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Berichte Züchtertagung AG-Tagung Umfrage Winterverluste u.v.m. News vom D.I.B. Maske trifft Klöckner Klausurtagung in Wermelskirchen u.v.m. Für junge Imker 5. Nationales Jung- imkertreffen Teilnehmer IMYB stehen fest Ausgabe Mai 2/2018 Beilagen Infoblatt „Gewähr- verschlussvarianten“ Bestellkarte dbj-Spezial „Wachs“

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Berichte

ZüchtertagungAG-Tagung

Umfrage Winterverlusteu.v.m.

News�vom�D.I.B.

Maske trifft KlöcknerKlausurtagung inWermelskirchen

u.v.m.

Für�junge�Imker

5. Nationales Jung-imkertreffen

Teilnehmer IMYBstehen fest

Ausgabe�Mai�2/2018

Beilagen

Infoblatt „Gewähr-verschlussvarianten“

Bestellkarte dbj-Spezial „Wachs“

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APIMONDIADEUTSCHER IMKERBUND E. V.

2D.I.B. Aktuell 2/2018

SeiteTerminvorschau 26

Aus den RegionenMünchen startet „Urbeen“ 27Apitherapeuten trafen sich in Passau 27Herbert Koch - seit 71 Jahren im D.I.B. 27Imker bekämpfen Bienenklau 28Fachkundenachweis Honig erworben 29Gute Nachwuchsarbeit gewürdigt 29Kreis Passau wird bunter 29Unsere Marke hochhalten 30Mit Pflanzenwissen zum Spielerfolg 30Schicken Sie uns Ihre Berichte 31

Für Sie notiertVDRB ändert Namen 31Jetzt gibt´s Bienenstrom 31Biene - vielfältig in EU diskutiert 32LAVES Celle bittet um Mithilfe 322-Euro-Münze für Weltbienentag 32Erst Lidl, nun ALDI 33Leere Regale ohne Bienen 33Xanten tut was gegen Tristesse in Vorgärten 33

Literaturtipps 34

Terminvorschau 36

Beilagen: Bestellkarte dbj-Spezial „Wachs“

Informationsblatt „Gewährverschlussvarianten“

Inhalt SeiteUnsere neue Rubrik: D.I.B.-NewsSchwerpunktthemen vorgestellt 3Bienenaktionstag im BMEL 3Verbandsgremium ging in Klausur 5Landesverbandsvertreter besuchen D.I.B. 8

In eigener SacheNachruf 8Neue Landesverbandsvorsitzende gewählt 9Landesverbände schneller erreichbar 10Bestellfrist für Werbemittelpaket beachten 10Informationen zum Datenschutz 11Imker-Probenziehung läuft an 12Neue Anzeigenkampagne gestartet 13Beteiligen Sie sich an Imkerumfrage zur Marke 13Informationsmaterial neu gestaltet 13Informationen zum Gewährverschluss 14Sonderheft Wachs erscheint 14

Aktuelle BerichteZüchter trafen sich in Baden 15Bienenwissenschaftler tagten in Koblenz 17Ergebnis Winterverluste liegt vor 18Honiganalytiker trafen sich in Veitshöchheim 20Aktuelle Entwicklungen Pflanzenschutz 21Aktuelle Entwicklungen Gentechnik 21Runder Tisch beim DBV 22Maske beim parlamentarischen Frühstück 23

Für junge Imker5. Nationales Jungimkertreffen in Stockstadt 23Deutsche Teilnehmer für IMYB stehen fest 25Spannende Vorentscheide in den Bundesländern 26Mayen sucht Azubis 26

Öffnungszeiten der D.I.B.-Geschäftsstelle

Montag - Donnerstag 8:00 - 12:00 Uhr13:00 - 16:00 Uhr

Freitag 8:00 - 12:00 Uhr

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!Ihr D.I.B.-Team

Titelfoto: Bundesministerin Julia Klöckner beim Bienenaktions-

tag im Gespräch mit D.I.B.-Präsident Peter Maske.

(Foto: Kerstin Neumann)

Impressum: Herausgeber: Deutscher Imkerbund e.V. (D.I.B.), Redaktion: Petra Friedrich, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des D.I.B.,Copyright: Deutscher Imkerbund e.V., 53343 Wachtberg, Villiper Hauptstr. 3, Tel. 0228-93292-0, Fax: 0228-321009,

Internet: www.deutscherimkerbund.de, E-Mail: [email protected], [email protected] Bildrechte aller nicht untertitelten Fotos liegen beim Deutschen Imkerbund e. V.

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3D.I.B. Aktuell 2/2018

DEUTSCHER IMKERBUND E. V.APIMONDIA

Unsere neue Rubrik: D.I.B.-News

Schwerpunktthemen vorgestelltNach Bildung der neuen Bundesregierung hat der Präsident des Deutschen Imkerbundes e.V., Peter Maske, in einem Schreiben am

19. März Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner die Themen vorgelegt, die aktuell im Bereich Imkerei anstehen.

Dazu zählen:

- Der im Bundeslandwirtschaftsministerium zur Entscheidung vorgelegte SMR-Projektantrag(Varroabekämpfung durch die Bienen selbst - Selektion auf erbfeste Anlagen),

- Verbot der hochtoxischen Neonikotinoide aufgrund der Auswirkungen auf Blüten bestäubendeInsekten und Gefahr des Eintrages in Honig,

- Förderung der Dropleg-Technik zur deutlichen Reduzierung von Pflanzenschutzmittel-Rückständen im Bienenvolk, im Pollen sowie im Honig,

- Maßnahmen zum Glyphosat-Einsatz, insbesondere Verbot der Vorernte-Sikkation, Verbot des Ab-spritzens von Begleitgrün an Ackerrändern und Vermeidung von Glyphosat-Rückständen im Honig,

- Produktion von Bio-Diesel aus Ölpflanzen (z. B. Raps, Leindotter, Sonnenblumen) zur Verbes-serung der Nahrungssituation für Blüten besuchende Insekten im Sommer sowie

- Schutz der Zucht von Honigbienen durch Änderung der EU-Biopatentrichtlinie.

Ein erster persönlicher Gedankenaustausch mit Julia Klöckner fand in Berlin am 17. Mai statt.(Lesen Sie dazu den nächsten Artikel.)Auch zur neuen Bundesumweltministerin, Svenja Schulze, hat der D.I.B. Kontakt aufgenommen. Hier geht es insbesondere um die geplanten Änderungen der Verpackungsverordnung, die ab 01.01.2019 inKraft treten sollen.

1. Weltbienentag gefeiert

Aktionstag für die Bienen in Berlin

Am 20. Mai wurde erstmals in vielen Ländern der Weltbienentag gefeiert. Auch in Deutschland beteiligten sich Imkerinnen und Imker

mit speziellen Aktionen, um auf die Bedeutung der Blüten bestäubenden Insekten hinzuweisen.

Dazu hatte der D.I.B. seine Mitglieder aufgerufen.

Der Weltbienentag ist das Ergebnis jahrelanger Bemühungen, einen solchen wiederkehrenden Tag einzufüh-ren, um der Bevölkerung die Bedeutung der Bienen und anderer Bestäuber ins Bewusstsein zu rufen und kon-krete Aktionen zum Schutz der Insekten durchzuführen. Begonnen hatte die Initiative bereits vor vier Jahrenin Slowenien. Der slowenische Imkerverband hatte die Idee, die von politischer Seite durch Landwirtschafts-minister Dejan Zidan maßgeblich unterstützt wurde. Es folgten weltweite Werbekampagnen, bis im Dezember2017 115 UN-Mitgliedsstaaten für den Weltbienentag stimmten, darunter alle EU-Staaten, die USA, Kanada,China, Russland, Indien, Brasilien und Australien. Auch der D.I.B. begrüßte die Einführung und hatte als Api-mondia-Mitglied den Vorschlag Sloweniens unterstützt. Der 20. Mai ist eine hervorragende Möglichkeit, ins-besondere medial auf die Problematik der Verschlechterung der Lebens- und Nahrungsbedingungen aller Blütenbestäubenden Insekten hinzuweisen.Auch in der Politik wird die Problematik mittlerweile ernst genommen. Seit einigen Jahren ist die Zusam-menarbeit zwischen D.I.B. und dem Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) intensiver geworden. Es findet ein regelmäßiger Austausch statt und es wurden gemeinsam mehrere Bienenkonferenzen auf natio-naler und internationaler Ebene organisiert, die zur Vernetzung von Politik, Wissenschaft, Verbänden sowieLandwirten, Imkern und Kommunen geführt haben.

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DEUTSCHER IMKERBUND E. V. APIMONDIA

Anlässlich des 1. Weltbienentages veranstaltete dasBundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) am 17.Mai in seinem Berliner Amtssitz einen Bienenakti-onstag unter dem Motto: „Blüht hier was? Stadt undLand gemeinsam für Bienen!", an dem neben DejanZidan auch der Präsident des Deutschen Bauernver-bandes, Joachim Rukwied, und D.I.B.-Präsident PeterMaske teilnahmen. Außerdem war dank des Engage-ments des Imkerverbandes Berlin ein D.I.B.-Informa-tionsstand vor Ort, an dem Interessierte Auskunft zuBienen- und Honigfragen erhielten.

Für Peter Maske war der Bienenaktionstag die ersteGelegenheit, ein längeres Vier-Augen-Gespräch mitBundesministerin Julia Klöckner zu führen. Um dieimmer wiederkehrenden hohen Verluste bei Bienen-völkern zu senken, wurden gemeinsam mehrerePunkte diskutiert.

Der D.I.B.-Präsident sagte nach dem Gespräch: „Derheutige Termin war mit sehr wichtig und ich denke,wir sind auf einem guten Weg. Ich bin Bundesminis-terin Julia Klöckner dankbar, dass sie sich bei der EU-Abstimmung am 27. April für Deutschland erstmalsklar gegen die Anwendung der Neonikotinoide Clo-thianidin, Thiametoxam und Imidacloprid im Freiland

positioniert und damit zur positiven Entscheidung bei-getragen hat. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung.Im heutigen Gespräch habe ich aber auch klar gemacht,dass es nicht beim Verbot von drei Mitteln bleiben darf,sondern ein gänzliches Verbot aller Neonikotinoide imFreiland das Ziel sein muss. Erfreut bin ich, dass es seitens des BMEL ein Leindot-terprojekt geben soll. Dies unterstreicht unsere Forde-rung nach Anbau von Leindotter als Untersaat inGetreide und Erbsen zur Nahrungsverbesserung. Ein weiterer Vorschlag unsererseits dazu ist die Produk-tion von Bio-Diesel aus Ölpflanzen (z. B. Raps, Lein-dotter, Sonnenblumen). Dies wolle man laut der Bun-desministerin prüfen.In Richtung Forschung liegt dem BMEL unser Projekt-antrag vor, in dem es um eine geringere Varroa-Repro-duktion durch Selektion geht. Hier sind wir auf einemguten Weg.“

Während eines gemeinsamen Mittagessens konnten nochweitere Themen, wie z. B. die Nutzung von Blühpflan-zen statt Mais in der Energieerzeugung, in größererRunde angesprochen werden.Der Dialog wurde bereits am 23. Mai während eines Ver-bändegespräches im Ministerium fortgesetzt. Darüberberichten wir in der nächsten Ausgabe.

Von rechts: Dr. Jens Pistorius, Leiter des Institutes für Bienenschutz,und Peter Maske waren gefragte Interviewpartner. Foto: K. Neumann

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DEUTSCHER IMKERBUND E. V.APIMONDIA

Vom 27. bis 29. April traf sich das erweiterte Präsidium des

Deutschen Imkerbundes im Tagungshotel „Maria in der Aue“

im nordrhein-westfälischen Wermelskirchen zu seiner dritten

Klausurtagung nach 2008 und 2010. Der abgeschiedene, ruhige

Ort war der ideale Treffpunkt, um wieder über grundlegende

Themen des Verbandes zu diskutieren.

Vor Beginn der eigentlichen Tagung hatte sich bereits das D.I.B.-

Präsidium in einer außerordentlichen Sitzung zu Personalange-

legenheiten zusammengefunden, da derzeit die Ausschreibung

der Position des D.I.B.-Geschäftsführers läuft.

An der anschließenden Klausurtagung waren 17 Lan-desverbände beteiligt. Die Verbände Hannover undHessen waren nicht vertreten.Der erste Tag stand unter dem Blickwinkel „Wo stehtder D.I.B. - was haben wir in den letzten zehn Jahren

gemeinsam erreicht?“. Bei der Rückschau wurdeschnell deutlich, dass eine Vielzahl an Aktivitäten aufden verschiedenen Verbandsebenen und zu den ver-schiedensten Themenbereichen geleistet wurde.Beispiele sind: Thema Biene in der Politik und derÖffentlichkeit, Kontakte und Aktivitäten in Brüssel,die Kommunikation innerhalb des Verbandes, die ver-bändeübergreifende Zusammenarbeit, gemeinsamePositionspapiere zu Nahrungsverbesserung/Pflanzen-schutzmitteln/Gentechnik, die Jugendarbeit, Berufs-genossenschaft, Schulung oder die Förderung unsererMarke.Daraus ergab sich aber auch die Frage: „Was müssenwir noch tun oder verändern?“ Hierzu wurden Stich-worte gesammelt, die anschließend Themenkomple-xen zugeordnet wurden.

Verbandsgremium ging in Klausur

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6D.I.B. Aktuell 2/2018

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Am zweiten Tag erfolgte hierzu zunächst in vierWorkshops eine Ausarbeitung der Themenkomplexe:• Dienstleistung - D.I.B. als Dienstleister• Externe Kommunikation• Interne Kommunikation• Unsere Marke

Bei der darauffolgenden Diskussion im Plenum zeigtesich, dass zu einigen Punkten noch weiterer Ge-sprächsbedarf besteht, einiges bereits angegangenwird bzw. leicht in die Umsetzung gelangen kann.Eine Auswahl an angesprochenen Themen war:

Dienstleistung• Standardangleichung in den einzelnen Landesver-

bänden - gemeinschaftliches Erarbeiten vonMindeststandards,

• Unterstützung von Vereinsvorsitzenden,• grundsätzliches Nachdenken über bessere Dienst-

leistungsmöglichkeiten für Imker durch Landes-verbände und Bundesverband.

Externe Kommunikation• Homepage deutlicher unterteilen in Imkerthemen

und öffentliche Themen,• eventuelle Neugestaltung der Homepage,• Aktivitäten des D.I.B. zeitnaher veröffentlichen,

auch wenn noch kein konkretes Ergebnis vorhandenist, um zu zeigen, dass man am Thema arbeitet,

• kürzere Wege zu den Landesverbänden über dieD.I.B.-Homepage,

• Rhetorikschulungen auf unteren Verbandsebenen,• Leitfaden für Pressemitteilungen für untere

Verbandsebenen bereitstellen.

Interne Kommunikation• Pressemeldungen zusätzlich über Newsletter-

Verteiler streuen,• Aktenvermerke des Präsidenten aufbereiten und über

Newsletter-Verteiler verbreiten,• Jugendliche auf Jugendseite zu Wort kommen

lassen und• Meldungen auf Facebook/Twitter ohne Kommentar-

modus einstellen.

