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Die FILMLOUNGE Böblingen präsentiert cineastische Leckerbissen in ansprechendem Rahmen und bietet ein Kinoerlebnis der besonderen Art. Jeden ersten Mittwoch im Monat werden Klassiker der Filmgeschichte, hochwertige Arthaus-Titel sowie Filme lokal ansässiger Filmemacher gezeigt.

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Page 1: Programmheft FILMLOUNGE
Page 2: Programmheft FILMLOUNGE

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Page 3: Programmheft FILMLOUNGE

Die FILMLOUNGE Böblingen präsentiert cineastische Leckerbissen in ansprechendem Rahmen und bietet ein Kinoerlebnis der besonderen Art. Jeden ersten Mitt-woch im Monat werden Klassiker der Filmgeschichte, hochwertige Arthaus-Titel sowie Filme lokal ansässiger Filmemacher gezeigt.

FILMLOUNGE im Filmzentrum Bären

Um ein optimales Kinoerlebnis zu garantieren, wer-den sämtliche Klassiker im original 35 mm Kinoformat vorgeführt. Zu sehen sind die Filme im Kino B – Böb-lingens größtem Kinosaal – auf der 78 Quadratmeter großen Leinwand.

Zu jedem Film wird es einführende Worte eines Film-historikers oder des Regisseurs geben. Im Vorprogramm gibt es anstatt der üblichen Kinowerbung kultige Trai-lershows mit seltenen Film-Trailern der 50er bis 70er Jahre. Im Anschluss an die Vorstellung sorgen Ge-sprächsrunden für einen Ausklang des Kinoabends. Die FILMLOUNGE Böblingen wurde mit

Unterstützung des Amts für Kultur Böblingen, vom kulturnetzwerk blaues haus e. V., dem Filmzentrum Bären und dem Sindelfinger Filmemacher und Filmhistoriker Mike Siegel ins Leben gerufen.

Page 4: Programmheft FILMLOUNGE

EASY RIDER

USA 1969, 95 Minuten

Regie Dennis Hopper

Musik Steppenwolf, Jimi Hendrix, The Byrds

Mit Peter Fonda, Dennis Hopper, Jack Nicholson

Inhalt Durch einen Kokain-Deal mit dem nötigen Start-kapital versehen, brechen Wyatt (Peter Fonda) und Bil-ly (Dennis Hopper) mit ihren Harleys zum Mardi Gras Festival nach New Orleans auf. Während ihres Trips durch die weiten Wüstenregionen des amerikanischen Südwestens begegnen sie aufgeschlossenen Farmern und einer Hippie-Kommune in New Mexico. Bei einem kurzen Gefängnisaufenthalt machen sie die Bekannt-schaft des jungen trinksüchtigen Anwalts George Han-son (Jack Nicholson).

Zu dritt fahren sie der verheißungsvollen Freiheit der endlosen Highways hinterher, doch je weiter sie nach Süden vordringen, desto aggressiver schlägt ihnen der Hass konservativer Rednecks entgegen. Ihre Suche nach dem ursprünglichen Amerika endet in Drogenexzessen im besten Bordell der Staaten – und auch das schnell verdiente Geld kann ihre Sehnsucht nach Freiheit und Selbstverwirklichung nicht befriedigen...

Mittwoch, 02.0

3.2011

Beginn 19:30 U

hr

Einlass 19:00

Uhr

5,00 Eu

ro

Page 5: Programmheft FILMLOUNGE

EASY RIDER gewann 1969 einen Sonderpreis auf den Filmfestspielen in Cannes und wurde weltweit zu einem sensationellen Kassenerfolg: Produziert mit weniger als 350 000 Dollar spielte der Film im Laufe der Jahre über 100 Millionen Dollar ein.

Hollywood reagierte und engagierte junge Talente en masse um den veränderten Publikumsgeschmack zu befriedigen. Das New Hollywood war geboren: Per-sönlichere Filme junger filmbegeisterter Regisseure wie Martin Scorsese, Woody Allen und Robert Altman bestimmten für das kommende Jahrzehnt das Filmge-schäft und verdrängten Hollywoods anspruchslose und veraltete Unterhaltungsware für lange Zeit.

