Öwf newsletter oktober 2012

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Die ÖWF Analogastro- nauten-Kandidaten Luca Foresta und Christoph Gautsch beim Training (Foto: ÖWF) Oktober 2012 EMC 2012 MARS2013 Interview 50 Jahre ESO NEWSLETTER Das Monatsmagazin des Österreichischen Weltraum Forums.

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Highlights im Oktober: EMC 2012 (Europäische Mars Society Conference), MARS2013 Flightplaner Interview, 50 Jahre ESO

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Die ÖWF Analogastro-nauten-Kandidaten Luca Foresta und Christoph Gautsch beim Training (Foto: ÖWF)

Oktober 2012

EMC 2012

MARS2013 Interview

50 Jahre ESO

NEWSLETTER

D a s M o n a t s m a g a z i n d e s Ö s t e r r e i c h i s c h e n W e l t r a u m F o r u m s .

INHALT

Das Österreichische Weltraum Forum (ÖWF) ist ein Netzwerk für Raumfahrtspezialisten und Weltrauminteressierte. Es arbeitet mit nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen, Industrie und Politik zusammen.

EMC 2012 European Mars Conference in München

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Im Interview Deputy Flightplanner für MARS2013

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ÖWF Praktikanten 2012 Letzte Woche im Suit-Lab

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ESO News 50-jähriges Jubiläum

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Bücher , Tipps & Ankündigungen Was wir von Tieren über Physik lernen können

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Wettbewerbe, Jobs & Infos European Space Expo in Wien

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International News Planet im Alpha Centauri System entdeckt

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EMC 2012 – European Mars Conference 2012

Europäische Mars Societies tagten in München

München hat mehr zu bieten als das soeben zu Ende gegangene Oktoberfest: An der Universität der Bundeswehr in München richtete die Deutsche Mars Society von 12. bis 14. Oktober die 12. European Mars Conference aus. Die drei Tage standen ganz im Zeichen der bemannten Mars-Raumfahrt, Vorträge auf hohem technischem Niveau waren ebenso Teil des Programmes wie sozialpolitische Betrachtungen zum Thema Mars-Raumfahrt. Einer der Höhepunkte war der Besuch der Testanlagen beim deutschen Aerospace-Konzern IABG – die Teilnehmer durften einen sehr exklusiven Einblick in die Testanlagen der Firma werfen (aber leider nicht fotografieren).

Auch die ÖWF Dachstein Mars Simulation wurde in mehreren Vorträgen thematisiert, ebenso wie die bevorstehende MARS2013 Expedition in die Nordsahara. Im Chapter-Heads Meeting trafen sich die Vorsitzenden der nationalen Mars Societies. Öster-reich wurde dabei traditionell durch das ÖWF vertreten und Gernot Grömer setzte sich für eine engere Zusammenarbeit bei der Öffentlichkeitsarbeit in Hinblick auf die Marokko-Feldsimulation ein.

Dr. Robert Zubrin, Präsident der Mars Society, beim Eröffnungsvortrag der

EMC2012 (Foto: ÖWF/Grömer)

So wurde etwa das Team hinter dem Europortal der Mars Societies in das Mission Support Center in Innsbruck im Februar 2013 eingeladen. Auch Dr. Robert Zubrin, Präsident der Mars Society in den USA, stimmte einer verstärkten US-europäischen Zusammenarbeit zu. "In einigen nationalen Mars Societies ist eine Professionalisierung bemerkbar", meinte Gernot Grömer, "das äußert sich auch in der zunehmend niedrigeren Hemmschwelle von Industrie, akademischen Partnern und sogar Agencies, mit den europäischen Mars Societies zusammenzuarbeiten. Das ist eine europäische Besonderheit, die nach Aussage der internationalen Kollegen nicht zuletzt auch auf den Erfolg der ÖWF Rio Tinto Marssimulation 2011 zurückzuführen ist."

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ÖWF Mission „MARS2013“ in Marokko

Im Interview: Deputy Flightplanner für MARS2013 Alejandra Sans und Sebastian Hettrich sind „Deputy Flightplanner“ für das Großprojekt MARS2013. Marlen Raab hat die beiden gemeinsam interviewt um Einblicke in ihre Arbeit beim ÖWF zu geben. Seit wann seid ihr dabei und was macht ihr beim ÖWF?

