Öwf newsletter juli/august 2010

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Juli/August 2010 ÖWF Newsletter Monatliche Information des Österreichischen Weltraum Forums. Foto: Land OÖ ÖWF-Redaktion & Impressum Leitung: Mag. Daniela Scheer, Stellvertretung: Olivia Haider Technik: Olivia Haider, Harald Fuchs,, Martin Knoflach Input & Leserbriefe an: [email protected] Newsletter An-/Abmeldung: http://www.oewf.org/cms/newsletter.phtml ÖWF-Website: http://www.oewf.org

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Der Juni Newsletter steht ganz im Zeichen der beiden erfolgreichen Passepartout Stratosphärenballonflügen. Außerdem haben wir für Sie einen neuen Buchtipp recherchiert.

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Page 1: ÖWF Newsletter Juli/August 2010

JuliAugust 2010

OumlWF Newsletter Monatliche Information des Oumlsterreichischen Weltraum Forums

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INHALT Mit Hilfe von Vortragsserien Workshops und Seminaren schafft das Oumlsterreichische Weltraum Forum eine Verbindung zwischen hochrangigen Fachleuten und der Oumlffentlichkeit Diese Aktivitaumlten bringen auch internationale Vertreter von Raumfahrtagenturen Forschungseinrichtungen Industrie und Regierungen nach Oumlsterreich Dabei spielt die Vermittlung von Weltraum Know-how fuumlr terrestrische Anwendungen eine groszlige Rolle

Umweltbotschafter Passepartout IV Start in Linz

3

Heimkehrer Weltraumreise zuruumlck ins AEC

5

Erdbeobachter Eye in the Sky - Schulvortraumlge

6

Himmelstuumlrmer Passepartout V Start in Graz

7

Arbeitsausflug OumlWF Vorstandstreffen in Rom

9

Teilchenbeschleuniger Buchtipp Urknall im Labor

10

Weltraumstudenten Graz in Space

11

Ausschreibungen und Konferenzen

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Ausstellungen

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ESA-Study amp International News

14

POLARES Ballon Umweltbotschafter bdquoPassepartout IVldquo

Ein weiszliger Ballon fuumlr bdquoBlue Planetldquo Unter einer groszligen halbdurchsichtigen Folie zischt es Wer genau hinsieht kann darunter zwei Gestalten am Boden liegen sehen Daneben stehen einige Helfer in roten T-Shirts und halten die Folie gerade so weit hoch dass zwei Kameramaumlnner von Bildungs-TV und PlanetLife-TV sowie ein Fotograf mit ihren Geraumlten hineinlugen koumlnnen Rundum sammeln sich die ersten Neugierigen Sie haben Sackerl mit Obst und Gemuumlse oder Toumlpfe mit Sonnenblumen am Arm Es ist Markttag auf dem Platz beim Linzer Suumldbahnhof und es ist bereits heiszlig hier am 5 Juni um 11 Uhr vormittags Auf einer eigens aufgebauten Buumlhne erklauml-ren Gernot Groumlmer (OumlWF Vorstand) und Alexander Soucek (ESA Erdbeobachtung) welches Ereignis heute den Houmlhepunkt der Veranstaltung der Oberoumlsterreichi-schen Akademie fuumlr Umwelt amp Natur zum WELTUMWELTAG 2010 markieren wird Das Oumlsterreichische Weltraum Forum wird einen sogenannten Stratosphaumlren-Ballon steigen lassen In einer schwarzen Box die er mit sich in die Houmlhe nimmt wird sich eine Videokamera befinden die ihre Bilder live auf einen Groszligbildschirm auf der Buumlhne uumlbertragen und uns Linz und Umgebung von oben zeigen wird

Von links R Anschober A Soucek G Groumlmer auf der Buumlhne vor Groszligbildleinwand

Bereits seit 9 Uhr fruumlh tummeln sich interessierte Zuhoumlrer aller Altersstufen zwischen den Plakaten der Klimaschutz-Ausstellung der Oberoumlsterreichischen Akademie fuumlr Umwelt und Natur Diese ist eine Einrichtung des Landes Oberoumlsterreich und konzentriert sich auf fachuumlbergreifende Umwelt- und Naturschutzthemen wie nachhaltige Entwicklung Umweltbildung Naturvermittlung und Klimaschutz Fuumlr den diesjaumlhrigen Weltumwelttag lautet das Motto in Oberoumlsterreich Blue Planet - Es geht ums Ganze

Auch die Europaumlischen Weltraum Agentur (ESA) ist mit Info-Tafeln vertreten die uumlber den Sinn und Zweck von Erdbeo-bachtung mittels Satelliten informieren Dafuumlr steht dort sogar das extra eingeflogene Modell eines Umweltsatelliten der ESA Es soll Cryosat sein der da in der Sonne glaumlnzt in silbernem Metall und orange glaumlnzender Folie Den besten Aussichtsplatz in dem Trubel haben einige Mitglieder des Oumlsterreichischen Versuchssender Verbandes (OumlVSV) die auf dem Dach eines Marktstandes stehen und dort ihre Empfangsanlage aufbauen Ein paar Meter entfernt zischt es immer noch unter der Folie aber mittlerweile sieht man nichts mehr von den Leuten am Boden Sie werden von einer riesigen gelblichen Kugel verdeckt die immer groumlszliger und immer heller wird Es ist der 1000 Gramm schwere Latexballon in den die OumlWF-Mitglieder Willibald Stumptner und Sebastian Sams etwa 2500 Liter Helium einfuumlllen Damit ist der Ballon inzwischen auf fast zwei Meter Houmlhe und mehrere Meter Umfang angewachsen und muss schon sehr gut festgehalten werden damit er nicht vorzeitig abhebt

POLARES Ballon Umweltbotschafter bdquoPassepartout IVldquo Daneben steht Michael Taraba PolAres Ballon Projektleiter mit der groszligen schwarzen Box bereit in der die eigentliche Nutzlast verborgen ist ndash eine kleine Videokamera samt Akkus und einem Funk-sender zur Uumlbermittlung der Videosignale Zwischen diese sogenannte Gondel und den Ballon wer-den noch ein Fallschirm und ein Radarreflektor montiert Letzterer ist von der Flugaufsichtsbehoumlrde vorgeschrieben damit man das Flugobjekt mittels Radar orten kann Ein Anruf bei der AustroControl am Flughafen Linz muss auch noch sein Es gibt ein bdquoGOldquo - bis auf einen gelben Rettungshubschrau-ber gibt es in der naumlchsten halben Stunde keinen Flugverkehr uumlber der Stadt

Text und Fotos Daniela Scheer Mittlerweile hat sich auch Umweltlandesrat Rudi Anschober am Marktplatz eingefunden Umringt von zahlreichen Schaulustigen und Kindern mit Luftballons gibt er um 11 Uhr 10 das offizielle Startsignal fuumlr bdquoPassepartout IV-environmentldquo Die Menge zaumlhlt gemeinsam den Countdown von zehn ruumlckwaumlrts Allein der Ballon spielt nicht mit und die Gondel bleibt vorerst am Boden Das Team des Oumlsterreichischen Weltraum Forums fuumlllt noch ein paar hundert Liter Helium in den mittlerweile weiszligen Ballon und die Menschenmasse beginnt den zweiten Count-down Aber auch diesmal gibtrsquos keinen Abflug Passepartout will sich partout nicht von seiner Halteleine trennen Ein paar Handgriffe spaumlter ist es dann endlich soweit Um 11 Uhr 25 entschwebt unser bdquoHimmels-stuumlrmerldquo beinahe in Zeitlupe in den stahlblauen Himmel und ist noch lange gut sichtbar Gleichzeitig mit dem Start koumlnnen wir auf der Groszligbildleinwand bereits die ersten Bilder sehen Linz von oben Zuerst der Marktplatz dann die ganze Stadt schlieszliglich der Flughafen die Autobahn und das Linzer Umland

Nach 20 Minuten mischen sich erste Stoumlr-ungen in das Videobild Unsere Kollegen vom OumlVSV melden dass einige Funker die Signale die von der Kamera im Ballon gesendet werden noch eine ganze Weile weiterverfolgen koumlnnen Unseren Berechnungen zufolge muumlsste die Ballonhuumllle etwa 3 Stunden nach dem Start platzen und die Gondel am Fall-schirm wieder herunter fallen Dass sie gefunden wird halten wir fuumlr unwahr-scheinlich Denn in der Nutzlast war diesmal kein GPS-Sender mit dabei und der Landeort koumlnnte in unwegsamem Gebiet in den Voralpen liegen

Doch es kommt anders Bereits am selben Nachmittag gegen 16 Uhr erhalten wir ein Email von Familie Schoiber die unseren bdquoPassepartout IV-envldquo tatsaumlchlich gefunden hat Die Uumlberreste der geplatzten Huumllle samt Fallschirm Radarreflektor und Gondel ging in Neuzeug nieder ndash nur etwa 30 km vom Startplatz in Linz entfernt Mit einem Computerprogramm das mit den aktuellen Wetterdaten (Windstaumlrke und -richtung) solche Fluumlge vorhersagen kann machen unsere Ballon-Experten eine Vergleichsrechnung und stellen fest dass die Software sich nur um wenige Kilometer verschaumltzt hat Infos und VIDEOS httpwwwoewforgcmsein-weisser-ballon-fuer-blue-planetphtml

Eine Reise zur Erde ndash Startort Linz Am Vorabend des Weltumwelttages hatten rund 120 Linzerinnen und Linzer die Moumlglichkeit in den Weltraum zu reisen ndash an Bord eines imaginaumlren Raumschiffes Das OumlWF ist zu Gast im Ars Electronica Center (AEC) und hat die spektakulaumlre Show bdquoRuumlckflug ndash Reise zum Blauen Planetenldquo im Gepaumlck die im Dezember erstmals in Salzburg gezeigt wurde Der Blaue Planet scheint im zweiten Fruumlhling frisch und interessant wie schon lange nicht mehr ndash wenigstens auf der Leinwand Im Alltag drauszligen gibtrsquos noch viel zu tun Ehrengast Landesrat Rudi Anschober eroumlffnet den Abend und betont die Verpflichtung eines jeden auch selbst zum Schutz der Erde im Kleinen beizutragen Gernot Groumlmer und Alexander Soucek vom OumlWF moderieren Kurz vor 20 Uhr wird Dr Francesco Sarti von der ESA auf den Bildschirm geschaltet und beant-wortet in perfektem Deutsch allerlei Fragen zum Thema Erdbeobachtung und Klimawissenschaft Dann geht auch das letzte Licht aus Musik ertoumlnt und die bdquoReise zum Blauen Planetenldquo beginnt Die Gaumlste rutschen bequemer in ihre Kinostuumlhle waumlhrend der Triebwerksdonner eines Space Shuttles alle gemeinsam in die Erdumlaufbahn begleitet Eine Stunde lang folgen faszinierende Bilder unseres Heimatplaneten interessante Geschichten und beruumlhrende Musik

Text OumlWF Bilder Land OOuml

Puumlnktlich um 21 Uhr sind wir zuruumlck aus dem All Im angrenzenden bdquoDeep Spaceldquo- Raum gibt es jetzt noch ein bdquoZuckerlldquo der Extraklasse Dr Dietmar Hager entfuumlhrt alle auf eine 3-D-Reise durch unseren Kosmos Auf der Riesenleinwand im bdquoDeep Spaceldquo tanzen beinahe psychedelischen Projektionen von Sternen und Galaxien Kurz vor zehn landen alle wieder in Linz und werden zuruumlck versetzt in eine Freitag-Sommernacht an der Donau Ein wuumlrdiger Auftakt des Weltumwelttages 2010 ist zu Ende

Eye In the Sky Schuumllervortraumlge ndash Jaumlnner bis Juni 2010 Das Projekt bdquoEye In the Skyldquo war eine Vortragsserie des OumlWF in Zusammenarbeit mit der ESA zum Thema Erdbeobachtung und Umweltschutz Die vom Land Oberoumlster-reich gefoumlrderte Schulvortraumlge boten den Zuhoumlren einen ebenso hochaktuellen wie beeindruckenden Einblick in die Welt der Satellitenbeobachtung Die OumlWF Referenten waren Othmar Coser und Eva Maria Hauth Eva Hauth bdquoUnsere Reise brachte uns zu den unterschiedlichsten Orten und zu den unterschied-lichsten Zuhoumlrern Wir besuchten zwanzig Schulen in Oberoumlsterreich wo je 50 bis 400 Schuumller unserem Vortrag folgten

Da ich keine fundierte Physikausbildung vorweisen kann (Marke Selbststudium) musste ich doch einige Arbeit in die Vorbereitung dieses Vortrages stecken Die meisten der Fragen waren aber relativ einfach zu beantworten da vor allem bei dem Thema bdquoGeocachingldquo dementsprechendes Fachwissen gefragt war Dieser Teil ist bei den Schuumllern besonders gut angekommen Beim Vortrag waren die ruhigsten Momente jene als ich meine privaten Caching-Fotos vom Urlaub hergezeigt habe

Manche Fragen konnte ich jedoch beim besten Willen nicht beantworten Gibt es Auszligerirdische Wird die Welt 2012 untergehen Oder meine absolute Lieblingsfrage Warum ist ein Planet rund und nicht eckig Alles in allem war es eine sehr nette und lehrreiche Erfahrung die ich aufgrund der wirklich sehr tollen und wissbegierigen Zuhoumlrerschaft nicht missen moumlchteldquo Othmar Coser bdquoIn den verschiedensten Bezirken Oberoumlsterreichs kamen insgesamt etwa 2500 Schuumller in den Genuss des Vortrags Eva und ich legten dabei im Zeitraum vom 26 Februar bis zum 14 Juni insgesamt 1859 km zuruumlck Es war fuumlr mich selbst ein einmaliges Erlebnis das fassungslose Staunen der Jugendlichen in ihren Augen zu sehen ausgeloumlst durch einmalige Bilder von unserem Planeten und die Uumlberraschung mitzuerleben als sie die Stimmen der Besatzung von Apollo 8 houmlrten Alle jugendlichen Zuhoumlrer gingen auch waumlhrend des Vortrags auf jeden Versuch der Einbindung durch Fragen voll mit und waren selbst begeistert wenn sie auf meine Fragen richtige Antworten geben konnten

Generell lebte dieser Vortrag von seiner Variabilitaumlt der einzelnen Themen da man auch auf aktuelle umweltrelevante Situationen wie dem Vulkanausbruch in Island oder die Oumllkatastrophe im Golf von Mexiko mit interessanten Aufnahmen von ENVISAT eingehen konnte Auch fuumlr mich selbst bot sich hier die Gelegenheit eigene Gedanken zum Umweltschutz und dem teilweisen Versagen des am Ende der Nahrungskette stehenden Individuums darzustellen Ich glaube dass der von Alexander Soucek und Gernot Groumlmer kreierte Vortrag gerade deshalb so ein groszliger Erfolg geworden ist weil das Publikum vorher kein Fachwissen zum Thema haben muss Ich nutzte die Gelegenheit die Powerpointpraumlsentation auch bei der von mir durchzufuumlhrenden Fortbildungsveranstaltung fuumlr sogenannte bdquoUmweltkundige Organe der oberoumlsterreichischen Polizeildquo vorzutragen Hier nahm ich mir ganze vier Stunden Zeit und konnte sogar Hardcore-Raucher so fesseln dass sie auf Zigarettenpausen vergaszligenhellipldquo

POLARES Ballon Himmelsstuumlrmer bdquoPassepartout Vldquo

Dicht bewoumllkt praumlsentierte sich der Himmel uumlber Graz am 19 Juni Da die Aussichten fuumlr Sonn-tag noch truumlber waren entschied das OumlWF PolAres Team den Start von bdquoPassepartout Vldquo gemeinsam mit Mitgliedern des Oumlsterreichischen Versuchssender Verbandes (OumlVSV) zu riskieren

So flogen um 937 Uhr erstmals zwei Gondeln vom Lustbuumlhel aus in die Stratosphaumlre Die groumlszligere enthielt u a ein digitales Funkgeraumlt und einen Geiger-zaumlhler um waumlhrend des Fluges die Radioaktivitaumlt zu messen In der kleineren Gondel war ein Linear-transponder untergebracht

Michael Taraba und Viktor Kudielka beim Vorbereiten der Gondeln von Passepartout V

In zwei Autos folgten die Teams den Signalen der Bake bzw den Informationen des Oumlsterreichischen Bundesheeres das uns freundlicherweise wieder mit der Radarbeobachtung des Ballons unterstuumltzte

Links Sebastian Sams Willibald Stumptner und Reinhard Tlustos kurz vor dem Start Rechts oben Viktor Kudielka verfolgt den Ballon Rechts unten Die Flugbahn von Passepartout V beim Aufsteigen (in Gruumln) und beim Sinken nach dem Platzen des Ballons (in Rot)Graphik Harald Fauland

POLARES Ballon Himmelsstuumlrmer bdquoPassepartout Vldquo

Der Ballon dieses Mal mit 3000 Gramm besonders groszlig war zwei Stunden unterwegs an den Rand des Weltraums bevor er platzte und mit seiner Nutzlast an einem Fallschirm zuruumlck auf die Erde fiel Auf seinem Flug nach oben erreichte bdquoPassepartout Vldquo eine Houmlhe von 35228 Metern ndash eine neue Rekordleistung fuumlr uns Entgegen der bisherigen Tradition fuumlhrte die Flugroute des Ballons ausnahmsweise nicht nach Osten in Richtung Ungarn oder Slowenien Stattdessen waren die Uumlberreste des Ballons um 1215 Uhr in Oumlsterreich gelandet Wir folgten dem GPS-Signal der in die Gondel eingebauten Geraumlte auf die Teichalm bei Fladnitz

Fotos Daniela Scheer Willibald Stumptner und Passepartout V

Dort kaumlmpften wir uns 40 Minuten lang durch schwieriges Gelaumlnde bis wir in die Naumlhe der angegebenen Position kamen Wir hatten schon damit gerechnet die Gondeln wieder auf einem hohen Baum vorzufinden als wir sie schlieszliglich im dichtesten Wald mitten auf einem Forstweg fanden Das und die Tatsache dass sich der Regen gerade solange in den Wolken hielt bis wir gegen 15 Uhr alles geborgen und im Auto hatten lieszlig uns mutmaszligen dass unser verstorbener Freund und Kollege Hannes bdquoCapitanoldquo Mayer dem dieser Start gewidmet war eventuell von oben ein Auge auf bdquoPassepartout Vldquo gehabt hathellip

Detaillierte Berichte von Mitgliedern des Oumlsterreichischen Versuchssender Verbandes (OumlVSV) httpwwwoewforgcmsballonstart-passepartout-v-erfolgreichphtml

OumlWF Vorstandstreffen 2010 Die Leitung des Oumlsterreichischen Weltraum Forums tagte in Rom Sonne Strand Meer und nicht zu vergessen Kultur All das bietet Italien Nicht nur aus diesem Grund fand die Vorstandssitzung am 26 Juli 2010 in der Naumlhe von Rom statt Alexander Soucek war der Gastgeber fuumlr diese Arbeitsklausur Diskutiert debattiert und geplant wurde bis die Koumlpfe rauchten und von einem spektakulaumlren Gewitter wieder etwas abgekuumlhlt wurden Wesentliche Besprechungspunkte waren die routinemaumlszligigen Standortbestimmungen fuumlr das Forschungsprogramm PolAres sowie die beiden erfolgreichen Ballonstarts von Passepartout unter der Leitung von Michael Taraba und einige laufende oder bevorstehende Foumlrderantraumlge

Besprochen wurde auch das Outreach-Leitprojekt in Oberoumlsterreich bdquoEye in the Skyldquo zum Thema Erdbeobachtung bei dem die OumlWF Referenten Eva Hauth und Othmar Coser mehr als 2500 Schuumller landesweit erreichten und mehrere Nachfolgeprojekte entstanden In diesem Zusammenhang gibt es auch die Idee das Projekt in Tirol und Vorarlberg unter der Leitung von Manfred Steinkellner weiter zu fuumlhren

Fuumlr Anfang September ist auch ein Besuch von Oberoumlsterreichs Umwelt-Landesrat Rudi Anschober beim Zentrum fuumlr Erdbeobachtung der ESA geplant der gemeinsam mit der Gewinnerin des bdquoEye in the Skyldquo Schuumllerwettbewerbes Martina Schweiger anreisen wird Ebenfalls bereits im Herbst ist auch wieder ein OumlWF internes Treffen auf der Mundighuumltte geplant das dieses Mal nicht als Workshop sondern als bdquoGet Togetherldquo konzipiert sein wird Ende September wird sich die Innsbrucker OumlWF-Gruppe bei der RADECS 2010-Konferenz in Laumlngenfeld um die lokale Organisation bemuumlhen Eine aumlhnliche wenn auch groumlszligere Herausforderung erwartet Vorstandsmitglied und Projektleiter Willibald Stumptner bei der Ausrichtung der ISU Alumni-Konferenz im Rahmen des Space Studies Programms der International Space University die 2011 in Graz stattfinden wird

OumlWF Finanzvorstand Bettina Frischauf brachte den organisatorischen Teil der Vorstandsklausur auf den Punkt bdquoOhne die vielen Helfer im OumlWF koumlnnte der Verein nicht all das auf die Beine stellen was bisher schon erreicht wurde Als Vorstand moumlchten wir einen groszligen Dank an alle unsere Mitarbeiter und Mitglieder aussprechenldquo Ein groszliges bdquoGrazieldquo auch an Alexander Soucek fuumlr seine Gastfreundschaft - die Reisekosten fuumlr dieses Treffen trugen die Vorstandsmitglieder natuumlrlich selber

Buchtipp des Monats

Verlag Springer Berlin Auflage 1 st Edition (23 Maumlrz 2010)

Gebundene Ausgabe 250 Seiten ISBN-13 978-3642103131

Preis 2495 Euro

URKNALL IM LABOR Wie Teilchenbeschleuniger

die Natur simulieren Dieter B Herrmann

Warum muss man um besonders kleine Dinge zu finden eine besonders groszlige Maschine bauen Genauer gesagt die groumlszligte Maschine die die Menschheit je in einer Gemeinschafts-anstrengung konstruiert hat den Large Hadron Collider Wozu wollen wir uumlberhaupt wissen aus welchen Teilchen die wir nicht sehen koumlnnen die Welt besteht Eine sehr berechtigte Frage ndash bisher hat das Fehlen dieses Wissens uns nicht davon abgehalten mit der Welt als solcher mehr oder weniger klarzukommen Die Welt der kleinen und der groszligen Dinge Schon zu Kopernikus Zeiten konnte es der Menschheit genaugenommen piepegal sein ob sich nun die Sonne um die Erde dreht oder andersrum Ganz anders heute ohne die Erkenntnis dass die Sonne im Mittelpunkt des Planetensystems steht koumlnnten wir keine Satelliten betreiben und somit auch keine Wetterbeobachtungen anstellen oder eine Fuszligball-WM live aus Suumldafrika uumlbertragen Uumlber solche Anwendungen dachte Kopernikus zu seiner Zeit aber keine Sekunde lang nach Will heiszligen wozu etwas gut sein kann koumlnnen wir erst herausfinden wenn wir es uumlberhaupt erst entdeckt haben

Die Welt der Atome hat mit dem Aufbau des Universums viel mehr zu tun als wir auf den ersten Blick erkennen erklaumlrt der Astronom und Physiker Dieter B Herrmann in seinem Buch bdquoUrknall im Laborldquo Die Welt besteht aus einer relativ eingeschraumlnkten Zahl an Grundstoffen ndash den Atomen ndash und diese entstehen in Sternen Inzwischen kennen wir die Struktur des Universums bis zur Sichtbarkeitsgrenze ndash dem Echo des Urknalls Erklaumlren koumlnnen wir es aber nur bedingt Zum Beispiel wissen wir nach wie vor nicht wie Galaxien die Formen annehmen die wir an ihnen beobachten Fuumlr diese Formen fehlt ihnen eine groszlige Menge an Masse die sie zusammenhalten muumlsste die wir aber nicht beobachten koumlnnen Diese bdquodunkle Materieldquo ist einer der Gruumlnde weshalb nicht nur Teilchenphysiker sondern auch Astronomen gebannt auf den Ausgang der Experimente im Large Hadron Collider warten bdquoUrknall im Laborldquo ist eine spannende und doch leicht verstaumlndliche Reise durch die Welt der Grundlagenforschung in Sachen Astronomie Keine Angst vor Formeln es sind keine in dem Buch zu finden Dieter B Herrmann erklaumlrt das Universum so dass jeder es verstehen kann ndash und holt zum Schluss zu der Frage aus ob wir es uumlberhaupt jemals verstehen koumlnnen Der aufmerksame Leser wird auch mit der einen oder anderen Anekdote aus der Wissenschaft belohnt Ein Lesevergnuumlgen Maria Pflug-Hofmayr

bdquoGraz in Spaceldquo und bdquoOumlWF Herbst-Treffenldquo

Sommeruniversitaumlt bdquoGraz in Spaceldquo Das Grazer Institut fuumlr Weltraumforschung veranstaltet am 9 und 10 September 2010 gemeinsam mit der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz die Sommeruniversitaumlt Graz in Space 2010 Das Vortragsprogramm umfasst Themen wie Neueste Erkenntnisse der Marsforschung Blitz und Donner auf Saturn Schwerpunkte sind bdquoDie Sonne und Hurrikans im Sonnenwindldquo bdquoSatelliten im Einsatz fuumlr das Erdklimaldquo bdquoOlympische Spiele auf Mond oder Marsldquo

Die zweitaumlgige Vortragsreihe richtet sich an MaturantInnen Studierende und LehrerInnen mit naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen sowie an InteressentInnen der Weltraumwissenschaften

Weitere Informationen finden sich unter httpwwwgrazinspaceoeawacat

wwwSerhatelektronikde

TERMINAVISO bdquoOumlWF HERBST-TREFFENldquo (vormals Zieleworkshop)

Der traditionelle Zieleworkshop des Oumlsterreichische Weltraum Forums hat nun ein neues Format und heiszligt ab nun OumlWF Herbsttreffen Da heuer der Zukunftsworkshop im Stift St Florian so gut angekommen ist moumlchten wir dieses Mal weniger Projektbesprechungen und Action Items in den Vordergrund stellen sondern das Teambuilding Wir wollen zusammenwachsen und uns informell austauschen ndash kurzum ein entspannendes Huumlttenwochenende genieszligen

Das Treffen wird wieder auf der Mundighuumltte bei Innsbruck angeboten Termin ist voraussichtlich 03 bis 05 September

AUSSCHREIBUNGEN amp KONFERENZEN

FFG FORUM Save the Date - 9 September 2010 Im Rahmen des FFG FORUMS laumldt die Oumlsterreichische Forschungsfoumlrderungsgesellschaft (FFG) jedes Jahr Unternehmer Forscher Wissenschafter und Experten ein gemeinsam mit Spitzenrepraumlsentanten aus Wirtschaft Wissenschaft und Politik zukunftsweisende Themen der Forschungs- und Innovationspolitik zu eroumlrtern

Unter der Patronanz der auch fuumlr die FFG zustaumlndigen Bundesminister Doris Bures und Reinhold Mitterlehner steht heuer das Thema bdquoKompetenz und Exzellenzldquo im Mittelpunkt des FFG FORUMS am 9 September 2010 Infos wwwffgat forumffgat

2010 International Conference on Indoor Positioning and Indoor Navigation (IPIN) Aussendung FFG Datum September 15-17 2010 Ort ETH Zurich Campus Science City (Hoenggerberg) CH Konferenzprogramm httpwwwgeomethethzchipinindex ldquoearly-bird registrationrdquo bis 18 August 2010 httpwwwgeomethethzchipinregistration

FP7 - GALILEO Ausschreibungsrunde geoumlffnet Mit 20 07 2010 wurde die neue Ausschreibungsrunde des 7 EU-Forschungsrahmenprogramms geoumlffnet Details zu den Ausschreibungen betreffend GALILEO finden Sie auf der FFG Homepage unter httprp7ffgatfp7-galileo-2011-entr-1 httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-a httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-b

Wir moumlchten Sie darauf hinweisen dass Ihnen die ExpertInnen im Bereich fuumlr Europaumlische und Internationale Programme (EIP) der FFG als Nationale Kontaktstelle fuumlr das 7 EU-Forschungsrahmenprogramm in Oumlsterreich ein breites Dienstleistungsangebot von Information Beratung und Coaching bis zu interaktiven Trainings zum 7 RP bieten Details finden Sie unter httprp7ffgatausschreibungsrunde_juli2010 Weiters informieren wir Sie vorab dass wir am 6 Oktober 2010 gemeinsam mit unseren Nachbarlaumlndern Deutschland und Schweiz eine Informationsveranstaltung zur aktuellen FP7 - GALILEO Ausschreibung in Salzburg organisieren Naumlhere Informationen folgen Aussendung Hans Rohowetz (FFGEIP) und Elisabeth Klaffenboumlck (FFGALR)

AUSSTELLUNGEN

Willi Nordberg Der Weg in den Weltraum

Dauer 16 April bis 31 Oktober 2010 Geoumlffnet Di bis So 09 bis 18 Uhr Ausstellungsort Gerberhaus Fehring Grazerstraszlige 1 A-8350 Fehring Tel +43 (0)31552303-11 officenordberg-fehringat Link httpwwwnordberg-fehringataktuellesphp In der Ausstellung ruumlckt die Stadtgemeinde Fehring das Leben und Wirken ihres prominenten Buumlrgers dessen Geburtstag sich 2010 zum 80 Mal jaumlhrte in den Vordergrund

Als roter Faden leitet Nordberg durch die Geschichte der Weltraumforschung und der Raumfahrt von den anfaumlnglichen Experimenten der sogenannten Raketenpioniere uumlber den sowjetischen Weltraumsatelliten bdquoSputnikldquo und die Mondlandung durch bdquoApollo 11ldquo bis hin zum ersten Oumlsterreicher im All Gezeigt wird in welcher erstaunlichen Bandbreite uns der Weltraum im Alltag begegnet und begleitet in Film Fernsehen Radio Literatur Kunst in Form von privaten Sammerleidenschaften Der Wettersatellit TIROS begleitet die Besucher durch die Schau erklaumlrt die einzelnen Bereiche und liefert teils verbluumlffende Antworten auf scheinbar einfache Fragen Wie funktioniert eine Rakete Was ist eigentlich ein Satellit Wie haumlngen Weltraumforschung und Meteorologie zusammen

Ausstellung 2010 im Schloss Poumlllau

Strahlung ndash der ausgesetzte Mensch

Dauer 30 Mai bis 15 November 2010 Geoumlffnet Di bis So 0900 bis 1700 Uhr Ort Ausstellungsraumlume Schloss Poumlllau

echophysics das erste Europaumlische Zentrum fuumlr Physikgeschichte im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift Poumlllau stellt mit der Sonderausstellung Strahlung - der ausgesetzte Mensch eine Bruumlcke zum besseren Verstaumlndnis der natuumlrlichen und der vom Menschen erzeugten Strahlung dar erklaumlrt ihre Bedeutung Wirkung und Gefahren und illustriert ihre vielen Anwendungen bis in die moderne Zeit und auch in die Zukunft Links httpwwwnaturpark-poellauertalatkulturausstellung_museenhtml wwwechophysicsorg

ESA Study CHINA and INDIA New Superpowers in the Telecom Space Industry and Market By Norbert Frischauf and Rainer Horn With the beginning of the third millennium of the common era China and India have grown into major players in the global space markets showcasing specific domains of excellence through their ambitious space programs fueled by investments in defense and institutional programs As it stands right now both countries have committed sufficiently enough resources to the space sector to become comparable to other global players The European Space Agency (ESA) which coordinates European space activities both in scientific and industrial terms is by its very nature interested in the agenda items of other players in the space sector and how to align itself with the others to foster collaboration and initiate the right steps to support the European space industry Therefore ESA commissioned a study to better understand the background against which this success has been achieved Competitive Analysis and Outlook - and a Conclusion It seems that both India and China are often nearly on a par with major differences remaining in the sophistication of value-added services When the two countries capabilities are compared to those of other leading space nations significant gaps can still be found along the value chain In terms of technology-pull factors it seems that current technological developments are fairly matched hence not leaving too much space for disruptive technologies and surprises in the SatCom market Therefore Chinese and Indian SatCom capabilities are not a threat to western industries as long as Europe andor the US can maintain a leading edge on technological ground There might however be room for ChineseIndian aspirations to play an enhanced role at least in the smallermedium class of communication satellites (ComSats) While Direct-to-Home (DTH) has been an engine for SatCom downstream growth in India this sector in China will remain at the mercy of the government for some time - both government interests and business hurdles stand in the way

In summary one can say that both space nations have developed specific sets of strengths and also show individual weaknesses Naturally these translate into even more different opportunities and threats in the global context So where are China and India with respect to Europe the US and Russia The following figure provides a high-level comparison of the leading space nations or regions along the SatCom value chain

Our analysis suggests that the US and Europe are still the leaders of the field with slight differences mainly attributed to the fact that the US space industry can build on a much stronger institutional market while their European counterparts rely on a SatCom market with a strong commercial behavior and hence cyclic up- and downturns Russia has recently embarked on the application sector again focusing its efforts on GLONASS the Russian GPS pendant One can expect that SatCom will receive more attention in the near future as well - if only for its interdependency with the Global Navigation Satellite Systems (GNSS) segment rarr

International News rarr China and India are clearly the new kids on the block featuring certain pockets of excellence India with its clear strategic focus on satellite applications (and launchers) to serve societal needs with modest investments has achieved remarkable results in the areas of Telco high-resolution EO tele-education and tele-medicine and hence is a recognizable factor in the downstream area China has gone another route and focuses on building a strong research capability base therefore concentrating very much on the upstream part of the value chain Both players strive for independence and self-reliance Are China and India upcoming superpowers in the telecom space industry and market The answer is a clear yes Given the skill sets and dedication of both countries it is only a matter of time until China and India will have found specific niches in which they will be recognized as global leaders However this is nothing to be afraid of as it means only one thing - that the space telecom sector has finally reached a stage of true maturity This stage will be characterized primarily by the fact that it is not national interests that drive the scene but possibly the best force for economic and technological progress that one can think of a true worldwide consumer base Der Artikel wurde stark gekuumlrzt Link zur vollstaumlndigen Version httpwwwostinaorgcontentview50511350

Foto REUTERSLucas Jackson

Buzz Aldrin plaumldiert fuumlr Einweg-Ticket zum Mars Er durfte seinerzeit vom Mond zuruumlckkehren - aber der kreist ja auch vergleichsweise in der Nachbarschaft Beim Mars sehen die Distanz und die sich daraus ergebenden logistischen und menschlichen Probleme schon anders aus - unter anderem deshalb wird derzeit die Mars500-Simulation in Russland durchgefuumlhrt mit der getestet werden soll wie potenzielle Marsfahrer damit zurecht kommen uumlber Monate und Jahre hinweg auf engstem Raum miteinander zu leben

Marsfahrern in spe machte Astronautenlegende Edwin Buzz Aldrin der zweite Mann auf dem Mond nun einen radikalen Vorschlag Fliegt hin aber nicht mehr zuruumlck Einweg-Tickets werden uns einfacher preiswerter und fruumlher dorthin bringen sagte der 80-Jaumlhrige dem Magazin Technology Review Wer zum Mars reist sollte entschlossen sein zu bleiben Fuumlr die Mars-Besiedelung sieht Aldrin seinen bereits 1985 vorgestellten Aldrin Cycler vor Ein Raumschiff bewegt sich auf einer Bahn die es in regelmaumlszligigen Abstaumlnden um Erde und Mars herumfuumlhrt ein anderes Schiff kann daran andocken 2025 soll die Landung auf dem Mars-Mond Phobos stattfinden einige Wohnelemente mit im Gepaumlck 2027 folgen dann - so seine Vision - die ersten Menschen die eineinhalb Jahre bleiben 2031 sollen dann drei Menschen nach Phobos reisen die nicht mehr zuruumlckkehren werden Spaumlter sollen sechs weitere Menschen von der Erde dazustoszligen und 2033 oder 2035 gemeinsam den Mars betreten Quelle redAPA im Standard am 28 Juli 2010

Tagesaktuelle internationale Space-News httpnewsoewforg

Page 2: ÖWF Newsletter Juli/August 2010

INHALT Mit Hilfe von Vortragsserien Workshops und Seminaren schafft das Oumlsterreichische Weltraum Forum eine Verbindung zwischen hochrangigen Fachleuten und der Oumlffentlichkeit Diese Aktivitaumlten bringen auch internationale Vertreter von Raumfahrtagenturen Forschungseinrichtungen Industrie und Regierungen nach Oumlsterreich Dabei spielt die Vermittlung von Weltraum Know-how fuumlr terrestrische Anwendungen eine groszlige Rolle

Umweltbotschafter Passepartout IV Start in Linz

3

Heimkehrer Weltraumreise zuruumlck ins AEC

5

Erdbeobachter Eye in the Sky - Schulvortraumlge

6

Himmelstuumlrmer Passepartout V Start in Graz

7

Arbeitsausflug OumlWF Vorstandstreffen in Rom

9

Teilchenbeschleuniger Buchtipp Urknall im Labor

10

Weltraumstudenten Graz in Space

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Ausschreibungen und Konferenzen

