solidnews 02/2008

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Ausgabe 2-2008 SolidWorks 2009 Keine Kompromisse: Anwender profitieren von Performance und Funktionalität Erneuerbare Energien SolidWorks im Einsatz für Klimaschutz und Versorgungssicherheit © paul-langrock.de

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Erneuerbare Energie

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Page 1: Solidnews 02/2008

Ausgabe 2-2008

SolidWorks 2009Keine Kompromisse: Anwender profitieren von Performance und Funktionalität

Erneuerbare EnergienSolidWorks im Einsatz für Klimaschutz undVersorgungssicherheit

© paul-langrock.de

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Liebe Leserinnen und Leser!

das Thema ‘erneuerbare Energie’ an sich ist ja wirklich nichtneu, trotzdem hat es keineswegs an Wichtigkeit verloren –ganz im Gegenteil.

Sei es im Zusammenhang mit der Preisentwicklung im Ener-giebereich, mit Blick auf Klimatrends oder die politischenAuswirkungen der Abhängigkeiten von Energielieferanten,die Bedeutung erneuerbarer Energieformen wird allgemeinbetont. Um dies aber auch Wirklichkeit werden zu lassensind Innovation und mutige Ideen erforderlich.

Wir wollen mit dem Schwerpunkt in der vorliegendenSolidnews (mittlerweile unsere 6. Ausgabe) anhand vonKundenbeispielen zeigen, wo wir einen Beitrag mit unserenSoftware-Produkten leisten können. Die Umsetzung neuerKonzepte fordert Werkzeuge, mit denen man das höchsteMaß an Flexibilität und Bewegungsspielraum hat. Einfachesund von Haus aus richtiges Konstruieren (Konstruktion –integrierte Simulation – Datenmanagement – Dokumenta-tion), das sind die Voraussetzungen für ein zeitgemäßesArbeiten, der Grundstein für echte Innovation.

Die neue Programmversion SolidWorks 2009 wiederumwill Ihnen durch Funktionalität und Leistungsfähigkeit dasArbeiten noch leichter machen, so dass Sie den Kopf freihaben für gute Ideen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr planetsoftware Team

� www.cad.at

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Editorial 2

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SolidWorks 2009 Premium:Keine Kompromisse: Anwender profitierenvon Performance und Funktionalität 3

IDS: Energiegeladenes Engineering 6

ETA Heiztechnik: Den Wirkungsgrad erhöhen! 8

SMA Solar Technology: Lust auf Zukunft? 11

Analyse

Solon Hilber Technologie: Sonnige Zeiten 14

Service

SolidWorks Testdrives und Seminarebei planetsoftware 17

Schulungen für SolidWorks 18

Aus der Werkzeugkiste von planetsoftware 20

PDM/PLM

SolidWorks Enterprise PDM 2009:Neue Version mit artikelorientierter, funktionaler Arbeitsoberfläche und neuer Stücklistenfunktionalität 21

DORMA: Kürzere Konstruktions- und Entwicklungszeiten 23

HSM Pressen: Daten klasse im Griff 24

Fertigung

AustriAlpin: Sicher die Wände hoch 29

Applikationen

Besser beidhändig – wie 3D-Mäuse die Produktivität steigern 32

Die 3DVIA Composer Solution 33

Update: PARTcommunity 1.8 für MyCADlibraries 34

Impressum 34

Inhalt

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SolidWorks 2009 Premium: Deutlich schneller und mit über 260 kundenorientierten Verbesserungen

Keine Kompromisse: Anwender profitieren

von Performance und Funktionalität

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Dassault Systèmes SolidWorks Corporation stellt die neueste Ver-sion seiner 3D-CAD-Software vor: SolidWorks 2009 Premium bietetgegenüber der Vorgängerversion eine dokumentierte Geschwindigkeits-steigerung von bis zu 65% und ist damit schneller als jede andere 3D-CAD-Software bei der Umsetzung innovativer Ideen in intelligente undproduktionsfertige 3D-Modelle. Im Mittelpunkt der Forschung und Ent-wicklung stand bei SolidWorks 2009 der Performance-Aspekt, da dieserlaut Forschungsergebnissen für Konstrukteure und Ingenieure der wich-tigste Faktor bei der Beurteilung von CAD-Software ist.

Diese Geschwindigkeitssteigerung wurde auf Basis vonProduktivitätszuwächsen berechnet, die bei der Erstellungund Änderung großer Baugruppen und Zeichnungen mit-tels Workflows bei Kunden ermittelt wurden. Um sicherzu-stellen, dass von den Verbesserungen nicht nur einzelneFunktionen und Aufgaben, sondern der gesamte Konstruk-tionsprozess partizipiert, wurden spezifische Kunden-Workflows untersucht und geprüft. Hinzu kommt, dass diegesteigerte Performance nicht durch neue Features er-reicht wurde und Anwender daher auch keine neuen Arbeits-techniken, Einstellungen oder Funktionen erlernen müssen.

Neben der besseren Performance wartet SolidWorks 2009mit SpeedPak auf. Es handelt sich dabei um einen neuenAnsatz beim Umgang mit großen Baugruppen, durch dendeutlich weniger Arbeitsspeicher benötigt wird, ohne Ab-striche bei der grafischen Detailgenauigkeit und Assoziati-vität machen zu müssen. Benutzer können dank SpeedPaknicht nur schneller, sondern auch speichereffizienter mitgroßen Baugruppen und Zeichnungen arbeiten. ➔

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Der Kunde im Fokus

SolidWorks 2009 bietet mehr als 260Verbesserungen, die fast alle auf Kun-denwünsche zurückgehen. Sie wurdenin Umfragen, User-Groups, Voice-of-the-Customer-Analysen, bei Kunden-besuchen sowie in Studien zu Neu-kunden und Anwendern ermittelt.SolidWorks 2009 ist das Ergebnis tau-sender Interviews, intensiver Kunden-forschungen, ausgiebiger Usability-Tests und dem bislang umfangreichs-ten Beta-Testprogramm durch Kunden.

Bessere Produkte

Neben der Geschwindigkeit spielt auchdie Produktqualität eine große Rolle.SolidWorks 2009 unterstützt dies mitverbesserten Workflow- und Verifizie-rungsfunktionen. Beispielsweise enthältdie neue Version einen Simulations-Berater, mit dessen Hilfe Anwender inihren Konstruktionen nach verstecktenFehlern suchen können und von ihmdurch die komplette Simulation geführtwerden.

Dank der Integration von SolidWorksund der SolidWorks Simulation Soft-ware warnen neue Simulations-Sen-soren, wenn Teile und Baugruppenaußerhalb der benutzerdefinierten Tole-ranzen liegen. Benutzer können jeder-zeit Zielvorgaben machen und so zumBeispiel Grenzwerte für Belastungen,Verschiebungen, Teilegewichte, Maße,Interferenzen oder Simulationsdatenfestlegen. SolidWorks 2009 ist damit dieerste Software mit anpassbaren Warn-funktionen.

Mit der Abstandsprüfung für Baugrup-pen verfügt SolidWorks 2009 über eineneue Qualitätssicherungsfunktion. Mitihr lassen sich Bereiche um Teile defi-nieren, die aufgrund von Betriebsan-forderungen freigehalten werden müs-sen, wie etwa bei Wärmeentwicklungoder durch elektromagnetische Felder.SolidWorks 2009 enthält darüber hin-aus die CircuitWorks-Software, mit derKonstrukteure und Ingenieure elektro-nische und mechanische Konstruktio-nen integrieren können.

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2D verbessern

2D ist auch in der 3D-Welt nach wie vorrelevant. SolidWorks 2009 bietet Ver-besserungen für die Erstellung zweidi-mensionaler Zeichnungen und richtetsich damit an alle, die am Ende eineProduktionszeichnung in Händen hal-ten möchten. Der neue Zeichnungs-kopf-Assistent automatisiert zum Bei-spiel die Erstellung, Bearbeitung undStandardisierung von Zeichnungskopf-Informationen. Mit der neuen Bemas-sungsknick-Funktion können Anwen-der Details lesbarer und verständlichermachen. SolidWorks 2009 vereinfacht auch dieKunststoffkonstruktion. Anwender müs-sen ab sofort nicht mehr auf spezielleModellierungsbefehle zurückgreifen,um Feder und Nut für das Zusammen-passen von dünnwandigen Gehäusenzu erstellen. Der neue Feder- und Nut-Befehl kümmert sich automatisch da-rum und spart dem Konstrukteur zahl-reiche Arbeitsschritte. Ferner verkürzter die Lernkurve.

SolidWorks 2009 stellt zum dritten Malin Folge auch ein Produkt basierendauf SolidWorks SWIFT (Intelligent Fea-ture Technology) vor, mit der CAD-An-fänger schnell professionelle Ergeb-nisse erzielen können. PhotoView 360ist ein einfach zu bedienendes Werk-zeug für progressives Rendering, dasSzenen fotorealistisch rendert, wäh-rend der Anwender an derselben Szeneweiterarbeitet. Bei anderen Program-men muss der Anwender warten, bisdas Rendering abgeschlossen ist.

Außerdem bieten die SWIFT Instant3D-Toolsets jetzt das dynamische Be-arbeiten während des gesamten Kon-struktionsprozesses, unabhängig da-von, ob der Anwender an einer Skizze,einem Teil oder einer Baugruppe ar-beitet.

Integration undVerfügbarkeit

SolidWorks 2009 bietet die vollständigassoziative Integration mit allen ande-ren SolidWorks Software-Produkten,einschließlich Simulation, Datenmana-gement und Dokumentation in einemgemeinsamen Fenster. SolidWorks 2009 ist ab sofort weltweitin 13 Sprachen über die autorisiertenSolidWorks Fachhändler erhältlich.

� www.solidline.de www.solidsolutions.ch www.cad.at

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Die Firma IDS AG in Zürich baut Komplettlösungen für elektrische

Energiesysteme, Leistungselektronik, Energiekontrolle, Antriebstechnik und

Energietransfer bis hin zu kompletten Traktionslösungen. Ein wesentlicher

Erfolgsfaktor des rasant wachsenden Unternehmens ist die Verwendung eines

3D-CAD-Systems, das in der Entwicklung auch nicht stehen bleibt. IDS setzt

SolidWorks schon seit der Gründung der Firma vor 12 Jahren ein.

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Eines der auffälligsten Merkmale vonIDS ist das stetige Wachstum. Unter-nehmen mit jährlichen Wachstums-raten von 50 bis 100% sind nach demIT-Boom in den 90er-Jahren selten ge-worden. Die Erfolgsgeschichte begannvor 12 Jahren im Zürcher Technoparkmit der frequenzgesteuerten Dreh-zahlregelung von Normmotoren, beider das mechanische Getriebe durchein Elektronikmodul ersetzt wurde.Heute hat sich das Technologieunter-nehmen in der Entwicklung von elek-trischen Umrichtern und Antriebs-systemen auf dem Markt etabliert.Hierzu gehören beispielsweise Kon-verter für Windkraftanlagen.

Als Herzstück der elektrischen Aus-rüstung wandelt der Umrichter dieelektrische Leistung des Windgene-rators in eine Form, welche direkt insNetz eingespeist werden kann. Alsweltweit einziger Hersteller bietet IDSUmrichter für alle Typen von Wind-kraftanlagen an, d.h. für doppelt ge-speiste Asynchronmaschinen (DASM)im Leistungsbereich von 500 kW bis5000 kW, für getriebelose Synchron-generatoren von 500 kW bis 6000 kWoder für Kaskaden mit Schleifring-Generatoren bis zu 2500 kW. DieKonverter bieten neben der eigentli-

chen Energieübertragungsfunktionauch noch weitere Features wie etwaBlindleistungskompensation, kombi-nierter Betrieb mit Diesel- und Solar-anlagen oder Ferndiagnostik. Umrich-terlösungen von IDS sind seit 2001erfolgreich in Offshore-Windkraftan-lagen im Einsatz. Die zertifiziertenUmrichter erfüllen auch strengste An-forderungen für die Einspeisung elek-trischer Leistung in Versorgungsnetzemit starken Netzschwankungen, wieetwa die deutsche ‘E-On-Norm’.

3D-CAD als Erfolgsfaktor

Seit der Gründung des Unterneh-mens im Jahr 1996 verwendet IDSSolidWorks und setzt dabei seit Jahrenauf das Know-how und den bewähr-ten Support der ebenfalls in Zürichansässigen Solid Solutions AG. Das3D-Tool musste und konnte mit derEntwicklung der Firma mithalten undhat damals wie heute zur Umsetzungder innovativen technischen Ideen bei-getragen. „SolidWorks wird bei unsvor allem in der mechanischen Kon-struktion der Konverter eingesetzt”, er-klärt Justus Klinger, GruppenleiterKonstruktion bei der IDS AG. „Hierzugehören auch die Kühlanlagen für dieLeistungselektronik.”

Hier hat sich vor allem das ModulSolidWorks Flow Simulation für die Be-rechnung von Kühlerfunktionen unddie Auslegung der Kühlkörper bestensbewährt. Es liefert auf einfache undanschauliche Art zuverlässige Informa-tionen über die Wärmeverteilung inner-halb des Kühlers, die maximal auftre-tenden Temperaturen sowie überWärmewirkungsgrade und Verlustleis-tungen. Bei Solarpanels werden auchBerechnungen über die Wärmevertei-lung und den Wärmefluss in den ver-schiedenen Schichten vorgenommen.

