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Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016

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Nachhaltigkeitsbericht2015/2016

Nachhaltigkeitsbericht2015/2016

Nachhaltigkeitsbericht 2015/20162

Schritte zur Verabeitung der Kakaobohne

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 3

Inhalt1 Vorwort des Verwaltungsratspräsidenten 5

2 Vorwort der Geschäftsleitung 7

3 Rückblick 9

4 Die Maestrani Schweizer Schokoladen AG 11

5 Nachhaltigkeit bei der Maestrani Schweizer Schokoladen AG 17

6 Aspekte der Wirtschaftlichkeit 23

7 Ökologische Ressourcen 25

8 Produktverantwortung und Innovation 29

9 Nachhaltige Beschaffung 33

10 Mitarbeitende 37

11 Gesellschaft und regionale Verantwortung 41

12 Exkurs Nachhaltige Ernährung 45

13 Nachhaltigkeitskennzahlen 49

14 Über diesen Bericht 51

15 GRI G4 Content Index 52

Nachhaltigkeitsbericht 2015/20164

Randolf Hanslin, Präsident des Verwaltungsrats

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 5

In meiner Eigenschaft als Vertreter der Akti-onärsfamilien freue ich mich, dass Maestrani seit der Publikation des ersten Berichts 2013 weitere bedeutende Schritte Richtung nach-haltige Unternehmensführung gemacht hat. Diese Anstrengungen sind in unserem Fa-milienunternehmen mit einer 165-jährigen Geschichte ein wichtiges Element unserer Tradition und Verlässlichkeit. Maestrani ent-wickelt und produziert ihr erlesenes Schoko-ladensortiment ausschliesslich in der Schweiz und verwendet fast ausschliesslich natürliche Rohstoffe. Als verantwortungsvolles Unter-nehmen liegen uns hochmotivierte Mitar-beitende und die Schonung der Ressourcen sehr am Herzen. Natürlich ist uns auch be-wusst, dass nur ein ökonomisch gesundes Unternehmen besondere Leistungen in so-zialer und ökologischer Hinsicht erbringen kann. Unsere Anstrengungen in diesen bei-den Bereichen führten in den letzten zwei Jahren vor allem zu einer weiteren merkli-chen Reduktion des CO₂-Ausstosses und zu einer Steigerung der Energieeffizienz. Zudem konnte die vollständige Umstellung auf aus-schliesslich mit Labeln des fairen Handels zertifizierte Kakaorohstoffe realisiert werden. Dank einem modernen Maschinenpark, ei-ner intensiven Ausbildung unserer Mitarbei-tenden und der Beherrschung der Produk-tionsprozesse konnten wir die Qualität auf einem sehr hohen Niveau halten.

1 Vorwort des Verwaltungsratspräsidenten

Die Eröffnung des «Maestrani’s Chocolarium» am 1. April 2017 ist ein weiterer Meilenstein in der langen Unternehmensgeschichte. Das Chocolarium ist nach dem Bau der Fabrik in Flawil unsere grösste Investition. Im Besucher-zentrum werden alle Sinne der Kunden ange-sprochen und sie können auf einer 80 Me-ter langen Galerie miterleben, wie die feinen Schoko ladenprodukte in der Fabrik hergestellt werden. Das Center wird für Maestrani ein wichtiges Marketinginstrument sein.

Im Obergeschoss des Chocolarium sind die bis anhin in den Dorfkern von Flawil ausgelager-ten Büroarbeitsplätze untergebracht. Die Zu-sammenfassung aller Mitarbeitenden an einem Standort vereinfacht die Kommunikation und verstärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Die konsequenten Anstrengungen für ein umfassendes Nachhaltigkeitsmanagement bedeuten nicht nur Mühen und Kosten: Wir sind überzeugt, dass sie dazu beitragen, die vielfältigen unternehmerischen Risiken zu re-duzieren, die Kundenzufriedenheit zu steigern und damit letztendlich den Unternehmens-erfolg zu sichern.