Alejandra: Ich war als Studentin in Gernot Grömers Vorlesung „Planetologie des inneren Sonnensystems”, bin seit Januar 2012 beim ÖWF aktiv dabei und habe meine Masterarbeit als „Flight- und Traverseplanner“ für die Dachstein Mars Simulation 2012 gemacht. Sebastian: Auch ich bin über die Planetologie-Vorlesungen beim „Flightplanning” gelandet und seit November 2011 aktives Mitglied beim ÖWF.

Was ist „Flightplanning” bzw. „Traverseplanning“?

„Flightplanning“ meint im Prinzip die Erstellung eines Stundenplans, der alle Aktivitäten, wie zum Beispiel Medienaktivitäten, Experimente, usw. enthält, die während einer Mission geplant sind. Klingt einfacher als es ist: Je nach Komplexität der Mission müssen unter-schiedliche Ressourcen berücksichtigt werden, man muss immer sehr genau aufpassen, was man wo und zu welcher Zeit einplant. Das ist wie Tetris für Fortgeschrittene. Ein anderer Aspekt von „Flightplanning“ ist das „Traverse-planning“ – die Planung eines optimalen Weges zwischen zwei Experimenten oder Probenentnahmen. Da im Feld doch oftmals beachtliche Strecken zwischen zwei interessanten Orten zurückgelegt werden, muss man die Zeit, die für diesen Weg benötigt wird, natürlich auch einplanen. Und zwar entweder so, dass der Weg besonders kurz ist und schnelles Vorankommen möglich macht, oder dass er unterwegs interessante Orte einbezieht, wo es sich lohnt einen Stopp zur Probenentnahme einzulegen. Was genau macht ein „Deputy Flightplanner“ beim ÖWF?

Als Flightplanner beginne ich immer zuerst damit, zu den Anforderungen und Prozeduren so viele Informationen wie nur möglich zu sammeln. Je mehr Infos es zu geplanten Aktivitäten und verfügbaren Ressourcen es gibt, desto besser für die Planung und desto geringer das Risiko, dass später etwas schief läuft. Der nächste Schritt ist, die Anforderungen mit dem abzugleichen, was zu einem bestimmten Zeitpunkt während der Mission bereitgestellt werden kann und auf dieser Basis einen Zeitplan zu entwickeln. Für MARS2013 schulen wir als „Deputy Flightplanner“ auch das Team ein. Das beinhaltet also einen Haufen Papierkram und eine Flut an E-Mails und Telefonkonferenzen.

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Welche Missionsphase ist zeitintensiver, die Vorbereitungs- und Planungs-phase oder die operative Mission danach?

Das hängt sehr von der Architektur einer Mission ab. Der „Mission Plan“ bildet das Grundgerüst des „Flightplans“. Das ist ein Zeitplan, der zwar schon alles an Aktivitäten enthält, die während der Mission eingeplant sind, die aber noch nicht exakt auf die Minute festgelegt sind, da immer noch kurzfristige Änderungen auftreten können.

Der „Activity Plan“ ist dann der exakte Zeitplan, der während der Mission eingesetzt wird. Zur Missionsarchitektur muss noch gesagt werden: Es gibt im Wesentlichen zwei Planungsarten für Weltraummissionen – das „Real-Time-Planning“ und die „Two-Per-Day-Communication“.

„Real-Time-Planning“ heißt, wenn während der Mission Probleme oder Verzögerungen auftreten, kommt es sofort zu einer Änderung im „Activity Plan“. Dies macht vor allem für Missionen Sinn, die keinen Zeitverlust aufgrund großer Kommunikationsdistanzen aufweisen. Dabei fällt der größte Teil der Planung während der Mission im Kontrollraum an, wo dann teilweise unter recht stressigen Bedingungen brauchbare Lösungen für die Probleme im Feld gefunden werden müssen und der Zeitplan dementsprechend immer angepasst wird.

„Two-Per-Day-Communication“ dagegen heißt: Die Crew im Feld (auf dem Mars) hat zwar einen grob umrissenen „Mission Plan“, bekommt aber einmal pro Tag den aktuellen „Activity Plan“ geschickt. Die darin enthaltenen Aktivitäten werden vom Feld-Team autonom abgearbeitet und am Ende des Tages wird ein Report zurück in den Kontrollraum geschickt, der alles enthält was an diesem Tag gemacht werden konnte oder wo Probleme aufgetreten sind. Da für MARS2013 künstlich eine zehnminütige Zeitverzögerung erzeugt wird, um die Simulation realistischer zu machen, wird das „Flightplanning“ die „Two-Per-Day-Communication“ verwenden. Wir werden allerdings nicht nur einen sondern drei im Voraus planen, was uns genug Zeit gibt, den „Activity Plan“ zu überprüfen und notfalls Korrekturen zu machen. Wie viele durchgearbeitete Nächte kostet so eine Mission?