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Ausstellungen

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ESA-Study amp International News

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POLARES Ballon Umweltbotschafter bdquoPassepartout IVldquo

Ein weiszliger Ballon fuumlr bdquoBlue Planetldquo Unter einer groszligen halbdurchsichtigen Folie zischt es Wer genau hinsieht kann darunter zwei Gestalten am Boden liegen sehen Daneben stehen einige Helfer in roten T-Shirts und halten die Folie gerade so weit hoch dass zwei Kameramaumlnner von Bildungs-TV und PlanetLife-TV sowie ein Fotograf mit ihren Geraumlten hineinlugen koumlnnen Rundum sammeln sich die ersten Neugierigen Sie haben Sackerl mit Obst und Gemuumlse oder Toumlpfe mit Sonnenblumen am Arm Es ist Markttag auf dem Platz beim Linzer Suumldbahnhof und es ist bereits heiszlig hier am 5 Juni um 11 Uhr vormittags Auf einer eigens aufgebauten Buumlhne erklauml-ren Gernot Groumlmer (OumlWF Vorstand) und Alexander Soucek (ESA Erdbeobachtung) welches Ereignis heute den Houmlhepunkt der Veranstaltung der Oberoumlsterreichi-schen Akademie fuumlr Umwelt amp Natur zum WELTUMWELTAG 2010 markieren wird Das Oumlsterreichische Weltraum Forum wird einen sogenannten Stratosphaumlren-Ballon steigen lassen In einer schwarzen Box die er mit sich in die Houmlhe nimmt wird sich eine Videokamera befinden die ihre Bilder live auf einen Groszligbildschirm auf der Buumlhne uumlbertragen und uns Linz und Umgebung von oben zeigen wird

Von links R Anschober A Soucek G Groumlmer auf der Buumlhne vor Groszligbildleinwand

Bereits seit 9 Uhr fruumlh tummeln sich interessierte Zuhoumlrer aller Altersstufen zwischen den Plakaten der Klimaschutz-Ausstellung der Oberoumlsterreichischen Akademie fuumlr Umwelt und Natur Diese ist eine Einrichtung des Landes Oberoumlsterreich und konzentriert sich auf fachuumlbergreifende Umwelt- und Naturschutzthemen wie nachhaltige Entwicklung Umweltbildung Naturvermittlung und Klimaschutz Fuumlr den diesjaumlhrigen Weltumwelttag lautet das Motto in Oberoumlsterreich Blue Planet - Es geht ums Ganze

Auch die Europaumlischen Weltraum Agentur (ESA) ist mit Info-Tafeln vertreten die uumlber den Sinn und Zweck von Erdbeo-bachtung mittels Satelliten informieren Dafuumlr steht dort sogar das extra eingeflogene Modell eines Umweltsatelliten der ESA Es soll Cryosat sein der da in der Sonne glaumlnzt in silbernem Metall und orange glaumlnzender Folie Den besten Aussichtsplatz in dem Trubel haben einige Mitglieder des Oumlsterreichischen Versuchssender Verbandes (OumlVSV) die auf dem Dach eines Marktstandes stehen und dort ihre Empfangsanlage aufbauen Ein paar Meter entfernt zischt es immer noch unter der Folie aber mittlerweile sieht man nichts mehr von den Leuten am Boden Sie werden von einer riesigen gelblichen Kugel verdeckt die immer groumlszliger und immer heller wird Es ist der 1000 Gramm schwere Latexballon in den die OumlWF-Mitglieder Willibald Stumptner und Sebastian Sams etwa 2500 Liter Helium einfuumlllen Damit ist der Ballon inzwischen auf fast zwei Meter Houmlhe und mehrere Meter Umfang angewachsen und muss schon sehr gut festgehalten werden damit er nicht vorzeitig abhebt

POLARES Ballon Umweltbotschafter bdquoPassepartout IVldquo Daneben steht Michael Taraba PolAres Ballon Projektleiter mit der groszligen schwarzen Box bereit in der die eigentliche Nutzlast verborgen ist ndash eine kleine Videokamera samt Akkus und einem Funk-sender zur Uumlbermittlung der Videosignale Zwischen diese sogenannte Gondel und den Ballon wer-den noch ein Fallschirm und ein Radarreflektor montiert Letzterer ist von der Flugaufsichtsbehoumlrde vorgeschrieben damit man das Flugobjekt mittels Radar orten kann Ein Anruf bei der AustroControl am Flughafen Linz muss auch noch sein Es gibt ein bdquoGOldquo - bis auf einen gelben Rettungshubschrau-ber gibt es in der naumlchsten halben Stunde keinen Flugverkehr uumlber der Stadt

Text und Fotos Daniela Scheer Mittlerweile hat sich auch Umweltlandesrat Rudi Anschober am Marktplatz eingefunden Umringt von zahlreichen Schaulustigen und Kindern mit Luftballons gibt er um 11 Uhr 10 das offizielle Startsignal fuumlr bdquoPassepartout IV-environmentldquo Die Menge zaumlhlt gemeinsam den Countdown von zehn ruumlckwaumlrts Allein der Ballon spielt nicht mit und die Gondel bleibt vorerst am Boden Das Team des Oumlsterreichischen Weltraum Forums fuumlllt noch ein paar hundert Liter Helium in den mittlerweile weiszligen Ballon und die Menschenmasse beginnt den zweiten Count-down Aber auch diesmal gibtrsquos keinen Abflug Passepartout will sich partout nicht von seiner Halteleine trennen Ein paar Handgriffe spaumlter ist es dann endlich soweit Um 11 Uhr 25 entschwebt unser bdquoHimmels-stuumlrmerldquo beinahe in Zeitlupe in den stahlblauen Himmel und ist noch lange gut sichtbar Gleichzeitig mit dem Start koumlnnen wir auf der Groszligbildleinwand bereits die ersten Bilder sehen Linz von oben Zuerst der Marktplatz dann die ganze Stadt schlieszliglich der Flughafen die Autobahn und das Linzer Umland

Nach 20 Minuten mischen sich erste Stoumlr-ungen in das Videobild Unsere Kollegen vom OumlVSV melden dass einige Funker die Signale die von der Kamera im Ballon gesendet werden noch eine ganze Weile weiterverfolgen koumlnnen Unseren Berechnungen zufolge muumlsste die Ballonhuumllle etwa 3 Stunden nach dem Start platzen und die Gondel am Fall-schirm wieder herunter fallen Dass sie gefunden wird halten wir fuumlr unwahr-scheinlich Denn in der Nutzlast war diesmal kein GPS-Sender mit dabei und der Landeort koumlnnte in unwegsamem Gebiet in den Voralpen liegen

Doch es kommt anders Bereits am selben Nachmittag gegen 16 Uhr erhalten wir ein Email von Familie Schoiber die unseren bdquoPassepartout IV-envldquo tatsaumlchlich gefunden hat Die Uumlberreste der geplatzten Huumllle samt Fallschirm Radarreflektor und Gondel ging in Neuzeug nieder ndash nur etwa 30 km vom Startplatz in Linz entfernt Mit einem Computerprogramm das mit den aktuellen Wetterdaten (Windstaumlrke und -richtung) solche Fluumlge vorhersagen kann machen unsere Ballon-Experten eine Vergleichsrechnung und stellen fest dass die Software sich nur um wenige Kilometer verschaumltzt hat Infos und VIDEOS httpwwwoewforgcmsein-weisser-ballon-fuer-blue-planetphtml

Eine Reise zur Erde ndash Startort Linz Am Vorabend des Weltumwelttages hatten rund 120 Linzerinnen und Linzer die Moumlglichkeit in den Weltraum zu reisen ndash an Bord eines imaginaumlren Raumschiffes Das OumlWF ist zu Gast im Ars Electronica Center (AEC) und hat die spektakulaumlre Show bdquoRuumlckflug ndash Reise zum Blauen Planetenldquo im Gepaumlck die im Dezember erstmals in Salzburg gezeigt wurde Der Blaue Planet scheint im zweiten Fruumlhling frisch und interessant wie schon lange nicht mehr ndash wenigstens auf der Leinwand Im Alltag drauszligen gibtrsquos noch viel zu tun Ehrengast Landesrat Rudi Anschober eroumlffnet den Abend und betont die Verpflichtung eines jeden auch selbst zum Schutz der Erde im Kleinen beizutragen Gernot Groumlmer und Alexander Soucek vom OumlWF moderieren Kurz vor 20 Uhr wird Dr Francesco Sarti von der ESA auf den Bildschirm geschaltet und beant-wortet in perfektem Deutsch allerlei Fragen zum Thema Erdbeobachtung und Klimawissenschaft Dann geht auch das letzte Licht aus Musik ertoumlnt und die bdquoReise zum Blauen Planetenldquo beginnt Die Gaumlste rutschen bequemer in ihre Kinostuumlhle waumlhrend der Triebwerksdonner eines Space Shuttles alle gemeinsam in die Erdumlaufbahn begleitet Eine Stunde lang folgen faszinierende Bilder unseres Heimatplaneten interessante Geschichten und beruumlhrende Musik

Text OumlWF Bilder Land OOuml

Puumlnktlich um 21 Uhr sind wir zuruumlck aus dem All Im angrenzenden bdquoDeep Spaceldquo- Raum gibt es jetzt noch ein bdquoZuckerlldquo der Extraklasse Dr Dietmar Hager entfuumlhrt alle auf eine 3-D-Reise durch unseren Kosmos Auf der Riesenleinwand im bdquoDeep Spaceldquo tanzen beinahe psychedelischen Projektionen von Sternen und Galaxien Kurz vor zehn landen alle wieder in Linz und werden zuruumlck versetzt in eine Freitag-Sommernacht an der Donau Ein wuumlrdiger Auftakt des Weltumwelttages 2010 ist zu Ende

Eye In the Sky Schuumllervortraumlge ndash Jaumlnner bis Juni 2010 Das Projekt bdquoEye In the Skyldquo war eine Vortragsserie des OumlWF in Zusammenarbeit mit der ESA zum Thema Erdbeobachtung und Umweltschutz Die vom Land Oberoumlster-reich gefoumlrderte Schulvortraumlge boten den Zuhoumlren einen ebenso hochaktuellen wie beeindruckenden Einblick in die Welt der Satellitenbeobachtung Die OumlWF Referenten waren Othmar Coser und Eva Maria Hauth Eva Hauth bdquoUnsere Reise brachte uns zu den unterschiedlichsten Orten und zu den unterschied-lichsten Zuhoumlrern Wir besuchten zwanzig Schulen in Oberoumlsterreich wo je 50 bis 400 Schuumller unserem Vortrag folgten

Da ich keine fundierte Physikausbildung vorweisen kann (Marke Selbststudium) musste ich doch einige Arbeit in die Vorbereitung dieses Vortrages stecken Die meisten der Fragen waren aber relativ einfach zu beantworten da vor allem bei dem Thema bdquoGeocachingldquo dementsprechendes Fachwissen gefragt war Dieser Teil ist bei den Schuumllern besonders gut angekommen Beim Vortrag waren die ruhigsten Momente jene als ich meine privaten Caching-Fotos vom Urlaub hergezeigt habe

Manche Fragen konnte ich jedoch beim besten Willen nicht beantworten Gibt es Auszligerirdische Wird die Welt 2012 untergehen Oder meine absolute Lieblingsfrage Warum ist ein Planet rund und nicht eckig Alles in allem war es eine sehr nette und lehrreiche Erfahrung die ich aufgrund der wirklich sehr tollen und wissbegierigen Zuhoumlrerschaft nicht missen moumlchteldquo Othmar Coser bdquoIn den verschiedensten Bezirken Oberoumlsterreichs kamen insgesamt etwa 2500 Schuumller in den Genuss des Vortrags Eva und ich legten dabei im Zeitraum vom 26 Februar bis zum 14 Juni insgesamt 1859 km zuruumlck Es war fuumlr mich selbst ein einmaliges Erlebnis das fassungslose Staunen der Jugendlichen in ihren Augen zu sehen ausgeloumlst durch einmalige Bilder von unserem Planeten und die Uumlberraschung mitzuerleben als sie die Stimmen der Besatzung von Apollo 8 houmlrten Alle jugendlichen Zuhoumlrer gingen auch waumlhrend des Vortrags auf jeden Versuch der Einbindung durch Fragen voll mit und waren selbst begeistert wenn sie auf meine Fragen richtige Antworten geben konnten

Generell lebte dieser Vortrag von seiner Variabilitaumlt der einzelnen Themen da man auch auf aktuelle umweltrelevante Situationen wie dem Vulkanausbruch in Island oder die Oumllkatastrophe im Golf von Mexiko mit interessanten Aufnahmen von ENVISAT eingehen konnte Auch fuumlr mich selbst bot sich hier die Gelegenheit eigene Gedanken zum Umweltschutz und dem teilweisen Versagen des am Ende der Nahrungskette stehenden Individuums darzustellen Ich glaube dass der von Alexander Soucek und Gernot Groumlmer kreierte Vortrag gerade deshalb so ein groszliger Erfolg geworden ist weil das Publikum vorher kein Fachwissen zum Thema haben muss Ich nutzte die Gelegenheit die Powerpointpraumlsentation auch bei der von mir durchzufuumlhrenden Fortbildungsveranstaltung fuumlr sogenannte bdquoUmweltkundige Organe der oberoumlsterreichischen Polizeildquo vorzutragen Hier nahm ich mir ganze vier Stunden Zeit und konnte sogar Hardcore-Raucher so fesseln dass sie auf Zigarettenpausen vergaszligenhellipldquo

POLARES Ballon Himmelsstuumlrmer bdquoPassepartout Vldquo

Dicht bewoumllkt praumlsentierte sich der Himmel uumlber Graz am 19 Juni Da die Aussichten fuumlr Sonn-tag noch truumlber waren entschied das OumlWF PolAres Team den Start von bdquoPassepartout Vldquo gemeinsam mit Mitgliedern des Oumlsterreichischen Versuchssender Verbandes (OumlVSV) zu riskieren

So flogen um 937 Uhr erstmals zwei Gondeln vom Lustbuumlhel aus in die Stratosphaumlre Die groumlszligere enthielt u a ein digitales Funkgeraumlt und einen Geiger-zaumlhler um waumlhrend des Fluges die Radioaktivitaumlt zu messen In der kleineren Gondel war ein Linear-transponder untergebracht

Michael Taraba und Viktor Kudielka beim Vorbereiten der Gondeln von Passepartout V

In zwei Autos folgten die Teams den Signalen der Bake bzw den Informationen des Oumlsterreichischen Bundesheeres das uns freundlicherweise wieder mit der Radarbeobachtung des Ballons unterstuumltzte

Links Sebastian Sams Willibald Stumptner und Reinhard Tlustos kurz vor dem Start Rechts oben Viktor Kudielka verfolgt den Ballon Rechts unten Die Flugbahn von Passepartout V beim Aufsteigen (in Gruumln) und beim Sinken nach dem Platzen des Ballons (in Rot)Graphik Harald Fauland

POLARES Ballon Himmelsstuumlrmer bdquoPassepartout Vldquo

Der Ballon dieses Mal mit 3000 Gramm besonders groszlig war zwei Stunden unterwegs an den Rand des Weltraums bevor er platzte und mit seiner Nutzlast an einem Fallschirm zuruumlck auf die Erde fiel Auf seinem Flug nach oben erreichte bdquoPassepartout Vldquo eine Houmlhe von 35228 Metern ndash eine neue Rekordleistung fuumlr uns Entgegen der bisherigen Tradition fuumlhrte die Flugroute des Ballons ausnahmsweise nicht nach Osten in Richtung Ungarn oder Slowenien Stattdessen waren die Uumlberreste des Ballons um 1215 Uhr in Oumlsterreich gelandet Wir folgten dem GPS-Signal der in die Gondel eingebauten Geraumlte auf die Teichalm bei Fladnitz

Fotos Daniela Scheer Willibald Stumptner und Passepartout V

Dort kaumlmpften wir uns 40 Minuten lang durch schwieriges Gelaumlnde bis wir in die Naumlhe der angegebenen Position kamen Wir hatten schon damit gerechnet die Gondeln wieder auf einem hohen Baum vorzufinden als wir sie schlieszliglich im dichtesten Wald mitten auf einem Forstweg fanden Das und die Tatsache dass sich der Regen gerade solange in den Wolken hielt bis wir gegen 15 Uhr alles geborgen und im Auto hatten lieszlig uns mutmaszligen dass unser verstorbener Freund und Kollege Hannes bdquoCapitanoldquo Mayer dem dieser Start gewidmet war eventuell von oben ein Auge auf bdquoPassepartout Vldquo gehabt hathellip

Detaillierte Berichte von Mitgliedern des Oumlsterreichischen Versuchssender Verbandes (OumlVSV) httpwwwoewforgcmsballonstart-passepartout-v-erfolgreichphtml

OumlWF Vorstandstreffen 2010 Die Leitung des Oumlsterreichischen Weltraum Forums tagte in Rom Sonne Strand Meer und nicht zu vergessen Kultur All das bietet Italien Nicht nur aus diesem Grund fand die Vorstandssitzung am 26 Juli 2010 in der Naumlhe von Rom statt Alexander Soucek war der Gastgeber fuumlr diese Arbeitsklausur Diskutiert debattiert und geplant wurde bis die Koumlpfe rauchten und von einem spektakulaumlren Gewitter wieder etwas abgekuumlhlt wurden Wesentliche Besprechungspunkte waren die routinemaumlszligigen Standortbestimmungen fuumlr das Forschungsprogramm PolAres sowie die beiden erfolgreichen Ballonstarts von Passepartout unter der Leitung von Michael Taraba und einige laufende oder bevorstehende Foumlrderantraumlge

Besprochen wurde auch das Outreach-Leitprojekt in Oberoumlsterreich bdquoEye in the Skyldquo zum Thema Erdbeobachtung bei dem die OumlWF Referenten Eva Hauth und Othmar Coser mehr als 2500 Schuumller landesweit erreichten und mehrere Nachfolgeprojekte entstanden In diesem Zusammenhang gibt es auch die Idee das Projekt in Tirol und Vorarlberg unter der Leitung von Manfred Steinkellner weiter zu fuumlhren

Fuumlr Anfang September ist auch ein Besuch von Oberoumlsterreichs Umwelt-Landesrat Rudi Anschober beim Zentrum fuumlr Erdbeobachtung der ESA geplant der gemeinsam mit der Gewinnerin des bdquoEye in the Skyldquo Schuumllerwettbewerbes Martina Schweiger anreisen wird Ebenfalls bereits im Herbst ist auch wieder ein OumlWF internes Treffen auf der Mundighuumltte geplant das dieses Mal nicht als Workshop sondern als bdquoGet Togetherldquo konzipiert sein wird Ende September wird sich die Innsbrucker OumlWF-Gruppe bei der RADECS 2010-Konferenz in Laumlngenfeld um die lokale Organisation bemuumlhen Eine aumlhnliche wenn auch groumlszligere Herausforderung erwartet Vorstandsmitglied und Projektleiter Willibald Stumptner bei der Ausrichtung der ISU Alumni-Konferenz im Rahmen des Space Studies Programms der International Space University die 2011 in Graz stattfinden wird

OumlWF Finanzvorstand Bettina Frischauf brachte den organisatorischen Teil der Vorstandsklausur auf den Punkt bdquoOhne die vielen Helfer im OumlWF koumlnnte der Verein nicht all das auf die Beine stellen was bisher schon erreicht wurde Als Vorstand moumlchten wir einen groszligen Dank an alle unsere Mitarbeiter und Mitglieder aussprechenldquo Ein groszliges bdquoGrazieldquo auch an Alexander Soucek fuumlr seine Gastfreundschaft - die Reisekosten fuumlr dieses Treffen trugen die Vorstandsmitglieder natuumlrlich selber

Buchtipp des Monats

Verlag Springer Berlin Auflage 1 st Edition (23 Maumlrz 2010)

Gebundene Ausgabe 250 Seiten ISBN-13 978-3642103131

Preis 2495 Euro

URKNALL IM LABOR Wie Teilchenbeschleuniger

die Natur simulieren Dieter B Herrmann

Warum muss man um besonders kleine Dinge zu finden eine besonders groszlige Maschine bauen Genauer gesagt die groumlszligte Maschine die die Menschheit je in einer Gemeinschafts-anstrengung konstruiert hat den Large Hadron Collider Wozu wollen wir uumlberhaupt wissen aus welchen Teilchen die wir nicht sehen koumlnnen die Welt besteht Eine sehr berechtigte Frage ndash bisher hat das Fehlen dieses Wissens uns nicht davon abgehalten mit der Welt als solcher mehr oder weniger klarzukommen Die Welt der kleinen und der groszligen Dinge Schon zu Kopernikus Zeiten konnte es der Menschheit genaugenommen piepegal sein ob sich nun die Sonne um die Erde dreht oder andersrum Ganz anders heute ohne die Erkenntnis dass die Sonne im Mittelpunkt des Planetensystems steht koumlnnten wir keine Satelliten betreiben und somit auch keine Wetterbeobachtungen anstellen oder eine Fuszligball-WM live aus Suumldafrika uumlbertragen Uumlber solche Anwendungen dachte Kopernikus zu seiner Zeit aber keine Sekunde lang nach Will heiszligen wozu etwas gut sein kann koumlnnen wir erst herausfinden wenn wir es uumlberhaupt erst entdeckt haben

Die Welt der Atome hat mit dem Aufbau des Universums viel mehr zu tun als wir auf den ersten Blick erkennen erklaumlrt der Astronom und Physiker Dieter B Herrmann in seinem Buch bdquoUrknall im Laborldquo Die Welt besteht aus einer relativ eingeschraumlnkten Zahl an Grundstoffen ndash den Atomen ndash und diese entstehen in Sternen Inzwischen kennen wir die Struktur des Universums bis zur Sichtbarkeitsgrenze ndash dem Echo des Urknalls Erklaumlren koumlnnen wir es aber nur bedingt Zum Beispiel wissen wir nach wie vor nicht wie Galaxien die Formen annehmen die wir an ihnen beobachten Fuumlr diese Formen fehlt ihnen eine groszlige Menge an Masse die sie zusammenhalten muumlsste die wir aber nicht beobachten koumlnnen Diese bdquodunkle Materieldquo ist einer der Gruumlnde weshalb nicht nur Teilchenphysiker sondern auch Astronomen gebannt auf den Ausgang der Experimente im Large Hadron Collider warten bdquoUrknall im Laborldquo ist eine spannende und doch leicht verstaumlndliche Reise durch die Welt der Grundlagenforschung in Sachen Astronomie Keine Angst vor Formeln es sind keine in dem Buch zu finden Dieter B Herrmann erklaumlrt das Universum so dass jeder es verstehen kann ndash und holt zum Schluss zu der Frage aus ob wir es uumlberhaupt jemals verstehen koumlnnen Der aufmerksame Leser wird auch mit der einen oder anderen Anekdote aus der Wissenschaft belohnt Ein Lesevergnuumlgen Maria Pflug-Hofmayr

bdquoGraz in Spaceldquo und bdquoOumlWF Herbst-Treffenldquo

Sommeruniversitaumlt bdquoGraz in Spaceldquo Das Grazer Institut fuumlr Weltraumforschung veranstaltet am 9 und 10 September 2010 gemeinsam mit der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz die Sommeruniversitaumlt Graz in Space 2010 Das Vortragsprogramm umfasst Themen wie Neueste Erkenntnisse der Marsforschung Blitz und Donner auf Saturn Schwerpunkte sind bdquoDie Sonne und Hurrikans im Sonnenwindldquo bdquoSatelliten im Einsatz fuumlr das Erdklimaldquo bdquoOlympische Spiele auf Mond oder Marsldquo

Die zweitaumlgige Vortragsreihe richtet sich an MaturantInnen Studierende und LehrerInnen mit naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen sowie an InteressentInnen der Weltraumwissenschaften

Weitere Informationen finden sich unter httpwwwgrazinspaceoeawacat

wwwSerhatelektronikde

TERMINAVISO bdquoOumlWF HERBST-TREFFENldquo (vormals Zieleworkshop)

Der traditionelle Zieleworkshop des Oumlsterreichische Weltraum Forums hat nun ein neues Format und heiszligt ab nun OumlWF Herbsttreffen Da heuer der Zukunftsworkshop im Stift St Florian so gut angekommen ist moumlchten wir dieses Mal weniger Projektbesprechungen und Action Items in den Vordergrund stellen sondern das Teambuilding Wir wollen zusammenwachsen und uns informell austauschen ndash kurzum ein entspannendes Huumlttenwochenende genieszligen

Das Treffen wird wieder auf der Mundighuumltte bei Innsbruck angeboten Termin ist voraussichtlich 03 bis 05 September

AUSSCHREIBUNGEN amp KONFERENZEN

FFG FORUM Save the Date - 9 September 2010 Im Rahmen des FFG FORUMS laumldt die Oumlsterreichische Forschungsfoumlrderungsgesellschaft (FFG) jedes Jahr Unternehmer Forscher Wissenschafter und Experten ein gemeinsam mit Spitzenrepraumlsentanten aus Wirtschaft Wissenschaft und Politik zukunftsweisende Themen der Forschungs- und Innovationspolitik zu eroumlrtern

Unter der Patronanz der auch fuumlr die FFG zustaumlndigen Bundesminister Doris Bures und Reinhold Mitterlehner steht heuer das Thema bdquoKompetenz und Exzellenzldquo im Mittelpunkt des FFG FORUMS am 9 September 2010 Infos wwwffgat forumffgat

2010 International Conference on Indoor Positioning and Indoor Navigation (IPIN) Aussendung FFG Datum September 15-17 2010 Ort ETH Zurich Campus Science City (Hoenggerberg) CH Konferenzprogramm httpwwwgeomethethzchipinindex ldquoearly-bird registrationrdquo bis 18 August 2010 httpwwwgeomethethzchipinregistration

FP7 - GALILEO Ausschreibungsrunde geoumlffnet Mit 20 07 2010 wurde die neue Ausschreibungsrunde des 7 EU-Forschungsrahmenprogramms geoumlffnet Details zu den Ausschreibungen betreffend GALILEO finden Sie auf der FFG Homepage unter httprp7ffgatfp7-galileo-2011-entr-1 httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-a httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-b

Wir moumlchten Sie darauf hinweisen dass Ihnen die ExpertInnen im Bereich fuumlr Europaumlische und Internationale Programme (EIP) der FFG als Nationale Kontaktstelle fuumlr das 7 EU-Forschungsrahmenprogramm in Oumlsterreich ein breites Dienstleistungsangebot von Information Beratung und Coaching bis zu interaktiven Trainings zum 7 RP bieten Details finden Sie unter httprp7ffgatausschreibungsrunde_juli2010 Weiters informieren wir Sie vorab dass wir am 6 Oktober 2010 gemeinsam mit unseren Nachbarlaumlndern Deutschland und Schweiz eine Informationsveranstaltung zur aktuellen FP7 - GALILEO Ausschreibung in Salzburg organisieren Naumlhere Informationen folgen Aussendung Hans Rohowetz (FFGEIP) und Elisabeth Klaffenboumlck (FFGALR)

AUSSTELLUNGEN

Willi Nordberg Der Weg in den Weltraum

Dauer 16 April bis 31 Oktober 2010 Geoumlffnet Di bis So 09 bis 18 Uhr Ausstellungsort Gerberhaus Fehring Grazerstraszlige 1 A-8350 Fehring Tel +43 (0)31552303-11 officenordberg-fehringat Link httpwwwnordberg-fehringataktuellesphp In der Ausstellung ruumlckt die Stadtgemeinde Fehring das Leben und Wirken ihres prominenten Buumlrgers dessen Geburtstag sich 2010 zum 80 Mal jaumlhrte in den Vordergrund

Als roter Faden leitet Nordberg durch die Geschichte der Weltraumforschung und der Raumfahrt von den anfaumlnglichen Experimenten der sogenannten Raketenpioniere uumlber den sowjetischen Weltraumsatelliten bdquoSputnikldquo und die Mondlandung durch bdquoApollo 11ldquo bis hin zum ersten Oumlsterreicher im All Gezeigt wird in welcher erstaunlichen Bandbreite uns der Weltraum im Alltag begegnet und begleitet in Film Fernsehen Radio Literatur Kunst in Form von privaten Sammerleidenschaften Der Wettersatellit TIROS begleitet die Besucher durch die Schau erklaumlrt die einzelnen Bereiche und liefert teils verbluumlffende Antworten auf scheinbar einfache Fragen Wie funktioniert eine Rakete Was ist eigentlich ein Satellit Wie haumlngen Weltraumforschung und Meteorologie zusammen

Ausstellung 2010 im Schloss Poumlllau

Strahlung ndash der ausgesetzte Mensch

Dauer 30 Mai bis 15 November 2010 Geoumlffnet Di bis So 0900 bis 1700 Uhr Ort Ausstellungsraumlume Schloss Poumlllau

echophysics das erste Europaumlische Zentrum fuumlr Physikgeschichte im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift Poumlllau stellt mit der Sonderausstellung Strahlung - der ausgesetzte Mensch eine Bruumlcke zum besseren Verstaumlndnis der natuumlrlichen und der vom Menschen erzeugten Strahlung dar erklaumlrt ihre Bedeutung Wirkung und Gefahren und illustriert ihre vielen Anwendungen bis in die moderne Zeit und auch in die Zukunft Links httpwwwnaturpark-poellauertalatkulturausstellung_museenhtml wwwechophysicsorg

ESA Study CHINA and INDIA New Superpowers in the Telecom Space Industry and Market By Norbert Frischauf and Rainer Horn With the beginning of the third millennium of the common era China and India have grown into major players in the global space markets showcasing specific domains of excellence through their ambitious space programs fueled by investments in defense and institutional programs As it stands right now both countries have committed sufficiently enough resources to the space sector to become comparable to other global players The European Space Agency (ESA) which coordinates European space activities both in scientific and industrial terms is by its very nature interested in the agenda items of other players in the space sector and how to align itself with the others to foster collaboration and initiate the right steps to support the European space industry Therefore ESA commissioned a study to better understand the background against which this success has been achieved Competitive Analysis and Outlook - and a Conclusion It seems that both India and China are often nearly on a par with major differences remaining in the sophistication of value-added services When the two countries capabilities are compared to those of other leading space nations significant gaps can still be found along the value chain In terms of technology-pull factors it seems that current technological developments are fairly matched hence not leaving too much space for disruptive technologies and surprises in the SatCom market Therefore Chinese and Indian SatCom capabilities are not a threat to western industries as long as Europe andor the US can maintain a leading edge on technological ground There might however be room for ChineseIndian aspirations to play an enhanced role at least in the smallermedium class of communication satellites (ComSats) While Direct-to-Home (DTH) has been an engine for SatCom downstream growth in India this sector in China will remain at the mercy of the government for some time - both government interests and business hurdles stand in the way

In summary one can say that both space nations have developed specific sets of strengths and also show individual weaknesses Naturally these translate into even more different opportunities and threats in the global context So where are China and India with respect to Europe the US and Russia The following figure provides a high-level comparison of the leading space nations or regions along the SatCom value chain

Our analysis suggests that the US and Europe are still the leaders of the field with slight differences mainly attributed to the fact that the US space industry can build on a much stronger institutional market while their European counterparts rely on a SatCom market with a strong commercial behavior and hence cyclic up- and downturns Russia has recently embarked on the application sector again focusing its efforts on GLONASS the Russian GPS pendant One can expect that SatCom will receive more attention in the near future as well - if only for its interdependency with the Global Navigation Satellite Systems (GNSS) segment rarr

International News rarr China and India are clearly the new kids on the block featuring certain pockets of excellence India with its clear strategic focus on satellite applications (and launchers) to serve societal needs with modest investments has achieved remarkable results in the areas of Telco high-resolution EO tele-education and tele-medicine and hence is a recognizable factor in the downstream area China has gone another route and focuses on building a strong research capability base therefore concentrating very much on the upstream part of the value chain Both players strive for independence and self-reliance Are China and India upcoming superpowers in the telecom space industry and market The answer is a clear yes Given the skill sets and dedication of both countries it is only a matter of time until China and India will have found specific niches in which they will be recognized as global leaders However this is nothing to be afraid of as it means only one thing - that the space telecom sector has finally reached a stage of true maturity This stage will be characterized primarily by the fact that it is not national interests that drive the scene but possibly the best force for economic and technological progress that one can think of a true worldwide consumer base Der Artikel wurde stark gekuumlrzt Link zur vollstaumlndigen Version httpwwwostinaorgcontentview50511350

Foto REUTERSLucas Jackson

Buzz Aldrin plaumldiert fuumlr Einweg-Ticket zum Mars Er durfte seinerzeit vom Mond zuruumlckkehren - aber der kreist ja auch vergleichsweise in der Nachbarschaft Beim Mars sehen die Distanz und die sich daraus ergebenden logistischen und menschlichen Probleme schon anders aus - unter anderem deshalb wird derzeit die Mars500-Simulation in Russland durchgefuumlhrt mit der getestet werden soll wie potenzielle Marsfahrer damit zurecht kommen uumlber Monate und Jahre hinweg auf engstem Raum miteinander zu leben

Marsfahrern in spe machte Astronautenlegende Edwin Buzz Aldrin der zweite Mann auf dem Mond nun einen radikalen Vorschlag Fliegt hin aber nicht mehr zuruumlck Einweg-Tickets werden uns einfacher preiswerter und fruumlher dorthin bringen sagte der 80-Jaumlhrige dem Magazin Technology Review Wer zum Mars reist sollte entschlossen sein zu bleiben Fuumlr die Mars-Besiedelung sieht Aldrin seinen bereits 1985 vorgestellten Aldrin Cycler vor Ein Raumschiff bewegt sich auf einer Bahn die es in regelmaumlszligigen Abstaumlnden um Erde und Mars herumfuumlhrt ein anderes Schiff kann daran andocken 2025 soll die Landung auf dem Mars-Mond Phobos stattfinden einige Wohnelemente mit im Gepaumlck 2027 folgen dann - so seine Vision - die ersten Menschen die eineinhalb Jahre bleiben 2031 sollen dann drei Menschen nach Phobos reisen die nicht mehr zuruumlckkehren werden Spaumlter sollen sechs weitere Menschen von der Erde dazustoszligen und 2033 oder 2035 gemeinsam den Mars betreten Quelle redAPA im Standard am 28 Juli 2010

Tagesaktuelle internationale Space-News httpnewsoewforg

Page 3: ÖWF Newsletter Juli/August 2010

POLARES Ballon Umweltbotschafter bdquoPassepartout IVldquo

Ein weiszliger Ballon fuumlr bdquoBlue Planetldquo Unter einer groszligen halbdurchsichtigen Folie zischt es Wer genau hinsieht kann darunter zwei Gestalten am Boden liegen sehen Daneben stehen einige Helfer in roten T-Shirts und halten die Folie gerade so weit hoch dass zwei Kameramaumlnner von Bildungs-TV und PlanetLife-TV sowie ein Fotograf mit ihren Geraumlten hineinlugen koumlnnen Rundum sammeln sich die ersten Neugierigen Sie haben Sackerl mit Obst und Gemuumlse oder Toumlpfe mit Sonnenblumen am Arm Es ist Markttag auf dem Platz beim Linzer Suumldbahnhof und es ist bereits heiszlig hier am 5 Juni um 11 Uhr vormittags Auf einer eigens aufgebauten Buumlhne erklauml-ren Gernot Groumlmer (OumlWF Vorstand) und Alexander Soucek (ESA Erdbeobachtung) welches Ereignis heute den Houmlhepunkt der Veranstaltung der Oberoumlsterreichi-schen Akademie fuumlr Umwelt amp Natur zum WELTUMWELTAG 2010 markieren wird Das Oumlsterreichische Weltraum Forum wird einen sogenannten Stratosphaumlren-Ballon steigen lassen In einer schwarzen Box die er mit sich in die Houmlhe nimmt wird sich eine Videokamera befinden die ihre Bilder live auf einen Groszligbildschirm auf der Buumlhne uumlbertragen und uns Linz und Umgebung von oben zeigen wird

Von links R Anschober A Soucek G Groumlmer auf der Buumlhne vor Groszligbildleinwand

Bereits seit 9 Uhr fruumlh tummeln sich interessierte Zuhoumlrer aller Altersstufen zwischen den Plakaten der Klimaschutz-Ausstellung der Oberoumlsterreichischen Akademie fuumlr Umwelt und Natur Diese ist eine Einrichtung des Landes Oberoumlsterreich und konzentriert sich auf fachuumlbergreifende Umwelt- und Naturschutzthemen wie nachhaltige Entwicklung Umweltbildung Naturvermittlung und Klimaschutz Fuumlr den diesjaumlhrigen Weltumwelttag lautet das Motto in Oberoumlsterreich Blue Planet - Es geht ums Ganze