Wo sieht der Konstruktionsleiter denHauptnutzen von SolidWorks? „Vorallem in der Geschwindigkeit”, urteiltJustus Klinger. „Wen n das Bauteil in3D modelliert ist, lassen sich sehrschnell Fehler analysieren und Ände-rungen nachvollziehen. Mit 3D-CADlässt sich einfach und schnell erken-nen, ob ein neu konstruiertes Bauteilin bestehende Bauteile reinpasst. Zeit-aufwändige Kontrollen von Datenblät-tern erübrigen sich dadurch.”So

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Energiegeladenes Engineering

Wassergekühlte Drossel – Für die Berechnung vonKühlerfunktionen und die Auslegung der Kühlkörper wird das Modul SolidWorks Flow Simulation eingesetzt.

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IDS hat langjährige Erfahrungen im Design, der Produktion und dem Support von Umrichtern für Windkraftanlagen (linke Seite).

Martin Vinzens (links) und Justus Klinger schätzen anSolidWorks vor allem die einfache und schnelle Anwendbarkeitsowie die Kommunikationsmöglichkeiten.

Stark in der Kommunikation

Aber auch in der Kommunikation mitLieferanten und Partnerfirmen über-zeugt das 3D-CAD-System. „Den grös-sten Teil unserer Blechteile für die Kon-verter lassen wir fremdfertigen”, er-klärt Klinger. „Die Herstellerfirma kannmit unseren 3D-Modellen im DXF-Format direkt in ihre Maschinenferti-gung gehen. Bei sehr heisser Hoch-leistungselektronik wird mit Keramik-kühlkörpern operiert, wozu auch Spritz-gussteile notwendig sind. Für derenFertigung ist es für uns ein grosser Vor-teil, direkt mit dem Hersteller in Step-Dateien zu kommunizieren.” Im Wei-teren hat IDS eine Niederlassung inBulgarien, die SolidWorks als Unter-stützung für die Konstruktion von Lei-terplatten einsetzt. Die Anschlussmaßeder Platinen werden jeweils direkt andie Konstruktionsabteilung in Zürichübermittelt.

„SolidWorks ist ausgestattet mit sehrnützlichen Zusatzmodulen, wie bei-spielsweise eDrawings und Photo-Works”, ergänzt Martin Vinzens, LeiterEngineering. „Dieses setzen wir fürdie Erstellung von Verkaufsprospektenund Präsentationen ein, die unserenMitbewerbern zugänglich sein könn-ten, denn es lassen sich technischeDetails gut unterdrücken, auch wennein Bauteil in seiner Gesamtheit dar-gestellt ist.”

➔ Fluiddynamische Berechnungen

Im Gegensatz zu anderen Programmen für die nume-rische Strömungsmechanik (CFD = ComputationalFluid Dynamics) vereint SolidWorks Flow Simulationeinen hohen Grad an Funktionalität und Genauigkeitmit Bedienfreundlichkeit. SolidWorks Flow Simulationist vollständig in SolidWorks integriert und für Inge-nieure geeignet, die zwar Strömungsanalysen brau-chen, aber nicht unbedingt Experten für Flüssigkeits-simulationen sind. Die Software kann in unterschied-lichen Anwendungsgebieten eingesetzt werden undist äußerst flexibel. Durch den frühen Einsatz im Pro-duktentwicklungszyklus wird die Entwicklungszeit von fluiddynamischen Produkten entscheidend ver-kürzt, ganz gleich, ob es sich um ein medizintechnischesVentil, einen Lüftungsschacht, ein Kühlsystem für einelektronisches Gehäuse, die Tragfläche eines Flug-zeugs oder um ein Abgasventil handelt.

Gesamtansicht eines Konverters für eine Windkraftanlage. Das fotorealistische Bild wurde in SolidWorks mit Hilfe des integrierten Programms PhotoWorks erstellt.

Anwendungen auf hoher See

Neben der Windenergie werden dieKonverter auch für andere Energie-anwendungen eingesetzt. „IDS isteiner der führenden Hersteller vonVierquadranten-Umrichtern für Haupt-antriebs- und Hilfssysteme auf Schiffenund Offshore-Ölplattformen, wie etwafür Bohrwerksantriebe, Winden oderSchmutzwasserpumpen”, erklärt MartinVinzens die weiteren Geschäftsfelder.„Diese Technologie hilft gegenüberden früheren Dieselantrieben, dieEnergie sparsamer und effizienter ein-zusetzen.”

Dank modularer Umrichter-Produktrei-hen können kundenspezifische Lösun-gen in kurzer Zeit geplant und realisiertwerden. Sie decken eine umfangreicheLeistungs- und Applikationsbreite füreine internationale und anspruchsvolleKundschaft ab. Für die 2,5 MW-Wind-anlagen baut IDS pro Jahr 400 Schalt-schränke und rüstet 3 Grossschiffe mitLeistungselektronik aus, das sind proSchiff 130 m Schaltschränke. Im Be-reich der Photovoltaik werden schlüs-selfertige Lösungen mit optimiertenWechselrichtern für höchste Energie-effizienz im Leistungsbereich von 3 bis1.000 kW angeboten. Hinzu kommenEngineeringprojekte und Spezialan-wendungen wie beispielsweise Linear-Traktionsantriebe für Achterbahnenoder Prüfstände für die Autoindustrie.Und – die rasante Entwicklung bei IDSgeht weiter…

➔ www.idsag.ch

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Das österreichische Unternehmen

ETA Heiztechnik setzt von Beginn an

auf erneuerbare Energien und entwi-

ckelte ein Produktportfolio an Heiz-

kesseln, die einen aktiven Beitrag

zum Umweltschutz und zur Eindäm-

mung des Treibhauseffekts leisten.

2007 wurden die Pelletskessel sogar

mit dem ‘Blauen Engel’ ausgezeich-

net, der ersten und ältesten umwelt-

schutzbezogenen Kennzeichnung. Da-

mit setzt ETA Standards, die in der

Branche als richtungsweisend gelten.

Entwickelt werden die innovativen

Produkte mit der 3D-CAD-Software

SolidWorks, mit der die Mitarbeiter

Modelle nicht nur konstruieren, son-

dern auch analysieren können, um op-

timale Ergebnisse zu erzielen - vom

Entwicklungsstadium bis hin zur Se-

rienreife.

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Den Wirkungsgrad erhöhen!ETA realisiert mit SolidWorks innovative Heiztechnik

für Mensch und Umwelt

Wirkung - Effizienz - Energie

Die drei Schlagwörter Wirkung, Effizienzund Energie finden sich im Firmen-namen wieder. Der griechische Buch-stabe ‘eta’ steht in der Welt der Technikfür Wirkungsgrad, und ist wiederumein Maß für die Effizienz bei der Aus-nutzung von Energie. Die beiden Fir-mengründer Helmut Orgler und Ferdi-nand Tischler setzten sich zum Ziel,einen Kessel zu entwickeln, der mit re-generativer Energie die Kosten niedrighält und höchsten Komfort bietet. An-getrieben von der Philosophie ‚Perfek-tion aus Leidenschaft’ gehört die imDezember 1998 gegründete ETA Heiz-technik bereits heute zu den führen-den Anbietern von Stückgut-, Hackgutund Pelletskesseln.

Die Herstellung holzbefeuerter Heiz-kessel schließt dabei neben der Ent-wicklung der Feuerungstechnik auchdie dazu gehörende Elektronik undRegelungstechnik mit ein. Derzeit sindzirka 100 Mitarbeiter am Standort inOberösterreich beschäftigt, wobei 15Mitarbeiter ausschließlich die Ent-wicklung verantworten. Ist diese abge-schlossen, so gehen die fertigen Kon-struktionszeichnungen an ausgewählteProduktionsbetriebe. Die anschließen-de Montage und Qualitätssicherungerfolgt wieder komplett bei ETA imeigenen Haus.

Von der Idee zum Modell

Bislang entstanden die Produkte beiETA in einem Standard-2D-CAD-Sy-stem. Allerdings erforderten die immerkomplexer und kleiner werdenden Fer-tigungsteile den Umstieg auf 3D-CAD.Ingenieur Stefan Hamedinger, Kon-strukteur und CAD-Betreuer bei ETA:„Um Biomasse-Hightech auf kleinstemPlatz in einem raschen Entwicklungs-prozess dem Kunden zur Verfügungstellen zu können, mussten wir in derKonstruktion einen Schritt nach vornemachen. Zudem konnten Änderungenin 2D nur mit großem Aufwand durchden gesamten Zeichnungsbaum durch-geführt werden. Auch war bei der Guss-teilkonstruktion das Rapid Prototypingnur schwer möglich.“

Als erstes wurden die für diesen An-wendungsbereich in Frage kommenden3D-Systeme einer Evaluierung unterzo-gen. In der anschließenden Testphasestanden sich dann die drei LösungenAutodesk Inventor, OneSpace Desig-ner und SolidWorks gegenüber. Dabeimussten vor Ort konkrete Aufgaben ge-löst werden, deren Bewertung je nachAufwand und Dauer der verschiedenenProblemstellungen erfolgte. Aufgrundder größeren Effizienz fiel die Ent-scheidung für SolidWorks.

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Automatisierte Blechkonstruktion

Ein ausschlaggebender Punkt laut Stefan Hamedingerwaren die Blechbearbeitungsfunktionen, da die Produkteüber 90% aus Laserzuschnittteilen bestehen: „Hier habenuns die Werkzeuge überzeugt, die Probleme in Funktions-folgen, bei Verknüpfungen und anderen Aufgaben derBlechkonstruktion diagnostizieren und beheben. Beispiels-weise erkennt die Software eigenständig Verrundungsfeh-ler und gibt dem Anwender die Option, eine Geometrie aus-zuwählen. Anschließend findet das Werkzeug heraus, wiedie Konstruktion am besten zu erstellen ist und generiertunabhängig von der Historie des Modells entsprechend dieFeature-Reihenfolge.“ SolidWorks behebt die Fehler, indemanstelle einer Verrundung, die beide Flächen enthält, meh-rere Verrundungen erstellt werden. Dieser Vorgang be-schleunigt die Arbeitsweise, so dass die Konstrukteuredurch den Verrundungsvorgang nicht aufgehalten werden.

Ein weiteres wichtiges Werkzeug ist die Funktion ‘Ecken-trimmen’, mit dem die Konstrukteure bei ETA die Verrun-dung von Innenecken mit einem bestimmten Radius auto-matisieren können. Stefan Hamedinger: „Sehr hilfreich istauch die Möglichkeit, Kante-Laschen, die anhand einer pla-naren Basis erstellt wurden, gekrümmte Kante-Laschen hin-zuzufügen. Dabei muss der Konstrukteur entweder durchAngabe eines Wertes die Anzahl der Biegelinien auswählenoder die maximale Abweichung auswählen und den Wertanpassen. Wird dieser verringert, erhöht sich die Anzahl derBiegelinien.“

Der österreichische Vertriebspartner planetsoftware GmbHunterstützt ETA von Beginn an und sorgte neben der Ein-führung auch für die Schulung auf dem neuen System.Dank der einfachen Bedienung und dem Vorwissen in der3D-Konstruktion, das einige Mitarbeiter bereits mitbrachten,konnte der Schulungsaufwand relativ gering gehalten wer-den. Bereits nach zwei Tagen konnten die Kollegen vonStefan Hamedinger selbständig arbeiten. Nach zirka zweiWochen war wieder das gewohnte Tempo im Konstruk-tionsprozess erreicht.