Viele! Während der Dachstein Mission, die nur 4 Tage gedauert hat, haben wir jeden Tag die halbe Nacht damit verbracht, noch „Last-Minute-Anfragen” von den Experimentatoren zu integrieren. Für MARS2013 sind die Planungen zwar erst gestartet, aber wir haben jetzt schon einiges an Nachtschichtstunden aufzuweisen und das wird angesichts der Größe des Projektes mit Sicherheit noch mehr werden.

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Welche Datenmengen habt ihr zu verarbeiten?

Eine Menge! Zum Beispiel haben wir ein Gerät, das an Steilhängen oder Klippen von einem Analog Astronauten herabgelassen wird. Für die Planung müssen wir wissen ob dort, wo die Klippen sind, Kommunikation via WiFi möglich ist, wie groß die Entfernung ist, wie viel Benzin und Zeit benötigt werden, um dorthin zu kommen. Der Anzug läuft mit Akkus, wir müssen daher die Akku-Laufzeit im Auge behalten. Der Analog Astronaut braucht außerdem Wasser und Nahrung und überanstrengen soll er sich auch nicht (der Anzug wiegt 45 kg). Wir müssen den besten und sichersten Weg für ihn finden und oben muss jemand bereitstehen der ihn sichert, damit er während der Operation nicht versehentlich den Abhang herunterrutscht.

Dann dauert es eine bestimmte Zeit bis das Experiment vorbereitet, durchgeführt und wieder eingepackt ist, wobei wir immer Reserve-Zeit einplanen müssen. Und je größer die Mission, desto mehr Faktoren spielen eine Rolle. Während der Mission selbst setzen wir uns mit Aktivitäts- und Problemberichten sowie Statusupdates der vorhandenen Ressourcen auseinander. Gab es während der EVAs des ÖWF oder in den Planungsphasen besonders lustige oder nervenaufreibende Momente? Besonders nervenaufreibend war es am zweiten Tag der Dachstein Simulation. Es gab einige Verwirrung wegen der Regel, dass ausnahmslos jeder, der in die Höhlen geht, einen Helm aufsetzen muss – das hatte nämlich am Medientag davor aufgrund der großen Menge an Medien-vertretern und Kamerateams ausnahms-weise nicht gegolten. Einen der lustigsten Momente hatten wir am letzten Tag der Dachstein Simulation, wo wir während des JPL-Experiments die Kontrolle an unsere Kollegen von der KiwiSpace Foundation übergeben hatten, die sich selber gerade auf einer Mission in der MDRS (Mars Desert Research Station) befanden. Dabei ergaben sich etliche lustige Dialoge, die das ganze Kontroll-zentrum zum Lachen brachten.

Spaß in der Pause (Fotos: ÖWF)

Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten, viel Erfolg und vor allen Dingen Spaß beim nächsten Großprojekt MARS2013!

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ÖWF PRAKTIKANTEN 2012

Woche 11: Endspurt (10.-14. September) Diese Woche haben wir vieles geschafft. Am Wochenende waren ein paar Mitglieder beim Integrationsworkshop, bei dem immer hart gearbeitet wird. Sie konnten viele Dinge weiterentwickeln, fertigstellen und neu gestalten. Ich bekam am Montag eine Zusammenfassung, was am Wochenende alles erledigt wurde und konnte nur so staunen.

Unsere kleine Prinzessin „Aouda.S“ (Foto: ÖWF)

Ab Dienstag war auch einer unserer neuen Suittester, Daniel Bergmeister, im Labor und half kräftig mit. Wir verbanden HUT (hard upper torso), Rucksackträger und PLSS (personal life support system) und schufen damit die Grundlage für den neuen Anzug. Zwar müssen wir nächste Woche noch ein paar Dinge ändern, aber es sieht schon richtig toll aus. Am Freitag starteten wir ins Wochenende: Der jährliche Zieleworkshop fand heuer in der Nähe von Salzburg in einem kleinen Dorf nahe am Mattsee statt. Über 20 ÖWF-Mitglieder kamen aus ganz Österreich zusammen, um über das vergangene und das kommende Jahr zu sprechen.