Einführung von Filmhistoriker Mike Siegel

Im Vorprogramm Trailershow mit seltenen New-Hollywood-Filmen der 1970er Jahre

Filminfo Mit der Geschichte rebellierender Outlaws de-montierten Produzent Peter Fonda und Regiedebütant Dennis Hopper nicht nur den Mythos vom amerikani-schen Traum, sie erzählten vom Untergang der Illusi-onen einer ganzen Generation und vom gewalttätigen Scheitern eines selbstbestimmten Lebens in einem von Konformismus geprägten Land.

EASY RIDER ist vielleicht der einflussreichste Film aller Zeiten. Als Hollywoodrebell Peter Fonda 1968 mit der Produktion seines ersten eigenen Filmes begann, ge-hörte er ebenso wie Dennis Hopper und Jack Nicholson zu den Außenseitern Hollywoods. Doch während die berühmten und mächtigen Filmstudios in Los Angeles mit aufgeblasenen Großproduktionen und überteuerten Musicals jahrelang am Publikum vorbei produzierten und dem Bankrott entgegensahen, gelang Hopper und Fonda ein zeitgemäßes und innovatives Portrait Ame-rikas der Endsechziger.

Page 6: Programmheft FILMLOUNGE

Inhalt GOMORRHA zeigt in fünf ineinander verwobenen Geschichten die blutige Realität der neapolitanischen Mafia und den gewalttätigen Alltag all derer, die mit ihrer ständigen Gegenwart leben müssen. Macht, Geld, Blut. Damit werden die Einwohner der Provinzen von Neapel und Caserta tagtäglich konfrontiert. Nur eine privilegierte Minderheit kann überhaupt daran den-ken, ein normales Leben zu führen. Die süditalienische Mafiaorganisation Camorra mischt mit im internatio-nalen Drogenhandel, verschiebt riesige Mengen Gift-müll, macht gewaltige Geschäfte mit der Herstellung von Designermode, hat praktisch das Monopol auf den Handel mit Zement – und Geschäftsbeziehungen, die von Deutschland bis nach China reichen.

GOMORRHA beschreibt die suggestive Kraft der Camor-ra, die Operationen, mit denen die Clans ihre Macht behaupten und die Manipulationen, mit denen sie ihre schmutzigen Geschäfte in Gang halten. Ein Film, der auf einem Weltbestseller beruht, dessen Autor trotz massiver Morddrohungen weiter mutig über das Ver-brechen als System spricht und die Menschen wachzu-rütteln versucht.

GOMORRHA

Italien 2008, 135 Minuten

Regie Matteo Garrone

Mit Salvatore Abruzzese, Simone Sacchettino,Toni Servillo, Salvatore Ruocco

Mittwoch, 06.04.2011Beginn 19:30 UhrEinlass 19:00 Uhr 5,00 Euro

Page 7: Programmheft FILMLOUNGE

Filminfo GOMORRHA entstand an Original-Schauplät-zen in Neapel und Umgebung in enger Zusammenar-beit zwischen Buchautor und Regisseur. In dem hoch-spannenden Spielfilm wirken einige echte Camorristi, Mitglieder der neapolitanischen Mafia-Organisation Camorra, mit. Mittlerweile wurden drei dieser Laien-darsteller festgenommen.

Regisseur Matteo Garrone schildert die Geschehnis-se auf so unsentimentale Weise, dass einem der Atem stockt. Roberto Saviano, Autor des gleichnamigen Bestseller-Romans, steht ganz oben auf Todesliste der Camorra. Er lebt seit nunmehr zwei Jahren unter Poli-zeischutz an einem geheimen Ort. Mit GOMORRHA ist die Mafia im 21. Jahrhundert angekommen, der Pate von heute entblößt sein wahres, unfassbar brutales Ge-sicht.

Im Grunde erzählt GOMORRHA keine erfundenen Ma-fia-Geschichten, sondern davon, wie das System Men-schen konditioniert. Durch Garrones Wahl der Perspek-tive, an welche die Realität des Films gebunden ist, und durch die teils journalistische, teils fiktive Buchvorlage bekommt GOMORRHA fast den Charakter einer Repor-tage. Daher unterscheidet sich die Darstellungsweise von GOMORRHA erheblich von der anderer Mafiafilme.

