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Institut für Berufspädagogik Studiengang BSP/TGP Thema: Unterrichtssequenzen in Bezug auf Heterogenität Eingereicht von: Michaela Marianne Wallner Matrikelnummer: 1383033 Datum: 2. November 2015 Modulnummer: 725 BT 01a Modulbezeichnung: Heterogenität als berufspädagogische Herausforderung Lehrveranstaltung: Fachdidaktik und Schulpraktische Studien Eingereicht bei: Frau Mag. Karin Thaler

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Thema

Institut für Berufspädagogik

Studiengang BSP/TGP, 725 BT 01a

Thema: Unterrichtssequenzen in Bezug auf Heterogenität

Eingereicht von: Michaela Marianne Wallner

Matrikelnummer: 1383033

Datum: 2. November 2015

Modulnummer: 725 BT 01a

Modulbezeichnung: Heterogenität als berufspädagogische Herausforderung

Lehrveranstaltung: Fachdidaktik und Schulpraktische Studien

Eingereicht bei:Frau Mag. Karin Thaler

Institut für BerufspädagogikStudiengang BSP/TGP

Inhalt1Raster der Lernaufgabe31.1Inhalt31.2Durchführung32Diagnoseinstrument52.1Beschreibung des Fragebogens52.2Fragebogen72.3Evaluation des Fragebogens113Arbeitsblätter123.1Profis133.2Fortgeschrittene153.3Anfänger174Zusätzliche Arbeitsblätter zur weiteren Differenzierung194.1Profis194.2Fortgeschrittene214.3Anfänger235Lösungen der Arbeitsblätter255.1Lösungen Profis255.2Lösungen Fortgeschrittene265.3Lösungen Anfänger276Evaluationsbogen nach der UE287Reflexion28

Raster der Lernaufgabe1.1 Inhalt

Thema

Lehrlingsentschädigung

Kompetenzen

Die Schüler/innen…

· leiten aus einem lebensnahen Fallbeispiel für sie relevante Daten und Fakten ab

· überprüfen die angebotenen Daten und Fakten auf Richtigkeit und stellen diese gegebenenfalls richtig

· berechnen für die Lehrlingsentschädigung relevante Daten

· eigenen sich durch selbstständiges Arbeiten Wissen an

· kontrollieren ihre Lösungen mit den Musterlösungen

· erarbeiten den Themenkreis spielerisch in Form von Rätseln

Lehrplanbereiche

Laut Landeslehrplan für die TFBS für schönheitsberufe sind unter anderem folgende Lehrplanbereiche relevant:

a. Lehrlingsentschädigung

Entgelt nach KV

Brutto LE

Netto LE

Auszahlungsbetrag

1.2 Durchführung

Didaktisch-methodische Hinweise

Auf Grund der Vorerhebung über die Heterogenität in der Klasse wurden drei verschieden schwierige Aufgabenstellungen konzipiert. Die Schüler/innen wurden nach dieser Vorerhebung in drei Lerngruppen (Profis – Fortgeschrittene - Anfänger) eingeteilt. Die Aufgaben werden zwar in Einzelarbeit ausgeführt, allerdings sitzen die Schüler/innen in so genannten Lerninseln beisammen. Es ist innerhalb dieser Lerninsel erlaubt sich kurze (!!!) Hilfestellungen von den Schulkolleg/innen einzuholen. Grundsätzlich sollte aber selbstständig gearbeitet werden. Außerdem dürfen sich die Lerngruppen untereinander nicht austauschen.

Die Aufgabenstellungen Nr. 1 (Lohnzettel) haben den gleichen Lerninhalt, sind aber nach Schwierigkeit und Leistungsfähigkeit differenziert. Für diese Aufgabe stehen ungefähr 30 Minuten Zeit zur Verfügung. Je nach Gruppenzuordnung sind die Schüler/innen entsprechend gefordert.

Die Aufgabenstellungen Nr. 2 (Rätsel) sind ebenfalls mit demselben Lerninhalt (= gleiche Begriffe in Bezug auf die Lehrlingsentschädigung) gestaltet. Hier gibt es auch eine Differenzierung in Form des Schwierigkeitsgrades. Jede Gruppe hat also sein eigenes Rätsel mit dem entsprechenden Schwierigkeitsgrad.

Zusätzlich kann noch nach Schnelligkeit differenziert werden. Sollte es nämlich der Fall sein, dass Schüler/innen rascher arbeiten als die Mitschüler/innen so haben sie die Möglichkeit sich die anderen beiden Rätsel auch zu holen, um diese dann zu lösen.