Zwei Tage voller Besprechungen, Diskussionen und Vorträgen – aufgewertet mit einem wundervollen Rahmenprogramm – ließen die Teilnehmer am Sonn-tag mit einem guten Gefühl abreisen. An dieser Stelle noch mal einen großen Dank an alle, die dieses Wochenende zu einem unvergesslichen Erlebnis ge-macht haben!

Bericht: Julia Neuner

Suitlab Hauptraum ( Foto: ÖWF)

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ESO NEWS

ESO feierte ihr 50-jähriges Jubiläum

Kürzlich feierte die Europäische Südsternwarte (ESO) das 50-jährige Jubiläum der Unterzeichnung ihres Gründungsvertrages. Die Unterzeichnung der ESO-Convention am 5. Oktober 1962 und somit die Gründung der ESO war der feierliche Höhepunkt einer Entwicklung, die als Traum führender Astronomen aus fünf europäischen Ländern begonnen hatte – Belgien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Schweden. Die Wissenschaftler hatten den Entschluss gefasst, ihre Kräfte zu bündeln um ein großes Teleskop zu errichten, das den an interessanten Objekten reichen Südhimmel erschließen würde.

„Fünfzig Jahre später haben sich die ursprünglichen Hoffnungen der fünf Gründungsmitglieder nicht nur bewahrheitet, sondern wurden weit übertroffen", so Tim de Zeeuw, der Generaldirektor der ESO. „Die ESO hat die ihr gestellte Herausforderung, die größten und leistungsfähigsten bodengebundenen Teleskope der Welt zu entwickeln, zu bauen und zu betreiben, bravourös gemeistert." Mit dem Betrieb von drei Observatorien an weltweit einzigartigen Standorten in Chile – La Silla, Paranal und Chajnantor – ist die ESO zu einer führenden Einrichtung der astronomischen Forschung geworden.

Gala Event zum 50jährigen Jubiläum des European Southern Observatory (Foto: ESO)

Auf dem Paranal betreibt die ESO das Very Large Telescope (VLT), das weltweit fortschrittlichste Observatorium im optischen Spektralbereich. Auf dem Chajnantor-Plateau errichten die ESO und ihre internationalen Partner zurzeit den revolutionären Teleskopverbund ALMA – das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array. ALMA wird helfen, die Geheimnisse des kalten Universums zu enträtseln.

Auch das erste ESO-Observatorium La Silla ist bis heute ein Spitzenstandort an vorderster Front astronomischer Forschung. So ist das Instrument HARPS am dortigen 3,6-Meter-Teleskop die weltweit erfolgreichste Exoplaneten-Suchmaschine. Bereits in wenigen Jahren plant die ESO, das nächste, nochmal deutlich größere Teleskop in Betrieb zu nehmen. Mit seinem Hauptspiegel mit 39 Metern Durchmesser wird das European Extremely Large Telescope (E-ELT) das größte Teleskop der Welt sein.

"Mit dem VLT, ALMA und dem zukünftigen E-ELT tritt die ESO in eine neue Ära ein, von der die ursprünglichen Gründer sicherlich nicht einmal zu träumen wagten. Im Namen der ESO möchte ich all jenen danken, die dies ermöglicht haben!" schließt Tim de Zeeuw.

Quelle: http://www.eso.org/public/austria/news/eso1238/

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BÜCHER , TIPPS & ANKÜNDIGUNGEN

Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln: Was wir von Tieren über Physik lernen können Martin Puntigam, Heinz Oberhummer, Werner Gruber

Alle Jahre wieder ein neues Buch von den Science Busters: diesmal kommt gleichzeitig mit dem Hardcover für die Lesefaulen auch ein Hörbuch - gelesen von Harry Rowohlt (dazu nur so viel: wenn Harry Rowohlt ein Buch liest, hat man es als Autor geschafft). Wenn die Science Busters ein Buch veröffentlichen, geht es um Wissenschaft. Doch keine Sorge - die schwere Kost ist zu appetitlichen Häppchen verpackt, man kann sie also in kleinen und leicht verständlichen Portionen zu sich nehmen.