Im Vorprogramm Trailershow mit seltenen Gangster- und Mafiafilmen

Stimmen „In der Verfilmung des Bestsellers von Ro-berto Saviano gibt es kein Gut und Böse mehr, alles ist infiziert von einem Virus der Gier, Gewalt und Groß-mannssucht. Ein schonungsloser Thriller, der uns das Übel genauso skrupellos vor die Augen kippt wie die Mafia den Giftmüll in die Landschaft.“ FOCUS

„Vielleicht der authentischste und unsentimentals-te Mafiafilm, der je aus Italien kam. GOMORRHA ist ein mutiger, schmerzhafter und erschütternder Trip.“ SCREEN DAILY

„Hart und kompromisslos, unverblümt und rührend.“

MARTIN SCORESE

Auszeichnungen

Filmfestspiele Cannes 2008„Großer Preis der Jury“

Frankfurter Buchmesse 2008 „Beste internationale Litera-turverfilmung“

Europäischer Filmpreis 2008 „Bester Europäischer Film“, „Beste Regie“, „Bestes Dreh-buch“, „Bester Darsteller“ (Toni Servillo), „Beste Kame-raführung“ (Marco Onorato)

Page 8: Programmheft FILMLOUNGE

Inhalt Schweinbach, ein kleines schwäbisches Dorf, irgendwo im Nirgendwo. Kein Platz für Träumer. So macht sich die 20-jährige Metzgereifachgehilfin Babsi auf in die Großstadt Hamburg, um berühmt zu wer-den. Doch ihr Traum von der großen Schauspielkarriere endet als Star mieser Sexfilme unter dem Pseudonym Trixi Love.

Drei Jahre später. Unsere fünf Jungs vom Dorf fristen ihr Dasein noch immer in Schweinbach und schlagen

VILLAGE PEOPLE – VOLL PORNO!

Deutschland 2010, 90 Minuten

Regie Armin Schnürle

Mit Stefan Lörcher, Frieder Pfeiffer,Belinda Grimm, Thilo Prückner

sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Geplagt von finanziellen Sorgen kommen sie auf die aberwitzige Idee, einen Pornofilm zu drehen, um so an das gro-ße Geld zu kommen. Keine Frage, ein Plan, der zum Scheitern verurteilt ist. Gleichzeitig flüchtet Babsi von ihrem brutalen Freund, der nicht nur der Produzent ih-rer Filme ist, sondern auch ein Amateur-Drogendealer und sich mittels eines fingierten Coups aus den Fängen seines übermächtigen Vaters, eines brutalen Gangsters, befreien will.

Mittwoch, 04.0

5.2011

Beginn 19:30 U

hr

Einlass 19:00

Uhr

5,00 Eu

ro

Page 9: Programmheft FILMLOUNGE

Auf ihrer Flucht greift sich Babsi jedoch den falschen Koffer, der nicht ihre Habseligkeiten, sondern zehn Kilogramm Kokain enthält. Zurück in Schweinbach, wittern die fünf Freunde, als sie Babsis Ankunft be-merken, ihre Chance, um den Pornoklassiker zu drehen: mit dem Star Babsi alias Trixi Love. Doch deren Freund will den Verlust seiner Drogenladung natürlich nicht hinnehmen.

Und so trifft sich das große Verbrechen wieder einmal in Schweinbach und wieder einmal müssen sich die Village People mittels Bauernschläue ihrer zahlreichen Angreifer erwehren.

Filminfo Mania Pictures ist ein Verein aus Calw, dessen Mitglieder sich zusammengetan haben, um ihre Freizeit in den kreativen Prozess des Filmemachens zu inves-tieren. Gedreht werden keine intellektuellen Kurzfilme sondern abendfüllende Spielfilme mit Mainstream-Charakter. Eine wichtige Rolle spielt dabei die schwä-bische Mundart.

Da keines der Crewmitglieder einen filmischen Beruf ausübt und die Hauptdarsteller Laien sind, sehen sich die Macher als Amateurfilmverein. Immer wieder sind in Gaststrollen Profischauspieler zu sehen wie Wolf-gang Völz, Horst Janson, Tilo Prückner und Jochen „Palu“ Senf. Sie unterstützen die Amateure regelmäßig

und sorgen so für Highlights in den Produktionen aus der filmischen Provinz.