Schwierigkeitsgrad

· Profis - schwer

· Fortgeschrittene - mittel

· Anfänger - leicht

Sozialform

Einzelarbeiten

Zeitbedarf

1 UE

Materialien/Unterlagen

Arbeitsblätter, Taschenrechner, Farben, Lineal

DiagnoseinstrumentBeschreibung des Fragebogens

Die Evaluation der Heterogenität in den Klassen 1 b wird mittels des beigefügten Fragebogens erhoben.

Dabei wird auf folgende Gesichtspunkte wert gelegt:

a) Leistungsfähigkeit, Vorwissen

b) Motivation, Interesse, Begabungen

c) Lese- und Sprachkompetenz

Zu allererst werden ein paar grundlegende Informationen der Schüler/innen erhoben.

Darunter gehört die Frage nach der Muttersprache und einer eventuellen kaufmännischen Vorbildung. Außerdem werden die Lesegewohnheiten der Schüler/innen erfragt.

Die Leistungsfähigkeit kann durch diesen nicht direkt überprüft werden, da die Schüler/innen in der 1. Klasse der Berufsschule sind und daher nicht nach der Note der vergangenen Jahre gefragt werden können. Die Wahrscheinlichkeit in einer anderen Schule bereits Rechnungswesen gehabt zu haben ist eher gering.

Bezüglich des Vorwissens ist der Fragebogen so gestaltet, dass die Schüler/innen in erster Linie über ihr Wissen in Bezug auf die Lehrlingsentschädigung reflektieren und sich darüber Gedanken machen, ob sie schon Erfahrung über Begrifft in diesem Zusammenhang haben. Die ABC – Liste und das Erstellen von Netzwerken ergibt über das Vorwissen schon einen großen Überblick. Der Vorteil in diesen beiden Aufgaben liegt darin, dass diese während oder am Ende des Lehrgangs wiederum angewendet werden können, und die Schüler/innen bei einem Vergleich den Lernzuwachs erkennen können.

Da es sich bei der gehaltenen Stunde um eine Rechnungswesenstunde handelt wird auf die Sprachkompetenz nicht im speziellen eingegangen. Allerdings wird in den eher komplexen Fragestellungen erhoben, ob die Schüler/innen die Aufgabenstellungen verstehen. Außerdem werden die Schüler/innen wie bereits erwähnt über ihr aktuelles Leseverhalten befragt.

In Bezug auf Motivation und Interesse haben die Schüler/innen die Möglichkeit sich selbst einzuschätzen. Die Motivation ist aus den Fragestellungen und der Antwort ablesbar. In Aufgabe 5 wird noch festgestellt, welche Interessen die Schüler/innen haben und wie sich ihr Familien- und Freundesumfeld gestaltet. Durch die kreative Gestaltung dieser Aufgabe wird nicht so gezielt durch persönliche Fragen in die Schüler/innen gedrungen, sondern sie können sich auf kreative Art so weit mitteilen, wie es ihnen beliebt ohne ihnen persönlich zu nahe zu treten.

Fragebogen

Aufgabe 1: Persönliche Angaben

Name:__________________________________________________

Klasse: __________________

Muttersprache: _______________________

Zuletzt besuchte Schule: ___________________________________

Kaufmännische Vorbildung: ja nein

Liest du regelmäßig (min. 3 mal pro Woche): ja nein

Wenn ja, was liest du gerade? _______________________________

Was kannst du besonders gut? _______________________________

Aufgabe 2: ABC - Liste

Im kommenden Lehrgang ist die Lehrlingsentschädigung eines der Sachthemen im Unterricht vorgesehen:

Denke über dieses Thema kurz nach und überlege was du schon über dieses Thema gehört hast.

Auf der nächsten Seite siehst du eine ABC-Liste.

Schreibe zu jedem Buchstaben ein Wort, das dir spontan zu diesem Thema einfällt.

Du bist nicht an die Reihenfolge der Buchstaben gebunden. Das heißt, du kannst ruhig Buchstaben überspringen und später befüllen, falls dir nicht gleich etwas einfällt.

Arbeitszeit ca. 10 Minuten

A

B

C

D

E

F

G

H

I

J

K

L

M

N

O

P

Q

R

S

T

U

V

W

X

Y

Z

Aufgabe 3: Netzwerk

Erstelle auf der Rückseite des Blattes aus den folgenden Begriffen ein Netzwerk.

Schreibe dazu jeden einzelnen Begriff in einen selbstgemalten Kreis und versuche durch Linien wichtige Verbindungen zwischen zusammengehörenden Begriffen herzustellen.

Es können von einem Begriff ein oder mehrere Verbindungen gezeichnet werden. Genauso kann es passieren, dass du keine Verbindung zu einem anderen Begriff erkennen kannst.