Auch die Europaumlischen Weltraum Agentur (ESA) ist mit Info-Tafeln vertreten die uumlber den Sinn und Zweck von Erdbeo-bachtung mittels Satelliten informieren Dafuumlr steht dort sogar das extra eingeflogene Modell eines Umweltsatelliten der ESA Es soll Cryosat sein der da in der Sonne glaumlnzt in silbernem Metall und orange glaumlnzender Folie Den besten Aussichtsplatz in dem Trubel haben einige Mitglieder des Oumlsterreichischen Versuchssender Verbandes (OumlVSV) die auf dem Dach eines Marktstandes stehen und dort ihre Empfangsanlage aufbauen Ein paar Meter entfernt zischt es immer noch unter der Folie aber mittlerweile sieht man nichts mehr von den Leuten am Boden Sie werden von einer riesigen gelblichen Kugel verdeckt die immer groumlszliger und immer heller wird Es ist der 1000 Gramm schwere Latexballon in den die OumlWF-Mitglieder Willibald Stumptner und Sebastian Sams etwa 2500 Liter Helium einfuumlllen Damit ist der Ballon inzwischen auf fast zwei Meter Houmlhe und mehrere Meter Umfang angewachsen und muss schon sehr gut festgehalten werden damit er nicht vorzeitig abhebt

POLARES Ballon Umweltbotschafter bdquoPassepartout IVldquo Daneben steht Michael Taraba PolAres Ballon Projektleiter mit der groszligen schwarzen Box bereit in der die eigentliche Nutzlast verborgen ist ndash eine kleine Videokamera samt Akkus und einem Funk-sender zur Uumlbermittlung der Videosignale Zwischen diese sogenannte Gondel und den Ballon wer-den noch ein Fallschirm und ein Radarreflektor montiert Letzterer ist von der Flugaufsichtsbehoumlrde vorgeschrieben damit man das Flugobjekt mittels Radar orten kann Ein Anruf bei der AustroControl am Flughafen Linz muss auch noch sein Es gibt ein bdquoGOldquo - bis auf einen gelben Rettungshubschrau-ber gibt es in der naumlchsten halben Stunde keinen Flugverkehr uumlber der Stadt

Text und Fotos Daniela Scheer Mittlerweile hat sich auch Umweltlandesrat Rudi Anschober am Marktplatz eingefunden Umringt von zahlreichen Schaulustigen und Kindern mit Luftballons gibt er um 11 Uhr 10 das offizielle Startsignal fuumlr bdquoPassepartout IV-environmentldquo Die Menge zaumlhlt gemeinsam den Countdown von zehn ruumlckwaumlrts Allein der Ballon spielt nicht mit und die Gondel bleibt vorerst am Boden Das Team des Oumlsterreichischen Weltraum Forums fuumlllt noch ein paar hundert Liter Helium in den mittlerweile weiszligen Ballon und die Menschenmasse beginnt den zweiten Count-down Aber auch diesmal gibtrsquos keinen Abflug Passepartout will sich partout nicht von seiner Halteleine trennen Ein paar Handgriffe spaumlter ist es dann endlich soweit Um 11 Uhr 25 entschwebt unser bdquoHimmels-stuumlrmerldquo beinahe in Zeitlupe in den stahlblauen Himmel und ist noch lange gut sichtbar Gleichzeitig mit dem Start koumlnnen wir auf der Groszligbildleinwand bereits die ersten Bilder sehen Linz von oben Zuerst der Marktplatz dann die ganze Stadt schlieszliglich der Flughafen die Autobahn und das Linzer Umland

Nach 20 Minuten mischen sich erste Stoumlr-ungen in das Videobild Unsere Kollegen vom OumlVSV melden dass einige Funker die Signale die von der Kamera im Ballon gesendet werden noch eine ganze Weile weiterverfolgen koumlnnen Unseren Berechnungen zufolge muumlsste die Ballonhuumllle etwa 3 Stunden nach dem Start platzen und die Gondel am Fall-schirm wieder herunter fallen Dass sie gefunden wird halten wir fuumlr unwahr-scheinlich Denn in der Nutzlast war diesmal kein GPS-Sender mit dabei und der Landeort koumlnnte in unwegsamem Gebiet in den Voralpen liegen

Doch es kommt anders Bereits am selben Nachmittag gegen 16 Uhr erhalten wir ein Email von Familie Schoiber die unseren bdquoPassepartout IV-envldquo tatsaumlchlich gefunden hat Die Uumlberreste der geplatzten Huumllle samt Fallschirm Radarreflektor und Gondel ging in Neuzeug nieder ndash nur etwa 30 km vom Startplatz in Linz entfernt Mit einem Computerprogramm das mit den aktuellen Wetterdaten (Windstaumlrke und -richtung) solche Fluumlge vorhersagen kann machen unsere Ballon-Experten eine Vergleichsrechnung und stellen fest dass die Software sich nur um wenige Kilometer verschaumltzt hat Infos und VIDEOS httpwwwoewforgcmsein-weisser-ballon-fuer-blue-planetphtml

Eine Reise zur Erde ndash Startort Linz Am Vorabend des Weltumwelttages hatten rund 120 Linzerinnen und Linzer die Moumlglichkeit in den Weltraum zu reisen ndash an Bord eines imaginaumlren Raumschiffes Das OumlWF ist zu Gast im Ars Electronica Center (AEC) und hat die spektakulaumlre Show bdquoRuumlckflug ndash Reise zum Blauen Planetenldquo im Gepaumlck die im Dezember erstmals in Salzburg gezeigt wurde Der Blaue Planet scheint im zweiten Fruumlhling frisch und interessant wie schon lange nicht mehr ndash wenigstens auf der Leinwand Im Alltag drauszligen gibtrsquos noch viel zu tun Ehrengast Landesrat Rudi Anschober eroumlffnet den Abend und betont die Verpflichtung eines jeden auch selbst zum Schutz der Erde im Kleinen beizutragen Gernot Groumlmer und Alexander Soucek vom OumlWF moderieren Kurz vor 20 Uhr wird Dr Francesco Sarti von der ESA auf den Bildschirm geschaltet und beant-wortet in perfektem Deutsch allerlei Fragen zum Thema Erdbeobachtung und Klimawissenschaft Dann geht auch das letzte Licht aus Musik ertoumlnt und die bdquoReise zum Blauen Planetenldquo beginnt Die Gaumlste rutschen bequemer in ihre Kinostuumlhle waumlhrend der Triebwerksdonner eines Space Shuttles alle gemeinsam in die Erdumlaufbahn begleitet Eine Stunde lang folgen faszinierende Bilder unseres Heimatplaneten interessante Geschichten und beruumlhrende Musik

Text OumlWF Bilder Land OOuml

Puumlnktlich um 21 Uhr sind wir zuruumlck aus dem All Im angrenzenden bdquoDeep Spaceldquo- Raum gibt es jetzt noch ein bdquoZuckerlldquo der Extraklasse Dr Dietmar Hager entfuumlhrt alle auf eine 3-D-Reise durch unseren Kosmos Auf der Riesenleinwand im bdquoDeep Spaceldquo tanzen beinahe psychedelischen Projektionen von Sternen und Galaxien Kurz vor zehn landen alle wieder in Linz und werden zuruumlck versetzt in eine Freitag-Sommernacht an der Donau Ein wuumlrdiger Auftakt des Weltumwelttages 2010 ist zu Ende

Eye In the Sky Schuumllervortraumlge ndash Jaumlnner bis Juni 2010 Das Projekt bdquoEye In the Skyldquo war eine Vortragsserie des OumlWF in Zusammenarbeit mit der ESA zum Thema Erdbeobachtung und Umweltschutz Die vom Land Oberoumlster-reich gefoumlrderte Schulvortraumlge boten den Zuhoumlren einen ebenso hochaktuellen wie beeindruckenden Einblick in die Welt der Satellitenbeobachtung Die OumlWF Referenten waren Othmar Coser und Eva Maria Hauth Eva Hauth bdquoUnsere Reise brachte uns zu den unterschiedlichsten Orten und zu den unterschied-lichsten Zuhoumlrern Wir besuchten zwanzig Schulen in Oberoumlsterreich wo je 50 bis 400 Schuumller unserem Vortrag folgten

Da ich keine fundierte Physikausbildung vorweisen kann (Marke Selbststudium) musste ich doch einige Arbeit in die Vorbereitung dieses Vortrages stecken Die meisten der Fragen waren aber relativ einfach zu beantworten da vor allem bei dem Thema bdquoGeocachingldquo dementsprechendes Fachwissen gefragt war Dieser Teil ist bei den Schuumllern besonders gut angekommen Beim Vortrag waren die ruhigsten Momente jene als ich meine privaten Caching-Fotos vom Urlaub hergezeigt habe

Manche Fragen konnte ich jedoch beim besten Willen nicht beantworten Gibt es Auszligerirdische Wird die Welt 2012 untergehen Oder meine absolute Lieblingsfrage Warum ist ein Planet rund und nicht eckig Alles in allem war es eine sehr nette und lehrreiche Erfahrung die ich aufgrund der wirklich sehr tollen und wissbegierigen Zuhoumlrerschaft nicht missen moumlchteldquo Othmar Coser bdquoIn den verschiedensten Bezirken Oberoumlsterreichs kamen insgesamt etwa 2500 Schuumller in den Genuss des Vortrags Eva und ich legten dabei im Zeitraum vom 26 Februar bis zum 14 Juni insgesamt 1859 km zuruumlck Es war fuumlr mich selbst ein einmaliges Erlebnis das fassungslose Staunen der Jugendlichen in ihren Augen zu sehen ausgeloumlst durch einmalige Bilder von unserem Planeten und die Uumlberraschung mitzuerleben als sie die Stimmen der Besatzung von Apollo 8 houmlrten Alle jugendlichen Zuhoumlrer gingen auch waumlhrend des Vortrags auf jeden Versuch der Einbindung durch Fragen voll mit und waren selbst begeistert wenn sie auf meine Fragen richtige Antworten geben konnten

Generell lebte dieser Vortrag von seiner Variabilitaumlt der einzelnen Themen da man auch auf aktuelle umweltrelevante Situationen wie dem Vulkanausbruch in Island oder die Oumllkatastrophe im Golf von Mexiko mit interessanten Aufnahmen von ENVISAT eingehen konnte Auch fuumlr mich selbst bot sich hier die Gelegenheit eigene Gedanken zum Umweltschutz und dem teilweisen Versagen des am Ende der Nahrungskette stehenden Individuums darzustellen Ich glaube dass der von Alexander Soucek und Gernot Groumlmer kreierte Vortrag gerade deshalb so ein groszliger Erfolg geworden ist weil das Publikum vorher kein Fachwissen zum Thema haben muss Ich nutzte die Gelegenheit die Powerpointpraumlsentation auch bei der von mir durchzufuumlhrenden Fortbildungsveranstaltung fuumlr sogenannte bdquoUmweltkundige Organe der oberoumlsterreichischen Polizeildquo vorzutragen Hier nahm ich mir ganze vier Stunden Zeit und konnte sogar Hardcore-Raucher so fesseln dass sie auf Zigarettenpausen vergaszligenhellipldquo

POLARES Ballon Himmelsstuumlrmer bdquoPassepartout Vldquo

Dicht bewoumllkt praumlsentierte sich der Himmel uumlber Graz am 19 Juni Da die Aussichten fuumlr Sonn-tag noch truumlber waren entschied das OumlWF PolAres Team den Start von bdquoPassepartout Vldquo gemeinsam mit Mitgliedern des Oumlsterreichischen Versuchssender Verbandes (OumlVSV) zu riskieren

So flogen um 937 Uhr erstmals zwei Gondeln vom Lustbuumlhel aus in die Stratosphaumlre Die groumlszligere enthielt u a ein digitales Funkgeraumlt und einen Geiger-zaumlhler um waumlhrend des Fluges die Radioaktivitaumlt zu messen In der kleineren Gondel war ein Linear-transponder untergebracht

Michael Taraba und Viktor Kudielka beim Vorbereiten der Gondeln von Passepartout V

In zwei Autos folgten die Teams den Signalen der Bake bzw den Informationen des Oumlsterreichischen Bundesheeres das uns freundlicherweise wieder mit der Radarbeobachtung des Ballons unterstuumltzte

Links Sebastian Sams Willibald Stumptner und Reinhard Tlustos kurz vor dem Start Rechts oben Viktor Kudielka verfolgt den Ballon Rechts unten Die Flugbahn von Passepartout V beim Aufsteigen (in Gruumln) und beim Sinken nach dem Platzen des Ballons (in Rot)Graphik Harald Fauland

POLARES Ballon Himmelsstuumlrmer bdquoPassepartout Vldquo

Der Ballon dieses Mal mit 3000 Gramm besonders groszlig war zwei Stunden unterwegs an den Rand des Weltraums bevor er platzte und mit seiner Nutzlast an einem Fallschirm zuruumlck auf die Erde fiel Auf seinem Flug nach oben erreichte bdquoPassepartout Vldquo eine Houmlhe von 35228 Metern ndash eine neue Rekordleistung fuumlr uns Entgegen der bisherigen Tradition fuumlhrte die Flugroute des Ballons ausnahmsweise nicht nach Osten in Richtung Ungarn oder Slowenien Stattdessen waren die Uumlberreste des Ballons um 1215 Uhr in Oumlsterreich gelandet Wir folgten dem GPS-Signal der in die Gondel eingebauten Geraumlte auf die Teichalm bei Fladnitz

Fotos Daniela Scheer Willibald Stumptner und Passepartout V

Dort kaumlmpften wir uns 40 Minuten lang durch schwieriges Gelaumlnde bis wir in die Naumlhe der angegebenen Position kamen Wir hatten schon damit gerechnet die Gondeln wieder auf einem hohen Baum vorzufinden als wir sie schlieszliglich im dichtesten Wald mitten auf einem Forstweg fanden Das und die Tatsache dass sich der Regen gerade solange in den Wolken hielt bis wir gegen 15 Uhr alles geborgen und im Auto hatten lieszlig uns mutmaszligen dass unser verstorbener Freund und Kollege Hannes bdquoCapitanoldquo Mayer dem dieser Start gewidmet war eventuell von oben ein Auge auf bdquoPassepartout Vldquo gehabt hathellip

Detaillierte Berichte von Mitgliedern des Oumlsterreichischen Versuchssender Verbandes (OumlVSV) httpwwwoewforgcmsballonstart-passepartout-v-erfolgreichphtml

OumlWF Vorstandstreffen 2010 Die Leitung des Oumlsterreichischen Weltraum Forums tagte in Rom Sonne Strand Meer und nicht zu vergessen Kultur All das bietet Italien Nicht nur aus diesem Grund fand die Vorstandssitzung am 26 Juli 2010 in der Naumlhe von Rom statt Alexander Soucek war der Gastgeber fuumlr diese Arbeitsklausur Diskutiert debattiert und geplant wurde bis die Koumlpfe rauchten und von einem spektakulaumlren Gewitter wieder etwas abgekuumlhlt wurden Wesentliche Besprechungspunkte waren die routinemaumlszligigen Standortbestimmungen fuumlr das Forschungsprogramm PolAres sowie die beiden erfolgreichen Ballonstarts von Passepartout unter der Leitung von Michael Taraba und einige laufende oder bevorstehende Foumlrderantraumlge

Besprochen wurde auch das Outreach-Leitprojekt in Oberoumlsterreich bdquoEye in the Skyldquo zum Thema Erdbeobachtung bei dem die OumlWF Referenten Eva Hauth und Othmar Coser mehr als 2500 Schuumller landesweit erreichten und mehrere Nachfolgeprojekte entstanden In diesem Zusammenhang gibt es auch die Idee das Projekt in Tirol und Vorarlberg unter der Leitung von Manfred Steinkellner weiter zu fuumlhren

Fuumlr Anfang September ist auch ein Besuch von Oberoumlsterreichs Umwelt-Landesrat Rudi Anschober beim Zentrum fuumlr Erdbeobachtung der ESA geplant der gemeinsam mit der Gewinnerin des bdquoEye in the Skyldquo Schuumllerwettbewerbes Martina Schweiger anreisen wird Ebenfalls bereits im Herbst ist auch wieder ein OumlWF internes Treffen auf der Mundighuumltte geplant das dieses Mal nicht als Workshop sondern als bdquoGet Togetherldquo konzipiert sein wird Ende September wird sich die Innsbrucker OumlWF-Gruppe bei der RADECS 2010-Konferenz in Laumlngenfeld um die lokale Organisation bemuumlhen Eine aumlhnliche wenn auch groumlszligere Herausforderung erwartet Vorstandsmitglied und Projektleiter Willibald Stumptner bei der Ausrichtung der ISU Alumni-Konferenz im Rahmen des Space Studies Programms der International Space University die 2011 in Graz stattfinden wird

OumlWF Finanzvorstand Bettina Frischauf brachte den organisatorischen Teil der Vorstandsklausur auf den Punkt bdquoOhne die vielen Helfer im OumlWF koumlnnte der Verein nicht all das auf die Beine stellen was bisher schon erreicht wurde Als Vorstand moumlchten wir einen groszligen Dank an alle unsere Mitarbeiter und Mitglieder aussprechenldquo Ein groszliges bdquoGrazieldquo auch an Alexander Soucek fuumlr seine Gastfreundschaft - die Reisekosten fuumlr dieses Treffen trugen die Vorstandsmitglieder natuumlrlich selber

Buchtipp des Monats

Verlag Springer Berlin Auflage 1 st Edition (23 Maumlrz 2010)

Gebundene Ausgabe 250 Seiten ISBN-13 978-3642103131

Preis 2495 Euro

URKNALL IM LABOR Wie Teilchenbeschleuniger

die Natur simulieren Dieter B Herrmann

Warum muss man um besonders kleine Dinge zu finden eine besonders groszlige Maschine bauen Genauer gesagt die groumlszligte Maschine die die Menschheit je in einer Gemeinschafts-anstrengung konstruiert hat den Large Hadron Collider Wozu wollen wir uumlberhaupt wissen aus welchen Teilchen die wir nicht sehen koumlnnen die Welt besteht Eine sehr berechtigte Frage ndash bisher hat das Fehlen dieses Wissens uns nicht davon abgehalten mit der Welt als solcher mehr oder weniger klarzukommen Die Welt der kleinen und der groszligen Dinge Schon zu Kopernikus Zeiten konnte es der Menschheit genaugenommen piepegal sein ob sich nun die Sonne um die Erde dreht oder andersrum Ganz anders heute ohne die Erkenntnis dass die Sonne im Mittelpunkt des Planetensystems steht koumlnnten wir keine Satelliten betreiben und somit auch keine Wetterbeobachtungen anstellen oder eine Fuszligball-WM live aus Suumldafrika uumlbertragen Uumlber solche Anwendungen dachte Kopernikus zu seiner Zeit aber keine Sekunde lang nach Will heiszligen wozu etwas gut sein kann koumlnnen wir erst herausfinden wenn wir es uumlberhaupt erst entdeckt haben

Die Welt der Atome hat mit dem Aufbau des Universums viel mehr zu tun als wir auf den ersten Blick erkennen erklaumlrt der Astronom und Physiker Dieter B Herrmann in seinem Buch bdquoUrknall im Laborldquo Die Welt besteht aus einer relativ eingeschraumlnkten Zahl an Grundstoffen ndash den Atomen ndash und diese entstehen in Sternen Inzwischen kennen wir die Struktur des Universums bis zur Sichtbarkeitsgrenze ndash dem Echo des Urknalls Erklaumlren koumlnnen wir es aber nur bedingt Zum Beispiel wissen wir nach wie vor nicht wie Galaxien die Formen annehmen die wir an ihnen beobachten Fuumlr diese Formen fehlt ihnen eine groszlige Menge an Masse die sie zusammenhalten muumlsste die wir aber nicht beobachten koumlnnen Diese bdquodunkle Materieldquo ist einer der Gruumlnde weshalb nicht nur Teilchenphysiker sondern auch Astronomen gebannt auf den Ausgang der Experimente im Large Hadron Collider warten bdquoUrknall im Laborldquo ist eine spannende und doch leicht verstaumlndliche Reise durch die Welt der Grundlagenforschung in Sachen Astronomie Keine Angst vor Formeln es sind keine in dem Buch zu finden Dieter B Herrmann erklaumlrt das Universum so dass jeder es verstehen kann ndash und holt zum Schluss zu der Frage aus ob wir es uumlberhaupt jemals verstehen koumlnnen Der aufmerksame Leser wird auch mit der einen oder anderen Anekdote aus der Wissenschaft belohnt Ein Lesevergnuumlgen Maria Pflug-Hofmayr

bdquoGraz in Spaceldquo und bdquoOumlWF Herbst-Treffenldquo

Sommeruniversitaumlt bdquoGraz in Spaceldquo Das Grazer Institut fuumlr Weltraumforschung veranstaltet am 9 und 10 September 2010 gemeinsam mit der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz die Sommeruniversitaumlt Graz in Space 2010 Das Vortragsprogramm umfasst Themen wie Neueste Erkenntnisse der Marsforschung Blitz und Donner auf Saturn Schwerpunkte sind bdquoDie Sonne und Hurrikans im Sonnenwindldquo bdquoSatelliten im Einsatz fuumlr das Erdklimaldquo bdquoOlympische Spiele auf Mond oder Marsldquo

Die zweitaumlgige Vortragsreihe richtet sich an MaturantInnen Studierende und LehrerInnen mit naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen sowie an InteressentInnen der Weltraumwissenschaften

Weitere Informationen finden sich unter httpwwwgrazinspaceoeawacat

wwwSerhatelektronikde

TERMINAVISO bdquoOumlWF HERBST-TREFFENldquo (vormals Zieleworkshop)

Der traditionelle Zieleworkshop des Oumlsterreichische Weltraum Forums hat nun ein neues Format und heiszligt ab nun OumlWF Herbsttreffen Da heuer der Zukunftsworkshop im Stift St Florian so gut angekommen ist moumlchten wir dieses Mal weniger Projektbesprechungen und Action Items in den Vordergrund stellen sondern das Teambuilding Wir wollen zusammenwachsen und uns informell austauschen ndash kurzum ein entspannendes Huumlttenwochenende genieszligen

Das Treffen wird wieder auf der Mundighuumltte bei Innsbruck angeboten Termin ist voraussichtlich 03 bis 05 September

AUSSCHREIBUNGEN amp KONFERENZEN

FFG FORUM Save the Date - 9 September 2010 Im Rahmen des FFG FORUMS laumldt die Oumlsterreichische Forschungsfoumlrderungsgesellschaft (FFG) jedes Jahr Unternehmer Forscher Wissenschafter und Experten ein gemeinsam mit Spitzenrepraumlsentanten aus Wirtschaft Wissenschaft und Politik zukunftsweisende Themen der Forschungs- und Innovationspolitik zu eroumlrtern

Unter der Patronanz der auch fuumlr die FFG zustaumlndigen Bundesminister Doris Bures und Reinhold Mitterlehner steht heuer das Thema bdquoKompetenz und Exzellenzldquo im Mittelpunkt des FFG FORUMS am 9 September 2010 Infos wwwffgat forumffgat

2010 International Conference on Indoor Positioning and Indoor Navigation (IPIN) Aussendung FFG Datum September 15-17 2010 Ort ETH Zurich Campus Science City (Hoenggerberg) CH Konferenzprogramm httpwwwgeomethethzchipinindex ldquoearly-bird registrationrdquo bis 18 August 2010 httpwwwgeomethethzchipinregistration

FP7 - GALILEO Ausschreibungsrunde geoumlffnet Mit 20 07 2010 wurde die neue Ausschreibungsrunde des 7 EU-Forschungsrahmenprogramms geoumlffnet Details zu den Ausschreibungen betreffend GALILEO finden Sie auf der FFG Homepage unter httprp7ffgatfp7-galileo-2011-entr-1 httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-a httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-b

Wir moumlchten Sie darauf hinweisen dass Ihnen die ExpertInnen im Bereich fuumlr Europaumlische und Internationale Programme (EIP) der FFG als Nationale Kontaktstelle fuumlr das 7 EU-Forschungsrahmenprogramm in Oumlsterreich ein breites Dienstleistungsangebot von Information Beratung und Coaching bis zu interaktiven Trainings zum 7 RP bieten Details finden Sie unter httprp7ffgatausschreibungsrunde_juli2010 Weiters informieren wir Sie vorab dass wir am 6 Oktober 2010 gemeinsam mit unseren Nachbarlaumlndern Deutschland und Schweiz eine Informationsveranstaltung zur aktuellen FP7 - GALILEO Ausschreibung in Salzburg organisieren Naumlhere Informationen folgen Aussendung Hans Rohowetz (FFGEIP) und Elisabeth Klaffenboumlck (FFGALR)

AUSSTELLUNGEN

Willi Nordberg Der Weg in den Weltraum

Dauer 16 April bis 31 Oktober 2010 Geoumlffnet Di bis So 09 bis 18 Uhr Ausstellungsort Gerberhaus Fehring Grazerstraszlige 1 A-8350 Fehring Tel +43 (0)31552303-11 officenordberg-fehringat Link httpwwwnordberg-fehringataktuellesphp In der Ausstellung ruumlckt die Stadtgemeinde Fehring das Leben und Wirken ihres prominenten Buumlrgers dessen Geburtstag sich 2010 zum 80 Mal jaumlhrte in den Vordergrund

Als roter Faden leitet Nordberg durch die Geschichte der Weltraumforschung und der Raumfahrt von den anfaumlnglichen Experimenten der sogenannten Raketenpioniere uumlber den sowjetischen Weltraumsatelliten bdquoSputnikldquo und die Mondlandung durch bdquoApollo 11ldquo bis hin zum ersten Oumlsterreicher im All Gezeigt wird in welcher erstaunlichen Bandbreite uns der Weltraum im Alltag begegnet und begleitet in Film Fernsehen Radio Literatur Kunst in Form von privaten Sammerleidenschaften Der Wettersatellit TIROS begleitet die Besucher durch die Schau erklaumlrt die einzelnen Bereiche und liefert teils verbluumlffende Antworten auf scheinbar einfache Fragen Wie funktioniert eine Rakete Was ist eigentlich ein Satellit Wie haumlngen Weltraumforschung und Meteorologie zusammen

Ausstellung 2010 im Schloss Poumlllau

Strahlung ndash der ausgesetzte Mensch

Dauer 30 Mai bis 15 November 2010 Geoumlffnet Di bis So 0900 bis 1700 Uhr Ort Ausstellungsraumlume Schloss Poumlllau

echophysics das erste Europaumlische Zentrum fuumlr Physikgeschichte im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift Poumlllau stellt mit der Sonderausstellung Strahlung - der ausgesetzte Mensch eine Bruumlcke zum besseren Verstaumlndnis der natuumlrlichen und der vom Menschen erzeugten Strahlung dar erklaumlrt ihre Bedeutung Wirkung und Gefahren und illustriert ihre vielen Anwendungen bis in die moderne Zeit und auch in die Zukunft Links httpwwwnaturpark-poellauertalatkulturausstellung_museenhtml wwwechophysicsorg

ESA Study CHINA and INDIA New Superpowers in the Telecom Space Industry and Market By Norbert Frischauf and Rainer Horn With the beginning of the third millennium of the common era China and India have grown into major players in the global space markets showcasing specific domains of excellence through their ambitious space programs fueled by investments in defense and institutional programs As it stands right now both countries have committed sufficiently enough resources to the space sector to become comparable to other global players The European Space Agency (ESA) which coordinates European space activities both in scientific and industrial terms is by its very nature interested in the agenda items of other players in the space sector and how to align itself with the others to foster collaboration and initiate the right steps to support the European space industry Therefore ESA commissioned a study to better understand the background against which this success has been achieved Competitive Analysis and Outlook - and a Conclusion It seems that both India and China are often nearly on a par with major differences remaining in the sophistication of value-added services When the two countries capabilities are compared to those of other leading space nations significant gaps can still be found along the value chain In terms of technology-pull factors it seems that current technological developments are fairly matched hence not leaving too much space for disruptive technologies and surprises in the SatCom market Therefore Chinese and Indian SatCom capabilities are not a threat to western industries as long as Europe andor the US can maintain a leading edge on technological ground There might however be room for ChineseIndian aspirations to play an enhanced role at least in the smallermedium class of communication satellites (ComSats) While Direct-to-Home (DTH) has been an engine for SatCom downstream growth in India this sector in China will remain at the mercy of the government for some time - both government interests and business hurdles stand in the way

In summary one can say that both space nations have developed specific sets of strengths and also show individual weaknesses Naturally these translate into even more different opportunities and threats in the global context So where are China and India with respect to Europe the US and Russia The following figure provides a high-level comparison of the leading space nations or regions along the SatCom value chain

Our analysis suggests that the US and Europe are still the leaders of the field with slight differences mainly attributed to the fact that the US space industry can build on a much stronger institutional market while their European counterparts rely on a SatCom market with a strong commercial behavior and hence cyclic up- and downturns Russia has recently embarked on the application sector again focusing its efforts on GLONASS the Russian GPS pendant One can expect that SatCom will receive more attention in the near future as well - if only for its interdependency with the Global Navigation Satellite Systems (GNSS) segment rarr

International News rarr China and India are clearly the new kids on the block featuring certain pockets of excellence India with its clear strategic focus on satellite applications (and launchers) to serve societal needs with modest investments has achieved remarkable results in the areas of Telco high-resolution EO tele-education and tele-medicine and hence is a recognizable factor in the downstream area China has gone another route and focuses on building a strong research capability base therefore concentrating very much on the upstream part of the value chain Both players strive for independence and self-reliance Are China and India upcoming superpowers in the telecom space industry and market The answer is a clear yes Given the skill sets and dedication of both countries it is only a matter of time until China and India will have found specific niches in which they will be recognized as global leaders However this is nothing to be afraid of as it means only one thing - that the space telecom sector has finally reached a stage of true maturity This stage will be characterized primarily by the fact that it is not national interests that drive the scene but possibly the best force for economic and technological progress that one can think of a true worldwide consumer base Der Artikel wurde stark gekuumlrzt Link zur vollstaumlndigen Version httpwwwostinaorgcontentview50511350

Foto REUTERSLucas Jackson

Buzz Aldrin plaumldiert fuumlr Einweg-Ticket zum Mars Er durfte seinerzeit vom Mond zuruumlckkehren - aber der kreist ja auch vergleichsweise in der Nachbarschaft Beim Mars sehen die Distanz und die sich daraus ergebenden logistischen und menschlichen Probleme schon anders aus - unter anderem deshalb wird derzeit die Mars500-Simulation in Russland durchgefuumlhrt mit der getestet werden soll wie potenzielle Marsfahrer damit zurecht kommen uumlber Monate und Jahre hinweg auf engstem Raum miteinander zu leben

Marsfahrern in spe machte Astronautenlegende Edwin Buzz Aldrin der zweite Mann auf dem Mond nun einen radikalen Vorschlag Fliegt hin aber nicht mehr zuruumlck Einweg-Tickets werden uns einfacher preiswerter und fruumlher dorthin bringen sagte der 80-Jaumlhrige dem Magazin Technology Review Wer zum Mars reist sollte entschlossen sein zu bleiben Fuumlr die Mars-Besiedelung sieht Aldrin seinen bereits 1985 vorgestellten Aldrin Cycler vor Ein Raumschiff bewegt sich auf einer Bahn die es in regelmaumlszligigen Abstaumlnden um Erde und Mars herumfuumlhrt ein anderes Schiff kann daran andocken 2025 soll die Landung auf dem Mars-Mond Phobos stattfinden einige Wohnelemente mit im Gepaumlck 2027 folgen dann - so seine Vision - die ersten Menschen die eineinhalb Jahre bleiben 2031 sollen dann drei Menschen nach Phobos reisen die nicht mehr zuruumlckkehren werden Spaumlter sollen sechs weitere Menschen von der Erde dazustoszligen und 2033 oder 2035 gemeinsam den Mars betreten Quelle redAPA im Standard am 28 Juli 2010

Tagesaktuelle internationale Space-News httpnewsoewforg

Page 4: ÖWF Newsletter Juli/August 2010

POLARES Ballon Umweltbotschafter bdquoPassepartout IVldquo Daneben steht Michael Taraba PolAres Ballon Projektleiter mit der groszligen schwarzen Box bereit in der die eigentliche Nutzlast verborgen ist ndash eine kleine Videokamera samt Akkus und einem Funk-sender zur Uumlbermittlung der Videosignale Zwischen diese sogenannte Gondel und den Ballon wer-den noch ein Fallschirm und ein Radarreflektor montiert Letzterer ist von der Flugaufsichtsbehoumlrde vorgeschrieben damit man das Flugobjekt mittels Radar orten kann Ein Anruf bei der AustroControl am Flughafen Linz muss auch noch sein Es gibt ein bdquoGOldquo - bis auf einen gelben Rettungshubschrau-ber gibt es in der naumlchsten halben Stunde keinen Flugverkehr uumlber der Stadt

Text und Fotos Daniela Scheer Mittlerweile hat sich auch Umweltlandesrat Rudi Anschober am Marktplatz eingefunden Umringt von zahlreichen Schaulustigen und Kindern mit Luftballons gibt er um 11 Uhr 10 das offizielle Startsignal fuumlr bdquoPassepartout IV-environmentldquo Die Menge zaumlhlt gemeinsam den Countdown von zehn ruumlckwaumlrts Allein der Ballon spielt nicht mit und die Gondel bleibt vorerst am Boden Das Team des Oumlsterreichischen Weltraum Forums fuumlllt noch ein paar hundert Liter Helium in den mittlerweile weiszligen Ballon und die Menschenmasse beginnt den zweiten Count-down Aber auch diesmal gibtrsquos keinen Abflug Passepartout will sich partout nicht von seiner Halteleine trennen Ein paar Handgriffe spaumlter ist es dann endlich soweit Um 11 Uhr 25 entschwebt unser bdquoHimmels-stuumlrmerldquo beinahe in Zeitlupe in den stahlblauen Himmel und ist noch lange gut sichtbar Gleichzeitig mit dem Start koumlnnen wir auf der Groszligbildleinwand bereits die ersten Bilder sehen Linz von oben Zuerst der Marktplatz dann die ganze Stadt schlieszliglich der Flughafen die Autobahn und das Linzer Umland

Nach 20 Minuten mischen sich erste Stoumlr-ungen in das Videobild Unsere Kollegen vom OumlVSV melden dass einige Funker die Signale die von der Kamera im Ballon gesendet werden noch eine ganze Weile weiterverfolgen koumlnnen Unseren Berechnungen zufolge muumlsste die Ballonhuumllle etwa 3 Stunden nach dem Start platzen und die Gondel am Fall-schirm wieder herunter fallen Dass sie gefunden wird halten wir fuumlr unwahr-scheinlich Denn in der Nutzlast war diesmal kein GPS-Sender mit dabei und der Landeort koumlnnte in unwegsamem Gebiet in den Voralpen liegen

Doch es kommt anders Bereits am selben Nachmittag gegen 16 Uhr erhalten wir ein Email von Familie Schoiber die unseren bdquoPassepartout IV-envldquo tatsaumlchlich gefunden hat Die Uumlberreste der geplatzten Huumllle samt Fallschirm Radarreflektor und Gondel ging in Neuzeug nieder ndash nur etwa 30 km vom Startplatz in Linz entfernt Mit einem Computerprogramm das mit den aktuellen Wetterdaten (Windstaumlrke und -richtung) solche Fluumlge vorhersagen kann machen unsere Ballon-Experten eine Vergleichsrechnung und stellen fest dass die Software sich nur um wenige Kilometer verschaumltzt hat Infos und VIDEOS httpwwwoewforgcmsein-weisser-ballon-fuer-blue-planetphtml

Eine Reise zur Erde ndash Startort Linz Am Vorabend des Weltumwelttages hatten rund 120 Linzerinnen und Linzer die Moumlglichkeit in den Weltraum zu reisen ndash an Bord eines imaginaumlren Raumschiffes Das OumlWF ist zu Gast im Ars Electronica Center (AEC) und hat die spektakulaumlre Show bdquoRuumlckflug ndash Reise zum Blauen Planetenldquo im Gepaumlck die im Dezember erstmals in Salzburg gezeigt wurde Der Blaue Planet scheint im zweiten Fruumlhling frisch und interessant wie schon lange nicht mehr ndash wenigstens auf der Leinwand Im Alltag drauszligen gibtrsquos noch viel zu tun Ehrengast Landesrat Rudi Anschober eroumlffnet den Abend und betont die Verpflichtung eines jeden auch selbst zum Schutz der Erde im Kleinen beizutragen Gernot Groumlmer und Alexander Soucek vom OumlWF moderieren Kurz vor 20 Uhr wird Dr Francesco Sarti von der ESA auf den Bildschirm geschaltet und beant-wortet in perfektem Deutsch allerlei Fragen zum Thema Erdbeobachtung und Klimawissenschaft Dann geht auch das letzte Licht aus Musik ertoumlnt und die bdquoReise zum Blauen Planetenldquo beginnt Die Gaumlste rutschen bequemer in ihre Kinostuumlhle waumlhrend der Triebwerksdonner eines Space Shuttles alle gemeinsam in die Erdumlaufbahn begleitet Eine Stunde lang folgen faszinierende Bilder unseres Heimatplaneten interessante Geschichten und beruumlhrende Musik

Text OumlWF Bilder Land OOuml

Puumlnktlich um 21 Uhr sind wir zuruumlck aus dem All Im angrenzenden bdquoDeep Spaceldquo- Raum gibt es jetzt noch ein bdquoZuckerlldquo der Extraklasse Dr Dietmar Hager entfuumlhrt alle auf eine 3-D-Reise durch unseren Kosmos Auf der Riesenleinwand im bdquoDeep Spaceldquo tanzen beinahe psychedelischen Projektionen von Sternen und Galaxien Kurz vor zehn landen alle wieder in Linz und werden zuruumlck versetzt in eine Freitag-Sommernacht an der Donau Ein wuumlrdiger Auftakt des Weltumwelttages 2010 ist zu Ende

