekannt ist, wird seit 2011 von uns
unterstützt.
Unsere Partner
47
Verantwortung gegenüber Mitarbeitern
Förderung und Beteiligung
Unsere Mitarbeiter – die wichtigste Säule von Alpensped
Eines unserer wesentlichen nachhaltigen Themen ist die Förderung und Beteiligung unserer Mitarbeiter. Ohne sie können wir
selbst mit den besten Strategien nichts bewegen. Daher legen wir größten Wert auf eine partnerschaftliche und gute Beziehung
zwischen Mitarbeitern und Geschäftsführung. Als mitarbeiterorientiertes Unternehmen hat die Wertschätzung unseres Perso-
nals einen hohen Stellenwert. Deshalb fördern wir die individuelle Entwicklung aller Mitarbeiter durch eine große Auswahl an
Weiterbildungsmöglichkeiten und Schulungen. Im Berichtszeitraum 2015 bis 2017 wurden insgesamt 46 interne und externe
Schulungen und Workshops durchgeführt. Dazu zählen „Monatsinfos“, die im Rahmen eines persönlichen Treffens alle ein bis
zwei Monate über Firmenneuigkeiten informieren und viel Raum für Mitarbeiterfragen bieten.
In vier Workshops entwickelten wir – Geschäftsführung und Mitarbeiter – gemeinsam die Unternehmensstrategie „Alpensped
2020“ mit neuen Produkten.
2016 und 2017 fanden mehr als acht Workshops rund um die für 2018 geplante Implementierung der neuen Software „CarLo“
statt. Wir möchten, dass unsere Mitarbeiter CarLo als Unterstützung begreifen, die uns neue Möglichkeiten bietet und unsere
Kunden enger an uns bindet. Deshalb haben wir unsere Mitarbeiter von Anfang an, bereits vor dem Kauf, in die Entscheidung zur
Umstellung eingebunden, den Prozess dargestellt und erste Schulungen durchgeführt.
Neben den Workshops und Schulungen für alle Mitarbeiter finden zahlreiche individuelle Fortbildungen zu Themen wie Stil und
Umgangsformen, Telefonverhalten, Erste Hilfe, Kommunikation und Rhetorik, Vertrieb, Englisch, Qualitätsmanagement oder
Mitarbeiterführung statt.
N3 SOZIALES
48
2011 2015 2016 2017
22 Schulungsstd.
pro Mitarbeiter17 Schulungsstd.
pro Mitarbeiter
Fluktuation: 5,2 %Fluktuation: 3,3 %
19 Mitarbeiter
30 Mitarbeiter
Mitarbeiter 19 30 28 30
Fluktuation (%) 5,2 6,6 10,7 3,3
Schulungsstd. 17 11 23 22
VorschlagswesenIm Berichtszeitraum 2015 bis 2017 haben unsere Mitarbeitenden insgesamt 61 Verbesserungsvorschläge eingereicht. Davon
wurden 14 mit einem finanziellen Bonus prämiert. 2015 gingen 36 Vorschläge ein, wovon acht prämiert wurden. So sind beispiels-
weise die regelmäßig stattfindenden „Monatsinfos“ auf den Vorschlag eines Mitarbeiters zurückzuführen: Statt Mitteilungen
schriftlich zu kommunizieren, finden nun regelmäßig persönliche Treffen statt. Bei diesen „Monatsinfos“ informiert die Geschäfts-
führung über Neuerungen, Vorhaben oder neue Anweisungen.
2016 schlug eine Mitarbeiterin vor, nur noch wiederaufladbare Batterien zu nutzen. Auch diese Anregung wurde von uns umge-
setzt. Insgesamt wurden in dem Jahr vier von 17 Vorschlägen prämiert.
2017 gab es acht Vorschläge. Einer der zwei honorierten Vorschläge für
den Marketing-Bereich ist die Alpensped-Warnweste, die seitdem von
unseren vertraglich gebundenen Fahrern getragen wird.