Falls dir zusätzliche Begriffe zum Netzwerk einfallen, kannst du diese gerne ergänzen!

Verwende folgende Wörter um Verbindungen zu knüpfen:

· „es besteht ein starker Zusammenhang mit“

· „ist Voraussetzung für“

· „ist Teil von“

· „verursacht“

· „führt zu“

· „besteht aus“

· „gehört zu“

Arbeitszeit ca. 15 Minuten

Lehrlingsentschädigung

Löhne, Gehälter

Abzüge

Kollektivvertrag

Tiroler Gebietskrankenkasse

Wirtschaftskammer

Trinkgeldpauschale

Lohnsteuer

Arbeiterkammer

Sozialversicherung

SV-Bemessungsgrundlage

Aufgabe 4: Selbsteinschätzung

Beantworte die unten angeführten Fragen.Sei dabei spontan und ehrlich.

Arbeitszeit: 5 Minuten

nie

selten

oft

immer

Beim Lernen gehe ich aktiv an meine Aufgaben heran.

Für mich ist es wichtig mehr zu erreichen als das Minimalste.

Ich gebe bei Schwierigkeiten nicht gleich auf.

In der Schule lerne ich für mich wichtige Dinge.

Mit guten Noten erhalte ich eine bessere Arbeitsstelle.

Aufgabe 5: Zug des Lebens

Stell dir vor, dein Leben wäre ein Zug:

Zeichne auf die Rückseite des Blattes eine Lokomotive und Wagons und stell dir dabei folgende Fragen:

· Wo sitze ich im Zug?

· Wer darf bei mir im Abteil sitzen?

· Wer fährt sonst noch mit?

· Was treibt den Zug an?

· Wohin geht meine Reise?

· Woher kommt der Zug?

· Fahre ich in einem Schnellzug oder Bummelzug?

· Was nehme ich auf die Reise mit?

· Wer ist der Lokführer?

· Wer ist der Schaffner?

Beschrifte abschließend deine Zeichnung, damit die Lehrperson weiß was du meinst.

Arbeitszeit ca. 15 Minuten

Evaluation des Fragebogens

In der Klasse 1 b der Tiroler Fachberufsschule für Schönheitsberufe sind 15 Schülerinnen und 1 Schüler, drei der Schülerinnen sind bereits volljährig. Von diesen drei Schülerinnen haben zwei bereits einen Handelsschulabschluss erfolgreich absolviert und somit eine kaufmännische Vorbildung. Eine kaufmännische Vorbildung der dritten volljährigen Schülerin lässt sich nicht feststellen. Sie hat keine Angaben darüber gemacht, was sie zwischen dem Abschluss der Polytechnischen Schule (PTS) und dem Eintritt in das Lehrverhältnis als Friseurin gemacht hat. Eine Schülerin hat vor der Berufsschule ein Jahr an der Höher bildenden Lehranstalt für Frauenberufe (HBLA) eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Zwei weitere Schülerinnen gaben an, in der PTS einer kaufmännischen Ausbildung erhalten zu haben. Insgesamt haben somit 5 von 16 Schüler/innen eine kaufmännische Vorbildung, die entspricht 31,25 %. Die restlichen 68,75 % der Schüler/innen besitzen keine kaufmännische Vorbildung. Unter den Schüler/innen ohne kaufmännische Ausbildung sind 4 Schülerinnen, die angeben nur einen Abschluss an der Neuen Mittelschule (NMS) zu haben. Dies weist darauf hin, dass diese Schüler/innen mit großer Wahrscheinlichkeit in einem der 4 Jahre NMS repetiert haben und dadurch den PTS-Abschluss nicht mehr absolvieren mussten. Außerdem könnten hier Rückschlüsse auf ein eher schwaches Leistungsniveau gezogen werden. In Bezug auf die angegebene Muttersprache ist festzustellen, dass 10 Schüler/innen Deutsch als Muttersprache angeben, 4 Schüler/innen sprechen Türkisch und jeweils eine Schüler/in spricht arabisch bzw. kurdisch als Muttersprache. Der Anteil der Deutsch-Muttersprachler ist somit 62,5 %. 37,5 % der Schüler/innen sprechen Deutsch nicht als Muttersprachler. Aus dieser Vorerhebung aus dem Fragebogen ist somit schon eine starke Heterogenität in dieser Klasse ersichtlich.