Eye In the Sky Schuumllervortraumlge ndash Jaumlnner bis Juni 2010 Das Projekt bdquoEye In the Skyldquo war eine Vortragsserie des OumlWF in Zusammenarbeit mit der ESA zum Thema Erdbeobachtung und Umweltschutz Die vom Land Oberoumlster-reich gefoumlrderte Schulvortraumlge boten den Zuhoumlren einen ebenso hochaktuellen wie beeindruckenden Einblick in die Welt der Satellitenbeobachtung Die OumlWF Referenten waren Othmar Coser und Eva Maria Hauth Eva Hauth bdquoUnsere Reise brachte uns zu den unterschiedlichsten Orten und zu den unterschied-lichsten Zuhoumlrern Wir besuchten zwanzig Schulen in Oberoumlsterreich wo je 50 bis 400 Schuumller unserem Vortrag folgten

Da ich keine fundierte Physikausbildung vorweisen kann (Marke Selbststudium) musste ich doch einige Arbeit in die Vorbereitung dieses Vortrages stecken Die meisten der Fragen waren aber relativ einfach zu beantworten da vor allem bei dem Thema bdquoGeocachingldquo dementsprechendes Fachwissen gefragt war Dieser Teil ist bei den Schuumllern besonders gut angekommen Beim Vortrag waren die ruhigsten Momente jene als ich meine privaten Caching-Fotos vom Urlaub hergezeigt habe

Manche Fragen konnte ich jedoch beim besten Willen nicht beantworten Gibt es Auszligerirdische Wird die Welt 2012 untergehen Oder meine absolute Lieblingsfrage Warum ist ein Planet rund und nicht eckig Alles in allem war es eine sehr nette und lehrreiche Erfahrung die ich aufgrund der wirklich sehr tollen und wissbegierigen Zuhoumlrerschaft nicht missen moumlchteldquo Othmar Coser bdquoIn den verschiedensten Bezirken Oberoumlsterreichs kamen insgesamt etwa 2500 Schuumller in den Genuss des Vortrags Eva und ich legten dabei im Zeitraum vom 26 Februar bis zum 14 Juni insgesamt 1859 km zuruumlck Es war fuumlr mich selbst ein einmaliges Erlebnis das fassungslose Staunen der Jugendlichen in ihren Augen zu sehen ausgeloumlst durch einmalige Bilder von unserem Planeten und die Uumlberraschung mitzuerleben als sie die Stimmen der Besatzung von Apollo 8 houmlrten Alle jugendlichen Zuhoumlrer gingen auch waumlhrend des Vortrags auf jeden Versuch der Einbindung durch Fragen voll mit und waren selbst begeistert wenn sie auf meine Fragen richtige Antworten geben konnten

Generell lebte dieser Vortrag von seiner Variabilitaumlt der einzelnen Themen da man auch auf aktuelle umweltrelevante Situationen wie dem Vulkanausbruch in Island oder die Oumllkatastrophe im Golf von Mexiko mit interessanten Aufnahmen von ENVISAT eingehen konnte Auch fuumlr mich selbst bot sich hier die Gelegenheit eigene Gedanken zum Umweltschutz und dem teilweisen Versagen des am Ende der Nahrungskette stehenden Individuums darzustellen Ich glaube dass der von Alexander Soucek und Gernot Groumlmer kreierte Vortrag gerade deshalb so ein groszliger Erfolg geworden ist weil das Publikum vorher kein Fachwissen zum Thema haben muss Ich nutzte die Gelegenheit die Powerpointpraumlsentation auch bei der von mir durchzufuumlhrenden Fortbildungsveranstaltung fuumlr sogenannte bdquoUmweltkundige Organe der oberoumlsterreichischen Polizeildquo vorzutragen Hier nahm ich mir ganze vier Stunden Zeit und konnte sogar Hardcore-Raucher so fesseln dass sie auf Zigarettenpausen vergaszligenhellipldquo

POLARES Ballon Himmelsstuumlrmer bdquoPassepartout Vldquo

Dicht bewoumllkt praumlsentierte sich der Himmel uumlber Graz am 19 Juni Da die Aussichten fuumlr Sonn-tag noch truumlber waren entschied das OumlWF PolAres Team den Start von bdquoPassepartout Vldquo gemeinsam mit Mitgliedern des Oumlsterreichischen Versuchssender Verbandes (OumlVSV) zu riskieren

So flogen um 937 Uhr erstmals zwei Gondeln vom Lustbuumlhel aus in die Stratosphaumlre Die groumlszligere enthielt u a ein digitales Funkgeraumlt und einen Geiger-zaumlhler um waumlhrend des Fluges die Radioaktivitaumlt zu messen In der kleineren Gondel war ein Linear-transponder untergebracht

Michael Taraba und Viktor Kudielka beim Vorbereiten der Gondeln von Passepartout V

In zwei Autos folgten die Teams den Signalen der Bake bzw den Informationen des Oumlsterreichischen Bundesheeres das uns freundlicherweise wieder mit der Radarbeobachtung des Ballons unterstuumltzte

Links Sebastian Sams Willibald Stumptner und Reinhard Tlustos kurz vor dem Start Rechts oben Viktor Kudielka verfolgt den Ballon Rechts unten Die Flugbahn von Passepartout V beim Aufsteigen (in Gruumln) und beim Sinken nach dem Platzen des Ballons (in Rot)Graphik Harald Fauland

POLARES Ballon Himmelsstuumlrmer bdquoPassepartout Vldquo

Der Ballon dieses Mal mit 3000 Gramm besonders groszlig war zwei Stunden unterwegs an den Rand des Weltraums bevor er platzte und mit seiner Nutzlast an einem Fallschirm zuruumlck auf die Erde fiel Auf seinem Flug nach oben erreichte bdquoPassepartout Vldquo eine Houmlhe von 35228 Metern ndash eine neue Rekordleistung fuumlr uns Entgegen der bisherigen Tradition fuumlhrte die Flugroute des Ballons ausnahmsweise nicht nach Osten in Richtung Ungarn oder Slowenien Stattdessen waren die Uumlberreste des Ballons um 1215 Uhr in Oumlsterreich gelandet Wir folgten dem GPS-Signal der in die Gondel eingebauten Geraumlte auf die Teichalm bei Fladnitz

Fotos Daniela Scheer Willibald Stumptner und Passepartout V

Dort kaumlmpften wir uns 40 Minuten lang durch schwieriges Gelaumlnde bis wir in die Naumlhe der angegebenen Position kamen Wir hatten schon damit gerechnet die Gondeln wieder auf einem hohen Baum vorzufinden als wir sie schlieszliglich im dichtesten Wald mitten auf einem Forstweg fanden Das und die Tatsache dass sich der Regen gerade solange in den Wolken hielt bis wir gegen 15 Uhr alles geborgen und im Auto hatten lieszlig uns mutmaszligen dass unser verstorbener Freund und Kollege Hannes bdquoCapitanoldquo Mayer dem dieser Start gewidmet war eventuell von oben ein Auge auf bdquoPassepartout Vldquo gehabt hathellip

Detaillierte Berichte von Mitgliedern des Oumlsterreichischen Versuchssender Verbandes (OumlVSV) httpwwwoewforgcmsballonstart-passepartout-v-erfolgreichphtml

OumlWF Vorstandstreffen 2010 Die Leitung des Oumlsterreichischen Weltraum Forums tagte in Rom Sonne Strand Meer und nicht zu vergessen Kultur All das bietet Italien Nicht nur aus diesem Grund fand die Vorstandssitzung am 26 Juli 2010 in der Naumlhe von Rom statt Alexander Soucek war der Gastgeber fuumlr diese Arbeitsklausur Diskutiert debattiert und geplant wurde bis die Koumlpfe rauchten und von einem spektakulaumlren Gewitter wieder etwas abgekuumlhlt wurden Wesentliche Besprechungspunkte waren die routinemaumlszligigen Standortbestimmungen fuumlr das Forschungsprogramm PolAres sowie die beiden erfolgreichen Ballonstarts von Passepartout unter der Leitung von Michael Taraba und einige laufende oder bevorstehende Foumlrderantraumlge

Besprochen wurde auch das Outreach-Leitprojekt in Oberoumlsterreich bdquoEye in the Skyldquo zum Thema Erdbeobachtung bei dem die OumlWF Referenten Eva Hauth und Othmar Coser mehr als 2500 Schuumller landesweit erreichten und mehrere Nachfolgeprojekte entstanden In diesem Zusammenhang gibt es auch die Idee das Projekt in Tirol und Vorarlberg unter der Leitung von Manfred Steinkellner weiter zu fuumlhren

Fuumlr Anfang September ist auch ein Besuch von Oberoumlsterreichs Umwelt-Landesrat Rudi Anschober beim Zentrum fuumlr Erdbeobachtung der ESA geplant der gemeinsam mit der Gewinnerin des bdquoEye in the Skyldquo Schuumllerwettbewerbes Martina Schweiger anreisen wird Ebenfalls bereits im Herbst ist auch wieder ein OumlWF internes Treffen auf der Mundighuumltte geplant das dieses Mal nicht als Workshop sondern als bdquoGet Togetherldquo konzipiert sein wird Ende September wird sich die Innsbrucker OumlWF-Gruppe bei der RADECS 2010-Konferenz in Laumlngenfeld um die lokale Organisation bemuumlhen Eine aumlhnliche wenn auch groumlszligere Herausforderung erwartet Vorstandsmitglied und Projektleiter Willibald Stumptner bei der Ausrichtung der ISU Alumni-Konferenz im Rahmen des Space Studies Programms der International Space University die 2011 in Graz stattfinden wird

OumlWF Finanzvorstand Bettina Frischauf brachte den organisatorischen Teil der Vorstandsklausur auf den Punkt bdquoOhne die vielen Helfer im OumlWF koumlnnte der Verein nicht all das auf die Beine stellen was bisher schon erreicht wurde Als Vorstand moumlchten wir einen groszligen Dank an alle unsere Mitarbeiter und Mitglieder aussprechenldquo Ein groszliges bdquoGrazieldquo auch an Alexander Soucek fuumlr seine Gastfreundschaft - die Reisekosten fuumlr dieses Treffen trugen die Vorstandsmitglieder natuumlrlich selber

Buchtipp des Monats

Verlag Springer Berlin Auflage 1 st Edition (23 Maumlrz 2010)

Gebundene Ausgabe 250 Seiten ISBN-13 978-3642103131

Preis 2495 Euro

URKNALL IM LABOR Wie Teilchenbeschleuniger

die Natur simulieren Dieter B Herrmann

Warum muss man um besonders kleine Dinge zu finden eine besonders groszlige Maschine bauen Genauer gesagt die groumlszligte Maschine die die Menschheit je in einer Gemeinschafts-anstrengung konstruiert hat den Large Hadron Collider Wozu wollen wir uumlberhaupt wissen aus welchen Teilchen die wir nicht sehen koumlnnen die Welt besteht Eine sehr berechtigte Frage ndash bisher hat das Fehlen dieses Wissens uns nicht davon abgehalten mit der Welt als solcher mehr oder weniger klarzukommen Die Welt der kleinen und der groszligen Dinge Schon zu Kopernikus Zeiten konnte es der Menschheit genaugenommen piepegal sein ob sich nun die Sonne um die Erde dreht oder andersrum Ganz anders heute ohne die Erkenntnis dass die Sonne im Mittelpunkt des Planetensystems steht koumlnnten wir keine Satelliten betreiben und somit auch keine Wetterbeobachtungen anstellen oder eine Fuszligball-WM live aus Suumldafrika uumlbertragen Uumlber solche Anwendungen dachte Kopernikus zu seiner Zeit aber keine Sekunde lang nach Will heiszligen wozu etwas gut sein kann koumlnnen wir erst herausfinden wenn wir es uumlberhaupt erst entdeckt haben

Die Welt der Atome hat mit dem Aufbau des Universums viel mehr zu tun als wir auf den ersten Blick erkennen erklaumlrt der Astronom und Physiker Dieter B Herrmann in seinem Buch bdquoUrknall im Laborldquo Die Welt besteht aus einer relativ eingeschraumlnkten Zahl an Grundstoffen ndash den Atomen ndash und diese entstehen in Sternen Inzwischen kennen wir die Struktur des Universums bis zur Sichtbarkeitsgrenze ndash dem Echo des Urknalls Erklaumlren koumlnnen wir es aber nur bedingt Zum Beispiel wissen wir nach wie vor nicht wie Galaxien die Formen annehmen die wir an ihnen beobachten Fuumlr diese Formen fehlt ihnen eine groszlige Menge an Masse die sie zusammenhalten muumlsste die wir aber nicht beobachten koumlnnen Diese bdquodunkle Materieldquo ist einer der Gruumlnde weshalb nicht nur Teilchenphysiker sondern auch Astronomen gebannt auf den Ausgang der Experimente im Large Hadron Collider warten bdquoUrknall im Laborldquo ist eine spannende und doch leicht verstaumlndliche Reise durch die Welt der Grundlagenforschung in Sachen Astronomie Keine Angst vor Formeln es sind keine in dem Buch zu finden Dieter B Herrmann erklaumlrt das Universum so dass jeder es verstehen kann ndash und holt zum Schluss zu der Frage aus ob wir es uumlberhaupt jemals verstehen koumlnnen Der aufmerksame Leser wird auch mit der einen oder anderen Anekdote aus der Wissenschaft belohnt Ein Lesevergnuumlgen Maria Pflug-Hofmayr

bdquoGraz in Spaceldquo und bdquoOumlWF Herbst-Treffenldquo

Sommeruniversitaumlt bdquoGraz in Spaceldquo Das Grazer Institut fuumlr Weltraumforschung veranstaltet am 9 und 10 September 2010 gemeinsam mit der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz die Sommeruniversitaumlt Graz in Space 2010 Das Vortragsprogramm umfasst Themen wie Neueste Erkenntnisse der Marsforschung Blitz und Donner auf Saturn Schwerpunkte sind bdquoDie Sonne und Hurrikans im Sonnenwindldquo bdquoSatelliten im Einsatz fuumlr das Erdklimaldquo bdquoOlympische Spiele auf Mond oder Marsldquo

Die zweitaumlgige Vortragsreihe richtet sich an MaturantInnen Studierende und LehrerInnen mit naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen sowie an InteressentInnen der Weltraumwissenschaften

Weitere Informationen finden sich unter httpwwwgrazinspaceoeawacat

wwwSerhatelektronikde

TERMINAVISO bdquoOumlWF HERBST-TREFFENldquo (vormals Zieleworkshop)

Der traditionelle Zieleworkshop des Oumlsterreichische Weltraum Forums hat nun ein neues Format und heiszligt ab nun OumlWF Herbsttreffen Da heuer der Zukunftsworkshop im Stift St Florian so gut angekommen ist moumlchten wir dieses Mal weniger Projektbesprechungen und Action Items in den Vordergrund stellen sondern das Teambuilding Wir wollen zusammenwachsen und uns informell austauschen ndash kurzum ein entspannendes Huumlttenwochenende genieszligen

Das Treffen wird wieder auf der Mundighuumltte bei Innsbruck angeboten Termin ist voraussichtlich 03 bis 05 September

AUSSCHREIBUNGEN amp KONFERENZEN

FFG FORUM Save the Date - 9 September 2010 Im Rahmen des FFG FORUMS laumldt die Oumlsterreichische Forschungsfoumlrderungsgesellschaft (FFG) jedes Jahr Unternehmer Forscher Wissenschafter und Experten ein gemeinsam mit Spitzenrepraumlsentanten aus Wirtschaft Wissenschaft und Politik zukunftsweisende Themen der Forschungs- und Innovationspolitik zu eroumlrtern

Unter der Patronanz der auch fuumlr die FFG zustaumlndigen Bundesminister Doris Bures und Reinhold Mitterlehner steht heuer das Thema bdquoKompetenz und Exzellenzldquo im Mittelpunkt des FFG FORUMS am 9 September 2010 Infos wwwffgat forumffgat

2010 International Conference on Indoor Positioning and Indoor Navigation (IPIN) Aussendung FFG Datum September 15-17 2010 Ort ETH Zurich Campus Science City (Hoenggerberg) CH Konferenzprogramm httpwwwgeomethethzchipinindex ldquoearly-bird registrationrdquo bis 18 August 2010 httpwwwgeomethethzchipinregistration

FP7 - GALILEO Ausschreibungsrunde geoumlffnet Mit 20 07 2010 wurde die neue Ausschreibungsrunde des 7 EU-Forschungsrahmenprogramms geoumlffnet Details zu den Ausschreibungen betreffend GALILEO finden Sie auf der FFG Homepage unter httprp7ffgatfp7-galileo-2011-entr-1 httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-a httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-b

Wir moumlchten Sie darauf hinweisen dass Ihnen die ExpertInnen im Bereich fuumlr Europaumlische und Internationale Programme (EIP) der FFG als Nationale Kontaktstelle fuumlr das 7 EU-Forschungsrahmenprogramm in Oumlsterreich ein breites Dienstleistungsangebot von Information Beratung und Coaching bis zu interaktiven Trainings zum 7 RP bieten Details finden Sie unter httprp7ffgatausschreibungsrunde_juli2010 Weiters informieren wir Sie vorab dass wir am 6 Oktober 2010 gemeinsam mit unseren Nachbarlaumlndern Deutschland und Schweiz eine Informationsveranstaltung zur aktuellen FP7 - GALILEO Ausschreibung in Salzburg organisieren Naumlhere Informationen folgen Aussendung Hans Rohowetz (FFGEIP) und Elisabeth Klaffenboumlck (FFGALR)

AUSSTELLUNGEN

Willi Nordberg Der Weg in den Weltraum

Dauer 16 April bis 31 Oktober 2010 Geoumlffnet Di bis So 09 bis 18 Uhr Ausstellungsort Gerberhaus Fehring Grazerstraszlige 1 A-8350 Fehring Tel +43 (0)31552303-11 officenordberg-fehringat Link httpwwwnordberg-fehringataktuellesphp In der Ausstellung ruumlckt die Stadtgemeinde Fehring das Leben und Wirken ihres prominenten Buumlrgers dessen Geburtstag sich 2010 zum 80 Mal jaumlhrte in den Vordergrund

Als roter Faden leitet Nordberg durch die Geschichte der Weltraumforschung und der Raumfahrt von den anfaumlnglichen Experimenten der sogenannten Raketenpioniere uumlber den sowjetischen Weltraumsatelliten bdquoSputnikldquo und die Mondlandung durch bdquoApollo 11ldquo bis hin zum ersten Oumlsterreicher im All Gezeigt wird in welcher erstaunlichen Bandbreite uns der Weltraum im Alltag begegnet und begleitet in Film Fernsehen Radio Literatur Kunst in Form von privaten Sammerleidenschaften Der Wettersatellit TIROS begleitet die Besucher durch die Schau erklaumlrt die einzelnen Bereiche und liefert teils verbluumlffende Antworten auf scheinbar einfache Fragen Wie funktioniert eine Rakete Was ist eigentlich ein Satellit Wie haumlngen Weltraumforschung und Meteorologie zusammen

Ausstellung 2010 im Schloss Poumlllau

Strahlung ndash der ausgesetzte Mensch

Dauer 30 Mai bis 15 November 2010 Geoumlffnet Di bis So 0900 bis 1700 Uhr Ort Ausstellungsraumlume Schloss Poumlllau

echophysics das erste Europaumlische Zentrum fuumlr Physikgeschichte im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift Poumlllau stellt mit der Sonderausstellung Strahlung - der ausgesetzte Mensch eine Bruumlcke zum besseren Verstaumlndnis der natuumlrlichen und der vom Menschen erzeugten Strahlung dar erklaumlrt ihre Bedeutung Wirkung und Gefahren und illustriert ihre vielen Anwendungen bis in die moderne Zeit und auch in die Zukunft Links httpwwwnaturpark-poellauertalatkulturausstellung_museenhtml wwwechophysicsorg

ESA Study CHINA and INDIA New Superpowers in the Telecom Space Industry and Market By Norbert Frischauf and Rainer Horn With the beginning of the third millennium of the common era China and India have grown into major players in the global space markets showcasing specific domains of excellence through their ambitious space programs fueled by investments in defense and institutional programs As it stands right now both countries have committed sufficiently enough resources to the space sector to become comparable to other global players The European Space Agency (ESA) which coordinates European space activities both in scientific and industrial terms is by its very nature interested in the agenda items of other players in the space sector and how to align itself with the others to foster collaboration and initiate the right steps to support the European space industry Therefore ESA commissioned a study to better understand the background against which this success has been achieved Competitive Analysis and Outlook - and a Conclusion It seems that both India and China are often nearly on a par with major differences remaining in the sophistication of value-added services When the two countries capabilities are compared to those of other leading space nations significant gaps can still be found along the value chain In terms of technology-pull factors it seems that current technological developments are fairly matched hence not leaving too much space for disruptive technologies and surprises in the SatCom market Therefore Chinese and Indian SatCom capabilities are not a threat to western industries as long as Europe andor the US can maintain a leading edge on technological ground There might however be room for ChineseIndian aspirations to play an enhanced role at least in the smallermedium class of communication satellites (ComSats) While Direct-to-Home (DTH) has been an engine for SatCom downstream growth in India this sector in China will remain at the mercy of the government for some time - both government interests and business hurdles stand in the way

In summary one can say that both space nations have developed specific sets of strengths and also show individual weaknesses Naturally these translate into even more different opportunities and threats in the global context So where are China and India with respect to Europe the US and Russia The following figure provides a high-level comparison of the leading space nations or regions along the SatCom value chain

Our analysis suggests that the US and Europe are still the leaders of the field with slight differences mainly attributed to the fact that the US space industry can build on a much stronger institutional market while their European counterparts rely on a SatCom market with a strong commercial behavior and hence cyclic up- and downturns Russia has recently embarked on the application sector again focusing its efforts on GLONASS the Russian GPS pendant One can expect that SatCom will receive more attention in the near future as well - if only for its interdependency with the Global Navigation Satellite Systems (GNSS) segment rarr

International News rarr China and India are clearly the new kids on the block featuring certain pockets of excellence India with its clear strategic focus on satellite applications (and launchers) to serve societal needs with modest investments has achieved remarkable results in the areas of Telco high-resolution EO tele-education and tele-medicine and hence is a recognizable factor in the downstream area China has gone another route and focuses on building a strong research capability base therefore concentrating very much on the upstream part of the value chain Both players strive for independence and self-reliance Are China and India upcoming superpowers in the telecom space industry and market The answer is a clear yes Given the skill sets and dedication of both countries it is only a matter of time until China and India will have found specific niches in which they will be recognized as global leaders However this is nothing to be afraid of as it means only one thing - that the space telecom sector has finally reached a stage of true maturity This stage will be characterized primarily by the fact that it is not national interests that drive the scene but possibly the best force for economic and technological progress that one can think of a true worldwide consumer base Der Artikel wurde stark gekuumlrzt Link zur vollstaumlndigen Version httpwwwostinaorgcontentview50511350

Foto REUTERSLucas Jackson

Buzz Aldrin plaumldiert fuumlr Einweg-Ticket zum Mars Er durfte seinerzeit vom Mond zuruumlckkehren - aber der kreist ja auch vergleichsweise in der Nachbarschaft Beim Mars sehen die Distanz und die sich daraus ergebenden logistischen und menschlichen Probleme schon anders aus - unter anderem deshalb wird derzeit die Mars500-Simulation in Russland durchgefuumlhrt mit der getestet werden soll wie potenzielle Marsfahrer damit zurecht kommen uumlber Monate und Jahre hinweg auf engstem Raum miteinander zu leben

Marsfahrern in spe machte Astronautenlegende Edwin Buzz Aldrin der zweite Mann auf dem Mond nun einen radikalen Vorschlag Fliegt hin aber nicht mehr zuruumlck Einweg-Tickets werden uns einfacher preiswerter und fruumlher dorthin bringen sagte der 80-Jaumlhrige dem Magazin Technology Review Wer zum Mars reist sollte entschlossen sein zu bleiben Fuumlr die Mars-Besiedelung sieht Aldrin seinen bereits 1985 vorgestellten Aldrin Cycler vor Ein Raumschiff bewegt sich auf einer Bahn die es in regelmaumlszligigen Abstaumlnden um Erde und Mars herumfuumlhrt ein anderes Schiff kann daran andocken 2025 soll die Landung auf dem Mars-Mond Phobos stattfinden einige Wohnelemente mit im Gepaumlck 2027 folgen dann - so seine Vision - die ersten Menschen die eineinhalb Jahre bleiben 2031 sollen dann drei Menschen nach Phobos reisen die nicht mehr zuruumlckkehren werden Spaumlter sollen sechs weitere Menschen von der Erde dazustoszligen und 2033 oder 2035 gemeinsam den Mars betreten Quelle redAPA im Standard am 28 Juli 2010

Tagesaktuelle internationale Space-News httpnewsoewforg

Page 5: ÖWF Newsletter Juli/August 2010

Eine Reise zur Erde ndash Startort Linz Am Vorabend des Weltumwelttages hatten rund 120 Linzerinnen und Linzer die Moumlglichkeit in den Weltraum zu reisen ndash an Bord eines imaginaumlren Raumschiffes Das OumlWF ist zu Gast im Ars Electronica Center (AEC) und hat die spektakulaumlre Show bdquoRuumlckflug ndash Reise zum Blauen Planetenldquo im Gepaumlck die im Dezember erstmals in Salzburg gezeigt wurde Der Blaue Planet scheint im zweiten Fruumlhling frisch und interessant wie schon lange nicht mehr ndash wenigstens auf der Leinwand Im Alltag drauszligen gibtrsquos noch viel zu tun Ehrengast Landesrat Rudi Anschober eroumlffnet den Abend und betont die Verpflichtung eines jeden auch selbst zum Schutz der Erde im Kleinen beizutragen Gernot Groumlmer und Alexander Soucek vom OumlWF moderieren Kurz vor 20 Uhr wird Dr Francesco Sarti von der ESA auf den Bildschirm geschaltet und beant-wortet in perfektem Deutsch allerlei Fragen zum Thema Erdbeobachtung und Klimawissenschaft Dann geht auch das letzte Licht aus Musik ertoumlnt und die bdquoReise zum Blauen Planetenldquo beginnt Die Gaumlste rutschen bequemer in ihre Kinostuumlhle waumlhrend der Triebwerksdonner eines Space Shuttles alle gemeinsam in die Erdumlaufbahn begleitet Eine Stunde lang folgen faszinierende Bilder unseres Heimatplaneten interessante Geschichten und beruumlhrende Musik

Text OumlWF Bilder Land OOuml

Puumlnktlich um 21 Uhr sind wir zuruumlck aus dem All Im angrenzenden bdquoDeep Spaceldquo- Raum gibt es jetzt noch ein bdquoZuckerlldquo der Extraklasse Dr Dietmar Hager entfuumlhrt alle auf eine 3-D-Reise durch unseren Kosmos Auf der Riesenleinwand im bdquoDeep Spaceldquo tanzen beinahe psychedelischen Projektionen von Sternen und Galaxien Kurz vor zehn landen alle wieder in Linz und werden zuruumlck versetzt in eine Freitag-Sommernacht an der Donau Ein wuumlrdiger Auftakt des Weltumwelttages 2010 ist zu Ende

Eye In the Sky Schuumllervortraumlge ndash Jaumlnner bis Juni 2010 Das Projekt bdquoEye In the Skyldquo war eine Vortragsserie des OumlWF in Zusammenarbeit mit der ESA zum Thema Erdbeobachtung und Umweltschutz Die vom Land Oberoumlster-reich gefoumlrderte Schulvortraumlge boten den Zuhoumlren einen ebenso hochaktuellen wie beeindruckenden Einblick in die Welt der Satellitenbeobachtung Die OumlWF Referenten waren Othmar Coser und Eva Maria Hauth Eva Hauth bdquoUnsere Reise brachte uns zu den unterschiedlichsten Orten und zu den unterschied-lichsten Zuhoumlrern Wir besuchten zwanzig Schulen in Oberoumlsterreich wo je 50 bis 400 Schuumller unserem Vortrag folgten

Da ich keine fundierte Physikausbildung vorweisen kann (Marke Selbststudium) musste ich doch einige Arbeit in die Vorbereitung dieses Vortrages stecken Die meisten der Fragen waren aber relativ einfach zu beantworten da vor allem bei dem Thema bdquoGeocachingldquo dementsprechendes Fachwissen gefragt war Dieser Teil ist bei den Schuumllern besonders gut angekommen Beim Vortrag waren die ruhigsten Momente jene als ich meine privaten Caching-Fotos vom Urlaub hergezeigt habe

Manche Fragen konnte ich jedoch beim besten Willen nicht beantworten Gibt es Auszligerirdische Wird die Welt 2012 untergehen Oder meine absolute Lieblingsfrage Warum ist ein Planet rund und nicht eckig Alles in allem war es eine sehr nette und lehrreiche Erfahrung die ich aufgrund der wirklich sehr tollen und wissbegierigen Zuhoumlrerschaft nicht missen moumlchteldquo Othmar Coser bdquoIn den verschiedensten Bezirken Oberoumlsterreichs kamen insgesamt etwa 2500 Schuumller in den Genuss des Vortrags Eva und ich legten dabei im Zeitraum vom 26 Februar bis zum 14 Juni insgesamt 1859 km zuruumlck Es war fuumlr mich selbst ein einmaliges Erlebnis das fassungslose Staunen der Jugendlichen in ihren Augen zu sehen ausgeloumlst durch einmalige Bilder von unserem Planeten und die Uumlberraschung mitzuerleben als sie die Stimmen der Besatzung von Apollo 8 houmlrten Alle jugendlichen Zuhoumlrer gingen auch waumlhrend des Vortrags auf jeden Versuch der Einbindung durch Fragen voll mit und waren selbst begeistert wenn sie auf meine Fragen richtige Antworten geben konnten

Generell lebte dieser Vortrag von seiner Variabilitaumlt der einzelnen Themen da man auch auf aktuelle umweltrelevante Situationen wie dem Vulkanausbruch in Island oder die Oumllkatastrophe im Golf von Mexiko mit interessanten Aufnahmen von ENVISAT eingehen konnte Auch fuumlr mich selbst bot sich hier die Gelegenheit eigene Gedanken zum Umweltschutz und dem teilweisen Versagen des am Ende der Nahrungskette stehenden Individuums darzustellen Ich glaube dass der von Alexander Soucek und Gernot Groumlmer kreierte Vortrag gerade deshalb so ein groszliger Erfolg geworden ist weil das Publikum vorher kein Fachwissen zum Thema haben muss Ich nutzte die Gelegenheit die Powerpointpraumlsentation auch bei der von mir durchzufuumlhrenden Fortbildungsveranstaltung fuumlr sogenannte bdquoUmweltkundige Organe der oberoumlsterreichischen Polizeildquo vorzutragen Hier nahm ich mir ganze vier Stunden Zeit und konnte sogar Hardcore-Raucher so fesseln dass sie auf Zigarettenpausen vergaszligenhellipldquo

POLARES Ballon Himmelsstuumlrmer bdquoPassepartout Vldquo

Dicht bewoumllkt praumlsentierte sich der Himmel uumlber Graz am 19 Juni Da die Aussichten fuumlr Sonn-tag noch truumlber waren entschied das OumlWF PolAres Team den Start von bdquoPassepartout Vldquo gemeinsam mit Mitgliedern des Oumlsterreichischen Versuchssender Verbandes (OumlVSV) zu riskieren

So flogen um 937 Uhr erstmals zwei Gondeln vom Lustbuumlhel aus in die Stratosphaumlre Die groumlszligere enthielt u a ein digitales Funkgeraumlt und einen Geiger-zaumlhler um waumlhrend des Fluges die Radioaktivitaumlt zu messen In der kleineren Gondel war ein Linear-transponder untergebracht

Michael Taraba und Viktor Kudielka beim Vorbereiten der Gondeln von Passepartout V

In zwei Autos folgten die Teams den Signalen der Bake bzw den Informationen des Oumlsterreichischen Bundesheeres das uns freundlicherweise wieder mit der Radarbeobachtung des Ballons unterstuumltzte

Links Sebastian Sams Willibald Stumptner und Reinhard Tlustos kurz vor dem Start Rechts oben Viktor Kudielka verfolgt den Ballon Rechts unten Die Flugbahn von Passepartout V beim Aufsteigen (in Gruumln) und beim Sinken nach dem Platzen des Ballons (in Rot)Graphik Harald Fauland

POLARES Ballon Himmelsstuumlrmer bdquoPassepartout Vldquo

Der Ballon dieses Mal mit 3000 Gramm besonders groszlig war zwei Stunden unterwegs an den Rand des Weltraums bevor er platzte und mit seiner Nutzlast an einem Fallschirm zuruumlck auf die Erde fiel Auf seinem Flug nach oben erreichte bdquoPassepartout Vldquo eine Houmlhe von 35228 Metern ndash eine neue Rekordleistung fuumlr uns Entgegen der bisherigen Tradition fuumlhrte die Flugroute des Ballons ausnahmsweise nicht nach Osten in Richtung Ungarn oder Slowenien Stattdessen waren die Uumlberreste des Ballons um 1215 Uhr in Oumlsterreich gelandet Wir folgten dem GPS-Signal der in die Gondel eingebauten Geraumlte auf die Teichalm bei Fladnitz

Fotos Daniela Scheer Willibald Stumptner und Passepartout V

Dort kaumlmpften wir uns 40 Minuten lang durch schwieriges Gelaumlnde bis wir in die Naumlhe der angegebenen Position kamen Wir hatten schon damit gerechnet die Gondeln wieder auf einem hohen Baum vorzufinden als wir sie schlieszliglich im dichtesten Wald mitten auf einem Forstweg fanden Das und die Tatsache dass sich der Regen gerade solange in den Wolken hielt bis wir gegen 15 Uhr alles geborgen und im Auto hatten lieszlig uns mutmaszligen dass unser verstorbener Freund und Kollege Hannes bdquoCapitanoldquo Mayer dem dieser Start gewidmet war eventuell von oben ein Auge auf bdquoPassepartout Vldquo gehabt hathellip

Detaillierte Berichte von Mitgliedern des Oumlsterreichischen Versuchssender Verbandes (OumlVSV) httpwwwoewforgcmsballonstart-passepartout-v-erfolgreichphtml

OumlWF Vorstandstreffen 2010 Die Leitung des Oumlsterreichischen Weltraum Forums tagte in Rom Sonne Strand Meer und nicht zu vergessen Kultur All das bietet Italien Nicht nur aus diesem Grund fand die Vorstandssitzung am 26 Juli 2010 in der Naumlhe von Rom statt Alexander Soucek war der Gastgeber fuumlr diese Arbeitsklausur Diskutiert debattiert und geplant wurde bis die Koumlpfe rauchten und von einem spektakulaumlren Gewitter wieder etwas abgekuumlhlt wurden Wesentliche Besprechungspunkte waren die routinemaumlszligigen Standortbestimmungen fuumlr das Forschungsprogramm PolAres sowie die beiden erfolgreichen Ballonstarts von Passepartout unter der Leitung von Michael Taraba und einige laufende oder bevorstehende Foumlrderantraumlge

Besprochen wurde auch das Outreach-Leitprojekt in Oberoumlsterreich bdquoEye in the Skyldquo zum Thema Erdbeobachtung bei dem die OumlWF Referenten Eva Hauth und Othmar Coser mehr als 2500 Schuumller landesweit erreichten und mehrere Nachfolgeprojekte entstanden In diesem Zusammenhang gibt es auch die Idee das Projekt in Tirol und Vorarlberg unter der Leitung von Manfred Steinkellner weiter zu fuumlhren

Fuumlr Anfang September ist auch ein Besuch von Oberoumlsterreichs Umwelt-Landesrat Rudi Anschober beim Zentrum fuumlr Erdbeobachtung der ESA geplant der gemeinsam mit der Gewinnerin des bdquoEye in the Skyldquo Schuumllerwettbewerbes Martina Schweiger anreisen wird Ebenfalls bereits im Herbst ist auch wieder ein OumlWF internes Treffen auf der Mundighuumltte geplant das dieses Mal nicht als Workshop sondern als bdquoGet Togetherldquo konzipiert sein wird Ende September wird sich die Innsbrucker OumlWF-Gruppe bei der RADECS 2010-Konferenz in Laumlngenfeld um die lokale Organisation bemuumlhen Eine aumlhnliche wenn auch groumlszligere Herausforderung erwartet Vorstandsmitglied und Projektleiter Willibald Stumptner bei der Ausrichtung der ISU Alumni-Konferenz im Rahmen des Space Studies Programms der International Space University die 2011 in Graz stattfinden wird

OumlWF Finanzvorstand Bettina Frischauf brachte den organisatorischen Teil der Vorstandsklausur auf den Punkt bdquoOhne die vielen Helfer im OumlWF koumlnnte der Verein nicht all das auf die Beine stellen was bisher schon erreicht wurde Als Vorstand moumlchten wir einen groszligen Dank an alle unsere Mitarbeiter und Mitglieder aussprechenldquo Ein groszliges bdquoGrazieldquo auch an Alexander Soucek fuumlr seine Gastfreundschaft - die Reisekosten fuumlr dieses Treffen trugen die Vorstandsmitglieder natuumlrlich selber