Diesmal geht's sehr tierisch zu. Wir erfahren nicht nur - wie im Titel versprochen - wie man durch Schneckenstreicheln Gedankenlesen lernen kann (auf recht niedrigem Niveau allerdings...), sondern auch, warum Schildkröten nicht mitgähnen, dass Oktopoden sehr intelligent sind und neun Gehirne haben (genauer gesagt ein Hauptgehirn und acht Nebengehirne, je eins für jeden Arm), warum Roboter keine Jahreskarte der Wiener Linien erwerben können, warum Bärentierchen die idealen Raumfahrer wären (auch wenn wir uns von ihnen keine poetischen Schilderungen der unendlichen Weite erwarten dürfen), warum man Kaninchen meiden sollte (zumindest als ausschließliche Nahrungsquelle, genauso wie Ananas) und vieles mehr.

Wen die Wissenschaft nicht interessiert, dem sei das Buch trotzdem ans Herz gelegt - es ist nämlich ungewöhnlich unterhaltsam geschrieben, man kann also getrost den Inhalt ignorieren und sich an der Sprache ergötzen.

Soll man nun das Hörbuch kaufen oder das Hardcover? Meine Empfehlung: beides. Das Buch bietet ein interessantes haptisches Erlebnis beim Lesen durch die Samtoberfläche sowie ein visuelles Feuerwerk gelungener Illustrationen und Infografiken (als Grafikerin muss ich sagen: es ist verdammt schön gelayoutet). Dafür hat man im Hörbuch auch die Originalstimmen der Science Busters, neben der bereits erwähnten sonoren Stimme Harry Rowohlts. Meine Einschätzung: auch diese Edition wird, wie immer, ein Bestseller. Rezension: Maria Pflug-Hofmayr

NASA/GSFC: Asteroid-Naming Contest

Students worldwide have an opportunity to name an asteroid from which an upcoming NASA mission will return the first samples to Earth. Contest deadline is Sunday, Dec. 2, 2012. Text & Video: http://www.nasa.gov/topics/solarsystem/features/name-asteroid.html

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ich, Mars von Lucas Edel

Alles war so schön geplant: Ryan H. Blankenship und Deliah Barbas wollten mit einem “One-Way-Ticket” zum Mars. Doch nur Ryan kam an. Deliah blieb auf der Erde. Leukämie, Endstadium. Verbittert und alleine steigt Blankenship nun in den Ring mit dem Schicksal. Getrieben von dem Wunsch zu Deliah zurückzukehren, erkennt er schon bald, dass die Reise auf den Mars auch eine Reise in sein Innerstes wird. Die persönliche Krise führt ihn an seine Grenzen und die Erkenntnis: “Wenn ich nun den Zustand meiner Seele betrachte, dann ist meine Persönlichkeit reines Narbengewebe.” Denn dort draußen haben wir nur mit, was wir in uns tragen …

STIMMEN ZU "ICH, MARS"

»Eine spannende Geschichte, mit sehr vielen genauen Details, die der Erzählung einen lebendigen und realen Aspekt vermitteln. Mit ein wenig Ironie und Witz und gleichzeitig der nötigen Prise Aufregung entführt Lucas Edel in eine andere Welt und bietet beste Unterhaltung in einem kurzen, dafür überzeugendem Weltraum-Spektakel.« Anja Gollasch, Merlins Bücherkiste »Noch nie hat mich eine Figur dermaßen gefangen genommen. Beängstigend. « Katharina M., Rezensentin Als spezielles Dankeschön für die vielen fleißigen Hände des ÖWF, stellt der Autor Lucas Edel das ebook "ich, Mars" als ePub, Mobi (Kindle) und PDF allen ÖWF-Mitgliedern gratis zur Verfügung (Kontakt für Interessierte: [email protected]) HP: www.lucasedel.com Amazon: http://www.amazon.de/Lucas-Edel/ Facebook: https://www.facebook.com/Lucas.Edel

Questionnaire about suborbital flights

The FAST20XX project, which is funded by the European Commission and coordinated by ESA, is looking into potential scientific applications of suborbital flights. A short questionnaire has been posted on the internet to collect representative inputs from the user community: http://www.orbspace.com/Suborbital-research-survey.html Please help to shape the future of space flight!