Was vor 15 Jahren als Schülerprojekt begann, nimmt heute mit 10 000 bis 20 000 Euro pro Film ein Bud-get in Anspruch, das sich je nach Definition zwischen No- und Ultra-Low-Budget bewegt. Dass Mania Pictu-res dabei nicht unter professionellen Zwängen arbeiten müssen, bezeichnen die Gastpromis als erfrischend. Zwischen Calw und Stuttgart sind die Produktionen von Mania Pictures mittlerweile ein fester Begriff, der nicht mehr aus dem Kulturleben wegzudenken ist.

Einführung der Filmemacher & Mitwirkenden

Page 10: Programmheft FILMLOUNGE

Inhalt Ein namenloser Kopfgeldjäger (Clint Eastwood) und der mexikanische Bandit Tuco (Eli Wallach) sind Partner: Der Kopfgeldjäger liefert den steckbrieflich gesuchten Tuco den Behörden aus, kassiert das Kopf-geld und schießt ihn in letzter Sekunde vom Galgen. Dann erfahren sie von einer geraubten Geldkiste der Südstaaten-Armee, die auf dem Friedhof von Sad Hill vergraben ist. Inhalt: 200 000 Dollar in Gold. Hinter dem Schatz ist auch der sadistische Killer Sentenza (Lee Van Cleef) her. Die drei Desperados haben unter-einander nichts gemeinsam – werden aber zu Kompli-zen, wenn es die Situation erfordert. In den Wirren des amerikanischen Bürgerkriegs verfolgt jeder der Männer nur ein Ziel: das Gold. Und keiner von ihnen ist bereit, zu teilen...

ZWEI GLORREICHE HALUNKENIl buono, il brutto, il cattivo

Italien 1966, 161 Minuten

Regie Sergio Leone

Mit Clint Eastwood, EliWallach, Lee van Cleef

Mittwoch, 01.06.2011

Beginn 19:30 Uhr

Einlass 19:00 Uhr

5,00 Euro

Page 11: Programmheft FILMLOUNGE

war. Jedoch verliert dieser atmosphärische Klassiker der Filmgeschichte jenseits der Kinoleinwand viel von seiner monumentalen Wirkung. Leones Larger-than-life-Film-Epen waren seit jeher zu groß für den TV-Bildschirm. Die FILMLOUNGE bietet Filmfreunden nun die seltene Gelegenheit, diesen einmaligen Film auf der größten Böblinger Kinoleinwand zu genießen.

Einführung von Filmhistoriker Mike Siegel

Im Vorprogramm Trailershow mit seltenenItalo-Western der 1960er Jahre.

Filminfo Quentin Tarantinos Lieblingsfilm ist der dritte Teil von Sergio Leones sogenannter „Dollar Trilogie“. Nachdem Leone mit dem Low-Budget-Western Für eine Handvoll Dollar (1964) und dessen Fortsetzung Für ein paar Dollar mehr (1965) sehr erfolgreich war und Clint Eastwood zum Star avancierte, hatte Leone für Zwei glorreiche Halunken ein viel höheres Budget zur Verfü-gung: 1,3 Millionen Dollar.

Es entstand Leones längster Western, ein epischer, in seiner Gestaltung ungewöhnlicher und gewagter Film. Verstärkt wurde Leones stilisierte Inszenierung durch Ennio Morricones fantastischem Soundtrack, der es sei-nerzeit sogar in die Top 10 Music Charts schaffte und noch heute populär ist. So benutzt der Rockgruppe Me-tallica Morricones Stück The ecstasy of gold als Intro zu jedem ihrer Konzerte.

Neben den Westernikonen Clint Eastwood und Lee van Cleef brilliert Eli Wallach mit seiner herausragenden und unvergesslichen Darstellung des ’’Tuco’’. Der Film findet sich seit vielen Jahren auf unzähligen Top 10 Listen. Er genießt einen Ruf als Kultfilm und gilt als Höhepunkt der Italowestern-Welle der 1960er Jahre.