Buchtipp des Monats

Verlag Springer Berlin Auflage 1 st Edition (23 Maumlrz 2010)

Gebundene Ausgabe 250 Seiten ISBN-13 978-3642103131

Preis 2495 Euro

URKNALL IM LABOR Wie Teilchenbeschleuniger

die Natur simulieren Dieter B Herrmann

Warum muss man um besonders kleine Dinge zu finden eine besonders groszlige Maschine bauen Genauer gesagt die groumlszligte Maschine die die Menschheit je in einer Gemeinschafts-anstrengung konstruiert hat den Large Hadron Collider Wozu wollen wir uumlberhaupt wissen aus welchen Teilchen die wir nicht sehen koumlnnen die Welt besteht Eine sehr berechtigte Frage ndash bisher hat das Fehlen dieses Wissens uns nicht davon abgehalten mit der Welt als solcher mehr oder weniger klarzukommen Die Welt der kleinen und der groszligen Dinge Schon zu Kopernikus Zeiten konnte es der Menschheit genaugenommen piepegal sein ob sich nun die Sonne um die Erde dreht oder andersrum Ganz anders heute ohne die Erkenntnis dass die Sonne im Mittelpunkt des Planetensystems steht koumlnnten wir keine Satelliten betreiben und somit auch keine Wetterbeobachtungen anstellen oder eine Fuszligball-WM live aus Suumldafrika uumlbertragen Uumlber solche Anwendungen dachte Kopernikus zu seiner Zeit aber keine Sekunde lang nach Will heiszligen wozu etwas gut sein kann koumlnnen wir erst herausfinden wenn wir es uumlberhaupt erst entdeckt haben

Die Welt der Atome hat mit dem Aufbau des Universums viel mehr zu tun als wir auf den ersten Blick erkennen erklaumlrt der Astronom und Physiker Dieter B Herrmann in seinem Buch bdquoUrknall im Laborldquo Die Welt besteht aus einer relativ eingeschraumlnkten Zahl an Grundstoffen ndash den Atomen ndash und diese entstehen in Sternen Inzwischen kennen wir die Struktur des Universums bis zur Sichtbarkeitsgrenze ndash dem Echo des Urknalls Erklaumlren koumlnnen wir es aber nur bedingt Zum Beispiel wissen wir nach wie vor nicht wie Galaxien die Formen annehmen die wir an ihnen beobachten Fuumlr diese Formen fehlt ihnen eine groszlige Menge an Masse die sie zusammenhalten muumlsste die wir aber nicht beobachten koumlnnen Diese bdquodunkle Materieldquo ist einer der Gruumlnde weshalb nicht nur Teilchenphysiker sondern auch Astronomen gebannt auf den Ausgang der Experimente im Large Hadron Collider warten bdquoUrknall im Laborldquo ist eine spannende und doch leicht verstaumlndliche Reise durch die Welt der Grundlagenforschung in Sachen Astronomie Keine Angst vor Formeln es sind keine in dem Buch zu finden Dieter B Herrmann erklaumlrt das Universum so dass jeder es verstehen kann ndash und holt zum Schluss zu der Frage aus ob wir es uumlberhaupt jemals verstehen koumlnnen Der aufmerksame Leser wird auch mit der einen oder anderen Anekdote aus der Wissenschaft belohnt Ein Lesevergnuumlgen Maria Pflug-Hofmayr

bdquoGraz in Spaceldquo und bdquoOumlWF Herbst-Treffenldquo

Sommeruniversitaumlt bdquoGraz in Spaceldquo Das Grazer Institut fuumlr Weltraumforschung veranstaltet am 9 und 10 September 2010 gemeinsam mit der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz die Sommeruniversitaumlt Graz in Space 2010 Das Vortragsprogramm umfasst Themen wie Neueste Erkenntnisse der Marsforschung Blitz und Donner auf Saturn Schwerpunkte sind bdquoDie Sonne und Hurrikans im Sonnenwindldquo bdquoSatelliten im Einsatz fuumlr das Erdklimaldquo bdquoOlympische Spiele auf Mond oder Marsldquo

Die zweitaumlgige Vortragsreihe richtet sich an MaturantInnen Studierende und LehrerInnen mit naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen sowie an InteressentInnen der Weltraumwissenschaften

Weitere Informationen finden sich unter httpwwwgrazinspaceoeawacat

wwwSerhatelektronikde

TERMINAVISO bdquoOumlWF HERBST-TREFFENldquo (vormals Zieleworkshop)

Der traditionelle Zieleworkshop des Oumlsterreichische Weltraum Forums hat nun ein neues Format und heiszligt ab nun OumlWF Herbsttreffen Da heuer der Zukunftsworkshop im Stift St Florian so gut angekommen ist moumlchten wir dieses Mal weniger Projektbesprechungen und Action Items in den Vordergrund stellen sondern das Teambuilding Wir wollen zusammenwachsen und uns informell austauschen ndash kurzum ein entspannendes Huumlttenwochenende genieszligen

Das Treffen wird wieder auf der Mundighuumltte bei Innsbruck angeboten Termin ist voraussichtlich 03 bis 05 September

AUSSCHREIBUNGEN amp KONFERENZEN

FFG FORUM Save the Date - 9 September 2010 Im Rahmen des FFG FORUMS laumldt die Oumlsterreichische Forschungsfoumlrderungsgesellschaft (FFG) jedes Jahr Unternehmer Forscher Wissenschafter und Experten ein gemeinsam mit Spitzenrepraumlsentanten aus Wirtschaft Wissenschaft und Politik zukunftsweisende Themen der Forschungs- und Innovationspolitik zu eroumlrtern

Unter der Patronanz der auch fuumlr die FFG zustaumlndigen Bundesminister Doris Bures und Reinhold Mitterlehner steht heuer das Thema bdquoKompetenz und Exzellenzldquo im Mittelpunkt des FFG FORUMS am 9 September 2010 Infos wwwffgat forumffgat

2010 International Conference on Indoor Positioning and Indoor Navigation (IPIN) Aussendung FFG Datum September 15-17 2010 Ort ETH Zurich Campus Science City (Hoenggerberg) CH Konferenzprogramm httpwwwgeomethethzchipinindex ldquoearly-bird registrationrdquo bis 18 August 2010 httpwwwgeomethethzchipinregistration

FP7 - GALILEO Ausschreibungsrunde geoumlffnet Mit 20 07 2010 wurde die neue Ausschreibungsrunde des 7 EU-Forschungsrahmenprogramms geoumlffnet Details zu den Ausschreibungen betreffend GALILEO finden Sie auf der FFG Homepage unter httprp7ffgatfp7-galileo-2011-entr-1 httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-a httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-b

Wir moumlchten Sie darauf hinweisen dass Ihnen die ExpertInnen im Bereich fuumlr Europaumlische und Internationale Programme (EIP) der FFG als Nationale Kontaktstelle fuumlr das 7 EU-Forschungsrahmenprogramm in Oumlsterreich ein breites Dienstleistungsangebot von Information Beratung und Coaching bis zu interaktiven Trainings zum 7 RP bieten Details finden Sie unter httprp7ffgatausschreibungsrunde_juli2010 Weiters informieren wir Sie vorab dass wir am 6 Oktober 2010 gemeinsam mit unseren Nachbarlaumlndern Deutschland und Schweiz eine Informationsveranstaltung zur aktuellen FP7 - GALILEO Ausschreibung in Salzburg organisieren Naumlhere Informationen folgen Aussendung Hans Rohowetz (FFGEIP) und Elisabeth Klaffenboumlck (FFGALR)

AUSSTELLUNGEN

Willi Nordberg Der Weg in den Weltraum

Dauer 16 April bis 31 Oktober 2010 Geoumlffnet Di bis So 09 bis 18 Uhr Ausstellungsort Gerberhaus Fehring Grazerstraszlige 1 A-8350 Fehring Tel +43 (0)31552303-11 officenordberg-fehringat Link httpwwwnordberg-fehringataktuellesphp In der Ausstellung ruumlckt die Stadtgemeinde Fehring das Leben und Wirken ihres prominenten Buumlrgers dessen Geburtstag sich 2010 zum 80 Mal jaumlhrte in den Vordergrund

Als roter Faden leitet Nordberg durch die Geschichte der Weltraumforschung und der Raumfahrt von den anfaumlnglichen Experimenten der sogenannten Raketenpioniere uumlber den sowjetischen Weltraumsatelliten bdquoSputnikldquo und die Mondlandung durch bdquoApollo 11ldquo bis hin zum ersten Oumlsterreicher im All Gezeigt wird in welcher erstaunlichen Bandbreite uns der Weltraum im Alltag begegnet und begleitet in Film Fernsehen Radio Literatur Kunst in Form von privaten Sammerleidenschaften Der Wettersatellit TIROS begleitet die Besucher durch die Schau erklaumlrt die einzelnen Bereiche und liefert teils verbluumlffende Antworten auf scheinbar einfache Fragen Wie funktioniert eine Rakete Was ist eigentlich ein Satellit Wie haumlngen Weltraumforschung und Meteorologie zusammen

Ausstellung 2010 im Schloss Poumlllau

Strahlung ndash der ausgesetzte Mensch

Dauer 30 Mai bis 15 November 2010 Geoumlffnet Di bis So 0900 bis 1700 Uhr Ort Ausstellungsraumlume Schloss Poumlllau

echophysics das erste Europaumlische Zentrum fuumlr Physikgeschichte im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift Poumlllau stellt mit der Sonderausstellung Strahlung - der ausgesetzte Mensch eine Bruumlcke zum besseren Verstaumlndnis der natuumlrlichen und der vom Menschen erzeugten Strahlung dar erklaumlrt ihre Bedeutung Wirkung und Gefahren und illustriert ihre vielen Anwendungen bis in die moderne Zeit und auch in die Zukunft Links httpwwwnaturpark-poellauertalatkulturausstellung_museenhtml wwwechophysicsorg

ESA Study CHINA and INDIA New Superpowers in the Telecom Space Industry and Market By Norbert Frischauf and Rainer Horn With the beginning of the third millennium of the common era China and India have grown into major players in the global space markets showcasing specific domains of excellence through their ambitious space programs fueled by investments in defense and institutional programs As it stands right now both countries have committed sufficiently enough resources to the space sector to become comparable to other global players The European Space Agency (ESA) which coordinates European space activities both in scientific and industrial terms is by its very nature interested in the agenda items of other players in the space sector and how to align itself with the others to foster collaboration and initiate the right steps to support the European space industry Therefore ESA commissioned a study to better understand the background against which this success has been achieved Competitive Analysis and Outlook - and a Conclusion It seems that both India and China are often nearly on a par with major differences remaining in the sophistication of value-added services When the two countries capabilities are compared to those of other leading space nations significant gaps can still be found along the value chain In terms of technology-pull factors it seems that current technological developments are fairly matched hence not leaving too much space for disruptive technologies and surprises in the SatCom market Therefore Chinese and Indian SatCom capabilities are not a threat to western industries as long as Europe andor the US can maintain a leading edge on technological ground There might however be room for ChineseIndian aspirations to play an enhanced role at least in the smallermedium class of communication satellites (ComSats) While Direct-to-Home (DTH) has been an engine for SatCom downstream growth in India this sector in China will remain at the mercy of the government for some time - both government interests and business hurdles stand in the way

In summary one can say that both space nations have developed specific sets of strengths and also show individual weaknesses Naturally these translate into even more different opportunities and threats in the global context So where are China and India with respect to Europe the US and Russia The following figure provides a high-level comparison of the leading space nations or regions along the SatCom value chain

Our analysis suggests that the US and Europe are still the leaders of the field with slight differences mainly attributed to the fact that the US space industry can build on a much stronger institutional market while their European counterparts rely on a SatCom market with a strong commercial behavior and hence cyclic up- and downturns Russia has recently embarked on the application sector again focusing its efforts on GLONASS the Russian GPS pendant One can expect that SatCom will receive more attention in the near future as well - if only for its interdependency with the Global Navigation Satellite Systems (GNSS) segment rarr

International News rarr China and India are clearly the new kids on the block featuring certain pockets of excellence India with its clear strategic focus on satellite applications (and launchers) to serve societal needs with modest investments has achieved remarkable results in the areas of Telco high-resolution EO tele-education and tele-medicine and hence is a recognizable factor in the downstream area China has gone another route and focuses on building a strong research capability base therefore concentrating very much on the upstream part of the value chain Both players strive for independence and self-reliance Are China and India upcoming superpowers in the telecom space industry and market The answer is a clear yes Given the skill sets and dedication of both countries it is only a matter of time until China and India will have found specific niches in which they will be recognized as global leaders However this is nothing to be afraid of as it means only one thing - that the space telecom sector has finally reached a stage of true maturity This stage will be characterized primarily by the fact that it is not national interests that drive the scene but possibly the best force for economic and technological progress that one can think of a true worldwide consumer base Der Artikel wurde stark gekuumlrzt Link zur vollstaumlndigen Version httpwwwostinaorgcontentview50511350

Foto REUTERSLucas Jackson

Buzz Aldrin plaumldiert fuumlr Einweg-Ticket zum Mars Er durfte seinerzeit vom Mond zuruumlckkehren - aber der kreist ja auch vergleichsweise in der Nachbarschaft Beim Mars sehen die Distanz und die sich daraus ergebenden logistischen und menschlichen Probleme schon anders aus - unter anderem deshalb wird derzeit die Mars500-Simulation in Russland durchgefuumlhrt mit der getestet werden soll wie potenzielle Marsfahrer damit zurecht kommen uumlber Monate und Jahre hinweg auf engstem Raum miteinander zu leben

Marsfahrern in spe machte Astronautenlegende Edwin Buzz Aldrin der zweite Mann auf dem Mond nun einen radikalen Vorschlag Fliegt hin aber nicht mehr zuruumlck Einweg-Tickets werden uns einfacher preiswerter und fruumlher dorthin bringen sagte der 80-Jaumlhrige dem Magazin Technology Review Wer zum Mars reist sollte entschlossen sein zu bleiben Fuumlr die Mars-Besiedelung sieht Aldrin seinen bereits 1985 vorgestellten Aldrin Cycler vor Ein Raumschiff bewegt sich auf einer Bahn die es in regelmaumlszligigen Abstaumlnden um Erde und Mars herumfuumlhrt ein anderes Schiff kann daran andocken 2025 soll die Landung auf dem Mars-Mond Phobos stattfinden einige Wohnelemente mit im Gepaumlck 2027 folgen dann - so seine Vision - die ersten Menschen die eineinhalb Jahre bleiben 2031 sollen dann drei Menschen nach Phobos reisen die nicht mehr zuruumlckkehren werden Spaumlter sollen sechs weitere Menschen von der Erde dazustoszligen und 2033 oder 2035 gemeinsam den Mars betreten Quelle redAPA im Standard am 28 Juli 2010

Tagesaktuelle internationale Space-News httpnewsoewforg

Page 6: ÖWF Newsletter Juli/August 2010

Eye In the Sky Schuumllervortraumlge ndash Jaumlnner bis Juni 2010 Das Projekt bdquoEye In the Skyldquo war eine Vortragsserie des OumlWF in Zusammenarbeit mit der ESA zum Thema Erdbeobachtung und Umweltschutz Die vom Land Oberoumlster-reich gefoumlrderte Schulvortraumlge boten den Zuhoumlren einen ebenso hochaktuellen wie beeindruckenden Einblick in die Welt der Satellitenbeobachtung Die OumlWF Referenten waren Othmar Coser und Eva Maria Hauth Eva Hauth bdquoUnsere Reise brachte uns zu den unterschiedlichsten Orten und zu den unterschied-lichsten Zuhoumlrern Wir besuchten zwanzig Schulen in Oberoumlsterreich wo je 50 bis 400 Schuumller unserem Vortrag folgten

Da ich keine fundierte Physikausbildung vorweisen kann (Marke Selbststudium) musste ich doch einige Arbeit in die Vorbereitung dieses Vortrages stecken Die meisten der Fragen waren aber relativ einfach zu beantworten da vor allem bei dem Thema bdquoGeocachingldquo dementsprechendes Fachwissen gefragt war Dieser Teil ist bei den Schuumllern besonders gut angekommen Beim Vortrag waren die ruhigsten Momente jene als ich meine privaten Caching-Fotos vom Urlaub hergezeigt habe

Manche Fragen konnte ich jedoch beim besten Willen nicht beantworten Gibt es Auszligerirdische Wird die Welt 2012 untergehen Oder meine absolute Lieblingsfrage Warum ist ein Planet rund und nicht eckig Alles in allem war es eine sehr nette und lehrreiche Erfahrung die ich aufgrund der wirklich sehr tollen und wissbegierigen Zuhoumlrerschaft nicht missen moumlchteldquo Othmar Coser bdquoIn den verschiedensten Bezirken Oberoumlsterreichs kamen insgesamt etwa 2500 Schuumller in den Genuss des Vortrags Eva und ich legten dabei im Zeitraum vom 26 Februar bis zum 14 Juni insgesamt 1859 km zuruumlck Es war fuumlr mich selbst ein einmaliges Erlebnis das fassungslose Staunen der Jugendlichen in ihren Augen zu sehen ausgeloumlst durch einmalige Bilder von unserem Planeten und die Uumlberraschung mitzuerleben als sie die Stimmen der Besatzung von Apollo 8 houmlrten Alle jugendlichen Zuhoumlrer gingen auch waumlhrend des Vortrags auf jeden Versuch der Einbindung durch Fragen voll mit und waren selbst begeistert wenn sie auf meine Fragen richtige Antworten geben konnten

Generell lebte dieser Vortrag von seiner Variabilitaumlt der einzelnen Themen da man auch auf aktuelle umweltrelevante Situationen wie dem Vulkanausbruch in Island oder die Oumllkatastrophe im Golf von Mexiko mit interessanten Aufnahmen von ENVISAT eingehen konnte Auch fuumlr mich selbst bot sich hier die Gelegenheit eigene Gedanken zum Umweltschutz und dem teilweisen Versagen des am Ende der Nahrungskette stehenden Individuums darzustellen Ich glaube dass der von Alexander Soucek und Gernot Groumlmer kreierte Vortrag gerade deshalb so ein groszliger Erfolg geworden ist weil das Publikum vorher kein Fachwissen zum Thema haben muss Ich nutzte die Gelegenheit die Powerpointpraumlsentation auch bei der von mir durchzufuumlhrenden Fortbildungsveranstaltung fuumlr sogenannte bdquoUmweltkundige Organe der oberoumlsterreichischen Polizeildquo vorzutragen Hier nahm ich mir ganze vier Stunden Zeit und konnte sogar Hardcore-Raucher so fesseln dass sie auf Zigarettenpausen vergaszligenhellipldquo

POLARES Ballon Himmelsstuumlrmer bdquoPassepartout Vldquo

Dicht bewoumllkt praumlsentierte sich der Himmel uumlber Graz am 19 Juni Da die Aussichten fuumlr Sonn-tag noch truumlber waren entschied das OumlWF PolAres Team den Start von bdquoPassepartout Vldquo gemeinsam mit Mitgliedern des Oumlsterreichischen Versuchssender Verbandes (OumlVSV) zu riskieren

So flogen um 937 Uhr erstmals zwei Gondeln vom Lustbuumlhel aus in die Stratosphaumlre Die groumlszligere enthielt u a ein digitales Funkgeraumlt und einen Geiger-zaumlhler um waumlhrend des Fluges die Radioaktivitaumlt zu messen In der kleineren Gondel war ein Linear-transponder untergebracht

Michael Taraba und Viktor Kudielka beim Vorbereiten der Gondeln von Passepartout V

In zwei Autos folgten die Teams den Signalen der Bake bzw den Informationen des Oumlsterreichischen Bundesheeres das uns freundlicherweise wieder mit der Radarbeobachtung des Ballons unterstuumltzte

Links Sebastian Sams Willibald Stumptner und Reinhard Tlustos kurz vor dem Start Rechts oben Viktor Kudielka verfolgt den Ballon Rechts unten Die Flugbahn von Passepartout V beim Aufsteigen (in Gruumln) und beim Sinken nach dem Platzen des Ballons (in Rot)Graphik Harald Fauland

POLARES Ballon Himmelsstuumlrmer bdquoPassepartout Vldquo

Der Ballon dieses Mal mit 3000 Gramm besonders groszlig war zwei Stunden unterwegs an den Rand des Weltraums bevor er platzte und mit seiner Nutzlast an einem Fallschirm zuruumlck auf die Erde fiel Auf seinem Flug nach oben erreichte bdquoPassepartout Vldquo eine Houmlhe von 35228 Metern ndash eine neue Rekordleistung fuumlr uns Entgegen der bisherigen Tradition fuumlhrte die Flugroute des Ballons ausnahmsweise nicht nach Osten in Richtung Ungarn oder Slowenien Stattdessen waren die Uumlberreste des Ballons um 1215 Uhr in Oumlsterreich gelandet Wir folgten dem GPS-Signal der in die Gondel eingebauten Geraumlte auf die Teichalm bei Fladnitz

Fotos Daniela Scheer Willibald Stumptner und Passepartout V

Dort kaumlmpften wir uns 40 Minuten lang durch schwieriges Gelaumlnde bis wir in die Naumlhe der angegebenen Position kamen Wir hatten schon damit gerechnet die Gondeln wieder auf einem hohen Baum vorzufinden als wir sie schlieszliglich im dichtesten Wald mitten auf einem Forstweg fanden Das und die Tatsache dass sich der Regen gerade solange in den Wolken hielt bis wir gegen 15 Uhr alles geborgen und im Auto hatten lieszlig uns mutmaszligen dass unser verstorbener Freund und Kollege Hannes bdquoCapitanoldquo Mayer dem dieser Start gewidmet war eventuell von oben ein Auge auf bdquoPassepartout Vldquo gehabt hathellip

Detaillierte Berichte von Mitgliedern des Oumlsterreichischen Versuchssender Verbandes (OumlVSV) httpwwwoewforgcmsballonstart-passepartout-v-erfolgreichphtml

OumlWF Vorstandstreffen 2010 Die Leitung des Oumlsterreichischen Weltraum Forums tagte in Rom Sonne Strand Meer und nicht zu vergessen Kultur All das bietet Italien Nicht nur aus diesem Grund fand die Vorstandssitzung am 26 Juli 2010 in der Naumlhe von Rom statt Alexander Soucek war der Gastgeber fuumlr diese Arbeitsklausur Diskutiert debattiert und geplant wurde bis die Koumlpfe rauchten und von einem spektakulaumlren Gewitter wieder etwas abgekuumlhlt wurden Wesentliche Besprechungspunkte waren die routinemaumlszligigen Standortbestimmungen fuumlr das Forschungsprogramm PolAres sowie die beiden erfolgreichen Ballonstarts von Passepartout unter der Leitung von Michael Taraba und einige laufende oder bevorstehende Foumlrderantraumlge

Besprochen wurde auch das Outreach-Leitprojekt in Oberoumlsterreich bdquoEye in the Skyldquo zum Thema Erdbeobachtung bei dem die OumlWF Referenten Eva Hauth und Othmar Coser mehr als 2500 Schuumller landesweit erreichten und mehrere Nachfolgeprojekte entstanden In diesem Zusammenhang gibt es auch die Idee das Projekt in Tirol und Vorarlberg unter der Leitung von Manfred Steinkellner weiter zu fuumlhren

Fuumlr Anfang September ist auch ein Besuch von Oberoumlsterreichs Umwelt-Landesrat Rudi Anschober beim Zentrum fuumlr Erdbeobachtung der ESA geplant der gemeinsam mit der Gewinnerin des bdquoEye in the Skyldquo Schuumllerwettbewerbes Martina Schweiger anreisen wird Ebenfalls bereits im Herbst ist auch wieder ein OumlWF internes Treffen auf der Mundighuumltte geplant das dieses Mal nicht als Workshop sondern als bdquoGet Togetherldquo konzipiert sein wird Ende September wird sich die Innsbrucker OumlWF-Gruppe bei der RADECS 2010-Konferenz in Laumlngenfeld um die lokale Organisation bemuumlhen Eine aumlhnliche wenn auch groumlszligere Herausforderung erwartet Vorstandsmitglied und Projektleiter Willibald Stumptner bei der Ausrichtung der ISU Alumni-Konferenz im Rahmen des Space Studies Programms der International Space University die 2011 in Graz stattfinden wird

OumlWF Finanzvorstand Bettina Frischauf brachte den organisatorischen Teil der Vorstandsklausur auf den Punkt bdquoOhne die vielen Helfer im OumlWF koumlnnte der Verein nicht all das auf die Beine stellen was bisher schon erreicht wurde Als Vorstand moumlchten wir einen groszligen Dank an alle unsere Mitarbeiter und Mitglieder aussprechenldquo Ein groszliges bdquoGrazieldquo auch an Alexander Soucek fuumlr seine Gastfreundschaft - die Reisekosten fuumlr dieses Treffen trugen die Vorstandsmitglieder natuumlrlich selber

Buchtipp des Monats

Verlag Springer Berlin Auflage 1 st Edition (23 Maumlrz 2010)

Gebundene Ausgabe 250 Seiten ISBN-13 978-3642103131

Preis 2495 Euro

URKNALL IM LABOR Wie Teilchenbeschleuniger

die Natur simulieren Dieter B Herrmann

Warum muss man um besonders kleine Dinge zu finden eine besonders groszlige Maschine bauen Genauer gesagt die groumlszligte Maschine die die Menschheit je in einer Gemeinschafts-anstrengung konstruiert hat den Large Hadron Collider Wozu wollen wir uumlberhaupt wissen aus welchen Teilchen die wir nicht sehen koumlnnen die Welt besteht Eine sehr berechtigte Frage ndash bisher hat das Fehlen dieses Wissens uns nicht davon abgehalten mit der Welt als solcher mehr oder weniger klarzukommen Die Welt der kleinen und der groszligen Dinge Schon zu Kopernikus Zeiten konnte es der Menschheit genaugenommen piepegal sein ob sich nun die Sonne um die Erde dreht oder andersrum Ganz anders heute ohne die Erkenntnis dass die Sonne im Mittelpunkt des Planetensystems steht koumlnnten wir keine Satelliten betreiben und somit auch keine Wetterbeobachtungen anstellen oder eine Fuszligball-WM live aus Suumldafrika uumlbertragen Uumlber solche Anwendungen dachte Kopernikus zu seiner Zeit aber keine Sekunde lang nach Will heiszligen wozu etwas gut sein kann koumlnnen wir erst herausfinden wenn wir es uumlberhaupt erst entdeckt haben

Die Welt der Atome hat mit dem Aufbau des Universums viel mehr zu tun als wir auf den ersten Blick erkennen erklaumlrt der Astronom und Physiker Dieter B Herrmann in seinem Buch bdquoUrknall im Laborldquo Die Welt besteht aus einer relativ eingeschraumlnkten Zahl an Grundstoffen ndash den Atomen ndash und diese entstehen in Sternen Inzwischen kennen wir die Struktur des Universums bis zur Sichtbarkeitsgrenze ndash dem Echo des Urknalls Erklaumlren koumlnnen wir es aber nur bedingt Zum Beispiel wissen wir nach wie vor nicht wie Galaxien die Formen annehmen die wir an ihnen beobachten Fuumlr diese Formen fehlt ihnen eine groszlige Menge an Masse die sie zusammenhalten muumlsste die wir aber nicht beobachten koumlnnen Diese bdquodunkle Materieldquo ist einer der Gruumlnde weshalb nicht nur Teilchenphysiker sondern auch Astronomen gebannt auf den Ausgang der Experimente im Large Hadron Collider warten bdquoUrknall im Laborldquo ist eine spannende und doch leicht verstaumlndliche Reise durch die Welt der Grundlagenforschung in Sachen Astronomie Keine Angst vor Formeln es sind keine in dem Buch zu finden Dieter B Herrmann erklaumlrt das Universum so dass jeder es verstehen kann ndash und holt zum Schluss zu der Frage aus ob wir es uumlberhaupt jemals verstehen koumlnnen Der aufmerksame Leser wird auch mit der einen oder anderen Anekdote aus der Wissenschaft belohnt Ein Lesevergnuumlgen Maria Pflug-Hofmayr

bdquoGraz in Spaceldquo und bdquoOumlWF Herbst-Treffenldquo

Sommeruniversitaumlt bdquoGraz in Spaceldquo Das Grazer Institut fuumlr Weltraumforschung veranstaltet am 9 und 10 September 2010 gemeinsam mit der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz die Sommeruniversitaumlt Graz in Space 2010 Das Vortragsprogramm umfasst Themen wie Neueste Erkenntnisse der Marsforschung Blitz und Donner auf Saturn Schwerpunkte sind bdquoDie Sonne und Hurrikans im Sonnenwindldquo bdquoSatelliten im Einsatz fuumlr das Erdklimaldquo bdquoOlympische Spiele auf Mond oder Marsldquo

Die zweitaumlgige Vortragsreihe richtet sich an MaturantInnen Studierende und LehrerInnen mit naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen sowie an InteressentInnen der Weltraumwissenschaften

Weitere Informationen finden sich unter httpwwwgrazinspaceoeawacat

wwwSerhatelektronikde

TERMINAVISO bdquoOumlWF HERBST-TREFFENldquo (vormals Zieleworkshop)

Der traditionelle Zieleworkshop des Oumlsterreichische Weltraum Forums hat nun ein neues Format und heiszligt ab nun OumlWF Herbsttreffen Da heuer der Zukunftsworkshop im Stift St Florian so gut angekommen ist moumlchten wir dieses Mal weniger Projektbesprechungen und Action Items in den Vordergrund stellen sondern das Teambuilding Wir wollen zusammenwachsen und uns informell austauschen ndash kurzum ein entspannendes Huumlttenwochenende genieszligen

Das Treffen wird wieder auf der Mundighuumltte bei Innsbruck angeboten Termin ist voraussichtlich 03 bis 05 September

AUSSCHREIBUNGEN amp KONFERENZEN

FFG FORUM Save the Date - 9 September 2010 Im Rahmen des FFG FORUMS laumldt die Oumlsterreichische Forschungsfoumlrderungsgesellschaft (FFG) jedes Jahr Unternehmer Forscher Wissenschafter und Experten ein gemeinsam mit Spitzenrepraumlsentanten aus Wirtschaft Wissenschaft und Politik zukunftsweisende Themen der Forschungs- und Innovationspolitik zu eroumlrtern

Unter der Patronanz der auch fuumlr die FFG zustaumlndigen Bundesminister Doris Bures und Reinhold Mitterlehner steht heuer das Thema bdquoKompetenz und Exzellenzldquo im Mittelpunkt des FFG FORUMS am 9 September 2010 Infos wwwffgat forumffgat

2010 International Conference on Indoor Positioning and Indoor Navigation (IPIN) Aussendung FFG Datum September 15-17 2010 Ort ETH Zurich Campus Science City (Hoenggerberg) CH Konferenzprogramm httpwwwgeomethethzchipinindex ldquoearly-bird registrationrdquo bis 18 August 2010 httpwwwgeomethethzchipinregistration

FP7 - GALILEO Ausschreibungsrunde geoumlffnet Mit 20 07 2010 wurde die neue Ausschreibungsrunde des 7 EU-Forschungsrahmenprogramms geoumlffnet Details zu den Ausschreibungen betreffend GALILEO finden Sie auf der FFG Homepage unter httprp7ffgatfp7-galileo-2011-entr-1 httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-a httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-b

Wir moumlchten Sie darauf hinweisen dass Ihnen die ExpertInnen im Bereich fuumlr Europaumlische und Internationale Programme (EIP) der FFG als Nationale Kontaktstelle fuumlr das 7 EU-Forschungsrahmenprogramm in Oumlsterreich ein breites Dienstleistungsangebot von Information Beratung und Coaching bis zu interaktiven Trainings zum 7 RP bieten Details finden Sie unter httprp7ffgatausschreibungsrunde_juli2010 Weiters informieren wir Sie vorab dass wir am 6 Oktober 2010 gemeinsam mit unseren Nachbarlaumlndern Deutschland und Schweiz eine Informationsveranstaltung zur aktuellen FP7 - GALILEO Ausschreibung in Salzburg organisieren Naumlhere Informationen folgen Aussendung Hans Rohowetz (FFGEIP) und Elisabeth Klaffenboumlck (FFGALR)

AUSSTELLUNGEN

Willi Nordberg Der Weg in den Weltraum

Dauer 16 April bis 31 Oktober 2010 Geoumlffnet Di bis So 09 bis 18 Uhr Ausstellungsort Gerberhaus Fehring Grazerstraszlige 1 A-8350 Fehring Tel +43 (0)31552303-11 officenordberg-fehringat Link httpwwwnordberg-fehringataktuellesphp In der Ausstellung ruumlckt die Stadtgemeinde Fehring das Leben und Wirken ihres prominenten Buumlrgers dessen Geburtstag sich 2010 zum 80 Mal jaumlhrte in den Vordergrund

Als roter Faden leitet Nordberg durch die Geschichte der Weltraumforschung und der Raumfahrt von den anfaumlnglichen Experimenten der sogenannten Raketenpioniere uumlber den sowjetischen Weltraumsatelliten bdquoSputnikldquo und die Mondlandung durch bdquoApollo 11ldquo bis hin zum ersten Oumlsterreicher im All Gezeigt wird in welcher erstaunlichen Bandbreite uns der Weltraum im Alltag begegnet und begleitet in Film Fernsehen Radio Literatur Kunst in Form von privaten Sammerleidenschaften Der Wettersatellit TIROS begleitet die Besucher durch die Schau erklaumlrt die einzelnen Bereiche und liefert teils verbluumlffende Antworten auf scheinbar einfache Fragen Wie funktioniert eine Rakete Was ist eigentlich ein Satellit Wie haumlngen Weltraumforschung und Meteorologie zusammen

Ausstellung 2010 im Schloss Poumlllau

Strahlung ndash der ausgesetzte Mensch

Dauer 30 Mai bis 15 November 2010 Geoumlffnet Di bis So 0900 bis 1700 Uhr Ort Ausstellungsraumlume Schloss Poumlllau

echophysics das erste Europaumlische Zentrum fuumlr Physikgeschichte im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift Poumlllau stellt mit der Sonderausstellung Strahlung - der ausgesetzte Mensch eine Bruumlcke zum besseren Verstaumlndnis der natuumlrlichen und der vom Menschen erzeugten Strahlung dar erklaumlrt ihre Bedeutung Wirkung und Gefahren und illustriert ihre vielen Anwendungen bis in die moderne Zeit und auch in die Zukunft Links httpwwwnaturpark-poellauertalatkulturausstellung_museenhtml wwwechophysicsorg

ESA Study CHINA and INDIA New Superpowers in the Telecom Space Industry and Market By Norbert Frischauf and Rainer Horn With the beginning of the third millennium of the common era China and India have grown into major players in the global space markets showcasing specific domains of excellence through their ambitious space programs fueled by investments in defense and institutional programs As it stands right now both countries have committed sufficiently enough resources to the space sector to become comparable to other global players The European Space Agency (ESA) which coordinates European space activities both in scientific and industrial terms is by its very nature interested in the agenda items of other players in the space sector and how to align itself with the others to foster collaboration and initiate the right steps to support the European space industry Therefore ESA commissioned a study to better understand the background against which this success has been achieved Competitive Analysis and Outlook - and a Conclusion It seems that both India and China are often nearly on a par with major differences remaining in the sophistication of value-added services When the two countries capabilities are compared to those of other leading space nations significant gaps can still be found along the value chain In terms of technology-pull factors it seems that current technological developments are fairly matched hence not leaving too much space for disruptive technologies and surprises in the SatCom market Therefore Chinese and Indian SatCom capabilities are not a threat to western industries as long as Europe andor the US can maintain a leading edge on technological ground There might however be room for ChineseIndian aspirations to play an enhanced role at least in the smallermedium class of communication satellites (ComSats) While Direct-to-Home (DTH) has been an engine for SatCom downstream growth in India this sector in China will remain at the mercy of the government for some time - both government interests and business hurdles stand in the way

In summary one can say that both space nations have developed specific sets of strengths and also show individual weaknesses Naturally these translate into even more different opportunities and threats in the global context So where are China and India with respect to Europe the US and Russia The following figure provides a high-level comparison of the leading space nations or regions along the SatCom value chain

Our analysis suggests that the US and Europe are still the leaders of the field with slight differences mainly attributed to the fact that the US space industry can build on a much stronger institutional market while their European counterparts rely on a SatCom market with a strong commercial behavior and hence cyclic up- and downturns Russia has recently embarked on the application sector again focusing its efforts on GLONASS the Russian GPS pendant One can expect that SatCom will receive more attention in the near future as well - if only for its interdependency with the Global Navigation Satellite Systems (GNSS) segment rarr

International News rarr China and India are clearly the new kids on the block featuring certain pockets of excellence India with its clear strategic focus on satellite applications (and launchers) to serve societal needs with modest investments has achieved remarkable results in the areas of Telco high-resolution EO tele-education and tele-medicine and hence is a recognizable factor in the downstream area China has gone another route and focuses on building a strong research capability base therefore concentrating very much on the upstream part of the value chain Both players strive for independence and self-reliance Are China and India upcoming superpowers in the telecom space industry and market The answer is a clear yes Given the skill sets and dedication of both countries it is only a matter of time until China and India will have found specific niches in which they will be recognized as global leaders However this is nothing to be afraid of as it means only one thing - that the space telecom sector has finally reached a stage of true maturity This stage will be characterized primarily by the fact that it is not national interests that drive the scene but possibly the best force for economic and technological progress that one can think of a true worldwide consumer base Der Artikel wurde stark gekuumlrzt Link zur vollstaumlndigen Version httpwwwostinaorgcontentview50511350