Kompakte Heiztechnik

Die PelletsUnit ETA PE, 7 und 11 kW, war das erste Projekt,das komplett mit der neuen 3D-Software entwickelt wurde.Mit einem Gewicht von 236 kg und den Außenmaßen von1.032 x 596 x 1.100 mm ist das Heizsystem äußerst kompaktgebaut und für einen geringen Platzbedarf ausgelegt – hierinlag auch die Herausforderung für die Konstrukteure. Denndas eigenständige Heizsystem sollte dank der raumluftun-abhängigen Verbrennungszufuhr auch in Wirtschaftsräumenoder in einem Abstellraum aufgestellt werden können.Nach einer zweimonatigen Konzeptionierungsphase begannder Bau des ersten Prototypen. Nachdem sich im laufen-den Entwicklungsprozess die Anforderungen änderten, wur-den noch zwei weitere Prototypen gebaut. „Speziell die inte-grierte Verrohrung, die man bisher nur von Gas- und Öl-kesseln her kannte, machten den Einsatz eines 3D-Systemsnotwendig“, erklärt Stefan Hamedinger. „Dank des Werk-zeuges SolidWorks Routing konnten wir die Rohrleitungeninnerhalb der komplexen Konstruktion modellieren. Zeit-sparend war hier auch die Bibliothek mit fertig konfektio-nierten Rohrkomponenten.“

Insgesamt arbeiteten vier Mitarbeiter knapp 18 Monate ander Entwicklung dieses Heizsystems mit insgesamt 1.380Teilen in 115 Baugruppen. Stefan Hamedinger zusammen-fassend: „Die Zeiteinsparung beim Konstruieren in 3D warfür uns bei diesem Projekt besonders am Anfang nichtmerkbar. Wir konnten jedoch im Nachhinein von sehr hoch-wertigen Modellen und Zeichnungen profitieren. Nachdemheute die gesamte Produktpalette mit den zugehörigenNormteilen im 3D erfasst ist, können wir bei Neuentwicklun-gen schon von einer merklichen Zeiteinsparung sprechen.“

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SimulationXpress zeigt auf, wie Krafteinwirkungen undDrucklasten die Bauteile in ihrer Festigkeit beeinflussen.Dabei wird das Konstruktionsmodell farbig dargestellt undzeigt unbelastete, belastete sowie stark gefährdete Stellenan. Entsprechend können die Konstrukteure reagieren undihre Bauteile optimieren. Neben der ökologischen Kompo-nente legt ETA bei der Entwicklung und Realisierung auchbesonderen Wert auf die Sicherheit der Produkte. DankSimulationXpress lassen sich bereits im Vorfeld Sicherheits-faktoren für die einzelnen Teile festlegen, die bei der an-schließenden Prüfung erreicht werden müssen.„Wir überlegen derzeit, die Konstruktionsprüfung mitSolidWorks weiter auszubauen“, sagt Stefan Hamedinger.„Hierbei denken wir an die Baugruppenkonzeption mittelsFinite-Elemente-Methode oder die Simulation der Verbren-nungseinheiten und Wärmetauscher mittels numerischerStrömungstechnik.“ Das CAD-System bietet hier einen gro-ßen Vorteil, da die Simulationssoftware in die 3D-Lösungintegriert ist und sich weitere Funktionen nahtlos anfügenlassen. Damit profitieren Anwender von einer durchgängi-gen Konstruktion und Prüfung ihrer Modelle.Liegen die Spannungsergebnisse mit SimulationXpressfest und wurden die Sicherheitsfaktoren erfüllt, erstellendie Konstrukteure bei ETA HTML-Berichte und eDrawings-Dateien, um die Analyseergebnisse zu dokumentieren undanderen Mitarbeitern mitzuteilen. Stefan Hamedinger: „Hiernutzen wir das Tool eDrawings zur firmeninternen Kommuni-kation. Dabei lassen sich die Modelle und dazugehörigeInformationen einfach per Mail verschicken. Das Schönedaran ist, dass sich die Dateien auch von Mitarbeitern öff-nen und mit Kommentaren versehen lassen, die nichtSolidWorks auf ihrem Rechner installiert haben.“ So kön-nen auch andere Abteilungen oder die Geschäftsführung inden Entwicklungsprozess eingebunden und über die ein-zelnen Schritte informiert werden. Ein wichtiger Aspekt fürdie ETA Heiztechnik, die sich Perfektion als Maßstab ge-setzt hat. Stefan Hamedinger abschließend: „Das Sprich-wort ‚Viele Köche verderben den Brei’ ist nicht zutreffend.Nur als Team, in das alle Beteiligten ihr Know-how, ihre Er-fahrungen und Ideen einfließen lassen, können wir heraus-ragende Produkte liefern. SolidWorks ist hier ein wichtigerBaustein.“

➔ www.eta-heiztechnik.at

Geprüfte Qualität

Auch im Bereich der Austragungen für die Hackgutanlagenkönnen die Konstrukteure von den Vorteilen der 3D-Soft-ware SolidWorks profitieren. Mit Hilfe des integrierten Simu-lationXpress für die Konstruktionsprüfung ist es ihnen mög-lich, die Bauteilgeometrie bereits während des Konstruk-tionsprozesses zu optimieren. „Mit diesem Spannungsana-lyse-Assistenten können selbst Kollegen ohne Erfahrung inder virtuellen Simulation erste Prüfungen vornehmen, in-dem sie schrittweise durch den Analyseprozess geführtwerden“, erklärt Stefan Hamedinger. „Mit SimulationXpresserhalten wir erste Einblicke in die Funktionsweise unsererModelle und können diese prüfen und bewerten. Aus Bud-getsicht sehr vorteilhaft, da wir keine zusätzliche Softwarekaufen mussten, die dann eventuell wiederum zu Schnitt-stellenproblemen oder Problemen beim Ex- und Import derDateien geführt hätte.“

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Die SMA Solar Technology AG ist ein führender Anbieter imBereich der erneuerbaren Energien. Das Unternehmen baut Solar-Wechselrichter, die Sonnen- oder Windenergie in netzverträglichenStrom umwandeln. Für den Bereich CAD und Dokumentation setzt SMAauf SolidWorks und 3DVIA, betreut von SolidLine, Walluf.

Kaum etwas in unserer komplexen Welt gilt als so zukunfts-fähig und zukunftsträchtig wie die erneuerbaren Energien.Sie sind zu einem guten Teil der Hoffnungsträger, um primä-re Energien wie Öl, Kohle oder Gas einzusparen und in fernerZukunft vielleicht zu ersetzen.

Um aus Sonnenenergie und Wind netzkompatiblen Stromzu machen, bedarf es nicht nur der Solar-Module und Wind-räder, es werden auch Geräte benötigt, welche die wetter-bedingt schwankenden ‘Rohenergien’ umwandeln. Wer dasmit möglichst wenigen Verlusten kann, hat die Nase vorn,so wie die SMA Solar Technology AG in Niestetal bei Kassel.Einer der Slogans der SMA ist ‘Lust auf Zukunft?’ Offen-sichtlich hatten sehr viele diese Lust, denn das Anfang der80er Jahre gegründete Unternehmen ist heute mit 327 Mio.Euro Umsatz (2007) der Weltmarktführer bei Photovoltaik-wechselrichtern. ➔

SolidWorks und 3DVIA helfen der Solartechnik

Solarbaum mit angeschlossenem Wechselrichter aus der Sunny Boy-Familie.

Sunny Boy 3800 im Druckgussgehäuse.

Die Bielefelder Alm ist eines von vielen Anwendungsbeispielenfür SMA-Technologie. Genau 36 Sunny Boy 2500 Wechselrichtersind hier im Einsatz.

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‘Lust auf Zukunft?’

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Breites Funktionsspektrum und einfacheBedienung sind gefragt

Bis Ende der 90er Jahre haben die Nordhessen mit einemeinfachen 2D-System konstruiert. Dann begann die Suchenach einem geeigneten 3D-Tool. „Für uns war es wichtig,dass ein System unsere breite Anwendungsvielfalt mit Ma-schinenbau, Blechkonstruktion, Freiformflächen, Gussteile,Schweißteile, um nur das Wichtigste zu nennen, abdeckenkonnte und gleichzeitig einfach zu erlernen und zu bedie-nen war“, so der Konstrukteur und Systembetreuer, Thor-sten Hobein.SolidWorks konnte diese Anforderungen voll und ganz er-füllen „und war zudem noch preisgünstig“, wie Hobein an-merkt. Das erste System kam 2001 ins Haus. Als Lieferantund CAD-Partner wurde SolidLine ausgewählt, eines dergrößten und umsatzstärksten SolidWorks-Systemhäuser inEuropa.

Heute umfasst die Installation 16 SolidWorks-Arbeitsplätzein der Solar- und in der Bahntechnik. Zusätzlich wird in derKonstruktion EFD-Lab für die Thermoanalyse verwendet,welches direkt auf den 3D-Kern von SolidWorks aufsetzt undsomit ohne Schnittstellen arbeitet.In Sachen NC-Programmierung setzt SMA auf CAMWorks,ein ebenfalls voll integriertes CAM-System. Hobein: „Derrichtig produktive Einsatz von CAMWorks wird mit der Um-stellung auf die Version 2008 erfolgen, der demnächst be-vorsteht.“

„Mit SolidWorks werden im Bereich der Solartechnik dieGehäuse entwickelt. Liegt ein externes Design vor, wirddieses nach SolidWorks importiert. Dann erfolgt die Kon-struktion der Druckgussschale. In diese werden dann dieLeiterkarten eingebaut, die heute auch schon als 3D-Daten-sätze von PCB-Layout zur Verfügung gestellt werden“, soHobein.Ferner kümmern sich die Konstrukteure um die richtigenAnschlüsse und die Kühlung. Eine wichtige Aufgabe ist es,die Mechanik immer weiter zu optimieren und zwar in Bezugauf eine einfachere und schnellere Montage im eigenenWerk als auch in Bezug auf die spätere Installation. MitHilfe des 3D-Systems gelingt das sehr gut.

Die aktuell mehr als 2.500 Mitarbeiter produzieren ein breitesSpektrum von Wechselrichtertypen, so dass für jede An-lagengröße weltweit der geeignete Wechselrichter zur Ver-fügung steht. Das Produktspektrum beinhaltet sowohlWechselrichter für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen, alsauch Inselsysteme. Die Geräte reichen von 1 bis 5 Kilowatt(Sunny Boy) für Kleinanlagen bis hinauf zu Solarkraftwerkenim Megawatt-Bereich (Sunny Central). Darüber hinaus gibtes weitere Geräte, etwa Windenergiewechselrichter oderBackup-Systeme, die mit Batterien Stromausfälle überbrü-cken sowie Kommunikationsprodukte zur Überwachung vonSolarstromanlagen.

Bei der SMA gab es noch einen weiteren Bereich, die Bahn-technik. Dieser wurde aber im Zuge des Börsenganges imJuni 2008 ausgegliedert und seitdem als 100-prozentigesTochterunternehmen der AG weitergeführt.

Als Erfolgsfaktoren und somit als Wegbereiter des starkenWachstums der SMA gelten das breite Produktspektrum,die Technologieführerschaft, das hohe Innovationstempo,der hohe Wirkungsgrad der Geräte, das Eingehen auf Be-dürfnisse des Fachhandwerkes und ein umfassendes Ser-vice-Konzept.

Für die bestmöglichen Entwicklungen und Konstruktionenwerden auch die bestmöglichen Tools benötigt. Bei der SMAfiel die Wahl Anfang des Jahrzehnts auf SolidWorks.

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Die Interviewpartner (v.l.n.r.):Leiter TechnischeDokumentation Jürgen Saparaund CAD-SystembetreuerThorsten Hobein

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Konstruktion und Dokumentation: Hand in Hand

Natürlich müssen die Geräte der SMA auch sehr gut doku-mentiert werden und zwar in mehrfacher Hinsicht: „Wir er-arbeiten Installationsanleitungen für den Installationshand-werker, Bedienungsanleitungen für den Endkunden sowieService- und Wartungshandbücher für die Servicetechniker“,erläutert der Abteilungsleiter Technische Dokumentation,Jürgen Sapara.

Hierfür waren die Dokumentationsfachleute seit Jahren aufder Suche nach einem geeigneten Tool, insbesondere umdie technischen Illustrationen einfacher machen zu kön-nen, sprich diese direkt aus den Konstruktionsdaten abzu-leiten. Sapara: „Das geht schneller als nachzeichnen, ver-meidet Fehler und automatisiert den Änderungsprozessanalog zu Konstruktionsänderungen.“

Diesbezüglich hat man sich mehrere Tools angesehen undfestgestellt, dass sie erstens recht teuer waren und zwei-tens die gewünschten Funktionen nur teilweise erfüllten.

„Dann wurden wir Ende 2007 auf 3DVIA aufmerksam. DiesesTool sah vielversprechend aus und wir haben es in zweiProduktvorstellungen näher unter die Lupe genommen.Danach ging eine Kollegin direkt zur Schulung bei SolidLineund hat dazu schon entsprechende echte Arbeitsbeispielevon uns mitgenommen. Am Ende stand fest, 3DVIA ist ge-nau richtig für uns“, erläutert Jürgen Sapara den Auswahl-prozess.

Durch die Wiederverwendung digitaler Produktdaten, 3D-Daten wie auch Stücklisteninformationen beschleunigt undverbessert 3DVIA Composer den Dokumentationsvorgangdeutlich. Mit dem System können sowohl Bilder in 2D und3D erzeugt werden, wie auch 3D-Animationen und Filmefür verschiedene Anwendungsfälle – zum Beispiel Ein- undAufbauanleitungen.

3DVIA Composer sammelt zuerst die ‘Definition des digita-len Produkts’, die CAD-Geometrie, die Metadaten und dieStruktur der Stücklisten von CAD-, PDM- oder ERP-Syste-men. Diese Informationen werden über eine ‘leichte’ XML-Struktur dargestellt und der Anwender kann dann weitereInformationen bzw. Content, die das Produkt beschreibensollen, verfassen. Die Informationen können an jede Art vonFormaten weitergegeben werden, ganz gleich, ob dies 2D-Illustrationen oder 3D-inaktiver Inhalt ist.

All diese Informationen werden aktualisiert, sobald sichder Input für den 3DVIA Composer ändert (CAD-Geometrie,Metadaten oder Struktur der Stücklisten). Dieser Updatekann sowohl manuell als Desktoplösung oder automatisiertmittels Batchprozess mit 3DVIA Sync vollzogen werden.Über 3DVIA Sync werden auch die verschiedenen CAD-Systeme eingebunden, unter anderem auch SolidWorks.