In Deutschland wurde Sergio Leones Nachfolgefilm Spiel mir das Lied vom Tod (1969) dermaßen erfolg-reich, dass der im Ausland beliebtere Zwei glorreiche Halunken hierzulande kaum noch im Kino zu sehen

Page 12: Programmheft FILMLOUNGE

Man nannte ihn Bloody Sam, Picasso of Violence oder auch Hollywood’s Bad Boy: US-Regisseur Sam Peckin-pah (1925–1984). Seine Filme wie THE WILD BUNCH, STRAW DOGS, GETAWAY, PAT GARRETT & BILLY THE KID, STEINER – DAS EISERNE KREUZ und seine untrennbar damit verbundene Persönlichkeit prägten die 60er und 70er Jahre so nachhaltig, dass sein Einfluss noch heute zu spüren ist. Filmemacher wie Martin Scorsese, John Woo und Quentin Tarantino verehren und zitieren das Filmwerk von Sam Peckinpah, der das Filme machen prägend veränderte: Sorgfältig inszenierte Charakter-studien und seine inzwischen legendären Darstellungen von Gewalt in Zeitlupe spalteten Kritik und Publikum gleichermaßen.

PASSION & POETRY – THE BALLAD OF SAM PECKINPAH

Deutschland/USA 2005, 115 Minuten

Sprache Englisch,mit deutschem Untertitel

Regie Mike Siegel

Mit Ernest Borgnine, Kris Kristofferson,James Coburn, Ali MacGraw, Senta Berger,

Vadim Glowna, Mario Adorf

Mittwoch, 06.07.2011

Beginn 19:30 Uhr

Einlass 19:00 Uhr

5,00 Euro

Page 13: Programmheft FILMLOUNGE

Peckinpahs eigene Persönlichkeit hingegen zerriss sein persönliches Umfeld: Von Alkohol- und Drogensucht gezeichnet und von unzähligen Kämpfen mit Holly-wood Studios und deren Produzenten geschwächt, sorgte Peckinpahs rebellisches und unberechenbares Verhalten für zahllose Tragödien und Skandale, die sein eigenes Werk zu seinen Lebzeiten zuweilen in den Schatten stellten.

PASSION & POETRY: THE BALLAD OF SAM PECKINPAH zeichnet das Porträt eines komplizierten Menschen und Künstlers anhand seltener Film- und Audioaufnahmen. Familienmitglieder und Weggefährten sprechen über ihre Erlebnisse mit Sam Peckinpah, aber auch Peckin-pah selbst kommt in bisher unveröffentlichten Film - und Audioaufnahmen ausführlich zu Wort.

Für seinen unabhängig produzierte Film gelang es dem Sindelfinger Filmemacher und Peckinpah-Experten Mike Siegel einige Weltstars vor seine Kamera zu be-kommen. Sein Film entstand über einen Zeitraum vom fünf Jahren und wurde an Originalschauplätzen in den USA, Mexiko, England und Deutschland gedreht. 2004 erschien Mike Siegels Begleitbuch PASSION & POETRY – SAM PECKINPAH IN PICTURES im Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf. Der Film PASSION & POETRY wurde im Sommer 2005 auf dem Münchener Filmfest uraufge-führt und mittlerweile in das Programm vieler interna-tionaler Film Festivals aufgenommen.

Pressestimmen „Das grandiose Porträt von Kultregis-seur Sam Peckinpah ist ein Muss für Cineasten.“ HEIKO ROSNER, CINEMA

„grandiose Dokumentation“ ROLLING STONE

„grandios“ FOCUS

„Mein persönlicher Lieblingsdokumentarfilm des Jahr-zehnts ist auf DVD erschienen. Einfach ausgedrückt: es ist ein Meisterwerk“ MIKE SUTTON, DVDTIMES

„In Zeiten von Filmen wie James Camerons AVATAR und Roland Emmerichs 2012, in denen es vor allem um neue technische Errungenschaften geht, Schmerz und Leid in bunten Computeranimationen verschwin-den, ist Siegels Dokumentation eine erfrischende Erin-nerung daran, dass gutes Kino nicht nur große Unter-haltung ist, sondern vor allem auch das Mitgefühl des Publikums braucht. Sehenswert!“ DIE ZEIT

Einführung von Filmemacher Mike Siegel

Im Vorprogramm Trailershow mit seltenen Peckinpah-Filmen der 1960er und 1970er Jahre

Page 14: Programmheft FILMLOUNGE

Inhalt Cahit, ein 40-jähriger Deutsch-Türke aus Ham-burg, fährt betrunken und ungebremst gegen eine Wand. Während der Zeit im Krankenhaus lernt er Si-bel kennen, die ebenfalls wegen eines Suizidversuches dort ist. Die junge Türkin rebelliert gegen ihr traditi-onelles türkisches Elternhaus. Sie möchte ihr eigenes Leben leben und sagt „Ich will leben, ich will tanzen, ich will f… Und nicht nur mit einem Typen.“ Um diese Unabhängigkeit von ihrem strengen Vater und ihrem dominanten Bruder zu erlangen, sieht sie nur noch die Möglichkeit, eine Scheinehe einzugehen.