Unsere Marke• Slogan: Wir Imker und unsere Marke,• Starterpaket für Absolventen der Honigschulungskurse,• Möglichkeit, kleinere Mengen Gewährverschlüsse zu

bestellen,• Twist-off Deckel prüfen,• eventuell Qualitätsanforderungen senken, • Notwendigkeit der Zustimmung der Verbände zur

Marke (Vorbildfunktion),• Möglichkeit der Nutzung des Logos für Neutralglas,• mehr zeitgemäße Werbung beim Kunden.

Danach wurde der Blick auf die Zukunft des D.I.B. ge-richtet. Insbesondere im Hinblick darauf, dass sich derbisherige Präsident im Oktober 2019 nicht erneut zurWahl stellen und die Geschäftsführerin im Mai 2019 inden vorzeitigen Ruhestand gehen wird, wäre die Mög-lichkeit zu einer problemlosen, umfassenden Struktur-änderung gegeben. Hauptamtlicher Präsident, zusätzliche Einstellung eines„Lobbyisten“, andere Aufgabenverteilung zwischen Prä-sident und Geschäftsführer - all dies waren Fragen, diegestellt und diskutiert wurden. Das Ergebnis war eindeutig: Es wird weiterhin auf diebewährte Struktur gesetzt. Der zukünftige Präsident sollte die bisherige aktive Lob-byarbeit des jetzigen Amtsinhabers fortsetzen und derGeschäftsführer für das operative Geschäft zuständigsein, so die Vorstellung des Gremiums. Sollte dies derzukünftige Präsident nicht erfüllen können, müsste er-neut über eine Änderung nachgedacht werden.

Der dritte Tag war der Überarbeitung der Satzung ge-widmet. Trotz, dass sich ausgiebig Zeit genommen wur-de, um jeden Paragrafen zu diskutieren und Änderungeneinzubringen, war die Arbeit so umfangreich, dass eineweitere Sitzung dafür notwendig sein wird.

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8D.I.B. Aktuell 2/2018

DEUTSCHER IMKERBUND E. V. APIMONDIA

Nachruf

Im hohen Alter von 90 Jahren und nach nur kurzer Krankheit starbam 30. März 2018 der ehemalige Vorsitzende des Berufs- und Er-werbsimkerbundes und Ehrenimkermeister des D.I.B.,

Günter Stecher.Bereits 1948 wurde er Mitglied im Imkerverein Rotenburg, dessenVorsitzender er insgesamt 42 Jahre lang war. Daneben übte er zu-sätzlich viele Jahre lang das Amt des Vorsitzenden des Kreisimker-vereins Rotenburg aus.1988 wurde er zum 1. Vorsitzenden des Berufs- und Erwerbsimker-bundes gewählt, ein Amt, das er zwölf Jahre innehatte. Günter Stecher war ein erfahrener Praktiker, der die Interessen derBerufs- und Erwerbsimker mit Nachdruck und eigenen Überlegun-gen vertrat. Aber selbst wenn in beiden Verbänden unterschiedlicheAuffassungen über den Weg bestanden, die Ziele waren dieselben.Die wechselseitige Kritik war nie persönlich gemeint, sondern dientedem Ganzen und dem Fortschritt.

Als Dank für seine Tätigkeit, für die geleistete Arbeit und für die Repräsentation der Berufs- und Erwerbsim-ker wurde ihm im Jahr 2000 anlässlich des Deutschen Imkertages in Bremen der Ehrenimkermeister verliehen.Er war ebenfalls Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande.Mit Günter Stecher verlieren wir ein wertvolles Mitglied unserer Gemeinschaft.

Das D.I.B.-Präsidium und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im „Haus des Imkers“

Vom Landesverband zum BundesverbandBayerische Vertreter besuchten „Haus des Imkers“

Am 28. März besuchte der neue Geschäftsstellenleiterdes Landesverbandes Bayerischer Imker e.V., AndreasBaier (Foto rechts), gemeinsam mit dem Landesver-bandsvorsitzenden, Eckard Radke, das „Haus des Im-kers“. D.I.B.-Geschäftsführerin, Barbara Löwer,empfing beide herzlich und erläuterte in einem mehr-stündigen Gespräch Aufgaben und Strukturen desBundesverbandes. Darüber hinaus hatten die Gäste die Gelegenheit, dieArbeitsbereiche der MitarbeiterInnen kennenzulernenund sich mit diesen auszutauschen.

Resultat war ein sehr positives Feedback der beiden. Das zeigt folgender Eintrag im Gästebuch:

„Wenn jetzt noch jemand behauptet, der D.I.B. würde nichts für die Imker und die Verbände tun, dann empfeh-len wir dringend einen Besuch in Wachtberg oder besser noch eine Woche Mitarbeit.“

In eigener Sache

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reien zu rechnen ist. Auf eine hoffentlich gute undkonstruktive Zusammenarbeit mit dem Bundesver-band freue ich mich sehr.“

IV Sachsen-AnhaltAnlässlich der Jahres-hauptversammlung am10. März in Bernburgwurde Gabriele Huber-

Schabel aus Halle zurVorsitzenden gewählt.Sie war bisher 2. Vor-sitzende und hatte dieGeschäfte bereits An-fang des Jahres kom-missarisch übernom-men, da der bisherige 1.

Vorsitzende Falko Breuer am 31.12.2017 sein Amtzur Verfügung gestellt hatte, welches er seit 2011 aus-übte.

Die geborene Mannheimerin ist Rechtsanwältin, ar-beitete nach ihrem Studium zunächst in einer Kanzleiin Karlsruhe. Nach der Wiedervereinigung der beidendeutschen Staaten gründete sie in Halle/Saale eine ei-gene Kanzlei mit Schwerpunkt Familienrecht. Sie hältzwar erst seit 2012 eigene Bienen, arbeitete aberschon lange in der Imkerei des Leiters des Landesve-terinär- und Lebensmitteluntersuchungsamtes Sach-sen-Anhalt mit. Inzwischen ist sie Vorsitzende des IVHalle, Obfrau für Imkerrecht im Vorstand des Imker-verbandes Sachsen-Anhalt, Vorsitzende der Gesell-schaft der Freunde des Länderinstitutes für Bienen-kunde Hohen Neuendorf, Bienensachverständige, warGründungs-, heute Vorstandsmitglied des Vereins„Imker für Imker in Äthiopien“ und ist seit 2015 Mit-glied des D.I.B.-Präsidiums.

G. Huber-Schabel rief zwei Schulimkereien an einemhalleschen Gymnasium und an einer Behinderten-schule ins Leben und betreut den Bienenstand imBergzoo Halle. In Zusammenarbeit mit der UnterenNaturschutzbehörde siedelt sie in Not geratene Hum-mel-, Wespen- und Hornissennester um und fängtjährlich viele herrenlose Bienenschwärme ein.

In ihrer eigenen Imkerei betreut sie 20 Bienenvölker.

Neue Landesverbandsvorsitzende gewähltIn den vergangenen drei Monaten fanden in den meisten unserer

Mitgliedsverbände die Jahrestagungen statt, auf denen u. a. die

Vorstände gewählt wurden. In drei Verbänden hat es bei den Vor-

sitzenden einen Wechsel gegeben.

Wir stellen Ihnen die „Neuen“ vor:

IV NassauIn der Vertreterversamm-lung am 11. März wur-de Hans-Günter Mohr

aus Marzhausen als neu-er Vorsitzender gewählt.Er war bereits einige Jah-re Schriftführer im Vor-stand. Aus organisatorischenGründen bleibt RainerHennermann noch bisEnde Juni kommissa-risch im Amt, der mit

seinem besonnenen, menschlichen und engagiertenWesen seit November 2008 den Landesverband führteund repräsentierte.

H.-G. Mohr ist 57 Jahre alt, wohnt mit seiner Familieim Westerwald und arbeitet seit 1996 als Förster beiden Landesforsten in Rheinland-Pfalz. Intensiv mitder Bienenhaltung beschäftigt er sich seit 12 Jahren.2007 wurde er zum Kassenwart des ImkervereinsKroppacher Schweiz gewählt. Seit 2010 ist er Vorsit-zender des Imkerkreisverbandes Oberwesterwald. Ein Jahr zuvor wurde Mohr Schriftführer im Vorstanddes IV Nassau. Ab Juli wird er die Amtsgeschäfte imIV Nassau vollständig übernehmen. Für diese Lösungist er sehr dankbar, da dadurch der Vorteil einer all-mählichen Einarbeitungszeit gegeben ist.

Die Bienenhaltung in der landwirtschaftlich klein-strukturierten Mittelgebirgslandschaft des Verbands-gebietes flächig zu erhalten und zu erweitern, ist seinvorrangiges Ziel. Er sagt: „Dabei wird es wichtig wer-den, den Altersdurchschnitt der Imkerschaft durchWerbung von neuen Imkern weiter zu verjüngen. Diesvor dem Hintergrund, dass in den kommenden Jahrendurch den hohen Anteil von über Siebzig- und Acht-zigjährigen, altersbedingt mit der Aufgabe von Imke-

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LV Weser-EmsAm 10.03.2018 fand inHaren die Vertreterver-sammlung des Landes-verbandes statt, auf dersich der 1. VorsitzendeWerner Clausing nichtmehr zur Wahl stellte.Sein Amt, das er von1995 – 2001, sowie seit2013 innehatte, über-nahm Silke Meier ausMelle.

Die 47-jährige Gärtnerin, Biologin und Pädagogin istverheiratet und hat drei Kinder. Sie arbeitet derzeit alspädagogische Mitarbeiterin am Gymnasium Melle.Den ersten Kontakt zur Imkerei hatte sie bereits vormehr als zwanzig Jahren während des Biologie-Stu-diums. Selbst Imkerin wurde sie aber erst vor fünfJahren und Mitglied im Imkerverein Melle, dessenstellvertretende Vorsitzende sie seit 2017 ist. Inzwischen betreut sie in der kleinen Familienimkereizu dritt ca. 20 Völker auf 4 Ständen im Stadtgebiet.Parallel dazu gründete sie am Gymnasium Melle eineImker-AG, die inzwischen die Schülerfirma „DieBEEologen“ mit 6 Bienenvölkern geworden ist. Eineaktive Auseinandersetzung mit den Problemen der Im-kerei und möglichen Verbesserungen sucht S. Meierauch auf politischer Ebene in ihren vielfältigen Funk-tionen in der Kommunalpolitik, z. B. als Parteivorsit-zende des Grünen Stadtverbandes Melle, als stell-vertretende Bürgermeisterin oder als Kuratoriums-mitglied der Naturschutzstiftung des Landkreises Os-nabrück. Sie sagt: „Umweltbildung und Umweltschutzsollte meines Erachtens mehr ins Bewusstsein der Öf-fentlichkeit gerückt werden. Da sehe ich uns Imkergenauso in der Pflicht, wie Vertreter von Politik undVerwaltung als Verantwortliche in den Gremien aufallen Ebenen sowie Landwirte, Konsumenten, Privat-leute, Umweltverbände, Bildungseinrichtungen etc.Mir ist eine gute fachlich orientierte Zusammenarbeitmit allen Beteiligten wichtig.“

Damit sind nun ca. ein Viertel der Mitglieder des er-

weiterten Präsidiums weiblich, was über den Durch-

schnitt bei den D.I.B.-Mitgliedern (rd. 19 %) liegt.

Landesverbände besser erreichbarDer Kritik, unsere Mitgliedsverbände seien über unsereHomepage schwer erreichbar, haben wir uns angenom-men. Unter http://deutscherimkerbund.de/171-Die_Imker_Landes-verbaendefindet man eine Deutschlandkarte. Klickt man auf denentsprechenden Landesverband, wird man nun automa-tisch zur Homepage des betreffenden weitergeleitet.

Wir als Bundesverband würden uns wünschen, wenndies umgekehrt überall auch so wäre.

Denken Sie an Ihre Bestellung!Der „Tag der deutschen Imkerei“ steht 2018 unter demMotto„Umwelt - Biene - Honig: Wir wollen es - natürlich!“.

Wir weisen nochmals auf den Annahmeschluss der Be-stellungen für das Werbemittelpaket des D.I.B. hin. Alle Vereine, die sich an der Aktion zeitnah um den 7./8.Juli beteiligen wollen, können das Werbematerial kos-tenlos und teilweise zu reduzierten Preisen bestellen. DieBestellannahmefrist ist der 01.06.2018, damit die Lie-ferung termingerecht zugestellt werden kann. Das not-wendige Formular haben alle Vereinsvorsitzenden imMärz mit D.I.B. AKTUELL 1/2018 erhalten.

Bitte beachten Sie: Die Aktion ist einmalig, d. h. Vereine,die das Paket bereits zum Weltbienentag bestellt haben,können dies kein zweites Mal tun.

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Informationen zum DatenschutzIn D.I.B. AKTUELL 1/2018, Seite 7, informierten wir erstmals

zur EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und dem geän-

derten Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), die ab dem 25. Mai

2018 gültig sind.

Die D.I.B.-Bundesgeschäftsstelle erhält immer wieder Anfragen

und Bitten, bezüglich der Datenschutzgrundverordnung ein all-

gemeines Muster für alle Vereine zu erstellen.

Dazu sagt Geschäftsführerin Barbara Löwer:„Allgemeine Muster zur direkten Verwendung kön-nen wir leider nicht erstellen, da wir erstens die Ge-gebenheiten vor Ort nicht kennen und zweitens ausHaftungsgründen. Daher wurde uns von juristischerSeite davon abgeraten. Aus den gleichen Gründenwird dies auch in einigen Landesverbänden nicht fürdie jeweiligen Mitgliedsvereine getan.“

Einige Bundesländer haben im Internet zum Thema„Datenschutz im Verein“ mittlerweile sehr gute Rat-geber veröffentlicht. Diese findet man wie folgt:- Baden-Württemberghttps://www.baden-wuerttemberg.datenschutz.de/wp-content/uploads/2018/03/OH-Datenschutz-im-Verein-nach-der-DSGVO.pdf- Nordrhein-Westfalenhttps://www.ldi.nrw.de/mainmenu_Datenschutz/submenu_Datenschutzrecht/Inhalt/Vereine/Inhalt/Datenschutz_im_Verein/Datenschutz_im_Verein1.pdf

Zudem gibt es eine gute Veröffentlichung "Erste Hilfezur Datenschutzgrundverordnung für Unternehmenund Vereine" in Druckform, ISBN 978-3-406-71662-1, zum Preis von 5,50 €.

Hier zusätzlich einige praktische Hinweise für denDatenschutz in Vereinen (gleichgültig, ob sie einge-tragen sind oder nicht), auf die besonders zu achtenist:

1. Machen Sie sich zunächst eineListe über die Verarbeitungsschritte im Verein:

• Welche Daten werden erhoben (bspw. Name, Anschrift,

Geburtsdatum, ….),

• wie werden diese Daten erhoben (bspw. Papieranmeldungen,

die dann in eine Excel-Liste eingegeben werden oder …)

• wie und wo werden sie gespeichert (bspw. in Excel-Liste auf

dem Server des Landesverbandes, in der OMV auf dem

Zentralrechner des D.I.B.),

• wer hat im Verein darauf Zugriff (bspw. Vorsitzender,

Kassierer, …),

• an wen werden die Daten weitergegeben (an LV, D.I.B. ...) und

• was wird mit den Daten gemacht (bspw. zur Mitglieder-

verwaltung und Beitragseinzug).

