der deutsche strassenverkehr / 1980/10

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Der dreimillionste Moskwitsch verließ am 25. August dieses Jahres imAutomobilwerk Leninscher Komsomol der sowjetischen Metropole dasEndmontageband.

Egl

Mit einer veränderten Bugpartie

wurde in Gorki der Wolga-Typ 3102

vorgestellt. Er bekam - wie der

neue Lada WAS 2105 (siehe auch

Seite 6 - Blocksch einwerfer mit

integrierten Blinkleuchten. Der

Wolga soll jetzt 350 000 km laufen

können, ehe eine Generalreparaturdes Motors nötig ist.

2. Wenn die zulässige Höchstge-

schwindigkeit innerhalb von Ort-schaften mit Vorschriftszeichen

Bild 218 heraufgesetzt wurde (so-

genannte Schnellstraße), wird aus-

nahmsweise das Ende dieser her-

aufgesetzten Geschwindigkeit

(z. B. 60 km/h) am Ende der Ort-

schaft nicht gesondert angezeigt,

wenn sie bis dahin gelten soll. Da

es Schnellstraßen sowieso nur

innerhalb von Ortschaften gibt, ist

die Kennzeichnung des Endes -

auch im Interesse der Vermeidung

eines Schilderwaldes - nicht not-

wendig. Insoweit zeigt also dasHinweiszeichen „Ende der Ort-

schaft" gleichzeitig die Stelle an,

an der die Schnellstraße endet.

Sünderkartei

Mitarbeiter des Unionsforschungs-

instituts für Verkehrssicherheit beim

Ministerium des Innern der UdSSR

haben ein System ausgearbeitet

bei dem die Vergehen disziplin-

loser Verkehrsteilnehmer in einemComputer gespeichert werden. Für

jede Ubertretung von Verkehrsvor-

schriften erhält der betreffende

Kraftfahrer einen Strafpunkt.

Haben sich so viele Strafpunkte

angesammelt, daß angenommen

werden kann, ein wiederholtes

Fehlverhalten führt nicht nur zur

Gefährdung der Verkehrssicherheit,

sondern direkt zu einer Gefähr-

dung von Leben und Gesundheit

des Kraftfahrers selbst oder an-

anderer Verkehrsteilnehmer, gibt

der Rechner ein Signal.Bei vier Strafpunkten druckt der

Computer automatisch einen Warn-

brief aus, der an die Arbeitsstelledes Verkehrssünders gerichtet wird.Beachtet der Verkehrsteilnehmerdie Warnung nicht und erhält erdafür weitere Strafpunkte, wird erwiederum automatisch zu einer

Aussprache bei der Verkehrs-polizei geladen. Die Mißachtung

dieser Aufforderung führt zum Ver-

lust der Fahrerlaubnis.Das System wird in Swerdlowsk

getestet und hat schon zur Erhö-

hung der Verkehrsdisziplin geführt.

Alkoholprobe

Der Prokopfverbrauch von Alkoholist in Australien seit 1965 ummehr als 40 Prozent gestiegen.

Mit dem steigenden Verbrauchwar auch eine Zunahme von Ver-kehrsunfällen verbunden, die aufden Alkoholgenuß vor Antritt derFahrt zurückzuführen waren. In

einigen australischen Provinzen

wurde daher der Beschluß gefaßt,bei allen Kraftfahrern, die ineinen Verkehrsunfall verwickeltwurden, den Alkoholgehalt imBlut zu ermitteln.

Sicherheits-

zuwachs

Die Zahl der schweren Verkehrs-

unfälle in Ungarn ist 1979 zurück-

gegangen, obwohl sich der Fahr-

zeugbestand erhöht hat, der ge-genwärtig bei etwa 1,9 Millionen

Autos liegt. So verringerten sich

im vergangenen Jahr die tödlichen

Unfälle um über 13 Prozent, auf

Landstraßen gar um 30 Prozent. Als

Ursachen für diese erfreuliche Ent-

wicklung werden die Verringerung

der zulässigen Höchstgeschwin-digkeit für Landstraßen auf 80 km/h

und die Anlegepflicht für Sicher-

heitsgurte genannt.

HarterDurchgriff

Die Verkehrspolizei der irakischenHauptstadt Bagdad will dem

orientalischen Treiben auf den

Hauptgeschäftsstraßen ein Ende

setzen, führte es doch immer wieder

zu starken Behinderungen des

fließenden Straßenverkehrs. So

wurde das Halten auf den Haupt-geschäftsstraßen generell verboten.

Die Fußgänger dürfen die Fahr-

bahn nur auf Fußgängerüberwegen

überqueren, die in relativ kurzen

Abständen angelegt wurden. Ver-

stöße gegen diese Bestimmungen

werden mit Geldbußen und Ge-

fängnis bestraft. Die Vorsch

sind an und für sich nicht n

wurden in der Vergangenh

nicht konsequent angewanes der Polizei nunmehr ern

geht daraus hervor, daß si

Angehörige verschiedenerlicher Stellen zeitweise vers

wurde, die sie bei der Kont

tätigkeit unterstützen sollen

Wechsel

Kraftfahrer Schulze fährtseinem Auto, das seine Frals Rostlaube bezeichnen,

stelle, um das 01 prüfen z

und eventuell zu wechselTankwart prüft das 01, wir

Blick auf das Fahrzeug u„Das 01 ist noch gut, aberWagen müßte mal gewech

werden."

Wind-Auto

Das ohnehin schon bunte Svon Elektroautos ist um einriante erweitert worden. Ja

Konstrukteure bauten einetransporter mit einem Elektmotor als Antriebsquelle, d

üblich aus einer Batterie gewird. Neu ist, daß den Käudieses Auto gleichzeitig ei

Windmühle angeboten wirder die Batterie innerhalb v

Stunden wieder aufgeladenkann.

Geschlossen

Unser Leser Thomas Drews

Berlin weist uns darauf hin,im Beitrag „Ausflug in die

(Heft 8/1980) erwähnte Ca

platz Vynä Högy inzwisch

schlossen ist. Herr Drews v

auf einen 2 km vor Tatransnica gelegenen Platz bei S

Lesnö.

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rd

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1980

, auf ihre

rundgang einiges im Bild

.

as Automobilwerk Pitesti zeigte den

acia 1301 mit reichhaltigerer Ausstattung inschwarzer Lackierung und als Kombi. Neusind Doppelscheinwerfer, Stoßstangen und die

ergrößerten Heckleuchten, aber auchrmaturenbrett und Lenkrad wurden verändert.

Innerhalb des Wartburg-Sonderwunschpro-gramms wird ein neues Lenkrad aus SYS-PUR-Integralschaum angeboten. Sein Durchmesserbeträgt nur noch 380 mm (anstatt 400 bisher)und der Kranzdurchmesser erhöhte sich von18 auf 25 mm. In Verbindung mit der genarb.ten Oberfläche ergibt sich eine hohe Griff-

sicherheit.

Neue Vordersitze für alle Wartburgausführun-gen machen nunmehr auch den Einsatz von

integrierten Kopfstützen möglich, die es imSonderwunschprogramm geben wird.

Wer ob 1981 einen Wartburg 353W mit

Radio kauft, erhält den Autosuper A 200 ein-gebaut. Das Gerät verfügt über fünf Wellen-

bereiche, einen elektronischen Sendersuchlauf

mit einer in zwei Stufen einstellbaren Such-laufempfindlichkeit und eine Leuchtdioden-Senderanzeige (wandernder Lichtpunkt) sowieüber weitere technische Voraussetzungen,die auf die Empfangsbedingungen im Autoabgestimmt sind (z. B. automatische Stör-unterdrückung im UKW-Bereich).

Der Trabant 601 erhält einen verstärktenMittelholm (um 20 mm verbreitert). Dadurchwird es möglich, den oberen Verankerungs-punkt der Sicherheitsgurte an den Mittelholmzu legen und eine günstigere Gurtführung zuerreichen. Die Maßnahme dient außerdemder Vorbereitung für einen späteren Einsatzvon Rollgurten.

Erfolg verspricht sich Fiat vom kleinen,3380 mm langen Panda (903 cm3 Hubraum,

33 kW/45 PS, Frontantrieb), der in ähnlicherForm in Polen gebaut werden soll.

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Sc1 7.cHter

Erstmalig in Leipzig zu sehen war der in

einigen Details veränderte Saporoshez. DieKarosserieretuschen sind dem kleinstensowjetischen Pkw bekommen. Er ist schnittiger

geworden. Die seitlichen taschenartigen Luft-

eintritte fielen weg, das gesamte Kühlsystem

wurde überarbeitet. Zu erkennen ist das an

den veränderten Lufteintrittsschlitzen, die ori-

ginellerweise a s y m m e t r i s c h in der

Heckklappe angeordnet wurden. Im Ergebnis

soll die Gebläsekühlung wirksamer und

geräuschärmer geworden sein.

Mehr Reisegepäck hat jetzt im BugraumPlatz, weil das Ersatzrad im Motorraum mituntergebracht werden konnte (siehe Titelbild

dieser Ausgabe).

Vollheck-Volvo

Nach dem dreitürigen Volvo 343 gibt es nunauch einen fünftürigen Typ 345, der nicht nurmit 1,4-1-Vierzylinder-Viertaktmotor, sondernauch mit einem 2-1-Triebwerk angeboten wird.Geändert wurden die Stoßstangen, die nunmehr um die Ecken herumgezogen sind.

Der Tank faßt 57 statt bisher 45 1 Kraftstoff.

kiff" 7um Klappen

Blick in die Sitzgruppe des sowjetischen

Compinganhängers „Skiff" (unten, Außenan-sicht siehe Titelbild). In gleicher Größe

schließt sich links eine Schlafkabine an. Vorbeiden befindet sich das Vorzeit. Der Anhän-

ger hat eine Masse von 260 kg, 140 kg kön-nen zugeladen werden. Die Maße desAnhängers betragen 2900 X 1 6 5 0 X 920 mm.

Das entfaltete Zelt nimmt eine Fläche von15 m2 in Anspruch.

Vom Lada wurden einige Bedienungshebel imLenksäulenbereich übernommen.Gut zu Gesicht stehen dem Saporoshez 968Mdie geschwärzten Partien (Lampenringe,Zierleisten, Stoßstangenecken)Der Vierzylinder-V-Motor leistet bei 1198 cm3

Hubraum nach wie vor 30,1 kW (41 PS).Die Maximalleistung steht bei 4200 bis

4400 U/min zur Verfügung.

t<1

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Als wir das siebente Loda-Modell ausTogliotti, den WAS 2105, in Ausgabe 8/80 zumersten Male vorstellten, fehlten uns noch Fotosvon ihm. Inzwischen bekamen wir einige Aufnahmen in die Hände. Sie und weitere Infor-mationen über die Detailveränderungen sollendas Bild vom neuesten Pkw aus dem Auto-mobilwerk an der Wolga abrunden.Die Grundkonzeption des Wagens und dieKarosserie wurden - die Fotos zeigen das -nicht geändert. Anders gestaltet sind lediglichdie Front- und Heckpartie. Breite, stabile Stoß-stqngen mit Gummileiste und Plaststoßecken

sollen selbst beim Aufprall auf ein festes Hin-dernis mit einer Geschwindigkeit bis zu 5 km/h

jeglichen Schaden an der Karosserie vermei-den. Am Heck gibt es neue, großflächige

Kombinationsschlußleuchten, am Bug fallen zu-

erst die Rechteckscheinwerfer (H 4) mit inte-grierten Blinkleuchten ins Auge.Die ausstellbaren Dreieckfenster an den Vordertüren sind weggefallen. Als Ausgleich da-

für sind im Armaturenbrett jetzt Luftdüsen ein-gelassen. (Die neue lnstrumententofel hobenwir im Heft 8/80 sehr ausführlich beschrieben.Dort waren auch die Wagenmaße zu finden.)

Zahnriemen macht leise

Daß das Triebwerk vom Typ WAS 21011 ünommen wurde, läßt schon der Hubra

(1300 cm3) vermuten. Aber außer dem neVergaser mit unterdruckgesteuerter zwStufe, der ja bereits in den sonst unveränten Typen WAS 2101/02 vor einigen Monaufgetaucht ist (siehe ebenfalls Heft 8/gibt es am Motor des WAS 2105 noch maandere Novität zu entdecken. Ein Kunstszahnriemen löste die Steuerkette für diekenwelle ab. Dieser Riemen soll eine Leb

dauer von etwa 70000 km haben. Er kannfacher gwechseIt werden, unterliegt keingeräuschbildenden Verschleiß und läuft gerell viel leiser als eine Kette. Im norm

Fahrbetrieb ist auch kein Ventilatorgeräuschören, denn der WAS 2105 bekam einen Etrolüfter wie der WAS 2103/06.

Mit Stahigürteireifen

Die E-Anlage mit der leistungsgesteige800-W-Drehstromlichtmaschine berücksicdaß der Leistungsbedarf eines Pkw beischluß vieler zusätzlicher Verbraucher (H

scheibenheizung, Elekfrolüfter, Zweiklangfaren, Halogennebelscheinwerfer u. o. m.) hschon recht hoch sein kann. Die Sicheruleiste - nun im Motorraum untergebrachther unterm Armaturenbrett) - ist bessergänglich.Am Fahrwerk hat sich nichts geändert -einer besseren Abstimmung der hinterendern abgesehen, die das Springen der staHinterachse auf welliger Fahrbahn mehr udrückn sollen. Geplant ist die serienmäAusrüstung des WAS 2105 mit Stohlgürtfen der Dimension 155 SR 13 (sowjetischeduktion). Übrigens wurde die BremsanlagUnterdruck- Bremskroftverstörker ausgerüst

Als Höchstgeschwindigkeit verspricht das145 km/h. Der WAS 2105 soll sich binnenaus dem Stand auf Tempo 100 beschleunlassen.Nichts erfahren ließ sich bis zum Redaktischluß über einen eventuellen Exportbegin

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 ist keine HexereiJeder Kraftfahrer hat bestimmt schon einmalfestgestellt, daß er schneller fuhr als vorge-schrieben und als er selbst auch wollte. Dastrifft besonders für die kW-stärkeren Fahr-Zeuge ZU, bei denen eine nur geringe Druck-verstärkung aufs Gaspedal sehr leicht undfast unbemerkt eine schnellere Fahrt um 20oder 30 km/h verursacht, ohne daß es der

Motor hörbar signalisiert.Die eigene Fahrgeschwindigkeit wird psychischerlebt. Wir erleben also, ob wir schneller

oder langsamer fahren. Doch dieses Erlebnisist subjektiv. Jeder weiß noch aus seinen

ersten Versuchen als Fahrschüler, wie verun-sichert er war, als er mit einem „halsbreche-rischen" Tempo von 25 bis 30 km/h durch dieStraßen „raste". Jeder Kraftfahrer kennt ande-rerseits das Gefühl, wenn er einige Zeit aufder Autobahn 100 km/h fuhr, wie langsam ihmdie 80 km/h nach dem Abfahren vorkommen.Dem Kraftfahrer ist das Wissen um einige

Besonderheiten bei der Einschätzung der eige-nen Geschwindigkeit im Straßenverkehr nütz-

lich, weil es unfallverhütend sein kann. Bei-spielsweise beim Oberholen: Das entgegen-kommende Fahrzeug wurde zwar wahrgenom-men, aber die eigene Geschwindigkeit über-schätzt. Die Geschwindigkeiten des zu über-holenden und des entgegenkommenden Fahr-zeugs wurden aber unterschätzt. Welche Fak-toren können dazu führen?

Zunächst ist verkehrspsychologisch gesichertfestgestellt worden, daß die Einschätzung dereigenen Geschwindigkeit abhängt von derAktivität sowohl des Gesichtssinnes (Auge)als auch des Gehörsinnes (Ohr) sowie vonder Vibrationswohrnehmung. So beeinflußtdie Straßenrandgegebenheit sehr deutlich die

Einschätzung der eigenen Geschwindigkeit.Gibt es am Straßenrand in schöner Regel-mäßigkeit markante „Vergleichsobjekte" wieBäume usw., so können wir die Geschwindig-

keit eher einschätzen, als wenn solche Bezugs-

punkte selten sind oder gänzlich fehlen. Imersten Fall wird dann auch die gefahrene

Geschwindigkeit leicht überschätzt, im zweitenaber unterschätzt. Es wird also die „Bewe-gung" der Objekte am Straßenrand entwederschneller oder langsamer in Abhängigkeit

von ihrer Nähe zum Kraftfahrzeug und ihrerDichte zueinander beurteilt. Das führt dannzur Fehleinschätzung der eigenen Geschwin-digkeit.Die eigene Geschwindigkeit wird auch in

der Dämmerung, bei leichtem Nebel, Regenund ähnlichen Wettersituationen, die dieUmrisse der Gegenstände verwischen bzw.undeutlich werden lassen, unterschätzt, weildiese Gegenstände unter den genannten

Bedingungen weiter entfernt erscheinen undso der Eindruck der Weiträumigkeit entsteht.Schließlich sei noch auf ein weiteres Phäno-men, das zur Fehleinschätzung führen kann,verwiesen. Beim Fahren, vor allem auf langengeraden Strecken, orientiert sich der Fahrer

so weit wie möglich durch seine Gesichts-wahrnehmung nach vorn. Es werden Punkteanvisiert, die weit vor dem Fahrzeug liegen.Dadurch kommt es dann zwangsläufig zu einer

Baumbestandene Straßen lassen die eigeneFahrgeschwindigkeit realer einschätzen. Dievorhandenen Bezugspunkte am Fahrbahnrandführen eher zu einer Ubersdiötzung der eige-nen Fahrgeschwindigkeit (Bild unten links).

Solche baumleeren Straßen führen häufig zueiner Unterschötzung der eigenen Fahrge-schwindigkeit. Es fehlen die ‚vorbeirasenden«Anhaltspunkte, die eine optische Orientierungermöglichen (Bild unten rechts).

Einengung des Gesichtsfeldes, die dazu führtdaß die längs der Straße befindlichen Bezugspunkte für die Wahrnehmung und somit füdie Einschätzung der Geschwindigkeit ausfallen. Anders erlebt aber der Beifahrer diesGeschwindigkeit. Er kann seinen Blick voder Straße abwenden und durch das Seitenfenster auf den Straßenrand sehen. So nimmer die sehr schnell „vorbeirasenden" Objektam Straßenrand wahr und kommt zu eineanderen Einschätzung der Geschwindigkei(Oberschätzung) als der Fahrer (Unterschät-zung).Zu einer Fehleinschätzung der eigenen Fahrgeschwindigkeit führen auch die Geräuschedie mit dem Fahren verbund3n sind (Motorund Luftgeräusche). So wird die Geschwin-digkeit eines Fahrzeug- mit einem laute

Motor leicht vom Fahrer überschätzt. Dagegen verführen leise Motore.,eräusche z

einer Unterschätzung. Das kann zum eineam Motor direkt liegen (Zwei- oder Viertakte), es kann aber auch möglich sein, da

in einem niedrigen Gang eine zu hohe Geschwindigkeit gefahren wird. Die Motorengeräusche dieses Ganges führen dann zeiner Uberschätzung der GeschwindigkeitAuch vom Straßenbelag sind die Fahrgeräusche abhängig. Das Fahren auf unebene

Straße vermittelt ein anderes Geschwindigkeitserlebnis als das Fahren auf einer Bitumen- oder Betondecke.All diese optischen und akustischen Besonderheiten können beim Fahren zu Fehleinschätzungen der Geschwindigkeit führen. Doch zusicheren und verkehrsgerechten Fahren bedares mehr als nur des Gefühls. - Der kontrollierende Blick auf das Tachometer wird besonders an jenen Stellen nötig sein, wo di

eigene Geschwindigkeit durch fehlende Be-zugspunkte schnell unterschätzt wird.

Dr. Günter Fische

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eu seit 1. Oktober 1980 : estatigungsmarke

it auf die Technische lJberprü-

Fahrer und Technik besondere

erprüfung der Kraftfahr-

ist, wird sich vielleicht gewun-ihm anschließend die Präge-

eiht somit dem Kennzeichen

49ie braune Bestötigungsmarke wird am hinte-

ren polizeilichen Kennzeichen unterhalb des

Trennstriches angeklebt.

nische Oberprüfung verlauft wieder auf frei-

williger Basis. Trotzdem - so meinen wir - soll-

ten sich zunächst besonders die Besitzer ange-

sprochen fühlen, deren Fahrzeug noch eine

grüne Prägemarke trägt. Ihnen könnte mög-

licherweise als erste ein STOP drohen, so wiezum 1. November 1975 den gelben und rotenPrägemarken- Fahrzeugen.

Dennoch - nichts überstürzen Bevor man zur

Technischen Überprüfung fährt, sollte jeder

sein Fahrzeug selbst „durchsehen". Was spe-

ziell überprüft wird, darüber werden wir in

einem unserer nächsten Hefte ausführlich in-formieren. Ungeachtet dessen ist dem notwen-

digen Zubehör Aufmerksamkeit zu schenken.