Die Auswertung des Vorwissens in Form einer ABC-Liste und der Erstellung eines Netzwerkes für den Themenbereich Lehrlingsentschädigung kann folgendes festgestellt werden:

Die beiden Schüler/innen mit der kaufmännischen Vorbildung durch die Handelsschule konnten die ABC-Liste Großteils befüllen und ein aussagekräftiges Netzwerk herstellen. Die drei Schüler/innen, welche durch die HBLA und die PTS eine einjährige Vorbildung im kaufmännischen Bereich erhielten, hatten hier schon sehr große Lücken. Die restlichen Schüler/innen schnitten bei dieser Erhebung schlecht bis sehr schlecht ab. Jene Schüler/innen mit Hauptschulabschluss konnten mit den Begriffen gar nichts anfangen. Ähnliches spiegelt sich auch in der Auswertung der Lesefreudigkeit wieder. Nur 5 Schülerinnen gaben an mehr als drei Mal die Woche zu lesen. Man könnte aus der gesamten Erhebung rückschließen, dass der Großteil (ca. 60 % der Klasse) generell weniger Interesse an der Schule bzw. an fachtheoretischen Unterrichtsfächern hat und daher lieber im Beruf praktische Tätigkeiten bevorzugt. Diese Rückschlüsse können durch die Auswertung der Motivation untermauert werden. Neun Schüler/innen gaben an, dass sie nicht glauben, dass sie in der Schule etwas für sie wichtiges Lernen. Nur 4 Schüler/innen wollten mehr als das Minimalste leisten und waren der Meinung, dass sie durch gute Noten einen besseren Arbeitsplatz erhielten. Der Rest der Klasse war nur im mittleren Auswahlbereich zu finden, wobei hier ersichtlich wurde, dass der Großteil eher unmotiviert und aus Pflicht an die schulischen Aufgaben herangeht. Auf die fünfte Aufgabe (Zug des Lebens) wurde aus organisatorischen Gründen in dieser Stunde verzichtet. Durch die relativ großen Schwierigkeiten der Schüler/innen bei der ABC-Liste und dem Netzwerk wurde mehr Zeit als ursprünglich geplant verbraucht. Diese Zeit fehlte anschließend für die Aufgabe 5.

Arbeitsblätter

Profis

Susanna ist Lehrling im 2. Lehrjahr.

Unten ist der aktuelle Lohnzettel für September 2015 abgebildet.

· Lies dir diesen genau durch!

· Berechne die mit gelb markierten Felder und setze die Ergebnisse ein!

· Beantworte anschließend folgende Fragen und trage die Antworten in die Tabelle auf der nächsten Seite ein!

a. Wann hat Susanne Geburtstag?

b. Wie hoch ist der DGA?

c. Wie viel muss Frau Schmink insgesamt an die TGKK zahlen?

d. Ist der Lohn im Vergleich zum Kollektivvertrag gerechtfertigt?

e. Was ist der Kollektivvertrag?

· Wenn du fertig bist vergleich deine Ergebnisse mit der Lösung am Lehrerpult!

Arbeitszeit ca. 30 Minuten

a)

b)

c)

d)

e)

Salon Style & MoreInh. Fr. Anette SchminkPromenadenweg 76020 Innsbruck

ABRECHNUNGSBELEG

für den Zeitraum September 2015

Frau Susanna Hofmann Sonnenweg 27 6167 Neustift im Stubaital

PNr.: Dienststelle: Einstufung: SVNr.:

1796 28_60 Voll/02/12 2712 10031998

Lohnart

Bezeichnung

Satz/h

Einheiten

Abzüge

Bezüge

100

Lehrlingsentschädigung

€ 3,15

173,2

€ 545,58

312

Weihnachtsgeld

€ 0,00

315

Urlaubszuschuss

€ 0,00

401

Lohnsteuer

403

Sozialversicherung

515

ÖGB-Beitrag

€ 0,00

777

Vorschuss

€ 100,00

Summe Bezüge

€ 545,58

Summe Abzüge

SV-BMGL

SV lfd.

SV SZ

SV Gesamt

LSt.-BMGL. Lfd.

LSt. Lfd.

§ 67 frei

LSt. Gesamt

AV/AE Kinder

Pendler

Freibetrag

J/6 Überhang

Konto-Nr.: AT35 3600 0000 1923 7748 BIC: RZTIAT22

AUSZAHLUNG

Fortgeschrittene

Susanna ist Lehrling im 2. Lehrjahr. Ihre Chefin Fr. Schmink zahlt ihr im Monat mehr als der Kollektivvertrag vorschreibt. Unten ist ihr aktueller Lohnzettel für September 2015 abgebildet.

· Lies dir diesen genau durch!