2. MitgliedererklärungenNach § 6 DSGVO ist die Verarbeitung der Mitglie-derdaten rechtmäßig, da sie zur Erfüllung des vomBetroffenen initiierten Vertrages erforderlich ist. Dies ist seine von ihm selbst gewollte Mitgliedschaft. Dies trifft auf die Ebene zu, in die er eintritt (Verein,Landesverband). Rein für diesen Zweck ist keine Ein-willigungserklärung des Mitglieds notwendig.Eine Einwilligung der Mitglieder muss eingeholt wer-den, wenn Daten weitergegeben werden (Landesver-band, D.I.B., Versicherung, Tierseuchenkasse …).Diese sind dann konkret aufzuführen. Eine Verwen-dung für Werbezwecke und eine Weitergabe an sons-tige Dritte sollte explizit ausgeschlossen werden.

Für die Mitglieder besteht eine Informationspflichtnach Art 13 und 14 DSGVO. Aus dieser muss her-vorgehen:• Name und Kontaktdaten des Verantwortlichen

• Nennung der berechtigten Interessen zur Speicherung der

Daten

• Empfänger der Datenübermittlung (bspw. xy sind Dienst-

leister, die an der Umsetzung der Vereinsziele beteiligt

sind - würde Landesverband und D.I.B. betreffen)

• Speicherdauer (= Löschkonzept nach gesetzlichen Vor-

schriften)

• Hinweis auf das Auskunftsrecht über die gespeicherten Daten

• Hinweis zum Widerruf der Einwilligung (betrifft nicht die

Mitgliedsdaten direkt im Verein, denn hier kann bei Widerruf

keine Vereinsmitgliedschaft mehr bestehen)

• Hinweis auf Beschwerderecht

Es muss ein Löschkonzept erstellt werden: Die Datenwerden gelöscht (Angabe wo), sobald sie für denZweck nicht mehr notwendig sind. Dies bedeutet abernicht direkt nach Austritt oder Tod. Es könnten nochAbwicklungen/Sekundäransprüche vorhanden sein(Beiträge, Rückgabe von entliehenem Gegenständen,…), so dass hier eine Frist festgelegt werden sollte

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12D.I.B. Aktuell 2/2018

DEUTSCHER IMKERBUND E. V. APIMONDIA

(bspw. drei Jahre nach Austritt oder Tod). Der Datensatz muss aber bereits inaktiv gesetzt wer-den.Auf Landesverbandsebene müsste es in diesem Be-reich eigentlich möglich sein, ein Muster zu erstellen,da wir davon ausgehen, dass die Daten im gesamtenVerbandsbereich gleichermaßen erhoben und verar-beitet werden.

3. Erklärungen derjenigen, die mit den Datenarbeiten

Die Personen, die die Daten erheben oder mit ihnenarbeiten (Vereinsvorsitzender, Kassierer, Angestellteder Geschäftsstellen ...) müssen eine Datenschutzer-klärung abgeben (Inhalt: Datengeheimnis ist zu wah-ren, keine Weitergabe, untersagt, personenbezogeneDaten unbefugt zu erheben, zu verarbeiten oder zunutzen, Verpflichtung besteht über das Ende der Tä-tigkeit hinaus).

4. Datenschutzerklärung auf der Homepageeines Vereins

Sollte der Verein eine Homepage unterhalten, mussauch hier eine Datenschutzerklärung vorhanden sein.Diese muss auf der Startseite mit einem gesondertenButton aufgeführt werden. Bei einer eventuellen Ver-linkung mit anderen Medien muss besonders daraufhingewiesen und diese benannt werden (bspw. sozialeNetzwerke). Dazu gibt es genügend Beispiele im In-ternet - wie auch auf unserer Homepage.

5. Einwilligungserklärungen zur Veröffentlichung auf Homepage

Werden personenbezogene Daten (Einzelmitglieder…) auf der Homepage veröffentlicht, müssen diesezuvor eingewilligt haben. Die Veröffentlichung derVereinsvorsitzenden auf der Homepage des Vereinsgehört zum Vereinszweck und ist ohne Einwilligungerlaubt. Sobald über Veranstaltungen berichtet wird und dabeiFotos mit Namen veröffentlicht werden, sollte vor-sichtshalber eine Einwilligungserklärung eingeholtwerden. Dies kann auch mündlich erfolgen, jedochfehlt im Streitfall dann der Nachweis.

6. Technisch organisatorische MaßnahmenDie Geräte, auf denen die Daten gespeichert werden,sollten nicht für jeden zugänglich sein und müssen pass-wortgeschützt sein. Es muss sichergestellt sein, dasskeine unbefugte Weitergabe der Daten erfolgen kann.Eine regelmäßige Datensicherung muss ebenfalls si-chergestellt sein. Bei der Online-Mitgliederverwaltungerfolgt diese bspw. automatisch regelmäßig.

7. Grundsätzliches

Bestehende Einwilligungen nach dem bisher geltendenBundesdatenschutzgesetz gelten fort. Datenschutzerklärungen in Satzungen schaden nicht, er-setzen aber keine Einwilligung.Ein Datenschutzbeauftragter wird in keinem Verein not-wendig sein, da dafür zehn Personen ständig mit denDaten arbeiten müssen. Auftragsdatenverarbeiter gehö-ren nicht zu dem Personenkreis. Beschäftigtendatenschutz und Auftragsdatenverarbei-tungsverträge dürfte für den Ortsverein ebenfalls direktkeine Bedeutung haben.Bei Unsicherheiten können auch die Rechtsobleute derLandesverbände angesprochen werden.

Imker-Probenziehung 2018

In diesem Monat werden die Probenabrufe des D.I.B. für2018 an die Imker-/Landesverbände verschickt.Wir bitten alle ImkerInnen, bei denen eine Probenzie-hung durchgeführt wird, die für sie kostenlose Proben-entnahme durch die Ehrenamtlichen kooperativ zu un-terstützen. Ein positives Untersuchungsergebnis ist fürIhre Imkerei die beste Werbung beim Honigverkauf!

In diesem Zusammenhang noch Folgendes: Bereits zum zweiten Mal wurden Honiggläser mit Alt-kleidern verpackt an die Labore eingesandt. Da stellen sich natürlich mehrere Fragen:- Hat der Absender die Kleidung als Verpackungsma-

terial zum Schutz der Gläser verwendet? Wenn ja,sollte man dies grundsätzlich allen empfehlen, da dieHonige nachweislich intakt angekommen sind.

- Wurde die Kleidung zur Untersuchung beigelegt?Wenn ja, auf was soll diese untersucht werden?

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13D.I.B. Aktuell 2/2018

DEUTSCHER IMKERBUND E. V.APIMONDIA

- War die Kleidung für das jeweilige Labor bestimmt?Wenn ja, so kann diese wegen des Korruptionserlas-ses nicht angenommen werden.

Neue Anzeigenkampagne gestartetEine neue Markenkampagne des D.I.B. im Rahmender inneren Öffentlichkeitsarbeit wurde in den April-Ausgaben der Imker-Fachzeitschriften gestartet. Wei-tere 1-seitige Anzeigen werden in den Monaten Juni,Oktober und Dezember folgen. Wir veröffentlichendie vier Anzeigenmotive auch in D.I.B. AKTUELL,in der heutigen Ausgabe die erste auf Seite 7.

Imker-Umfrage startet

Wie bereits angekündigt, führt der D.I.B. eine Befra-gung der Imkereien zum Imker-Honigglas durch. Inden Juni-Ausgaben der Imker-Fachzeitschriften fin-den Sie als Beilage den entsprechenden Fragebogen,der auch auf unserer Homepage unter www.deutscherimkerbund.de zur Verfügung steht.Wir freuen uns, wenn sich viele beteiligen, um reprä-sentative Ergebnisse zu erhalten und Schlussfolge-rungen ziehen zu können.

Broschüre Faszinierende Bienenweltüberarbeitet

Mit der 44-seitigen Anfängerbroschüre „Faszinie-rende Bienenwelt“ wird Interessierten ein Einblick indas Leben des Bienenvolkes gegeben, gezeigt, wel-che Arbeiten in einer Imkerei im Laufe eines Bienen-jahres anfallen und welche wertvollen Bienenpro-dukte es gibt.Außerdem erfährt der Bieneninteressierte, welcheVorteile eine Vereinsmitgliedschaft bietet, mit wel-chen Anschaffungskosten er rechnen muss, welcheGesetze in der Bienenhaltung gelten, wo man Schu-lungsmöglichkeiten und Fachliteratur findet u. v. m. Auch sind die wichtigsten Kontaktadressen aufge-führt.

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Das Heft (Artikelnummer 780415) wurde nach 2015wieder aktualisiert und ist beim D.I.B. für 1,50 €/Stück zzgl. Versandkosten erhältlich.

Alle Artikel unseres Sortiments können entweder imOnline-Shop unterhttp://deutscherimkerbund.de/240-Online_Shop, per E-Mail [email protected], telefonisch unter0228/9329215 o. -16 oder schriftlich bestellt werden.

Faltblatt Imker - Landwirte - Kommunen - Verbraucher neu aufgelegt

Unsere Landschaft hat sich über Jahrhunderte starkverändert, besonders die Landwirtschaft, deren ge-nutzte Fläche heute rund 47 % der GesamtflächeDeutschlands ausmacht. Die Folge ist eine Verarmungder Flora und das Verschwinden von vielen blühen-den Wildpflanzen, was letztendlich auch bedeutendeAuswirkungen auf den Lebensraum der Bienen hat.Deshalb steht heute jeder von uns mehr denn je in derVerantwortung, einen Beitrag dafür zu leisten, dasssowohl Honig- als auch Wildbienen ein reichhaltigesNahrungsangebot vom Frühjahr bis zum Spätsommerfinden. Dieses Thema war und ist eines der Schwerpunkte inder Arbeit des Bundesverbandes. Der D.I.B. hat 2014den DIN A4-Flyer „Imker, Landwirte, Kommunen,Verbraucher - Eine ideale Partnerschaft“ erstellt, in

welchem er Praxisempfehlungen zur Schaffung von Nah-rungsquellen für Blüten bestäubende Insekten zusam-mengestellt hat. Wir wollen mit dem Flyer in erster Linieunseren Partnern, den Landwirten, Anregungen geben,wie der Lebensraum für Blüten bestäubende Insektenverbessert werden kann, z. B. durch Anlage von Blüh-flächen als ökologische Vorrangflächen, durch geeigne-ten Zwischenfruchtanbau oder Anbau von AlternativenEnergiepflanzen. Aber auch in den Kommunen gibt esviele Möglichkeiten, etwas für Insekten zu tun undgleichzeitig das Gemeindebild zu verschönern. Das Infoblatt wurde jetzt in der 3. Auflage aktualisiert.Es steht zum kostenlosen Download für alle Interessier-ten auf der Homepage unterhttp://deutscherimkerbund.de/userfiles/downloads/info-material/Handreichung_2018.pdf bereit.

Gewährverschluss-Varianten und mehrImmer wieder stellen wir fest, dass viele ImkerInnennicht wissen, welche Gewährverschlussvarianten für dasImker-Honigglas beim D.I.B. zu beziehen sind.Wir fügen daher dieser Ausgabe das aktualisierte Infor-mationsblatt zu den verschiedenen Gewährverschluss-varianten als Anlage bei. Bitte weisen Sie dieVereinsmitglieder darauf hin, dass es auch auf der Home-page unterhttp://deutscherimkerbund.de/userfiles/downloads/be-stellung/Gewaehrverschlussvarianten_und_Preise.pdfzum Download bereitsteht.

HINWEIS: Seit dem Frühjahr wird ein anderes Papierfür die gummierten Gewährverschlüsse aus Finnland be-zogen und seit der März-Serie ausgeliefert.Das spätere Ablösen des Etikettes dürfte dadurch weni-ger Probleme bereiten. Nähere Informationen finden Sie auch in D.I.B. AKTU-ELL 1/2018, Seite 22 f.

Spezialheft zum Thema WachsDas Deutsche Bienen Journal fügt seiner Reihe von Son-derheften nun ein weiteres hinzu, das ausführlich auf dasThema Wachs eingeht. Sie erhalten als Anlage zu dieserAusgabe die Bestellkarte, mit der Sie das Heft, das imJuli erscheint, beim Deutschen Bauernverlag beziehenkönnen.

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DEUTSCHER IMKERBUND E. V.APIMONDIA

Zuchtobleute tagten an derBadischen Imkerschule

Die diesjährige Züchtertagung des D.I.B. fand am 17./18. März,

traditionsgemäß 14 Tage vor Ostern, statt. Der Landesverband

Badischer Imker e.V. hatte in die malerisch gelegene Imkerschule

in Oberentersbach eingeladen. Nach einer Begrüßung durch den

Präsidenten des Landesverbandes, Klaus Schmieder, schilderte

Zuchtobmann Leo Famulla die Zuchtaktivitäten in Baden. D.I.B.-

Zuchtbeirat Friedrich-Karl Tiesler leitete die Veranstaltung.

Neben den Zuchtobleuten und vielen Züchtern begrüßte er Prof.

Dr. Kaspar Bienefeld und Dr. Klaus Ehrhardt vom Länderinsti-

tut für Bienenkunde Hohen Neuendorf (LIB), Dr. Ralph Büchler

vom Bieneninstitut Kirchhain, Dr. Ina Heidinger vom Institut für

Bienenkunde und Imkerei Veitshöchheim (IBI) und den Badi-

schen Bienenzuchtberater Bruno Binder-Köllhofer.

Während der Tagung ging es um folgende Themen:

Aktuelles zur Zuchtwertschätzung (Prof. Dr. Bienefeld)Dieser wies u. a. darauf hin, dass neben den bisher be-kannten Rassen (Carnica, Mellifera, Ligustica und Si-cula) zukünftig die Zuchtwertschätzung auch fürandere, z. T. bedrohte Populationen durchgeführtwird, um sie durch gezielte Selektion für die heimi-schen Imker attraktiver zu machen und so langfristigihren Bestand zu sichern.

Theo Günthner, Zuchtobmann im LandesverbandBayerischer Imker, der sich intensiv mit den einge-gebenen Daten befasst, wies auf häufige Fehlerquel-len u. a. bei der Eingabe der Vatervölker auf denBelegstellen hin. Hier mahnte er eine weitere Schu-lung der Züchter an, um Fehlerquellen zu vermeiden.