Laut Paragraph 73 StVZO müssen Kraftfahr

zeuge entsprechende Ersatzsicherungen und

-glühlampen mitführen. Ferner gehören

Autobahndreibock oder eine zugelasse

Sicherungsleuchte sowie ein Verbandkasten

Erste Hilfe dazu. Der Verbandkasten m

natürlich mit verwendbarem Material gef

sein. Was also gealtert oder verbraucht ist,darf der Auffrischung.

Wohnwagen, die mit einer Propangasanl

ausgestattet sind, müssen einen Feuerlösc

an Bord haben. Dieser Löscher unterliegt ebe

falls bestimmten Prüfvorschriften (gemäß B

3/1 - Prüfung der Feuerlöschgeräte - v

31. März 1964), die erfüllt sein müssen (siedazu auch „Es brennt " - Heft 4/1980).Doch nicht nur das Fahrzeug sollte zur Tenischen Überprüfung in Ordnung sein, sondauch die dazugehörigen Papiere. Das bedidaß die entsprechende Marke in der Steu

und Versicherungskarte klebt.

Daß man mit einem sauberen Fahrzeug

Technischen Überprüfung fährt, ist nicht

eine Gesetzesforderung (Paragraph 28 StVZsondern sollte eine Selbstverständlichkeit sAußerdem sind der Fahrzeugbrief, der Zulsungsschein sowie die Steuer- und Versicrungskarte mitzunehmen.

Wie in den zurückliegenden Jahren ist die Te

nische Überprüfung zwar freiwillig, doch ni

kostenlos. Folgende Preise sind dafür fe

gelegt: Kleinkrafträder 1,— Mark, Motorrä

2,— Mark, Anhänger 3,— Mark und Kraftfazeuge 4,— Mark. Diese Gelder werden bei

Räten der Städte und Landkreise abgerech

20 Prozent der Einnahmen werden den gesschaftlichen Kollektiven für Verkehrssicherwieder zur Verfügung gestellt. Der restliche

wird unter anderem zur Finanzierung von

kehrserziehungszentren und deren technis

Einrichtungen verausgabt.

Die 46205 befugten gesellschaftlichen Krsind bei der Technischen Überprüfung gern

reit, hier und dort festgestellte kleine Män

sofort beseitigen zu helfen. Doch Fahrze

reparaturen fallen nicht darunter. Darum soman sich vorher selbst oder eine Werkstatt

mühen. Übrigens kann man auch in einiKfz-Werkstätten sein Fahrzeug mit der brau

Bestätigungsmarke versehen lassen.Herbert Schade

Zur Technischen uberprüfung der Kraftfahr-zeuge gehört auch die Scheinwerfereinstell

Gerade in der bevorstehenden lichtarmenJahreszeit erhöhen richtig eingestellte Sch

werfer die Verkehrssicherheit. Doch nur wedas Fahrzeug „rund um" in Ordnung ist w

die Prögemarke gegen die Bestätigungsmaausgetauscht. Anderenfalls muß noch einma

vorgefahren werden.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1

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Für die Teilnahme am Straßenverkehr werdenan alle Fahrzeuge bestimmte, den Bedingun-

gen des modernen Straßenverkehrs entspre-chende Anforderungen gestellt. Nach Para-graph 32 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ord-nung müssen Fahrzeuge so gebaut und ausge-

rüstet sein, daß ihr verkehrsüblicher Betriebniemand schädigt oder mehr als unvermeidbargefährdet, behindert oder belästigt. Die Be-stimmungen über den Bau und den Betrieb vonFahrzeugen legen im einzelnen fest, welchetechnischen Voraussetzungen beim Bau der ver-schiedenen Fahrzeugarten und bei ihrer In-betriebnahme auf öffentlichen Straßen zu er-füllen sind, damit sich der Straßenverkehr trotzseiner ständigen Zunahme sicher und ohneStörungen vollziehen kann. Kraftfahrzeuge undderen Anhängefahrzeuge bedürfen für die Zu-

lassung zum Verkehr auf öffentlichen Straßennach Paragraph 33 Absatz 1 StVZO einer Be-

triebserlaubnis. Die Betriebserlaubnis kanndann erteilt werden, wenn das Fahrzeug denBestimmungen über den Bau und den Betriebund den zu ihrer Ausführung erlassenen An-weisungen sowie den Arbeitsschutzanordnun-gen entspricht. Zuständige Stelle für die Er-teilung einer Betriebserlaubnis ist das Kraft-fahrzeugtechnische Amt der DDR.

Die erteilte Betriebserlaubnis wird nach Para-graph 23 StVZO im Fahrzeugbrief bestätigt undbleibt - wenn sie nicht ausdrücklich entzogenwird - bis zur endgültigen Außerbetrieb-

setzung des Fahrzeuges wirksam. Die Betriebs-erlaubnis verliert die Gültigkeit, wenn sie vomKraftfahrzeugtechnischen Amt aufgehoben

wird, und zwar für alle Fahrzeuge dieses Typs.Sie wird aber auch dann - für ein bestimmtesEinzelfahrzeug - unwirksam, wenn an diesemFahrzeug

- Teile verändert werden, deren Beschaffenheitvorgeschrieben ist

- Bauteile eingebaut werden, die nicht denFestlegungen der Betriebserlaubnis oder derenErgänzung für den Fahrzeugtyp entsprechen(zum Beispiel, Lenkräder mit anderem Durch-messer, ausgestellte Feigen oder ähnliches)- Veränderungen am Fahrzeug erfolgen, wo-durch eine Gefährdung. anderer Verkehrsteil-nehmer eintreten kann.

In allen vorgenannten Fällen verliert die vonder Volkspolizei für das jeweilige Fahrzeug er-

teilte Zulassung ihre Gültigkeit.Derartige strenge gesetzliche Bestimmungensind im Interesse der Gewährleistung der Ver-kehrssicherheit unerläßlich. Vom Herstellereines Fahrzeuges werden in jahrelangen Unter-suchungen und Erprobungen solche Fahrzeugekonstruiert und hergestellt, die in allen Teilendem jeweiligen Stand der Verkehrssicherheitentsprechen.In unserem Straßenbild sind in letzter Zeit je-doch einige Pkw sichtbar, an denen Bauteile

Die Papiere müssen mit dem dazugehörigenFahrzeug übereinstimmen. Dazu gehört unteranderem auch die Kontrolle der Fahrgestell-nummer.

In der vom Ministerium des Innern,Hauptabteilung Verkehrspolizeiherausgegebenen „Verkehrsteilnehmerschulung" Heft 6/80sind die Grundregeln der Zulas-sung von Fahrzeugen enthalten,die wir hier veröffentlichen

verändert sind, die den elementarstengungen der Verkehrssicherheit widersprDie Fahrzeughalter solcher Fahrzeugstoßen eindeutig gegen gesetzliche Bestigen und müssen deshalb damit rechneihnen bei der nächsten Kontrolle derBetrieb des Fahrzeugs auf öffentlichen Sgemäß Paragraph 17 StVZO untersag

Die ZulassungspflichtAn Kraftfahrzeuge und deren Anhängzeuge werden im Straßenverkehr besoAnforderungen gestellt. Sie dürfen deshöffentlichen Straßen nur dann in Betrinommen werden, wenn sie dafür polizeili

gelassen sind.Die Zulassung wird von der örtlich zustäZulassungsstelle durch die Zuteilung dezeilichen Kennzeichens, das AnbringeBestätigungsmarke und Aushändigung dlassungsscheins erteilt. Ausgenommen vZulassungspflicht sind die im Paragr

StVZO angeführten Fahrzeugarten. Dahören unter anderem Kraftfahrzeuge,Höchstgeschwindigkeit 6 km/h nicht übeKleinkrafträder sowie einige Spezialanfahrzeuge. Wer vorsätzlich im öffentlicheßenverkehr ein nichtzugelassenes zulaspflichtiges Kraftfahrzeug fährt oder alsoder Verantwortlicher die Führung einchen Kraftfahrzeuges unter diesen Umstgestaltet, kann mit Ordnungsstrafe bis 1

belegt werden (Paragraph 89 StVZO).

Die Neuzulassungeines Kraftfahrzeuges

Die immer bessere Befriedigung dernisse der Werktätigen bringt mit sich, dmer mehr Bürger in den Besitz einesfahrzeuges gelangen. So vergrößerte s

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Anzahl zugelassener Fahrzeuge seit 1960 aufmehr als das Dreifache, die der Pkw allein auf

mehr als das Siebenfache. Gegenwärtig sindin der DDR mehr als 2,5 Millionen Pkw, 1,3 Mil-

lionen Kraftröder sowie über 600000 Nutz-

kraftfahrzeuge zugelassen. Nahezu 90 Prozent

der zugelassenen Kraftfahrzeuge sind Pkw und

Krafträder, die sich fast ausschließlich im per-sönlichen Eigentum der Bürger befinden. 1974

verfügten 24 von 100 Haushalten unserer Repu-

blik über einen eigenen Pkw, heute sind es be-

reits 33 von 100 Haushalten. Würde man diegegenwärtig im Besitz unserer Bürger befind-

lichen Pkw aneinanderreihen, entspräche das

einer Länge von 7650 km; oder mit anderen

Worten ausgedrückt bedeutet das, daß alle

Privat-Pkw, gleichzeitig auf den Autobahnen

der DDR aufgestellt, alle Fahrspuren ohne

Sicherheitsabstand füllen würden.

Wie erfolgt nun die Zulassung

eines Neufahrzeuges?Der Verkauf von Neufahrzeugen erfolgt durchdie Autohäuser bzw. Fachfilialen des Fahr-

zeughandels. Vor der Übergabe des Fahr-

zeuges an den Käufer werden die Fahrzeuge

durch die Verkaufsstelle auf Verkehrs- und Be-

triebssicherheit überprüft. Zur Vermeidung un-nötiger Wege und Wartezeiten wird in der

Regel gleichzeitig beim Verkauf des Neufahr-

zeuges die Zulassung zum Verkehr auf öffent-lichen Straßen durch die Volkspolizei erteilt.

Dem Fahrzeug wird hierbei ein bestätigtes

polizeiliches Kennzeichen zugeteilt. Der Fahr-

zeugholter erhält den Zulassungsschein, den

Fahrzeugbrief, die Kraftfahrzeug-Steuer- undVersicherungskarte sowie den Kaufvertrag aus-

gehändigt. Bei der Übernahme dieser Doku-

mente sollte in jedem Fall die Vollständigkeit

und Richtigkeit der Eintragungen, insbesondere

der Name, die Anschrift, das polizeiliche Kenn-

zeichen, die Fahrzeugfarbe sowie die Fahr-

gestelinummer geprüft werden, Der Käufer des

Fahrzeuges sollte sich bereits jetzt zeigen las-sen, wo die Fahrgestellnummer des Fahrzeuges

angebracht ist, damit er diese stets sauber hal-

ten kann, um bei späteren Fahrzeugkontrollen

keine Schwierigkeiten zu haben.

Vor der Inbetriebnahme eines neuen Fahr-

zeuges muß sich der Fahrzeugführer gründlichmit der Bedienung des Fahrzeuges vertraut

machen, damit er in der Lage ist, auch in

schwierigen Verkehrssituationen richtig zu han-

deln und seine Fahrweise entsprechend der

Verkehrssituation anpassen kann.

Der Umgangmit den Fahrzeugdokumenten

Mit dem Erwerb eines Fahrzeuges ergeben sich

für den Fahrzeugeigentümer bzw. -halter eine

Reihe von Pflichten, die in den Paragraphen 23

bis 30 StVZO geregelt sind. Gemäß Para-

graph 23 StVZO sind Fahrzeugbriefe Urkunden

und dementsprechend zu behandeln. Ihre Auf-bewahrung muß sicher und vor unberechtigtemZugriff geschützt erfolgen. Auf keinen Fall darf

Die Vollständigkeit und Richtigkeit der Fahr-

zeugpapiere ist nicht nur beim Fahrzeug-verkauf, sondern auch bei der Technischen

Uberprüfung wichtig. Diese Kontrolle gehörtmit zum Aufgabenbereich der gesellschaft-lichen Kollektive für Verkehrssicherheit.

der Fahrzeugbrief im Fahrzeug aufbewahrt

werden Fahrzeugbriefe sind sorgfältig vor

Verlust zu schützen. Wird dennoch trotz allerVorkehrungen der Verlust eines Fahrzeug-

briefes festgestellt, ist dieser unverzüglich derfür das Fahrzeug zuständigen Zulassungsstelle

zu melden.

Die Eintragungen im Fahrzeugbrief dürfen nurvon den dazu berechtigten Stellen vorgenom-men werden. Fahrzeugeigentümer bzw. -halter

dürfen keine Eintragungen oder Änderungen

vornehmen. Fahrzeugbriefe dürfen nicht verschmutzt sein. Sämtliche Eintragungen müssenklar lesbar sein.

Ist ein Fahrzeugbrief von der Mitte des Rückens

des geschlossenen Briefes mit zwei Scheren-schnitten in ‚Richtung der beiden gegenüber

liegenden Ecken eingeschnitten, so handelt essich um einen ungültigen Brief, bei dem das

dazugehörige Fahrzeug bereits endgültig außer

Betrieb gesetzt wurde bzw. für den eine Zweit-

schrift erteilt wurde. Mit derartigen Fahrzeug-briefen werden keine Fahrzeuge mehr zum

öffentlichen Straßenverkehr zugelassen.

Beim Führen eines Fahrzeuges ständig mitzu-führen sind der Zulassungsschein und die Kfz-Steuer- und Versicherungskarte des Fahrzeuges.

Der Halter des Fahrzeuges hat demzufolge

dem Führer des Fahrzeuges diese Dokumente

auszuhändigen. Darüber hinaus muß er sich

jedoch auch gemäß Paragraph 9 StVO davonüberzeugen, daß der Fahrzeugführer im Besitz

einer gültigen Fahrerlaubnis ist und den geisti-gen und körperlichen Anforderungen gerechtwird. Der Zulassungsschein und der Nachweisüber die Entrichtung der Kraftfahrzeugsteuer

und des Beitrages zur Kraftfahr-Haftpflicht-Versicherung sind ebenfalls wie die Fahr-

erlaubnis den Angehörigen der DVP oder dazu

ermächtigten Personen auf Verlangen zufung auszuhändigen.

Aufgrund der ständigen Mitnahme beimren von Fahrzeugen unterliegen Zulassscheine einer erhöhten Beanspruchun

sind deshalb stets sorgfältig aufzubewa

vor Verschmutzungen oder Beschädigung

wie vor Verlust zu schützen. Der Zulassschein ist eine Legitimation für die r

mäßige Benutzung des Fahrzeuges unddeshalb niemals in abgestellten Fahrze

verbleiben, sondern vom Fahrzeugführerbei sich getragen werden.

Eintragungen und Änderungen im Zulass

schein dürfen grundsätzlich nur von d

ständigen Zulassungsstelle der Volksp

bzw. beim Anbau von Anhängerkupplu

von dazu ermächtigten Personen vorgenowerden.

Vor Übernahme eines Fahrzeuges mu

jeder Kraftfahrzeugführer von der Richti

der Eintragungen im Zulassungsschei

Übereinstimmung mit dem Fuhrzeug übegen. Dazu gehöre),

- das polizeiliche Kennzeichen,- Fabrikat und Fahrgestell-Nr. des Fahr

zeuges,

- die Farbe,

- die Eintragungen zum Fahrzeughalter

Der Beitrag zur Kfz-Steuer- und Versich

muß für das laufende Kalenderjahr in

Höhe entrichtet, das polizeiliche Kennzeides Fahrzeuges in der Kfz-Steuer- und

sicherungskarte eingetragen sein und das

zeug sich in einem verkehrs- und betriebis

ren Zustand befinden.Keine Kfz-Steuer- und Versicherungskarte

den von Fahrzeugen gesellschaftlicher Bet

Einrichtungen und ähnlichen geführt, wen

Bescheinigungskarte der Staatlichen Versrung vorhanden ist bzw. wenn der Zulass

schein einen Rundstempelabdruck der

lichen Versicherung aufweist.

Der Wechsel des Eigentumsan Fahrzeugen

Fahrzeugeigentümer ist ein Bürger (

mehrere Bürger gemeinsam) oder ein Beder das Eigentum am Fahrzeug rechtmäß

worben hat.Fahrzeughalter ist eine Person (darunte

sowohl Bürger als auch juristische PersoBetriebe, staatliche Einrichtungen, gesellsliche Organisationen usw. - erfaßt), di

Fahrzeug für eigene Rechnung in Geb

hat. Fahrzeugeigentümer und -halter köein und dieselbe Person sein.

Nach dem Zivilrecht kann das Eigentu

einer Sache - also auch an einem Fahr

erwarben werden durch

- Kauf,

- Schenkung,- anderen Vertrag (Tausch, Übereignung

setzung),- Erbschaft,

- Entscheidung eines Gerichts, Staatlich

10 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 1

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dem Falle ein rechtserhebliches Dokument(Vertrag, Erbschaftsunterlagen, Gerichtsurteiloder ähnliches) erforderlich. Zur ordnungs-gemäßen Zulassung des Fahrzeugs für denneuen Eigentümer werden seitens der Volks-polizei an ein solches Dokument bestimmte An-forderungen gestellt. So müssen enthalten sein

1. Name, Anschrift und Personenkennzahl (beiBetrieben oder ähnlichem die Betriebsnummer)des bisherigen und des neuen Eigentümers,

2. genaue Bezeichnung des Fahrzeugs, ins-besondere

- Typ, Baujahr und Farbe des Fahrzeugs,

- Fahrgestellnummer,- Motornummer,- polizeiliches Kennzeichen.3. Der bisherige Eigentümer muß im Vertragauch schriftlich erklären, daß das Fahrzeug sein

uneingeschränktes Eigentum ist und Rechteeines anderen nicht bestehen.So besteht zum Beispiel bei Fahrzeugen vongesellschaftlichen Bedarfsträgern (Betrieben,Einrichtungen, Institutionen usw.) ein Vorkaufs-recht seitens des VEB Maschinen- und Mate-rialreserven. Das gleiche gilt für Fahrzeuge vonAusländern, für die mit der Einfuhrgenehmi-gung bestimmte Bedingungen für einen Ver-käuf festgelegt sind.Unvollständige Verträge (wie zum Beispiel dasOffenlassen des Datums bzw. kein Eintrageneines Käufers oder Nichtübereinstimmung derPerson, die das Fahrzeug anbietet, mit dem inden Fahrzeugdokumenten eingetragenen

Eigentümer) werden beim Fahrzeugverkaufzwischen Privatpersonen mit dem Ziel abge-schlossen, kriminelle Delikte zu verschleiern.Neben einer Bestrafung gemäß Paragraph 89StVZO können derartige Handlungen straf-rechtliche Verfolgung und zivilrechtliche Aus-einandersetzung nach sich ziehen. Ein Vertragist also dann rechtsgültig, wenn ihn beide

Partner nach Eintragen des Datums unter-

schrieben haben.Soweit Jugendliche vor Vollendung des 18. Le-bensjahres als bisheriger oder neuer Eigen-tümer auftreten, ist die Zustimmung des gesetz-

lichen Vertreters zum Vertragsabschluß erfor-derlich. Ist diese Zustimmung nicht schriftlichauf dem Vertrag erteilt, ist das Rechtsgeschäft(zum Beispiel Verkauf/Kauf oder Schenkungeines Mopeds oder Motorrades) nichtig (ver-gleiche Paragraph 50 Absatz 2 ZGB).Die Aufstellung eines solchen rechtserblichenDokuments erfordert eine gewisse Sorgfalt.Aus diesem Grunde ist es notwendig, daß dieVertragspartner gegenseitig Einsicht in die

Personalausweise nehmen und die Oberem-Stimmung der Angaben im Vertrag mit den Ein-

tragungen im Personalausweis kontrollieren.Die Ausfertigung eines Vertrages wird von ein-zelnen Bürgern als formal und bürokratisch be-

trachtet. Sie beziehen sich dabei auf das Ver-

trauen zwischen den Bürgern und verweisen auf

die Möglichkeit, einen Verkauf/Kauf sozusagen

wie es ein Kraftfahrzeug darstellt, unerläßlichim Interesse des bisherigen wie auch des neuen

Eigentümers. Nur ein solches Dokument kanndie zivilrechtlichen Beziehungen zweifelsfreigestalten und strafbaren Handlungen vorbeugen.Welche Bedeutung dem Abschluß rechtsgültiger

Verträge beizumessen ist, soll nicht zuletztdurch Hinweis auf folgende Bestimmungen desZGB und StGB unterstrichen werden:

Paragraph 27 ZGB: Der Erwerb des Eigentumsaufgrund eines Vertrages tritt ein, wenn derVeräußerer selbst Eigentümer oder zur Veräußerung berechtigt ist. An unrechtmäßig er-langten Sachen kann kein Eigentum erworbenwerden.Paragraph 234 StGB (Hehlerei): (1) Wer sei-nes Vorteils wegen Gegenstände, von denener weiß oder von denen er nach den ihm be-kannten Umständen annehmen muß, daß siedurch eine mit Strafe bedrohte Handlung er-langt sind, erwirbt, ... oder ... beim Absatz

solcher Sachen mitwirkt, wird mit Freiheitsstrafebis zu zwei Jahren oder mit Verurteilung aufBewährung oder mit Geldstrafe bestraft.