Foto REUTERSLucas Jackson

Buzz Aldrin plaumldiert fuumlr Einweg-Ticket zum Mars Er durfte seinerzeit vom Mond zuruumlckkehren - aber der kreist ja auch vergleichsweise in der Nachbarschaft Beim Mars sehen die Distanz und die sich daraus ergebenden logistischen und menschlichen Probleme schon anders aus - unter anderem deshalb wird derzeit die Mars500-Simulation in Russland durchgefuumlhrt mit der getestet werden soll wie potenzielle Marsfahrer damit zurecht kommen uumlber Monate und Jahre hinweg auf engstem Raum miteinander zu leben

Marsfahrern in spe machte Astronautenlegende Edwin Buzz Aldrin der zweite Mann auf dem Mond nun einen radikalen Vorschlag Fliegt hin aber nicht mehr zuruumlck Einweg-Tickets werden uns einfacher preiswerter und fruumlher dorthin bringen sagte der 80-Jaumlhrige dem Magazin Technology Review Wer zum Mars reist sollte entschlossen sein zu bleiben Fuumlr die Mars-Besiedelung sieht Aldrin seinen bereits 1985 vorgestellten Aldrin Cycler vor Ein Raumschiff bewegt sich auf einer Bahn die es in regelmaumlszligigen Abstaumlnden um Erde und Mars herumfuumlhrt ein anderes Schiff kann daran andocken 2025 soll die Landung auf dem Mars-Mond Phobos stattfinden einige Wohnelemente mit im Gepaumlck 2027 folgen dann - so seine Vision - die ersten Menschen die eineinhalb Jahre bleiben 2031 sollen dann drei Menschen nach Phobos reisen die nicht mehr zuruumlckkehren werden Spaumlter sollen sechs weitere Menschen von der Erde dazustoszligen und 2033 oder 2035 gemeinsam den Mars betreten Quelle redAPA im Standard am 28 Juli 2010

Tagesaktuelle internationale Space-News httpnewsoewforg

Page 7: ÖWF Newsletter Juli/August 2010

POLARES Ballon Himmelsstuumlrmer bdquoPassepartout Vldquo

Dicht bewoumllkt praumlsentierte sich der Himmel uumlber Graz am 19 Juni Da die Aussichten fuumlr Sonn-tag noch truumlber waren entschied das OumlWF PolAres Team den Start von bdquoPassepartout Vldquo gemeinsam mit Mitgliedern des Oumlsterreichischen Versuchssender Verbandes (OumlVSV) zu riskieren

So flogen um 937 Uhr erstmals zwei Gondeln vom Lustbuumlhel aus in die Stratosphaumlre Die groumlszligere enthielt u a ein digitales Funkgeraumlt und einen Geiger-zaumlhler um waumlhrend des Fluges die Radioaktivitaumlt zu messen In der kleineren Gondel war ein Linear-transponder untergebracht

Michael Taraba und Viktor Kudielka beim Vorbereiten der Gondeln von Passepartout V

In zwei Autos folgten die Teams den Signalen der Bake bzw den Informationen des Oumlsterreichischen Bundesheeres das uns freundlicherweise wieder mit der Radarbeobachtung des Ballons unterstuumltzte

Links Sebastian Sams Willibald Stumptner und Reinhard Tlustos kurz vor dem Start Rechts oben Viktor Kudielka verfolgt den Ballon Rechts unten Die Flugbahn von Passepartout V beim Aufsteigen (in Gruumln) und beim Sinken nach dem Platzen des Ballons (in Rot)Graphik Harald Fauland

POLARES Ballon Himmelsstuumlrmer bdquoPassepartout Vldquo

Der Ballon dieses Mal mit 3000 Gramm besonders groszlig war zwei Stunden unterwegs an den Rand des Weltraums bevor er platzte und mit seiner Nutzlast an einem Fallschirm zuruumlck auf die Erde fiel Auf seinem Flug nach oben erreichte bdquoPassepartout Vldquo eine Houmlhe von 35228 Metern ndash eine neue Rekordleistung fuumlr uns Entgegen der bisherigen Tradition fuumlhrte die Flugroute des Ballons ausnahmsweise nicht nach Osten in Richtung Ungarn oder Slowenien Stattdessen waren die Uumlberreste des Ballons um 1215 Uhr in Oumlsterreich gelandet Wir folgten dem GPS-Signal der in die Gondel eingebauten Geraumlte auf die Teichalm bei Fladnitz

Fotos Daniela Scheer Willibald Stumptner und Passepartout V

Dort kaumlmpften wir uns 40 Minuten lang durch schwieriges Gelaumlnde bis wir in die Naumlhe der angegebenen Position kamen Wir hatten schon damit gerechnet die Gondeln wieder auf einem hohen Baum vorzufinden als wir sie schlieszliglich im dichtesten Wald mitten auf einem Forstweg fanden Das und die Tatsache dass sich der Regen gerade solange in den Wolken hielt bis wir gegen 15 Uhr alles geborgen und im Auto hatten lieszlig uns mutmaszligen dass unser verstorbener Freund und Kollege Hannes bdquoCapitanoldquo Mayer dem dieser Start gewidmet war eventuell von oben ein Auge auf bdquoPassepartout Vldquo gehabt hathellip

Detaillierte Berichte von Mitgliedern des Oumlsterreichischen Versuchssender Verbandes (OumlVSV) httpwwwoewforgcmsballonstart-passepartout-v-erfolgreichphtml

OumlWF Vorstandstreffen 2010 Die Leitung des Oumlsterreichischen Weltraum Forums tagte in Rom Sonne Strand Meer und nicht zu vergessen Kultur All das bietet Italien Nicht nur aus diesem Grund fand die Vorstandssitzung am 26 Juli 2010 in der Naumlhe von Rom statt Alexander Soucek war der Gastgeber fuumlr diese Arbeitsklausur Diskutiert debattiert und geplant wurde bis die Koumlpfe rauchten und von einem spektakulaumlren Gewitter wieder etwas abgekuumlhlt wurden Wesentliche Besprechungspunkte waren die routinemaumlszligigen Standortbestimmungen fuumlr das Forschungsprogramm PolAres sowie die beiden erfolgreichen Ballonstarts von Passepartout unter der Leitung von Michael Taraba und einige laufende oder bevorstehende Foumlrderantraumlge

Besprochen wurde auch das Outreach-Leitprojekt in Oberoumlsterreich bdquoEye in the Skyldquo zum Thema Erdbeobachtung bei dem die OumlWF Referenten Eva Hauth und Othmar Coser mehr als 2500 Schuumller landesweit erreichten und mehrere Nachfolgeprojekte entstanden In diesem Zusammenhang gibt es auch die Idee das Projekt in Tirol und Vorarlberg unter der Leitung von Manfred Steinkellner weiter zu fuumlhren

Fuumlr Anfang September ist auch ein Besuch von Oberoumlsterreichs Umwelt-Landesrat Rudi Anschober beim Zentrum fuumlr Erdbeobachtung der ESA geplant der gemeinsam mit der Gewinnerin des bdquoEye in the Skyldquo Schuumllerwettbewerbes Martina Schweiger anreisen wird Ebenfalls bereits im Herbst ist auch wieder ein OumlWF internes Treffen auf der Mundighuumltte geplant das dieses Mal nicht als Workshop sondern als bdquoGet Togetherldquo konzipiert sein wird Ende September wird sich die Innsbrucker OumlWF-Gruppe bei der RADECS 2010-Konferenz in Laumlngenfeld um die lokale Organisation bemuumlhen Eine aumlhnliche wenn auch groumlszligere Herausforderung erwartet Vorstandsmitglied und Projektleiter Willibald Stumptner bei der Ausrichtung der ISU Alumni-Konferenz im Rahmen des Space Studies Programms der International Space University die 2011 in Graz stattfinden wird

OumlWF Finanzvorstand Bettina Frischauf brachte den organisatorischen Teil der Vorstandsklausur auf den Punkt bdquoOhne die vielen Helfer im OumlWF koumlnnte der Verein nicht all das auf die Beine stellen was bisher schon erreicht wurde Als Vorstand moumlchten wir einen groszligen Dank an alle unsere Mitarbeiter und Mitglieder aussprechenldquo Ein groszliges bdquoGrazieldquo auch an Alexander Soucek fuumlr seine Gastfreundschaft - die Reisekosten fuumlr dieses Treffen trugen die Vorstandsmitglieder natuumlrlich selber

Buchtipp des Monats

Verlag Springer Berlin Auflage 1 st Edition (23 Maumlrz 2010)

Gebundene Ausgabe 250 Seiten ISBN-13 978-3642103131

Preis 2495 Euro

URKNALL IM LABOR Wie Teilchenbeschleuniger

die Natur simulieren Dieter B Herrmann

Warum muss man um besonders kleine Dinge zu finden eine besonders groszlige Maschine bauen Genauer gesagt die groumlszligte Maschine die die Menschheit je in einer Gemeinschafts-anstrengung konstruiert hat den Large Hadron Collider Wozu wollen wir uumlberhaupt wissen aus welchen Teilchen die wir nicht sehen koumlnnen die Welt besteht Eine sehr berechtigte Frage ndash bisher hat das Fehlen dieses Wissens uns nicht davon abgehalten mit der Welt als solcher mehr oder weniger klarzukommen Die Welt der kleinen und der groszligen Dinge Schon zu Kopernikus Zeiten konnte es der Menschheit genaugenommen piepegal sein ob sich nun die Sonne um die Erde dreht oder andersrum Ganz anders heute ohne die Erkenntnis dass die Sonne im Mittelpunkt des Planetensystems steht koumlnnten wir keine Satelliten betreiben und somit auch keine Wetterbeobachtungen anstellen oder eine Fuszligball-WM live aus Suumldafrika uumlbertragen Uumlber solche Anwendungen dachte Kopernikus zu seiner Zeit aber keine Sekunde lang nach Will heiszligen wozu etwas gut sein kann koumlnnen wir erst herausfinden wenn wir es uumlberhaupt erst entdeckt haben

Die Welt der Atome hat mit dem Aufbau des Universums viel mehr zu tun als wir auf den ersten Blick erkennen erklaumlrt der Astronom und Physiker Dieter B Herrmann in seinem Buch bdquoUrknall im Laborldquo Die Welt besteht aus einer relativ eingeschraumlnkten Zahl an Grundstoffen ndash den Atomen ndash und diese entstehen in Sternen Inzwischen kennen wir die Struktur des Universums bis zur Sichtbarkeitsgrenze ndash dem Echo des Urknalls Erklaumlren koumlnnen wir es aber nur bedingt Zum Beispiel wissen wir nach wie vor nicht wie Galaxien die Formen annehmen die wir an ihnen beobachten Fuumlr diese Formen fehlt ihnen eine groszlige Menge an Masse die sie zusammenhalten muumlsste die wir aber nicht beobachten koumlnnen Diese bdquodunkle Materieldquo ist einer der Gruumlnde weshalb nicht nur Teilchenphysiker sondern auch Astronomen gebannt auf den Ausgang der Experimente im Large Hadron Collider warten bdquoUrknall im Laborldquo ist eine spannende und doch leicht verstaumlndliche Reise durch die Welt der Grundlagenforschung in Sachen Astronomie Keine Angst vor Formeln es sind keine in dem Buch zu finden Dieter B Herrmann erklaumlrt das Universum so dass jeder es verstehen kann ndash und holt zum Schluss zu der Frage aus ob wir es uumlberhaupt jemals verstehen koumlnnen Der aufmerksame Leser wird auch mit der einen oder anderen Anekdote aus der Wissenschaft belohnt Ein Lesevergnuumlgen Maria Pflug-Hofmayr

bdquoGraz in Spaceldquo und bdquoOumlWF Herbst-Treffenldquo

Sommeruniversitaumlt bdquoGraz in Spaceldquo Das Grazer Institut fuumlr Weltraumforschung veranstaltet am 9 und 10 September 2010 gemeinsam mit der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz die Sommeruniversitaumlt Graz in Space 2010 Das Vortragsprogramm umfasst Themen wie Neueste Erkenntnisse der Marsforschung Blitz und Donner auf Saturn Schwerpunkte sind bdquoDie Sonne und Hurrikans im Sonnenwindldquo bdquoSatelliten im Einsatz fuumlr das Erdklimaldquo bdquoOlympische Spiele auf Mond oder Marsldquo

Die zweitaumlgige Vortragsreihe richtet sich an MaturantInnen Studierende und LehrerInnen mit naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen sowie an InteressentInnen der Weltraumwissenschaften

Weitere Informationen finden sich unter httpwwwgrazinspaceoeawacat

wwwSerhatelektronikde

TERMINAVISO bdquoOumlWF HERBST-TREFFENldquo (vormals Zieleworkshop)

Der traditionelle Zieleworkshop des Oumlsterreichische Weltraum Forums hat nun ein neues Format und heiszligt ab nun OumlWF Herbsttreffen Da heuer der Zukunftsworkshop im Stift St Florian so gut angekommen ist moumlchten wir dieses Mal weniger Projektbesprechungen und Action Items in den Vordergrund stellen sondern das Teambuilding Wir wollen zusammenwachsen und uns informell austauschen ndash kurzum ein entspannendes Huumlttenwochenende genieszligen

Das Treffen wird wieder auf der Mundighuumltte bei Innsbruck angeboten Termin ist voraussichtlich 03 bis 05 September

AUSSCHREIBUNGEN amp KONFERENZEN

FFG FORUM Save the Date - 9 September 2010 Im Rahmen des FFG FORUMS laumldt die Oumlsterreichische Forschungsfoumlrderungsgesellschaft (FFG) jedes Jahr Unternehmer Forscher Wissenschafter und Experten ein gemeinsam mit Spitzenrepraumlsentanten aus Wirtschaft Wissenschaft und Politik zukunftsweisende Themen der Forschungs- und Innovationspolitik zu eroumlrtern

Unter der Patronanz der auch fuumlr die FFG zustaumlndigen Bundesminister Doris Bures und Reinhold Mitterlehner steht heuer das Thema bdquoKompetenz und Exzellenzldquo im Mittelpunkt des FFG FORUMS am 9 September 2010 Infos wwwffgat forumffgat

2010 International Conference on Indoor Positioning and Indoor Navigation (IPIN) Aussendung FFG Datum September 15-17 2010 Ort ETH Zurich Campus Science City (Hoenggerberg) CH Konferenzprogramm httpwwwgeomethethzchipinindex ldquoearly-bird registrationrdquo bis 18 August 2010 httpwwwgeomethethzchipinregistration

FP7 - GALILEO Ausschreibungsrunde geoumlffnet Mit 20 07 2010 wurde die neue Ausschreibungsrunde des 7 EU-Forschungsrahmenprogramms geoumlffnet Details zu den Ausschreibungen betreffend GALILEO finden Sie auf der FFG Homepage unter httprp7ffgatfp7-galileo-2011-entr-1 httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-a httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-b

Wir moumlchten Sie darauf hinweisen dass Ihnen die ExpertInnen im Bereich fuumlr Europaumlische und Internationale Programme (EIP) der FFG als Nationale Kontaktstelle fuumlr das 7 EU-Forschungsrahmenprogramm in Oumlsterreich ein breites Dienstleistungsangebot von Information Beratung und Coaching bis zu interaktiven Trainings zum 7 RP bieten Details finden Sie unter httprp7ffgatausschreibungsrunde_juli2010 Weiters informieren wir Sie vorab dass wir am 6 Oktober 2010 gemeinsam mit unseren Nachbarlaumlndern Deutschland und Schweiz eine Informationsveranstaltung zur aktuellen FP7 - GALILEO Ausschreibung in Salzburg organisieren Naumlhere Informationen folgen Aussendung Hans Rohowetz (FFGEIP) und Elisabeth Klaffenboumlck (FFGALR)

AUSSTELLUNGEN

Willi Nordberg Der Weg in den Weltraum

Dauer 16 April bis 31 Oktober 2010 Geoumlffnet Di bis So 09 bis 18 Uhr Ausstellungsort Gerberhaus Fehring Grazerstraszlige 1 A-8350 Fehring Tel +43 (0)31552303-11 officenordberg-fehringat Link httpwwwnordberg-fehringataktuellesphp In der Ausstellung ruumlckt die Stadtgemeinde Fehring das Leben und Wirken ihres prominenten Buumlrgers dessen Geburtstag sich 2010 zum 80 Mal jaumlhrte in den Vordergrund

Als roter Faden leitet Nordberg durch die Geschichte der Weltraumforschung und der Raumfahrt von den anfaumlnglichen Experimenten der sogenannten Raketenpioniere uumlber den sowjetischen Weltraumsatelliten bdquoSputnikldquo und die Mondlandung durch bdquoApollo 11ldquo bis hin zum ersten Oumlsterreicher im All Gezeigt wird in welcher erstaunlichen Bandbreite uns der Weltraum im Alltag begegnet und begleitet in Film Fernsehen Radio Literatur Kunst in Form von privaten Sammerleidenschaften Der Wettersatellit TIROS begleitet die Besucher durch die Schau erklaumlrt die einzelnen Bereiche und liefert teils verbluumlffende Antworten auf scheinbar einfache Fragen Wie funktioniert eine Rakete Was ist eigentlich ein Satellit Wie haumlngen Weltraumforschung und Meteorologie zusammen

Ausstellung 2010 im Schloss Poumlllau

Strahlung ndash der ausgesetzte Mensch

Dauer 30 Mai bis 15 November 2010 Geoumlffnet Di bis So 0900 bis 1700 Uhr Ort Ausstellungsraumlume Schloss Poumlllau

echophysics das erste Europaumlische Zentrum fuumlr Physikgeschichte im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift Poumlllau stellt mit der Sonderausstellung Strahlung - der ausgesetzte Mensch eine Bruumlcke zum besseren Verstaumlndnis der natuumlrlichen und der vom Menschen erzeugten Strahlung dar erklaumlrt ihre Bedeutung Wirkung und Gefahren und illustriert ihre vielen Anwendungen bis in die moderne Zeit und auch in die Zukunft Links httpwwwnaturpark-poellauertalatkulturausstellung_museenhtml wwwechophysicsorg

ESA Study CHINA and INDIA New Superpowers in the Telecom Space Industry and Market By Norbert Frischauf and Rainer Horn With the beginning of the third millennium of the common era China and India have grown into major players in the global space markets showcasing specific domains of excellence through their ambitious space programs fueled by investments in defense and institutional programs As it stands right now both countries have committed sufficiently enough resources to the space sector to become comparable to other global players The European Space Agency (ESA) which coordinates European space activities both in scientific and industrial terms is by its very nature interested in the agenda items of other players in the space sector and how to align itself with the others to foster collaboration and initiate the right steps to support the European space industry Therefore ESA commissioned a study to better understand the background against which this success has been achieved Competitive Analysis and Outlook - and a Conclusion It seems that both India and China are often nearly on a par with major differences remaining in the sophistication of value-added services When the two countries capabilities are compared to those of other leading space nations significant gaps can still be found along the value chain In terms of technology-pull factors it seems that current technological developments are fairly matched hence not leaving too much space for disruptive technologies and surprises in the SatCom market Therefore Chinese and Indian SatCom capabilities are not a threat to western industries as long as Europe andor the US can maintain a leading edge on technological ground There might however be room for ChineseIndian aspirations to play an enhanced role at least in the smallermedium class of communication satellites (ComSats) While Direct-to-Home (DTH) has been an engine for SatCom downstream growth in India this sector in China will remain at the mercy of the government for some time - both government interests and business hurdles stand in the way

In summary one can say that both space nations have developed specific sets of strengths and also show individual weaknesses Naturally these translate into even more different opportunities and threats in the global context So where are China and India with respect to Europe the US and Russia The following figure provides a high-level comparison of the leading space nations or regions along the SatCom value chain

Our analysis suggests that the US and Europe are still the leaders of the field with slight differences mainly attributed to the fact that the US space industry can build on a much stronger institutional market while their European counterparts rely on a SatCom market with a strong commercial behavior and hence cyclic up- and downturns Russia has recently embarked on the application sector again focusing its efforts on GLONASS the Russian GPS pendant One can expect that SatCom will receive more attention in the near future as well - if only for its interdependency with the Global Navigation Satellite Systems (GNSS) segment rarr

International News rarr China and India are clearly the new kids on the block featuring certain pockets of excellence India with its clear strategic focus on satellite applications (and launchers) to serve societal needs with modest investments has achieved remarkable results in the areas of Telco high-resolution EO tele-education and tele-medicine and hence is a recognizable factor in the downstream area China has gone another route and focuses on building a strong research capability base therefore concentrating very much on the upstream part of the value chain Both players strive for independence and self-reliance Are China and India upcoming superpowers in the telecom space industry and market The answer is a clear yes Given the skill sets and dedication of both countries it is only a matter of time until China and India will have found specific niches in which they will be recognized as global leaders However this is nothing to be afraid of as it means only one thing - that the space telecom sector has finally reached a stage of true maturity This stage will be characterized primarily by the fact that it is not national interests that drive the scene but possibly the best force for economic and technological progress that one can think of a true worldwide consumer base Der Artikel wurde stark gekuumlrzt Link zur vollstaumlndigen Version httpwwwostinaorgcontentview50511350

Foto REUTERSLucas Jackson

Buzz Aldrin plaumldiert fuumlr Einweg-Ticket zum Mars Er durfte seinerzeit vom Mond zuruumlckkehren - aber der kreist ja auch vergleichsweise in der Nachbarschaft Beim Mars sehen die Distanz und die sich daraus ergebenden logistischen und menschlichen Probleme schon anders aus - unter anderem deshalb wird derzeit die Mars500-Simulation in Russland durchgefuumlhrt mit der getestet werden soll wie potenzielle Marsfahrer damit zurecht kommen uumlber Monate und Jahre hinweg auf engstem Raum miteinander zu leben

Marsfahrern in spe machte Astronautenlegende Edwin Buzz Aldrin der zweite Mann auf dem Mond nun einen radikalen Vorschlag Fliegt hin aber nicht mehr zuruumlck Einweg-Tickets werden uns einfacher preiswerter und fruumlher dorthin bringen sagte der 80-Jaumlhrige dem Magazin Technology Review Wer zum Mars reist sollte entschlossen sein zu bleiben Fuumlr die Mars-Besiedelung sieht Aldrin seinen bereits 1985 vorgestellten Aldrin Cycler vor Ein Raumschiff bewegt sich auf einer Bahn die es in regelmaumlszligigen Abstaumlnden um Erde und Mars herumfuumlhrt ein anderes Schiff kann daran andocken 2025 soll die Landung auf dem Mars-Mond Phobos stattfinden einige Wohnelemente mit im Gepaumlck 2027 folgen dann - so seine Vision - die ersten Menschen die eineinhalb Jahre bleiben 2031 sollen dann drei Menschen nach Phobos reisen die nicht mehr zuruumlckkehren werden Spaumlter sollen sechs weitere Menschen von der Erde dazustoszligen und 2033 oder 2035 gemeinsam den Mars betreten Quelle redAPA im Standard am 28 Juli 2010

Tagesaktuelle internationale Space-News httpnewsoewforg

Page 8: ÖWF Newsletter Juli/August 2010

POLARES Ballon Himmelsstuumlrmer bdquoPassepartout Vldquo

Der Ballon dieses Mal mit 3000 Gramm besonders groszlig war zwei Stunden unterwegs an den Rand des Weltraums bevor er platzte und mit seiner Nutzlast an einem Fallschirm zuruumlck auf die Erde fiel Auf seinem Flug nach oben erreichte bdquoPassepartout Vldquo eine Houmlhe von 35228 Metern ndash eine neue Rekordleistung fuumlr uns Entgegen der bisherigen Tradition fuumlhrte die Flugroute des Ballons ausnahmsweise nicht nach Osten in Richtung Ungarn oder Slowenien Stattdessen waren die Uumlberreste des Ballons um 1215 Uhr in Oumlsterreich gelandet Wir folgten dem GPS-Signal der in die Gondel eingebauten Geraumlte auf die Teichalm bei Fladnitz

Fotos Daniela Scheer Willibald Stumptner und Passepartout V

Dort kaumlmpften wir uns 40 Minuten lang durch schwieriges Gelaumlnde bis wir in die Naumlhe der angegebenen Position kamen Wir hatten schon damit gerechnet die Gondeln wieder auf einem hohen Baum vorzufinden als wir sie schlieszliglich im dichtesten Wald mitten auf einem Forstweg fanden Das und die Tatsache dass sich der Regen gerade solange in den Wolken hielt bis wir gegen 15 Uhr alles geborgen und im Auto hatten lieszlig uns mutmaszligen dass unser verstorbener Freund und Kollege Hannes bdquoCapitanoldquo Mayer dem dieser Start gewidmet war eventuell von oben ein Auge auf bdquoPassepartout Vldquo gehabt hathellip

Detaillierte Berichte von Mitgliedern des Oumlsterreichischen Versuchssender Verbandes (OumlVSV) httpwwwoewforgcmsballonstart-passepartout-v-erfolgreichphtml

OumlWF Vorstandstreffen 2010 Die Leitung des Oumlsterreichischen Weltraum Forums tagte in Rom Sonne Strand Meer und nicht zu vergessen Kultur All das bietet Italien Nicht nur aus diesem Grund fand die Vorstandssitzung am 26 Juli 2010 in der Naumlhe von Rom statt Alexander Soucek war der Gastgeber fuumlr diese Arbeitsklausur Diskutiert debattiert und geplant wurde bis die Koumlpfe rauchten und von einem spektakulaumlren Gewitter wieder etwas abgekuumlhlt wurden Wesentliche Besprechungspunkte waren die routinemaumlszligigen Standortbestimmungen fuumlr das Forschungsprogramm PolAres sowie die beiden erfolgreichen Ballonstarts von Passepartout unter der Leitung von Michael Taraba und einige laufende oder bevorstehende Foumlrderantraumlge

Besprochen wurde auch das Outreach-Leitprojekt in Oberoumlsterreich bdquoEye in the Skyldquo zum Thema Erdbeobachtung bei dem die OumlWF Referenten Eva Hauth und Othmar Coser mehr als 2500 Schuumller landesweit erreichten und mehrere Nachfolgeprojekte entstanden In diesem Zusammenhang gibt es auch die Idee das Projekt in Tirol und Vorarlberg unter der Leitung von Manfred Steinkellner weiter zu fuumlhren

Fuumlr Anfang September ist auch ein Besuch von Oberoumlsterreichs Umwelt-Landesrat Rudi Anschober beim Zentrum fuumlr Erdbeobachtung der ESA geplant der gemeinsam mit der Gewinnerin des bdquoEye in the Skyldquo Schuumllerwettbewerbes Martina Schweiger anreisen wird Ebenfalls bereits im Herbst ist auch wieder ein OumlWF internes Treffen auf der Mundighuumltte geplant das dieses Mal nicht als Workshop sondern als bdquoGet Togetherldquo konzipiert sein wird Ende September wird sich die Innsbrucker OumlWF-Gruppe bei der RADECS 2010-Konferenz in Laumlngenfeld um die lokale Organisation bemuumlhen Eine aumlhnliche wenn auch groumlszligere Herausforderung erwartet Vorstandsmitglied und Projektleiter Willibald Stumptner bei der Ausrichtung der ISU Alumni-Konferenz im Rahmen des Space Studies Programms der International Space University die 2011 in Graz stattfinden wird

OumlWF Finanzvorstand Bettina Frischauf brachte den organisatorischen Teil der Vorstandsklausur auf den Punkt bdquoOhne die vielen Helfer im OumlWF koumlnnte der Verein nicht all das auf die Beine stellen was bisher schon erreicht wurde Als Vorstand moumlchten wir einen groszligen Dank an alle unsere Mitarbeiter und Mitglieder aussprechenldquo Ein groszliges bdquoGrazieldquo auch an Alexander Soucek fuumlr seine Gastfreundschaft - die Reisekosten fuumlr dieses Treffen trugen die Vorstandsmitglieder natuumlrlich selber

Buchtipp des Monats

Verlag Springer Berlin Auflage 1 st Edition (23 Maumlrz 2010)

Gebundene Ausgabe 250 Seiten ISBN-13 978-3642103131

Preis 2495 Euro

URKNALL IM LABOR Wie Teilchenbeschleuniger

die Natur simulieren Dieter B Herrmann

Warum muss man um besonders kleine Dinge zu finden eine besonders groszlige Maschine bauen Genauer gesagt die groumlszligte Maschine die die Menschheit je in einer Gemeinschafts-anstrengung konstruiert hat den Large Hadron Collider Wozu wollen wir uumlberhaupt wissen aus welchen Teilchen die wir nicht sehen koumlnnen die Welt besteht Eine sehr berechtigte Frage ndash bisher hat das Fehlen dieses Wissens uns nicht davon abgehalten mit der Welt als solcher mehr oder weniger klarzukommen Die Welt der kleinen und der groszligen Dinge Schon zu Kopernikus Zeiten konnte es der Menschheit genaugenommen piepegal sein ob sich nun die Sonne um die Erde dreht oder andersrum Ganz anders heute ohne die Erkenntnis dass die Sonne im Mittelpunkt des Planetensystems steht koumlnnten wir keine Satelliten betreiben und somit auch keine Wetterbeobachtungen anstellen oder eine Fuszligball-WM live aus Suumldafrika uumlbertragen Uumlber solche Anwendungen dachte Kopernikus zu seiner Zeit aber keine Sekunde lang nach Will heiszligen wozu etwas gut sein kann koumlnnen wir erst herausfinden wenn wir es uumlberhaupt erst entdeckt haben

Die Welt der Atome hat mit dem Aufbau des Universums viel mehr zu tun als wir auf den ersten Blick erkennen erklaumlrt der Astronom und Physiker Dieter B Herrmann in seinem Buch bdquoUrknall im Laborldquo Die Welt besteht aus einer relativ eingeschraumlnkten Zahl an Grundstoffen ndash den Atomen ndash und diese entstehen in Sternen Inzwischen kennen wir die Struktur des Universums bis zur Sichtbarkeitsgrenze ndash dem Echo des Urknalls Erklaumlren koumlnnen wir es aber nur bedingt Zum Beispiel wissen wir nach wie vor nicht wie Galaxien die Formen annehmen die wir an ihnen beobachten Fuumlr diese Formen fehlt ihnen eine groszlige Menge an Masse die sie zusammenhalten muumlsste die wir aber nicht beobachten koumlnnen Diese bdquodunkle Materieldquo ist einer der Gruumlnde weshalb nicht nur Teilchenphysiker sondern auch Astronomen gebannt auf den Ausgang der Experimente im Large Hadron Collider warten bdquoUrknall im Laborldquo ist eine spannende und doch leicht verstaumlndliche Reise durch die Welt der Grundlagenforschung in Sachen Astronomie Keine Angst vor Formeln es sind keine in dem Buch zu finden Dieter B Herrmann erklaumlrt das Universum so dass jeder es verstehen kann ndash und holt zum Schluss zu der Frage aus ob wir es uumlberhaupt jemals verstehen koumlnnen Der aufmerksame Leser wird auch mit der einen oder anderen Anekdote aus der Wissenschaft belohnt Ein Lesevergnuumlgen Maria Pflug-Hofmayr

bdquoGraz in Spaceldquo und bdquoOumlWF Herbst-Treffenldquo

Sommeruniversitaumlt bdquoGraz in Spaceldquo Das Grazer Institut fuumlr Weltraumforschung veranstaltet am 9 und 10 September 2010 gemeinsam mit der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz die Sommeruniversitaumlt Graz in Space 2010 Das Vortragsprogramm umfasst Themen wie Neueste Erkenntnisse der Marsforschung Blitz und Donner auf Saturn Schwerpunkte sind bdquoDie Sonne und Hurrikans im Sonnenwindldquo bdquoSatelliten im Einsatz fuumlr das Erdklimaldquo bdquoOlympische Spiele auf Mond oder Marsldquo

Die zweitaumlgige Vortragsreihe richtet sich an MaturantInnen Studierende und LehrerInnen mit naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen sowie an InteressentInnen der Weltraumwissenschaften

Weitere Informationen finden sich unter httpwwwgrazinspaceoeawacat

wwwSerhatelektronikde

TERMINAVISO bdquoOumlWF HERBST-TREFFENldquo (vormals Zieleworkshop)

Der traditionelle Zieleworkshop des Oumlsterreichische Weltraum Forums hat nun ein neues Format und heiszligt ab nun OumlWF Herbsttreffen Da heuer der Zukunftsworkshop im Stift St Florian so gut angekommen ist moumlchten wir dieses Mal weniger Projektbesprechungen und Action Items in den Vordergrund stellen sondern das Teambuilding Wir wollen zusammenwachsen und uns informell austauschen ndash kurzum ein entspannendes Huumlttenwochenende genieszligen

Das Treffen wird wieder auf der Mundighuumltte bei Innsbruck angeboten Termin ist voraussichtlich 03 bis 05 September

AUSSCHREIBUNGEN amp KONFERENZEN

FFG FORUM Save the Date - 9 September 2010 Im Rahmen des FFG FORUMS laumldt die Oumlsterreichische Forschungsfoumlrderungsgesellschaft (FFG) jedes Jahr Unternehmer Forscher Wissenschafter und Experten ein gemeinsam mit Spitzenrepraumlsentanten aus Wirtschaft Wissenschaft und Politik zukunftsweisende Themen der Forschungs- und Innovationspolitik zu eroumlrtern

Unter der Patronanz der auch fuumlr die FFG zustaumlndigen Bundesminister Doris Bures und Reinhold Mitterlehner steht heuer das Thema bdquoKompetenz und Exzellenzldquo im Mittelpunkt des FFG FORUMS am 9 September 2010 Infos wwwffgat forumffgat

2010 International Conference on Indoor Positioning and Indoor Navigation (IPIN) Aussendung FFG Datum September 15-17 2010 Ort ETH Zurich Campus Science City (Hoenggerberg) CH Konferenzprogramm httpwwwgeomethethzchipinindex ldquoearly-bird registrationrdquo bis 18 August 2010 httpwwwgeomethethzchipinregistration

FP7 - GALILEO Ausschreibungsrunde geoumlffnet Mit 20 07 2010 wurde die neue Ausschreibungsrunde des 7 EU-Forschungsrahmenprogramms geoumlffnet Details zu den Ausschreibungen betreffend GALILEO finden Sie auf der FFG Homepage unter httprp7ffgatfp7-galileo-2011-entr-1 httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-a httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-b

Wir moumlchten Sie darauf hinweisen dass Ihnen die ExpertInnen im Bereich fuumlr Europaumlische und Internationale Programme (EIP) der FFG als Nationale Kontaktstelle fuumlr das 7 EU-Forschungsrahmenprogramm in Oumlsterreich ein breites Dienstleistungsangebot von Information Beratung und Coaching bis zu interaktiven Trainings zum 7 RP bieten Details finden Sie unter httprp7ffgatausschreibungsrunde_juli2010 Weiters informieren wir Sie vorab dass wir am 6 Oktober 2010 gemeinsam mit unseren Nachbarlaumlndern Deutschland und Schweiz eine Informationsveranstaltung zur aktuellen FP7 - GALILEO Ausschreibung in Salzburg organisieren Naumlhere Informationen folgen Aussendung Hans Rohowetz (FFGEIP) und Elisabeth Klaffenboumlck (FFGALR)

AUSSTELLUNGEN

Willi Nordberg Der Weg in den Weltraum

Dauer 16 April bis 31 Oktober 2010 Geoumlffnet Di bis So 09 bis 18 Uhr Ausstellungsort Gerberhaus Fehring Grazerstraszlige 1 A-8350 Fehring Tel +43 (0)31552303-11 officenordberg-fehringat Link httpwwwnordberg-fehringataktuellesphp In der Ausstellung ruumlckt die Stadtgemeinde Fehring das Leben und Wirken ihres prominenten Buumlrgers dessen Geburtstag sich 2010 zum 80 Mal jaumlhrte in den Vordergrund

Als roter Faden leitet Nordberg durch die Geschichte der Weltraumforschung und der Raumfahrt von den anfaumlnglichen Experimenten der sogenannten Raketenpioniere uumlber den sowjetischen Weltraumsatelliten bdquoSputnikldquo und die Mondlandung durch bdquoApollo 11ldquo bis hin zum ersten Oumlsterreicher im All Gezeigt wird in welcher erstaunlichen Bandbreite uns der Weltraum im Alltag begegnet und begleitet in Film Fernsehen Radio Literatur Kunst in Form von privaten Sammerleidenschaften Der Wettersatellit TIROS begleitet die Besucher durch die Schau erklaumlrt die einzelnen Bereiche und liefert teils verbluumlffende Antworten auf scheinbar einfache Fragen Wie funktioniert eine Rakete Was ist eigentlich ein Satellit Wie haumlngen Weltraumforschung und Meteorologie zusammen