Erste Auswertungen verschiedener Krankheitenin der Carnica-Population(Prof. Dr. Bienefeld)Bienefeld forderte, alle Anzeichen von Krankheitenund eventuelle Verlustursachen von Völkern bei derDateneingabe anzugeben. Der bisherige Datensatz seiaußerordentlich gering und lasse verlässliche Anga-ben über genetische Veranlagungen bei Krankheitennicht zu. Die Suche nach molekularen Markern fürKrankheiten würde von einer besseren Datengrund-lage sehr profitieren. Frank Keller, Zuchtobmann im Landesverband West-fälischer und Lippischer Imker, erläuterte die Forde-rung von einzelnen Züchtern in seinem Landesver-band, die Drohnenvölker von Belegstellen genetischauf die Veranlagung von CBPV (Chronisches Bie-nenparalyse Virus) zu untersuchen. Es wurde daraufhingewiesen, dass dazu jedoch zunächst einmal Brut-proben zum Auffinden genetischer Marker zur Verfü-gung gestellt werden müssen.

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Neuere Untersuchungen zu den Resistenzeigen-schaften SMR und Recapping(Dr. Büchler)Bei der Prüfung von Völkern konnte eine Korrelationzwischen dem Hygieneverhalten (Nadeltest) und demÖffnen und Wiederverschließen von verdeckeltenBrutzellen nachgewiesen werden. Inwieweit beideVerfahren (Recapping, SMR) in die Leistungsprüfungzukünftig eingebracht werden können, werde weiteruntersucht.

Weiterentwicklung der Leistungs- und Resistenz-prüfung in Kirchhain(Dr. Büchler)Büchler schilderte die Führung der Prüfvölker miteiner Brutpause am Ende der Saison, um so den Var-roadruck unter der Schadschwelle zu halten, wobeidurch mehrere Bienenproben und eine diagnostischeBehandlung der Bienen die Befallsentwicklung abge-schätzt wird.

EU-Projekt EurBeST (Dr. Büchler)Beinhaltet eine Bestandsaufnahme über Zuchtaktivi-täten in den europäischen Ländern, die der EU für dieAufstellung künftiger Förderprogramme als Grund-lage dienen soll.

SMR-Projektantrag des D.I.B. (Dr. Büchler)Gefördert werden soll unter wissenschaftlicher Be-gleitung der Bieneninstitute die Selektion varroaresis-tenter Völker.Über Inhalt und eventuelle Fördermaßnahmen werdenwir nach Genehmigung des Antrages durch die Bun-desanstalt für Landwirtschaft und Ernährung berich-ten.

Auf der Vortragsveranstaltung am Sonntag berich-tete Dr. Eva Frey, Landesanstalt für BienenkundeStuttgart-Hohenheim, über die Prüfung verschiedenerBienenherkünfte auf Varroatoleranz. Dabei konnte sie die bei diesen in ihren Heimatgebie-ten vorhandene Resistenz unter unseren Verhältnissennicht bestätigen.

Anschließend erläuterte Dr. Büchler Selektion undManagement von Drohnenvölkern auf Toleranzbeleg-stellen als Wegweiser zu einer medikamentenfreien Var-roa-Bekämpfung auch in Spättrachtgebieten. Im Vordergrund stand dabei die Brutpause im Juli undAugust durch biotechnische Verfahren (Bannwabenver-fahren, totale Brutentnahme bzw. Käfigen der Königin),ein Verfahren, das sich auf den Toleranzbelegstellen be-währt hat, um den Varroabefall unter der Schadschwellezu halten und dennoch Befallsunterschiede im Rahmender Leistungsprüfung zu erfassen.

Der Züchterpreis für Königinnen des Jahrganges 2016geht auf Grund der für diesen Preis zugrundegelegtenBedingungen (u. a. Selektion des Materials über mindes-tens drei Generationen durch denselben Züchter, zusätz-liche Fremdprüfung) an Albrecht Stoß für seine Königin16-75-2930/2016 mit einem Gesamtzuchtwert von 139Prozent. Der Preis wird durch den D.I.B. anlässlich der jährlichenVertreterversammlung im Oktober vergeben.

Die Arbeitstagung der Züchter wird gemeinsam mit pol-nischen Züchtern am 20. Oktober 2018 in Görlitz statt-finden, dann insbesondere zur Thematik SmartBees-Projekt. Die D.I.B.-Züchtertagung 2019 soll am 06./07. April imLandesverband Westfälischer und Lippischer Imker e.V.stattfinden.

Den ausführlichen Bericht zur Tagung finden Sie unterhttp://deutscherimkerbund.de/userfiles/Wissenschaft_Forschung_Zucht/Zuechtertagung.pdf.

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Foto rechts oben:Die Teilnehmer der diesjährigen AG-Tagung vor demhistorischen Festungsgebäude.

Unten: Viel Beachtung fanden wieder die Posterbeiträgeder Studenten.

Fotos: FBI

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Bienenwissenschaftlertagten in Koblenz

Vom 20. – 22. März trafen sich die Mitglieder der Arbeitsge-

meinschaft (AG) für Bienenforschung zu ihrer 65. Jahrestagung

in Koblenz.

Die organisatorische Gesamtleitung hatte dieses Mal Dr. Chris-

toph Otten und seine KollegInnen vom Fachzentrum für Bienen

und Imkerei in Mayen übernommen.

Da der Leiter der AG, Dr. Werner von der Ohe, krank-heitsbedingt nicht an der Veranstaltung teilnehmenkonnte, begrüßte sein Stellvertreter, Prof. Dr. BerndGrünewald aus Oberursel, die Teilnehmer. Mehr als200 Bienenwissenschaftler und Studenten aus dem In-und Ausland trafen sich für einen regen Informati-onsaustausch rund um die Biene in den historischenRäumen der Festung Ehrenbreitstein. Ebenfalls Gästeder Veranstaltung waren u. a. D.I.B.-Präsident PeterMaske, D.I.B.-Präsidiumsmitglied Dr. Michael Hardt,sowie Vertreter verschiedener Landesverbände undMinisterien.

Im Rahmen der dreitägigen Veranstaltung wurden in35 Fachvorträgen und 44 Posterbeiträgen aus den bie-nenwissenschaftlichen Instituten und Universitätendie neuesten Erkenntnisse der Forschung geboten.

So ging es im Hauptvortrag von Dr. Torsten Wappler,Landesmuseum Darmstadt, darum, aufgrund welcherFaktoren das Alter von Blüten besuchenden Insektenbestimmt werden kann. Heute ist es sogar möglich,bei uralten Insekten z. B. den Mageninhalt zu be-stimmen und daraus Zusammenhänge abzuleiten.Themenbereiche der weiteren Vorträge waren u. a. dieUntersuchung verschiedener Nahrungsquellen, Zucht,Untersuchung von Bienenwachs mittels Infrarot-spektroskopie, Verhaltensweisen von Honigbienenund die Auswirkung von Pflanzenschutzmitteln. Zum letzteren sagte Peter Maske nach der Veranstal-tung: „Einige Kurzvorträge ergaben deutliche Hin-weise zur Problematik von zugelassenen Pflanzen-schutzmitteln, wie z. B. Thiacloprid, das als B4-Mit-tel unter anderem zur Insektizidbekämpfung im Rapseingesetzt werden darf und als bienenunschädlich ein-gestuft ist. Wie vielfach von uns empfohlen, würde die Dropleg-Technik eine Entlastung für Bienen und eine deutlicheReduzierung auf Bienenprodukte wie Honig und Pol-len bringen. Auch die bei der Mauerbiene festgestellte, deutlicheAbsenkung der Immunabwehr-Aktivitäten durchThiacloprid lässt sicher auch eine Übertragung auf dieHonigbienen zu.“

Im kommenden Jahr wird die Tagung durch das Ins-titut für Bienenkunde Oberursel organisiert und inFrankfurt am Main stattfinden.

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Wieder hohe Winterverluste bei Bienenvölkern

D.I.B.-Geschäftsführerin Barbara Löwer ist nicht überrascht über die neuesten Ergebnisse zu den Winterverlustenbei Bienenvölkern. Sie sagt: „Die ermittelten Verluste von rund 17 Prozent bestätigen unsere Befürchtungen undbedeuten, dass in Deutschland rund 150.000 Bienenvölker den Winter nicht überstanden haben und wieder überdie Hälfte der Imkereien von hohen Verlusten betroffen sind. Eine Situation, die in anderen Bereichen der Tier-haltung kaum vorstellbar ist. Das ist nicht nur ein volkswirtschaftlicher Verlust, was die Bestäubungsleistung derBienen angeht, sondern auch für die jeweiligen Bienenhalter.“

Am 17. Mai hatte das Fachzentrum für Bienen und Imkerei in Mayen die Ergebnisse seiner Erhebung zu den Ver-lusten an Bienenvölkern im vergangenen Winter vorgelegt. Diese basieren auf der jährlich, im Frühjahr durchge-führten anonymen Online-Befragung von Imkereibetrieben. 13.593 ImkerInnen haben sich dieses Mal beteiligtund berichteten aus ihren Betrieben. Danach gingen im Winter 2017/2018 je nach Berechnungsweg bundesweitim Mittel 16,7 bis 17,9 % aller Völker ein. Noch höhere Verluste wurden u. a. für Hamburg und das Saarland ge-meldet. Damit liegt die bundesweite Verlustrate nur wenig unter der des Vorjahres von 20 %. Dies war nach denHerbstprognosen 2017 zu erwarten, die ähnlich wie im Vorjahr ausfielen.

Die höchste mittlere Verlustrate meldete mit 26,2 % Hamburg. Das zeigt, dass in Bereichen mit sehr hoher Bie-nendichte ein höheres Risiko für Bienenkrankheiten besteht. Denn nach wie vor hält der Befall der Völker mit derVarroamilbe und die Übertragung von Virenerkrankungen Platz 1 bei den Ursachen, wobei Sekundärfaktoren wieNahrungsmangel und Einfluss von Pflanzenschutzmitteln Verluste ebenfalls begünstigen. Die Grafik und die Tabelle zeigen die Situation im Detail.

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Honiganalytiker trafen sich inVeitshöchheim

Am 11./12. April trafen sich die Mitglieder des Honiganalytik-

Workshops zu dem alle zwei Jahre stattfindenden Fachgespräch

im Institut für Bienenkunde und Imkerei Veitshöchheim, das in

die bayerische Landesanstalt für Weinbau und Garbenbau ein-

gegliedert ist. 15 Teilnehmer aus 5 verschiedenen Instituten/Lan-

desanstalten waren der Einladung von Kathrin Knoke gefolgt.

Die Labore dieser Einrichtungen führen neben Forschungs- und

wissenschaftlichen Arbeiten im Auftrag des D.I.B. die Qualitäts-

kontrollen von „Echtem Deutschen Honig“ durch. Des Weiteren

war Marion Hoffmann, Honiguntersuchungsstelle des D.I.B.

Wachtberg, vertreten.

Durch die erhebliche Zeitspanne seit der letzten Zusammenkunft

galt es eine umfangreiche Tagesordnung zu bewältigen:

So wurden im Frühjahr 2016 und 2017 Laborver-gleichsuntersuchungen durchgeführt. Hierzu erhaltenalle Labore eine Probe desselben, unbekannten Ho-nigs in ausreichender Menge, um eine botanische undgeografische Herkunftsbestimmung durchzuführen,was die Mikroskopie einbezieht. Des Weiteren sindfestgelegte Qualitätsparameter (u. a. Wassergehalt,Enzymgehalt von Invertase und Diastase, HMF-Ge-halt) zu bestimmen. Aufgrund der Ergebnisse ist dieAussage zu treffen, ob der Honig den Anforderungender Honigverordnung und den D.I.B.-Qualitätsricht-linien entspricht. Somit werden viele Daten gesam-

melt, statistisch ausgewertet und die Ergebnisse auf demWorkshop besprochen und diskutiert. Diese Laborver-gleichsuntersuchung zeigt auf, ob die Labore zu annä-hernd gleichen Ergebnissen kommen. Das ist einwichtiges Kriterium zur Vergabe der Durchführung vonImker-Marktkontrollen im Rahmen der Qualitätskon-trolle seitens des Deutschen Imkerbundes e.V.

Die Ergebnisse der D.I.B.-Honigmarktkontrolle aus 2017wurde den Teilnehmern anhand verschiedener Tabellenvorgestellt. Ebenso wurden Absprachen getroffen, dieeine einheitliche Beurteilung in den Prüfbefunden dergezogenen Imker-Marktkontrollen gewährleisten.

Dr. Ingried Illies, Veitshöchheim, stellte in einem Kurz-vortrag die jetzige Struktur der Landesanstalt (LWG) vorund berichtete über mehrere abgeschlossene bzw. lau-fende Forschungsprojekte, welche teilweise über Jahreangelegt waren oder sind, z. B. über Bienenweidemi-schungen und alternative Energiepflanzen. Weitere Beiträge aus anderen Instituten befassten sichmit einer pflanzeneigenen Substanz zum Nachweis vonfloralem und exrafloralem Nektar aus der Kornblumesowie mit der Problematik enzymarmer Honigtauhonigeaus Lecanientracht.

Wie üblich wurde auch eine Reihe von mitgebrachtenHonigen verkostet. Drei Proben wiesen eine ungewöhn-lich starke, herbe Geschmacksrichtung auf, welche aber

Foto: Dr. W. von der Ohe

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durch die eingetragene Tracht bedingt war. Bei fünfweiteren Proben stellte die Sensorik ein ausschlagge-bendes Kriterium für die Sortenempfehlung (Wald-honig - ja oder nein?) dar. Des Weiteren wurde dasMikroskop hinzugezogen bzw. genutzt, um Einzelbe-funde unbekannter Pollen im Sediment verschiedenerHonigmuster zu präsentieren und bestenfalls zu iden-tifizieren. Der Besuch in Veitshöchheim schloss mit einemRundgang durch das neue Fachzentrum Analytik ab,wobei u. a. das Honiglabor und der erst kürzlich fer-tiggestellte Sensorik-Raum vorgestellt wurden.

(Marion Hoffmann)

Aktuelle Entwicklungen Pflanzenschutz

EU schränkt Neonikotinoid-Anwendungenweiter einAls einen kleinen Schritt in die richtige Richtung be-zeichnete D.I.B.-Präsident Peter Maske das Abstim-mungsergebnis der EU-Agrarminister am 27. April zuden Neonikotinoiden Clothianidin, Thiametoxam undImidacloprid. Die EU-Mitgliedsländer hatten sich darauf geeinigt,die Anwendung dieser drei Pflanzenschutzmittel-wirkstoffe stärker als bisher einzuschränken und dieAusbringung im Freiland zu verbieten. Grundlage dafür war die Bewertung der EuropäischenLebensmittelsicherheitsbehörde EFSA, die im Fe-bruar veröffentlicht wurde und die schädliche Wir-kung dieser Stoffe auf Honig- und Wildbienen belegthat. (Wir berichteten in D.I.B. AKTUELL 1/2018, Seite 24.)

Peter Maske nach der Entscheidung: „Ich bin derneuen Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöck-ner dankbar, dass sie sich bei der Abstimmung fürDeutschland erstmals klar gegen die Anwendung die-ser Stoffe im Freiland positioniert hat. Es gibt jedochweitere kritische Mittel in dieser Wirkstoffgruppe, wiez. B. Thiacloprid. Das Pflanzenschutzmittel ist zwarals B4-Mittel eingestuft, jedoch belegen mehrere wis-senschaftliche Studien seine schädlichen Auswirkun-gen auf Blüten bestäubende Insekten.