Paragraph 170 StGB (Verletzung der Preis-bestimmungen): (1) Wer einen höheren alsden gesetzlich zulässigen Preis fordert odervereinnahmt und dadurch für sich oder andereeinen erheblichen Mehrerlös beabsichtigt odererlangt, wird mit öffentlichem Tadel Geld-

strafe, Verurteilung auf Bewährung oder mitFreiheitsstrafe bis zu zwei Jahren bestraft.

(2) Ebenso wird bestraft, wer fahrlässig einenhöheren als den gesetzlich zulässigen Preis ver-

anlaßt oder vereinnahmt und dadurch für sichoder andere einen erheblichen Mehrerlös herbeiführt oder erlangt.(3) In schweren Fällen vorsätzlicher Verletzungder Preisbestimmungen wird der Täter mit Frei-heitsstrafe von zwei bis zu acht Jahren bestraft.Ein schwerer Fall liegt insbesondere vor, wenn

der Täter für sich oder andere

1. einen besonders hohen Mehrerlös herbei-geführt oder erlangt hat,

2. unter wiederholter Verletzung der Preis-bestimmungen einen erheblichen Mehrerlösherbeigeführt oder erlangt hat.

(4) Der Mehrerlös ist einzuziehen

Daß gewissenlose Elemente den Wunsch vielerBürger nach einem eigenen Fahrzeug skrupel-los zur Erzielung eigener Vorteile ausnutzen,zeigen folgende Beispiele:

Der Bürger G. aus Berlin stand von Juli 1976bis zu seiner Inhaftierung im Jahre 1978 in

keinem Arbeitsverhältnis. Neben einer Reiheanderer Straftaten handelte er gewerbsmäßig,ohne Genehmigung, mit Pkw, indem er haupt-sächlich über Inserate spekulative An- und Ver-käufe von über 60 Fahrzeugen der Typen

„Volvo", ‚VW-Golf", „Wartburg", „Fiat 131",„Mercedes" „Shiguli", „Lada" und „Trabant"und anderer Waren und Gegenstände vor-

Gewinn von fast 400000 Mark. Umdiesen Handlungen der Kontrolle derder Deutschen Volkspolizei zu entzieschien er in den Kaufverträgen wederzeughalter noch als Käufer. Er beeinflugen, denen er dafür teilweise Geld anseine Unterschrift nicht im KaufvertragDamit umging er die zehntögige Upflicht. Teilweise wurden von ihm Kaufgefälscht.

Insbesondere seit Ende 1977 erreikriminelle Aktivität des G. unvorstellbßenordnungen. In viele Käufe undoder komplexe Tauschgeschäfte wurdere Personen, die ebenfalls mit Pkwderen Erzeugnissen spekulierten, einbEr hatte meist mehrere, zeitweilig eizahl von Pkw gleichzeitig im Besitz (Oktober/November 1978 elf Autos oBeispiel im Dezember 1977 drei PkwBei seinen Handlungen suchte er denvon Solidität zu wecken, gab verscTätigkeiten als Beruf an, tat sehr besEinige Zeugen merkten erst in der Hhandlung, was sie unterschrieben haVerkaufspreise trieb er unter anderemhoch, indem er direkte Forderungeoder den Zeugen Stapel von Briefen z

denen angeblich höhere Preise geboden, oder er bestellte mehrere Intereund spielte sie gegeneinander aus.er einen anfangs etwas geringeren Pin die Höhe, wenn er das Maß des Intdes Zeugen kennengelernt hatte.Nicht wenige Bürger erleichtern untestellung ihrer egoistischen Wünscheachtung ihrer staatsbürgerlichen PflicHandlungsweisen des Verurteilten durc

überhöhte Preisangebote bzw. bedingUnterordnung unter die Abwicklungschäfts, wie es der Verurteilte bestimwurden für gebrauchte Pkw Oberpr

zahlt, die zum Teil 30 bis 50 Prozent üNeuwert lagen.

Ein anderer Täter kaufte auf dem soge‚Automarkt" in Leipzig in den Jahren 11979 25 Pkw der verschiedensten Tyverkaufte sie mit erheblichem Mehrerl

täuschte er die Käufer wiederholt üAnschaffungspreis, sogenannte Extraszusätzlich berechnet, Reparaturen und I

setzungsarbeiten vorgetäuscht und anselbst unterschrieb keinen KaufvertragFeststellung seiner Person, besonReklamationen, zu verhindern. Auf dies

verschaffte er sich unrechtmäßig einen

von 27000 Mark. Diese Handlungemöglich, weil die Käufer aus ihrer Ver

lage heraus der Oberpreis nicht störtZwischenhändler wurden die Preise iFällen über das Doppelte des tatsäWertes festgelegt. Der Täter beging di

lungen zur Befriedigung seiner Raffgier

 Wird fort

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1980

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ergasermotoren verdichten ein vorher ange-welches gegen

Kompressionsvorganges gezündetwird. Jeder Motortyp bekommt - unter Berück-

befindliche Kol-

3 über sich. Davon entfallen

3 auf den Kolbenhubraum und 50cm3

3 auf das Volumen des Verdich-

3 -usammen, also auf ein Achtet desber dem Kolben vorhandenen

8:1

3 :50 cm3) aufzuweisen.Lufterwärmung

diesen Zylinder ein Verdich-

2 . Der physi-

2 .

(B), lockere Zündkerze,

ver

(C), Kolben-

Zylinder-

Verdichtungsraum

400crr 350cm3

UT

1 Das Verdichtungsverhältnis ergibt sich aus

dem Rauminhalt des Zylinders bei Kolben-

stellung im unteren und oberen Totpunkt.

Gezeichnetes Beispiel: 400 cm3 Zylinderinhalt(Hubraum + Verdichtungsraum) bei UT zu

50cm3 (Verdichtungsraum) bei OT ergibt 8:1.

3 Beim Zweitaktmotor kommen als Haupt-ursachen für Kompressionsverluste die Kopf-dichtung (B),der Kerzensitz (C) und die Kolben-

ringe (D) infrage. Der Dichtring unter der

Zündkerze darf niemals fehlen, sonst wird die

Kerze wärmer als zulässig und kann über-

hitzungen des Brennraumes verursachen.

1:

.

Verdichtung

:9

  0

UT

jedem einzelnen Zylinder im Dauerbetri

voller Höhe erreicht werden, um die vo

sehene Motorleistung und einen norm

Kraftstoflverbrauch zu garantieren. Außerist auch die Unterdruckerzeugung währendAngsaugtaktes und damit eine gute Zylinfüllung unmittelbar von einwondfr&er K

pression abhängig.Bei plötzlichen Leistungsverlusten empfieh

sich, stets erst zu klären, ob eventuell K

pressionsverluste vorliegen, sich also ein M

defekt anbahnt oder bereits eingetrete

Die Bilder 2 und 3 zeigen die möglic

Punkte der Kompressionsabwanderung

dem Verdichtungsraum. Die Praxis best

daß Verdichtungsmängel bei Viertaktmanen viel häufiger sind als an Zweitakt

Rein konstruktiv bietet die erstgenannte M

gattung eben mehr Ansatzpunkte für deraFehler. Dementsprechend wird auch die

wiegende Zahl von Verdichtungsausfällendurch Unstimmigkeiten am Ventilmechanishervorgerufen. Erst an zweiter Stelle fo

Kopfdichtungsschäden und Kolben- bzw.benringdefekte an Motoren beider Arb

verfahren. Deshalb wendet sich unsere

trachtung auch hauptsächlich den Bela

des Viertaktmotors zu.Selbstverständlich muß nicht jeder Leistuabfall gleich eine derartig gewichtige Urshaben. Sehr oft sind lediglich Fehler an

Vergaser- und Zündeinstellung, Nebe

Kerzenausfall oder (bei Zweitaktmotorengesetzte Auspuffanlagen für die mangelZugkraft des Fahrzeugs verantwortlich. Tdem ist es vorteilhaft die Suche nach

12ER DEUTSCHE STRASSENVEKKLI-fl( i u j

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1. 2. 3. lf.Zylinder . 2. 3. 4.Zylinder

f PZ ATUM1b -

31415

4-X

12.<.112 .1

2<

= 1 1

DATUM

>1<1 _J1 1 .

1<t r 12

)

.fügung stehenden und abgebildeten Prü-

fer die Werte noch in kp/cm  auswiesen

(siehe Diagrammkcirten) bzw. die Skalen

,Anschaulichkeit auf die Umrechnung der

einzelnen im Text kommentierten Werte.

Es gilt die Beziehung 1 kp/cm  =98,0665kPa OOkPa.

Gründen der Leistungsminderung mit einerKompressionsdrucicmessung zu beginnen.Diese Arbeitsmethode dient der rationellstenStörungsermittlung. Sie vermeidet von vorn-herein Umwege in der Suche oder irrtümlicheDemontagen gar nicht beteiligter Aggregateund hilft Art und Reihenfolge weiterer Maß-

nahmen zur endgültigen Fehlereinkreisunggezielt festzulegen.In vielen Kfz-Werkstätten verwendet man Korn-pressionsdruckprüfer, um sich schnell Klarheitüber die Kompressionsverhältnisse des betref-fenden Motors zu verschaffen. Die besserenModelle haben eine Schreibeinrichtung (Bild8, S), mit welcher der Verdichtungsdruck

der einzelnen Zylinder nacheinander grafischaufgenommen wird. Dazu drückt man nachdem Ausbau aller Zündkerzen des betriebs-warmen Motors den Gummikonus am Schlauch-oder Rohrende des Prüfgerätes (Bild 8, X) fest

in das offene Kerzengewindeloch des jeweili-

gen Zylinders (Bild 9). Bei voll geöffneterDrosselklappe des Vergasers und Anlasser-tätigkeit erreicht der Schreibstift nach mehre-ren Motorumdrehungen seinen höchsten Aus-schlag auf dem eingelegten Diagrammkärt-chen (Bilder 4 bis 7).Wo keine derartige Prüfmöglichkeit besteht,hilft sogar schon die gute alte Andrehkurbelein Stück weiter. Erfreulicherweise findet siesich noch immer im Bordwerkzeug vieler Vier-taktfahrzeuge. Bei ausgeschalteter Zündungund unter langsamem, gleichmäßigem Durch-drehen der Maschine von Hand (hier natürlich mit eingebauten Zündkerzen ) sind deut-lich die Widerstände der jeweils in der Zünd-

folge nacheinander komprimierenden Zylinderzu spüren. An einem Vierzylinder-Viertaktmotor

müssen während zwei voller Kurbelumdre-hungen viermal in gleichen Winkelabständengleichstarke Hemmungen auftreten. Bei Sechs-bzw. Achtzylindermaschinen kommen dement-sprechend sechs und acht Kompressionsvor-gänge auf zwei Drehungen der Kurbel. Be-reits dieses einfache Verfahren gestattet eineerstaunlich schnelle und relativ genaue Dia-gnose. Hat beim Durchdrehen mit der Hand-kurbel ein Zylinder eine spürbar schwächereKompression als die übrigen oder fällt manbeim Drehen am Punkt des normalerweisevorhandenen Kompressionswiderstandes ein-

fach durch, so sind das ernstzunehmendeAnzeichen eines beginnenden oder schon ein-getretenen Schadens.Nach einer solchen Feststellung wäre nun nochder betroffene „Topf" herauszufinden. Schließtman dazu bei im Leerlauf arbeitender Ma-schine der Reihe nach je einen Zylinder durchAbziehen seines Kerzensteckers kurz, so kommtes im Moment der Abschaltung des schad-haften Zylinders nur zu einer sehr schwachenoder zu gar keiner Reaktion in Form von Dreh-zahlabfall. An intakten Zylindern dagegen

nimmt die Leerlaufdrehzahl (in der Regel

600 bis 800 U/min) im Moment der Zünd-

unterbrechung je nach Motorzustand bis zu100 U/min ab, was auch ohne Drehzahlmesserdeutlich wahrnehmbar ist. Hat sich der„kranke" Zylinder durch diese Probe zu erken-

nen gegeben, so bliebe noch sein ausrei-chendes Ventilspiel und der Zustand seinerVentilfedern zu kontrollieren, ehe die Zylin-derkopfdemontage erfolgt.Einzelne Diagnosewerkstötten können mit Vor-richtungen für das Einleiten von Druckluft indie Kerzenbohrung des schadhaften Zylinders

eventuell schon vor der Motordemontage fest-stellen, ob ein Einlaß-, ein Auslaßventil, dieKopfdichtung oder auch der Kolben bzw. dieZylinderw-'nd betroffen wurde. DiezugeführteDruckluft soll dies dann auf ihren „Abwegen"durch blasende Geräusche im Ansaugkrümmer,im Auspuff, in der Kühlflüssigkeit oder im

Kurbelgehäuse verraten. Der zu prüfende

Kolben steht während dieser Kontrolle genauim OT seines Verdichtungstaktes, die Maschine

4 Kompressionsdruckdiagramm eines moder-

nen Vierzylinder-Viertaktmotors. Alle vier

Zylinder haben normale Kompressionswerte von

11 kp/cm .

n

1. 2. 3. 4.Zylirider

6 Am Zylinder 2 ist ein perfekter Ventil-

schaden zu vermuten. Seltener ist in solchen

Fällen ein Defekt an den Kolbenringen oder

der Zylinderlaufbahn, Der Verdiditungsend-

druck beträgt nur noch 4,5 kp/cm .Zumindest

im Leerlauf, oft aber bis in mittlere Drehzahlen

hinein arbeitet ein solcher Zylinder nicht mehr

mit; dadurch auch häufig Totalausfall der

Zündkerze (Auswirkung je nach betroffenem

Einlaß- oder Auslaßventil etwas variabel).

ist dabei durch Einlegen des 1. Gantiert. Derartige Untersuchungen helfdas Ausmaß eines Defektes vor deretwas besser einzuschätzen, an derder daraufhin nötigen Motordemontaallerdings auch eine noch so spezignostik nichts.

Abschließend noch einige Bemerkuden Ursachen von Kompressionss

5 Zylinder 2 hat geminderte Kompre

meist deutet sich so eine beginnende

undichtheit an. Eventuell ist vorerst n

wesentliche Leistungsminderung oder

setzen vorhanden, da der Kompressio

noch bei 8,5 kp/cm  liegt.

Solch ein leichter Kompressionsrückg

kann in Ausnahmefällen auch von st

Rußansatz an den Dichtflüchen der V

nach längerem, verhaltenen Motorbet

fehlerhafter, viel zu fetter Vergaserei

herrühren. Einige Kilometer zügiges F

DATUM

>.-53

•n

crMil

1. 2. 3. 4.Zylirider

nach Vergaserinstandsetzung normalis

hier manchmal den Kompressionszust

der annähernd, da sich Verdichtungsr

Zündkerze und Ventile infolge des no

ablaufenden Verbrennungsvorganges

selbst reinigen.

7 Zylinder 2 und 3 haben entweder V

schäden, oder die Zylinderkopfdichtu

zwischen beiden Zylindern durchgebr

PZ A T U M -:-- - - - --

15 - .5i1L . 4313 X

1I-

- ‚

76  

0

— 413 _

 

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1980

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10, 11 Ventilschäden dieser Art können zwar erwendung minderwertigen Kraftstoffs (hohehin und wieder materialbedingt sein, aber auch usätze von Waschbenzin und Katalyt imdurch zu knappe Vergasereinstellung oder ormal-VK) entstehen.

Wenn Viertaktmotoren mit zu eng eingestem Ventilspiel gefahren werden, ergsich bei länger anhaltender Erwärmung (fahrten) meistens Undichtheiten, weil

knappe Spiel die temperaturbedingte Ausnung der Ventile nicht aufnehmen kannFolge ist, daß die Ventile nicht hunder

zentig dicht schließen können, währendArbeitstaktes Brenngase entweichen lassedas Ventil und seinen Sitz soweit aufhebis das Material allmählich verbrennt. Edete oder gebrochene Ventilfedern kög'eiches bewirken, vereinzelt auch Olkound Teeransatz am Ventilschaft, worauVentil in seiner Führung schwegängigund nicht mehr mit vollem Schließdrucseinen Sitz zurückkehrt. Kompressionsausind jedoch ebenso als Folge ständigerhitzung der Brennroumzone möglich. Daszu für- zu knappe Vergasereinstellung durch

kürlich und übermäßig starke Herazung des Schwimmerniveaus oder Verdung kleinerer als vorgeschriebHauptdüsen (an zweistufigen Vergaevtl. auch als Folge von Düsenverwelungen im Zuge der Reinigung);

- Verwendung extrem niedriger Kerzenwärwerte und außergewöhnlich spät odereingestellte Zündzeitp'unkte;

- Beimischung größerer Mengen Siedegrbenzin(Katalyt u. ä. zum NormalkraftFahren mit Kraftstoff ohne Olzusatzlänger einwirkender, starker Neben luftritt an verbrauchten Kurbefgehäuseabtungen; Neigung zu Kolbenfressen

Kolbenringstecken (letzteres nur antaktmotoren).

Kompressionsausfälle wirken sich in derren Jahreszeit besonders unangenehmweil neben erhöhter Neigung zu Meh

brauch und Leistungsminderung auchKaltstartbeeinträchtigungen zu erwarten

E. Siedel, Dre

8 Die Schreibeinrichtung (5) des Kompres-sionsdruckprufers wird mit einem Diagramm-

körtchen (K) versehen. Am unteren Ende desflexiblen Druckschlauches befindet sich einGummikonus (X).

9 Mit dem Kompressionsdruckschreiber wirdhier gerade der dritte Zylinder eines betriebs-

warmen LADA-Motors geprüft.

K mpressionsprüfgirat s Ibst gebaut

Zur Prüfung des Kompressionsdruckes jedeseinzelnen Zylinders ist jedes Manometer miteinem Meßbereich von 0 bis etwa 15 kp/cm'(1,5 M Pa) geeignet. Dazu wird ein Ventil

aus Messing von einem alten Luftschlauch,ein Messingrohr (Durchmesser etwa 10 mm,Länge etwa 250 mm) und ein zylindrischesGummistück (Durchmesser etwa 30 mm, 'Länge

etwa 60 mm) benötigt. Das Messingrohr dient

zur Verbindung des Monometers mit dem

Ventilfuß, der hart angelötet werden sollte(Bild 1). Dos Gummistück wird durchbohrt,außen konisch geschliffen (am besten nochEintauchen in flüssige Luft oder ähnliches) und

auf das Ventil straff aufgeschoben (Bild 2).Zum eigentlichen Meßvorgang müssen ausdem betriebswarmen Motor zunächst alle

Zündkerzen herausgeschraubt werden. Außer-dem empfiehlt es sich, zur Vermeidung vonOberspannungsspitzen in der Zündspule denprimären Zündstromkreis (beispielsweise anKlemme 1 oder 15 der Zündspule) zu unter-brechen. Danach wird nacheinander in jedeZündkerzenbohrung der Gummikonus desKompressionsprüfers kräftig gepreßt und je-weils der Anlasser etwa 5 Sekunden lang

betätigt, bis der Zeiger des Manometers zurRuhe gekommen ist. Durch das eingebauteVentil baut sich der Maximaldruck im Mono-meter erst noch und noch während des Meß-

Vorganges auf.

Kolbenringe und Ventile eines Zylinders sindin Ordnung, wenn der Meßwert noch dem

ersten Verdichtungstakt etwa 5 kp/cm2 beträgt

und dann weiter stetig auf einen Maximaansteigt der bei modernen Viertaktmotzwischen 10 und 12 kp/cm2 liegt. Ist derMeßwert jedoch wesentlich geringer underst danach stetig mit zunehmender ZahVerdichtungstakte an, sind wahrscheinlicVentilführungen nicht gängig oder die Viitze undicht.Wird der oben angegebene MaximalwerKoipession in einem Zylinder nicht errkommen sowohl undichte Ventile alsschadhafte Kolbenringe in Frage. Umeine Entscheidung zu treffen, werden iZylinder etwa 50g eines dicken Motoröl

gossen und die Messung wiederholt.die Maximalwerte der Kompression jetzt hdann hat das Dl die schadhaften Kolben

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Gummigriff.erteichtert dasEinpressen

Fuß mitGummikonus 1

Ventitfufl

Gummikonus

2LuftschlauchventiL

abgedichtet. Ist dagegen keine Anderung beider Messung bemerkbar, so dürften die Ven-tile undicht sein, wo das Motorenöl nicht hin-kommen kann.Für jeden Motorentyp gibt es minimale Wertedes Kompressionsdruckes, die als Verschleiß-grenze des gesamten Motors aufzufassensind. Diese liegen bei modernen Viertakt-

motoren bei etwa 7 kp/cm2. Differieren die

maximalen Meßwerte zwischen benachbarten

Zylindern um mehr als 1 kp/cm2, dann kann

,Spuren im Motorenöl bzw. bei laufendem

Motor und abgenommenem Kühlerverschluß-deckel durch aufsteigende Dampfblasen imKühlmittel bemerkbar machen.Mit einem solchen Kompressionsprüfgerätkönnen bei regelmäßiger Messung nach jeweils10000 bis 15000km Fahrstrecke mit relativgeringem Aufwand genaue Entscheidungenüber notwendige Reparaturarbeiten auch aneinzelnen Zylindern selbst schnell getroffenwerden.