49
In einem exzellenten Arbeitsumfeld und mit einer ausgewogenen Work-Life-Balance
können Mitarbeiter bessere Leistungen erbringen. Die Voraussetzungen dafür zu schaffen,
ist eines unserer wichtigsten Themen.
Ein starkes team
50
25Jahre
51
N3 SOZIALES
Incentives
Mit Zielvereinbarungen und Anreizsystemen, gemäß DNK 8, beteiligen wir unsere Belegschaft am wirtschaftlichen Erfolg des
Unternehmens, eine Vielzahl von Incentives sorgt zudem für ein gutes Betriebsklima. 2015 wurden beispielsweise ein „Laser-
tag“-Abend und eine Segway-Tour in Heidelberg mit anschließendem Essen organisiert. Kochen in Teams förderte 2016 im Hotel
Palatina in Neustadt die Zusammenarbeit. Die Weihnachtsfeier im Palazzo sowie ein weiterer „Lasertag“-Abend gehörten 2017
ebenso zu den Incentives wie Curling und das Event „Stark im Team“ mit verschiedenen Spielen und abschließendem Essen im
Kloster Heilsbruck in Edenkoben.
Derartige Maßnahmen tragen zur Mitarbeiterbindung bei und halten die Fluktuation gering. Und zwar nachweislich: So konnten
wir im Berichtszeitraum die Fluktuation deutlich senken, und zwar auf 3 Prozent.
52
In einem zweitägigen Workshop ging es im März 2015 um den Umgang mit Stress. Die Beschäftigten lernten, dass es darauf an-
kommt, ihn zu verstehen und positiv zu bewältigen. Im November des gleichen Jahres vermittelte ein Workshop, dass Glück kein
Zufall ist, und 2016 stand das Thema „Gesund und leistungsfähig durch erholsamen Schlaf“ auf dem Programm. Mit Ergonomie
am Arbeitsplatz beschäftigte sich der Workshop „Fit und gesund trotz Bürojob!“ im Juli 2017.
STATEMENT„Alpensped kümmert sich um die gesundheitlichen Belange seiner Mitarbei-
ter und sorgt dafür, dass sie sich wohlfühlen. Seit 2012 führe ich jedes Jahr
ein bis zwei Workshops durch und stelle fest, dass diese Regelmäßigkeit ei-
nen nachhaltigen Effekt, im Sinne einer veränderten Einstellung zur Gesund-
heit seitens der Mitarbeiter, hat. Ich freue mich immer besonders auf die
Workshops bei Alpensped, da hier Mitarbeitergesundheit und Wohlbefinden
nicht nur propagiert, sondern auch täglich gelebt werden. Das echte – auch
persönliche – Interesse der Geschäftsleitung an diesem Thema motiviert
jeden einzelnen Mitarbeiter, die eigene Gesundheit wertzuschätzen und prä-
ventiv zu erhalten. Besonders angenehm für mich als Dozent ist auch das
offene, positive und familiäre Klima im Betrieb und in den Workshops!“
Mario Holderbach
Intervention-Programm,
betriebliche Gesundheitsförderung
Work-Life-Balance / Arbeits- und GesundheitsschutzIn einem exzellenten Arbeitsumfeld und mit einer ausgewogenen Work-Life-Balance können Mitarbeiter bessere Leistungen er-
bringen. Die Voraussetzungen dafür zu schaffen, ist eines unserer wichtigsten Themen, gemäß unserer Wesentlichkeitsanalyse.
Besonders in puncto Gesundheitsförderung haben wir diesbezüglich schon einiges bewegt.
Neben kostenlosen Grippeimpfungen, wöchentlichen Lieferungen der „Biokiste“ mit frischem Obst und der unternehmens-
eigenen „Chilling-Zone“ zeigten vier Workshops im Berichtszeitraum (2015 – 2017) den Weg zu mehr Gesundheit.