Bei der SMA werden bisher nur die Möglichkeiten des Daten-transfers aus SolidWorks und der Illustration genutzt. „Aberauch hierbei sparen wir schon erheblich an Zeit gegenüberunserem früheren Verfahren“, unterstreicht Jürgen Sapara.Für 2009 ist geplant, auch in das Thema Animation einzu-steigen. „Wenn wir per Animation oder Film zeigen können,wie unsere Geräte demontiert und wieder montiert werdenkönnen, wie sie zu warten sind usw. dann können die Ser-vicetechniker vor Ort viel eher selbst eingreifen als heuteund unsere Leute müssen weniger reisen. Diese Perspektiveist definitiv vorhanden“, ist sich Sapara sicher.Also auch in dieser Hinsicht: ‘Lust auf Zukunft…’

➔ www.sma.de

Ein Sunny Boy-Gehäuse alsKomplettkonstruktion. (links)

Wechselrichtergehäuse mitvermaßter Detailansicht in3D. (unten)

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Photovoltaik ist wie der gesamte Bereich der Energieerzeugungaus erneuerbaren Quellen in einem kräftigen Aufwind. Wie stark dieserist, zeigt sich auch bei der Solon Hilber Technologie GmbH auf der öster-reichischen Seite des Brennerpasses – in nur fünf Jahren von 5 auf über250 Mitarbeiter zu wachsen, ist schon außergewöhnlich. Ein wichtigerErfolgsfaktor ist die fertigungsgerechte Konstruktion der zweiachsigschwenkenden Photovoltaikanlagen, die eine industrielle Fertigung er-möglicht – und damit auch das dafür eingesetzte CAD-System SolidWorks.

Anfang des neuen Jahrtausends hatte Franz Hilber die Idee,eine zweiachsig nachführbare, schlüsselfertige Photovol-taikanlage zu entwickeln, die für eine industrielle Fertigungund eine Endkontrolle im Werk geeignet ist.

Diese vertikal und horizontal immer optimal auf die Sonneausgerichteten Anlagen bieten vor allem am Morgen undam Abend einen spürbaren Zuwachs an Energieausbeute,insgesamt ergibt sich ein Mehrertrag von bis zu 40 Prozentgegenüber fix installierten Anlagen. Wichtig war Hilber da-bei von Anfang an, die Anlage namens ‘Mover’ möglichstfertigungsfreundlich zu entwickeln, um eine Herstellung undMontage in industriellem Maßstab zu ermöglichen. Diessollte den Aufbau von Solar-Großkraftwerken ermöglichen.

Gute Kontakte zu den Solarmodulexperten der Solon AGverhalfen Hilber zum notwendigen Startkapital; war zu-nächst ein Firmenstandort in Norddeutschland angedacht,ergab sich dann die Möglichkeit, ein passendes Firmenge-bäude in Steinach am Brenner zu übernehmen. Von der Ent-scheidung, die Firma zu gründen, bis zum Start vergingenEnde 2003 lediglich drei Monate. Nach einem halben Jahrwaren die ersten Prototypen zur Serienreife entwickelt undgebaut, die Fertigungsanlagen standen bereit. Im Frühjahr2004 war dann der Serienstart, von anfänglich 5 ist dasUnternehmen heute auf über 250 Mitarbeiter gewachsen.Seit 2005 ist die Firma am Brenner eine Tochtergesellschaftder Solon AG in Berlin.

Sonnige ZeitenEntwicklung von Solaranlagen

mit SolidWorks

Im Jahr 2005 baute Solon Hilber das weltweit größte nach-geführte Solarstromkraftwerk, Gut Erlasee in Bayern. 1.408Solon-Mover erzeugen 12 Megawatt Strom, genug für eineStadt mit 8.500 Bewohnern. Beim Aufbau solcher Groß-kraftwerke zahlt sich die professionelle Herangehensweiseder Solon Hilber-Mitarbeiter aus: War es bei anderen Her-stellern jahrelang Usus, die Anlagen erst vor Ort zusammen-zusetzen und dann langwierig funktionsfähig zu machen,sind die Mover konsequent auf schnelle Inbetriebnahmekonstruiert. So lässt sich ein Mover mit sechs seiner zwölfSolarpanels zusammenklappen und komplett auf einemLKW transportieren, die beiden äußeren Dreierreihen wer-den nach dem Aufbau am Endstandort angeschraubt undlediglich die Kabel eingesteckt. Die Anlage wird noch in derFirma komplett getestet. So war es beispielsweise möglich,in nur drei Monaten bei Leipzig eine Anlage mit 438 Movernaufzubauen. Das Werk ist auf den Bau von bis zu 120 An-lagen pro Woche ausgelegt.Da Solon Hilber die Solarpanels ebenfalls selbst herstellt,sind auch diese speziell an die Anforderungen im Moverausgelegt. So kleben die Steinacher in einer Roboteranlagedie Module, in denen die Solarzellen einlaminiert sind,direkt auf die Stahlunterkonstruktion, statt das Modul ineinen Alurahmen einzubauen – das sorgt für eine Oberflächeohne Kanten, in denen sich Staub sammeln und denWirkungsgrad herabsetzen kann. Eine weitere innovativeIdee ist die Konzentratortechnologie, bei der jede zweiteZellenreihe durch Reflektoren ersetzt wird. Dabei reduziert

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sich die Leistung lediglich um 20 Prozent, während 50 Pro-zent der kostspieligen Solarzellen eingespart werden. Einnicht zu vernachlässigender Gesichtspunkt ist der Diebstahl-schutz; gerade in abgelegenen Gebieten, wo die Mover oftstehen, werden die wertvollen Module gerne gestohlen.Die 2,6 x 1,7 Meter großen Module sind so groß, dass siekaum weggetragen werden können. Noch dazu sind sie mitdem Träger verklebt, so dass sie sich nicht einfach abbauenlassen.

Heute hat sich neben dem Mover eine ganze Produktpaletteetabliert, neben dem Mover L mit 52 m² Modulfläche wirdder doppelt so große Mover XL angeboten, der bis zu 20 kW

Strom liefern kann. Weitere Entwicklungen sind Einachsan-lagen, bei denen die Steuerung durch das sogenannte Batch-Tracking eine verschattungsfreie Nachführung ermöglicht,und eine Festanlage namens FlexNet, bei der die Module inein Netz aus Stahlseilen eingehängt werden; die Seile wie-derum werden über feste Pfosten gespannt. Das ermöglichtes, große Flächen mit Solarmodulen zu bestücken, ohneallzu viele Fundamente setzen zu müssen, beispielsweisein unwegsamem, hügeligem Gelände. Für die Schwester-firmen im Solon-Konzern erledigen die Solon Hilber-Mit-arbeiter ebenfalls Konstruktionsaufgaben, unter anderemBatterieeinhausungen oder Parkplatzüberdachungen mitintegrierten Photovoltaikmodulen.

Anfangs entwickelte der heutige Konstruktionsleiter Ste-phan Trojer die Prototypen in einem 2D-System. Anfangdes Jahres 2004 entschloss er sich, auf ein 3D-System um-zusteigen. Die Vorteile sind offensichtlich: Die Bewegungdes Modulträgers lässt sich ebenso simulieren wie das Zu-sammenfalten des Movers zum Transport; die Massenträg-heitsmomente, die für die Statik und Dynamik der Anlagensehr wichtig sind, stehen quasi automatisch zur Verfügung.SolidWorks kam sehr schnell ins Blickfeld Trojers, weil esein gutes Preis-/Leistungsverhältnis und eine einfache Be-dienung versprach. Trojer besuchte verschiedene Firmen inder Umgebung, die SolidWorks einsetzen, und ließ sichderen Erfahrungen berichten. Schnell fiel dann die Entschei-dung für SolidWorks. Vertriebspartner war planetsoftwareaus Wien, die wenige Kilometer von Solon Hilber entferntim Innsbrucker Soho-Gebäude eine Niederlassung haben.

Inzwischen sind sechs SolidWorks-Lizenzen im Einsatz,eine davon in der Fertigung für die schnelle Konstruktionvon Betriebsmitteln. Trojer sieht eine ganze Palette vonVorteilen im SolidWorks-Einsatz: „Ist die Konstruktion fer-tiggestellt, hat man alle Daten für die Produktion und dieKommunikation mit Kunden und Zulieferern. In SolidWorkserhalte ich auf Knopfdruck die notwendigen Daten undkann Stücklisten im Excel-Format exportieren. So kann manschon sehr früh kalkulieren, anfragen und Bestellungenaufgeben. Änderungen lassen sich sehr schnell umsetzenund Zeichnungen ebenso schnell ableiten.“ ➔

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Die Software bietet viele wertvolle Funktionen für die Kon-struktion, unter anderem die integrierte FEM-LösungSolidWorks Simulation Software. Konstrukteur ChristianKirchmair erläutert: „Die Auslegung der Mover-Teile und -Baugruppen wird komplett mit SolidWorks Simulationdurchgeführt. Das Schwenken der Solarpanels in alle Rich-tungen und die Belastung auf der Konstruktion in allen Stel-lungen lässt sich mit der in SolidWorks integrierten Lösungeffizient berechnen. Die Optimierung hat gleich mehrere Vor-teile: Wir sind uns sicher, dass die Anlagen auch bei Wind-druck sauber schwenken, ohne sich zu verformen und da-bei die aufgeklebten Panels zu gefährden, und wir sparenGeld, indem wir den immer teurer werdenden Stahl mög-lichst effizient einsetzen. Nicht zuletzt ist ein geringes Ge-wicht auch beim Transport wichtig. Möglichst leicht zubauen bei möglichst hoher Steifigkeit ist unser Ziel.“ Trojerergänzt: „Da die FEM-Lösung in SolidWorks integriert istund wir keinen Aufwand bei der Übertragung des CAD-Modells in die FEM-Software treiben müssen, ist auch nachÄnderungen eine Optimierung der einzelnen Bauteile ein-fach und schnell möglich. Die Berechnungen aus SolidWorksSimulation waren vor allem beim Unternehmensstart einegute Verkaufshilfe, weil man den Kunden die Gewissheit ver-schaffen konnte, dass die Anlagen den statischen Anfor-derungen über viele Jahre standhalten.“

Auch die Möglichkeit, Baugruppen im 3D-Modell realistischzu bewegen, wird gerne bei Verkaufsgesprächen genutzt –so versteht der Kunde schnell, wie die Mover funktionieren.Allerdings kommen dabei die CAD-Rechner mächtig insSchwitzen, da die Baugruppen, deren Constraints beim Be-wegen berechnet werden müssen, sehr groß sind. „DieSchwächen im Bereich Stahlbau, die SolidWorks früherhatte, sind dank der schnellen Weiterentwicklung des Sys-tems heute praktisch nicht mehr vorhanden“, sagt Kirch-mair weiter. „Eine große Arbeitserleichterung ist das auto-matische Erstellen von Explosionszeichnungen. Wir ver-wenden diese nicht nur in Dokumentationen, sondern auchin der Fertigung – die Explosionsdarstellung ist wesentlicheindeutiger und anschaulicher als eine Zeichnung und sonutzen wir diese, um den Mitarbeitern in der Fertigung zuzeigen, wie die Baugruppen montiert werden.“

„Für SolidWorks spricht, dass man ohne großen Schulungs-aufwand und schon nach kurzer Zeit effizient arbeiten kann“,so Stephan Trojer weiter. „Das einfache und flüssige Model-lieren ist wichtig, weil es uns die Arbeit erleichtert und eineschnellere Produktentwicklung ermöglicht. Der Preisdruckin unserem Markt nimmt ständig zu, auch weil die För-derung alternativer Energien zurückgeht. Also müssen wirunsere Anlagen ständig verbessern, um preiswerter undeffizienter fertigen zu können. Industrielle Fertigung undschnelle Montage im Kraftwerk sind dabei die Schlüsselzum Erfolg. SolidWorks ist das richtige Werkzeug für uns,und planetsoftware der Partner, der die Installation amLaufen hält. Die Geschäftsstelle ist in der Nähe und wirhaben ein freundschaftliches Verhältnis zu den planetsoft-ware-Mitarbeitern. Wenn da mal was nicht klappt, bekom-men wir immer sehr schnell und unkompliziert Hilfe.“

➔ www.solonhilber.at

➔ www.solon.com

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SolidWorks Testdrives und Seminarebei planetsoftwareKonstruktion – Konstruktionsprüfung –

Produktdatenmanagement

Unser großes Seminar- und Testdrive-Angebot bietet

allen Interessenten die Möglichkeit, die verschiedenen

SolidWorks-Produkte kennen zu lernen. In diesen halbtägi-

gen, kostenlosen ‘Schnupperkursen’ können Sie sich selbst

ein Bild über die leichte Bedienbarkeit und Leistungs fähig-

keit von SolidWorks machen.

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28.10.2008 21.10.2008 19.01.2009 24.10.200825.11.2008 18.11.2008 17.02.2009 14.11.200820.01.2009 16.12.2008 17.03.2009 12.12.200818.02.2009 15.01.2009 21.04.2009 12.01.200919.03.2009 13.02.2009 19.02.200920.04.2009 23.03.2009 24.03.2009

23.04.2009 16.04.2009

SolidWorks Simulation Seminar

05.02.2009 11.02.2009 04.02.2009 10.02.2009

SolidWorks Simulation Testdrive

26.11.2008 14.11.2008 04.11.2008 13.11.200829.04.2009 07.05.2009 30.04.2009 06.05.2009

SolidWorks Enterprise PDM Seminare

21.01.2009 14.01.2009 20.01.2009 13.01.200914.04.2009 17.04.2009 15.04.2009 14.04.2009

Das Angebot reicht von der 3D-CAD-Konstruktionssoft-ware SolidWorks, über die KonstruktionsprüfungssoftwareSolidWorks Simulation bis hin zur Produktdatenmanage-ment-Lösung SolidWorks Enterprise PDM. Zusätzlich be-rechtigt die Teilnahme zum Bezug einer gratis 30-Tage-SolidWorks-Evaluierungslizenz.