Dr. Reinhard Straubel, Berlin

Wir benutzen seit Jahren für Kompressions-prüfungen das abgebildete Gerät (Bild 3).

Obwohl das mit einer Uberwurfmutter am

Manometer angeschraubte Rohr einschließlichdes Ventils nur 60 mm lang ist (Durchmesserdes Rohres 9 mm, am Bund 11 mm), hattenwir bisher damit noch bei keinem der rechtunterschiedlichen Motoren, die wir in den ver 

eine Lederscheibe als Dichtung. Das aeinem alten Luftschlauch stammende M

ventil wurde in der Länge, in der es zNippel des Schlauches einvu(kanisiertwenig abgedreht, in das Messingrohr gund dort weich eingelötet (Bild 4).

Die auf das Rohr gesteckte Hülse (28 mDurchmesser am Bund 22 mm) stüGummikegel gegenüber der (Jberwu(Einzelteile im Bild 5). Der Gummikegester Durchmesser 12 mm, größter Durc

22 mm) wurde aus einm handelsüblichanschlagpuffer (erhältlich in Eisenware

lungen) geschliffen. Er paßt, fest eingin kleine und große Kerzengewindebo(14 und 18mm Ø).Auf Grund des Ventils wird das Manvom Kompressionsdruck des geprüfteders buchstäblich aufgepumpt. Dabsich der Zeiger nach einigen Verdictakten auf einen Maximalwert ein, dbei wieder vom Motor abgenommeneso lange stehen bleibt und beque

lesen werden kann, bis das eingeschlGas durch Druck auf den Stift des Vsatzes abgelassen wird. Diese Entlüfnatürlich nach der Prüfung jedes eiZylinders notwendig.

Nur aus der Größe des Kompressionskann man nicht immer gleich Schlüsseob ein Fehler vorliegt. Neue Motor

noch nicht völlig eingelaufen sind, hniedrigere Werte. Auch bei Zweitaktsind die angezeigten Drücke niedrigeden Viertaktern, weil die Druckerzeugnach dem unteren Totpunkt beginnt, wKolben die Steuerschlitze geschlossenjedem Mehrzylindermotor sollen a

Kompressionsdrücke der einzelnenannähernd in gleicher Höhe liegen. LiZylinder bei der Prüfung einen we

niedrigeren Druck als die anderen,meistens ein Fehler vor.

Die Re

4 ummikonus

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1980

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19. August 1980. Noch strömen die Urlauber

an die Ostsee, auch auf die Insel Rügen.

An den Tankstellen herrscht überall Hoch-betrieb, Staus und lange Wartezeiten sind dieRegel, die man aber in Kauf nimmt. Die

Kraftfahrer sprechen mit Hochachtung von den

Leistungen der Tankwarte, doch auch wir, die

Urlauber aus den südlichen und mittleren

Bezirken der DDR und ausländische Touristenhaben in unseren Betrieben schon ähnliche

Situationen zu meistern gehabt, wo alles auf

Hochtouren lief, wo über Wochen um die täg-liche Planerfüllung bei komplizierten Bedin-gungen gerungen werden mußte. Die Meiste-rung solcher Situationen verlangt eine gesundeEinstellung zur Arbeit, Achtung und Verständ-

nis für die Probleme der anderen. Eine solche

Einstellung vermißten wir an jenem 19. August

gegen 19 Uhr an der Tankstelle in Bergen.

Ich war von Potsdam nach Binz unterwegs.

Eigentlich wollte ich in Stralsund nochtonken.

Dieses Vorhaben gab ich wegen des großenAndrangs und der langen Schlange auf, zumalich mir ausrechnete, daß der Kraftstoff noch

bis Bergen reichen würde. Viele andere Urlau-

ber haben sicher ähnlich gedacht.

Gegen 17.40 Uhr erreichte ich die Tankstellein Bergen und reihte mich in die Schlange der

Wartenden ein. In Dreierreihe ging es hinterder Tankstelle herum zu den Zapfsäulen. Vor

mir noch vier Pkw - bald war es geschafft.

19.05 fuhr ein Tankwagen vor. Die beiden

Tankwarte erklärten: „Feierabend, heute gibt

es nichts mehr. Wir haben 20 Uhr Arbeits-schluß."

Unter den Kraftfahrern brach eine Panik-stimmung aus. Die in vorderster Reihe stehen-

den hatten immerhin einundeinehalbe Stunde

gestanden. Auf dem Tankstellengeländestanden noch etwa 30 Pkw, darunter Aus-länder aus der CSSR und der VR Polen, die

teilweise Kleinkinder und sogar Säuglinge bei

sich hatten. Einige Pkw aus den Bezirken Dres-

den und Erfurt konnten nicht weiter, ihr Tankwar leer.Wir versuchten die Tankwarte in einer heftigen,

aber ordentlich geführten Diskussion zum

Bleiben zu veranlassen. Ohne Erfolg. Wir

sammelten 40,— M für das Tankstellenpersonal,

um es mit einer „Prämie' zum Weiterbeclienenzu bewegen. Erfolglos. Die Kollegen verließen

19.55 und 20.15 Uhr die Tankstelle. Wir stan-

den ohne Kraftstoff da, schämten uns vor uns

selbst und vor den Ausländern.

Ich schreibe hier im Namen dieser 30 Kraft-fahrer und fordere eine Stellungnahme der zu-

ständigen Stellen, des VEB Kombinat Minolund des Rates des Kreises Rügen.

Wolfgang Urban, Teltow

Wir zitieren so ausführlich aus dem Leserbrief,

weil hier ein generelles Problem angeschnittenwird. Der VEB Kombinat Minol bemüht sich seit

Jahren um eine recht umfassende Oflentlich-keitsarbeit. Ausdruck dafür sind unter anderem

Gerade auf der Urlaubsreise, in relativ

unbekannten Gegenden muß man sich auf die

Offnungszeiten der Tankstellen verlassen

können. Leider kommt es hierbei immer wieder

zu Pannen. Was wird Minol tun, um Abhilfe

zu schaffen?

die auch in unserer Zeitschrift veröffentlichtenAnzeigen von Mnol, die jeweils im Frühjahr

und Herbst über die Offnungszeiten und das

KraftstofIsortiment wichtiger Tankstellen infor-

mieren. Darüber hinaus sind in Zusammen-

arbeit mit Mnol zahlreiche Beiträge rund um

das Tanken entstanden. Mit dieser Oftentlich-

keitsorbeit im Interesse der Kunden sind Infor-

mationen unter die Kraftfahrer gekommen, die

nicht ohne Wirkung bleiben. Dazu rechnen wir

die Gewißheit, die sich bei den Lesern einstel-

len muß, daß eine Tankstelle, die in Veröffent-lichungen als bis 20 Uhr geöffnet angegeben

wird, auch bis 20 Uhr Kraftstoff und anderesaus dem Tankstellenangebot verkauft.

Wir erhalten jedoch regelmäßig aus allen Tei-len der Republik Leserbriefe, in denen sich

Kraftfahrer darüber beschweren, daß Tank-

stellen nicht so geöffnet haben, wie das zu er-warten wäre. Wir haben diese Briefe stets andie Kombinatsleitung weitergeleitet und hoff-

ten, daß die Ungereimtheiten innerbetrieblich

ausgewertet und beseitigt würden. Offensicht-

lich fehlt es aber am Nachdruck, sonst dürfte so

etwas nicht passieren. Wir erkennen an, daß

es Fälle geben kann, wo trotz gutem Willen

und bester Organisation Pannen passieren

können. Der geschilderte Fall ist aber keine

Panne. Er wirft die Frage auf, ob die von Minol

angegebenen Offnungszeiten wirklich

nungszeiten der Tankstellen darstellen, o

ob es sich dabei um die Arbeitszeit für

Tankstellenpersonal handelt. In der Regel m

sen Arbeitszeiten länger sein als Offnun

zeiten. Das ist in anderen Dienstleistungse

richtungen ebenso. Wir wissen, daß sich Midarum bemüht, die Tankstellenbeliefer

außerhalb der Otlnungszeiten oder in Zei

geringeren Kundenondranges vorzunehmAus einer Reihe objektiver und subjekti

Gründe ist das nicht immer möglich. Dafür

man Verständnis haben. Dieses Verstän

kann aber nicht so weit gehen, daß di

Schwierigkeiten einzig und allein auf den Rken der Kunden ausgetragen werden. E

schon eine Zumutung, wenn man an ei

Tankstelle längere Zeit warten muß, weil

rade der Tankwagen Nachschub bringt.

sen Umstand aber zum Anlaß zu nehmen,

den, die schon länger als eine Stunde gewa

haben, unverrichteter Dinge wieder von

Tankstelle zu schicken, ist einfach eine Unm

lichkeit. Man könnte dafür mit viel gutemlen noch Verständnis aufbringen, wenn inmutbarer Nähe eine weitere Tankstelle l

(wie zum Beispiel in manchen Großstädt

nicht jedoch auf Rügen, wo das Tankstellen

recht großmaschig ist.

Bei allem Verständnis auch für die unbestri

berechtigten Feierabendinteressen des Tastellenpersonals kann es so nicht gehen,es eine Ordnung geben, die derartige

kommnisse ausschließt. Wir bitten die Konatsleitung um Auswertung dieses Falls

um eine Stellungnahme in unserer ZeitscDie Redak

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 Oder: Wozu ist d ie Versicherung da?

Da hat eine Fahrzeugführerin einen Verkehrs-unfall schuldhaft verursacht, bei dem leichterPersonen- und Sachschaden entstand. Der Un-fall wurde ordnungsgemäß aufgenommen.Kaum daß sich die Frau vom Schrecken erholthat, flattert ihr folgender Brief des Geschädig-ten ins Haus:„Werte Frau P.Im Ergebnis des von Ihnen schuldhaft verur-sachten Verkehrsunfalls am ... auf derStraße erlitt ich außer den Sachschäden anmeinem Pkw gesundheitliche Schäden, dieeine Arbeitsaufnahme erst nach drei bis vierWochen (leichte Arbeit) und körperlicheArbeit erst viel später wieder zulassen.Nach Inanspruchnahme einer am 15. 4.erfolgten Rechtsberatung fordere ich hiermitals Geschädigter von Ihnen als Schaden-verursacher außer der durch die Haftpflicht-versicherung zu regulierenden Leistungenbetreffs Instandsetzung meines beschädigten

Pkw aus nachfolgenden Gründen Schaden-ersatz:1. Verhinderung der vertraglich gebundenennebenberuflichen Arbeit für Betriebvergleiche Vereinbarung über die Durchfüh-rung zusätzlicher Arbeit gemäß Anordnungdes Ministers für Bauwesen vom 25. 8. 1975(bei mir einzusehen).

Schaden: mindestens 975,—M für 150 nichterbrachte Arbeitsstunden ohne Sonntags- undFeiertagszuschläge.

2. Behinderung der Erstellung meines imRohbau befindlichen Bungalows der Interes-sengemeinschaft L. durch Nichtverfügbarkeitmeines mit Anhängerkupplung ausgerüsteten

und zum Transport von Baumaterialienbenutzten, nunmehr unfallbeschädigtenPkw. Die Reparatur des Pkw kann lautAussage der Reparatur-Annahme derWerkstatt K. erst im III. Quartal erfolgen.Die Anhängerkupplung ist laut Urteil desSachverständigen der Staatlichen Versicherung,Herrn Z., nicht mehr verwendbar.Schaden: Bauverzögerung bis zur Verfügbarkeit des Pkw nebst neuer Anhängerkupp-lung. Zu zahlender Ausgleich 300,— M.3. Aufgrund der durch den Unfall erlittenenGesundheitsschädigung können geplanteEigenleistungen am im Punkt 2 genanntenObjekt nicht realisiert werden. Von den lautBeschlußprotokoll der Gründungsversammlungzur Interessengemeinschaft L. vom . . . zuleistenden gemeinsamen Arbeitsstunden derlnteressengemeinschaftsmitglieder sind vonmir in dieser Bausaison noch 58 Stunden zuleisten. Für nicht geleistete Arbeitsstundenwird ein Betrag von 10,—M pro Stunde erho-ben (vergleiche Beschlußprotokoll vom ...Schaden: 580,— M für Arbeitsstunden,250,— M für Inanspruchnahme von Fremd-leistungen.

4. Ein geplanter Wohnwagen-Urlaub invom ... mit vertraglich gebundenem Wohn-wagen QEK-Junior (vergleiche Leihzusage

von Herrn M., bei mir einzusehen) fällt beiNichtverfügbarkeit meines Pkw aus. Preisdes Wohnwagens pro Tag 20,— M.Schaden: zu zahlender Ausgleich für Nachteile

durch Nichtvorhandensein einer entspre-chenden Ausweichmöglichkeit 340,— M.5. Als Geschädigter kann ich nur in be-schränktem Umfang am gesellschaftlichenLeben und aktiven Sport (Zentrum für aktiveErholung) teilnehmen.Schaden: erhebliche Beeinträchtigung desWohlbefindens für längere Zeit, Konzert-anrecht für ... kann nicht voll genutzt wer-den, zu zahlender Ausgleich 50,—M.Ich möchte Sie hiermit bitten, bis . . . dieSchadensumme von 2495,—M auf meinKonto Nr. . .. einzuzahlen. Eine Reduzierungder in den Punkten zwei bis vier genanntenSchadenersatzbeträge erfolgt, wenn es Ihnengelingt, eine neue Anhängerkupplung fürmeinen Pkw zu beschaffen und eine Werk-statt ausfindig zu machen, die die Instand-setzung meines Pkw kurzfristig übernimmt bzw.Sie bereit sind, mir für die Dauer derReparatur einen Pkw mit Anhängerkupplungals Leihwagen zur Verfügung zu stellen.Bei Zahlungsverweigerung wird von mir ambeim Kreisgericht D. Klage gegen Sie ein-gereicht. Die Gerichtsverhandlungskostensind von Ihnen zu tragen.Soeben wurde mir vom Mitarbeiter der Staat-lichen Versicherung der DDR, Herrn S.schriftlich mitgeteilt (bei mir einzusehen), daßdie Versicherungsleistung für die von miraufgegebene Schadenanzeige zur Kasko-Versicherung abzüglich der Selbstbeteiligungvon 500,—M auf mein Konto überwiesen wirdund ich meinen Anspruch bezüglich derSelbstbeteiligung an Sie, den Schadenver-ursacher zu stellen habe.

Die Staatliche Versicherung wird Ihnen alsVersicherungsnehmer (Haftpflichtversicherung)diese Kosten nach Bearbeitung der vonIhnen eingereichten Schadenanzeige zurKraftfahr-Haftpflicht-Versicherung zurück-erstatten.Ich möchte Sie bitten, bis ... 500,— M aufmein Konto Nr. ... einzuzahlen. Bei Zah-lungsverweigerung wird von mir am ... beimKreisgericht D. Klage gegen Sie eingereicht."

Frau P. wandte sich - offensichtlich in hellerAufregung ob dieser unerwarteten Folgen -mit folgenden Fragen an uns. „Seit 18 Jahrenbin ich im Besitz der Fahrerlaubnis Klasse 1und seit 1974 der Klasse IV. Bis zum . . . fuhrich unfallfrei. Für den von mir am ... verschul-deten Auffahrunfall gibt es keine Entschuldi-gung, und gegen eine entsprechende Ord-nungsstrafe (vier Stempeleintragungen und200,— M) ist nichts einzuwenden.Der Grund meines Schreibens an Ihre Redak-tion ist der in der Anlage beigefügte Brief desvon mir geschädigten Herrn B., der mir Kopf-zerbrechen bereitet. Der Versicherung derDDR habe ich den Unfall ordnungsgemäßgemeldet. Vielleicht können Sie mich in dersehr unangenehmen Situation sachgerecht be-raten und mir somit weitere Aufregung erspa-ren."

Wir haben Frau P. erst einmal beruhigt undihr mitgeteilt, daß kein Grund zur Aufregungbesteht. Dieser Vorgang zeigt aber - wie

manch anderer, wenngleich nicht so Zuge-

spitzter -‚ daß nach wie vor prinzipielleklarheiten zur Rolle der Versicherung beiRegulierung von Schäden aus Verkehrsunlen mit Kraftfahrze' gen bestehen. Wir nehdiesen Vorgang daher zum Anlaß, wiedermal an einige wichtige Grundsätze zu enern, damit nicht erst wieder Briefe in dieTon geschrieben werden bzw. die Adresswissen, was sie damit zu tun haben.

Bestimmungen

Gesetzliche Bestimmungen rund um diefahrzeuge (von der StVO bis zur HaftpflVersicherung) findet man beispielsweisesammengefaßt in dem Nachschlagewerk „ßenverkehrs-Ordnung und StraßenverkZulossungs-Ordnung", herausgegebenMinisterium des Innern. (Man achte aujeweils neueste Ausgabe.) In der jet

Buchhandel erhältlichen Ausgabe von(Preis 8,—M) sind auch die beiden für u

ren Fall benötigten gesetzlichen Bestimgen enthalten. Das ist zunächst einma„Verordnung über die Kraftfahr-HaftpflVersicherung" vom 16. November 1961 iFassung der 2. Verordnung vom 12. Ja1971. Aus dieser Verordnung sind hierSätze wichtig. Im § 1, Absatz 1 heißt es:,sicherungsschutz besteht für den Fall, daGrund von Rechtsvorschriften über dierielle Verantwortlichkeit aus dem Haltendurch den Gebrauch dieser Fahrzeugedenersatzansprüche gegen Halter oder Feroben werden. Die Rechte und PflichteBeteiligten werden durch die Allgemeinedingungen für die Kroftfahr-Haftpflicht-V

cherung geregelt."Konkret ist in diesen Allgemeinen Bedingen vom 12. Januar 1971 im § 1 der Udes Versicherungsschutzes geregelt.„(1) Der Versicherungsschutz umfaßt difriedigung berechtigter und die Abwehrrechtigter Schadenersatzonsprüche, diGrund von Rechtsvorschriften über dierielle Verantwortlichkeit gegen den H

oder Fahrer des Kraftfahrzeuges (Versicerhoben werden, wenn aus dem Haltendurch den Gebrauch des Fahrzeuges

a) Personen verletzt oder getötet wurdeb) Sachen beschädigt oder zerstört w

oder abhanden gekommmen sind,

c) reine Vermögensschäden herbeigwurden, die weder mit einem Persnoch mit einem Sachschaden mittelbaunmittelbar zusammenhängen."

Das heißt nichts anderes, als daß diecherung dazu da ist, Forderungen, d

einen Versicherten gerichtet werden, zudigen (wenn sie berechtigt sind), oderwehren (wenn sie unberechtigt sind).

In unserem Fall hat der Geschädigte, HForderungen an die Versicherte, Frau Pstellt. Es war nun weder die Aufgab

Frau P., diese Forderungen anzuerkenneabzulehnen, noch sie zu begleichen. Fhätte weiter nichts zu tun brauchen, alsForderungen ihrer Versicherung weiterzuEs war dann Sache der Versicherung, diderungen anzuerkennen - oder nicht. Ve

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dern muß, daß Herr B. - wie er schreibt -

zwar eine Rechtsberatung aufgesucht hat, abertrotzdem einen Schadenersatz über die durchdie Haftpflichtversicherung zu regulierendenLeistungen hinaus stellt. Dazu bestanden dochüberhaupt keine Voraussetzungen. Demzu-folge war es auch überflüssig, der Versicher-ten, Frau P. mit einer Klageerhebung zu dro-hen. Und es müßte sich doch - auch ohneRechtsberatung - herumgesprochen haben,daß bei Gerichtsverhandlungen das Gerichtdarüber entscheidet, wer welche Verhand-lungskosten zu tragen hat - und nicht die Be-teiligten.

Im § 3 der Allgemeinen Bedingungen sind diePflichten der Staatlichen Versicherung veran-kert. Dazu gehört es auch, für eine ordnungs-gemäße Vertretung der Versicherten zu sor-gen, wenn es wegen der Schadenersatzan-sprüche zu einem Rechtsstreit kommt, und dieentstehenden Kosten des Rechtsstreites zu tra-

gen. Unter den zahlreichen Verhaltens- undAnzeigepflichten im Versicherungsfall (§4 derAllgemeinen Bedingungen heißt es unter an-

derem: „Macht der Geschädigte seinen An-spruch gegenüber einem Versicherten geltend,so ist der Versicherte verpflichtet, dies unver-züglich der Staatlichen Versicherung anzuzei-gen."

Wer mehr dazu wissen möchte, sehe bitte

diese Allgemeinen Bedingungen ein (das istauch bei der Staatlichen Versicherung derDDR möglich).