53
Vielfalt und ChancengleichheitAls eines der wesentlichen Themen bedeutet Chancengleichheit für Alpensped das Verbot von Diskriminierung aufgrund des
Geschlechtes, des Alters, der Religion, der kulturellen Zugehörigkeit, einer Behinderung oder der sozialen Herkunft. Das ist in den
Menschenrechten festgeschrieben und sorgt in unserer Gesellschaft für den sozialen Frieden. Daran halten wir uns und achten,
gemäß DNK-Kriterium 17, auf ein gesetzes- und richtlinienkonformes Verhalten.
Wie gut die Zusammenarbeit in einem multikulturellen Team funktioniert und wie dies den Arbeitsalltag bereichert, wissen wir
aus eigener Erfahrung. Denn unsere 30 Mitarbeiter stammen aus verschiedenen Nationen: Aktuell beschäftigt Alpensped
Deutsche, Italiener, Kroaten, Bosnier, einen Rumänen und eine Türkin. Die Vielzahl von Kulturen und Wertvorstellungen birgt
durchaus Konfliktpotenzial und unterschiedlich ausgeprägte Kritikfähigkeit sowie Gesprächskulturen können ebenfalls zu
Reibungsverlusten führen. Aber wie in jeder Gemeinschaft ebnen Respekt, Toleranz, Wahrheit und Spielregeln auch in unserem
Unternehmen den Weg zu einem friedlichen Miteinander. Unsere Mitarbeiter haben ihre Spielregeln in Workshops selbst
aufgestellt. Dementsprechend funktioniert die multinationale Zusammenarbeit bei Alpensped vorbildlich.
N3 SOZIALES
54
2017 wurde Alpensped mit dem Lea-Mittelstandspreis für soziale Verantwortung ausgezeichnet. Mit der Trophäe würdigen das
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg sowie Caritas und Diakonie das freiwillige soziale und
gesellschaftliche Engagement kleiner und mittlerer Unternehmen.
Egal, ob Nachhilfeprojekte für minderjährige Flüchtlinge, regelmäßige Zertifizierungen der unternehmensweiten Klimabilanzen
oder unsere mitarbeiterorientierte Personalpolitik – die Ausgewogenheit von Ökonomie, Ökologie und sozialem Engagement
überzeugte die Jury.
Auch als kleineres mittelständisches Unternehmen können wir Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen. Damit die soziale
Schere in Deutschland nicht noch weiter auseinandergeht, ist das gerade jetzt wichtiger denn je. Gleichzeitig wollen wir die soziale
Kompetenz unserer Mitarbeiter stärken. Das ist uns in den letzten Jahren gelungen, viele Mitarbeiter identifizieren sich inzwischen
mit unserer karitativen Ausrichtung. Die Auszeichnung mit der Lea-Trophäe bestätigt einmal mehr, dass dieser Kurs stimmt.
Verantwortung gegenüber der Gesellschaft
55
N3 SOZIALES
„absolut verlässlicher Partner“InterviewHerr Prof. Dr. Lohre, Sie haben mit Alpensped zwei Masterprojekte
durchgeführt. Welche waren das?
„2016 haben wir mit fünf Studierenden das Projekt ,Nachhaltig-
keitspreise und Kundenidentifikation‘ durchgeführt. Aufgabe war es,
Nachhaltigkeitspreise zu identifizieren und zu bewerten, und es sollte
ein Prozess entwickelt werden, um Bewerbungen zukünftig einfacher
bearbeiten zu können.
Im zweiten Teil dieses Projektes sollten die Studierenden potenzielle
Kunden identifizieren, die in puncto Nachhaltigkeit genauso engagiert
sind wie Alpensped.“
Worum ging es in dem zweiten Projekt 2017?
„Alpensped hat sich ein großes Ziel gesetzt und möchte seine Trans-
portdienstleistungen bis 2025 klimaneutral durchführen. Dazu haben
wir gemeinsam mit einer anderen Gruppe von fünf Masterstudierenden
das Projekt ,Verlagerung von Lkw-Transporten von der Straße auf die
Schiene‘ durchgeführt.“
Was bedeuten diese Projekte für Sie und Ihre Studierenden?