SolidWorks Simulation Seminare & Testdrives

Im Rahmen dieser Veranstaltungen erhalten Sie Einblick,wie Sie mit Hilfe der konstruktionsbegleitenden Analysesoft-ware von SolidWorks, Ihre Produkte auf einfache Weise opti-mieren können. Unsere Seminare sollen Ihnen einen Über-blick über die Funktionen und das Potential der Konstruk-tionsprüfungssoftware SolidWorks Simulation geben. Inunseren Testdrives haben Sie die Möglichkeit SolidWorksSimulation selbst zu testen und die ersten Beispiele zu be-arbeiten.

SolidWorks Enterprise PDM Seminare

SolidWorks Enterprise PDM ermöglicht großen oder geo-grafisch verteilten Entwicklungsteams Ihre Produktdateneinfach und sicher auszutauschen und zu verwalten. Dankdes effektiven Produktdatenmanagements können Fehler,die auf die Arbeit mit falschen Versionen zurück zu führensind, vermieden werden. Informieren Sie sich bei einemunserer kostenlosen Seminare über die Möglichkeiten, dieSolidWorks Enterprise PDM für Sie und Ihr Unternehmenbietet.

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SolidWorks Grundlagen 4 TageZeichnungsableitung im Detail 1 TagErweiterte Baugruppenmodellierung 2 TageModellierung komplexer Teile 1 TagErweiterte Oberflächenmodellierung 1 TagOffice Werkzeuge 1 TagAdministration/Datenverwaltung 1 TagBlechteile & Schweißkonstruktionen 1 TagGussteile & Formenbau 1 Tag

Spezialkurse, Termine nach Vereinbarung:

SolidWorks Workgroup PDM 1 TagPhotoWorks 1 TagRouting 2 TageAnimator 1 TagSolidWorks Simulation 2 TageSolidWorks Simulation Professional 2 TageSolidWorks Motion 1 TagSolidWorks Flow Simulation 2 TageCAMWorks nach AbspracheAPI nach Absprache

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➔ www.cad.at

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Grundlagen und weiter-führende Schulungen

SolidWorks GrundlagenFür SolidWorks Einsteiger bieten wireinen SolidWorks Grundkurs, welcherdie Grundlagen der Modellerstellungmit SolidWorks vermittelt. Die Teilneh-mer lernen einfache Bauteile zu gene-rieren, daraus Zeichnungen abzuleitenund werden an die Erstellung von Bau-gruppen herangeführt.

SolidWorks Zeichnungsableitung im DetailIn diesem Kurs lernen Sie technischeZeichnungen von Teilen und Baugrup-pen in der SolidWorks CAD-Softwarezu erstellen.

SolidWorks Erweiterte BaugruppenmodellierungDieser Kurs vermittelt Ihnen die Anwen-dung der zahl- und funktionsreichenWerkzeuge sowie Befehle und Optio-nen der Baugruppenmodellierungs-funktionen von SolidWorks.

SolidWorks Modellierung komplexer TeileHier wird Ihnen anhand praxisorien-tierter Modelle das notwendige Wissenzum Erstellen von Volumenmodellenmit mehreren Körpern und komplexenFormen vermittelt.

SolidWorks Erweiterte OberflächenmodellierungIm Rahmen dieser Schulung lernenSie komplexe Teile mit Hilfe von Ober-flächen-Features der SolidWorks-Soft-ware zu erstellen. Die Lektionen um-fassen den kombinierten Einsatz vonOberflächen und Volumenkörpern,wobei stets die Erstellung eines opti-malen Volumenkörpers im Vordergrundsteht.

SolidWorks SimulationDieser Kurs vermittelt Ihnen Kennt-nisse zur Verwendung von SolidWorksSimulation und umfasst den komplet-ten Arbeitsablauf vom CAD-Modell zurAnalyse und Auswertung des statischstrukturellen Verhaltens von Teilen undBaugruppen.

SolidWorks Update Workshop 2009

Bei diesem ganztägigen Event erhaltenSie detaillierte Informationen überneue Funktionen und Verbesserungenin SolidWorks 2009 gegenüber Vorgän-gerversionen. Dies soll Sie unterstützen,das Potential der neuen Version opti-mal zu nutzen und Wettbewerbsvor-teile zu erlangen. Diese Veranstaltungist für Kunden und für Interessentenmit SolidWorks-Vorkenntnissen ge-dacht. Ein Unkostenbeitrag wird ein-gehoben.

TerminplanAlland 11.11.2008Graz 12.11.2008Dornbirn 17.11.2008Innsbruck 18.11.2008Wels 19.11.2008

Bitte melden Sie sich rechtzeitig überunsere Homepage oder telefonisch beiplanetsoftware in Wien an.

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SolidWorks bietet eine Vielzahl

von Exportformaten für Zeichnungen.

Will man generell zusätzlich zu den

SolidWorks Zeichnungen auch Formate

wie PDF, DXF, eDrawings, etc. ablegen,

so entsteht rasch der Wunsch, dies

nicht händisch, sondern automatisiert

und integriert im Arbeitsprozess zu tun.

Mit ExportExpress steht ein SolidWorksAdd-in zur Verfügung, das auf einfacheund flexible Art erlaubt, solche Doku-mentformate automatisiert zu generie-ren. Diese werden dann z.B. mit demSpeichervorgang erzeugt, ohne dasssich der Anwender darum kümmernmuss. Dadurch ist gewährleistet, dasssolche Dokumente existieren und auchaktuell sind.

ExportExpress erlaubt es, den Ablage-ort zu definieren, an dem diese Doku-mente gespeichert werden sollen. Da-durch kann z.B. eine vom PDM-Systemunabhängige Ablage realisiert werden,auf die alle Anwender zugreifen kön-nen oder im Fertigungsprozess erfor-derliche Formate (z.B. DXF-Daten vonBlechzuschnitten) können in gewohn-ter Form abgelegt werden und stehenso jeweils zur Verfügung.

Aus der Werkzeugkiste von planetsoftwareExportExpress für automatisierte Erstellung

von Exportformaten

Die Funktionalität fußt auf SolidWorks-Standardfunktionen und bietet daherauch die dort vorhandenen Optionenund Einstellungen für das Speichernbzw. den Export. Dies macht das Gan-ze zu einem einfachen, aber mächtigenWerkzeug. Für nähere Informationenzu diesem Add-In stehen Ihnen unsereMitarbeiter gerne zur Verfügung.

➔ www.cad.at

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SolidWorks Enterprise PDM 2009Datenmanagementlösung mit artikelorientierter, funktionaler

Arbeitsoberfläche und neuer Stücklistenfunktionalität

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Dassault Systèmes SolidWorks Corporation präsentiert SolidWorksEnterprise PDM 2009. Die neue Version der Produktdatenmanagement-Lösung bietet eine noch engere Integration mit der SolidWorks 3D-CAD-Software, erweiterte Stücklistenfunktionalität und zusätzlich eine arti-kelorientierte, funktionale Arbeitsoberfläche. SolidWorks Enterprise PDMsorgt für die sichere unternehmensweite Nutzung, Verwaltung undWiederverwendung von allen relevanten Produktdaten. Die Software eig-net sich insbesondere für Unternehmen, die über mehrere Standorteweltweit verteilt agieren, die von einem automatisierten Arbeitsablaufprofitieren möchten oder die viele erweiterte Microsoft SQL Server-Funktionen benötigen. SolidWorks Enterprise PDM 2009 ist komplett inden Microsoft Windows Explorer integriert und lässt sich verglichen mitanderen Enterprise-PDM-Systemen äußerst schnell implementieren.Dazu ist kein oder nur ein geringer Schulungsaufwand nötig.

Engere Integration mit SolidWorks

Durch die engere Integration mit SolidWorks stehen An-wendern von SolidWorks Enterprise PDM 2009 eine Reihean PDM-Produktivitätsfunktionen zur Verfügung, auf die siedirekt von der CAD-Benutzeroberfläche aus zugreifen kön-nen. Diese beinhalten zum Beispiel das Ändern des Ände-rungsstatus und das schnelle Wiederfinden von Verwen-dungsnachweisen. Dank eines neuen Vorschaufensters aufder Benutzeroberfläche wird eine Miniaturansicht desjeweiligen Bauteils zusammen mit detaillierten Versions-daten angezeigt, so dass Anwender keine Dateien mehröffnen oder Eigenschaften durch aufwendige Ladezeitenprüfen müssen. Sie können direkt aus SolidWorks 2009 be-liebige Dokumente im SolidWorks Enterprise PDM 2009-Tresor miteinander vergleichen. Eine weitere neue Funk-tion ermöglicht zudem, schreibgeschützte Dateien schnellund einfach durch einen Mausklick zu laden, um entspre-chend schnell weiterarbeiten zu können. Zeichnungen lassensich jetzt automatisch mit dem zugehörigen 3D-modellier-ten Teil und mit Baugruppen verknüpfen. ➔

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Neue Stücklistenfunktionalität

DS SolidWorks hat die Stücklistenfunktionalität erheblichverbessert und ermöglicht so einen effizienteren und flexib-leren Einsatz der PDM-Lösung über den reinen Konstruk-tionsbereich hinaus. So werden jetzt beispielsweise benut-zerdefinierte Zeichnungs-/Baugruppenstücklisten, die in derSolidWorks CAD-Software erstellt wurden, bidirektional anSolidWorks Enterprise PDM 2009 übergeben, so dass sichder Aufwand für die Nacharbeit reduziert. Durch die Bidirek-tionalität werden Stücklisten, die auch außerhalb der Kon-struktionsabteilung verwendet werden, aktuell gehalten.Das heißt, sobald ein Konstrukteur Änderungen an einemTeil vornimmt, wird die Stückliste automatisch aktualisiert.Außerdem können benannte Stücklisten jetzt automatischin das XML-Format exportiert werden, das eine gute Basisfür eine schnelle und korrekte Datenübergabe in ERP-Sys-teme ist.

Artikelorientierte Oberfläche

Auch wenn sich PDM normalerweise eher mit Bauteil- undBaugruppendateien beschäftigt, bietet die neue artikelori-entierte Oberfläche eine Schnittstelle zu den Einkaufs-,Finanz- und ERP-Systemen im Unternehmen. Die artikelori-entierte Arbeitsweise erlaubt die Verwaltung aller relevan-ten Information des Produktes, und nicht nur für die, diemit der CAD-Software modelliert wurden. Daher enthältSolidWorks Enterprise PDM 2009 als Neuerung eine artikel-orientierte Explorer-Schnittstelle, die das einfache Hinzu-fügen von Elementen ermöglicht und sogar eine Drag-&-Drop-Kompatibilität mit der CAD-Software anderer Her-steller sowie XML-basierte ERP-Integration bietet.

Verfügbarkeit und Betriebssysteme

SolidWorks Enterprise PDM 2009 ist ab sofort weltweit in14 Sprachen über die autorisierten SolidWorks-Fachhändlererhältlich. SolidWorks Enterprise PDM 2009 läuft unter derMicrosoft Windows Vista 32- bzw. 64-Bit-Version sowie wei-terhin unter Microsoft Windows XP. Zudem werden die Platt-formen Microsoft Windows Server 2008 und Microsoft SQLServer 2008 unterstützt, sobald diese veröffentlicht sind.

Dies sind nur einige der Verbesserungen in SolidWorksEnterprise PDM 2009. Sprechen Sie uns für eine vollständigeListe der Neuerungen in SolidWorks Enterprise PDM 2009an.

� www.solidline.de www.solidsolutions.ch www.cad.at

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Türsysteme entstehen mit SolidWorks und Porta~X

Bei automatischen Türsystemen zähltDORMA zur Weltspitze. Ebenso ist dasUnternehmen im Geschäftsfeld Siche-rungstechnik, Zeit- und Zutrittskontrol-le tätig und die Nummer 1 in Deutsch-land in der Flucht- und Rettungstechnik.Das Unternehmen zeichnet sich durchPräzision, Sicherheit und Design aus.Derzeit befinden sich insgesamt je-weils 65 Lizenzen von SolidWorks unddem zertifizierten SolidWorks GoldPartner Produkt Porta~X bei DORMAim Einsatz.

DORMA, Weltmarktführer in den Bereichen Türschließtechnik, mobile Raumtrennsystemeund Glasbeschlagtechnik, setzt auf die SolidWorks 3D-CAD-Software und Porta~X, eine bidirek-tionale SAP R/3-Schnittstelle. Dadurch erzielt das Unternehmen kürzere Konstruktions- und Ent-wicklungszeiten und beschleunigt die Markteinführung. Produkte von DORMA sind zum Beispielim deutschen Reichstag, dem Bundeskanzleramt und in verschiedenen nationalen sowie interna-tionalen Hotels, wie dem 7-Sterne Hotel Burj-al-Arab in Dubai, zu finden.

„DORMA hat als weltweit operieren-des Unternehmen einen guten Ruf. Esbietet seinen Kunden innovative, zuver-lässige Produkte“, sagt Ken Manoff,Vice President Sales Operations EMEAbei SolidWorks. „Mit dem Einsatz vonSolidWorks erhält es einen Wettbe-werbsvorteil, um schneller bessere Pro-dukte zu konstruieren.“

Künftig plant DORMA den Einsatz derProdukte SolidWorks und Porta~Xauch in der Produkt- und Qualitätssi-cherung, um im Musterbau eine Anbin-dung mit SolidWorks und CAMWorkszu realisieren.