Haftpflicht-Kasko

Der hier geschilderte Fall ist uns Veranlas-sung, auf einen Umstand hinzuweisen, dermitunter noch unbekannt ist. Hat ein geschä-digter Kraftfahrzeugbesitzer eine Kasko-Volt-versicherung abgeschlossen, so ist es in jedemFall günstiger, die Schadenbegleichung überdiese eigene Kasko-Versicherung abzuwickelnund nicht über die Kroftfohr-Hoftpflicht-Ver-sicherung des Schadenverursochers. Die Voll-

zus z c e ro eme sc a en, vor a enicht, wo klare Regelungen bestehen.

versicherung umfaßt - im Gegensatz zTeilversicherung - mehr Schadenfölleauch Unfälle. Die Bezeichnung Voll- odversicherung hat nichts mit dem Selbstgungsbetrag zu tun. Er muß auch beiVollversicherung gezahlt werden.

Die Vorteile ergeben sich daraus, daßder Kasko-Versicherung keinen Abzugalt gibt, d. h. wenn alte Teile gegen neugetauscht werden müssen (im Rahmen dfallinstandsetzung), so braucht der Verrungsnehmer keinen Ausgleich zwischeZeitwert der alten Teile und dem NeuwNeuteile zu bezahlen (außer bei Reifedieser Problematik haben wir schonausführlich im Beitrag „Zeitwert - Neim Heft 3/74 informiert und möchten hdaran erinnern. Der aus der Kasko-Verrung verbleibende Schaden in Höh

Selbstbeteiligungsbetrages kann demverursacher in Rechnung gestellt werd

wie es hier Herr B. getan hat. Aberdiese Forderung begleicht die VersicFrau P., nicht aus ihrer Tasche, sondergibt sie der Versicherung. Die Staatlichsicherung erfüllt diesen berechtigten Anüber die Kraftfahr-Haftpflicht-VersicheruUnfallverursachers. Deshalb war auzweite Klageandrohung eine überflüssigschärfung des Falles.

Insass n-Versicherung: W zu?In einer der jüngsten Verkehrsteilnehmer-

schulungen wurden unter anderem auch Ver-sicherungsfragen behandelt. Dabei wurdedarauf hingewiesen, daß nach den neuestenBestimmungen bei Mitnahme von fremdenPersonen im eigenen, privaten Pkw Versiche-ungsschutz auch für diese Personen besteht.£s tauchte die Frage auf (insbesondere vonKraftfahrern, die schon seit Jahren eine lnsas.senversicherung abgeschlossen haben), obnun eine Insassenversicherung überhaupt nochsinnvoll ist, welchen Zweck sie heute nocherfüllt. Andere Verkehrsteilnehmer haben aufGrund dieser gesetzlichen Regelung erst garkeine Insassenversicherung mehr abgeschlos-sen,

Könnten Sie dazu eine klärende Darstellunggeben?

VSA der LPG (T) Zinndorf

Von der Staatlichen Versicherung der DDR,Hauptverwaltung, erhielten wir dazu folgendeAntwort:„Die Schadenersatzpflicht des Halters oderFahrers eines Kfz ist gegenüber den Kfz-

Insassen grundsätzlich nur dann gegeben,wenn der Halter oder Fahrer das Schaden-ereignis schuldhaft herbeigeführt hat. Seit

der Einführung des Zivilgesetzbuches der DDRist der Halter eines Kfz auch für Schäden ver-

antwortlich, die den Kfz-Insassen beim Be-trieb des Kfz zugefügt werden, ohne daß

hierbei das Verschulden des Halters an demSchadenereignis vorzuliegen braucht (§§ 343

und 345 ZGB). Das ist im Interesse eventuell

geschädigter Kfz-Insassen eine Erweiterungder früheren Rechtsnormen, wonach eine Ver-antwortlichkeit des Kfz-Halters ohne Ver-

schulden gegenüber den Fahrzeuginsassen nurbei entgeltlicher Personenbeförderung bestand.Die durch das ZGB festgelegte erweiterte

Verantwortlichkeit für Schadenszufügung be-zieht sich auch auf Schäden fremder Kfz-Insas-sen, die zum Beispiel aus Gefälligkeit im Kfz-mitgenommen wurden.Da die Kraftfahr-Haftpflicht-Versicherung dieBefriedigung berechtigter und die Abwehrunberechtigter Schadenersatzansprüche um-faßt, die, gegen Kfz-Halter oder -Fahrer erho-ben werden, sind zu dieser Versicherungsformauch die Schadenersatzansprüche der Kfz-Insassen - gleichgültig, ob es sich hierbei

um Anhalter oder andere Mitfahrer handelt -zu bearbeiten. Die sich aus der eingangs er-wähnten Verantwortlichkeitsregelung ergeben-den berechtigten Schadenersatzansprüche der

Kfz-Insassen gegenüber dem Kfz-Halter oder-Fahrer werden also durch die Kraftfahr-Hoft-pflicht-Versicherung finanziell befriedigt.Nicht versichert sind jedoch durch die Kraft-fahr-Haftpflicht-Versicherung Schäden, die derKfz-Halter, der Fahrer und deren Ehepartner,minderjährige Kinder oder andere zur Zeit

des Schadenereignisses unterhaltsberechtigte

Angehörige erleiden.Die Unfallversicherung für Insassen von Kraft-fahrzeugen ist eine auf freiwilligem Vertrags-abschluß. bestehende Versicherungsform, die

speziellen Wünschen von Kfz-Halter

-Fahrern entspricht und diesen sowiMitfahrern einen zusätzlichen Versicherschutz in Form von Leistungen im Tooder bei dauernden KörperschädenUnfällen bietet, die die Kfz-Insassen

Betrieb des Kfz (also beispielsweise aucBe- und Entladen des Kfz) erleiden. Ddieser Unfallversicherung gezahlten Lgen werden nicht auf eventuelle Schaden

ansprüche angerechnet. Der Vorteilversicherten Kfz-Insassen besteht also ivertraglich festgelegten zusätzlichen Verungsleistung und in der Möglichkeitden Fahrer und seine Angehörigen verszu können.

Uber die Notwendigkeit für den Ab

einer Kfz-Insassen-Unfallversicherung endet nach alledem jeder Kfz-Halter selbdieser Entscheidung sollte er auch mit ingung ziehen, ob es nicht vorteilhaft

anstelle der auf das Kfz bezogenen InsUnfallversicherung solche Unfallversichefür sich und seine Familienangehörigenschließen, die sich auf die jeweiligebeziehen und in ihrem Umfang umfassind, weil sie sich nicht nur auf dieerstrecken, die im Zusammenhang mim Versicherungsvertrag genannten KfzIm übrigen verweisen wir auf die Ausf

gen zur Kfz-Insassen-UnfallversicherHeft 4/1978 in dieser Zeitschrift.

Ernst, stellv. Di

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1980

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nzeige

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töglidi Tag und Nacht geöffnet

MINOLwerktags .00 bis 20.00 Uhr

sonnaTsends .00 bis 17.00 Uhr

sonntags .00 bis 16.00 Uhr

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leit- Anschrifte zahl

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Bezirk FRANKFURT (ODER)

1 1274 Alt-Landsberg (Seeberg), Autobahn X > < >< >< > <

1 1301 BukowseefAutobahn X X / )< X1 1200 Frankfurt (Oder), Autobahn X >( )< > < /1 1240 Fürstenwalde, Autobahn < X )< ><

II 1230 Beeskow, Rudolf-Breitscheid-Str. ) X / )< / /II 1280 Bernau, Berliner Str. 60 -II 1300 Eberswalde-Finow, Marktstr. ) >( / / X. —II 1250 Erkner, Am Friedensplatz )< >< X )< /II 1240 Furstenwalde, Erich-Weinert-Str. 19 X >< >< — —II 1200 Frankfurt (Oder), Otto-Orotewohl.Str. XII 1294 Groß-Schönebeck, An der F 109 X / )< )< /II 1 3 3 0 Schwedt (Oder). An der F 166 / / / )< /II 1260 Strausberg, Berliner Str. 69 X )< > < >( -II 1 31 3 Wriezen, Freienwalder Str. 26 X, / / / /

Anmerkung: 1) So: 8.00-14.00 Uhr So: 8.00-14.00 Uhr2) So: 6.00-13.00 Uhr So: 7.00-14.00 Uhr

Winter 19801 7.01i

Post-lelt-zahl

Anschrifto.

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BERLIN — Hauptstadt der DDR1 1199 Berlin, Adlergestell 118 >( > ( > < /1 1150 Berlin, Alt-Mahlsdorf/Ecke Landsberger Str. X )< > < X > <

1 1105 Berlin Am S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf )< >( )< X X1 1017 Berlin, Holzmarktstr. 36/42 >( X X1 1120 Berlin, Lichtenberger Str. 105/109 > < X > <

1 1055 Berlin, Prenzlauer Allee 1/4 > < )< X > ( X1 1055 Berlin, Werneuchenor Str. 2/5 )< )< > < >( )<

lt 1180 Berlin, Adlergestell 545 1) )< -(

II 1186 Berlin, Adlergestell625 1) ( > < )< XII 1140 Berlin, Alt-Biesdorf 42 1) > < )< X X

II 1105 Berlin, Berliner Str. 1) < X X XII 1146 Berlin, Berliner Chaussee 1) > < X X )<

II 1157 Berlin, Blockdammweg 2/8 1) X X XII 1193 Berlin, Bulgarische Str. 1) X X X > ( XII 1162 Berlin, Fürstenwalder Damm 418 1) >(

II 1190 Berlin, Grünauer Str. 26/31 1) XII 1170 Berlin, Lindenstr. 19/22 1) >( X X

II 1130 Berlin, Storkower Str/Ecke Leninallee 1) >( X X -II 1110 Berlin, Wackenbergstr. 2/6 1) >< X X

II 1115 Berlin, Zepernicker Str, 9/10 X >( > ( )< XAnmerkung: 1) werktags: 6.00-21.00 Uhr

Bezirk POTSDAM

1 800 Brandenburg, Plauer Londstr. >( X X X X

1 553 Friesadc, Berliner Allee >< X X X XX

1 509 Michendorf. Autobahn X X > ( XX

1 550 Nauen, Chausseestr. ‚X X X

1 824 Niemegk, Autobahn X X XX

1 400 Oranienburg, Sactisenhausener Str. > < X X )<

1 500 Potsdam, Horstweg X XX

XX

XX

XX

1 6341 951

Rangsdorf, AutobahnWalsleben ü. Neuruppin, Autobahn X >< X X X

1 807 Ziesar, Autobahn >< >< X > < XX

II 820 Belzig, Brandenburger Str. / X X X

-II 543 Dallgow, Ernst-Thölmann-Str. 1 X X X

II 432 Fürstenberg, Berliner Str. 93 X X X X X

II 430 Gransee, Bruno-Baum-Str. 2 X X X X —

II 422 Hennigsdorf, Wilhelm-Pieck-Str. 61 ) ( >< >< X X

II 700 Jüterbog, Luckenwalder Str, 19 / > < > <

II 910 Kyritz. Straße der DSF 19 X > < > < )< X

II 950 Neuruppin, Straße der Weltjugend / / )< X X

II 400 Oranienburg, Kremmener Str. 47 — > ( X -II 500 Potsdam, Hauptbahnhof 1) < / / / X

II 920 Pritzwalk, Putlitzer Str. 30 / / )< X -II 830 Rothenow, Große Hagenstr. 1 >< X — X

II 930 Wittstock, Rosa-Luxemburg-Str. X / / / /

Anmerkung: 1) werktags: 6.00-22.00 Uhr

Bezirk MAGDEBURG

1 211 Autobahn Rasthof Börde, Nordseite X / / > < X

1 211 Autobahn Rasthof Börde. Südseite / / X X X

1 000 Magdeburg, Kirschweg/Magdeburger Ring / X )< X /1 500 Stendal, Dahlener Str. >( / / >( /II 270 Burg, Berliner Chaussee / >( X X > <

II 253 Egeln, Halberstödter Str. X / / X X

II 570 Gardelegen, Magdeburger Str. ) / X / X X

II 280 Genthin, Karl-Marx-Str. / / > < )< X

II 304 Gommern, Magdeburger Str, / X X / XII 600 Halberstodt, Quedlinburger Landstr. 2a ) / )< XII 600 Halberstadt, Harzstr. 17 ) X / / - -II 530 Havelberg, Genthiner Str. > < / / / /II 101 Körbelitz, Kreis Burg / X / > < -II 000 Magdeburg, Albert-Vater-Str. ) X >( / > < XII 000 Magdeburg, Berliner Chaussee / ) < > ( > < -II 000 Magdeburg, Lübecker Str, 85 < / -

II 000 Magdeburg, Lüneburger Str. 33 < /II 000 Magdeburg, Sudenburger Tor -< / -II 000 Magdeburg, Tankboot Elbe -II 272 Möckern, Kreis Burg / > ( ) < > < -II 230 Oschersleben, Anderslebener Str. 57 > < > < / )< /II 560 Salzwedel ) X / > ( X /II 300 Schönebeck, Geschw.-Scholl-Str. 89 ) -/ / / -II 250 Stoßfurt, Calbesche Str. ) > < > < ) < )< /II 700 Wernigerode, Am Anger ) > ( > ( / )< /

Anmerkung: 1 ) werktags: 6.00-19.00 Uhr ) erktags: 6.30-19.30 Uhr,So: 10.00-18.00 Uhr ) erktags: 6.00-22.00 Uhr, So: 8.00-18.00 Uh4) werktags: 6.00-19.00 Uhr, So: 7.00-16.00 Uhr, So: 8.00-15.00 Uhr5) o: 6.00-16.00 Uhr ) S o und So: 6.00-20.00 Uhr

Bezirk HALLE

4500 Dessau, Joliot-Curie-Str. 95 / X4250 Eisleben, Hallesche Str. 67 X / / > <4020 Halle, Leipziger Chaussee / )< )< > <4351 llberstedt / > < / > (4401 Köckern, Autobahn X > ( X > <4903 Osterfeld, Autobahn / ) < ) < )<

1 320 Asdiersleben, Johannisplatz ) X -1 400 Bitterfeld, Straße der Aktivisten > < / X /1 522 Coswig, Vor dem Chemiewerk X X X X1 241 Fornstödt X XII 803 Freybury. Merseburger Str. / / X /1 020 Halle, Mansfelder Str.1 030 Halle, Trothaer Str. 15 / X1 090 Halle-Neustadt, Zollrain / / ) < —1 253 Helbra, Lehbreite / / / - —II 7 3 3 Heldrungen, Bahnhof ) > ( / / /II 270 Hettstedt, Ascherslebener Str. 3 X /II 340 Könnern, Leipziger Str. 1 — > < / - —II 370 Köthen, Leopoldstr. 67a > < / / XII 200 Merseburg, Louchstödter Str. — / / /II 200 Merseburg, Noumburger Str. / / / /II 800 Naumburg, Kösener Str. 36/40 / / X -II 300 Quedlinburg, Oeringer Str. 1 0 > < )<II 711 Rosperwenda, Am Roßberg > < / / /II 530 Roßlau, Luchstr. ( ) < / <II 700 Sangerhausen, An der Wippraer Str. ) )< / / /

II 208 Schafstödt, Kr. Merseburg / > ( / /II 308 Thale, Neinstedter Str. 4 / / / /II 850 Weißenfels, Merseburger Str. 79 — > < / —-II 602 Wittenberg, Hallesche Str. 1 0 — > < X -II 440 Wolfen, Bobbauer Str. X / / /II 900 Zeitz, Dimitroffstr, -/ / -Anmerkung: 1) o: 7.00--18.00 Uhr

2) werktags: 6.00-19.00 Uhr o: 7.00-16.00 Uhr So: 7.00-15.00 Uhr3)So: 8.00-15.00 ) So: 7.00-19.00 Uhr

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7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1980/10

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Bezirk KARL-MARX-STADT

1 003 Karl-Marx-Stadt, Bergstr. 1-3 X X X X1 001 Karl-Marx-Stadt, Freiberger Str. 12-14 -< X X1 104 Röhrsdorf, Autobahn -X > < X (1 500 Zwickau, Reichenbacher Str. 115 > < > < )< X1 522 Zwickau, Autobahn Ost, Wildenfelser Str. )< > < >< X <II 930 Adorf, Oelsnitzer Str. ) X X > < > < <II 300 Annaberg-Buchholz, Dresdner Str. ) )< X )< XII 400 Aue, Schillerplatz X X >< > < <II 230 Brctnd-Erbisdorf, Langenauer Str. 1 ) X )< X > (II 630 Crimmitschau, Werclauer Str. 35 ) X X -XII 200 Freiberg, Kleinschirmaer Str. ) > < X )< XII 081 Karl-Marx-Stadt, Leipziger Str. 206 ) -X X )<II 275 Lichtenstein, Zwickauer Str, 16 ) X X )< XII 611 Meerane, Autobahn, Autobahnsiedlung ) )< X X XII 388 Oederan, Freiberger Str. 12 > < X )< > <II 900 Plauen, Pausaer Str. 119 ) -X )< XII 900 Pfauen, Oelsnitzer Str. 10-12 0) X X )< XII 800 Reichenbach, Zwickauer Str. 128 X )< )< XII 4 3 0 Schwarzenberg, Straße der Einheit 52 X X > < -II 150 Stollberg, Umgehungsstr. An der F 169 )< > < >< X <lt 500 Zwickau, Dr-Friedrichs-Ring 71 X > < )< > <

Anmerkung: 1) werktags: 6.00-21.00 Uhr So: 7.00-19.00 Uhr So: 7.00-19.00 Uhr2) werktags: 11.30-12.30 Uhr geschlossen So: 7.00-15.00 Uhr3) werktags: 7.00-18.00 Uhr, 2.00-13.00 Uhr geschlossen4) So: 9.00-16.00 Uhr 5) So, 600-17.00 Uhr 6) äglich; 6,00-21.45 Uhr7) werktags: 6.30-19.00 Uhr o: 8.00-16.00 Uhr8) werktags: 6.00-19.00 Uhr o: 8.00-17.00 Uhr9) So: 7.00-15.00 Uhr 0) o: 8.00-17.00 Uhr

Bezirk DRESDEN

1 060 Dresden, Bautzener Str. 93 -< X -1 010 Dresden, Bltiherstr. 9 > < )<

X1 010 Dresden, Wiener Str. > < X X X <1 250 Meißen, Dr.-Wilhelm-Külz-Ufer > < )< X X <

1 224 Wilsdruff-Nord, Autobahn > < )< > < X1 224 Wilsdruff-Süd, Autobahn > < X X > ( <

II 600 Bautzen, Ferkelmorkt 1) -< X > < <

II 500 Bischofswerdo, Dresdner Str. 45 -< X XII 230 Dippoldiswalde, Altenberger Str. X > < X XII 021 Dresden, Bodenbacher Str. X >( )< >(II 016 Dresden, Elsässer Str. 2) X )< X -II 029 Dresden, Hamburger Str. 46 3) -X --II 027 Dresden, Münchner Str. 1 -X X -II 060 Dresden, Togliattistr. 1 --X -II 210 Freital, Dresdner Str. 112 X )< XII 900 Görlitz, Reichenbacher Str. 20 4) -X > ( > < <II 290 Komenz, Ernst-Thölmonn-Str. - ( )< )<II 700 Löbau, Äußere Bautzener Str. 38 -X X > (II 920 Niesky. Straße der Befreiung X X xII 300 Pirna, Dr.-Kurt-Fischer-Str. 30 5) - > < > <

II 321 Rathmannsdorf, Elbestr. 8 6) >( X >( XII 281 Thiendorf, Autobahn

7><

< X )<<

II 800 Zittau, Äußere Weberstr. 41 -< > < X

1nmerkung: 1) täglich: 6.00-21.00 Uhr, DK nur in der Wochenendversorgung2) Ma—Sa: 6.00-20.00 Uhr, So: 6.00-15.00 Uhr3) werktags: .00-19.00 Uhr, o: .00---18.00 Uhr, So: 8.00-18.00 Uhr4) täglich: 6.00-21.00 Uhr 5) werktags: 6.00-19.00 Uhr, So: 8.00-16.006) So: 7.00-16.00 Uhr 7) werktags: 7.00-20.00 Uhr, So: 8.00-17.00Uhr

Bezirk ROSTOCK

1 500 Rostock-Brinckmannsdorf X >( >( < <

1 500 Rostock-Lütten-Klein X / X >(

1 300 Stralsund, Werftstraße / > < )< >( <

1 400 Wismor, Zierawer Weg > < >( >< )< K

II 560 Bad Doberan, Kröpeliner Str. 17o >( > < X XI( 3 3 0 Bergen, Strolsurcder Chaussee < X X -II 200 Greifswold-Neuenkirchen / >< )< XII 567 Neubukow, An der F 105 / X > < -II 355 Saßnitz / / )< X