„Der Kontakt zur Wirtschaft ist für uns als Hochschule sehr wichtig.
Er bietet uns und unseren Studierenden die Möglichkeit, in realen
Projekten viel Praxiserfahrung zu sammeln.“
Und welche Rolle spielen Unternehmen wie Alpensped dabei?
„In der Zusammenarbeit sind wir darauf angewiesen, dass die Unter-
nehmen uns die notwendigen Informationen pünktlich und umfassend
zur Verfügung stellen – so wie Alpensped, das ein absolut verlässlicher
Partner ist.“
Prof. Dr. Dirk Lohre
Professor für Verkehrslogistik
und Logistische Dienstleistungen
an der Hochschule Heilbronn
NachwuchsförderungVerantwortung für die Gesellschaft bedeutet für uns auch Nachwuchsförderung. Deshalb sind wir seit 2001 Ausbildungsbetrieb
und haben bis heute 19 Nachwuchskräfte ausgebildet. Seit 2008 unterstützen wir benachteiligte Kinder und Jugendliche in ver-
schiedenen Projekten in ihrer Entwicklung und hinsichtlich ihres sozialen Verhaltens. Und wir fördern logistische Nachwuchskräfte,
indem wir eng mit dem Fachbereich Verkehrslogistik und logistische Dienstleistungen, unter Leitung von Prof. Dr. Dirk Lohre, der
Hochschule Heilbronn zusammenarbeiten.
56
Karitatives EngagementIm karitativen Bereich engagieren wir uns sowohl in internationalen und überregionalen Projekten als auch bei karitativen Organi-
sationen direkt vor der Haustür. So haben wir beispielsweise Anfang 2016 die Arbeit des DRK (Deutsches Rotes Kreuz) unter-
stützt und 7.000 Kopfkissen und Bettdecken sowie Möbel für rund 100 Apartments kostenlos in die Flüchtlingsunterkunft im
Benjamin-Franklin-Village in Mannheim transportiert. Des Weiteren haben wir die Einrichtung eines DRK-Kleiderladens tatkräftig
und finanziell unterstützt.
57
N3 SOZIALES
STATEMENTs „2016. Rund 4.000 Flüchtlinge lebten zu dem Zeitpunkt in der Bedarfserst-
aufnahmestelle Benjamin Franklin in der Columbusstraße in Mannheim.
Die meisten von ihnen waren buchstäblich nur mit den Sachen gekommen,
die sie am Leib hatten. Deshalb war es nicht nur wichtig, ihnen ein Dach
über dem Kopf zu geben, sondern auch, für die nötige Grundausstattung zu
sorgen. Dank Alpensped konnten wir einen richtig schönen Laden mit Wohl-
fühlatmosphäre einrichten und ihn mit Schränken, Spiegeln und Regalen
ausstatten. Die Menschen können hier Kleidung aussuchen und anprobieren,
sie wird ihnen nicht einfach zugeteilt. Das ist auch eine gute Übung und
Vorbereitung auf das Leben außerhalb des Camps, welches noch bis Ende
2018 bestehen wird. Gleiches gilt für die Eigeninitiative bei der Gestaltung
des Verkaufsraumes.
Die Hilfe von Alpensped beschränkte sich aber nicht nur auf Geldspenden,
Mitarbeiter sowie Mitglieder der Familie Faggin haben selbst vor Ort mit
Hand angelegt.“
Christiane Springer
Geschäftsführerin des
DRK-Kreisverbandes Mannheim
„Die finanzielle Hilfe des Mannheimer Logistikunternehmens für Ärzte ohne
Grenzen hat schon Tradition. Bereits seit 17 Jahren spendet Alpensped
immer wieder für unsere weltweiten Nothilfeprojekte. Im Namen unserer
Patientinnen und Patienten bedanken wir uns ganz herzlich für die groß-
zügige Unterstützung.“
Jana Bruderreck
Referentin Firmenspenden und -kooperationen,
Ärzte ohne Grenzen e. V.