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WETTBEWERBE, JOBS & INFOS

Drop your Thesis 2013 Experimentierwochen in der Schwerelosigkeit für Studierende

ZARM Drop Tower (Center of Applied Space Technology and Microgravity)

Die Europäische Weltraumorganisation ESA sucht StudentInnen, die im Rahmen ihrer Diplom- oder Doktorarbeiten ein Experiment entwickeln und dieses unter annähernd schwerelosen Bedingungen im Fallturm der Universität Bremen durchführen. Das Zentrum für angewandte Raumfahrttechnik und Mikrogravitation (ZARM) bietet die Möglichkeit für eingehende Forschung unter annähernder Schwere-losigkeit. Sie ein Prüfstand für Weltraumprojekte, bevor sie realen Einsatzbedingungen unterzogen werden. Das von der Jury ausgewählte Team wird zur Durchführung des Experiments für drei Wochen im Herbst 2013 nach Bremen eingeladen.

Die Europäische Weltraumorganisation ESA stellt für das Gewinnerteam finanzielle Unterstützung für Experimententwicklungs-, Reise- und Aufenthaltskosten zur Ver-fügung. Einreichschluss für Experimentvorschläge: 11. Februar 2013 Nähere Informationen unter: http://www.ffg.at/news/drop-your-thesis-2013

European Space Expo in Wien

Die spektakuläre Wanderausstellung macht von 22. bis 26. Oktober in Wien Station. Im Inneren der überdimensionalen Halbkugel wartet ein innovatives Konzept von Terminals, die den BesucherInnen Informationen über verschiedenste europäische Weltraumprojekte liefern.

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20121011_OTS0113/wanderausstellung-european-space-expo-kommt-nach-wien-bild

Post Doc Positions / IST

The recently introduced postdoctoral research fellowship scheme 'ISTFELLOW' offers in total 40 Postdoc positions at the Institute of Science and Technology Austria (IST Austria). Further information: http://ist.ac.at/istfellow

PhD positions in Heidelberg

Applications are invited for the doctoral program of the International Max Planck Research School for Astronomy & Cosmic Physics at the University of Heidelberg (IMPRS-HD). Applications by December 1. Link: http://www.mpia.de/imprs-hd/

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INTERNATIONAL NEWS

Foto: APA/Pfarrhofer

"Science Buster" leitet Planetarium

Der einer breiten Öffentlichkeit als Mitglied der "Science Busters", Buchautor und Wissensvermittler bekannte Werner Gruber übernimmt mit Februar 2013 die Leitung der astronomischen Einrichtungen der Volkshochschulen (VHS) Wien, konkret des Planetariums im Prater, der Kuffner und der Urania Sternwarte.

Das gab der Wiener Stadtrat Michael Ludwig (SP) in seiner Funktion als Vorsitzender der VHS Wien am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien bekannt. Sein Ziel sei, dass "man in Wien weiß, wie die Sterne stehen", sagte Gruber.

Quelle: http://derstandard.at/1350258711369/Science-Buster-Werner-Gruber-leitet-Planetarium

Erdgroßer Planet in Nachbar-system Alpha Centauri entdeckt

Die Suche nach Exoplaneten, also Himmelskörpern, die andere Sonnen umkreisen, hat sich in den letzten 20 Jahren zu einer herausragenden Disziplin der Astronomie entwickelt.

ESO-Illustration

Mittlerweile wurden bereits hunderte entdeckt, keiner entspricht aber dem ultimativen Ziel, einen erdähnlichen Planeten in der bewohnbaren Zone zu finden - also in einem Abstand zu seiner Sonne, in dem eventuell vorhandenes Wasser flüssig wäre. Eine Forschergruppe um Xavier Dumusque vom der Universität Genf ist diesem Ziel nun einen Schritt näher gekommen, berichtet "Nature". Sie haben im Nachbarsonnensystem Alpha Centauri Hinweise auf einen Planeten mit der ungefähren Masse der Erde gefunden. Der Planet umkreist den kleineren Stern Alpha Centauri B des Doppelsystems und wäre somit jener Exoplanet, der unter den bisher gefundenen der Erde am nächsten liegt.

Quelle: http://derstandard.at/1350258589121/Erdgrosser-Planet-in-unserem-Nachbarsystem-entdeckt

Weitere aktuelle Weltraum-News finden Sie auf unserer Homepage unter: http://news.oewf.org/

ÖWF-Redaktion & Impressum Leitung: K. Totzek, Stellvertretung: D. Scheer / Team: O. Haider, H. Fuchs, M. Raab Die Artikel geben die persönliche Meinung der Autoren wieder. Input & Leserbriefe an: [email protected] Newsletter An-/Abmeldung: http://www.oewf.org/cms/newsletter.phtml ÖWF-Website: http://www.oewf.org

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