� www.dorma.de

„Bislang haben wir mit UGS/SiemensI-DEAS NX12 gearbeitet. Die leichte Er-lernbarkeit, die einfache Bedienungund gute Funktionalität sowie der Preiswaren ausschlaggebende Argumentefür den Wechsel zur 3D-CAD-SoftwareSolidWorks und Porta~X“, so DirkWiemann, Leitung CAD/Normung beiDORMA. „Darüber hinaus überzeugtedie intuitive Bedienung von Porta~Xund die Integration in ein vorhandenesSAP-System, da wir mit dem Einsatzdes Moduls mySAP PLM eine integrier-te Datenmanagementlösung beabsich-tigen. Implementierung und Einfüh-rung der Systemlösung bei DORMAwurde vom SolidWorks Software- undBeratungshaus SolidLine AG durchge-führt.“

SolidWorks wird in der Entwicklungund Konstruktion bei DORMA einge-setzt, ebenso in der technischen Doku-mentation, der Anwendungstechnikund der Fertigung. Mit der 3D-CAD-Software adressiert das Unternehmendie wichtigsten konstruktiven Heraus-forderungen, wie etwa eine durchgän-gige Plattformstrategie, modulare Pro-duktstrukturen und eine hohe Varian-tenvielfalt. Zudem verbesserte DORMAdie Kommunikation mit den weltwei-ten Fertigungsstätten durch das inSolidWorks integrierte Tool eDrawings.

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Wer als Kunden einerseits die großen Discounter Europas, ande-rerseits die nationalen Sicherheitsbehörden der USA wie das FBI hat,muss schon universelle Produkte anbieten. Der Salemer HSM GmbH &Co. KG gelingt dies mit ihren Ballenpressen, Aktenvernichtern und PET-Flaschencrushern. Das Produktportfolio besteht zum einen aus Serien-geräten, zum anderen aber auch aus Sondermaschinen, die nach Kunden-anforderung entwickelt und gefertigt werden. HSM nutzt in der Konstruk-tion eine Umgebung mit SolidWorks, SAP PLM und der SchnittstellePorta~X von SolidLine, die CAD- und ERP-System miteinander und mitder Klassifizierungslösung classmate von Simus Systems verbindet.

Hermann Schwelling gründete HSM zunächst als Ein-Mann-Unternehmen in Salem nahe dem Bodensee. Schon1972 entwickelte das junge Unternehmen die erste Ballen-presse und wuchs bis heute stetig auf fast 700 Mitarbeiteran vier Standorten und mehreren ausländischen Tochter-unternehmen. In Salem selbst sitzt die Entwicklung allerGeräte und die Fertigung für Groß-Schredder-Anlagen,Aktenvernichter, automatische Pressen sowie PET-Crusher-Systeme. Das Werk in Reichenbach im Vogtland fertigtSerienpressen, während in Frickingen nahe Salem Aktenver-nichter montiert werden. Im slowakischen Kosice werdenTeile für die anderen Werke gefertigt, in Frickingen ist zu-dem noch der gesamte Vertrieb angesiedelt. Vertriebsge-sellschaften und Handelspartner in aller Welt machen dieHSM-Geräte rund um den Globus verfügbar.

Das Angebot von HSM umfasst drei Produktgruppen:Ballenpressen werden benutzt, um Papier, Folie, Kartonoder andere Materialien zu kompakten Ballen zusammen-zudrücken, beispielsweise in Supermärkten, wo auf dieseWeise das Verpackungsmaterial zur Entsorgung vorberei-tet wird. Kleinere Pressen sind als Vertikalpressen ausge-legt, in denen der Pressstempel von oben auf das Materialdrückt und den Ballen formt, die Presskraft reicht dabei von5-60 Tonnen. Für größere Mengen werden Kanalballenpres-sen angeboten, in die das Material von oben eingeworfenwird, woraufhin der horizontal angeordnete Stempel dasPressgut waagerecht zusammendrückt. Dabei entsteht einquasi kontinuierlicher Ballen, der je nach Kundenwunschauf eine bestimmte Länge abgebunden wird. Dabei kommenHydraulikdrücke zwischen 8 und 120 Tonnen zum Einsatz.

Daten klasse im GriffIntegrierte SAP-SolidWorks-Lösung mit Klassifizierung bei HSM

Geheimdienste vertrauen auf die HSM-Level 6-Aktenver-nichter, die eine Seite A4-Papier zu 15.000 Einzelpartikelnverarbeiten, die lediglich 1 x 5 Millimeter groß sind. Damitübertreffen sie die genormten Sicherheitsstufen bei weitem,die in Stufe 5 Partikel mit 0,8 x 12 Millimeter erlauben. Hierzählen alle aus Film und Fernsehen bekannten US-Behör-den zu den Kunden von HSM. Für hohe Durchsätze hat HSMebenfalls die passenden Geräte, so schlucken die Geräteder Serie HSM Premium bei Bedarf komplette Aktenordnerund zerkleinern sie.

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In fast jedem Supermarkt findet sich inzwischen ein PET-Flaschen-Rücknahmeautomat, der die eingezogenen Fla-schen sofort verdichtet. Die passenden PET-Crusher liefertHSM an die Automatenhersteller und ist in diesem SegmentMarktführer. Der Crusher perforiert die Flasche und presstsie so zusammen, dass die Perforationen sich ineinanderverhaken und die Flasche flach bleibt.

Viele Jahre arbeiteten die Konstrukteure mit dem 2D-Sys-tem ME10. Im Jahr 2003 stieg HSM auf SolidWorks um, zu-nächst mit einem PDM-System zur Verwaltung. Im Zuge derSAP-Einführung Anfang 2007 wurde beschlossen, die CAD-Systeme direkt an das ERP-System zu koppeln, um die Ent-wicklungsdaten nahtlos in SAP PLM verwalten zu können.Die Verantwortlichen bei HSM entschieden sich für Porta~X,die SAP/SolidWorks-Schnittstelle von SolidLine.

In einer eineinhalbjährigen Vorbereitungsphase wurdenSAP und Porta~X auf die Anforderungen von HSM ange-passt; im Bereich SAP beriet das Systemhaus All for Onedas Unternehmen, im Bereich der CAD-Schnittstelle dieSolidLine-Tochtergesellschaft HCV Data. Dabei setzte HCVData ein sogenanntes Fachkonzept ein; dies lässt sich miteinem Pflichtenheft vergleichen, in dem alle Parameter ab-gefragt werden, die zur Anpassung von Porta~X benötigtwerden und in dem alle Vorgehensweisen aufgelistet sind,die sich mit Porta~X umsetzen lassen. Das Fachkonzeptbasiert auf der langjährigen Erfahrung der HCV Data imPLM-Umfeld und bildet somit eine Art Best-Practice-Sammlung, in der optimale Prozesse und Implementierun-gen für eine Vielzahl von Aufgaben hinterlegt sind. HubertKötzinger, Leiter der Produktentwicklung Umwelttechnikund verantwortlich für den Bereich CAD-Schnittstelle beider SAP-Einführung, erinnert sich: „Wir bildeten ein inter-nes Team, das die notwendigen Funktionen erarbeitete. Da-bei stand uns ein HCV Data-Mitarbeiter zur Seite, der An-regungen einbrachte, was sich mit Porta~X wie umsetzenlässt und wie andere Unternehmen, die ähnliche Anforde-rungen hatten, dies umgesetzt hatten. Das war auch des-halb sehr wichtig, weil wir Porta~X zeitgleich mit SAP ein-

führten und deshalb keine Erfahrungen mit SAP und keinGefühl dafür hatten, was sinnvoll zu implementieren istund was nicht.“

Eine Grundlage der Porta~X-Anpassung ist die Definitionder Statusnetze für die verschiedenen Arten von Dokumen-ten und die Definition der Aktionen, die bei einem Status-wechsel ablaufen sollen. Ein Statusnetz ist im Prinzip derWorkflow, den eine Zeichnung beziehungsweise ein Doku-ment durchlaufen soll. Dabei wird beispielsweise für Eigen-fertigungsteile ein anderer Workflow definiert wie für DIN-Teile – während erstere eine Revisionsschleife benötigen,wird ein DIN-Teil modelliert, freigegeben und – wenn die DINersetzt wird – ungültig; mehr Statusarten existieren hier nicht.

Beim Übergang von einem Status zum anderen – beispiels-weise wenn ein Dokument freigegeben wird – laufen defi-nierte Aktionen ab. So prüft Porta~X bei HSM-Eigenferti-gungsteilen zunächst, ob sämtliche Bedingungen erfülltsind, die für die Freigabe notwendig sind – ist zum Volumen-modell eine Fertigungszeichnung und ein SAP-Material-stamm angelegt, ist der Werkstoff definiert und anderes.Dann wird der Status auf ‘freigegeben’ geändert und dasDokument in SAP eingecheckt, der Dokumentinfosatz er-stellt und ein eDrawing des Modells sowie eine PDF derZeichnung erstellt. Zudem wird ein Volumenmodell für dieKlassifizierung auf einem speziellen Server abgespeichert.Im Fall einer Baugruppe wird dagegen geprüft, ob alle Teiledarin schon freigegeben sind und es darf eben keinWerkstoff vergeben sein; dafür wird von der Freigabe nocheine Stückliste abgeleitet. Existiert von einem Dokumenteine ältere Version, wird diese bei der Freigabe auf ungültiggesetzt. ➔

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So wird die gesamte ‘Intelligenz’ derKonstruktions-Workflows in Porta~Xhinterlegt. Dies hat zwei Vorteile, wieKötzinger erläutert: „Zum einen mussder Konstrukteur nicht mehr überprü-fen, ob alle Voraussetzungen für dieFreigabe geschaffen sind, sondern dasSystem stellt das sicher. Zum anderenhaben die Konstrukteure sehr wenigmit SAP selbst zu tun, weil Porta~X dasfür sie erledigt.“ Bei der Anlage einesneuen Teils wählt der Konstrukteureinmal eine CAD-Vorlage aus, anhandder Porta~X erkennt, welches Status-netz und welche Aktionen angewandtwerden sollen – damit ist der weitereAblauf komplett festgelegt.

Beim Anlegen des Materialstammesextrahiert Porta~X so viele Informatio-nen wie möglich aus dem Modell, sodass der Konstrukteur so wenige Felderwie möglich ausfüllen muss. „Die Kon-strukteure müssen heute mehr Arbei-ten durchführen als früher. Vor der SAP-Kopplung modellierten die Konstruk-teure und leiteten Zeichnungen ab, diegemeinsam mit einer manuell erstelltenExcel-Stückliste an eine Stücklistenab-teilung weitergegebenwurden. Die wie-derum erstellten Materialstämme undalle anderen relevanten Informationenim ERP-System – mit der entsprechen-den Fehlerträchtigkeit beim Übertragender Informationen von einem Systemins andere. Deshalb ist es wichtig, demKonstrukteur soviel wie möglich derzusätzlichen Tätigkeiten durch Automa-tismen abzunehmen, um ihn nicht inRoutinearbeiten ersticken zu lassen.“

Zwar dauert die Konstruktion einesneuen Gerätes heute etwas länger alsfrüher. Dafür wird in den folgendenSchritten der Prozesskette entspre-chend mehr Zeit gespart. Als Beispielnennt Kötzinger das Änderungswesen:„Wir haben heute durch die tiefe Inte-gration der Entwicklungsumgebung inSAP eine vollwertige Auslaufsteuerung.Der Konstrukteur kann festlegen, obeine neue Revision eines Teiles sofortzu nutzen ist oder ob vorhandene Vor-räte der älteren Version noch aufge-braucht werden dürfen. Ist letzteresder Fall, veranlasst Porta~X zum Aus-laufdatum automatisch die Änderungder Fertigungsunterlagen und derStückliste, so dass dann ohne weite-res Zutun die richtige Version gefertigtund verbaut wird. Ohne die tiefe Inte-gration von Porta~X in SAP PLM wäredas unmöglich – aber genau solcheFunktionen sind es, die uns am Endedes Prozesses zum einen schneller,zum anderen weniger fehleranfällig ma-chen.“

Will ein Konstrukteur ein Teil suchen,das er als Wiederholteil in seiner Kon-struktion verwenden will, hat er beiHSM mehrere Möglichkeiten: Nebenden typischen Porta~X-Wegen, überMaterialstamm oder Dokumentinfosatzzu suchen, steht den Mitarbeitern derKonstruktion darüber hinaus eine Klas-sifizierung zur Verfügung, in der allevorhandenen Teile hierarchisch abge-legt sind.

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Bei der Einführung standen die HSM-Mitarbeiter dann vor dem Problem,120.000 bestehende Materialstämmein classmate zu integrieren. Simus Sys-tems nutzte dazu die automatische Klas-sifizierungsfunktion seiner Software,wie Kötzinger erläutert: „Viele Infor-mationen sind ja in den Metadaten derTeile schon vorhanden, und die kannman zur Klassifizierung und zum Aus-füllen der Sachmerkmale nutzen, bei-spielsweise der Schraubendurchmes-ser, das Gewinde und die Länge.