Ausstellung 2010 im Schloss Poumlllau

Strahlung ndash der ausgesetzte Mensch

Dauer 30 Mai bis 15 November 2010 Geoumlffnet Di bis So 0900 bis 1700 Uhr Ort Ausstellungsraumlume Schloss Poumlllau

echophysics das erste Europaumlische Zentrum fuumlr Physikgeschichte im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift Poumlllau stellt mit der Sonderausstellung Strahlung - der ausgesetzte Mensch eine Bruumlcke zum besseren Verstaumlndnis der natuumlrlichen und der vom Menschen erzeugten Strahlung dar erklaumlrt ihre Bedeutung Wirkung und Gefahren und illustriert ihre vielen Anwendungen bis in die moderne Zeit und auch in die Zukunft Links httpwwwnaturpark-poellauertalatkulturausstellung_museenhtml wwwechophysicsorg

ESA Study CHINA and INDIA New Superpowers in the Telecom Space Industry and Market By Norbert Frischauf and Rainer Horn With the beginning of the third millennium of the common era China and India have grown into major players in the global space markets showcasing specific domains of excellence through their ambitious space programs fueled by investments in defense and institutional programs As it stands right now both countries have committed sufficiently enough resources to the space sector to become comparable to other global players The European Space Agency (ESA) which coordinates European space activities both in scientific and industrial terms is by its very nature interested in the agenda items of other players in the space sector and how to align itself with the others to foster collaboration and initiate the right steps to support the European space industry Therefore ESA commissioned a study to better understand the background against which this success has been achieved Competitive Analysis and Outlook - and a Conclusion It seems that both India and China are often nearly on a par with major differences remaining in the sophistication of value-added services When the two countries capabilities are compared to those of other leading space nations significant gaps can still be found along the value chain In terms of technology-pull factors it seems that current technological developments are fairly matched hence not leaving too much space for disruptive technologies and surprises in the SatCom market Therefore Chinese and Indian SatCom capabilities are not a threat to western industries as long as Europe andor the US can maintain a leading edge on technological ground There might however be room for ChineseIndian aspirations to play an enhanced role at least in the smallermedium class of communication satellites (ComSats) While Direct-to-Home (DTH) has been an engine for SatCom downstream growth in India this sector in China will remain at the mercy of the government for some time - both government interests and business hurdles stand in the way

In summary one can say that both space nations have developed specific sets of strengths and also show individual weaknesses Naturally these translate into even more different opportunities and threats in the global context So where are China and India with respect to Europe the US and Russia The following figure provides a high-level comparison of the leading space nations or regions along the SatCom value chain

Our analysis suggests that the US and Europe are still the leaders of the field with slight differences mainly attributed to the fact that the US space industry can build on a much stronger institutional market while their European counterparts rely on a SatCom market with a strong commercial behavior and hence cyclic up- and downturns Russia has recently embarked on the application sector again focusing its efforts on GLONASS the Russian GPS pendant One can expect that SatCom will receive more attention in the near future as well - if only for its interdependency with the Global Navigation Satellite Systems (GNSS) segment rarr

International News rarr China and India are clearly the new kids on the block featuring certain pockets of excellence India with its clear strategic focus on satellite applications (and launchers) to serve societal needs with modest investments has achieved remarkable results in the areas of Telco high-resolution EO tele-education and tele-medicine and hence is a recognizable factor in the downstream area China has gone another route and focuses on building a strong research capability base therefore concentrating very much on the upstream part of the value chain Both players strive for independence and self-reliance Are China and India upcoming superpowers in the telecom space industry and market The answer is a clear yes Given the skill sets and dedication of both countries it is only a matter of time until China and India will have found specific niches in which they will be recognized as global leaders However this is nothing to be afraid of as it means only one thing - that the space telecom sector has finally reached a stage of true maturity This stage will be characterized primarily by the fact that it is not national interests that drive the scene but possibly the best force for economic and technological progress that one can think of a true worldwide consumer base Der Artikel wurde stark gekuumlrzt Link zur vollstaumlndigen Version httpwwwostinaorgcontentview50511350

Foto REUTERSLucas Jackson

Buzz Aldrin plaumldiert fuumlr Einweg-Ticket zum Mars Er durfte seinerzeit vom Mond zuruumlckkehren - aber der kreist ja auch vergleichsweise in der Nachbarschaft Beim Mars sehen die Distanz und die sich daraus ergebenden logistischen und menschlichen Probleme schon anders aus - unter anderem deshalb wird derzeit die Mars500-Simulation in Russland durchgefuumlhrt mit der getestet werden soll wie potenzielle Marsfahrer damit zurecht kommen uumlber Monate und Jahre hinweg auf engstem Raum miteinander zu leben

Marsfahrern in spe machte Astronautenlegende Edwin Buzz Aldrin der zweite Mann auf dem Mond nun einen radikalen Vorschlag Fliegt hin aber nicht mehr zuruumlck Einweg-Tickets werden uns einfacher preiswerter und fruumlher dorthin bringen sagte der 80-Jaumlhrige dem Magazin Technology Review Wer zum Mars reist sollte entschlossen sein zu bleiben Fuumlr die Mars-Besiedelung sieht Aldrin seinen bereits 1985 vorgestellten Aldrin Cycler vor Ein Raumschiff bewegt sich auf einer Bahn die es in regelmaumlszligigen Abstaumlnden um Erde und Mars herumfuumlhrt ein anderes Schiff kann daran andocken 2025 soll die Landung auf dem Mars-Mond Phobos stattfinden einige Wohnelemente mit im Gepaumlck 2027 folgen dann - so seine Vision - die ersten Menschen die eineinhalb Jahre bleiben 2031 sollen dann drei Menschen nach Phobos reisen die nicht mehr zuruumlckkehren werden Spaumlter sollen sechs weitere Menschen von der Erde dazustoszligen und 2033 oder 2035 gemeinsam den Mars betreten Quelle redAPA im Standard am 28 Juli 2010

Tagesaktuelle internationale Space-News httpnewsoewforg

Page 9: ÖWF Newsletter Juli/August 2010

OumlWF Vorstandstreffen 2010 Die Leitung des Oumlsterreichischen Weltraum Forums tagte in Rom Sonne Strand Meer und nicht zu vergessen Kultur All das bietet Italien Nicht nur aus diesem Grund fand die Vorstandssitzung am 26 Juli 2010 in der Naumlhe von Rom statt Alexander Soucek war der Gastgeber fuumlr diese Arbeitsklausur Diskutiert debattiert und geplant wurde bis die Koumlpfe rauchten und von einem spektakulaumlren Gewitter wieder etwas abgekuumlhlt wurden Wesentliche Besprechungspunkte waren die routinemaumlszligigen Standortbestimmungen fuumlr das Forschungsprogramm PolAres sowie die beiden erfolgreichen Ballonstarts von Passepartout unter der Leitung von Michael Taraba und einige laufende oder bevorstehende Foumlrderantraumlge

Besprochen wurde auch das Outreach-Leitprojekt in Oberoumlsterreich bdquoEye in the Skyldquo zum Thema Erdbeobachtung bei dem die OumlWF Referenten Eva Hauth und Othmar Coser mehr als 2500 Schuumller landesweit erreichten und mehrere Nachfolgeprojekte entstanden In diesem Zusammenhang gibt es auch die Idee das Projekt in Tirol und Vorarlberg unter der Leitung von Manfred Steinkellner weiter zu fuumlhren

Fuumlr Anfang September ist auch ein Besuch von Oberoumlsterreichs Umwelt-Landesrat Rudi Anschober beim Zentrum fuumlr Erdbeobachtung der ESA geplant der gemeinsam mit der Gewinnerin des bdquoEye in the Skyldquo Schuumllerwettbewerbes Martina Schweiger anreisen wird Ebenfalls bereits im Herbst ist auch wieder ein OumlWF internes Treffen auf der Mundighuumltte geplant das dieses Mal nicht als Workshop sondern als bdquoGet Togetherldquo konzipiert sein wird Ende September wird sich die Innsbrucker OumlWF-Gruppe bei der RADECS 2010-Konferenz in Laumlngenfeld um die lokale Organisation bemuumlhen Eine aumlhnliche wenn auch groumlszligere Herausforderung erwartet Vorstandsmitglied und Projektleiter Willibald Stumptner bei der Ausrichtung der ISU Alumni-Konferenz im Rahmen des Space Studies Programms der International Space University die 2011 in Graz stattfinden wird

OumlWF Finanzvorstand Bettina Frischauf brachte den organisatorischen Teil der Vorstandsklausur auf den Punkt bdquoOhne die vielen Helfer im OumlWF koumlnnte der Verein nicht all das auf die Beine stellen was bisher schon erreicht wurde Als Vorstand moumlchten wir einen groszligen Dank an alle unsere Mitarbeiter und Mitglieder aussprechenldquo Ein groszliges bdquoGrazieldquo auch an Alexander Soucek fuumlr seine Gastfreundschaft - die Reisekosten fuumlr dieses Treffen trugen die Vorstandsmitglieder natuumlrlich selber

Buchtipp des Monats

Verlag Springer Berlin Auflage 1 st Edition (23 Maumlrz 2010)

Gebundene Ausgabe 250 Seiten ISBN-13 978-3642103131

Preis 2495 Euro

URKNALL IM LABOR Wie Teilchenbeschleuniger

die Natur simulieren Dieter B Herrmann

Warum muss man um besonders kleine Dinge zu finden eine besonders groszlige Maschine bauen Genauer gesagt die groumlszligte Maschine die die Menschheit je in einer Gemeinschafts-anstrengung konstruiert hat den Large Hadron Collider Wozu wollen wir uumlberhaupt wissen aus welchen Teilchen die wir nicht sehen koumlnnen die Welt besteht Eine sehr berechtigte Frage ndash bisher hat das Fehlen dieses Wissens uns nicht davon abgehalten mit der Welt als solcher mehr oder weniger klarzukommen Die Welt der kleinen und der groszligen Dinge Schon zu Kopernikus Zeiten konnte es der Menschheit genaugenommen piepegal sein ob sich nun die Sonne um die Erde dreht oder andersrum Ganz anders heute ohne die Erkenntnis dass die Sonne im Mittelpunkt des Planetensystems steht koumlnnten wir keine Satelliten betreiben und somit auch keine Wetterbeobachtungen anstellen oder eine Fuszligball-WM live aus Suumldafrika uumlbertragen Uumlber solche Anwendungen dachte Kopernikus zu seiner Zeit aber keine Sekunde lang nach Will heiszligen wozu etwas gut sein kann koumlnnen wir erst herausfinden wenn wir es uumlberhaupt erst entdeckt haben

Die Welt der Atome hat mit dem Aufbau des Universums viel mehr zu tun als wir auf den ersten Blick erkennen erklaumlrt der Astronom und Physiker Dieter B Herrmann in seinem Buch bdquoUrknall im Laborldquo Die Welt besteht aus einer relativ eingeschraumlnkten Zahl an Grundstoffen ndash den Atomen ndash und diese entstehen in Sternen Inzwischen kennen wir die Struktur des Universums bis zur Sichtbarkeitsgrenze ndash dem Echo des Urknalls Erklaumlren koumlnnen wir es aber nur bedingt Zum Beispiel wissen wir nach wie vor nicht wie Galaxien die Formen annehmen die wir an ihnen beobachten Fuumlr diese Formen fehlt ihnen eine groszlige Menge an Masse die sie zusammenhalten muumlsste die wir aber nicht beobachten koumlnnen Diese bdquodunkle Materieldquo ist einer der Gruumlnde weshalb nicht nur Teilchenphysiker sondern auch Astronomen gebannt auf den Ausgang der Experimente im Large Hadron Collider warten bdquoUrknall im Laborldquo ist eine spannende und doch leicht verstaumlndliche Reise durch die Welt der Grundlagenforschung in Sachen Astronomie Keine Angst vor Formeln es sind keine in dem Buch zu finden Dieter B Herrmann erklaumlrt das Universum so dass jeder es verstehen kann ndash und holt zum Schluss zu der Frage aus ob wir es uumlberhaupt jemals verstehen koumlnnen Der aufmerksame Leser wird auch mit der einen oder anderen Anekdote aus der Wissenschaft belohnt Ein Lesevergnuumlgen Maria Pflug-Hofmayr

bdquoGraz in Spaceldquo und bdquoOumlWF Herbst-Treffenldquo

Sommeruniversitaumlt bdquoGraz in Spaceldquo Das Grazer Institut fuumlr Weltraumforschung veranstaltet am 9 und 10 September 2010 gemeinsam mit der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz die Sommeruniversitaumlt Graz in Space 2010 Das Vortragsprogramm umfasst Themen wie Neueste Erkenntnisse der Marsforschung Blitz und Donner auf Saturn Schwerpunkte sind bdquoDie Sonne und Hurrikans im Sonnenwindldquo bdquoSatelliten im Einsatz fuumlr das Erdklimaldquo bdquoOlympische Spiele auf Mond oder Marsldquo

Die zweitaumlgige Vortragsreihe richtet sich an MaturantInnen Studierende und LehrerInnen mit naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen sowie an InteressentInnen der Weltraumwissenschaften

Weitere Informationen finden sich unter httpwwwgrazinspaceoeawacat

wwwSerhatelektronikde

TERMINAVISO bdquoOumlWF HERBST-TREFFENldquo (vormals Zieleworkshop)

Der traditionelle Zieleworkshop des Oumlsterreichische Weltraum Forums hat nun ein neues Format und heiszligt ab nun OumlWF Herbsttreffen Da heuer der Zukunftsworkshop im Stift St Florian so gut angekommen ist moumlchten wir dieses Mal weniger Projektbesprechungen und Action Items in den Vordergrund stellen sondern das Teambuilding Wir wollen zusammenwachsen und uns informell austauschen ndash kurzum ein entspannendes Huumlttenwochenende genieszligen

Das Treffen wird wieder auf der Mundighuumltte bei Innsbruck angeboten Termin ist voraussichtlich 03 bis 05 September

AUSSCHREIBUNGEN amp KONFERENZEN

FFG FORUM Save the Date - 9 September 2010 Im Rahmen des FFG FORUMS laumldt die Oumlsterreichische Forschungsfoumlrderungsgesellschaft (FFG) jedes Jahr Unternehmer Forscher Wissenschafter und Experten ein gemeinsam mit Spitzenrepraumlsentanten aus Wirtschaft Wissenschaft und Politik zukunftsweisende Themen der Forschungs- und Innovationspolitik zu eroumlrtern

Unter der Patronanz der auch fuumlr die FFG zustaumlndigen Bundesminister Doris Bures und Reinhold Mitterlehner steht heuer das Thema bdquoKompetenz und Exzellenzldquo im Mittelpunkt des FFG FORUMS am 9 September 2010 Infos wwwffgat forumffgat

2010 International Conference on Indoor Positioning and Indoor Navigation (IPIN) Aussendung FFG Datum September 15-17 2010 Ort ETH Zurich Campus Science City (Hoenggerberg) CH Konferenzprogramm httpwwwgeomethethzchipinindex ldquoearly-bird registrationrdquo bis 18 August 2010 httpwwwgeomethethzchipinregistration

FP7 - GALILEO Ausschreibungsrunde geoumlffnet Mit 20 07 2010 wurde die neue Ausschreibungsrunde des 7 EU-Forschungsrahmenprogramms geoumlffnet Details zu den Ausschreibungen betreffend GALILEO finden Sie auf der FFG Homepage unter httprp7ffgatfp7-galileo-2011-entr-1 httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-a httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-b

Wir moumlchten Sie darauf hinweisen dass Ihnen die ExpertInnen im Bereich fuumlr Europaumlische und Internationale Programme (EIP) der FFG als Nationale Kontaktstelle fuumlr das 7 EU-Forschungsrahmenprogramm in Oumlsterreich ein breites Dienstleistungsangebot von Information Beratung und Coaching bis zu interaktiven Trainings zum 7 RP bieten Details finden Sie unter httprp7ffgatausschreibungsrunde_juli2010 Weiters informieren wir Sie vorab dass wir am 6 Oktober 2010 gemeinsam mit unseren Nachbarlaumlndern Deutschland und Schweiz eine Informationsveranstaltung zur aktuellen FP7 - GALILEO Ausschreibung in Salzburg organisieren Naumlhere Informationen folgen Aussendung Hans Rohowetz (FFGEIP) und Elisabeth Klaffenboumlck (FFGALR)

AUSSTELLUNGEN

Willi Nordberg Der Weg in den Weltraum

Dauer 16 April bis 31 Oktober 2010 Geoumlffnet Di bis So 09 bis 18 Uhr Ausstellungsort Gerberhaus Fehring Grazerstraszlige 1 A-8350 Fehring Tel +43 (0)31552303-11 officenordberg-fehringat Link httpwwwnordberg-fehringataktuellesphp In der Ausstellung ruumlckt die Stadtgemeinde Fehring das Leben und Wirken ihres prominenten Buumlrgers dessen Geburtstag sich 2010 zum 80 Mal jaumlhrte in den Vordergrund

Als roter Faden leitet Nordberg durch die Geschichte der Weltraumforschung und der Raumfahrt von den anfaumlnglichen Experimenten der sogenannten Raketenpioniere uumlber den sowjetischen Weltraumsatelliten bdquoSputnikldquo und die Mondlandung durch bdquoApollo 11ldquo bis hin zum ersten Oumlsterreicher im All Gezeigt wird in welcher erstaunlichen Bandbreite uns der Weltraum im Alltag begegnet und begleitet in Film Fernsehen Radio Literatur Kunst in Form von privaten Sammerleidenschaften Der Wettersatellit TIROS begleitet die Besucher durch die Schau erklaumlrt die einzelnen Bereiche und liefert teils verbluumlffende Antworten auf scheinbar einfache Fragen Wie funktioniert eine Rakete Was ist eigentlich ein Satellit Wie haumlngen Weltraumforschung und Meteorologie zusammen

Ausstellung 2010 im Schloss Poumlllau

Strahlung ndash der ausgesetzte Mensch

Dauer 30 Mai bis 15 November 2010 Geoumlffnet Di bis So 0900 bis 1700 Uhr Ort Ausstellungsraumlume Schloss Poumlllau

echophysics das erste Europaumlische Zentrum fuumlr Physikgeschichte im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift Poumlllau stellt mit der Sonderausstellung Strahlung - der ausgesetzte Mensch eine Bruumlcke zum besseren Verstaumlndnis der natuumlrlichen und der vom Menschen erzeugten Strahlung dar erklaumlrt ihre Bedeutung Wirkung und Gefahren und illustriert ihre vielen Anwendungen bis in die moderne Zeit und auch in die Zukunft Links httpwwwnaturpark-poellauertalatkulturausstellung_museenhtml wwwechophysicsorg

ESA Study CHINA and INDIA New Superpowers in the Telecom Space Industry and Market By Norbert Frischauf and Rainer Horn With the beginning of the third millennium of the common era China and India have grown into major players in the global space markets showcasing specific domains of excellence through their ambitious space programs fueled by investments in defense and institutional programs As it stands right now both countries have committed sufficiently enough resources to the space sector to become comparable to other global players The European Space Agency (ESA) which coordinates European space activities both in scientific and industrial terms is by its very nature interested in the agenda items of other players in the space sector and how to align itself with the others to foster collaboration and initiate the right steps to support the European space industry Therefore ESA commissioned a study to better understand the background against which this success has been achieved Competitive Analysis and Outlook - and a Conclusion It seems that both India and China are often nearly on a par with major differences remaining in the sophistication of value-added services When the two countries capabilities are compared to those of other leading space nations significant gaps can still be found along the value chain In terms of technology-pull factors it seems that current technological developments are fairly matched hence not leaving too much space for disruptive technologies and surprises in the SatCom market Therefore Chinese and Indian SatCom capabilities are not a threat to western industries as long as Europe andor the US can maintain a leading edge on technological ground There might however be room for ChineseIndian aspirations to play an enhanced role at least in the smallermedium class of communication satellites (ComSats) While Direct-to-Home (DTH) has been an engine for SatCom downstream growth in India this sector in China will remain at the mercy of the government for some time - both government interests and business hurdles stand in the way

In summary one can say that both space nations have developed specific sets of strengths and also show individual weaknesses Naturally these translate into even more different opportunities and threats in the global context So where are China and India with respect to Europe the US and Russia The following figure provides a high-level comparison of the leading space nations or regions along the SatCom value chain

Our analysis suggests that the US and Europe are still the leaders of the field with slight differences mainly attributed to the fact that the US space industry can build on a much stronger institutional market while their European counterparts rely on a SatCom market with a strong commercial behavior and hence cyclic up- and downturns Russia has recently embarked on the application sector again focusing its efforts on GLONASS the Russian GPS pendant One can expect that SatCom will receive more attention in the near future as well - if only for its interdependency with the Global Navigation Satellite Systems (GNSS) segment rarr

International News rarr China and India are clearly the new kids on the block featuring certain pockets of excellence India with its clear strategic focus on satellite applications (and launchers) to serve societal needs with modest investments has achieved remarkable results in the areas of Telco high-resolution EO tele-education and tele-medicine and hence is a recognizable factor in the downstream area China has gone another route and focuses on building a strong research capability base therefore concentrating very much on the upstream part of the value chain Both players strive for independence and self-reliance Are China and India upcoming superpowers in the telecom space industry and market The answer is a clear yes Given the skill sets and dedication of both countries it is only a matter of time until China and India will have found specific niches in which they will be recognized as global leaders However this is nothing to be afraid of as it means only one thing - that the space telecom sector has finally reached a stage of true maturity This stage will be characterized primarily by the fact that it is not national interests that drive the scene but possibly the best force for economic and technological progress that one can think of a true worldwide consumer base Der Artikel wurde stark gekuumlrzt Link zur vollstaumlndigen Version httpwwwostinaorgcontentview50511350

Foto REUTERSLucas Jackson

Buzz Aldrin plaumldiert fuumlr Einweg-Ticket zum Mars Er durfte seinerzeit vom Mond zuruumlckkehren - aber der kreist ja auch vergleichsweise in der Nachbarschaft Beim Mars sehen die Distanz und die sich daraus ergebenden logistischen und menschlichen Probleme schon anders aus - unter anderem deshalb wird derzeit die Mars500-Simulation in Russland durchgefuumlhrt mit der getestet werden soll wie potenzielle Marsfahrer damit zurecht kommen uumlber Monate und Jahre hinweg auf engstem Raum miteinander zu leben

Marsfahrern in spe machte Astronautenlegende Edwin Buzz Aldrin der zweite Mann auf dem Mond nun einen radikalen Vorschlag Fliegt hin aber nicht mehr zuruumlck Einweg-Tickets werden uns einfacher preiswerter und fruumlher dorthin bringen sagte der 80-Jaumlhrige dem Magazin Technology Review Wer zum Mars reist sollte entschlossen sein zu bleiben Fuumlr die Mars-Besiedelung sieht Aldrin seinen bereits 1985 vorgestellten Aldrin Cycler vor Ein Raumschiff bewegt sich auf einer Bahn die es in regelmaumlszligigen Abstaumlnden um Erde und Mars herumfuumlhrt ein anderes Schiff kann daran andocken 2025 soll die Landung auf dem Mars-Mond Phobos stattfinden einige Wohnelemente mit im Gepaumlck 2027 folgen dann - so seine Vision - die ersten Menschen die eineinhalb Jahre bleiben 2031 sollen dann drei Menschen nach Phobos reisen die nicht mehr zuruumlckkehren werden Spaumlter sollen sechs weitere Menschen von der Erde dazustoszligen und 2033 oder 2035 gemeinsam den Mars betreten Quelle redAPA im Standard am 28 Juli 2010

Tagesaktuelle internationale Space-News httpnewsoewforg

Page 10: ÖWF Newsletter Juli/August 2010

Buchtipp des Monats

Verlag Springer Berlin Auflage 1 st Edition (23 Maumlrz 2010)

Gebundene Ausgabe 250 Seiten ISBN-13 978-3642103131

Preis 2495 Euro

URKNALL IM LABOR Wie Teilchenbeschleuniger

die Natur simulieren Dieter B Herrmann

Warum muss man um besonders kleine Dinge zu finden eine besonders groszlige Maschine bauen Genauer gesagt die groumlszligte Maschine die die Menschheit je in einer Gemeinschafts-anstrengung konstruiert hat den Large Hadron Collider Wozu wollen wir uumlberhaupt wissen aus welchen Teilchen die wir nicht sehen koumlnnen die Welt besteht Eine sehr berechtigte Frage ndash bisher hat das Fehlen dieses Wissens uns nicht davon abgehalten mit der Welt als solcher mehr oder weniger klarzukommen Die Welt der kleinen und der groszligen Dinge Schon zu Kopernikus Zeiten konnte es der Menschheit genaugenommen piepegal sein ob sich nun die Sonne um die Erde dreht oder andersrum Ganz anders heute ohne die Erkenntnis dass die Sonne im Mittelpunkt des Planetensystems steht koumlnnten wir keine Satelliten betreiben und somit auch keine Wetterbeobachtungen anstellen oder eine Fuszligball-WM live aus Suumldafrika uumlbertragen Uumlber solche Anwendungen dachte Kopernikus zu seiner Zeit aber keine Sekunde lang nach Will heiszligen wozu etwas gut sein kann koumlnnen wir erst herausfinden wenn wir es uumlberhaupt erst entdeckt haben

Die Welt der Atome hat mit dem Aufbau des Universums viel mehr zu tun als wir auf den ersten Blick erkennen erklaumlrt der Astronom und Physiker Dieter B Herrmann in seinem Buch bdquoUrknall im Laborldquo Die Welt besteht aus einer relativ eingeschraumlnkten Zahl an Grundstoffen ndash den Atomen ndash und diese entstehen in Sternen Inzwischen kennen wir die Struktur des Universums bis zur Sichtbarkeitsgrenze ndash dem Echo des Urknalls Erklaumlren koumlnnen wir es aber nur bedingt Zum Beispiel wissen wir nach wie vor nicht wie Galaxien die Formen annehmen die wir an ihnen beobachten Fuumlr diese Formen fehlt ihnen eine groszlige Menge an Masse die sie zusammenhalten muumlsste die wir aber nicht beobachten koumlnnen Diese bdquodunkle Materieldquo ist einer der Gruumlnde weshalb nicht nur Teilchenphysiker sondern auch Astronomen gebannt auf den Ausgang der Experimente im Large Hadron Collider warten bdquoUrknall im Laborldquo ist eine spannende und doch leicht verstaumlndliche Reise durch die Welt der Grundlagenforschung in Sachen Astronomie Keine Angst vor Formeln es sind keine in dem Buch zu finden Dieter B Herrmann erklaumlrt das Universum so dass jeder es verstehen kann ndash und holt zum Schluss zu der Frage aus ob wir es uumlberhaupt jemals verstehen koumlnnen Der aufmerksame Leser wird auch mit der einen oder anderen Anekdote aus der Wissenschaft belohnt Ein Lesevergnuumlgen Maria Pflug-Hofmayr

bdquoGraz in Spaceldquo und bdquoOumlWF Herbst-Treffenldquo

Sommeruniversitaumlt bdquoGraz in Spaceldquo Das Grazer Institut fuumlr Weltraumforschung veranstaltet am 9 und 10 September 2010 gemeinsam mit der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz die Sommeruniversitaumlt Graz in Space 2010 Das Vortragsprogramm umfasst Themen wie Neueste Erkenntnisse der Marsforschung Blitz und Donner auf Saturn Schwerpunkte sind bdquoDie Sonne und Hurrikans im Sonnenwindldquo bdquoSatelliten im Einsatz fuumlr das Erdklimaldquo bdquoOlympische Spiele auf Mond oder Marsldquo

Die zweitaumlgige Vortragsreihe richtet sich an MaturantInnen Studierende und LehrerInnen mit naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen sowie an InteressentInnen der Weltraumwissenschaften

Weitere Informationen finden sich unter httpwwwgrazinspaceoeawacat

wwwSerhatelektronikde

TERMINAVISO bdquoOumlWF HERBST-TREFFENldquo (vormals Zieleworkshop)

Der traditionelle Zieleworkshop des Oumlsterreichische Weltraum Forums hat nun ein neues Format und heiszligt ab nun OumlWF Herbsttreffen Da heuer der Zukunftsworkshop im Stift St Florian so gut angekommen ist moumlchten wir dieses Mal weniger Projektbesprechungen und Action Items in den Vordergrund stellen sondern das Teambuilding Wir wollen zusammenwachsen und uns informell austauschen ndash kurzum ein entspannendes Huumlttenwochenende genieszligen

Das Treffen wird wieder auf der Mundighuumltte bei Innsbruck angeboten Termin ist voraussichtlich 03 bis 05 September

AUSSCHREIBUNGEN amp KONFERENZEN

FFG FORUM Save the Date - 9 September 2010 Im Rahmen des FFG FORUMS laumldt die Oumlsterreichische Forschungsfoumlrderungsgesellschaft (FFG) jedes Jahr Unternehmer Forscher Wissenschafter und Experten ein gemeinsam mit Spitzenrepraumlsentanten aus Wirtschaft Wissenschaft und Politik zukunftsweisende Themen der Forschungs- und Innovationspolitik zu eroumlrtern

Unter der Patronanz der auch fuumlr die FFG zustaumlndigen Bundesminister Doris Bures und Reinhold Mitterlehner steht heuer das Thema bdquoKompetenz und Exzellenzldquo im Mittelpunkt des FFG FORUMS am 9 September 2010 Infos wwwffgat forumffgat

2010 International Conference on Indoor Positioning and Indoor Navigation (IPIN) Aussendung FFG Datum September 15-17 2010 Ort ETH Zurich Campus Science City (Hoenggerberg) CH Konferenzprogramm httpwwwgeomethethzchipinindex ldquoearly-bird registrationrdquo bis 18 August 2010 httpwwwgeomethethzchipinregistration

FP7 - GALILEO Ausschreibungsrunde geoumlffnet Mit 20 07 2010 wurde die neue Ausschreibungsrunde des 7 EU-Forschungsrahmenprogramms geoumlffnet Details zu den Ausschreibungen betreffend GALILEO finden Sie auf der FFG Homepage unter httprp7ffgatfp7-galileo-2011-entr-1 httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-a httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-b

Wir moumlchten Sie darauf hinweisen dass Ihnen die ExpertInnen im Bereich fuumlr Europaumlische und Internationale Programme (EIP) der FFG als Nationale Kontaktstelle fuumlr das 7 EU-Forschungsrahmenprogramm in Oumlsterreich ein breites Dienstleistungsangebot von Information Beratung und Coaching bis zu interaktiven Trainings zum 7 RP bieten Details finden Sie unter httprp7ffgatausschreibungsrunde_juli2010 Weiters informieren wir Sie vorab dass wir am 6 Oktober 2010 gemeinsam mit unseren Nachbarlaumlndern Deutschland und Schweiz eine Informationsveranstaltung zur aktuellen FP7 - GALILEO Ausschreibung in Salzburg organisieren Naumlhere Informationen folgen Aussendung Hans Rohowetz (FFGEIP) und Elisabeth Klaffenboumlck (FFGALR)

AUSSTELLUNGEN

Willi Nordberg Der Weg in den Weltraum

Dauer 16 April bis 31 Oktober 2010 Geoumlffnet Di bis So 09 bis 18 Uhr Ausstellungsort Gerberhaus Fehring Grazerstraszlige 1 A-8350 Fehring Tel +43 (0)31552303-11 officenordberg-fehringat Link httpwwwnordberg-fehringataktuellesphp In der Ausstellung ruumlckt die Stadtgemeinde Fehring das Leben und Wirken ihres prominenten Buumlrgers dessen Geburtstag sich 2010 zum 80 Mal jaumlhrte in den Vordergrund

Als roter Faden leitet Nordberg durch die Geschichte der Weltraumforschung und der Raumfahrt von den anfaumlnglichen Experimenten der sogenannten Raketenpioniere uumlber den sowjetischen Weltraumsatelliten bdquoSputnikldquo und die Mondlandung durch bdquoApollo 11ldquo bis hin zum ersten Oumlsterreicher im All Gezeigt wird in welcher erstaunlichen Bandbreite uns der Weltraum im Alltag begegnet und begleitet in Film Fernsehen Radio Literatur Kunst in Form von privaten Sammerleidenschaften Der Wettersatellit TIROS begleitet die Besucher durch die Schau erklaumlrt die einzelnen Bereiche und liefert teils verbluumlffende Antworten auf scheinbar einfache Fragen Wie funktioniert eine Rakete Was ist eigentlich ein Satellit Wie haumlngen Weltraumforschung und Meteorologie zusammen

Ausstellung 2010 im Schloss Poumlllau

Strahlung ndash der ausgesetzte Mensch

Dauer 30 Mai bis 15 November 2010 Geoumlffnet Di bis So 0900 bis 1700 Uhr Ort Ausstellungsraumlume Schloss Poumlllau

echophysics das erste Europaumlische Zentrum fuumlr Physikgeschichte im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift Poumlllau stellt mit der Sonderausstellung Strahlung - der ausgesetzte Mensch eine Bruumlcke zum besseren Verstaumlndnis der natuumlrlichen und der vom Menschen erzeugten Strahlung dar erklaumlrt ihre Bedeutung Wirkung und Gefahren und illustriert ihre vielen Anwendungen bis in die moderne Zeit und auch in die Zukunft Links httpwwwnaturpark-poellauertalatkulturausstellung_museenhtml wwwechophysicsorg

ESA Study CHINA and INDIA New Superpowers in the Telecom Space Industry and Market By Norbert Frischauf and Rainer Horn With the beginning of the third millennium of the common era China and India have grown into major players in the global space markets showcasing specific domains of excellence through their ambitious space programs fueled by investments in defense and institutional programs As it stands right now both countries have committed sufficiently enough resources to the space sector to become comparable to other global players The European Space Agency (ESA) which coordinates European space activities both in scientific and industrial terms is by its very nature interested in the agenda items of other players in the space sector and how to align itself with the others to foster collaboration and initiate the right steps to support the European space industry Therefore ESA commissioned a study to better understand the background against which this success has been achieved Competitive Analysis and Outlook - and a Conclusion It seems that both India and China are often nearly on a par with major differences remaining in the sophistication of value-added services When the two countries capabilities are compared to those of other leading space nations significant gaps can still be found along the value chain In terms of technology-pull factors it seems that current technological developments are fairly matched hence not leaving too much space for disruptive technologies and surprises in the SatCom market Therefore Chinese and Indian SatCom capabilities are not a threat to western industries as long as Europe andor the US can maintain a leading edge on technological ground There might however be room for ChineseIndian aspirations to play an enhanced role at least in the smallermedium class of communication satellites (ComSats) While Direct-to-Home (DTH) has been an engine for SatCom downstream growth in India this sector in China will remain at the mercy of the government for some time - both government interests and business hurdles stand in the way

In summary one can say that both space nations have developed specific sets of strengths and also show individual weaknesses Naturally these translate into even more different opportunities and threats in the global context So where are China and India with respect to Europe the US and Russia The following figure provides a high-level comparison of the leading space nations or regions along the SatCom value chain

Our analysis suggests that the US and Europe are still the leaders of the field with slight differences mainly attributed to the fact that the US space industry can build on a much stronger institutional market while their European counterparts rely on a SatCom market with a strong commercial behavior and hence cyclic up- and downturns Russia has recently embarked on the application sector again focusing its efforts on GLONASS the Russian GPS pendant One can expect that SatCom will receive more attention in the near future as well - if only for its interdependency with the Global Navigation Satellite Systems (GNSS) segment rarr

International News rarr China and India are clearly the new kids on the block featuring certain pockets of excellence India with its clear strategic focus on satellite applications (and launchers) to serve societal needs with modest investments has achieved remarkable results in the areas of Telco high-resolution EO tele-education and tele-medicine and hence is a recognizable factor in the downstream area China has gone another route and focuses on building a strong research capability base therefore concentrating very much on the upstream part of the value chain Both players strive for independence and self-reliance Are China and India upcoming superpowers in the telecom space industry and market The answer is a clear yes Given the skill sets and dedication of both countries it is only a matter of time until China and India will have found specific niches in which they will be recognized as global leaders However this is nothing to be afraid of as it means only one thing - that the space telecom sector has finally reached a stage of true maturity This stage will be characterized primarily by the fact that it is not national interests that drive the scene but possibly the best force for economic and technological progress that one can think of a true worldwide consumer base Der Artikel wurde stark gekuumlrzt Link zur vollstaumlndigen Version httpwwwostinaorgcontentview50511350

Foto REUTERSLucas Jackson

Buzz Aldrin plaumldiert fuumlr Einweg-Ticket zum Mars Er durfte seinerzeit vom Mond zuruumlckkehren - aber der kreist ja auch vergleichsweise in der Nachbarschaft Beim Mars sehen die Distanz und die sich daraus ergebenden logistischen und menschlichen Probleme schon anders aus - unter anderem deshalb wird derzeit die Mars500-Simulation in Russland durchgefuumlhrt mit der getestet werden soll wie potenzielle Marsfahrer damit zurecht kommen uumlber Monate und Jahre hinweg auf engstem Raum miteinander zu leben