58
„Alpensped ist dem SV Waldhof seit sechs Jahren treu und unterstützt den
Verein als Business Club Partner. Wir sind froh, mit Alpensped einen Partner
zu haben, der unsere Philosophie teilt und neben dem Sponsoring seit
Jahren auch Unterstützer der SV Waldhof Jugend ist.“
Markus Kompp
Geschäftsführer SV Waldhof
„Als Schul- und Präventionspartner setzt sich Alpensped vielfältig für die
Entwicklung junger Sportlerinnen und Sportler in den ,Anpfiff ins Leben‘-
Jugendförderzentren Mannheim und Ludwigshafen ein. Beispielsweise in
Sprachentwicklungskursen für Kinder mit Migrationshintergrund im ,Anpfiff
ins Leben‘-Jugendförderzentrum Ludwigshafen. Weiterhin unterstützt das
Unternehmen unser Projekt ,Teamtraining ‘, bei dem junge Menschen lernen,
richtig mit Konfliktsituationen umzugehen und sich selbst zu behaupten.“
Stefanie Kunzelnick
Leitung Marketing/Kommunikation/Fundraising,
Anpfiff ins Leben e. V.
59
Sponsoring in der Jugendarbeit
Uns liegt die Jugendarbeit am Herzen, deshalb unterstützen wir verschiedene Organisationen und Vereine bei deren Projekten.
2017 haben wir beispielsweise gemeinsam mit dem Internationalen Bund (IB) in Mannheim ein Nachhilfeprojekt für minderjähri-
ge Flüchtlinge gestartet. Die Jugendlichen können in dem Kurs ihre Mathematikkenntnisse verbessern und so die Basis für einen
erfolgreichen Schulabschluss schaffen.
Auch pädagogische Projekte des Vereins „Anpfiff ins Leben“ unterstützen wir regelmäßig. Während der „Media Days“ lernten
Jugendliche im Alter von 11 bis 14 Jahren beispielsweise die Grundlagen der Fotografie kennen und konnten ihre Kreativität, auch
bei der Bildbearbeitung, mit den zur Verfügung gestellten Kameras testen.
Bei dem Projekt „Teamtraining“ ging es im August 2017 darum, drei Jugendmannschaften des Ludwigshafener SCs (U15, U17
und U19) Fairplay, Zivilcourage, Kommunikation und Körpersprache, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen sowie Streitschlich-
tung näherzubringen. Dieses Projekt unterstützten wir bereits im Vorjahr.
N3 SOZIALES
60
Ich danke den freundlichen Menschen, die Alpensped bei der Erstellung dieses Berichtes unterstützt haben:
Ein großer Dank geht an Heike Herzig von Herzig Marketing. Sie hat das große Projekt unserer Nachhaltigkeitsberichterstattung
geleitet und moderiert. Gemeinsam mit ihrem Team entwickelte sie das Konzept für unseren neuen Nachhaltigkeitsbericht, bün-
delte alle Informationen und bereitete diese auf 64 Seiten ansprechend auf.
Ich danke auch Dr. Nico Marke von B.A.U.M. Consult, der uns während der Erstellung des Berichtes sehr gut und intensiv beraten
hat. Mit seiner Hilfe haben wir unser komplettes Nachhaltigkeitsmanagement überarbeitet und die Berichterstattung entspre-
chend umgestellt.
Unsere Mitarbeiterin Natalie Schefner hat die Informationen aus dem Unternehmen und von Partnern mit viel Geduld und En-
gagement zusammengetragen. Dafür ein herzliches Dankeschön.
Ein besonderer Dank geht an meinen Bruder Massimo Faggin. Er hält mir gemeinsam mit unseren Mitarbeitern „den Rücken frei“,
damit ich immer wieder die Zeit finde, mich dem wichtigen Thema der Nachhaltigkeit zu widmen.