II 220 Wolgast, Chausseestraße / / /

Bezirk NEUBRANDENBURG

1 000 Neubrandenburg-Kussow >( > ( X X1 080 Neustrelitz, An der Fasanerie > < )< )< XII 140 Anklom, Philipp-Müller-Str. 26 -/ )< XII 030 Demmin, Straße der Befreiung X )< X (II 032 Jormen, linkenberger Str. -X >( X (II 040 Malcnin, Am Teichberg 1) - -XII 000 Neubrandenburg, Eschengrund > < X X XII 064 Penzlin, Worener Chaussee 9 2) X X > /II 130 Prerczlau, Lenircstraße 3) X )< )< XII 070 Röbel. Friedrich-Engels-Straße -X X )<II 150 Strosburg, An der F 104 4) / > < / /II 090 Templin, Straße der DSF / X - (II 050 Teterow, Brikettweg X x x /II 120 Ueckermünde, Rudolf-Breitscheid-Str. x >( X XII 060 Waren, Strelitzer Straße >( / / /Anmerkung: 1) werktags: 6,00-18.00 Uhr So: 8.00-12.00 Uhr So.: 8.00-12.00 Uhr

2) werktags: 6.00-12.00 u. 12.30-20.00 UhrSo: 6.00-12.00 u. 12.30-20.00 Uhr So: 6.00-12.00 Uhr3) werktags: 6.00-20.00 Uhr So: 7.00-17.00 Uhr So: 7.00-17.00 Uhr4) werktags: 6.30-19.00 Uhr So: 6.30-16.00 Uhr So: 8.00-12.00Uhr

zah.

ohe > > >

Bezirk COTTBUS

1 804 Freienhufen, Autobahn )( )< X X500 Cottbus-Ströbitz, Kolkwitzer Str. 6 X > < > < X

I 500 Cottbus, Joques-Duclos-Plotz 18 ) -< X XI 950 Dobro-Bad Liebenwerda, Heidchensberg 3 > < X X XI 980 Finsterwalde, Sonnenwalder Str. > < X )< > <I 570 Forst, Friedrich-Enge(s-Str. 418 -K )< XI 930 Herzberg, Frankfurter Str. 16 > < X X XI 700 Hoyerswerda, Kotzorstr. 1 -< XI 550 Lübben, Frankfurter Str. > < )< )< XI 840 Senftenberg, Briesker Straße )< > < X > <I 500 Spremberg, Berliner Str. 96 >( X X XI 544 Vetschau, Berliner Straße > < > < )< XI 560 Wilhelm-Fleck-Stadt Guben, Karl-Marx-Str, > < > < > ( )<I 580

Weißwasser, Bautzener Straße X X > ( )<nmerkung: 1) werktags: 6.00-21.00 Uhr So: 7.00-20.00 Uhr So: 7.00-20.00

Bezirk LEIPZIG1 050 Leipzig, Eilenburger Str. 210 -< X1 010 Leipzig, Lessingstr. 30 -< X

010 Leipzig, Morschnerstr, X X > < )<030 Leipzig, Toboksmühle - X X

I 200 Borrio, August-Bebel-Str. -< X XI 300 Döbeln, Straße der Befreiung 44 - X > <I 280 Eilenburg, Rötgener Str. X X X XI 230 Geithain,An der F7 X X > < > <I 010 Leipzig, Johannisplatz 13 -< X -

II 0 3 3 Leipzig, Lützner Str. 7a X ) < > < -I 010 Leipzig, Roscherstr. 14 -< X XI 0 3 3 Leipzig-Schönau, Lützner Str. 394 X X X XI 260 Oschatz, Dresdener Str. 53 -( X > <I 101 Quesitz -< X > <I 290 Torgau, Dahlener Str. 3 > ( X > < > <

ezirk GERA1 500 Gera, Swertlowstr, - X X

530 Hermsdorfer Kreuz, Autobahn ) < > < X > <I 500 Gera, Straße der Republik 55 - > <

II 600 Greiz, Untergrochlitzer Str. - > < > <I 901 Jeno-Burgau, Kessler Str. ) X X X Xt 840 Pöllrreck, Neustädter Str. 160 ) - X XI 820 Rudolstadt, Gartenstr. X X X > <I 712 Triptis, Neustädter Str. 4 -< > < Xnmerkung: 1 ) täglich: 6.00-22.00 Uhr

2) o: .00-16.00 Uhr

Bezirk SUHL

1 000 Suhl, Schmückestr, - X XI 200 Bad Salzungen, Allendorf ) ) < X X XI 300 llmenau, Erfurter Str. 60 ) - X XI 100 Meiningen, Leipziger Str. ) - X XI 055 Oberhof, Poststr. ) - X > <I 080 Schrnalkalden, An der Fuchsenkothe ) X X X X

I 400 Sonneberg. Am lssak ) - ) < Xnmerkung: 1 ) o : 8.00-16.00 Uhr S o : .00-17.00 Uhr 2) o : 8.00-17.00 UhS o : 8.00-17.00 Uhr 3) S o : .00-17.00 Uhr4) So: 9.00-17.00 Uhr S o : .00-17.00 Uhr

Bezirk ERFURT

1 101 Eichelborn, Autobahn X X < X900 Eisenach, Kasseler Str. 9 - < -0 3 3 Erfurt-Gisperslebert, Demminer Str. ) < X < > (

I 320 Apolda, Erfurter Str. X > < < )<I 210 Arnstodt, Ichterhäuser Str. 9 1 ) - ( < XI 302 Bad Berka, Weimarische Str. 2) -< < XI 0 0 0 Erfurt, Gothoer Londstr. 40 (iga) 3) -< < XI 000 Erfurt, Karthöuser Str. 35a 3) - --I 0 0 0 Erfurt, Klement-Gottwald-Str. 3) - -I 000 Erfurt, Schlochthotstr. 14 4) - -I 600 Gotha, Puschkinallee 315 3) - <I 600 Leinefelde, Breitenbocher Str. 69 - < X

II 700 Mühlhausen, Eisenacher Landstr. 1 X X X

I 500 Nordhousen, Freiherr-von-Stein-Str. 39 > ( X < ) <I 500 Nordhausen, Rudolf-Breitscheid-Str. > ( > < XI 230 Sömmerda, Stadtring 23 3) -< > <I 400 Sandershausen, Erfurter Str. 16 X / ) <I 812 Waltershausen, Gothaer Str. 5) > ( > < < ) <I 300 Weimar, Karl-Marx-Platz 4) > ( > < ( > (nmerkung: 1) So: 8.00-18.00 Uhr 2) o : 8.00-17.00Uhr 3) S o : 8.00-16.00 Uh

4) werktags: 6.00-21.00 Uhr S o : 8.00-20.00 Uhr S o : 8.00-20.00 U5) So: 8.00-17.00 Uhr S o : .00-17.00 Uhr

Bezirk SCHWERIN1 830 Boizenburg, An der F 5 X > < < X

700 Schwerin-Großer Dreesch, Crivitzer Chaussee > ) < <I 620 Bützow, Wismorsche Str. 1) > < )< < XI 730 Gadebusch, Schweriner Str. > ( / ( > <I 600 Güstrow, Flauer Str. ) < X XI 820 Hogenow, Toddiner Straße -< < > <I 800 Ludwigslust, Grabower Allee 31 .\ / > <I 850 Porchim, Ludwigsluster Straße / X < ) <

I 910 Perleberg, Berliner Straße 31 2) < / ) <I 720 Sternberg, An der Brüsler Chaussee X X < xI 700 Schwerin-Lankow, Ernst-Thölmonn-Str. > (Anmerkung: 1 ) werktags: 7.00-19.00 Uhr S o : 8.00-16.00 Uhr 2) S o : 7.00-20.0

S o : 7.00-20.00 Uhr

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In letzter Zeit wird viel über die Notwendigkeitder Okonomisierung der polnischen Kraft-

wagen gesprochen.

Unsere Autos müssen, mit dem jetzigen Standverglichen, bis 1985 ein bis anderthalb LiterBenzin je hundert Kilometer weniger verbrau-chen. Für Kraftwagenmotoren mit einem Hub-

raum von 1300 cm3 bedeutet das einen Höchst-verbrauch von neun Litern je 100 Kilometer,für Motoren von 1300 bis 1800 cm3 nicht mehrals 9,5 Liter und für Motoren mit einem Hub-raum von 1800 bis 2100 cm3 elf Liter. Das sindNormen für den normalen Betrieb und keinefür speziell vorbereitete Motoren unter praxis-fernen Bedingungen. An der Realisierung die-ses Programms arbeiten wir bereits.

Auf welche Weise soll in den nächsten Jahreneine etwa zehnprozentige Senkung des Kraft-stoffverbrauchs erreicht werden?

Wenn man berücksichtigt, daß wir bis 1985weder den Maschinenpark radikal auswechselnnoch die Konstruktion der Motoren ändern kön-nen, ist diese Aufgabe sehr mühselig und

nicht einfach. Wir müssen viele Rationalisie-rungsmaßnahmen ergreifen, die alle zusammendas erwünschte Ergebnis liefern werden, DieseVorhaben umfassen alle Baugruppen der

Autos. Die Modernisierung der Technologiemuß vor allem zur Verbesserung der Qualitätder Baugruppen führen. Wir erwarten zweiDrittel des geringeren Kraftstoffverbrauchsdurch die Verbesserung des Triebwerks, denRest durch die Verringerung des Luftwider-standes und die Senkung der Fahrzeugmasse.Schon jetzt führen wir Fünfganggetriebe ein,die vor allem beim Fahren über größere Strek-ken zu bedeutenden Kraftstoffersparnissen bei-tragen werden, Zu den vorrangigen Arbeitengehören auch Verbesserungen an den Verga-sern und der Zündanlage.

Gestützt auf eine im Industrie-Institut für Meß-apparaturen ausgearbeitete Konstruktion be-reiten wir ein Meßgerät für den Kraftstoff-

verbrauch während der Fahrt vor. Der Fahrerwird dann auf dem Armaturenbrett ein Instru-ment vor Augen haben, das ihn ständig dar-über informiert, wieviel Benzin er im gegebe-nen Augenblick je 100 Kilometer verbraucht.Dadurch wird eine sparsame Fahrweise ge-fördert. Wir werden uns bemühen, im nächsten

Jahr alle unsere Fahrzeuge mit einer solchenEinrichtung auszustatten.

Es beginnt also langsam die Elektronisierungder FSO-Autos?

So ist es, aber das ist in hohem Maße nichtnur die Aufgabe der Autoproduzenten. Damitbefassen sich in der Welt sehr spezialisierteFirmen. Wir analysieren zum Beispiel auch dieMöglichkeit, in unseren Fahrzeugen die kom-pliziertesten Kraftstoffeinspritzanlagen anzu-wenden, die elektronisch gesteuert werden undmit einem Mikroprozessor arbeiten, der un-unterbrochen die Betriebsbedingungen (Dreh-zahl, Belastung, Temperatur und andere Fak-

toren) analysiert und für eine optimale Kraft-stoffzufuhr und -verbrennung sorgt. Unabhän-gig von den Bemühungen, die Forschungen

auf diesem Gebiet in Polen zu entwickeln,verhandeln wir mit den wenigen, auf diesemGebiet spezialisierten Firmen in der Welt überdie Zusammenarbeit oder den eventuellenAnkauf von Lizenzen für Systeme der Kraft-

stoffeinspritzung mit elektronischer Steuerungoder für neue Vergasertypen.

Der Vergaser wird also erhalten bleiben?Bedingt durch die hohen Kosten kann die

elektronisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzungnur in einem kleinen Teil der Autos eingebautwerden. Eine billigere Lösung sind Modulver-gaser. Bei ihnen können an das Gehäuse,das dem klassischen Vergaser sehr ähnelt, derReihe nach verschiedene Elemente wie zumBeispiel das „automatische Saugen" oder

eine Einrichtung zur automatischen Unterbre-chung der Kraftstoffzufuhr im Schiebebetriebangeschlossen werden.

Das ist jedoch eine etwas weitere Perspektive?Selbstverständlich. Nach der Realisierung derdringendsten Aufgaben werden wir mit derzweiten Etappe beginnen, in der wir sowohl

Der polnische Automobilbau ist bei uns vo,

allem durch den Polski-Fiat 125p bekanntgeworden. Uber Zukunftsvorhaben des

Herstellers dieses Pkw informiert das neben-stehende Interview.

neue Konstruktionen von Motoren undfahrzeugen als auch neue technologischezesse mit neuen Maschinen einführen. Ddie Perspektive für die Jahre 1985 bis 1Bis 1995 müssen wir eine VerringerunKraftstoffverbrauchs gegenüber 1985 utere zwei Liter pro 100 Kilometer errei

also um rund drei Liter gegenüber demgen Niveau. Da die gegenwärtigen Autoseres Werkes 10,2 bis 10,5 Liter pro 10verbrauchen, bedeutet das eine Verringdes Verbrauchs um rund ein Drittel. SoEinsparungen lassen sich mit kleinen Ratlisierungen und Verbesserungen nichtsieren. Deshalb haben wir schon heutArbeit an völlig neuen KonstruktionenLösungen aufgenommen wie zum Beispibereits erwähnte elektronisch gesteuertestoffeinspritzen oder neue Technologien.

Sie arbeiten an einem Dieselmotor. SinErgebnisse dieser Arbeiten ermutigend

Sie sind ermutigend, aber vorläufig gehan das Problem sehr vorsichtig heranhaben einen Dieselmotor konstruiert, deauf den 2000-cm3 -Benzinmotor stützt, dden Typ Polonez mit voller Vereinheitlicder wichtigsten Elemente (Gehäuse, Kwelle, Pleuelstange und andere) vorbewird, damit die meisten Elemente auf derchen Fertigungsstraße hergestellt werdennen. Das erste Exemplar des Dieselmläuft schon rund zwei Monate im PrüfsDie ersten Ergebnisse sind ermutigend.uns dieser Motor gelingt, werden wir

einen eigenen Dieselmotor für Pkw und lLieferwagen bis 2500 kg Gesamtmasse

gen.

Was erachten Sie als größte Schwierig

für die Konstrukteure und Technologdem Wege zur Okonomisierung der AutoDie widersprüchlichen Anforderungen.fache Methoden zur Senkung des Kraftverbrauchs erhöhen die Giftigkeit der AbDie dafür gültigen Normen werden je

nicht großzügiger, sondern ständig verswas auch richtig ist. Je schwerer ein Fahist, um so höher ist auch der Kraftstobrauch. Die Fahrzeugmasse läßt sich je

nicht beliebig verringern, weil sonst die

barkeit und Fahrsicherheit beeinträchtigden. Zwischen allen diesen Faktoren muein Optimum finden.

22 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 1

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m

Während einer Pause auf der Urlaubsfahrtmit ihrem Pkw unternahm ein Ehepaar einenEinkaufsbummel. Fotoapparat, Fernglas undKassettenrecorder ließen sie im Wagen aufdem Rücksitz zurück. Der Fotoapparat und dasFernglas waren durch ein Tuch verdeckt. Dochder Recorder lag offen da. Sie verriegeltendie beiden hinteren Türen und die vordererechte. Die Fahrertür blieb jedoch ünabge-schlossen, weil das Schloß defekt war. Dasso ungesicherte Fahrzeug blieb nicht im Sicht-bereich des Ehepaares.

Gelegenheit macht Diebe

Diese Gelegenheit führte zur unbefugten Be-nutzung des Fahrzeugs. Außerdem wurden diegenannten Gegenstände entwendet. Jedochonnte in diesem Fall der Täter, der nicht im

3ept& einer Fuhrerluubnis war, später gefaßtwerden. Er hatte das Fahrzeug durch „Kurz-schließen" in Gong gesetzt. Fotoapparat, Fern-glas und Kassettenrecorder blieben jedoch ver-

schwunden.Arger, Verdruß, gestörter Urlaub und Schadenwaren das Ergebnis leichtfertigen Verhaltens.Abgesehen von den erheblichen materiellenNachteilen, die übrigens bei bestimmtem

leichtfertigen Verhalten auch nicht von der Ver-sicherung ausgeglichen werden, wurde dazubeigetragen, durch unbefugtesBenutzen einesFahrzeuges Gefahren im Straßenverkehr her-vorzurufen.

Sicherheit statt Bequemlichkeit

Erfahrungen zeigen, daß den in der StVO nie-dergelegten Pflichten beim Verlassen von Fahr-zeugen und deren Sicherung nicht immer dieerforderliche Beachtung geschenkt wird. Diesverwundert um so mehr, als damit oft die

'efahr der mißbräuchlichen Benutzung bzw.er Schädigung des Fahrzeugs oder auch des

darin befindlichen Eigentums verbunden ist.Fälle des Diebstahls von hochwertigen Gegen-ständen aus nicht gesicherten Pkw sind be-kannt. Es sind aber auch nicht die Gefahrenzu unterschätzen, die für andere Verkehrsteil-nehmer durch unbefugtes Benutzen von un-genügend gesichert abgestellten Fahrzeugenentstehen. Wenn auch die Ursachen für einsolches Verhalten vielfältiger Art sind, so stehtdoch im Vordergrund eine leichtfertige Ein-stellung zu den Sorgfaltspflichten, die jedem

Fahrzeugführer obliegen, wobei auch manch-mal eine gewisse Bequemlichkeit deutlichwird.

Was heißt verlassen?

Klarheit darüber ist deshalb notwendig, weilParagraph 24 StVO dem Fahrzeugführer fürdas Verlassen der Fahrzeuge bestimmte Pflich-ten auferlegt. Teilweise wird darunter fehler-haft nur das weiträumige Entfernen vom Fahr-zeug verstanden. Andere sind wieder der Mei-nung, daß ein Verlassen des Fahrzeugs erstdann vorliegt, wenn es beispielsweise währendder Nachtzeit nicht mehr benutzt wird und

deshalb auf einem Parkplatz abgestellt wor-den ist. Derartige weitgehende Auslegungensind nicht zutreffend. Ein Verlassen des Fahr-zeugs liegt vor, wenn der Fahrzeugführer sichvon seinem Fahrzeug entfernt und nicht mehrunmittelbar auf dessen Leitung (Lenkung) undBedienung einwirken kann. Die Gründe dafürkönnen im Holten, Parken oder im betriebs-bedingten Anhalten liegen. Wenn an Stelledes Fahrzeugführers andere Insassen im Fahr-zeug bleiben, bedarf es in der Regel keinerbesonderen Sicherungsmaßnahmen, wenn diesedie unbefugte Benutzung verhindern bzw. darauf aufmerksam machen können.

Verlassen des Fahrzeugs

Der Paragraph 24 Absatz 1 StVO verlangtvorn Fahrzeugführer, daß er beim Verlassendes Fahrzeugs alle notwendigen Maßnahmenzur Verhinderung von Unfällen und Verkehrs-störungen sowie der Benutzung durch Unbe-fugte zu treffen hat. Obwohl diese Forderung

leicht zu erfüllen ist und keine hohen Anforde-rungen an den Fahrzeugführer stellt, werdendiese Maßnahmen zum Teil unterlassen. Aufeinige notwendige soll daher hingewiesenwerden:- Abstellen des Motors- Einschalten der erforderlichen Beleuchtungs-einrichtungen bei Dunkelheit oder schlechterSicht (vergleiche hierzu auch die Paragraphen21 und 25 StVO)- Anziehen der Handbremse oder einlegendes ersten Ganges bzw. des Rückwärtsganges- Abziehen des Zündschlüssels- Anschließen der Lenkung und Abschließen

Motorradfahrer sollten ihre mit Gepäck ge-parkten Maschinen nie aus der Sichtweiteverlieren. Schnell können aufgeschnallteGegenstände entwendet werden.

Geparkte Fahrzeuge müssen vor unbefugtemZugriff gesichert werden. Also alle Türenund Fenster verschließen. Und nicht nur, wennüber Nacht das Fahrzeug verlassen wird.Doch außerdem sollten Wertsachen nicht un-bedingt im Fahrzeug verbleiben oder zumin-dest-enn es sich nicht anders einrichtenläßt-erdeckt werden- So erspart man sichunnötigen Arger, und der Aufwand dafür istmeist gering.

des Fahrzeugs, um es gegen Diebstahl oderunbefugtes Benutzen zu sichern

Die Art der Sicherungsmaßnahmen beim Ver-lassen des Fahrzeugs ist von der Art des Fahr-zeugs, den Straßen- und Witterungsverhält-nissen sowie von der Verkehrssituation abhän-gig. Ein Fahrzeugführer muß sich immer vorAugen halten, daß eine nicht verschlosseneFahrzeugtür oder ein nicht abgezogener Zünd-schlüssel die unbefugte Benutzung des Fahr-zeugs zur Folge haben kann. Dadurch könnenbesonders dann, wenn die Täter nicht die

Fahrerlaubnis besitzen, Unfälle verursacht oderVerkehrsstörungen herbeigeführt werden.

Oberrichter Dr. Joachim SchlegelMitglied des Präsidiums des

Obersten Gerichts der DDR

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1980 3

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7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1980/10

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VERTRIEB

S100, S105 S und L, S120 L und LS

Die ordnungsgemäße Pflege, Wartung und

Funktion der die Verkehrs- und Betriebssicherheit so wesentlich mitbestimmenden Brems-anlage ist von großer Bedeutung für jedes

Kraftfahrzeug. Unfachmännische, aber auch

unzureichende Wartung kann zum Ausfall derBremsanlage und damit zu schweren Unfällenführen. Das sei den speziellen Hinweisen vor-angestellt, die helfen sollen, Fehler an derSkoda-Bremsanlage rechtzeitig zu erkennen.