Zudem besteht hier die Gefahr des Eintrags in das Na-turprodukt Honig. Der heutige EU-Beschluss kannfür uns also nur eine Etappe sein auf unserem Ge-samtziel: Dem gänzlichen Verbot aller Neonikoti-noide. Dafür werden wir weiter kämpfen.“

Am 17. Mai hat das Europäische Gericht in Luxem-burg die Rechtmäßigkeit des 2013 verhängten Teil-verbotes der drei Pflanzenschutzmittel Clothianidin,Thiametoxam und Imidacloprid, die zur Wirkstoff-gruppe der Neonikotinoide gehören, bestätigt. Dage-gen geklagt hatten die Herstellerfirmen Bayer undSyngenta. (Wir berichteten mehrfach in D.I.B. AKTUELL.)

Das Bündnis zum Schutz der Bienen erwartet, das dieChemiekonzerne nun versuchen werden, ihre Inter-essen beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) alsletzte Instanz durchzusetzen. Der D.I.B. hat sich bisher an den Prozesskosten mit10.000 Euro beteiligt.

Aktuelle EntwicklungenGentechnik

Fragen und Antworten zu Genome Editingund CRISPR/Cas9Am 20. Februar hat das Bundesinstitut für Risikobe-wertung (BfR) eine aktualisierte Fassung seiner Fra-gen und Antworten zu den neuen ZüchtungstechnikenGenome Editing und CRISPR/Cas9 veröffentlicht.Diese findet man unter http://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zum_genome_editing_und_crispr_cas9-199684.html.

Erste Genom-editierte Pflanzenbald auf dem MarktIn den USA werden bald die ersten genom-editiertenPflanzen ohne Zulassung als GVO auf dem Marktsein, denn das amerikanische Landwirtschaftsminis-terium macht den Weg frei für den Anbau und dieVermarktung. Bislang liegen der Behörde 59 Anfra-gen vor, die nach Aktenlage binnen Wochen darüberentscheidet, ob die Pflanze eine Zulassung benötigtoder nicht. In den bekannten Fällen bestand sie nurbei wenigen Ausnahmen auf eine Zulassung nachdem US-Gentechnikrecht.

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So ist zu erwarten, dass Ölsäure-reiche Sojabohnennoch in diesem Jahr auf den Markt kommen. WeitereGenome Editing-Pflanzen sind mehltau-resistenterWeizen, besser lagerfähige Kartoffeln, Raps mit ver-besserter Fettsäurezusammensetzung, Alfalfa, dieTiere besser verdauen können, aber auch Weizen oderSojabohnen mit neuen Herbizid-Resistenzen. Für fünf dieser Pflanzen hat die US-Landwirtschafts-behörde bescheinigt, dass sie nicht unter die Vor-schriften für gentechnisch veränderte (gv-)Pflanzenfallen. Sie können damit ohne weitere Auflagen undGenehmigungen angebaut und zu Lebens- oder Fut-termitteln verarbeitet werden.Informationen dazu unter www.transgen.de.

Wie geht es weiter mit der GAP?

Rege Diskussionen gab es am 12. April beim Runden Tisch „Stär-

kung der Leistungen der Landwirte in der Gemeinsamen Agrar-

politik (GAP) nach 2020“, zu dem der Deutsche Bauernverband

(DBV) ins Haus der Ernährungs- und Landwirtschaft in Berlin ein-

geladen hatte. Teilnehmer waren Vertreter des Bundeslandwirt-

schafts- (BMEL) und Bundesumweltministeriums (BMU), ver-

schiedener Länderministerien sowie Institute und Verbände.

Den Bereich Imkerei vertrat D.I.B.-Präsident Peter Maske.

Aus Sicht des BMEL nahmen Dr. Hubertus Wolfgartenund Dr. Heinz-Wilhelm Geldermann anfangs eine Ein-schätzung vor, wie sich die GAP nach 2020 entwickelnkönnte. Insbesondere solle im neuen Umsetzungsmo-dell den Mitgliedstaaten (MS) mehr Verantwortungübertragen werden. So solle die Ausgestaltung der Maß-nahmen in den MS erfolgen. Der Vertreter des WWFsah dies kritisch. Man dürfe die Kontrolle, ob die Zieleerreicht werden, nicht den MS überlassen.Die stärkere Ziel- und Ergebnisorientierung der Kom-mission werde begrüßt, so die BMEL-Mitarbeiter, dasföderale System in Deutschland werde aber für großeHerausforderungen sorgen.Bis jetzt konnten konkrete Vorschläge zur künftigenGAP eingereicht werden. Ab dem kommenden Monatwerden die Beratungen in der EU beginnen. Ein Unsi-cherheitsfaktor ist dabei die Neuwahl des EuropäischenParlaments, die 2019 stattfindet.

Nach Einschätzung des BMEL werde die jetzige GAP des-halb mindestens bis 2020/2021 laufen.Aus dem Bundesumweltministerium liegen noch keinekonkreten Vorschläge vor.

In der nachfolgenden sehr lebhaften Diskussion mit Fürund Wider wurde schnell klar, welches breite Interessen-spektrum beim Thema GAP herrscht. Für die Landwirtekommt es in erster Linie darauf an, dass Maßnahmen um-setzbar sind - bei Erhaltung der Wirtschaftlichkeit der Be-triebe.Der D.I.B. hat zu seinen Ideen bereits im Januar ein Posi-tionspapier vorgelegt. Genannte Maßnahmen sind darin z.B. alternative Energiepflanzen zum Mais, Leindotter alsUntersaat in Getreide, frühzeitige blühende Zwischen-früchte. Außerdem schlug Maske die Produktion von Die-selkraftstoff aus pflanzlicher Herkunft (Raps, Leindotter,Sonnenblume) vor. Dies sorge neben der Entlastung derUmwelt auch für bessere Nahrungsbedingungen für In-sekten. Der DBV hält diese Vorschläge für weitgehend rea-lisierbar. Einig war man sich auch darin, dass nur derAbbau des bisher hohen Bürokratieaufwandes spürbare Er-folge bringe.

Im Anschluss an die Diskussion stellte der DBV seine Bro-schüre „Agrarantrag 4.0“ vor, in welcher Vorschläge zurEntbürokratisierung vorgestellt werden. Der Verband siehtvor allem in der Digitalisierung eine Chance, Bürokratieabzubauen.Des Weiteren stellte Dr. Angelika Wurbs, Leibnitz-Zen-trum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF), Inhalte derin Entwicklung befindlichen „NaturschutzApp“ vor. Mit dieser digitalen Unterstützung soll schneller Natur-schutz in landwirtschaftliche Flächen gebracht und derVerlust biologischer Vielfalt reduziert werden. Im Rahmender Entwicklung wurden Landwirte befragt. Nach derenAngaben wurden Blühstreifen in der gesamten EU deshalbso wenig angelegt, weil der Bürokratieaufwand so hochwar. Diese Aussage deckt sich auch mit den Erfahrungen,die der D.I.B. aus den vielen Diskussionen mit Landwirtengezogen hat.Der DBV bedankte sich bei allen Beteiligten des RundenTisches für den intensiven Austausch zum derzeitigenStand, bedauerte aber auch, dass eine konkrete Bespre-chung von Maßnahmen noch nicht möglich war. Sobald nach den Sommermonaten Initiativvorschläge derEU vorlägen, soll ein weiteres Treffen stattfinden.

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Golf und Natur wächst weiter

Am 15. Mai führte der Deutsche Golf Verband e.V. (DGV) im Al-

lianz-Forum Berlin ein Parlamentarisches Frühstück durch, bei

dem D.I.B.-Präsident Peter Maske die Gelegenheit erhielt, zum

Projekt „Golf und Natur“ einen Vortrag zu halten. Bereits seit

2011 besteht eine Zusammenarbeit und regelmäßiger Austausch

zwischen dem D.I.B. und dem DGV.

(Wir berichteten mehrfach in D.I.B. AKTUELL.)

DGV-Geschäftsführer, Achim Battermann, berichtetebei der Begrüßung der Gäste, dass von den derzeitrund 700 Golfplätzen in Deutschland bereits ca. 170Anlagen nach den Projektvorgaben „Golf und Natur“betrieben werden. Das heißt, dass immer mehr Plätzez. B. mit insektenfreundlichen Blühflächen ausgestat-tet und teilweise auch Bienenvölker aufgestellt wer-den. Die fachliche Zuarbeit des D.I.B. wurde von Seitendes DGV sehr begrüßt. Erfreulich sei auch die kurzeÜberprüfungsdauer durch die Untere Naturschutzbe-hörde. Eine Unterstützung wünsche man sich für„Golf und Natur“ aber auch von der Politik.

Peter Maske ging in seinem Vortrag insbesondere aufdie fehlenden Nahrungsquellen für Bienen und dieimmer wieder daraus resultierenden Völker- und Be-stäubungsverluste ein. Er zeigte an Beispielen, wel-che Gestaltungsmöglichkeiten (Blühränder, Hecken,Linden, Bienenbaum, Trockenrasen, Benjes-Heckenetc.) es für Golfanlagen gibt und wie diese zu wichti-gen Bindegliedern zur Agrarlandschaft werden kön-nen.

Für junge Imker

Spiel, Spaß und Wissen standen beim na-tionalen Jungimkertreffen im MittelpunktTeam Hessen schlägt knapp Vorjahressieger

Mit einem sehr knappen Vorsprung holte sich am 5. Mai Team

Hessen mit Katharina Rehwald, Lukas Köhne und David Fer-

derer den Sieg beim 5. Nationalen Jungimkertreffen vor den

Teams aus dem Rheinland und Bayern. Dementsprechend groß

war die Freude beim Gastgeber des diesjährigen Treffens, dem

Landesverband Hessischer Imker e.V., bei der mit Spannung er-

warteten Siegerehrung am Abend in der Jugendherberge in

Zwingenberg.

Bereits am Vortag waren die Teams, die in diesemJahr aus den Landesverbänden Baden, Bayern, Bran-denburg, Hessen, Rheinland, Rheinland-Pfalz, Sach-sen, Thüringen und Westfalen-Lippe kamen, inZwingenberg angereist. Die Landesverbände Bran-denburg und Thüringen waren zum ersten Mal dabei.12 Mädchen und 15 Jungen im Alter zwischen 12 und16 Jahren hatten sich für das Treffen mit ihren Be-treuern qualifiziert, denn in mehreren Landesverbän-den finden bereits Vorentscheide für dieses bundes-weite Treffen statt. Nach einem gemeinsamen Abendessen begrüßte Bar-bara Löwer alle Teilnehmer. Sie betonte, dass es nichtin erster Linie um den Wettstreit, sondern besondersum das Kennenlernen und Austauschen gehe. Vieleder Teilnehmer haben bereits an früheren Treffen teil-genommen. Dementsprechend groß war die Freude

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Mit dem Siegerteam freuten sich Hannelore Rexroth (links) und Manfred Ritz (rechts) vomgastgebenden Landesverband Hessen. Foto: Friedrich

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beim Wiedersehen. Bei einer kurzen Vorstellungs-runde erzählten die Mädchen und Jungen, was sie ander Bienenhaltung fasziniert und wie sie zur Imkereigekommen sind. Viele halten bereits eigene Bienen-völker, andere arbeiten in Arbeitsgemeinschaften ander Schule. Bei einem gemeinsamen Fußballspielwurden die letzten Berührungsängste dann gebrochen.

Es war ein sehr anspruchsvoller Wettbewerb, den derD.I.B. gemeinsam mit dem gastgebenden Landesver-band vorbereitet hatte. Die Rahmenbedingungen wa-ren fantastisch. Das Umweltbildungszentrum Schatz-insel Kühkopf in Stockstadt bot alles, was für einenreibungslosen Ablauf notwendig war und das Wetterspielte mit hochsommerlichen Temperaturen perfektmit. An neun Stationen und bei einem 45 Fragen um-fassenden Theorietest mussten die Schüler ihr Wissenals Team beweisen, was alle mit Bravour taten. Zu denStationen zählte die praktische Arbeit am Bienenvolk.Hier hatte die Kühkopf-Imkerei Gottschall ihre Buck-fast-Völker in Dadant-Beuten zur Verfügung gestellt,so dass jedes Team ein neues und „ruhiges“ Volk be-arbeiten konnte. Bei den Stationen „Drohnen zeich-nen“ und „Umlarven“ kam es dann auf das Finger-spitzengefühl und ein gutes Auge an. Schwierigkeitenbereitete einigen die Station „Biologie der Honig-biene“. Dort mussten die Schüler u. a. 14 Verdau-ungsorgane der Biene benennen.

An Station 5 erwarteten die Teilnehmer Mikroskope,unter denen verschiedene Körperteile und Organe er-kannt werden mussten. Als knifflig wurde die Station 6„Imkergeräte“ empfunden, denn je nach Region kommenandere Geräte zur Anwendung oder werden anders be-nannt. Auch jedes Jahr gefürchtet ist das Thema „Pflan-zenkunde“. Diese war an Station 7 gefragt. Das Bienenprodukt Honig stand an der nächsten Stationim Mittelpunkt. Hier mussten neben Honigsorten, Bear-beitungs- und Aufmachungsfehler erkannt werden. Dieletzte Station „Gemüll-Diagnose“ widmete sich den Bie-nenkrankheiten.Bis zum späten Nachmittag arbeiteten die Jungimkerkonzentriert an ihren Aufgaben, während die Betreuerden Tag nutzten, um gemeinsam die Sehenswürdigkei-ten der Umgebung, wie z. B. Kloster Lorsch und SchloßAuerbach (Foto unten), zu besichtigen.

Alle Teilnehmer des diesjährigen Treffens erhielten bei der Siegerehrung eine Teilnehmerurkunde. Foto: Friedrich

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Abends wurde dann gemeinsam auf dem Gelände derJugendherberge gegrillt. Bei der Übergabe der Urkunden an die drei erstplat-zierten Mannschaften sagten sowohl Geschäftsführe-rin Barbara Löwer als auch Landesverbandsvor-sitzender Manfred Ritz, dass alle Teams vorbildlichund mit hohem Niveau am Wettbewerb teilgenommenhaben. Leider könne nur ein Team gewinnen. Die drei 15 Jahre alten Schüler werden nun im JuliDeutschland beim internationalen Jungimkertreffen inFrankreich vertreten.

Nach drei, sicherlich für alle Beteiligten, aufregendenTagen ging das Treffen am 6. Mai zu Ende. Dankbarist der Deutsche Imkerbund e.V. besonders für das En-gagement des gastgebenden Landesverbandes, insbe-sondere Hannelore Rexroth, die nicht nur bei derVorbereitung, sondern auch bei der Durchführungeine große Stütze war.