Dankbar bin ich auch meiner Familie und den Freunden, die mich kontinuierlich inspirieren und motivieren, Verantwortung für
Mensch und Umwelt zu übernehmen.
Ich hoffe, dass ich niemanden in meiner Aufzählung vergessen habe. Sollte dies dennoch der Fall sein, ist das keine Absicht und
mindert meine Dankbarkeit in keinster Weise.
Christian Faggin
Danksagung
61
4 Bereiche 20 DNK-Kriterien Seite (Inhalte)
Strategie 1-4
1. Strategische Analyse und Maßnahmen. Chancen, Risiken und
Maßnahmen im Bereich der Nachhaltigkeit (DNK 1)
16 (Wir lieben Ziele), 17 (Unternehmens-
führung), 20 (Ökonomie), 25-26 (Wirtschaft-
liche Entwicklung), 33 (IT)
2. Wesentlichkeit. Strategische Berücksichtigung der Nachhaltigkeit
und Wesentlichkeit (DNK 2)
6 (Wesentliche Themen), 8 (Berichtsgren-
zen), 10 (Familienunternehmen), 16 (Wir
lieben Ziele), 17 (Unternehmensführung),
18 (Organisation), 25-26 (Wirtschaftliche
Entwicklung), 33 (IT), 34 (Interview),
36 (Ökologie), 44 (Klimaneutralität)
3. Nachhaltigkeitsziele (DNK 3) 16 (Wir lieben Ziele), 17 (Unternehmensfüh-
rung), 20 (Ökonomie), 22 (Qualitätsmanage-
ment), 25-26 (Wirtschaftliche Entwicklung),
27 (Frachtführer), 34 (Interview),
36 (Ökologie), 38-41 (Umweltmanagement),
44 (Klimaneutralität)
4. Tiefe der Wertschöpfungskette. Überprüfung der Nachhaltig-
keitskriterien entlang der Wertschöpfungskette (DNK 4)
22 (Qualitätsmanagement),
25-26 (Wirtschaftliche Entwicklung),
30 (Beschaffungsprozess), 33 (IT), 34 (Inter-
view), 38-41 (Umweltmanagement)
Prozessmanagement5-10
5. Verantwortung. Verantwortlichkeiten für die Nachhaltigkeit (DNK 5) 18 (Organisation), 25-26 (Wirtschaftliche
Entwicklung), 30 (Beschaffungsprozess),
33 (IT), 38-41 (Umweltmanagement)
6. Regeln und Prozesse. Implementierung der Nachhaltigkeitsstra-
tegie sowie Regeln und Prozesse (DNK 6)
22 (Qualitätsmanagement), 29 (Fracht-
führermanagement), 30 (Beschaffungs-
prozess), 33 (IT), 34 (Interview),
38-41 (Umweltmanagement)
7. Kontrolle. Anwendung von Leistungsindikatoren zur Nachhaltig-
keit und deren Qualitätssicherung (DNK 7)
22 (Qualitätsmanagement), 25-26 (Wirt-
schaftliche Entwicklung), 29 (Frachtführer-
management), 30 (Beschaffungsprozess),
33 (IT), 38-41 (Umweltmanagement)
8. Anreizsysteme. Ausrichtung von Zielvereinbarungen und Vergü-
tungen an Nachhaltigkeitszielen (DNK 8)
49 (Vorschlagswesen), 52 (Incentives)
9. Beteiligung von Anspruchsgruppen. Identifizierung und Integrati-
on relevanter Stakeholder in den Nachhaltigkeitsprozess (DNK 9)
10 (Familienunternehmen), 17 (Unterneh-
mensführung), 19 (Stakeholder), 21 (Partner),
22 (Qualitätsmanagement), 24 (Interview),
27 (Frachtführer), 28 (Interview), 29 (Fracht-
führermanagement), 30 (Beschaffungspro-
zess), 31 (Transportsicherheit), 36 (Ökologie),
37 (Partner), 38 (Umweltmanagement),
44 (Klimaneutralität), 45 (Interview), 47 (Part-
ner), 48 (Mitarbeiter), 49 (Vorschlagswesen)