Cahit, der seine türkische Muttersprache verleugnet, auf jede Frage nach seiner mysteriösen Vergangenheit aggressiv reagiert und sein Taschengeld mit dem Auf-sammeln von Flaschen verdient, willigt nach einem weiteren Selbstmordversuch von Sibel ein. Nach der Hochzeit sieht er unbeteiligt zu, wie Sibel ein unbe-schwertes und zügelloses Leben führt. Doch nach und nach wird ihm klar, dass er für Sibel mehr empfindet. Seine Zuneigung geht so weit, dass er einen früheren

GEGEN DIE WAND

Deutschland/Türkei 2004, 115 Minuten

Regie Fatih Akin

Mit Sibel Kekilli, Birol Ünel

One-Night-Stand Sibels, der schlecht über sie spricht, im Affekt tötet. Cahit wird daraufhin zu einer mehrjäh-rigen Haftstrafe verurteilt. In der Folge wird Sibel, die sich nun selbst in Cahit verliebt hat, von ihrer Familie verstoßen. Sie verspricht Cahit, auf ihn zu warten und zieht nach Istanbul, wo sie in einem Hotel arbeitet, in dem ihre Cousine Selma als Managerin angestellt ist. Dort stürzt sie indes zunächst in Drogenexzessen voll-kommen ab und droht in ihrer Trauer unterzugehen...

Mittwoch, 03.08.2011Beginn 19:30 UhrEinlass 19:00 Uhr 5,00 Euro

Page 15: Programmheft FILMLOUNGE

Fatih Akins kompromiss-loses leidenschaftliches Drama wurde zu einer der bedeutendsten deutschen Produktionen der letzten Jahre: auf der Berlinale 2004 gewann der Film den goldenen Bären als bester Film, auf dem Filmfestival in Barcelona wurde er als bester europäischer Film ausgezeichnet.

Im Vorprogramm Trailer-show mit ausgewählten Dramen der Filmgeschichte

Filminfo Gegen die Wand ist ein radikales, erwachsenes Liebesdrama von großer Leidenschaft. Ein aufrichtiger, auf alle Political Correctness pfeifender Film, mit dem Fatih Akin das deutschtürkische Milieu von Hamburg-Altona schildert. Mit unverhohlener Lust spielt Birol Ünel das Klischee des fleißigen Gemüsehändlers von nebenan über den Haufen.

Die in Heilbronn aufgewachsene Sibel Kekilli gewann für ihre hervorragende Darstellung mehrere interna-tionale Filmpreise. Getragen von diesen beiden groß-artigen Hauptdarstellern gelingt Gegen die Wand ein kühner Brückenschlag zwischen den Genreritualen des US-amerikanischen Kinos und der europäischen Tradi-tion des intimen Melodrams. Zugleich liefert der Film dabei auch einen der glaubwürdigsten künstlerischen Beiträge zur deutsch-türkischen Alltagsrealität, was Gegen die Wand gerade vor dem Hintergrund aktueller Debatten zusätzliche Relevanz verleiht.

Page 16: Programmheft FILMLOUNGE

02.03.2011 06.04.2011 04.05.2011 01.06.2011 06.07.2011 03.08.2011

Stempeln und Gewinnen!

Für Ihren Besuch der FILMLOUNGE erhalten Sie einen Treuestempel in dieses Heft. Wenn Sie mindestens bei vier Vorführungen dabei

waren, können Sie tolle Preise gewinnen. Geben Sie diese Seite aus-gefüllt bis zum 07.09.2011 an der Kinokasse ab oder senden Sie sie

an Böblinger Kinos, Poststraße 36, 71032 Böblingen.

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