· Beantworte folgende Fragen und trage die Antworten in die Tabelle auf der nächsten Seite ein!

a. Wann hat Susanne Geburtstag?

b. Wie hoch ist die SV-BMGL?

c. Wie hoch ist Susannas Anteil an die Sozialversicherung (DNA)?

d. Wie hoch sind die Abzüge auf dem Lohnzettel von Susanna?

e. Ist dieser Auszahlungsbetrag korrekt? Begründe deine Antwort

bzw. korrigiere gegebenenfalls den Fehler!

f. Berechne den Anteil der Sozialversicherung (DGA)von Frau Schmink!

g. Wie viel muss Frau Schmink insgesamt an die TGKK zahlen.

· Wenn du fertig bist vergleich deine Ergebnisse mit der Lösung am Lehrerpult!

Arbeitszeit ca. 30 Minuten

a)

b)

c)

d)

e)

f)

g)

Anfänger

Susanna ist Lehrling im 2. Lehrjahr. Ihre Chefin Fr. Schmink zahlt ihr im Monat mehr als der Kollektivvertrag vorschreibt. Unten ist ihr aktueller Lohnzettel für September 2015 abgebildet.

· Lies dir diesen genau durch und bearbeite folgende Aufgaben:

a. Kennzeichne das Geburtsdatum und den Sozialversicherungsbetrag (DNA) mit einem Textmarker auf dem Lohnzettel!

b. Berechne die SV-BMGL mit dem Schema! Berücksichtige dabei die Trinkgeldpauschale von EUR 22,00. Trage das Ergebnis auf dem Lohnzettel an der richtigen Stelle ein!

c. Berechne den Anteil der Sozialversicherung (DGA) in Höhe von 12,55 %, den Frau Schmink zahlen muss! Unterstreiche das Ergebnis zweimal mit Farbe!

d. Wie viel muss Frau Schmink insgesamt an die TGKK zahlen. Unterstreiche das Ergebnis zweimal mit Farbe!

· Wenn du fertig bist vergleich deine Ergebnisse mit der Lösung am Lehrerpult!

Arbeitszeit ca. 30 Minuten

Bruttolohn

+ Trinkgeldpauschale

= SV-BMGL

Salon Style & MoreInh. Fr. Anette SchminkPromenadenweg 76020 Innsbruck

ABRECHNUNGSBELEG

für den Zeitraum September 2015

Frau Susanna Hofmann Sonnenweg 27 6167 Neustift im Stubaital

PNr.: Dienststelle: Einstufung: SVNr.:

1796 28_60 Voll/02/12 2712 10031998

Lohnart

Bezeichnung

Satz/h

Einheiten

Abzüge

Bezüge

100

Lehrlingsentschädigung

€ 3,15

173,2

€ 545,58

160

Ausbildnerzulage

€ 0,00

203

Fahrtkostenzuschuss

€ 0,00

312

Weihnachtsgeld

€ 0,00

315

Urlaubszuschuss

€ 0,00

401

Lohnsteuer

403

Sozialversicherung

€ 58,18

515

ÖGB-Beitrag

€ 0,00

777

Vorschuss

€ 100,00

Summe Bezüge

€ 545,58

Summe Abzüge

€ 158,18

SV-BMGL

SV lfd.

SV SZ

SV Gesamt

€ 567,58

€ 58,18

€ 58,18

LSt.-BMGL. Lfd.

LSt. Lfd.

§ 67 frei

LSt. Gesamt

AV/AE Kinder

Pendler

Freibetrag

J/6 Überhang

Konto-Nr.: AT35 3600 0000 1923 7748 BIC: RZTIAT22

AUSZAHLUNG

€ 387,40

Zusätzliche Arbeitsblätter zur weiteren DifferenzierungProfis

Hier findest du einen hoffnungslosen Buchstabensalat. Aber wenn du genauer hinsiehst kannst du ein paar dir bekannte Wörter entdecken. Die unten gestellten Fragen helfen dir dabei die Lösung zu finden!

Viel Spaß beim Lösen der Aufgabe!

1. Wer vertritt die Rechte der Arbeitnehmer/innen?

2. Bei der Berechnung der Versicherung müssen wir die …pauschale berücksichtigen.

3. Im Kollektivvertrag wird die gesetzliche….der Löhne und Gehälter festgelegt.

4. Kurzform für die Bemessungsgrundlage

5. Wir zahlen an die Gebietskrankenkasse die ….versicherung

6. Nach Abzug der Sozialversicherung erhalte ich die…

7. Die AK und die WKO schließen den … ab!

8. Kurzform für die Gebietskrankenkasse

Lösung:

Fortgeschrittene

Hier findest du ein Kreuzworträtsel. Es sind dir schon bekannte Begriffe aus dem Themenkreis der Lehrlingsentschädigung gefragt. Versuche das Rätsel zu lösen!