Simus passte seine Analysetools anunsere Daten an und wir erhielten rechtgute Ergebnisse, wobei natürlich eini-ge Nacharbeit notwendig war – aberjetzt stehen uns sämtliche Teile klassi-fiziert zur Verfügung.“

Ein besonderes Highlight für Kötzingerist die automatische geometrischeKlassifizierung in classmate. Wenn dasSystem implementiert wird, suchen dieAnwender aus einer kompletten Listediejenigen geometrischen Klassen aus,die für ihre Arbeit sinnvoll sind, und dasSystem analysiert die vorhandenen 3D-Modelle, um sie in die Klassifikations-struktur einzusortieren. Dabei kann ein

Teil durchaus in einer ganzen Reihevon Klassen auftauchen. Auch heuteim laufenden Betrieb wird bei jederFreigabe – wie erwähnt – ein 3D-Modellauf den Klassifizierungsserver kopiert,der dann im Hintergrund die geome-trische und die logische Klassifizierungvornimmt. Dabei werden das Volumen-modell und die vorhandenen Meta-daten analysiert, der Materialstammden entsprechenden Klassen zugeord-net und alle zuordenbaren Merkmaleausgeprägt. Die Konstrukteure müssen

dann lediglich kontrollieren, ob die Klas-sifizierungsergebnisse in Ordnung sindund diese gegebenenfalls ergänzen.

„Wir haben einen Stand erreicht, dassdie komplette Lösung ziemlich gut funk-tioniert, wobei wie immer noch Spiel-raum für Verbesserungen bleibt“, sagtKötzinger. „SolidLine ist dabei, Porta~Xauf Perfomance zu überarbeiten, umdie Arbeit mit der Schnittstelle nocheffizienter zu gestalten. Zudem arbeitetSolidLine mit Simus daran, die Schnitt-stelle zwischen classmate und Porta~X,die bisher eine Sonderprogrammie-rung für uns ist, in den Porta~X-Stand-ard zu übernehmen und dement- ➔

Auf einer Veranstaltung der HCV Data-Mutterfirma SolidLine wurde HubertKötzinger auf die Klassifikationssoft-ware classmate von Simus Systemsaufmerksam: „Wir suchten nach einerLösung, um eine möglichst effiziente,strukturierte Suche nach Wiederhol-teilen zu implementieren. Classmatestach durch die Möglichkeit der auto-matischen geometrischen Klassifika-tion heraus, und so entschieden wiruns, dieses System zu kaufen und inPorta~X zu integrieren.“

Statt, wie so oft in sprechenden Num-mernschlüsseln, Teile nach der Erstver-wendung zu klassifizieren – was ja ge-rade bei Wiederholteilen eher unsinnigist – verwaltet classmate die Teile ineiner ‘ist ein’-Hierarchie. So ‘ist eine’Schraube ein Befestigungselement,dies wiederum ‘ist ein’ mechanischesElement und letzteres ‘ist ein’ techni-sches Teil im Gegensatz zu komplettenFertigprodukten, die in der HSM-Klassi-fizierungsstruktur dem Vertrieb zuge-ordnet sind.

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sprechend umfassend zu implementie-ren. Derzeit ist beispielsweise nur eineRichtung der Datenübergabe zwischenden Systemen möglich, angestrebt wirdeine enge, bidirektionale Verzahnung.Das ist nicht nur für uns von Vorteil,denn ich vermute, dass die Kopplungan classmate derzeit ein Alleinstel-lungsmerkmal für Porta~X ist – die geo-metrische Klassifizierung habe ich sonoch nirgendwo anders gesehen.“

Auch HSM ist dabei, die Entwicklungs-umgebung zu optimieren. So arbeitetHSM in SAP mit Multi-Dokumentinfo-sätzen, in denen mehrere Einzeldoku-mente gespeichert werden können,also Volumenmodell, Zeichnung, Neu-tralformate für 2D und 3D und bei Be-darf zusätzliche Daten im DXF- oderSTEP-Format. Allerdings kann SAPdann jeweils nur ein einziges Doku-ment jeder Art speichern, also nur einePDF-Datei der Zeichnung. Bestehenmehrere Konfigurationen eines Teiles,muss ein mehrseitiges PDF erzeugt wer-den, das derzeit beim Ausdruck kom-plett auf Papier erscheint. So bestehtdie Gefahr, dass das falsche Blatt indie Fertigung geht. Kötzinger arbeitetderzeit mit dem Lieferanten des Plot-managementsystems daran, dass nurdie richtige Seite einer mehrseitigenZeichnung ausgedruckt wird.

Ein zweites Zukunftsprojekt ist die auto-matische Generierung der Einkaufsbe-stelltexte aus den Sachmerkmalenheraus. Dabei soll für jede Klasse einTemplate erstellt werden, das die be-nötigten Merkmale in der richtigenReihenfolge aus den Sachmerkmalenextrahiert und an SAP übergibt, wodiese Texte dann für Bestellungen ge-nutzt werden. Zugleich wird an dieserStelle eine Übersetzungstabelle inte-griert, so dass die Bestelltexte in ver-schiedenen Sprachen vorliegen.„Man sieht mit der Zeit immer mehrVorteile der sehr tief reichenden Inte-gration von SAP und SolidWorksdurch Porta~X“, fasst Hubert Kötzingerzusammen. „Eine kleine, aber sehr effizienzsteigernde Funktionalität ist beispielsweise, dass man aus demCAD-Modell in den zugehörigen Mate-rialstamm springen kann, um Informa-

tionen einzufügen, statt im SAP erstden passenden Stammdatensatz zusuchen. Das beschleunigt die Arbeitungemein. Mit den HCV Data-Mitar-beitern bin ich sehr zufrieden, das sindalle echte Spezialisten, die wissen, wassie tun und die sehr effizient und kom-petent weiterhelfen können. UnsereÄnderungswünsche, beispielsweisezusätzliche Kontrollschleifen bei derFreigabe, wurden sehr schnell umge-setzt. Und mit Porta~X bietet SolidLineein Programm an, das offen, individu-ell konfigurierbar ist und in der tägli-chen Arbeit viele Erleichterungenbringt. Gerade in der Kombination mitder Klassifizierung ist das ein tolles,rundes System, das unseren Konstruk-teuren soviel Verwaltungs arbeit wieirgend möglich abnimmt und dafürsorgt, dass sie mehr Zeit für ihre krea-tive Arbeit haben.“

� www.hsm.eu

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Wem Namen wie ‘Silbergeier’, ‘Con de ale sotto di piedi’, ‘To Boltor not to be’ oder ‘Never Mind’ etwas sagen, der kennt auch die MarkeAustriAlpin. Sportkletterer und Bergsteiger vertrauen auf Karabiner,Sicherungshaken, Eispickel und anderes Sicherungsmaterial des Her-stellers aus dem Stubaital. Für die Produkt- und Werkzeugentwicklungnutzt die hinter der Marke AustriAlpin stehende A.B.A. Hörtnagl KG dasCAD-System SolidWorks in Verbindung mit der CAM-SoftwareCAMWorks.

Die Wurzeln des Unternehmens reichen weit ins Mittelalterzurück. Schon im 14. Jahrhundert existierten in FulpmesSchmieden, die Hieb- und Stichwaffen und Werkzeuge fürden Bergbau herstellten. Stubaier Werkzeuge genosseneinen guten Ruf und wurden schon im Mittelalter in ganzEuropa vertrieben. 1897 schlossen sich die Schmiedemeis-ter in Fulpmes zur Vermarktung ihrer Produkte zu einer Ge-nossenschaft zusammen. Die Stubai Werkzeugindustrie-genossenschaft besteht noch heute als Handelshaus der Mit-gliedsbetriebe mit einem Produktionswerk für die industriel-le Fertigung von Schmiedeteilen. AustriAlpin entstand, alssich 1996 einige Betriebe aus der Genossenschaft heraus-lösten und ihre Produkte für Berg- und Flugsport, Sicher-heit und Actionsport selbst vertrieben.

Hörtnagl deckt die komplette Prozesskette von der Ent-wicklung über den Werkzeugbau bis hin zur Produktionnahezu komplett ab. Lediglich für die Wärmebehandlungund das Eloxieren werden die Produkte außer Haus gege-ben. Insgesamt arbeiten bei Hörtnagl und einem Partner-unternehmen im selben Haus 32 Mitarbeiter.

Neben Bergsportzubehör wie Karabiner, Eispickel, Steig-eisen und Verankerungen stellt Hörtnagl spezielle Karabinerund Lenkrollen für Gleitschirmflieger her. Im Bereich Arbeits-sicherheit fertigt das Unternehmen spezielle Schnallen fürSicherungsgurtzeuge sowie Stahlkarabiner, wie sie bei-spielsweise die Feuerwehr verwendet. Ideengeber ist unteranderem das AustriAlpin-Team mit Ausnahmekletterern wieBeat Kammerlander und Gundi Kraft sowie Gleitschirm-fliegern wie Markus Gründhammer, die Impulse aus der Pra-xis in die Entwicklung einspeisen. Die anfangs erwähntenNamen sind übrigens die Bezeichnung verschiedener ex-trem schwerer Kletterrouten, die Beat Kammerlander ge-meistert hat.

Andreas Hörtnagl, Geschäftsführer und CAD-Anwender imUnternehmen, nutzte über viele Jahre ein DOS-basiertes3D-System für CAD- und CAM-Entwicklung. Zunächststieg Hörtnagl dann auf ein High-End-3D-System um, dassich allerdings in der täglichen Praxis als zu komplexerwies. Da der Anwender nicht ausschließlich am CAD-System arbeitet, war die Arbeit mit diesem System trotzverschiedener Schulungen nie wirklich effizient. Nach zweiJahren entschloss sich Hörtnagl deshalb im Jahr 2003 zumUmstieg auf ein ähnlich mächtiges, aber einfacher zubedienendes System und entschied sich für SolidWorks.Dieses System hatte er schon in der ersten Evaluations-phase für gut befunden, sich jedoch zunächst anders ent-schieden. Eine zweite Demonstration, bei der die CAD/CAM-Spezialisten von planetsoftware eines seiner eigenenProdukte live modellierten und mit CAMWorks die NC-Programmierung durchführten, überzeugte Hörtnagl end-gültig. ➔

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Sicher die Wände hochAustriAlpin entwickelt Kletterzubehör mit

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konnte durch die durchsichtig ge-schaltete weiche Außenhaut hindurchden harten Kern sehen und so schnellund fehlerfrei modellieren. Die harteKomponente dringt dabei in Form desAustriAlpin-Logos durch die darum ge-spritzte Weichkunststoffauflage. Hiermüssen also zwei Spritzgussformen ge-nauestens aufeinander abgestimmtwerden.

Die Karabiner werden aus einer spe-ziellen Aluminiumlegierung herge-stellt, die im Rohzustand in etwa soweich wie Kupfer ist. Durch eineWärmebehandlung nach dem Biegenund Prägen wird das Material extremhart und zäh. Die Biegewerkzeuge fürdie Karabiner werden auf Basis vonDXF-Dateien erstellt. Das Prägewerk-zeug, in der das endgültige Profil desKarabiners erzeugt wird, besteht nahe-zu ausschließlich aus Freiformflächen,die sich, wie Hörtnagl anmerkt, inSolidWorks sehr gut trimmen und inVolumina umwandeln lassen.

Ist auch die Werkzeuggeometrie festge-legt, definiert Hörtnagl in CAMWorksdie Bearbeitungsschritte auf der Fräs-maschine. CAMWorks unterstützt ihndabei optimal, indem es das jeweilsstehenbleibende Restmaterial anzeigtund automatisch die Werkzeugwegeerzeugt. Eine abschließende Simulationzeigt, ob das Fräsen problemlos ab-laufen wird, dann geht das im Postpro-zessor verarbeitete Programm direktauf die Fräsmaschine. Teils wird hierim gehärteten Werkzeugstahl HSC-ge-fräst, teils werden Grafitelektroden zumSenkerodieren erstellt.

„Ich hatte keine Zeit für Kurse“, erin-nert sich Andreas Hörtnagl. Dank sei-ner langjährigen Erfahrung in der 3D-Modellierung fand er sich schnell inSolidWorks zurecht und konnte seinetägliche Arbeit im neuen CAD-Systemerledigen. So einfach ein Karabinerauf den ersten Blick erscheinen mag,so komplex ist das Modell. Denn dieKarabiner sind oft profiliert, um dieBiegesteifigkeit zu erhöhen. Zudemändert sich dieses Profil über denUmfang des Karabinerbügels. DasEnde des Karabiners besitzt eine kom-plexe Nasenkontur, in die der Schnap-per eingreift, um einen Formschlussherzustellen und so das Aufbiegendes Karabiners unter Last zu verhin-dern. Diese muss so geformt sein,dass sich das Seil beim Einhakennicht verklemmt und gleichzeitig denFormschluss sicher herstellt. Es istalso viel Feinarbeit im Flächenbereichzu erledigen, was nach AngabenHörtnagls in SolidWorks problemlosgelingt.