10. Nachhaltiges Innovations- und Produktmanagement (DNK 10) 22 (Qualitätsmanagement), 25-26 (Wirt-
schaftliche Entwicklung), 30 (Beschaffungs-
prozess), 33 (IT), 44 (Klimaneutralität
Umwelt11-13
11. Verbrauch natürlicher Ressourcen (DNK 11) 33 (IT), 34 (Interview), 36 (Ökologie),
38-41 (Umweltmanagement), 44 (Klima-
neutralität), 45 (Interview)
12. Ressourcenmanagement. Ziele zur Reduktion des Verbrauchs
natürlicher Ressourcen (DNK 12)
28 (Interview), 29 (Frachtführermanage-
ment), 32 (Fuhrpark), 33 (IT), 34 (Interview),
36 (Ökologie), 38-41 (Umweltmanagement),
44 (Klimaneutralität), 45 (Interview)
13. Klimarelevante Emissionen. Menge und Ziele zur Reduktion der
Treibhausgasemissionen (DNK 13)
33 (IT), 36 (Ökologie), 38-41 (Umwelt-
management), 44 (Klimaneutralität), 45
(Interview)
Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK)
62
4 Bereiche 20 DNK-Kriterien Seite (Inhalte)
Gesellschaft
14-20
14. Achtung der Arbeitnehmerrechte (DNK 14) 17 (Unternehmensführung), 46 (Soziale
Verantwortung)
15. Chancengerechtigkeit. Implementierung von Prozessen zur
Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung (DNK 15)
46 (Soziale Verantwortung), 54 (Vielfalt und
Chancengleichheit)
16. Qualifizierung. Maßnahmen zur Förderung der Beschäftigungs-
fähigkeit / Qualifizierung (DNK 16)
46 (Soziale Verantwortung), 47 (Partner),
48 (Mitarbeiter), 53 (Arbeits- und Gesund-
heitsschutz), 53 (Interview), 56 (Interview),
56 (Nachwuchsförderung)
17. Menschenrechte. Maßnahmen zur Einhaltung der Menschen-
rechte für die Lieferkette (DNK 17)
27 (Frachtführer), 54 (Vielfalt und Chancen-
gleichheit)
18. Beitrag zum regionalen Gemeinwesen (DNK 18) 46 (Soziale Verantwortung), 47 (Partner),
55 (Lea-Mittelstandspreis), 57 (Karitatives
Engagement), 58-59 (Statements),
60 (Jugendarbeit)
19. Politische Einflussnahme. Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren,
Lobby-Aktivitäten, politische Zahlungen (DNK 19)
20 (Ökonomie), 21 (Partner)
20. Gesetzes- und richtlinienkonformes Verhalten. Systeme und Pro-
zesse zur Vermeidung rechtswidrigen Verhaltens, insbesondere
von Korruption (DNK 20)
27 (Frachtführer), 31 (Transportsicherheit),
54 (Vielfalt und Chancengleichheit)
Impressum
Herausgeber
Alpensped GmbH
Internationale Logistik
Innstraße 41
68199 Mannheim
Deutschland
Telefon: +49 (0)621 84408-0
www.alpensped.de
Ansprechpartner
Christian Faggin, Massimo Faggin
Geschäftsführer
Telefon: +49 (0)621 84408-80
E-Mail: c.faggin@alpensped.de
Konzept und Realisierung: HERZIG Marketing Kommunikation GmbH
Beratung: B.A.U.M. Consult GmbH
Fotografie: Studio Kauffelt
Bilder: Mobisol GmbH Berlin, KD BUSCH, SV Waldhof Mannheim, Christopher Benz,
Diözesan-Caritasverband Rottenburg-Stuttgart, Adobe Stock, Shutterstock.
Gedruckt auf RecyStar Polar
entspricht dem RAL-UZ-Zeichen 14/19487 Blauer Engel
63
top related