Hinweis: „Across“ = waagrecht, „Down“ = senkrecht

Viel Spaß beim Lösen der Aufgabe!

Lösung:

1) Arbeiterkammer

2) Trinkgeld…

3) Mindesthöhe

4) SV(-)BMGL

5) Sozial…

6) LE(-)Netto

7) Kollektivvertrag

8) TGKK

Anfänger

Hier ist einiges durcheinander geraten! Lies dir die Begriffe und Sätze genau durch und versuche sie mit Linien zu verbinden. Anschließend male jede Verbindungen mit der gleichen Farbe an. Verwende für jeden Begriff eine eigene Farbe!

Nach Abzug der Sozialversicherung erhalte ich die…

Kurzform für die Bemessungsgrundlage

Wer vertritt die Rechte der Arbeitnehmer/innen?

Bei der Berechnung der Versicherung müssen wir die … berücksichtigen.

Arbeiterkammer

TGKK

Trinkgeldpauschale

Wir zahlen an die Gebietskrankenkasse die …

SV-BMGL

Mindesthöhe

Sozialver-sicherung

Im Kollektivvertrag wird die gesetzliche….der Löhne und Gehälter festgelegt.

Kurzform für die Gebietskrankenkasse

Kollektiv-vertrag

Die AK und die WKO schließen den … ab!

LE-Netto

Viel Spaß beim Lösen der Aufgabe!

Lösung:

Arbeiterkammer

Wer vertritt die Rechte der Arbeitnehmer/innen?

Trinkgeldpauschale

Bei der Berechnung der Versichrungenmüssen wir die … berücksichtigen.

Mindesthöhe

Im Kollektivvertrag wird die gesetzliche….der Löhne und Gehälter festgelegt.

SV-BMGL

Kurzform für die Bemessungsgrundlage

Sozialversicherung

Wir zahlen an die Gebietskrankenkasse die …

LE-Netto

Nach Abzug der Sozialversicherung erhalte ich die…

Kollektivvertrag

Die AK und die WKO schließen den … ab!

TGKK

Kurzform für die Gebietskrankenkasse

Lösungen der ArbeitsblätterLösungen Profis

Antworten:

a) 10.März 1998

b) DGA = Dienstgeberanteil = EUR 71,23

c) Gesamtsumme der Sozialversicherung (DGA + DNA) = EUR 129,41

d) JA

e) Der KV ist eine Vereinbarung zwischen den Vertretern der Arbeitgeber/innen (WKO) und den Vertretern der Arbeitnehmer/innen (AK) zur Sicherung eines gesetzlich vorgeschriebenen Minimum an Entlohnung.

Lösungen Fortgeschrittene

Lösung Lohnzettel siehe unter Punkt 4.1.

Antworten:

a) 10.März 1998

b) EUR 567,58

c) EUR 58,18

d) EUR 158,58

e) Falsch die Abzüge wurden nicht subtrahiert sondern dazugerechnet

f) EUR 71,23

g) EUR 129,41

Lösungen Anfänger

Lösungen a und b siehe oben

Lösung c: EUR 71,23

Lösung d: EUR 129,41

Evaluationsbogen nach der UE

stimmt

stimmt eher

stimmt weniger

stimmt nicht

Das Thema hat mich sehr interessiert.

Die Unterstützung durch die Lehrperson war stets vorhanden.

Das Lösen von Praxisbeispielen hilft mir, die Lerninhalte besser zu verstehen.

Das selbstständige Arbeiten machte mir Spaß.

Ich konnte aus der Lernaufgabe etwas für mein Leben lernen.

Ich hätte mir mehr Unterstützung von meinem Partner bzw. meiner Partnerin gewünscht.