Marsfahrern in spe machte Astronautenlegende Edwin Buzz Aldrin der zweite Mann auf dem Mond nun einen radikalen Vorschlag Fliegt hin aber nicht mehr zuruumlck Einweg-Tickets werden uns einfacher preiswerter und fruumlher dorthin bringen sagte der 80-Jaumlhrige dem Magazin Technology Review Wer zum Mars reist sollte entschlossen sein zu bleiben Fuumlr die Mars-Besiedelung sieht Aldrin seinen bereits 1985 vorgestellten Aldrin Cycler vor Ein Raumschiff bewegt sich auf einer Bahn die es in regelmaumlszligigen Abstaumlnden um Erde und Mars herumfuumlhrt ein anderes Schiff kann daran andocken 2025 soll die Landung auf dem Mars-Mond Phobos stattfinden einige Wohnelemente mit im Gepaumlck 2027 folgen dann - so seine Vision - die ersten Menschen die eineinhalb Jahre bleiben 2031 sollen dann drei Menschen nach Phobos reisen die nicht mehr zuruumlckkehren werden Spaumlter sollen sechs weitere Menschen von der Erde dazustoszligen und 2033 oder 2035 gemeinsam den Mars betreten Quelle redAPA im Standard am 28 Juli 2010

Tagesaktuelle internationale Space-News httpnewsoewforg

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bdquoGraz in Spaceldquo und bdquoOumlWF Herbst-Treffenldquo

Sommeruniversitaumlt bdquoGraz in Spaceldquo Das Grazer Institut fuumlr Weltraumforschung veranstaltet am 9 und 10 September 2010 gemeinsam mit der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz die Sommeruniversitaumlt Graz in Space 2010 Das Vortragsprogramm umfasst Themen wie Neueste Erkenntnisse der Marsforschung Blitz und Donner auf Saturn Schwerpunkte sind bdquoDie Sonne und Hurrikans im Sonnenwindldquo bdquoSatelliten im Einsatz fuumlr das Erdklimaldquo bdquoOlympische Spiele auf Mond oder Marsldquo

Die zweitaumlgige Vortragsreihe richtet sich an MaturantInnen Studierende und LehrerInnen mit naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen sowie an InteressentInnen der Weltraumwissenschaften

Weitere Informationen finden sich unter httpwwwgrazinspaceoeawacat

wwwSerhatelektronikde

TERMINAVISO bdquoOumlWF HERBST-TREFFENldquo (vormals Zieleworkshop)

Der traditionelle Zieleworkshop des Oumlsterreichische Weltraum Forums hat nun ein neues Format und heiszligt ab nun OumlWF Herbsttreffen Da heuer der Zukunftsworkshop im Stift St Florian so gut angekommen ist moumlchten wir dieses Mal weniger Projektbesprechungen und Action Items in den Vordergrund stellen sondern das Teambuilding Wir wollen zusammenwachsen und uns informell austauschen ndash kurzum ein entspannendes Huumlttenwochenende genieszligen

Das Treffen wird wieder auf der Mundighuumltte bei Innsbruck angeboten Termin ist voraussichtlich 03 bis 05 September

AUSSCHREIBUNGEN amp KONFERENZEN

FFG FORUM Save the Date - 9 September 2010 Im Rahmen des FFG FORUMS laumldt die Oumlsterreichische Forschungsfoumlrderungsgesellschaft (FFG) jedes Jahr Unternehmer Forscher Wissenschafter und Experten ein gemeinsam mit Spitzenrepraumlsentanten aus Wirtschaft Wissenschaft und Politik zukunftsweisende Themen der Forschungs- und Innovationspolitik zu eroumlrtern

Unter der Patronanz der auch fuumlr die FFG zustaumlndigen Bundesminister Doris Bures und Reinhold Mitterlehner steht heuer das Thema bdquoKompetenz und Exzellenzldquo im Mittelpunkt des FFG FORUMS am 9 September 2010 Infos wwwffgat forumffgat

2010 International Conference on Indoor Positioning and Indoor Navigation (IPIN) Aussendung FFG Datum September 15-17 2010 Ort ETH Zurich Campus Science City (Hoenggerberg) CH Konferenzprogramm httpwwwgeomethethzchipinindex ldquoearly-bird registrationrdquo bis 18 August 2010 httpwwwgeomethethzchipinregistration

FP7 - GALILEO Ausschreibungsrunde geoumlffnet Mit 20 07 2010 wurde die neue Ausschreibungsrunde des 7 EU-Forschungsrahmenprogramms geoumlffnet Details zu den Ausschreibungen betreffend GALILEO finden Sie auf der FFG Homepage unter httprp7ffgatfp7-galileo-2011-entr-1 httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-a httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-b

Wir moumlchten Sie darauf hinweisen dass Ihnen die ExpertInnen im Bereich fuumlr Europaumlische und Internationale Programme (EIP) der FFG als Nationale Kontaktstelle fuumlr das 7 EU-Forschungsrahmenprogramm in Oumlsterreich ein breites Dienstleistungsangebot von Information Beratung und Coaching bis zu interaktiven Trainings zum 7 RP bieten Details finden Sie unter httprp7ffgatausschreibungsrunde_juli2010 Weiters informieren wir Sie vorab dass wir am 6 Oktober 2010 gemeinsam mit unseren Nachbarlaumlndern Deutschland und Schweiz eine Informationsveranstaltung zur aktuellen FP7 - GALILEO Ausschreibung in Salzburg organisieren Naumlhere Informationen folgen Aussendung Hans Rohowetz (FFGEIP) und Elisabeth Klaffenboumlck (FFGALR)

AUSSTELLUNGEN

Willi Nordberg Der Weg in den Weltraum

Dauer 16 April bis 31 Oktober 2010 Geoumlffnet Di bis So 09 bis 18 Uhr Ausstellungsort Gerberhaus Fehring Grazerstraszlige 1 A-8350 Fehring Tel +43 (0)31552303-11 officenordberg-fehringat Link httpwwwnordberg-fehringataktuellesphp In der Ausstellung ruumlckt die Stadtgemeinde Fehring das Leben und Wirken ihres prominenten Buumlrgers dessen Geburtstag sich 2010 zum 80 Mal jaumlhrte in den Vordergrund

Als roter Faden leitet Nordberg durch die Geschichte der Weltraumforschung und der Raumfahrt von den anfaumlnglichen Experimenten der sogenannten Raketenpioniere uumlber den sowjetischen Weltraumsatelliten bdquoSputnikldquo und die Mondlandung durch bdquoApollo 11ldquo bis hin zum ersten Oumlsterreicher im All Gezeigt wird in welcher erstaunlichen Bandbreite uns der Weltraum im Alltag begegnet und begleitet in Film Fernsehen Radio Literatur Kunst in Form von privaten Sammerleidenschaften Der Wettersatellit TIROS begleitet die Besucher durch die Schau erklaumlrt die einzelnen Bereiche und liefert teils verbluumlffende Antworten auf scheinbar einfache Fragen Wie funktioniert eine Rakete Was ist eigentlich ein Satellit Wie haumlngen Weltraumforschung und Meteorologie zusammen

Ausstellung 2010 im Schloss Poumlllau

Strahlung ndash der ausgesetzte Mensch

Dauer 30 Mai bis 15 November 2010 Geoumlffnet Di bis So 0900 bis 1700 Uhr Ort Ausstellungsraumlume Schloss Poumlllau

echophysics das erste Europaumlische Zentrum fuumlr Physikgeschichte im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift Poumlllau stellt mit der Sonderausstellung Strahlung - der ausgesetzte Mensch eine Bruumlcke zum besseren Verstaumlndnis der natuumlrlichen und der vom Menschen erzeugten Strahlung dar erklaumlrt ihre Bedeutung Wirkung und Gefahren und illustriert ihre vielen Anwendungen bis in die moderne Zeit und auch in die Zukunft Links httpwwwnaturpark-poellauertalatkulturausstellung_museenhtml wwwechophysicsorg

ESA Study CHINA and INDIA New Superpowers in the Telecom Space Industry and Market By Norbert Frischauf and Rainer Horn With the beginning of the third millennium of the common era China and India have grown into major players in the global space markets showcasing specific domains of excellence through their ambitious space programs fueled by investments in defense and institutional programs As it stands right now both countries have committed sufficiently enough resources to the space sector to become comparable to other global players The European Space Agency (ESA) which coordinates European space activities both in scientific and industrial terms is by its very nature interested in the agenda items of other players in the space sector and how to align itself with the others to foster collaboration and initiate the right steps to support the European space industry Therefore ESA commissioned a study to better understand the background against which this success has been achieved Competitive Analysis and Outlook - and a Conclusion It seems that both India and China are often nearly on a par with major differences remaining in the sophistication of value-added services When the two countries capabilities are compared to those of other leading space nations significant gaps can still be found along the value chain In terms of technology-pull factors it seems that current technological developments are fairly matched hence not leaving too much space for disruptive technologies and surprises in the SatCom market Therefore Chinese and Indian SatCom capabilities are not a threat to western industries as long as Europe andor the US can maintain a leading edge on technological ground There might however be room for ChineseIndian aspirations to play an enhanced role at least in the smallermedium class of communication satellites (ComSats) While Direct-to-Home (DTH) has been an engine for SatCom downstream growth in India this sector in China will remain at the mercy of the government for some time - both government interests and business hurdles stand in the way

In summary one can say that both space nations have developed specific sets of strengths and also show individual weaknesses Naturally these translate into even more different opportunities and threats in the global context So where are China and India with respect to Europe the US and Russia The following figure provides a high-level comparison of the leading space nations or regions along the SatCom value chain

Our analysis suggests that the US and Europe are still the leaders of the field with slight differences mainly attributed to the fact that the US space industry can build on a much stronger institutional market while their European counterparts rely on a SatCom market with a strong commercial behavior and hence cyclic up- and downturns Russia has recently embarked on the application sector again focusing its efforts on GLONASS the Russian GPS pendant One can expect that SatCom will receive more attention in the near future as well - if only for its interdependency with the Global Navigation Satellite Systems (GNSS) segment rarr

International News rarr China and India are clearly the new kids on the block featuring certain pockets of excellence India with its clear strategic focus on satellite applications (and launchers) to serve societal needs with modest investments has achieved remarkable results in the areas of Telco high-resolution EO tele-education and tele-medicine and hence is a recognizable factor in the downstream area China has gone another route and focuses on building a strong research capability base therefore concentrating very much on the upstream part of the value chain Both players strive for independence and self-reliance Are China and India upcoming superpowers in the telecom space industry and market The answer is a clear yes Given the skill sets and dedication of both countries it is only a matter of time until China and India will have found specific niches in which they will be recognized as global leaders However this is nothing to be afraid of as it means only one thing - that the space telecom sector has finally reached a stage of true maturity This stage will be characterized primarily by the fact that it is not national interests that drive the scene but possibly the best force for economic and technological progress that one can think of a true worldwide consumer base Der Artikel wurde stark gekuumlrzt Link zur vollstaumlndigen Version httpwwwostinaorgcontentview50511350

Foto REUTERSLucas Jackson

Buzz Aldrin plaumldiert fuumlr Einweg-Ticket zum Mars Er durfte seinerzeit vom Mond zuruumlckkehren - aber der kreist ja auch vergleichsweise in der Nachbarschaft Beim Mars sehen die Distanz und die sich daraus ergebenden logistischen und menschlichen Probleme schon anders aus - unter anderem deshalb wird derzeit die Mars500-Simulation in Russland durchgefuumlhrt mit der getestet werden soll wie potenzielle Marsfahrer damit zurecht kommen uumlber Monate und Jahre hinweg auf engstem Raum miteinander zu leben

Marsfahrern in spe machte Astronautenlegende Edwin Buzz Aldrin der zweite Mann auf dem Mond nun einen radikalen Vorschlag Fliegt hin aber nicht mehr zuruumlck Einweg-Tickets werden uns einfacher preiswerter und fruumlher dorthin bringen sagte der 80-Jaumlhrige dem Magazin Technology Review Wer zum Mars reist sollte entschlossen sein zu bleiben Fuumlr die Mars-Besiedelung sieht Aldrin seinen bereits 1985 vorgestellten Aldrin Cycler vor Ein Raumschiff bewegt sich auf einer Bahn die es in regelmaumlszligigen Abstaumlnden um Erde und Mars herumfuumlhrt ein anderes Schiff kann daran andocken 2025 soll die Landung auf dem Mars-Mond Phobos stattfinden einige Wohnelemente mit im Gepaumlck 2027 folgen dann - so seine Vision - die ersten Menschen die eineinhalb Jahre bleiben 2031 sollen dann drei Menschen nach Phobos reisen die nicht mehr zuruumlckkehren werden Spaumlter sollen sechs weitere Menschen von der Erde dazustoszligen und 2033 oder 2035 gemeinsam den Mars betreten Quelle redAPA im Standard am 28 Juli 2010

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AUSSCHREIBUNGEN amp KONFERENZEN

FFG FORUM Save the Date - 9 September 2010 Im Rahmen des FFG FORUMS laumldt die Oumlsterreichische Forschungsfoumlrderungsgesellschaft (FFG) jedes Jahr Unternehmer Forscher Wissenschafter und Experten ein gemeinsam mit Spitzenrepraumlsentanten aus Wirtschaft Wissenschaft und Politik zukunftsweisende Themen der Forschungs- und Innovationspolitik zu eroumlrtern

Unter der Patronanz der auch fuumlr die FFG zustaumlndigen Bundesminister Doris Bures und Reinhold Mitterlehner steht heuer das Thema bdquoKompetenz und Exzellenzldquo im Mittelpunkt des FFG FORUMS am 9 September 2010 Infos wwwffgat forumffgat

2010 International Conference on Indoor Positioning and Indoor Navigation (IPIN) Aussendung FFG Datum September 15-17 2010 Ort ETH Zurich Campus Science City (Hoenggerberg) CH Konferenzprogramm httpwwwgeomethethzchipinindex ldquoearly-bird registrationrdquo bis 18 August 2010 httpwwwgeomethethzchipinregistration

FP7 - GALILEO Ausschreibungsrunde geoumlffnet Mit 20 07 2010 wurde die neue Ausschreibungsrunde des 7 EU-Forschungsrahmenprogramms geoumlffnet Details zu den Ausschreibungen betreffend GALILEO finden Sie auf der FFG Homepage unter httprp7ffgatfp7-galileo-2011-entr-1 httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-a httprp7ffgatfp7-galileo-2011-gsa-1-b

Wir moumlchten Sie darauf hinweisen dass Ihnen die ExpertInnen im Bereich fuumlr Europaumlische und Internationale Programme (EIP) der FFG als Nationale Kontaktstelle fuumlr das 7 EU-Forschungsrahmenprogramm in Oumlsterreich ein breites Dienstleistungsangebot von Information Beratung und Coaching bis zu interaktiven Trainings zum 7 RP bieten Details finden Sie unter httprp7ffgatausschreibungsrunde_juli2010 Weiters informieren wir Sie vorab dass wir am 6 Oktober 2010 gemeinsam mit unseren Nachbarlaumlndern Deutschland und Schweiz eine Informationsveranstaltung zur aktuellen FP7 - GALILEO Ausschreibung in Salzburg organisieren Naumlhere Informationen folgen Aussendung Hans Rohowetz (FFGEIP) und Elisabeth Klaffenboumlck (FFGALR)

AUSSTELLUNGEN

Willi Nordberg Der Weg in den Weltraum

Dauer 16 April bis 31 Oktober 2010 Geoumlffnet Di bis So 09 bis 18 Uhr Ausstellungsort Gerberhaus Fehring Grazerstraszlige 1 A-8350 Fehring Tel +43 (0)31552303-11 officenordberg-fehringat Link httpwwwnordberg-fehringataktuellesphp In der Ausstellung ruumlckt die Stadtgemeinde Fehring das Leben und Wirken ihres prominenten Buumlrgers dessen Geburtstag sich 2010 zum 80 Mal jaumlhrte in den Vordergrund

Als roter Faden leitet Nordberg durch die Geschichte der Weltraumforschung und der Raumfahrt von den anfaumlnglichen Experimenten der sogenannten Raketenpioniere uumlber den sowjetischen Weltraumsatelliten bdquoSputnikldquo und die Mondlandung durch bdquoApollo 11ldquo bis hin zum ersten Oumlsterreicher im All Gezeigt wird in welcher erstaunlichen Bandbreite uns der Weltraum im Alltag begegnet und begleitet in Film Fernsehen Radio Literatur Kunst in Form von privaten Sammerleidenschaften Der Wettersatellit TIROS begleitet die Besucher durch die Schau erklaumlrt die einzelnen Bereiche und liefert teils verbluumlffende Antworten auf scheinbar einfache Fragen Wie funktioniert eine Rakete Was ist eigentlich ein Satellit Wie haumlngen Weltraumforschung und Meteorologie zusammen

Ausstellung 2010 im Schloss Poumlllau

Strahlung ndash der ausgesetzte Mensch

Dauer 30 Mai bis 15 November 2010 Geoumlffnet Di bis So 0900 bis 1700 Uhr Ort Ausstellungsraumlume Schloss Poumlllau

echophysics das erste Europaumlische Zentrum fuumlr Physikgeschichte im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift Poumlllau stellt mit der Sonderausstellung Strahlung - der ausgesetzte Mensch eine Bruumlcke zum besseren Verstaumlndnis der natuumlrlichen und der vom Menschen erzeugten Strahlung dar erklaumlrt ihre Bedeutung Wirkung und Gefahren und illustriert ihre vielen Anwendungen bis in die moderne Zeit und auch in die Zukunft Links httpwwwnaturpark-poellauertalatkulturausstellung_museenhtml wwwechophysicsorg

ESA Study CHINA and INDIA New Superpowers in the Telecom Space Industry and Market By Norbert Frischauf and Rainer Horn With the beginning of the third millennium of the common era China and India have grown into major players in the global space markets showcasing specific domains of excellence through their ambitious space programs fueled by investments in defense and institutional programs As it stands right now both countries have committed sufficiently enough resources to the space sector to become comparable to other global players The European Space Agency (ESA) which coordinates European space activities both in scientific and industrial terms is by its very nature interested in the agenda items of other players in the space sector and how to align itself with the others to foster collaboration and initiate the right steps to support the European space industry Therefore ESA commissioned a study to better understand the background against which this success has been achieved Competitive Analysis and Outlook - and a Conclusion It seems that both India and China are often nearly on a par with major differences remaining in the sophistication of value-added services When the two countries capabilities are compared to those of other leading space nations significant gaps can still be found along the value chain In terms of technology-pull factors it seems that current technological developments are fairly matched hence not leaving too much space for disruptive technologies and surprises in the SatCom market Therefore Chinese and Indian SatCom capabilities are not a threat to western industries as long as Europe andor the US can maintain a leading edge on technological ground There might however be room for ChineseIndian aspirations to play an enhanced role at least in the smallermedium class of communication satellites (ComSats) While Direct-to-Home (DTH) has been an engine for SatCom downstream growth in India this sector in China will remain at the mercy of the government for some time - both government interests and business hurdles stand in the way

In summary one can say that both space nations have developed specific sets of strengths and also show individual weaknesses Naturally these translate into even more different opportunities and threats in the global context So where are China and India with respect to Europe the US and Russia The following figure provides a high-level comparison of the leading space nations or regions along the SatCom value chain

Our analysis suggests that the US and Europe are still the leaders of the field with slight differences mainly attributed to the fact that the US space industry can build on a much stronger institutional market while their European counterparts rely on a SatCom market with a strong commercial behavior and hence cyclic up- and downturns Russia has recently embarked on the application sector again focusing its efforts on GLONASS the Russian GPS pendant One can expect that SatCom will receive more attention in the near future as well - if only for its interdependency with the Global Navigation Satellite Systems (GNSS) segment rarr

International News rarr China and India are clearly the new kids on the block featuring certain pockets of excellence India with its clear strategic focus on satellite applications (and launchers) to serve societal needs with modest investments has achieved remarkable results in the areas of Telco high-resolution EO tele-education and tele-medicine and hence is a recognizable factor in the downstream area China has gone another route and focuses on building a strong research capability base therefore concentrating very much on the upstream part of the value chain Both players strive for independence and self-reliance Are China and India upcoming superpowers in the telecom space industry and market The answer is a clear yes Given the skill sets and dedication of both countries it is only a matter of time until China and India will have found specific niches in which they will be recognized as global leaders However this is nothing to be afraid of as it means only one thing - that the space telecom sector has finally reached a stage of true maturity This stage will be characterized primarily by the fact that it is not national interests that drive the scene but possibly the best force for economic and technological progress that one can think of a true worldwide consumer base Der Artikel wurde stark gekuumlrzt Link zur vollstaumlndigen Version httpwwwostinaorgcontentview50511350

Foto REUTERSLucas Jackson

Buzz Aldrin plaumldiert fuumlr Einweg-Ticket zum Mars Er durfte seinerzeit vom Mond zuruumlckkehren - aber der kreist ja auch vergleichsweise in der Nachbarschaft Beim Mars sehen die Distanz und die sich daraus ergebenden logistischen und menschlichen Probleme schon anders aus - unter anderem deshalb wird derzeit die Mars500-Simulation in Russland durchgefuumlhrt mit der getestet werden soll wie potenzielle Marsfahrer damit zurecht kommen uumlber Monate und Jahre hinweg auf engstem Raum miteinander zu leben

Marsfahrern in spe machte Astronautenlegende Edwin Buzz Aldrin der zweite Mann auf dem Mond nun einen radikalen Vorschlag Fliegt hin aber nicht mehr zuruumlck Einweg-Tickets werden uns einfacher preiswerter und fruumlher dorthin bringen sagte der 80-Jaumlhrige dem Magazin Technology Review Wer zum Mars reist sollte entschlossen sein zu bleiben Fuumlr die Mars-Besiedelung sieht Aldrin seinen bereits 1985 vorgestellten Aldrin Cycler vor Ein Raumschiff bewegt sich auf einer Bahn die es in regelmaumlszligigen Abstaumlnden um Erde und Mars herumfuumlhrt ein anderes Schiff kann daran andocken 2025 soll die Landung auf dem Mars-Mond Phobos stattfinden einige Wohnelemente mit im Gepaumlck 2027 folgen dann - so seine Vision - die ersten Menschen die eineinhalb Jahre bleiben 2031 sollen dann drei Menschen nach Phobos reisen die nicht mehr zuruumlckkehren werden Spaumlter sollen sechs weitere Menschen von der Erde dazustoszligen und 2033 oder 2035 gemeinsam den Mars betreten Quelle redAPA im Standard am 28 Juli 2010

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AUSSTELLUNGEN

Willi Nordberg Der Weg in den Weltraum

Dauer 16 April bis 31 Oktober 2010 Geoumlffnet Di bis So 09 bis 18 Uhr Ausstellungsort Gerberhaus Fehring Grazerstraszlige 1 A-8350 Fehring Tel +43 (0)31552303-11 officenordberg-fehringat Link httpwwwnordberg-fehringataktuellesphp In der Ausstellung ruumlckt die Stadtgemeinde Fehring das Leben und Wirken ihres prominenten Buumlrgers dessen Geburtstag sich 2010 zum 80 Mal jaumlhrte in den Vordergrund

Als roter Faden leitet Nordberg durch die Geschichte der Weltraumforschung und der Raumfahrt von den anfaumlnglichen Experimenten der sogenannten Raketenpioniere uumlber den sowjetischen Weltraumsatelliten bdquoSputnikldquo und die Mondlandung durch bdquoApollo 11ldquo bis hin zum ersten Oumlsterreicher im All Gezeigt wird in welcher erstaunlichen Bandbreite uns der Weltraum im Alltag begegnet und begleitet in Film Fernsehen Radio Literatur Kunst in Form von privaten Sammerleidenschaften Der Wettersatellit TIROS begleitet die Besucher durch die Schau erklaumlrt die einzelnen Bereiche und liefert teils verbluumlffende Antworten auf scheinbar einfache Fragen Wie funktioniert eine Rakete Was ist eigentlich ein Satellit Wie haumlngen Weltraumforschung und Meteorologie zusammen

Ausstellung 2010 im Schloss Poumlllau

Strahlung ndash der ausgesetzte Mensch

Dauer 30 Mai bis 15 November 2010 Geoumlffnet Di bis So 0900 bis 1700 Uhr Ort Ausstellungsraumlume Schloss Poumlllau

echophysics das erste Europaumlische Zentrum fuumlr Physikgeschichte im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift Poumlllau stellt mit der Sonderausstellung Strahlung - der ausgesetzte Mensch eine Bruumlcke zum besseren Verstaumlndnis der natuumlrlichen und der vom Menschen erzeugten Strahlung dar erklaumlrt ihre Bedeutung Wirkung und Gefahren und illustriert ihre vielen Anwendungen bis in die moderne Zeit und auch in die Zukunft Links httpwwwnaturpark-poellauertalatkulturausstellung_museenhtml wwwechophysicsorg

ESA Study CHINA and INDIA New Superpowers in the Telecom Space Industry and Market By Norbert Frischauf and Rainer Horn With the beginning of the third millennium of the common era China and India have grown into major players in the global space markets showcasing specific domains of excellence through their ambitious space programs fueled by investments in defense and institutional programs As it stands right now both countries have committed sufficiently enough resources to the space sector to become comparable to other global players The European Space Agency (ESA) which coordinates European space activities both in scientific and industrial terms is by its very nature interested in the agenda items of other players in the space sector and how to align itself with the others to foster collaboration and initiate the right steps to support the European space industry Therefore ESA commissioned a study to better understand the background against which this success has been achieved Competitive Analysis and Outlook - and a Conclusion It seems that both India and China are often nearly on a par with major differences remaining in the sophistication of value-added services When the two countries capabilities are compared to those of other leading space nations significant gaps can still be found along the value chain In terms of technology-pull factors it seems that current technological developments are fairly matched hence not leaving too much space for disruptive technologies and surprises in the SatCom market Therefore Chinese and Indian SatCom capabilities are not a threat to western industries as long as Europe andor the US can maintain a leading edge on technological ground There might however be room for ChineseIndian aspirations to play an enhanced role at least in the smallermedium class of communication satellites (ComSats) While Direct-to-Home (DTH) has been an engine for SatCom downstream growth in India this sector in China will remain at the mercy of the government for some time - both government interests and business hurdles stand in the way

In summary one can say that both space nations have developed specific sets of strengths and also show individual weaknesses Naturally these translate into even more different opportunities and threats in the global context So where are China and India with respect to Europe the US and Russia The following figure provides a high-level comparison of the leading space nations or regions along the SatCom value chain

Our analysis suggests that the US and Europe are still the leaders of the field with slight differences mainly attributed to the fact that the US space industry can build on a much stronger institutional market while their European counterparts rely on a SatCom market with a strong commercial behavior and hence cyclic up- and downturns Russia has recently embarked on the application sector again focusing its efforts on GLONASS the Russian GPS pendant One can expect that SatCom will receive more attention in the near future as well - if only for its interdependency with the Global Navigation Satellite Systems (GNSS) segment rarr

International News rarr China and India are clearly the new kids on the block featuring certain pockets of excellence India with its clear strategic focus on satellite applications (and launchers) to serve societal needs with modest investments has achieved remarkable results in the areas of Telco high-resolution EO tele-education and tele-medicine and hence is a recognizable factor in the downstream area China has gone another route and focuses on building a strong research capability base therefore concentrating very much on the upstream part of the value chain Both players strive for independence and self-reliance Are China and India upcoming superpowers in the telecom space industry and market The answer is a clear yes Given the skill sets and dedication of both countries it is only a matter of time until China and India will have found specific niches in which they will be recognized as global leaders However this is nothing to be afraid of as it means only one thing - that the space telecom sector has finally reached a stage of true maturity This stage will be characterized primarily by the fact that it is not national interests that drive the scene but possibly the best force for economic and technological progress that one can think of a true worldwide consumer base Der Artikel wurde stark gekuumlrzt Link zur vollstaumlndigen Version httpwwwostinaorgcontentview50511350

Foto REUTERSLucas Jackson

Buzz Aldrin plaumldiert fuumlr Einweg-Ticket zum Mars Er durfte seinerzeit vom Mond zuruumlckkehren - aber der kreist ja auch vergleichsweise in der Nachbarschaft Beim Mars sehen die Distanz und die sich daraus ergebenden logistischen und menschlichen Probleme schon anders aus - unter anderem deshalb wird derzeit die Mars500-Simulation in Russland durchgefuumlhrt mit der getestet werden soll wie potenzielle Marsfahrer damit zurecht kommen uumlber Monate und Jahre hinweg auf engstem Raum miteinander zu leben

Marsfahrern in spe machte Astronautenlegende Edwin Buzz Aldrin der zweite Mann auf dem Mond nun einen radikalen Vorschlag Fliegt hin aber nicht mehr zuruumlck Einweg-Tickets werden uns einfacher preiswerter und fruumlher dorthin bringen sagte der 80-Jaumlhrige dem Magazin Technology Review Wer zum Mars reist sollte entschlossen sein zu bleiben Fuumlr die Mars-Besiedelung sieht Aldrin seinen bereits 1985 vorgestellten Aldrin Cycler vor Ein Raumschiff bewegt sich auf einer Bahn die es in regelmaumlszligigen Abstaumlnden um Erde und Mars herumfuumlhrt ein anderes Schiff kann daran andocken 2025 soll die Landung auf dem Mars-Mond Phobos stattfinden einige Wohnelemente mit im Gepaumlck 2027 folgen dann - so seine Vision - die ersten Menschen die eineinhalb Jahre bleiben 2031 sollen dann drei Menschen nach Phobos reisen die nicht mehr zuruumlckkehren werden Spaumlter sollen sechs weitere Menschen von der Erde dazustoszligen und 2033 oder 2035 gemeinsam den Mars betreten Quelle redAPA im Standard am 28 Juli 2010

Tagesaktuelle internationale Space-News httpnewsoewforg

Page 14: ÖWF Newsletter Juli/August 2010

ESA Study CHINA and INDIA New Superpowers in the Telecom Space Industry and Market By Norbert Frischauf and Rainer Horn With the beginning of the third millennium of the common era China and India have grown into major players in the global space markets showcasing specific domains of excellence through their ambitious space programs fueled by investments in defense and institutional programs As it stands right now both countries have committed sufficiently enough resources to the space sector to become comparable to other global players The European Space Agency (ESA) which coordinates European space activities both in scientific and industrial terms is by its very nature interested in the agenda items of other players in the space sector and how to align itself with the others to foster collaboration and initiate the right steps to support the European space industry Therefore ESA commissioned a study to better understand the background against which this success has been achieved Competitive Analysis and Outlook - and a Conclusion It seems that both India and China are often nearly on a par with major differences remaining in the sophistication of value-added services When the two countries capabilities are compared to those of other leading space nations significant gaps can still be found along the value chain In terms of technology-pull factors it seems that current technological developments are fairly matched hence not leaving too much space for disruptive technologies and surprises in the SatCom market Therefore Chinese and Indian SatCom capabilities are not a threat to western industries as long as Europe andor the US can maintain a leading edge on technological ground There might however be room for ChineseIndian aspirations to play an enhanced role at least in the smallermedium class of communication satellites (ComSats) While Direct-to-Home (DTH) has been an engine for SatCom downstream growth in India this sector in China will remain at the mercy of the government for some time - both government interests and business hurdles stand in the way

In summary one can say that both space nations have developed specific sets of strengths and also show individual weaknesses Naturally these translate into even more different opportunities and threats in the global context So where are China and India with respect to Europe the US and Russia The following figure provides a high-level comparison of the leading space nations or regions along the SatCom value chain

Our analysis suggests that the US and Europe are still the leaders of the field with slight differences mainly attributed to the fact that the US space industry can build on a much stronger institutional market while their European counterparts rely on a SatCom market with a strong commercial behavior and hence cyclic up- and downturns Russia has recently embarked on the application sector again focusing its efforts on GLONASS the Russian GPS pendant One can expect that SatCom will receive more attention in the near future as well - if only for its interdependency with the Global Navigation Satellite Systems (GNSS) segment rarr

International News rarr China and India are clearly the new kids on the block featuring certain pockets of excellence India with its clear strategic focus on satellite applications (and launchers) to serve societal needs with modest investments has achieved remarkable results in the areas of Telco high-resolution EO tele-education and tele-medicine and hence is a recognizable factor in the downstream area China has gone another route and focuses on building a strong research capability base therefore concentrating very much on the upstream part of the value chain Both players strive for independence and self-reliance Are China and India upcoming superpowers in the telecom space industry and market The answer is a clear yes Given the skill sets and dedication of both countries it is only a matter of time until China and India will have found specific niches in which they will be recognized as global leaders However this is nothing to be afraid of as it means only one thing - that the space telecom sector has finally reached a stage of true maturity This stage will be characterized primarily by the fact that it is not national interests that drive the scene but possibly the best force for economic and technological progress that one can think of a true worldwide consumer base Der Artikel wurde stark gekuumlrzt Link zur vollstaumlndigen Version httpwwwostinaorgcontentview50511350

Foto REUTERSLucas Jackson

Buzz Aldrin plaumldiert fuumlr Einweg-Ticket zum Mars Er durfte seinerzeit vom Mond zuruumlckkehren - aber der kreist ja auch vergleichsweise in der Nachbarschaft Beim Mars sehen die Distanz und die sich daraus ergebenden logistischen und menschlichen Probleme schon anders aus - unter anderem deshalb wird derzeit die Mars500-Simulation in Russland durchgefuumlhrt mit der getestet werden soll wie potenzielle Marsfahrer damit zurecht kommen uumlber Monate und Jahre hinweg auf engstem Raum miteinander zu leben

Marsfahrern in spe machte Astronautenlegende Edwin Buzz Aldrin der zweite Mann auf dem Mond nun einen radikalen Vorschlag Fliegt hin aber nicht mehr zuruumlck Einweg-Tickets werden uns einfacher preiswerter und fruumlher dorthin bringen sagte der 80-Jaumlhrige dem Magazin Technology Review Wer zum Mars reist sollte entschlossen sein zu bleiben Fuumlr die Mars-Besiedelung sieht Aldrin seinen bereits 1985 vorgestellten Aldrin Cycler vor Ein Raumschiff bewegt sich auf einer Bahn die es in regelmaumlszligigen Abstaumlnden um Erde und Mars herumfuumlhrt ein anderes Schiff kann daran andocken 2025 soll die Landung auf dem Mars-Mond Phobos stattfinden einige Wohnelemente mit im Gepaumlck 2027 folgen dann - so seine Vision - die ersten Menschen die eineinhalb Jahre bleiben 2031 sollen dann drei Menschen nach Phobos reisen die nicht mehr zuruumlckkehren werden Spaumlter sollen sechs weitere Menschen von der Erde dazustoszligen und 2033 oder 2035 gemeinsam den Mars betreten Quelle redAPA im Standard am 28 Juli 2010

Tagesaktuelle internationale Space-News httpnewsoewforg

Page 15: ÖWF Newsletter Juli/August 2010

International News rarr China and India are clearly the new kids on the block featuring certain pockets of excellence India with its clear strategic focus on satellite applications (and launchers) to serve societal needs with modest investments has achieved remarkable results in the areas of Telco high-resolution EO tele-education and tele-medicine and hence is a recognizable factor in the downstream area China has gone another route and focuses on building a strong research capability base therefore concentrating very much on the upstream part of the value chain Both players strive for independence and self-reliance Are China and India upcoming superpowers in the telecom space industry and market The answer is a clear yes Given the skill sets and dedication of both countries it is only a matter of time until China and India will have found specific niches in which they will be recognized as global leaders However this is nothing to be afraid of as it means only one thing - that the space telecom sector has finally reached a stage of true maturity This stage will be characterized primarily by the fact that it is not national interests that drive the scene but possibly the best force for economic and technological progress that one can think of a true worldwide consumer base Der Artikel wurde stark gekuumlrzt Link zur vollstaumlndigen Version httpwwwostinaorgcontentview50511350

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Buzz Aldrin plaumldiert fuumlr Einweg-Ticket zum Mars Er durfte seinerzeit vom Mond zuruumlckkehren - aber der kreist ja auch vergleichsweise in der Nachbarschaft Beim Mars sehen die Distanz und die sich daraus ergebenden logistischen und menschlichen Probleme schon anders aus - unter anderem deshalb wird derzeit die Mars500-Simulation in Russland durchgefuumlhrt mit der getestet werden soll wie potenzielle Marsfahrer damit zurecht kommen uumlber Monate und Jahre hinweg auf engstem Raum miteinander zu leben

Marsfahrern in spe machte Astronautenlegende Edwin Buzz Aldrin der zweite Mann auf dem Mond nun einen radikalen Vorschlag Fliegt hin aber nicht mehr zuruumlck Einweg-Tickets werden uns einfacher preiswerter und fruumlher dorthin bringen sagte der 80-Jaumlhrige dem Magazin Technology Review Wer zum Mars reist sollte entschlossen sein zu bleiben Fuumlr die Mars-Besiedelung sieht Aldrin seinen bereits 1985 vorgestellten Aldrin Cycler vor Ein Raumschiff bewegt sich auf einer Bahn die es in regelmaumlszligigen Abstaumlnden um Erde und Mars herumfuumlhrt ein anderes Schiff kann daran andocken 2025 soll die Landung auf dem Mars-Mond Phobos stattfinden einige Wohnelemente mit im Gepaumlck 2027 folgen dann - so seine Vision - die ersten Menschen die eineinhalb Jahre bleiben 2031 sollen dann drei Menschen nach Phobos reisen die nicht mehr zuruumlckkehren werden Spaumlter sollen sechs weitere Menschen von der Erde dazustoszligen und 2033 oder 2035 gemeinsam den Mars betreten Quelle redAPA im Standard am 28 Juli 2010

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