Aufbau der BremsanlageSeit Produktionsaufnahme der Baureihe 5 100kommt eine Zweikreisbremsanlage mit Schei-benbremsen vorn (Festsattelausführung) undTrommelbremse hinten zum Einsatz. Das Zwei-kreissystem besteht aus einem vorderen Kreis(auf die Vorderräder wirkend) und den hin-teren Kreis (auf die Hinterräder wirkend). Diehydraulische Betriebsbremse wirkt auf alle vierRäder, die mechanische Feststellbremse auf dieHinterräder.Die Hauptbauteile der Betriebsbremse sind:- Pedalbock mit Hauptbrems- und Hauptkupp-

1 u ng szyl inder, ignal isi eru n g sein richtungen

und Bremskraftverstärker (nur beim Skoda120 LS)

- Bremssattel vorn rechts und links- Bremsträger hinten mit je einem Radbrems-

zylinder, je zwei Bremsbacken, je einem

Bremshebel und der automatischen Nach-

stellvorrichtung- Rohrleitungen und je zwei Bremsschläuche

vorn und hintenDie Feststellbremse besteht aus:- Handbremshebel- Nachstellvorrichtung- Bremsseil rechts und links

Einstellarbeiten an der BremsanlageBei den Modellen 5 105/120 sind bei normalemVerschleiß an der Betriebsbremse keinerlei Ein-stellarbeiten vorzunehmen, da sowohl bei derScheibenbremse als auch bei der Hinterrad-

bremse eine automatische Einstellung erfolgt.Lediglich die Handbremse muß auf Grund desVerschleißes der hinteren Bremsbeläge und

des Streckens der Seilzüge von Zeit zu Zeit -in Abhängigkeit von Einsatzbedingungen undFahrweise - nachgestellt werden.Beim 5 100 macht sich im Rahmen der Durch-sichten zusätzlich eine Einstellung der Exzenterder Hinterradbremse erforderlich, um eine guteBremswirkung von Betriebs- und Feststell-

bremse zu gewährleisten.

Einstellung der FeststellbremseDie Einstellung der Feststellbremse beim 5 100wie beim 5 105/120 erfolgt so (siehe dazu

Bild 1):- Entfernen des Plastedeckels am Mitteltunnel

vor den Fondsitzen. Damit erhält man Zu-

gang zur Nachstelleinrichtung.- Handbremse völlig lösen und dann wieder

anziehen bis nach dem 2. Zahn der Hand-

bremshebel hörbar einrastet.- Beide Stellmuttern (SW 12) gleichmäßig an-

ziehen, damit der Kippansatz möglichst 901zur Fahrzeuglängsachse steht.

Nach der Einstellung wird nach 5-6 Rastzähnendie erforderliche Bremswirkung erzielt. Sollte

die Gewindelänge nicht ausreichen, dann sinddie Stellmuttern zu lösen und der Kippansatzist ein Loch in Fahrtrichtung zu versetzen. Da-nach sind die Muttern neu einzustellen.

4

ßernssed7üqe

2 Seilendstück des Hubemshebes

Kippansatz

StellmutterPc 2 albock S 105/1120

1 ialter

Bremsfußhebel

Bemslichtschalt:r1Warnschalter fL Ke sciusfciU

5 Kupplungsfußhebel

6 Exzenterbolzen zur Totspieleinstellung

de Fußhebel (entfällt beim Bremsfußbr'l des 20 LS durch den Brem-

WartungsarbeitenAn der Bremsanlage beschränken sich dietungsarbeiten durch den Fahrzeugbesitzediglich auf:- die Einstellung der Handbremse- die Einstellung der Exzenter der Hinter

bremse beim 5 100- die Kontrolle des Flüssigkeitsstandes

Bremsflüssigkeit und eventuelles Nachfin geringen Mengen.

-- die visuelle Kontrolle des gesamten Bresystems (Hauptbremszylinder, RohrleitunBremsschläuche, chraubverbindunBremszylinder) auf Flüssigkeitsverlusteäußere mechanische Beschädigungen.

Mt allen anderen Wartungsarbeiten s

grundsätzlich nur eine Fachwerkstatt betwerden.

KonstruktionsunterschiedeDie augenfälligsten Unterschiede der Branlage der Skoda-Typen 5 105/120 im

gleich zur Bremsanlage des S 100 sind:

- Hauptbrems- und Hauptkupplungszylistehen fast senkrecht (Neigung 150 n

vorn)- Ausrüstung mit Bremskraftverstärker

Skoda 120 LS- Wegfall der Exzenterschrauben an der

terrad bremse.

4ER DEUTSCHE SIKASSENVbKKIIIK i

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2 Bohrung für Sicherung de F'bolzens

3 Schild (

Bremspedal/PedalspielBeim 9 105/120 soll das Bremspedalspiel 3 bis5 mm betrogen und kann mittels Exzenter ein-gestellt werden (Bild 2). Nach dem Einstellendes Bremspedalspiels muß das Kupplungs-

pedal so eingestellt werden, daß beide Pedaleeine Ebene bilden. Die Einstellung des Kupp-

lungspedals ist ebenfalls über einen Exzenter(Bild 2) möglich.Beim Skoda 120 LS ist kein Exzenter am Brems-pedalhalter vorhanden. Das Bremspeclalspielkann wegen des Bremskraftverstärkers nur voneiner Fachwerkstatt eingestellt werden. Die Ein-stellung beim S 100 ist im Ablauf gleich, sie er-folgt nur über schwer zugängliche SchraubenM 5 mit Kontermutter.Im Laufe der Fertigung des S 105/120 wurden(ab Produktionsmonat August 1979) die Brems-

ngert. Dadurch verringerten sich die Brems-äfte bei einer Vollbremsung von 22 kp auf

6 kp.

Hauptbremszylinder/BremskreiseDie Hauptbremszylinder S 100, 5 105/120 und120 LS sind Tandemzylinder, aber untereinan-der nicht austauschbar.Aufteilung der Bremskreisebeim S 100:- Schraubanschluß für Rohrleitung in Fahrt-

richtung vorn - vorderer BremskreisSchraubanschluß für Rohrleitung in Fahrt-

richtung hinten - hinterer Bremskreisbeim S 105/120:- Schraubanschluß für Rohrleitung oben - vor

derer Bremskreis- Schraubanschluß für Rohrleitung unten - hin-

terer Bremskreis

BremskraftverstärkerDer Skoda 120 LS besitzt einen Unterdruck-

bremskraftverstärker, Der Unterdruck wird vomAnsaugkrümmer unterhalb des Vergasers ab-genommen. (Schlauchverbindung zum Unter-- uckstutzen des Bremskraftverstärkers.)

Igende Funktionsprüfungen können vom

hrzeugbesitzer selbst vorgenommen werden:Bremspedal betätigen, Motor starten -

durch den sich aufbauenden Unterdruck

muß das Pedal ein Stück „durchfallen"(etwa 2 cm). Pedal wieder loslassen.

2. Nach Aufbau des Unterdruckes Motor ab-stellen. Bei mindestens dreimaliger Betäti-gung des Bremspedals muß ein Zischen

hörbar sein (es ist zu empfehlen, vorher denKofferraumdeckel zu öffnen).

Sind diese Überprüfungen zufriedenstellend

verlaufen, dann ist sicher, daß der Bremskraft-verstärker seine Funktion erfüllt. Sollten diesePrüfungen negativ ausfallen bzw. andere Un-regelmäßigkeiten auftreten, ist sofort eine

Fachwerkstatt aufzusuchen.

ScheibenbremseEs ist nicht zulässig, die Bremssättel vom 9 100in den Typ S 105/120 zu montieren, da aufGrund der unterschiedlichen Bremskolbendurch-messer die Bremskräfte nicht ausreichen. DerEinbau eines kompletten Bremssattels vom

105/120 in den S 100 ist zulässig (Wechseldarf nur achsweise erfolgen). Es wird aberwegen der unterschiedlichen Bremsscheiben-stärken eine Neujustierung der Bremssättelnotwendig. Diese Arbeiten sollten nur vonFachwerkstötten vorgenommen werden.

Mtae

s 100.

HinterrodbremseDie Konstruktionsunterschiede zwischen der

Hinterradbremse des Skoda S 100 und des

S 105/120 wurden bereits erwähnt. Die Nach-stellung der Bremse mittels Exzenter beim

S 100 entfällt beim Typ 105/120 durch die

automatische Nachstellein richtung. Durch dieseEinrichtung haben die Bremsbacken bei Be-

tätigung des Bremspedals stets einen kon-

stant geringen Weg bis zur Bremstrommel zu-rückzulegen (Spiel Backe/Trommel etwa 0,1

mm). Dieses relativ geringe Spiel kann in Ver-bindung mit dem Auftreten von Verunreini-

gungen zum schnelleren Verschleiß der Brems-beläge (im Vergleich zu denen des S 100)

führen. Anwachsender Verschleiß an denBremsbacken (erforderliche Nachstellung derExzenter für die Hinterrad- und Handbremse)äußert sich beim S 100 in einer Vergrößerung

des Bremspedalweges. Um Zugang zur Hinter-radbremse zu bekommen, muß die Radnabe,die gleichzeitig Bremstrommel ist, mit einem

Abzieher heruntergepreßt werden.

FeststellbremseBei der Feststellbremse können die Bremsseiledes 5 100 nicht in den S 105/120 (oder umqe-kehrt) montiert werden, da die Seile vom Typ

105/120 länger sind. Für die Bremsseile des105/120 gibt es zwei Ersatzteilnummern

(113-332750, rechts und 113-332751, links).

Die linke Seite unterscheidet sich von der rech-ten nur durch eine zusätzliche Blechummante-lung in Höhe des Botteriekastens. Sie wären

also durchaus untereinander austauschbar. Es

muß bei Einsatz eines rechten Seiles auf derlinken Seite in Höhe des Batteriekastens nur

nachträglich eine Blechummantelung ange-

n S IN

Sicherungsring für Staubkuppe

StaubkappeKolben mit Führungsnase für Breotz vom 5100. Bei der Baureihe15/0 ist diese Führungsnase ni

vorhanden(Kolben hohl),

bracht werden. Der Blechmantel hat die

gabe, die plastische Bremsseilummantelungmechanischen Schäden zu schützen (z

Scheuern am Botteriekasten) und vor Korrodurch eindringenden Schmutz und Feuchtig

SignalisierungseinrichtungenAn der Halterung des Bremspedals sind zmechanische Schalter angebracht (Bild 2).1. oberer Schalter - Schalter zur Signoli

rung des Ausfalls eines Bremskreises. Dser Schalter muß von Hand eingerastetden, wenn er angesprochen hat. Dersprechvorgang muß bei einem Pedal

von 100-110 mm ablaufen.Es kommt häufig vor, daß der Schalterdem Fuß verbogen wird und dann weslich früher anspricht, obwohl kein Schaan der Bremsanlage vorliegt.

2. unterer Schalter - Stoplichtschalter. Erbei 10-15 mm Pedaiweg ansprechen.Einstellung kann durch Lösen der Ha

schrauben vorgenommen werden. Hieauf korrektes Einstellen des richtigen Eschaltzeitpunktes zu achten.

Der Ausfall eines Bremskreises wird signalibeim- 105 5 durch das rate Leuchtfeld links

ben der Kraftstoffanzeige.- S 105 L/120 L durch das mittlere rote Leu

feld links in der Kontrollgruppenleuchte.- S 120 LS durch das erste rote Leuchtfeld li

unter der Temperaturanzeige.

Bremsflüssigkeit

Die Originalbremsflüssigkeit SYNTOL HDentspricht der SAE Klasse J 1703 C un

misch- und austauschbar mit der Bremsflüsskeit aus der DDR-Produktion „KARIPOL grnach TOL 27915/01-02. Der Hersteller efiehlt, die Bremsflüssigkeit nach zwei Jah

generell auszutauschen, da der Siedepu

durch Kondenswasser absinkt und Korrovorzubeugen ist. Die Bremsflüssigkeit ist

GLYKOL-Basis hergestellt und stark hygropisch (Aufnahme von Luftfeuchtigkeit). Es salso die Vorratsbehälterverschroubung nichoft und zu lange offen gelassen werden

überlagerte Bremsflüssigkeit keine Verwendfinden.

Störungen an der Bremsanlage• Scheibenbremse:

stramm sitzende Bremsbeläge

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1980

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 ERTRIEB

ntlüftung durchführen.

Detaillierte Unterschiede an den Hauptbauteilen sind: PeIfIarn

— übermäßiger Seitenschlag der Bremsscheibe,

Haupt. auteil 100 05/120 20 LS emerkungeventuell er remstrommel. eide eile

bauteilkontrollieren. Auch den Festsattel kontrollie-ren (fest angeschraubt?). Festsitz der Brems-

1. Haupt- olben 9 mm 9 mm 2 mm icht austauschbar scheibe und Spiel der Kugellager an derbrems. Radnabe kontrollieren.zylinder Durchtreten es edals eine remskraft.

2.Sctieiben- Brems- ,0 mm ,Omm 9Omm ustauschbar nur durch Ursache: .bremse dieiben- Fachwerkstatt Luft im Bremssystem oderUnduchtheiten einer

stärke Baugruppe, eines Bauteiles oder einer Ver-

Brems- 5 mm 5 mm 15 mm ustauschbar imSatz schraubung.

klotz- mit ohne (ohne bei Einsatz Brems- Technische Angaben über den Festsattel:stärke olte- alte- Holte- lötze S 100 in 10511205 Funktionsflüche des Kolbens =5,7 cm  

klammer) lammer) lammer) ird Bremswirkung Selbsttätig eingestelltes Luft-geringe(/Reibkoeffi- spiel zwischen Bremsbelag undzient kleiner) Bremsscheibe ,1 mm

Führungs- ohrung für ohrung für Sicherung zugelassene Abweichung derbe es Füh- ußen Bremsbeläge und iremsscheibe is 01

ungsbolzenT echniche Angaben über die Bremsscheibe: c

  100 103/120 nnen

m child it Schlitz chu149eo durch Atcach d' JFuh.105/120

geboge ehendes Feder-u c- 1OSScheibenstarke neu original 8 m m

7 4 mm .5 mm en Halte- tahlblech rmn t-ust20 S OGensetz-Scheibenmindeststorke tnochgeschliffen ,4 mm ,5 mm i

m m asen fürFuhrungs-ser fubai nicht umgekehrt geforderte Mindeststfirke m m id

bolzen • Hnterrodbremsefl

e ekJg3 f - 4 etØgn eIo eibkbefhentbeim. Bremswirkung zu gering oder nicht vorhanden z0d

a n 5 3 b $ S 5 3 : ~ , 5 ,  0 5 / 1 M~~e4herer-,

To .Tausch darf nur ochs- reicht und müssen erneuert werden

rfolgen  utomatische achstellvorrichtung hn

adie~dicherin~7 ittels utomati*die Noch dftcls Funktion (Behebung nur durch Werkstatt) „h

llung xzenter teIe.nr-lhhmg sr-nsn-rustburcAustauschnaAchswelle undicht. Dadurch kommt es 2UIWVerölen der Hinterradbremse.

kompis-ti i mgekehrt -anschetten des Radbremszylinders austau,

Brems. aber nicht zu emp- schen bzw. Radbremszylinder komplett wech0

mit dsemisckni iefl seIn. Bremsbacken austauschen und Bremsba.__

F lf 8pems ong j*nges-

nterte*4er nichtteile reinigen. Bei Reinigung mit chemischer .

Mitteln und enzin ummiteile keinesfalls75 tta le 329 m m s 477 ±3 mm I stau*dibars Ltnk*. a benetzen' as wurde zur Zerstörung eD

Bremsseil 105/120 S

Gummiteile führen. ühat in Hohe Batterie- Bremstrommel wird warmkosten Blechummonte-

-

ahren mit angezogener Handbremse ner mhüllung

Hondhremssei elung

-eschädigungen n er mhüllung. gHandbremsseile (Korrosion). Handbremsseilei

,

sind fest und lösen nicht mehr.

rsache ist gewöhnlich eine Verunreinigung Dichtungsring ylinder ontrolliert wer-u fest eingestellte Exzenter beim 5 100 s auptbremszylirider ett Behebung ursy

an den Sitzflächen. Die Bremsbeläge müssen den.durch Werkstatt)

usgebaut und die Sitzflüchen der Brems- Warmwerden der Bremse remsflüssigkeit überaltert. Tritt nach längekelüge am Festsattel gut gereinigt werden.. er Bremsbelag ist in ständigem Kontakt rem Bremsen auf (z, 8. im Gebirge). Durd

ach dem Lösen der Bremse Beläge in stöndi- mit der Bremsscheibe. Ursache ist ein Klem-zu ohen asseranteil ntsteht asser-

ern Kontakt mit der Bremsscheibe men des Kolbens oder des Bremsbelages. dampf. Druckerhöhung im Bremssystem. k E-ervorgerufen urch erschleiß er ich- Wenn diese Störung vorliegt, kommt es Z U Pedaiweg zu groß

ungsringe. Diese müssen ausgetauscht wer- einem vollkommenen Verschleiß der Gummi- Exzenter andbremse nachstellen (5 100knden. Beschriebene Störung kann auch durch teile, besonders der Schutzkappen.

-

erschleißgrenze der Bremsbeläge vorn underestfressen es olbens der der eläge Verlust der Bremskraft hinten ist erreicht; austauschen. m eervorgerufen werden. erursacht durch Warmwerden der Bremse. Arbeiten an der Bremsanlage erfordern ein ber

inseitiges Ziehen der Bremse-ngleichmä- Klemmen der Kolben oder Bremsbeläge. auch tröchtliches aß n achlichem issen n40iaes Bremsen durch Verschmutzung des Bremsbelages. zum Teil auch Spezialwerkzeuge, die im allg-5

erursacht durch unqleichmäßiges Einwirken Obermäßiger Pedalweg meinen nur in Fachwerkstätten vorhanden $ind.Fer Bremskraft an den Rädern. Ursache ist

-

chlecht eingestellte Bremse. Die Exzenter der Unsere Informationen sollen die Skoda-Besitraiewöhnlich das Klemmen eines Kolbens. Trommelbremse beim 5 100 müssen nochge- zer mit der Bremsanlage ihres Wagens ver3ri

ngleichmäßiger Verschleiß des Bremsbeloges stellt werden. Bei  5 105 erfolgt die Noch- traut machen und sie in die Lage versetzen,ungenügendes Luftspiel zwischen der Brems- stellung utomatisch. ie cheibenbremse bestimmte Uberprüfunqen und Kontrollen selbencheibe und dem Bremsbelag nach dem Lö- verlangt keine achstellung, ie Nachstel- ständig durchzuführen, Verschleißerscheinungerifen er remse. rsache st eist ine lung rfolgt elbsttätig. s uß aber das rechtzeitig u rkennen nd ei törungenchlechte ückstellung Verschmutzung?) Spiel der Kugellager und die Befestigung richtige chlußfolgerungen ür en eiteren

oder ein Klemmen des Bremsbelages bzw. der Festsöttel bzw. der Bremsscheiben kon- Betrieb des Fahrzeuges treffen zu können.es Kolbens. In diesem Fall müssen auch der troUiert werden (gegebenenfalls Bremssystem VEB Imperhondel Berlin,eitenanschlag der Bremsscheibe, das Spiel entlüften). Ifa-Vertrieb für Importerzeugnisse,

der Kugellager an der Radnabe und der „Weiches Pedal'-uft im Bremssystem. uft i, Betriebdes VEB Ifa-Kombinat für Pkw

0

-- DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/198026

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und 2 verwendet. An-schlossen wird der Schalter an der Siche-

's. Wird das Bremspedal betätigt, so

ließt der Schalter..jhrend die von mir kennengelernten hydrau-

seit 3 Jahren einwandfrei. Der Vor-

nachfolgende Verkehr bereits v a r dem Ein-

gefühlvollen" Bremsungen, die im Winter-

Helmut Jordan, Radebeul

n Heft 3/80 (S. 23) war von Problemen mitdem Mikrotaster für den Rückfahrscheinwerferdie Rede. Tips zum besseren Anbringen desTasters gaben in Heft 6/80 (5. 22) zweirabantbesitzer. Abschließend wollen wir noch

auf eine weitere Befestigungsvariante auf-merksam machen. ie Redaktion

führung. Ein Tip zur längeren Erhaltung: DerSchalter muß unbedingt an d r ei Stellen be-festigt werden: Einmal an der Gewindebuchseund mit zwei M-4-Schrauben am Gehäuse(löcher vorhanden), dadurch kann das Ober-teil kaum noch ausbrechen. Dann ist noch zubeachten, daß der Hebel vom Schaltstockden Betätigungsstift höchstens 3 mm drückendarf. Wird der Stift nur 1mm eingedrückt,schaltet er ja schon ein Wird der Stift zu weiteingedrückt, erschlafft die Gegendruckfederbald. Durch Schmutz, der sich auch hier gernefestsetzt, ist die Feder dann nicht mehr in derLage, den Stift zurückzudrücken und umzu-schalten. Den Stift in solchem Falle mit Pinsel

und Waschbenzin auswaschen, hilft nur füreine bestimmte Zeit.