Reflexion

Zu Beginn wurden die Schüler/innen auf „Lerninseln“ aufgeteilt. Das bedeutet, dass die Schüler/innen je nach Eingangserhebung in die verschiedenen Gruppen von mir zugeteilt wurden. Innerhalb der „Lerninsel“ arbeitete die Schüler/innen weitgehend selbstständig und autonom von den anderen „Lerninselteilnehmer/innen“. Zur Unterstützung stand ich jederzeit zur Verfügung. Der Zweck der Lerninseln war das Wohlbefinden der Schüler/innen. Sie sollten sich innerhalb der Gruppe „aufgehoben“ füllen. Außerdem verhinderte die Gruppeneinteilung einen Ergebnisaustausch mit den andern Gruppen, da diese ja beinahe idente Aufgabenstellungen und Ergebnisse hatten. Innerhalb der Lerninseln war es allerdings erlaubt kurze Hilfestellungen von den Kolleg/innen der gleichen Gruppe einzuholen. Interessanterweise wurde diese Möglichkeit der Hilfestellung in der Profi Gruppe gar nicht genutzt. In der Fortgeschrittenen Gruppe wurde schon kommuniziert, dies hielt sich aber im Rahmen. In der Anfängergruppe war von Anfang an eine rege Gesprächskultur feststellbar, die auch nach mehrmaliger Aufforderung nicht abzustellen war. Die Schüler/innen dieser Gruppe arbeiteten nicht einzeln und konzentriert sondern suchten bei den jeweils anderen Gruppenteilnehmern rege Hilfe. Durch diese aktive Zusammenarbeit, die in dieser Form ursprünglich nicht geplant war, konnte die Aufgabe relativ rasch gelöst werden. Die Anfängergruppe konnte das für sie vorbereitete Rätsel in der restlichen Zeit noch korrekt lösen. Die einzelnen Gruppen waren unterschiedlich stark motiviert. In der Profigruppe waren zwei sehr ehrgeizige Schüler/innen vertreten, die sich gegenseitig anspornten und es sogar schafften alle drei Zusatz-Rätsel zu lösen. In der Fortgeschrittenengruppe machte sich auf unerklärliche Weise eine gewisse Müdigkeit breit, die sich dann durch die gesamte Gruppe ausdehnte. In dieser Gruppe befand sich auch der einzige Junge dieser Klasse, der ein sehr auffälliges Imponiergehabe an den Tag legte. Hier sei festzustellen, dass er als einziger Junge unter so vielen Mädchen wohl kaum ein anderes Verhalten an den Tag legen wird. Er versuchte auch laufend die Mädchen mit seinen Lösungsideen zu übertrumpfen und stieß dabei auf Ablehnung, da ein wesentlicher Teil dieser Mädchen eine andere Vorstellung des Lösungswegs hatte. Die Mädchen resignierten und zogen sich daraufhin zurück. Durch diese Demotivation in dieser Gruppe schafften die Schüler/innen nur ihr Beispiel, das geplante Rätsel konnte mangels Zeit nicht mehr gelöst werden. In der Anfängergruppe war von vornherein eine sehr kameradschaftliche Stimmung. Durch die Gruppenzusammenarbeit und der gegenseitigen Unterstützung wurden alle Schüler/innen gut motiviert. Auch die Lernschwächeren Schüler/innen erhielten positiven Auftrieb, da sie die Aufgabe verstanden und lösen konnten. Das Rätsel, welches sehr kreativ durch das bunte bemalen der Antwortfelder gestaltet war, spornte die Schüler/inne an.

Der Einsatz der differenziert gestalteten Arbeitsblätter hat sich als sehr wertvoll herausgestellt. Sieht man von der eher negativen Motivation in der Fortgeschrittenen Gruppe ab, so ist doch positiv festzuhalten, dass alle Schüler/innen die Aufgaben lösen konnten. Auf Grund der Differenzierung des Schwierigkeitsgrades war keine der Schüler/innen überfordert. Jede Schüler/in konnten in ihrem eigenen Tempo arbeiten und sich mehr oder weniger herausfordern. Die verschiedenen Zusatzaufgaben bzw. Rätsel machten Spaß und festigten nochmals das vorher gelernte. Schlussendlich hatten alle dasselbe Ziel erreicht, obwohl die Geschwindigkeit und der Weg dorthin ein anderer war.

Aus der abschließenden Evaluation der Unterrichtsstunde durch die Schüler/innen kann festgestellt werden, dass die Schüler/innen diese Art des Unterrichts sehr gemocht haben. Sie hatten Spaß daran, selbstständig zu arbeiten. Außerdem hatten sie jederzeit die Unterstützung durch meine Person oder die jeweiligen Gruppenmitglieder. Im Vergleich zum Eingangstest erkannten nach dieser Stunde die meisten Schüler/innen, dass sie sehr wohl etwas für ihr Leben lernen. 75 % der Schüler/innen kreuzten an, dass sie aus diesen Lernaufgaben etwas für ihr Leben lernen konnten und 62 % bestätigten, dass Praxisbeispiele förderlicher für ihren Lernzuwachse sind.

Erklärung

Ich, Michaela Marianne Wallner, erkläre, dass ich die vorgelegte Arbeit für das

Modul 725-BT-01a “Heterogenität als berufspädagogische Herausforderung“ selbst verfasst und keine anderen als die angeführten Behelfe verwendet habe.