Ist ein neues Design fertiggestellt, nutztder CAD-Spezialist das eDrawing-For-mat, um es den Teammitgliedern zuzu-senden. Diese sind so in der Lage, das3D-Modell auf dem eigenen Rechnerzu betrachten. Die Möglichkeit, einModell realitätsnah zu bewegen, er-leichtert beispielsweise das Entwickelnund Demonstrieren von Schnapper-sicherungen. Hörtnagl schätzt auch die Möglichkeit,Teile des Modells halbtransparent zuschalten. Beispielsweise, als er denaus einer weichen und einer hartenKunststoffkomponente bestehendenGriff eines Eispickels modellierte. Er

Die komplexe Geometrie der Form-kavität wird durch 3-Achs-Simultan-Fräsen erzeugt. Ein großer Vorteil istdie enge Integration von CAMWorksin SolidWorks, was sich nicht nur in dernahtlosen Einbindung der CAM-Funk-tionen in die CAD-Oberfläche und demschnittstellenfreien Übergang von CADzu CAM zeigt. Wirklich Zeit spart dieTatsache, dass jede Änderung am CAD-Modell sich automatisch auch im NC-Programm niederschlägt. CAMWorksaktualisiert die Werkzeugpfade nachjeder Änderung unter Berücksichti-gung der neuen Geometrie. Üblicher-weise ist dann lediglich ein Simula-tionslauf zur Kontrolle erforderlich, inden wenigsten Fällen muss nachgear-beitet werden. Da die Werkzeugpfadeimmer direkt auf der CAD-Geometrie

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basieren, kann so auch nie vergessenwerden, eine Änderung im CAM-Sys-tem zu berücksichtigen, wie es in ande-ren Systemen, in die das CAD-Modellper Schnittstelle übertragen werdenmuss, durchaus passieren kann.

CAMWorks deckt alle Frästechnolo-gien vom 2.5-Achsen- bis zum 5-Achs-Simultan-Fräsen ab, zudem 2- und 4-Achs-Drehen und -Drahterodieren. Ineiner Technologiedatenbank lassen sichdie im Unternehmen vorhandenen Ma-schinen und Werkzeuge sowie eigeneSchnittparameter, Fertigungsmetho-den und Parameter speichern.

CAMWorks bedient sich dann bei derBerechnung aus dieser Datenbank, sodass die Programme die vorhandenenWerkzeuge ebenso wie die in denSchnittparametern hinterlegten Erfah-rungswerte berücksichtigen. In dergrafischen Werkzeugsimulation lassensich die einzelnen Bearbeitungsschritteoptisch schnell und effizient überprü-fen, so dass der Weg von der CAD-Datei auf die Maschine nicht nur kurz,sondern auch sicher ist.

Mit seinem Händler planetsoftware istHörtnagl sehr zufrieden: „Ich hatteschon viel 3D-Erfahrung, deshalb ma-chte mir die Bedienung von SolidWorkskeine Probleme. Das System kann vielund ist ohne Schulung zu bedienen.Im Gegensatz zum Vorgängersystem,mit dem ich trotz wochenlanger Schu-lungen nie richtig flüssig zurechtkam.Der speziell an meine Maschine ange-passte Postprozessor, den planetsoft-ware lieferte, lief von Anfang an her-vorragend. Den Support von planetsoft-ware nutze ich gerne, aber nicht sehroft – auf jeden Fall bekommt man im-mer kompetente Auskunft.Zugute kommt mir dabei, dass die pla-netsoftware-Mitarbeiter in der Zweig-stelle Innsbruck ausgewiesene CAM-Experten sind, die alle nicht nur Ah-nung von der Software haben, sondernschon selbst im Werkzeugbau gear-beitet haben. Ich bin sehr zufriedenmit der Kombination SolidWorks undCAMWorks, denn sie tut genau das,was sie soll, ohne dass ich viel Auf-wand treiben oder eine komplexe Be-dienerführung erlernen muss.“

➔ www.austrialpin.at

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Die Erfolgsformel für produzierende Unternehmen ist hinlänglichbekannt: qualitativ hochwertige, fehlerfreie Produkte schneller auf denMarkt zu bringen als die Konkurrenz. Ein zentrales Element in der Produkt-entwicklung stellt dabei die Leistung der CAD-Konstrukteure dar. Wich-tiges Instrument bei ihrer täglichen Arbeit sind neben den Programmenauch die Eingabegeräte. In Deutschland haben sich die 3D-Eingabege-räte von 3Dconnexion zum Standard an den Konstruktionsarbeitsplätzengemausert. So arbeiten durchschnittlich 7 von 10 Konstrukteuren miteinem 3D-Controller, um Modelle in fließender Bewegung schwenken,zoomen und drehen zu können.

Eine aktuelle unabhängige Studie belegt, dass der 3D-Maus-Einsatz zu einem wirtschaftlichen Faktor geworden ist: Fastdie Hälfte der Befragten bestätigte, dass die allgemeineProduktivität um mindestens 20% zunahm. Mehr als 80%gaben an, mit Hilfe von 3D-Controllern Konstruktionsfehlerleichter zu erkennen.Die 3D-Mäuse von 3Dconnexion sind intuitiv bedienbar, las-sen sich einfach in Konstruktionsprozesse integrieren undweisen eine kurze Lernkurve auf: 80% der Erstanwenderwaren nach 2 Tagen mit der 3D-Maus vertraut. Als sehr ver-siert im Umgang mit der 3D-Maus bezeichneten sich nacheiner Woche bereits 70%.Die Umfrage belegte auch die Ergonomie der 3Dconnexion-Produkte. Über 70% der Konstrukteure gaben an, dass 3D-Mäuse Ermüdungserscheinungen vorbeugen und die Inter-aktion mit CAD-Applikationen komfortabler gestalten. DieStudie kommt zu dem Schluss, dass sich die Investition ineine 3D-Maus in der Regel in weniger als einem Monatamortisiert.

Besser beidhändig –3D-Mäuse steigerndie Produktivität

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3DVIA Composer ist das Kernprodukt der 3DVIA Composer Solution.Es handelt sich dabei um eine Desktop-Anwendung zur Erstellung vonProduktdokumentationsinhalten direkt von digitalen 3D-Produktdaten.3DVIA Composer ist für Anwender aus den Bereichen Dokumentation,Vertrieb, Marketing, Kundendienst, Schulung, Support und Fertigungvorgesehen, die nicht mit CAD-Produkten arbeiten, und setzt wederCAD-Kenntnisse noch eine CAD-Ausbildung voraus. Explosionszeich-nungen können nach den Standards des jeweiligen Unternehmenserstellt und mit Beschriftungen und Symbolen versehen werden. Außer-dem erlaubt 3DVIA Composer das Erstellen von Formatvorlagen undintelligenten Ansichten, die zur Gewährleistung der visuellen Einheit-lichkeit auf jeden Inhalt angewendet werden können.

3DVIA Composer kann 3D-CAD-Daten aus SolidWorks,CATIA, Pro/ENGINEER und vielen anderen CAD-Standard-formaten lesen und ein stark komprimiertes, leichtes Da-teiformat erstellen. Die Arbeitsergebnisse von 3DVIA Com-poser werden in einer Reihe standardmäßiger Dateiformategespeichert, darunter Microsoft Office, PDF, HTML, SVGund CGM, so dass Anwender, die von 3DVIA Composererstellten Inhalte in vorhandene Produktdokumentationenintegrieren können. Die von jeher teuren, manuellen Metho-den der Produktveröffentlichung – komplexe Textdokumen-te, die Erzeugung von Zeichnungen aus Fotografien unddas Warten auf technische Abbildungen – gehören damitder Vergangenheit an.

Die 3DVIA Composer SolutionNeue Autoren-Software von Dassault

Systèmes erleichtert die Erstellung

technischer Produktdokumentation

3DVIA Sync ist ein Automatisierungswerkzeug zur besserenNutzung der Assoziativität zwischen 3D-CAD-Daten undden mit 3DVIA Composer erstellten Inhalten. Mit 3DVIASync können Änderungen an Metadaten, Geometrie oderProduktstruktur automatisch in die mit 3DVIA Composererstellten Inhalte übernommen werden, so dass stets einekorrekte und konsistente Dokumentation sichergestellt ist.

3DVIA Safe ist ein Zusatzprogramm, mit dem Anwenderden Zugriff auf ihr geistiges Eigentum in mit 3DVIA Com-poser erstellten Inhalten kontrollieren und verwalten kön-nen. Mit 3DVIA Safe können Anwender den Zugriff auf In-halte steuern, die mit 3DVIA Player wiedergegeben werden.Außerdem können sie mit der patentierten Technologie‘Secure 3D Brush’ das Kopieren oder den Diebstahl geisti-gen Eigentums verhindern.

3DVIA Check ist ein Zusatzprogramm, mit dessen Hilfeüberprüft werden kann, ob die entwickelten Verfahrenunter realen Bedingungen durchgeführt werden können.3DVIA Check bietet sowohl eine dynamische als auch einestatische Kollisionserkennung, damit die Tauglichkeit vonWartungs- und Montageverfahren schnell bestätigt werdenkann. Dadurch wird gewährleistet, dass die Komponenteninnerhalb der Baugruppe zu Wartungs- und Reparaturzwe-cken für Bediener zugänglich sind.

3DVIA Player ist ein kostenloses Produkt, mit dem Datei-empfänger die mit 3DVIA Composer erstellten Dokumenteanzeigen können. 3DVIA Player bietet den gleichen hohenLeistungsstandard wie 3DVIA Composer. 3DVIA Player – weitmehr als nur ein einfacher Viewer – bietet Dateiempfängerneine äußerst interaktive Arbeit mit Produktdokumenten.3DVIA Player kann auch in MS Office-Anwendungen, HTMLund PDF eingebettet werden.

� www.solidline.de www.solidsolutions.ch www.cad.at

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Impressum

HerausgeberDie Solidnews, das SolidWorks Magazin im deutschsprachigen Europa,wird von der SolidLine AG, der SolidSolutions AG und der planetsoftwareVertrieb & Consulting GmbH herausgegeben.

SolidLine AGAm Eichelgarten 1D - 65396 Wallufwww.solidline.de

Solid Solutions AGHohlstrasse 534CH - 8048 Zürichwww.solidsolutions.ch

planetsoftware Vertrieb & Consulting GmbHMeidlinger Hauptstrasse 73A - 1120 Wienwww.cad.at

Die vorliegende Ausgabe 2-2008erscheint in einer Auflage von13.000 Exemplaren, wovon 2.500 Stück in der Schweiz, 3.000 in Österreich und 7.500 Stückin Deutsch land verteilt werden.

Redaktion (verantwortlich)Michael Kilian, [email protected]. +49 (0)6123 99 500

Gestaltung und Satzbreitband I Agentur fürKommunikation / Design / Werbung GmbHwww.breitband-agentur.de

MarkenAlle genannten Produkte undFirmenbezeichnungen sind entweder namens- und/oder markenrechtlich geschützt und dürfen ohne Zustimmung derRechtsinhaber nicht verwendet werden.

Für den PARTcommunity Server MyCADlibraries der SolidLine AGhat CADENAS ein Update auf die Version 1.8 mit einer Vielzahl neuerFeatures durchgeführt. SolidLine-Partner CADENAS ist führender Soft-ware-Hersteller in den Bereichen intelligentes Teilemanagement, Teile-reduzierung und elektronische Produktkataloge.

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n CADENAS bringt neues Update: PARTcommunity 1.8 für MyCADlibraries

➔ Auf einen Blick: Die wichtigsten Features von PART-community 1.8

Kundenfreundliche BenutzeroberflächeVerbesserung der GeschwindigkeitGroße Auswahl an SprachenDXF-/ DWG-Linien- und Layer-OptionenKlassifikationenGroßes KatalogangebotVolltextsuche

Der klare, leicht verständliche Aufbau und Inhalt von PART-community 1.8 ermöglicht eine anwenderfreundliche undleistungsfähige Benutzeroberfläche. Die wohl wichtigsteGrundlage für ein weltweit genutztes Portal wie MyCADlib-raries ist die Bereitstellung einer großen Sprachauswahl,welche mit PARTcommunity 1.8 jetzt realisiert wurde.

Ein weiteres Feature der Version 1.8 sind DXF- und DWG-Layer-Optionen. Hier hat der Anwender die Möglichkeit, DXF-bzw. DWG-Dateien nach seinen Vorstellungen zu gestalten,d.h. er kann den Linien und Layern in einer 2D- Darstellungverschiedene Farben und Liniendarstellungen zuweisen.

Um sich einen schnellen Überblick über das große Katalog-angebot von MyCADlibraries verschaffen zu können, stelltdie neue PARTcommunity Version 1.8 eine Selektion nachLändern und Produktfeldern und eine Volltextsuche zur Ver-fügung.

➔ www.mycadlibraries.de

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CAMWorks - das perfekt integrierte CAM-System für SolidWorks

High Speed Fräsen• 2.5 bis 5 Achsen simultan• Automatische Mehrseiten- und Restbearbeitung

Drehen• Angetriebene Werkzeuge• Gegenspindel• Zyklenausgabe

Drahterodieren• 2 und 4 Achsen

und vieles mehr …• Automatische Feature-Erkennung• Technologiedatenbank• Maschinensimulation• CAMWorks Utilities

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planetsoftware -Vertrieb & Consulting GmbH

Zentrale WienMeidlinger Hauptstrasse 73A - 1120 WienTelefon +43 (0) 1 817 02 57Telefax +43 (0) 1 817 02 57-20Web www.cad.ateMail [email protected]

Zweigstelle WelsDurisolstrasse 7A - 4600 WelsTelefon +43 (0) 7242 89 00 54Telefax +43 (0) 1 817 02 57-20

Zweigstelle InnsbruckGrabenweg 64A - 6020 InnsbruckTelefon +43 (0) 512 392 389Telefax +43 (0) 512 392 389-20

Zweigstelle GrazNeue Büroräume in Graz werden im Herbst 2008 bezogenTelefon +43 (0) 676 842 212 34Telefax +43 (0) 1 817 02 57-20