S. Kaulfuß, Thalheim

Knebelschrauben

am Krummer

Am Trabant lassen sich die beiden Schrauben(M 10), mit denen der Hauptschalldämpferam Auspuffkrümmer befestigt ist, wegen derbeengten Platzverhältnisse nur schwer undmit viel Geschick erreichen. Mit dem Schrau-

benschlüssel kommt man schlecht heran. Ichschuf mit geringem Aufwand eine wirksameErleichterung. Indem ich a n e i n e Schlüssel-fläche der Schrauben eine ausgediente Mutteranschweißte (ebenfalls M 10), erhielt ich Kne-belschrauben (siehe Foto). Bei Verwendungsolcher Knebelschrauben beschränkt sich dasLösen bzw. Festziehen der Schraubverbindung„Auspuffkrümmer/Hauptschalldämpfer" ledig-lich auf das Lösen bzw. Anziehen der nochrelativ gut von oben erreichbaren Muttern.Das Festhalten der unten sitzenden Schrau-benköpfe mit einem Schlüssel ist auf Grunddes Knebels nicht mehr erforderlich.

Berthold Jäger, Leinefelde

RegenerierteUnterbrecherkontakte

Jeder Trabantfahrer kennt die Sorgen,auftreten können, wenn die Zündung

Motor nicht mehr stimmt und die Zündzpunkte neu eingestellt werden müssen.Viele haben sich selbst dazu qualifiziertbenutzen die im Handel angebotenen Züpunkteinstellgeräte. Doch oftmals mußdann feststellen, daß sich der vorgeschriebZündzeitpunkt und der richtige Kontaktabstam Unterbrecher nicht mehr einstellen lEin neuer Unterbrecher muß eingebautden. Der Preis von 3,40 M für einen Unbrecher ist zwar durchaus erschwinglich,die Beschaffung bereitet oft SchwierigkeiDas ließ mich auf den Gedanken kommdie Unterbrecherkontakte zu regenerieWo gibt es Verschleiß? Zum einen wirdNase durch Reibung auf dem Nocken ab

nutzt, zum anderen werden Hammer-Amboßkontakt durch Abril3funken geschäDie Verkürzung der Anlaufnase führt zurringerung des Kontaktabstandes und somieiner Verschiebung des Zündzeitpunk

Außerdem verändert sich der Schließwinwas die Erregung der Zündspule beeintrtigt. Die Schädigung des Hammer- bzw.boßkontaktes (Kontaktfeinwanderung) fzu einer unsicheren Kontaktierung. Im unstigsten Fall wird der Zündstromkreis ngeschlossen, und an der Zündkerze entskein Zündfunken.Eine Regenerierung der Unterbrecher kerfolgen, indem Amboß- und Hammerkon

am Unterbrecher nachgeschliflen werden.durch werden die Kontaktflächen wiederwandfrei und der einstellbare Unterbrecabstand wird vergrößert (KompensationVerkürzung der Nase).Ein Nachschleifen der Kontakte mit eineHandel angebotenen Kontaktfeile bringtreits einen Erfolg, wobei allerdings die Lebdauerwerte eines neuen Unterbrechers nerreicht werden. Die Oberfläche ist zu rverstärkte Kontaktfeinwanderung tritt

und Amboß- und Hammerkontakt kön

schneller geschädigt werden. Nachschlemit einer feinen Hartmetallschleifscheibe beinen größeren Nutzen und führt schn

zum Erfolg. Beim Schleifen ist darauf zu achdaß die Kontaktflächen plan zueinander lieund die Kontakte sich nicht zu sehr erwärda sonst das Plastmaterial, in das der Koneingesetzt ist, weich wird.Mt der Regenerierung von Unterbrech

wurden inzwischen schon sehr gute Erkihrngemacht. Ein Unterbrecher kann bis zumal nachgeschliffen werden. Dabei istLebensdauerwerten zu rechnen, die deeines neuen Unterbrechers gleichkommen.

E. Kraft, Wis

Der sogenannte Mikrotaster im Trabant ist fürdiesen Zweck nicht gerade eine günstige Aus-

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1980

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Bulgarische Kostbarkeiten

r Besonders die Altstadt von Plovdiv bietet unendlich viele malerische n dieern 33juhrigen Hcus befm ot sich das Ethnogap

Motive. useum von Plovdiv.

Die zweitgrößte Stadt Bulgariens hat mit denKunstdenkmälern aus dem Altertum und derMesse eine ungeheure Anziehungskraft aufTouristen aus der ganzen Welt. Die malerische

Lage Plovdivs macht außerdem einen beson-

deren Reiz aus. Die sechs Felsenhügel, derFluß Mariza, die Rhodopen im Süden und dasSredna-Gora-Gebirge im Norden bilden einennatürlichen Windfang.Sechs dieser Hügel sind es die sich in derweitläufigen Thrakischen Ebene erheben undauf denen sich vor undenklichen Zeiten dieStadt zu entwickeln begann. Herodot nanntesie die schönste der sieben schönsten StädteEuropas und Asiens.Im Laufe der Jahrhunderte wurde ihr Name oftgeändert. Eumolplas nannten die Thraker (diefiühesten Bewohner der Balkanhalbinsel) sie.Nachdem Philipp von Mazedonien die Stadt342 vor unserer Zeitrechnung eroberte, hieß

sie Philippopolis, Die Römer bezeichneten im2. und 3. Jahrhundert die Stadt aufden drei Hügeln Trimontium. Ab 1364 ge-hörte sie unter dem Namen Filibe zumOsmanischen Imperium. Die heutige Bezeich-

nung Plovdiv stammt aus dem 17. Jahrhundert.Drei der Syenithügel sind miteinander verbun-den. Auf diesen steht noch heute geschützt dieAltstadt.Es ist schwer, von einzelnen Gebäuden im alten

Plovdiv zu sprechen - sie alle sind zu einemuntrennbaren und harmonischen Ganzen mit-

einander verbunden. Es ist eine wahre Architek-tur-Ausstellung. Und doch sind einige Häuserbesonders erwähnenswert.

Da ist unter anderem das Alphona de Lamar-tina-Haus. Es wurde 1829/1830 erbaut. In ihmwohnte der französische Dichter auf seinerRückreise aus dem Orient (1833). Im 1846erbauten Georgiadi-Haus ist das Museum dernationalen Befreiungskämpfe untergebracht.Das Argir-Kojudshioglu-Haus stammt aus dem

Jahre 1847. Heute befindet sich darin dasEthnographische Museum, das vom Leben derfrüheren Bewohner dieses Gebietes um Plovdiv

und des Rhodopen-Gebirges berichtet. DieWände sind reich mit Malereien ausge-schmückt, und die Zimmerdecken bestehen aus

prächtig geschnitztem Holz.Aus der Zeit der Osmanischen Fremdherrschaft

sind noch die Moscheen Imaret Dsamija undDshumaja Dsamijo sowie der Uhrturm (einerder ältesten in Europa) erholten geblieben.Kein geringes Interesse weckt die Kirche „SvetiKonstantin i Elena'. Ihre vergoldeten

Ikonostase sind ein Meisterwerk des frühestenbulgarischen Barocks. Auch das Archäologische

Museum sollte nicht vergessen werden. Dortbefindet sich das einmalige Meisterwerkantiker Toreutik - der Goldschatz vonPanagjuriste aus dem 4. Jahrhundert vorunserer Zeitrechnung, der aus neun Gefäßenbesteht.Auf dem Hügel der Befreier erhebt sich einDenkmal der sowjetischen Befreierarmee, dasdie Plovdiver liebevoll „Aljoscha" nennen.Dort befindet sich auch ein älteres Denkmal,das den Dank der Stadt für die ersten russi-schen Befreier verkörpert.Plovdiv liegt an der E 80 (160 km von Sofiaund 270km von Burgos) und ist ein bequemerAusgangspunkt für Ausflüge nach Peruschtizo(26 km), Batak (60 km), zum Heilbad Hissarja(42 km) sowie zum Batschkowo Kloster

(30 km). . K.

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•n den Buchhandlungen erschien gerade ein

ERLAG, der „Autoroutenatlas europäischer

ie CSSR, die DDR, Ungarn, Polen,

X 25 cm enthält der

e solche Routenkarte zeigt einen etwakm breiten Landschaftsausschnitt, durch

en die Strecke führt. Unmittelbar daneben,

Hinweise (Cibernachtungsmöglich-

wird durch entspre-

eben dem Kartenausschnitt zeigt das Land-

schaftsprofil mit Höhenangaben sowie Fluß-und Städtenamen.

Des weiteren enthält der AutoroutenatlasPläne von den sieben Hauptstädten sowievon 31 bedeutenden Städten. Sie alle werdenmit Text und Farbfotos vorgestellt. Hierzugehören unter anderem Informationen über

günstige Parkmöglichkeiten. Die Richtigkeitaller Angaben gewährleisten die Autoren ausden jeweiligen Ländern.

In einer Pressemitteilung des TOURISTVERLAG zum Erscheinen des Autoroutenatlasheißt es:,, Er stellt ein Spitzenerzeugnistouristischer Literatur der sozialistischenLänder dar und ist für Autotouristen vonbesonderer Bedeutung." - All das hat natür-lich seinen Preis: 45 Mark.

Herbert Schadewald

So sieht er aus, der Autoroutenatlas. Unsscheint jedoch die Gestaltung der Umschlag-seite nicht besonders geglückt. Die schwarzeSchrift ist auf dem roten Farbgrund schwerlesbar.

RegelnWer mit dem Kraftfahrzeug die VR Polenesucht, wird feststellen, daß die Verkehrs-eichen den internationalen in Form undedeutung entsprechen. Jedoch ist bei den

Warnzeichen die Grundfarbe gelb. Dieöchstgeschwindigkeiten betragen, sofern

nicht eine andere Geschwindigkeit festgelegt

bebauten Gebieten 50 km/h. Außerhalbr bebauten Gebiete dürfen Pkw 90 km/h

(mit Anhänger 70 km/h) sowie Lkw, Busse undMotorräder 70 km/h fahren. Beim Abschlep-pen darf außerhalb von bebauten Gebietendie Geschwindigkeit von 40 km/h und inner-halb von 25 km/h nicht überschritten werden.

Viele Unklarheiten gibt es für DDR-Kraft-fahrer am Kreisverkehr, den es in der VRPolen noch gibt. Hier ist die Vorschrift, daßFahrzeuge, die sich im Kreis befinden, Vor-

fahrt vor denen haben, die in den Kreis-verkehr einfahren wollen. Es gilt also nichtrechts vor links.Will man beispielsweise in einem ampel-geregelten Kreisverkehr eine Dreiviertel-Runde „drehen" und muß dabei Straßenbahn-schienen kreuzen, ist auf folgendes zu achten:Vor den Schienen steht eine Ampel. Zeigtsie „Rot", ist - auch wenn keine Straßenbahnkommt - dort anzuhalten und nicht bis zumweißen Strich hinter den Schienen, an demnoch eine Ampel steht, weiterzufahren. Dazusollte man sich auch nicht von einheimischenKraftfahrern verleiten lassen. Es könnte dieReisekasse bis zu 1000 Zloty schmälern.

Linienbusse hoben an den Kreuzungen eigene

Lichtsignolonlagen, die ihnen früher dieFahrt freigeben als die anderen Ampeln demübrigen Verkehr.

Fußgänger müssen die Fußgängerüberwege

benutzen. Ein anderes Uberqueren der Fahr-bahn ist nicht statthaft.

Für Motorradfahrer und -beifahrer bestehtSchutzhelmpflicht. Allerdings sind weißeHelme mit blauen Längsstreifen verboten,da diese nur von der polnischen Miliz ge-

tragen werden.Werner Schulz

r.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1980 9

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 Was ist auf CSSR-Straßen anders als bei uns?

Im allgemeinen entspricht der Erlaß 100, der

den Verkehr auf den Straßen in der CSSR

regelt, den internationalen Abkommen über

den Straßenverkehr. Nur in manchen Einzel-

heiten weicht er von den in anderen europäi-

schen Ländern gültigen Vorschriften ab. Undeben diese Unterschiede zur Straßenverkehrs-

ordnung der DDR sollen in diesem Beitragaufgezeigt werden.

Gurte und HelmeAußerhalb von Ortschaften müssen währendder Fahrt in den Kraftfahrzeugen die Sicher

heitsgurte angelegt sein. Das betrifft alle

Fahrzeuge, die mit den Gurten ausgerüstet

sind.Motorisierte Zweiradfahrer müssen auf Maschi-nen ab 50cm3 einen Sturzhelm tragen. Für

Beifahrer gilt diese Pflicht nur außerhalb von

Ortschaften. Der Fahrer muß zusätzlich wäh-rend der Fahrt seine Augen durch eine Brille,einen Schirm oder ähnliches schützen. Die

Brille darf er jedoch bei Regen, Nebel oderSchneefall oder in anderen Fällen, die die

Sicherheit der Fahrt gefährden würden, abneh-

men.

FahrspurenWo zwei Fahrspuren in eine übergehen, hat

der Benutzer der fortlaufenden Spur das Vor-recht.

HaltestellenAn den Haltestellen-Schutzinseln wird rechtsvorbeigefahren. Wenn eine Straßenbahn an

einer Haltestelle ohne Schutzinsel hält, darf

die Fahrt erst dann fortgesetzt werden, wenn

man die Aus- und Einsteigenden nicht mehrgefährdet.

GeschwindigkeitIn Ortschaften ist die Geschwindigkeit zwi-

schen 5 und 23 Uhr auf 60 km/h begrenzt.

Außerhalb von Ortschaften sowie in Ortschaf-ten zwischen 23 und 5 Uhr gelten folgende

Höchstgeschwindigkeiten:

für Motorräder 80 km/hfür Pkw 90 km/h

rung geben. Auch zum Abfahren vo

bahnrand muß geblinkt werden. Da

trotzdem nicht von der Rücksicht ge

den anderen Vertehrsteilnehmern, d

das Abfahren oder Anhalten nicht g

werden dürfen.

Eisenbahnübergänge

Vor Eisenbahnübergängen muß sichrer überzeugen, ob sich kein Zug odein anderes Schienenfahrzeug näh

gilt nicht, wenn am Ubergang ein

unterbrochenes Lichtsignal blinkt.

dem Eisenbahnübergang ein Stop

steht, muß der Fahrer auf einer Stell

ten, von wo er eine gute Übersicht

Gleiskörper hatIn einer Entfernung von 30m vor de

übergang und bei der Oberquer

höchstens 30 km/h gefahren werde

das weiße Licht, darf in dem 30-m-Berbeim Überqueren 50 km/h gefahren

Personenbeförderungin einem zur Personenbeförderung bten Fahrzeug dürfen nicht mehr Perso15 Jahre transportiert werden, wie

Plätze vorhanden sind. Kinder unter 1dürfen nicht auf den Vordersitzen mi

men werden.Mirosl

Hier in der Prager Innenstadt ist de

körper der Straßenbahn durch eine Tvon der übrigen Fahrbahn abgeteilt

Wo solch eine Markierung fehlt, dür

Schienen nur dann befahren werden,dies unvermeidlich ist und dadurch kStraßenbahn behindert wird.

Die eSSR-Verkehrsmiliz (VB) bei einer

Verkehrskontrolle.

für Lkw und spezielle Fahrzeuge mit einer Ge-samtmasse bis 6000 kg 80 km/hüber 6000 kg 70 km/hfür Autobusse 70 km/hfür Pkw auf Autobahnen 110 km/h

FußgängerAn Straßenkreuzungen muß der Kraftfahrer

den Fußgängern, die die Straße überqueren, indie er einbiegt, das Vorrecht geben. Dabei

spielt es keine Rolle, ob dort ein Fußgänger-übergang gekennzeichnet ist oder nicht.

BlinkenWill ein Fahrer am Straßenrand anhalten, so

muß er das Zeichen zur Fahrtrichtungsände-

30ER DEUTSCHE STRASSENVERKEH

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7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1980/10

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veröffentlicht wurde, begeistert

plizierter, als ich angenommen hatte.

Autobahn und umgekehrt. Sie ist

Befragung der Einheimischen die

sbten Enttäuschung bin ich nach wie vor

..r Meinung, daß das Umfahren von Prag

. Georgi, Schlettau

ißbrauchtes P P

Günter Höfgen, WildauBezirksdirektion des Straßenwesens

dem Zusatzschild P+ P erfolgte durch

n VEB Bezirksdirektion für Straßenwesen

otsdam auf Weisung der Fachabteilung beim

Potsdam.

totz Hinweis auf den mangelhaften Zustandwurden die Zusatzzeichen termingerecht ange-bracht. Die Erfahrungen zeigten jedoch schonnach kurzer Zeit, daß auf Grund der Unzu-

länglichkeiten der Parkplatz als P + P nichtangenommen wurde. Aus diesen Gründen

erfolgte schon am 30. 4. 1980 die Demontage

der Verkehrszeichen in Abstimmung mit derVerkehrspolizei. Ihr Artikel im Heft 6/1980

entsprach damit nicht mehr dem aktuellen

Stand.

Heckansicht

Von meinem Ostseeurlaub habe ich diesesFoto mitgebracht. Es ist nur eine schräge

Rückansicht, da von vorn mir der Weg ver-

sperrt war. Hierbei handelt es sich um einesehr gut gelungene Eigenbauvariante desWartburg. . Blume, Klitzschen

Fundsache

Am 6. 8. 1980 wurde auf dem Rovnä holä(Niedere Tatra) ein Fotoapparat „Exa 1gefunden. Der Verlierer kann ihn bei Herrn

Dr, Rolf Gruner, 9061 Karl-Marx-Stadt,

A.-Strobel-Str. 30 abholen.1Eine Herrenarmbanduhr wurde am 13. 8. 1980von Herrn Herbert Breske, 4600 L.-Wittenberg,

Geschw.-Scholl-Str. 12 o auf dem Auto-

campingplatz Osek (CSSR) gefunden.1Auf dem Zeltplatz Mlada Boleslaw wurde im

Juli 1980 eine Herrenarmbanduhr gefundenSie ist abzuholen bei Herrn Torsten Böhme,8027 Dresden, Bamberger Str. 27.

Reiseimpressionen

Erfreulich war im Heft 7/80 zu lesen, daß

Serviceleistungen - ob beim Tanken, an dAutowäsche, in Raststätten und den vielanderen Kleinigkeiten, die einem auslän

schen Autotouristen die Reisen angenehmmachen - sehr gut und die Parkmöglichk- auch in Großstädten - unkompliziert u

ausreichend sind. (Die eigenen Erfahrungim herrlichen und vielbeschriebenen ReiselBulgarien fehlen noch.)Solche kleinen Aufmerksamkeiten, die oftsehr wenig Aufwand und Mühe kosten, helden wohlverdienten Erholungsurlaub zu vschönern. All diese Dinge tragen dazu b

die völkerverbindende, dem Frieden dieneFreundschaft zu vertiefen und den Touriszu fördern. Aber auch bei uns gibt es posBeispiele, und ich möchte sagen, daß

Team der Tankstelle in Schafstädt.— zwis

Merseburg und Querfurt - sehr flott, höfl

und aufmerksam seine Arbeit verrichtet

oft ich hier tankte, erlebte ich niemals la

Schlangen.Paul Bandhauer, Merse

Dieter Mucke, 7513 Cottbus, Hagen-

werderstr. 17 sucht „Wie helfe ich mir

selbst rabont' und bietet gleiches

vom Skodo sowie „Ich fahre einen

W353, Skode, Shiguli'.

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Straßenverkehr Ende 1960 bis 1970

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straße 9 bietet „Der Deutsche Stro-

Benverkehr H. 10 bis 12/1968 Jahr-

gänge 1911 bis 1979 (bei den Jahrgän

gen 1971, 1976 und 1978 fehlt jeweils

ein Heft).

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DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1980

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7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1980/10

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1911 Horch Typ C" Zweisitzer Sportwagen mit Vierzyl.-Motor 1588 cm3, 18 PS bei 1800 U/min, 60 km/h. Thermo-syphonkühlung, Ventilator, Fallbenzin, Hilfssitz im Heck.

gestern und heute

Bildserie von Hans Löffelholz (10)

1909 „Horch Typ 5 mit Vierzyl.-Reihenmotor 6395 cm3,

55 PS bei 1400 U min, 90 km/h. Vierganggetriebe, Holz-speichenräder, Hochdruckpifen, Radstand 3380 mm.

1910 „Horch Droschke Typ Z« mit Vierzyl.-Motor 2725 cm3,

25 PS bei 1500 U/min, 75 km/h. Geschlossene Fahrgast-kabine mit Schiebefenster, Schraubenspindellenkung.