B. Löwer: „Ohne die 14 ehrenamtlichen Schiedsrich-ter wäre die Ausrichtung des Wettbewerbes nichtmöglich gewesen. Sie haben mit ihrer Kompetenzdafür gesorgt, dass die Kinder mit einem guten Ge-fühl nach Hause fahren, egal, welche Platzierung sieletztendlich erreicht haben. Sehr schön ist auch, dassAlexandra Wolf, Robert Knecht und Florian Busch,die früher selbst Teilnehmer des Jungimkertreffenswaren, als Helfer oder Betreuer dabei waren.

Wir haben einen neuen Teilnehmerrekord erreicht. Diepositive Entwicklung setzt sich also fort. Wenn wei-tere Landesverbände mitziehen, sehe ich die Zukunftfür das Nationale Jungimkertreffen sehr positiv. Für 2019 haben wir bereits jetzt einen Gastgeber ge-funden. Dann treffen wir uns voraussichtlich vom 10.bis 12. Mai in Sachsen.“

Fotos vom Treffen findet man unter http://deutscherimkerbund.de/281-Kinder_Jugendseite_Nationale_Jungimkertreffen.

- WICHTIGE VORABINFORMATION -

Die Altersbeschränkungen für das InternationaleJungimkertreffen wurden geändert und von 16 auf 17Jahre angehoben. Leider wurde diese Neuregelungerst nach der Ausschreibung für das diesjährige Na-tionale Jungimkertreffen bekannt. Das heißt, wirkonnten die Änderungen bisher nicht umsetzen. Auch haben wir mittlerweile selbst die Erfahrung ge-macht, dass es Teams mit sehr jungen Teilnehmernschwer haben, im imkerlichen Wettbewerb zu beste-hen.Zur Wahrung der Chancengleichheit gilt aus den ge-nannten Gründen ab dem 6. Nationalen Jungimker-treffen 2019 folgende Neuregelung: Es können sich Schülerinnen und Schüler im Altervon 13 - 17 Jahren bewerben. Eine detaillierte Ausschreibung erfolgt Ende des Jah-res.

Deutsche Teilnehmer für IMYB stehen fest

Nun steht es fest:Das Jungimkerteamdes Landesverban-des Hessischer Im-

ker e.V. mit Katharina Rehwald vom Kaiserin-Fried-rich-Gymnasium Bad Homburg und Lukas Köhneund David Ferderer vom Imkerverein Bad Soden-Al-lendorf werden Deutschland beim 9. InternationalenJungimkertreffen IMYB (International Meeting ofYoung Beekeepers) in Frankreich vertreten.Sie haben sich beim Nationalen Vorentscheid inStockstadt gegen acht andere deutsche Teams mitknappen Vorsprung durchgesetzt. Bevor die Schülernach Stockstadt reisen konnten, mussten sie aber erstdie Hürde des Hessischen Vorentscheides nehmen.Dort hatten sich noch weitere Schülerinnen und Schü-ler, z. B. aus der Integrierten Gesamtschule Stierstadtund der St. Angela-Schule Königstein, um ein Ticketzum Bundeswettbewerb beworben.Nun wartet auf die drei 15-Jahre-alten Jungimker eineneue Herausforderung. Gemeinsam mit den Betreu-ern Dr. Gefion Brunnemann-Stubbe und Uwe Stubbegeht es im Juli nach Frankreich.

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Das Treffen wird in einer Landwirtschaftsschule statt-finden, zu der zwei weitere Einrichtungen im selbenDepartment im Südwesten Frankreichs gehören. InNerac lernen 220 Schüler im Alter zwischen 15 und22 Jahren landwirtschaftliche Themen in Theorie undPraxis kennen, z. B. Pflanzenbau und Saatzucht oderPferdehaltung. Zur Anlage gehört auch eine Imkereimit zwanzig Bienenvölkern. Wie viele Teams am internationalen Treffen teilneh-men werden, ist noch nicht bekannt. Die maximaleAnzahl wurde auf 30 begrenzt. Wir drücken unseremTeam ganz fest die Daumen und wünschen Spaß, vielepositive Eindrücke und neue Freundschaften.Wir berichten natürlich auf der Homepage und inD.I.B. AKTUELL über das Abschneiden der deut-schen Mannschaft.

Spannende Vorentscheide in den LändernNicht nur in Hessen gab es einen Vorentscheid zum nationalen

Jungimkertreffen. Auch andere Landesverbände gehen diesen

Weg, um einerseits eine gerechte Auswahl zu treffen und ande-

rerseits die Jugendarbeit im Verbandsgebiet öffentlich zu stär-

ken.

In Bayern, Rheinland-Pfalz und Westfalen-Lippe sinddiese Wettbewerbe seit Jahren fester Bestandteil derArbeit des Landesverbandes, Sachsen hat mittlerweileauch diesen Weg eingeschlagen. In Westfalen-Lippe fand der 4. Vorentscheid am 12.April in der Ökologiestation Westfalen in Bergkamenstatt. 14 Schülerinnen und Schüler waren der Einla-dung von Dr. Hartmut Fahrenhorst, Obmann für Im-kerjugend des Landesverbandes, gefolgt. Der Wettkampftag begann mit einem theoretischenTest. Danach standen die praktischen Prüfungsteile zu

den Themen Botanik, Anatomie, Imkergeräte, Wachs-verarbeitung, Honigbeurteilung und Imkerpraxis an. DieTeilnehmerInnen konnten die Aufgaben dank der inten-siven Vorbereitungen sehr gut meistern. In der Mannschaftswertung siegte die Peter-Weiss-Ge-samtschule aus Unna mit Annika Jaskowski, Luca Rohdeund Benjamin Rohde. Sie erhielten als beste Jungimke-rin, bzw. als bester Jungimker jeweils einen Pokal.

Bereits am 17. März fand der diesjährige 4. BayerischeJungimkerwettbewerb statt. Gastgeber war der Imker-verein Holzheim in Schwaben. Vorsitzender ChristianBrunner begrüßte die SchülerInnen mit ihren Betreuernvom Maristengymnasium Fürstenzell, dem Robert-Schu-man-Gymnasium Cham, dem Feodor-Lynen-Gymna-sium Planegg, der Hellen-Keller-Schule Dinkelscherbenund dem Theodor-Heuss-Gymnasium Nördlingen.Beim Theorietest mussten 20 Fragen rund um das ThemaImkerei beantwortet, beim praktischen Teil z. B. 10 Im-kergeräte erkannt und beschrieben werden. Nach der Auswertung durch Nachwuchsobmann Alex-ander Titz stand das Ergebnis fest. Bayerischer Jungim-kermeister 2018 wurde das Robert-Schuman-Gymna-sium aus Cham. Sie wurden mit einem silbernen Stock-meißel ausgezeichnet.Alle Schulen erhielten eine Urkunde.

Ausbildungsplätze zu besetzenIm Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen sind abdem 1. September 2018 noch Ausbildungsplätze für Tier-wirte, Fachrichtung Imkerei, zu besetzen.

Kontakt: Tel. 02651/96050E-Mail: [email protected].

TerminvorschauAm 10. Oktober 2018 findet in der ÖkologiestationBergkamen die 2. Imkermesse für Imkerjugend undSchulimkereien statt. An der Veranstaltung können sichbis zu 30 Gruppen aus NRW beteiligen, ihre imkerlicheArbeit präsentieren und sich mit anderen austauschen.

Nähere Informationen unter https://www.lv-wli.de/fachbereiche/imkerjugend.

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Aus den Regionen

„Urbeen“ startet in München

Die Grünflächen vor dem Landwirtschaftsministe-rium in der Münchner Innenstadt sollen sich in einbuntblühendes Paradies für Bienen und andere Insek-ten verwandeln. Dafür startete Bayerns Landwirt-schaftsministerin Michaela Kaniber (Foto rechts) am8. Mai das Projekt "Urbeen", eine Gemeinschaftsak-tion mit dem Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur derTU München. Gemeinsam mit Prof. Regine Kellerund ihren Studenten säte sie die ersten Bienenweiden.25 Studentinnen und Studenten hatten die Grünflä-chen des Ministeriums zuvor zu einem interessantenEnsemble aus Feldern, Wegen und riesigen Insekten-hotels umgestaltet.

Apitherapie stand in Passau im MittelpunktAm letzten Märzwochenende veranstaltete der DAB (Deutsche

Apitherapie Bund) unter Vorsitz von Dr. Stefan Stangaciu tradi-

tionell seinen nunmehr 16. Kongress in Passau mit internatio-

nalen Gästen von mehreren Kontinenten, z. B. aus Kanada, den

USA, Brasilien und Japan.

U. a. stellte Kenji Ichihara (Foto) eine Studie vom Na-garagawa Research Center vor. Diese japanische Ar-beitsgruppe mit über 30 Mitarbeitern konnte zeigen,dass Gelee Royal eine hormonähnliche Wirkung undeinen positiven Einfluss auf die Knochendichte(Osteoporose) hat. Der Verlauf eines hormonabhängigen Krebses werde

durch Gelee Royal dennoch nicht beeinflusst. Laut Ichihara konnte seine Arbeitsgruppe im Tiermo-dell auch zeigen, dass Gelee Royal verjüngend wirke.Diese Erkenntnis werde in Japan dazu führen, dassoffiziell ein „Health Claim“ (nährwert- und gesund-heitsbezogene Angabe) angemeldet werde.Weiter stellte Dr. Franc Grošelj aus Slowenien, derinnerhalb seiner Berufslaufbahn über 500 Patientenmit Bienenstichen behandeln konnte, sein Behand-lungsprogramm für Multiple Sklerose und andere Au-toimmunerkrankungen vor. Außerdem berichteten Experten der Apitherapie überden neuesten Stand der Entwicklungen, wie Dr. Mat-thias Holeiter (Schweiz) oder Bratko Filipic (Slowe-nien). Daneben zeigten neun Aussteller das gesamteSortiment für die Apitherapie.

Der D.I.B. hat auf seiner Homepage kürzlich eineneue Seite zu Bienenprodukten eingerichtet. Diesefinden Sie unterhttp://deutscherimkerbund.de/349-Bienenprodukte.

Überraschung für Herbert Koch Mit 71 Jahren Vereinsmitgliedschaft ist Herbert Koch das dienst-

älteste Mitglied im Imkerverein Bremen von 1875 e. V. Am 6. Fe-

bruar hielt der passionierte Imker in der Mitgliederver-

sammlung einen Vortrag. Dies nahmen seine Imkerkollegen zum

Anlass und überraschten ihn mit dem Besuch des D.I.B.-Ehren-

präsidenten Anton Reck, der noch einmal die vielfältigen Ver-

dienste Kochs Revue passieren ließ.

Denn Herbert Koch engagierte sich nicht nur im Ver-einsgebiet, sondern spielte auch über viele Jahre einewichtige Rolle im Bundesverband.

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Er war von 1971 bis 2000 Beisitzer im Vorstand, seineWiederwahlen erfolgten immer mit großer Mehrheit.Wenn er etwas für richtig befunden hatte, setzte er sichmit Vehemenz dafür ein - manchmal auch mit einergewissen Sturheit. Seine Tätigkeit im Vorstand warüber viele Jahre durch finanzielle und personelle Pro-bleme des D.I.B. überschattet. Hier setzte er sichaktiv ein, um die Aufgaben zu bewältigen, immer imDienst der Sache. So übernahm er bspw. mit anderenVorstandsmitgliedern eine persönliche Bürgschaft,damit die Gehälter der Angestellten gezahlt werdenkonnten.Besondere Verdienste erwarb er sich auch beim Bauder D.I.B.-Geschäftsstelle und stand als Berater mitseinem beruflichen Fachwissen den Architekten unddem Geschäftsführer eng zur Seite. Zudem war erimmer ein großer Verfechter des Warenzeichens undhat sich dafür eingesetzt, dass die Verbreitung in denJahren seiner Mitarbeit beim D.I.B. stark zugenom-men hat. 1994 wurde ihm der Ehrenimkermeister ver-liehen, 2000 erhielt er den Zeidler.

Imker bekämpfen den „Bienenklau“ Im vergangenen Jahr gab es - wie überall in Deutschland - auch

in Wiesbaden mehrere Diebstähle von Bienenvölkern. Die Chan-

cen, die Diebe zu fassen, waren bislang gering. Nur wenige Täter

konnten in der Vergangenheit von der Polizei ermittelt werden.

Doch das soll sich ändern:

Die Mitglieder des Imkervereins Wiesbaden haben des-halb in diesem Jahr eine ganze Reihe von Schutzmaß-nahmen getroffen, die den Bienendieben die Arbeiterschweren oder die Straftat sogar verhindern sollen.Im Januar wurden im Rahmen einer vereinsinternenSchulung verschiedene Möglichkeiten vorgestellt und er-probt. Sie reichen vom Einbau kleiner elektronischer Or-tungsgeräte bis hin zu Befestigungen, die nur mit Spe-zialwerkzeug zu lösen sind. Auch wurden an einigen be-sonders exponiert stehenden Bienenständen versteckteAlarmanlagen installiert, die ihre Besitzer über Funk be-nachrichtigen, eine Alarmsirene auslösen oder eine spä-tere Identifikation der Täter ermöglichen. Zudem setzendie Imker auf die Mithilfe der Wiesbadener Jägerschaft,deren Mitglieder oft nachts in Wald und Feld unterwegssind und genau wissen, wer sich mit dem Auto in ihremRevier bewegen darf. Doch was machen die Bienendiebe mit den gestohlenenVölkern? - „Sie bieten sie auf Online-Plattformen zumKauf an“, lautet die Antwort des VereinsvorsitzendenSiegfried Schneider. „Denn in jedem Winter sterben Bie-nenvölker - in den letzten Jahren immer mehr, und dawird preiswerter Ersatz gesucht.“Den können die Ganoven bieten: Ein kompletter Bie-nenstock wird im Internet unter dem Vorwand „Wirgeben unsere Imkerei auf“ zum Schnäppchenpreis für150 bis 300 Euro angeboten. Die Kaufabwicklung gehtdann ganz einfach und unkompliziert: Man trifft sich aufeinem einsamen Parkplatz. Ganz in der Nähe stehen

Herbert Koch (links) freute sich sehr über den Besuch von D.I.B.-Ehrenpräsident Anton Reck.Foto: IV Bremen von 1875

Besonders nach Wintern mit hohen Völkerverlusten werden Imkereien mit relativ leicht begeh-baren Bienenständen immer wieder Opfer von Diebstählen. Foto: IV Wiesbaden

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dann die Bienenstöcke zum Kauf. Ist das Geld über-geben, verschwinden die Verkäufer sofort von derBildfläche. Der Käufer hat dann möglicherweise dasNachsehen. Denn werden die gestohlenen Bienenvöl-ker tatsächlich von der Polizei ermittelt, muss er sie anden rechtmäßigen Besitzer zurückgeben. Eine An-zeige wegen Hehlerei droht zusätzlich.Der Imkerverein Wiesbaden warnt deshalb alle Bie-nenhalter im Stadtgebiet vor Käufen über eine der On-line-Plattformen und vor dubiosen „Parkplatzge-schäften“. Wichtig sei auch, sich den Bienenstand zei-gen zu lassen. Stehen dort unterschiedliche Beuten,heiße es: Äußerste Vorsicht. Bei Käufen von unbekannten Personen empfehlen dieWiesbadener Imker, sich den Personalausweis desVerkäufers zeigen zu lassen und die Daten, genausowie das Kennzeichen, zu notieren. Grundsätzlich sollte man auf die Vorlage eines gülti-gen Gesundheitszeugnisses des Veterinäramtes beste-hen.