Sämtliche aus fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen Gedanken sind als solche kenntlich gemacht und im Quellen- bzw. Literaturverzeichnis angeführt. Diese Arbeit wurde bisher weder in gleicher noch in ähnlicher Form in einem anderen Modul oder Studienfach vorgelegt.

Ich bin damit einverstanden, dass diese Arbeit unter Wahrung aller Urheberrechte für andere Lehrer/innen zugänglich gemacht wird.

Steinach a. Brenner, 2015-11-02 Unterschrift

725_BT_01a_Michaela Marianne Wallner Bildquellen: www.pixabay.com Seite 7 von 30

Salon Style & More

Inh. Fr. Anette Schmink

Promenadenweg 7

6020 Innsbruck

ABRECHNUNGSBELEG

für den Zeitraum September 2015

Frau

Susanna Hofmann

Sonnenweg 27

6167 Neustift im Stubaital

PNr.:

Dienststelle:

Einstufung:

SVNr.:

LohnartBezeichnungSatz/hEinheitenAbzügeBezüge

100Lehrlingsentschädigung€ 3,15173,2€ 545,58

160Ausbildnerzulage€ 0,00

203Fahrtkostenzuschuss€ 0,00

312Weihnachtsgeld€ 0,00

315Urlaubszuschuss€ 0,00

401Lohnsteuer

403Sozialversicherung€ 58,18

515ÖGB-Beitrag€ 0,00

777Vorschuss€ 100,00

Summe Bezüge€ 545,58

Summe Abzüge€ 158,18

SV-BMGL SV lfd.SV SZSV Gesamt

€ 567,58€ 58,18€ 58,18

LSt.-BMGL. Lfd.LSt. Lfd.§ 67 freiLSt. Gesamt

AV/AE KinderPendlerFreibetragJ/6 Überhang

AUSZAHLUNG€ 703,76

1796

28_60

Voll/02/12

2712 10031998

Konto-Nr.: AT35 3600 0000 1923 7748 BIC: RZTIAT22

Salon Style & More

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ABRECHNUNGSBELEG

für den Zeitraum September 2015

Frau

Susanna Hofmann

Sonnenweg 27

6167 Neustift im Stubaital

PNr.:

Dienststelle:

Einstufung:

SVNr.:

LohnartBezeichnungSatz/hEinheitenAbzügeBezüge

100Lehrlingsentschädigung€ 3,15173,2€ 545,58

160Ausbildnerzulage€ 0,00

203Fahrtkostenzuschuss€ 0,00

312Weihnachtsgeld€ 0,00

315Urlaubszuschuss€ 0,00

401Lohnsteuer

403Sozialversicherung€ 58,18

515ÖGB-Beitrag€ 0,00

777Vorschuss€ 100,00

Summe Bezüge€ 545,58

Summe Abzüge€ 158,18

SV-BMGL SV lfd.SV SZSV Gesamt

€ 567,58€ 58,18€ 58,18

LSt.-BMGL. Lfd.LSt. Lfd.§ 67 freiLSt. Gesamt

AV/AE KinderPendlerFreibetragJ/6 Überhang

AUSZAHLUNG€ 387,40

1796

28_60

Voll/02/12

2712 10031998

Konto-Nr.: AT35 3600 0000 1923 7748 BIC: RZTIAT22

Salon Style & More

Inh. Fr. Anette Schmink

Promenadenweg 7

6020 Innsbruck

ABRECHNUNGSBELEG

für den Zeitraum September 2015

Frau

Susanna Hofmann

Sonnenweg 27

6167 Neustift im Stubaital

PNr.:

Dienststelle:

Einstufung:

SVNr.:

LohnartBezeichnungSatz/hEinheitenAbzügeBezüge

100Lehrlingsentschädigung€ 3,15173,2€ 545,58

160Ausbildnerzulage€ 0,00

203Fahrtkostenzuschuss€ 0,00

312Weihnachtsgeld€ 0,00

315Urlaubszuschuss€ 0,00

401Lohnsteuer

403Sozialversicherung€ 58,18

515ÖGB-Beitrag€ 0,00

777Vorschuss€ 100,00

Summe Bezüge€ 545,58

Summe Abzüge€ 158,18

SV-BMGL SV lfd.SV SZSV Gesamt

€ 567,58€ 58,18€ 58,18

LSt.-BMGL. Lfd.LSt. Lfd.§ 67 freiLSt. Gesamt

AV/AE KinderPendlerFreibetragJ/6 Überhang

AUSZAHLUNG€ 387,40

1796

28_60

Voll/02/12

2712 10031998

Konto-Nr.: AT35 3600 0000 1923 7748 BIC: RZTIAT22