Fachkundenachweis Honig erworben

Am 10./11. März hatten Mitglieder des Landesver-bandes Westfälischer und Lippischer Imker e.V. imSport- und Bildungszentrum des Landessportbundesin Sundern die Möglichkeit, den FachkundenachweisHonig abzulegen. Die Referenten Melanie Roller undUwe Kasperski verstanden es, die Teilnehmer für dasmanchmal trockene Thema, gerade was die rechtli-chen Grundlagen betrifft, zu begeistern und auf diegeforderte schriftliche Prüfung vorzubereiten.Zur Freude der Referenten wurde die schriftliche Prü-fung von allen 19 Teilnehmern mit Erfolg bestanden,so dass keine mündliche Nachprüfung notwendig war.

Alle Teilnehmer sind nun berechtigt, ihren Honigunter dem Warenzeichen des Deutschen Imkerbundeszu vermarkten. Der Teilnehmerkreis setzte sich ausImkerinnen und Imkern der Kreisimkervereine Me-schede, Hemer-Iserlohn, Arnsberg, Unna, Siegen undBorken zusammen. Erfreulich war, dass der Anfän-gerkurs des KIV Arnsberg geschlossen teilgenommenhatte.

Gute Nachwuchsarbeit gewürdigt

Im Rahmen der diesjährigen Vereinsvorständetagungauf Haus Düsse in Bad Sassendorf-Ostinghausenehrte Dr. Thomas Klüner, Vorsitzender des Landes-verbands Westfälischer und Lippischer Imker e.V.,wieder die Vereine, die den höchsten Mitgliederzu-wachs 2016/2017 zu verzeichnen hatten. Den 3. Platzbelegte der Imkerverein Herdecke-Ende mit 18 neuenVereinseintritten. In den Imkerverein Ahlen e.V. tra-ten 20 neue Mitglieder ein, womit dieser den 2. Platzerreichte. Auf Platz 1 landeten die Ruhrstadt-Imkere.V. mit 30 Neumitgliedern.

Der Kreis Passau wird bunterIm Rahmen der Bayerischen Strategie zum Erhalt der biologi-

schen Vielfalt führt der Landkreis Passau das Projekt „Blühen-

des Passauer Land“ durch.

Ziel ist es, einerseits die Artenvielfalt zu fördern und Nahrungs-

und Rückzugsräume für Insekten zu schaffen.

Andererseits soll das Projekt auch private Grundstückseigentü-

mer in den beteiligten Kommunen anregen, die Initiative aufzu-

greifen.

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Über die Auszeichnung durch Dr. Thomas Klüner freuten sich (von links): AnkeKöster, Bettina Heimann und Hela Mikkin. Foto: Pusch

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Bereiche, die sich die Akteure insbesondere vorneh-men, sind insbesondere Straßenböschungen und Wie-sen. Dort gilt es, heimische niederwüchsige Blüten-pflanzen zu erhalten und die Vielfalt durch versetzteMähzeitpunkte zu fördern. In den Gemeinden gibt es neben den Straßenrändernaber noch andere Bereiche, die dafür in Frage kom-men. Eine Firma konnte z. B. gewonnen werden, aufihrem Gelände keinen Rasen anzulegen, sondernfreien Aufwuchs zuzulassen. Eine bunte Wiese, durch-setzt mit üppig blühenden Wildstauden wie Steinkleeoder Malven, war die Folge. Leider kommt es auchvor, dass es Beschwerden von Bürgern gibt, wenn Flä-chen nicht gemäht werden.So ist es eine weitere wichtige Aufgabe des Natur-schutzprojektes, in der Öffentlichkeit für mehr Ver-ständnis für Blüten und Bienen zu werben. Der Kreis hofft, dass sich bald noch mehr Gemeindenam Projekt beteiligen.Für alle Interessenten gibt es daher unterhttps://www.landkreis-passau.de/natur-umwelt-klima/bluehendes-passauer-land/Informationen und Handlungsanleitungen.

Haben Sie in Ihrer Gemeinde oder Ihrem Verein auchein beispielhaftes Projekt, was Sie gerne vorstellenwollen. Wir freuen uns über jede Zuschrift und Infor-mation, die wir verbreiten können.

Unsere Marke hochhaltenDies tut nicht nur dieser Berliner „Honig“-Bär, den uns ein Mit-

glied des Imkerverbandes Berlin zugesandt hat, sondern auch

viele Mitglieder in unseren Imker-/Landesverbänden.

Das gewählte Motiv ist ihr Kommentar zur derzeitigenDiskussion um unsere starke und wertvolle Marke. Leider gibt es mehrere Verbände, die z. B. über eine Öff-nung der Honigprämierungen für das Neutralglas nach-denken oder bereits durchsetzen - ein „No-Go“ für alleWarenzeichennutzer und auch für den Bundesverband,der sich seit 93 Jahren für die Einhaltung des hohen Qua-litätsstandards einsetzt.„Wenn wir diese Abgrenzung aufweichen, geben wirnicht nur die Marke auf, sondern auch uns“, meint dazuD.I.B.-Präsident Peter Maske.

Mit Pflanzenwissen zum SpielerfolgDer Imkerverein Teterow e.V. hat bereits in mehreren Schulen Imker-

Arbeitsgemeinschaften gegründet. In den Wintermonaten wurde dort

ein Wissenspuzzle entwickelt, das beim Schülerwettbewerb „Schü-

ler staunen“ einen Preis erhalten hat. Das anspruchsvolle Spiel soll

zum einen bei den Jungimkern das Wissen zu den Trachtpflanzen er-

weitern, zum anderen Nicht-Imker für die Nahrungsproblematik der

Insekten sensibilisieren.

Für jede mit Puzzleteil dargestellte Pflanze findet sichbei richtiger Einordnung über Farbe, Wuchsform undBlühzeit der richtige Platz über Koordinaten auf demSpielbrett. Durch die Rückseiten der Puzzleteile setzt sich so ein

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vollständiges Bild vonArbeiterinnen mit Köni-gin auf der Wabe zusam-men.Wer Infos zum Spiel ha-ben möchte, kann sichan den Vereinsvorsitzen-den Siegfried Erdmannwenden. Kontakt: [email protected].

Jetzt gibt´s BienenstromDie finanzielle Förderung von Biogasanlagen hat in den ver-

gangenen Jahren bundesweit die Monotonie auf landwirt-

schaftlichen Flächen weiter vorangetrieben. Riesige Mais-

flächen sind das Ergebnis. Dabei gibt es Alternativen, wie mehr-

jährige, ertragreiche Wildpflanzenmischungen.

Das Netzwerk „Lebensraum Feldflur“, bei dem auchder D.I.B. Partner ist, bewirbt seit Jahren diese öko-logische Art der Stromgewinnung. Doch der Ertragist deutlich geringer als beim Energiemais und dahergab es bisher keinen Anreiz für Landwirte, auf dieseForm der Energiegewinnung umzustellen. Ein inno-vatives Projekt der Stadtwerke Nürtingen ist jetzt ge-startet und soll das ändern.Im und um das Biosphärengebiet Schwäbische Alblegen zehn Landwirte Blühflächen mit Blühmischun-

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Schicken Sie uns wieder Ihre Berichte

In diesem Jahr konnte das Werbemittelpaket des D.I.B. bereits zum Weltbienentag am 20. Mai genutzt werden. Viele Bestellungen sind bei uns eingegangen und wurden an die Vereine ausgeliefert. Welche Aktion konnte mit dem Material unterstützt werden? Welche Idee hatte Ihr Verein, den 1. Weltbie-nentag zu feiern? Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns dies kurz mitteilen. Ihre Berichte mit aussagekräftigen Bildern veröffentlichen wir gerne in D.I.B. AKTUELL.

Für Sie notiert

VDRB ändert Namen „BienenSchweiz - Imkerverband der deutschen und rätoromani-

schen Schweiz“ ist der neue Name des ehemaligen VDRB (Ver-

ein deutschschweizerischer und rätoromanischer Bienenfreun-

de). Dies teilte der Verband in einer Pressemitteilung am

23.04.2018 mit.

Beschlossen haben die Namens-änderung die Delegierten miteiner entsprechenden Statuten-änderung am 21. April inSchwyz. Ziel sei es, in der Öf-fentlichkeit noch besser wahr-

genommen zu werden, verbunden mit dem Willen derImkerinnen und Imker, das Wohl der Bienen (Honig-und Wildbienen) noch mehr in den Mittelpunkt ihrerHandlungen zu stellen.

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gen der Firma Saaten-Zeller an, um daraus „Bienen-strom“ zu gewinnen, das erste Stromprodukt, dasÖkostrom und die privatwirtschaftliche Finanzierungvon artenreichen Blühflächen kombiniert. Für jedeverkaufte Kilowattstunde fließt ein Cent in den Anbauder Wildpflanzenmischungen, die Mais ersetzen. DieLandwirte erhalten für ihren Beitrag zum Artenschutzeinen jährlichen Blühhilfe-Beitrag. Bei einem Ver-brauch von 3.600 kWh entspricht das einer Fläche vonca. 500 m², die als Lebensräume für Wildtiere und In-sekten entstehen.Mehr Informationen unter https://lebensraum-brache.de sowiehttps://bienenstrom.de/.

Biene - vielfältig in EU-Gremien diskutiertAls einen wichtigen Zwischenschritt auf steinigem Weg hat Arne

Gericke, Mitglied im EU-Umweltausschuss, die Annahme eines

Berichtes über „Perspektiven und Herausforderungen für den

Bienenzuchtsektor in der EU“ bezeichnet.

So beinhalte dieser zahlreiche, wertvolle Empfehlun-gen - z. B. dem Schutz von Wildbienen, regionalenHonigbienenarten und der biologischen Vielfalt einenneuen Schwerpunkt zu geben und dies durch regio-nale Zentren zu Zucht und Schutz heimischer Bie-nenarten zu garantieren. Außerdem solle der Erhaltund Ausbau sogenannter „Eh-da-Flächen“ mehr alsbisher gefördert werden. Und bei der Förderung der städtischen Imkerei müsseeine enge, verpflichtende Einbindung regionaler Im-kerverbände und Behörden vorgeschrieben werden. Gericke: „Imkerei ist Tierzucht, es ist ein Hobby mitgroßer Verantwortung.“ Entsprechend gehe es darum,„Mindeststandards zu garantieren, missbräuchlicheHaltung zu unterbinden und die vorsätzliche Ausbrei-tung von Krankheiten unter den Bienenvölkern zuverhindern“. Aufgenommen haben die Abgeordneten auch, regio-nalen Honig in das EU-Programm für Schulobst, -ge-müse und -milch zu integrieren. Gericke erwartet sichdavon „einen großen Schub für die regionale Imke-rei“. Der Ball liege nun bei der Europäischen Kom-mission. Sie müsse liefern.Ebenso hat das EU-Parlament eine Resolution verab-schiedet, in der eine Anhebung der Mittel für die Bie-

nenzucht um 50 Prozent vorgeschlagen wird. EU-Abge-ordneter Martin Häußling dazu: „Wir brauchen in Europamehr Anstrengungen gegen den Rückgang der Bienen-haltung. Wir brauchen mehr Forschung, um einerseitsmehr über die gesundheitliche Wirkung des Honigs zuerfahren, andererseits aber auch, um besser gegen Krank-heiten wie jenen gewappnet zu sein, die zum Beispielvon der Varroamilbe ausgehen.“ Wichtig sei es zudem,der Fälschung von Honig effizienter auf die Spur zukommen. Es sei fatal, wenn jede fünfte Probe von Im-port-Honig den EU-Standard nicht einhielte. Nötig seieine klare Rückverfolgbarkeit der Produkte über die ge-samte Erzeugerkette, um den hohen Standard des euro-päischen Honigs zu gewährleisten.

LAVES Celle bittet um MithilfeIn den vergangenen Ausgaben wiesen wir mehrmals, zuletzt in

6/2017, Seite 16, auf das Projekt „Bestäubungs- und Trachtbörse

im Fachinformationssystem Mein Bienenstand - Landwirtschaft und

Imkerei im Austausch“ (BTB) hin.

Da die Aufklärungsarbeit und das gegenseitige Ver-ständnis zwischen Imkern und Landwirten darin ein zen-traler Punkt ist, erstellen die Projektpartner derzeit einNachschlagewerk zu den am häufigsten gestellten Fra-gen. Diese und die fachlich und sachlich aufgearbeitetenAntworten werden zu einem späteren Zeitpunkt auf derHomepage der BTB abrufbar sein und ständig erweitert.

Damit der Fragenkatalog möglichst umfangreich wirdund viele Aspekte beinhaltet, hat des LAVES Celle dazuaufgerufen, das Nachschlagewerk auf der Fragenseitemitzugestalten. Haben auch Sie Fragen zur Landwirt-schaft oder Imkerei? Dann stellen Sie uns diese unter fol-gendem Link: https://umfrage.ipsyscon.de/index.php/184732?newtest=Y&lang=de.

Neue 2-Euro-Münze zum Weltbienentag

Anlässlich des 1. Weltbienentages,der am 20. Mai gefeiert wurde, hatSlowenien eine auf 1.000.000 li-mitierte Auflage von 2-Euro-Mün-zen herausgegeben.

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Auf der Rückseite ist als Motiv eine Bienenwabe inForm einer Weltkugel zu sehen, die die östliche He-misphäre zeigt. Um die Bienenwabe herum befindetsich links oben der Schriftzug „SVETOVNI DANCEBEL“ (Weltbienentag) und unten rechts derSchriftzug „SLOVENIJA 2018“. Auf dem äußerenMünzring sind die zwölf Sterne der Europaflagge ab-gebildet.

Erst Lidl - nun AldiAnfang Januar startete der Lebensmittel-Discounter Lidl das

Projekt „Lidl-Lebensräume". (Wir berichteten in D.I.B. AKTU-

ELL 1/2018, Seite 42.) Nun zieht der Discount-Riese ALDI nach.

Beide wollen mit ihren neuen Aktionen zur Verbesserung der Le-

bensbedingungen von Wild- und Honigbienen beitragen.

Bei ALDI sieht dies so aus: Als Experten für die Ge-staltung von Lebensräumen für Insekten hat sich dasUnternehmen das Netzwerk Blühende Landschaft(NBL) ins Boot geholt und unterstützt das Projekt„BienenBlütenReich“. In diesem Rahmen sollen 250.000 QuadratmeterBlühflächen im Vertriebsgebiet von ALDI Süd ent-stehen und auf den eigenen Standorten neben den be-reits 200.000 qm Dachbegrünung weitere 180.000 qmBlühflächen entstehen.Außerdem werden an verschiedenen Regionalgesell-schaften und der zentralen Dienstleistungsgesellschaftin Mülheim an der Ruhr Nisthilfen und Bienenvölkeraufgestellt. Lieferanten und Erzeuger kultivieren imRahmen des ALDI-Projektes „Biene - Blüte - Nütz-ling“ Nützlingsstreifen auf ihren Anbauflächen, umzur Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzesbeizutragen. Zusätzlich hat ALDI am 25. April eineKampagne gestartet, die Kunden für das Thema sen-sibilisieren soll. Diese haben z. B. die Möglichkeit,Samentütchen für einen Quadratmeter Blühflächebeim Unternehmen anzufordern.

Leere Regale ohne BienenAuch die Supermarktkette Penny wies im Mai mit ihrer Aktion

„Stummer Frühling“ auf das Thema Bienen hin.

Das Unternehmen räumte in Zusammenarbeit mit dem Nieder-

sächsischen Umweltministerium und dem Naturschutzbund

NABU eine Filiale in Hannover Langenhagen ziemlich leer.

Rund 60 Prozent der gelisteten 2.500 Artikel ver-schwanden aus den Regalen, um den Kunden zu zei-gen, welche Produkte ohne Bestäubungsarbeit derBienen nicht mehr vorhanden wären. Rund ein Drit-tel der Lebensmittel würde vom Speiseplan ver-schwinden. Penny will damit auf die Bedeutung derBienen und die Verschlechterung ihrer Nahrungs- undLebensbedingungen hinweisen.

Xanten geht gegen Tristesse in Gärten vorTäglich liest man in der Zeitung vom Bienensterben. Nahrungs-

mangel macht Honig- und insbesondere Wildbienen zu schaffen.

Und langsam scheinen auch Kommunen für das Thema sensibi-

lisiert.

Denn viele Vorgärten sehen heute vor allem so aus -Pflaster, Kies und Grün, welches keinen Pollen undNektar liefert und zudem auch nicht das Gemeinde-bild verschönert. Im nordrhein-westfälischen Xanten will man deshalbjetzt neue Wege gehen. Dort soll der Bebauungsplanals Satzung beschlossen und folgende Formulierungaufgenommen werden: Die jeweiligen Vorgärtenmüssen bepflanzt, nur Gehwege und Stellflächen -und das auch nur in einem vertretbaren Maße - dürfengepflastert oder bekiest werden. Natürlich ist diesnoch keine Gewähr dafür, dass es dann auch bienen-freundlich blüht. Aber auch kleine Schritte in die rich-tige Richtung können hilfreich sein.

Foto:REWE GROUP

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Literaturtipps

Die Biene - eine Lernwerkstatt fürKlasse 3 - 4

Bereits in Ausgabe 5/2013 stelltenwir die 1. Auflage des Buches vor.Während des Referendariats und derArbeit an einer hessischen Gesamt-schule erstellte Bianca Kaminsky

Freiarbeitsmaterialien und Lernwerkstätten, da sie we-nige ansprechende Materialien zu bestimmten Themenfinden konnte. Nach dem Wechsel an die Grundschulebegann sie früh mit der Methode Freiarbeit, da ihrselbstbestimmtes Lernen von Anfang an sehr wichtigwar. Im Laufe der Zeit entstand ein Fundus an Materia-lien unter dem Label „Lernbiene", die Kaminsky inüberarbeiteter Form einem breiteren Publikum zugäng-lich machen wollte. Mittlerweile gibt es seit 12 Jahrenden Lernbiene-Verlag, den die Autorin gegründet hat.Für den Sachunterricht in den Klassenstufen 3 und 4 istder Titel „Die Biene“ in 2. Auflage veröffentlicht wor-den. An insgesamt 32 Stationen erfahren die Kinder vielInteressantes, Überraschendes, Kurioses und Beachtli-ches aus dem Leben der Bienen. Die Schüler entneh-men Lesetexten wichtige Informationen, lösen Rätselusw.Das 89-seitige Material (ISBN 978-3-95664-584-6) istin der digitalen Version editierbar und kann für 14,90/15,90 €, als CD-ROM für 16,90 €, als Print für 18,90 €und Print + CD 23,90 € beim Verlag bestellt werden. Kontakt: Lernbiene Verlag GmbH, Johannisstraße 8,82418 Murnau a. Staffelsee, 08841/48682 22, E-Mail: [email protected], www.lernbiene.de.

Imker - Vom Hobby zum Beruf

Mark-Wilhelm Kohfink, Berufsim-ker mit einer Bioland-Imkerei in Ber-lin, ist Autor bereits mehrerer Bü-cher. In seinem neuen 125-seitigemBuch (ISBN 978-3-8186-0124-9),das im Ulmer Verlag erschienen ist,widmet er sich dem Thema Berufs-

imkerei.Die Zahl der Bienenhalter in Deutschland wächst bun-desweit seit ca. zehn Jahren. Und nicht nur die Men-

schen werden mehr, die sich in ihrer Freizeit mit Bienenbeschäftigen wollen, sondern auch die, die sich einen be-ruflichen Einstieg in die Imkerei vorstellen können. Kohfink beschreibt prägnant und umfänglich, welchePunkte Interessierte vor dem Einstieg beachten sollten, umlangfristig Erfolg zu haben. Dazu gehören neben derFreude an der Beschäftigung mit Bienen vor allem be-triebswirtschaftliche Aspekte, wie z. B. optimale Arbeits-abläufe, notwendige Betriebsausrüstungen, Steuerthemenoder Vermarktungsstrategien. Das Buch ist für 19,90 € (E-Book 14,99 €) im Handel er-hältlich.

Gelee Royale

Der Medizinjournalist Dr. MathiasOldhaver beschäftigt sich schon seitvielen Jahren intensiv mit der präventi-ven Medizin und Naturheilkunde. Inseinem 120-seitigen Buch (ISBN 978-3-944592-06-0), das im Eubiotika Ver-

lag erschienen ist, liefert der Autor eine sehr umfassendeDarstellung des Bienenproduktes Gelee Royale. Er stützt sich dabei auf seine Recherche von Fachliteraturund einschlägigen wissenschaftlich-medizinischen Daten-banken zu durchgeführten Studien und Untersuchungenaus Tierversuchen oder In-vitro-Untersuchungen. Dennoch ist das Buch leicht verständlich geschrieben. Esgibt einen Überblick zu sämtlichen Bienenprodukten, zurWirkung und Inhaltsstoffen des Gelee Royale und nenntsehr umfangreich Anwendungsgebiete. Das Buch kostet 12,80 €.

Wertvolles von unseren Bienen

Bienenprodukte wurden in der An-tike und auch später vom Menschenhoch geschätzt. Heute erleben sieeine Renaissance. Autorin Stepha-nie Bruneau ist Imkerin in Philadel-phia (USA) und kam über die Er-

weiterung ihrer Imkerei irgendwann auch zur Nutzung undVerarbeitung von Bienenprodukten wie Propolies oderWachs. Sie gibt in dem 158-seitigen Buch (ISBN 978-3-8186-0402-8), das im Ulmer Verlag erschienen ist, ihre Er-fahrungen zu Propolis, Pollen, Honig, Gelee Royale,Bienengift und Wachs weiter und zeigt anhand vieler Re-

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zepte, wie diese in der Gesundheit, Ernährung und imHaushalt genutzt werden können.Das Buch ist für 19,90 € erhältlich.

Das erste Bienenvolk

In Ausgabe 6/2014 stellten wir be-reits ein Buch des Franzosen JeanRiondet vor. Der erfahrene Imker istseit vielen Jahren Mitarbeiter derZeitschrift „Abeilles et Fleurs“,Ausbilder und veröffentlicht auf sei-nem Blog Ratschläge zur Imkerei.

Nun ist im Ulmer Verlag sein neues 160-seitiges Buch(ISBN 978-3-8001-0292-1) erschienen, das von Clau-dia Ade ins Deutsche übersetzt wurde. Darin erfährt der Anfänger alles Wichtige zur Arbeit amBienenvolk, z. B.: Wie ist ein Bienenvolk organisiertund was muss man über das Jahr hinweg beachten? Wieviel Platz und welche Ausrüstung benötigt man? Wasmacht man mit kranken Bienen? Wie transportiert undfüttert man sie? Anhand von verständlichen, übersichtlichen Illustratio-nen und Fotos findet der Leser sicherlich schnell Ant-worten auf seine Fragen. Um den Service abzurunden,hätte man anstatt einer Verbraucherinformation von vierSeiten im hinteren Teil des Buches noch einige Kon-taktadressen für Interessenten aufnehmen können. Das Buch ist zum Preis von 22,90 € erhältlich.

Imkern - Vom Halten eigener Bienen

Einsteigerwissen und Profitipps ver-spricht Autorin Pia Schrade in ihrem141-seitigen Buch (ISBN 978-3-86355-658-7) der Edition MichaelFischer GmbH.

Sie ist seit vier Jahren Imkerin in München, hält siebenBienenvölker und hat ihre Liebe zu den Bienen vomGroßvater übernommen. Ihr Wissen hat sie in Lehrgän-gen, u. a. am Bieneninstitut in Veitshöchheim erwor-ben. Ihre Faszination zur Biene spiegelt sich bereits inder Gestaltung des Buches mit stimmungsvollen Bil-dern wieder. Die Texte sind sachlich und kompetent. Als Anfängerbuch enthält es viele wichtige Details, istaber für Neulinge sehr textlastig.

Sehr gut sind hingegen die Ausführungen im Hinblickauf die Ausrichtung der Imkerei. Hierzu vergleicht dieImkerin in den einzelnen Kapiteln Magazin, Varre-Beute und Top-bar hive. So können Leser vor dem Ein-stieg in die Imkerei oder vor einer Umstellung derBetriebsweise Vor- und Nachteile verschiedener Beu-tensysteme abwägen. Das Buch kostet 19,99 €.

Postkartenbuch Bienen

Das Unternehmen Rannen-berg & Frieds in Hamburghält auf 3.000 Quadratmeternrund 5.000 Produkte für Buch-handlungen wie Thalia, Hey-

mann und Hugendubel bereit. Im Sommer will dieFirma als Schwerpunktthema Honig- und Wildbienenangehen. Als Vorgeschmack darauf gibt es seit Februardas Postkartenbuch Bienen. Es enthält 15 Postkartenmit jeweils kurzen Informationstexten, das auch Pri-vatkunden zum Preis von 5,-- € (Artikelnummer RFPB089) unter https://shop.verena-rannenberg.de/search?sSearch=Postkartenbuch+Bienen bestellen können. Im Sommer erscheinen außerdem vier Blöcke „Ran-nenberg´s Bücher zum Verbrauchen“ zum ThemaBiene.

Bienen-Werkstatt

Autorin Kim Lehmann liefert inihrem 144-seitigen Buch (ISBN978-3-258-08039-0) aus demHaupt-Verlag 52 teilweise neueund ideenreiche Projekte rundum das Thema Honigbiene für

Alt und Jung. Vom Baumschmuck bis Wabendruck ent-steht neben Schönem wie Kerzenhaltern oder Schmuckauch Nützliches, wie Lederpflegemittel, Bienenwachs-cremes oder ein Bestäubungskalender. Klar aufgebaut beinhalten die Schritt-für-Schritt-Anleitungen neben einer Materialliste auch zahlreicheErweiterungsideen, Vorschläge für das Arbeiten mitkleineren Kindern und Informationen zur Bienenhal-tung. Gestört hat beim Lesen nur die sehr kleine Schrift. Das Buch kostet 22,-- €.

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Imkern - Der leichte Einstieg

Joachim Petterson ist Imker inSchweden. Sein jetzt im Kosmos-Verlag erschienenes 192-seitigesBuch (ISBN 978-3-4401-5776-3)erhielt bereits 2016 den schwedi-schen Publishing-Prize als „BesterRatgeber“. Er beschreibt die ersten

Schritte als Hobbyimker und erläutert leicht verständ-lich alle im Jahreslauf anfallenden Arbeiten rund umden Bienenstock. Ebenso geht er auf das Leben der Bie-nen und ihre ökologische Bedeutung ein und erklärt,wie man seinen Garten bienenfreundlich gestalten kann. Das Geschilderte bezieht sich zwar auf Schweden, giltaber ebenso für andere europäische Länder. Die Anga-ben wurden im Text wenn möglich angepasst.Das Buch kostet 24,99 €.

Ökologische Bienenhaltung

Die Autoren des 176-seitigen Buches(ISBN 978-3-4401 5605-6), das imKosmos-Verlag erschienen ist, sindDavid Gerstmeier und Tobias Mil-tenberger. Beide sind Berufsimkerund betreiben eine Demeter-Imkereiin Stuttgart. Ihnen kam es besonders

darauf an, kein Praxishandbuch zu schreiben, sondern dieBeziehung des Menschen zur Biene und der Biene zumNaturkreislauf in ihrer Komplexität darzustellen, dabeiaber nicht zu polarisieren.Die Kapitel werden ergänzt durch stimmungsvolle Bilder.Detailgenaue Zeichnungen und farblich abgehobene Info-kästen dienen der tieferen Erläuterung. Das Buch ist im Fachhandel für 24,99 € erhältlich.

Terminvorschau

90. Kongress deutschsprachiger ImkerBienenSchweiz (Lesen Sie dazu auch Seite 31.) ist Gastgeber des diesjährigen Kongresses. Austragungsort wird Am-riswill in der Ostschweiz sein, nahe des Bodensees. Dann werden zum Motto „Mit guter Imkerpraxis in die Zukunft“vom 27. bis 29. September im Pentorama die Vorträge internationaler Referenten sowie eine umfangreiche Fachaus-stellung im Mittelpunkt stehen. Der D.I.B. ist Mitorganisator dieses internationalen Kongresses. Alle weiteren Informationen unter http://www.bienen.ch/de/aktuelles/termine/imkerkongress-2018.html.

Bienen machen SchuleDie nächste „Bienen machen Schule“-Tagung findet vom 07. - 09.09.2018 in Köln statt.Nähere Infos zum Programm und Anmeldung unter https://www.bienen-schule.de/.

Apitherapietag Rhein-RuhrFür Heilberufler, Imker und interessierte Laien veranstaltet das Api-Zentrum Ruhr am 22.09.2018 im Franziskus Ge-meindezentrum Dortmund den 1. Apitherapietag mit verschiedenen Vorträgen und Workshops. Näheres zu den Inhalten und Anmeldung unter https://api-zentrum-ruhr.de/api-therapie-tag.

Weimarer BienensymposiumGast des 8. Weimarer Bienensuymposiums wird in diesem Jahr Thomas Seeley sein. Die Veranstaltung findet vom16. - 18.11.2018 im Congress Zentrum Neue Weimarhalle statt. Näheres zum Programm unterhttp://www.armbruster-imkerschule.de/index.php/weimarer-bienensymposium.

Bitte beachten: Apisticus-Tag zieht um2019 wird der 28. Apisticus-Tag sowohl zu einem anderen Termin als auch an einem anderen Ort stattfinden.Neuer Termin: 02./03.03.2019 Neuer Ort: Messe und Congress Centrum Halle Münsterland, Albersloher Weg 32,48155 Münster. Weitere Informationen zur Veranstaltung unter www.apisticus-tag.de.