Randolf HanslinPräsident des Verwaltungsrats

Sie halten den dritten Nachhaltigkeitsbericht der Maestrani Schweizer Schokoladen AG in Händen. Er wurde wiederum nach den Grundsätzen der Global Reporting Initiative (GRI-G4) erstellt.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/20166

Die neue Erlebniswelt «Maestrani’s Chocolarium»

Günther Kscheschinski Mitglied der Geschäftsleitung und Nachhaltigkeitsverantwortlicher

Markus Vettiger Vorsitzender der Geschäftsleitung

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 7

2 Vorwort der Geschäftsleitung

Um unser Engagement in nachhaltiger Ent-wicklung transparent darzustellen, haben wir uns bereits 2010 dazu entschieden, regelmässig einen Bericht zu diesem wichtigen Thema zu veröffentlichen. Eine offene und ehrliche Dar-stellung ist uns dabei besonders wichtig. Der hier vorliegende Nachhaltigkeitsbericht deckt den Zeitraum der Jahre 2015 und 2016 ab.

Die nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung in der Schweiz sowie in Ländern, in denen Maestrani geschäftlich aktiv ist, stellt eines unserer Unternehmensziele dar. Als Arbeit-geber sowie Geschäftspartner erkennen wir diese Herausforderung an und sind bestrebt, sie stets zu berücksichtigen.

Als mittelständisches Unternehmen nutzen wir unsere begrenzten Möglichkeiten, die Wertschöpfungsketten, beispielsweise die un-serer Rohwaren, so weit wie möglich positiv zu beeinflussen.

Daher sind wir sehr selektiv und fordernd bei der Auswahl unserer Geschäftspartner. Es ist

uns im Berichtszeitraum gelungen, den Anteil unserer Hauptlieferanten mit eigenem Nach-haltigkeitsprogramm auf 73 % zu steigern. Seit 2016 beträgt der Anteil der fairtrade zertifizier-ten Kakaorohwaren 100 %.

Um unsere Ziele zu erreichen und die Nach-haltigkeit im Unternehmen kontinuierlich zu fördern, werden wir auch in Zukunft die Un-ternehmensorganisation, die Gestaltung der Arbeitsplätze und die Qualifikation unserer Mitarbeitenden dynamisch weiterentwickeln.

Der in die Fabrik integrierte Neubau, der neue Büroräume und somit modern ausgestatte-te Arbeitsplätze für unsere Verwaltung um-fasst, erleichtert die Kommunikation sowie die Teambildung zwischen Verwaltung und Produktion.

Das ebenfalls neu errichtete Besucherzentrum «Maestrani’s Chocolarium» wird künftig ein wesentlicher Bestandteil unseres Unterneh-mensmarketings sein und stellt ein klares Be-kenntnis zum Standort Schweiz dar.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser

Nachhaltige Entwicklung hat bei Maestrani seit jeher einen hohen Stellen-wert. So haben wir schon 1987 als eines der ersten Unternehmen in der Schweiz mit der Produktion von Bio-Schokolade begonnen.

Markus Vettiger Vorsitzender der Geschäftsleitung

Günther Kscheschinski Mitglied der Geschäftsleitung und Nachhaltigkeitsverantwortlicher

Nachhaltigkeitsbericht 2015/20168

Von Hand entwickelte Rezepturen sind die Grundlage neuer Kreationen.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 9

3 Rückblick

Die Inlandsverkäufe der Schweizer Schoko-ladenhersteller aus Produktionsstätten in-nerhalb der Schweiz sind in den Jahren 2015 und 2016 mit insgesamt –6,3 % gegenüber 2014 stark zurückgegangen. Im Betrach-tungszeitraum von 2001 bis 2016 entspricht der Volumenrückgang sogar 15,4 %.1

Überdurchschnittlich gut hat sich für Maestrani das Geschäft mit den Nischen-produkten in den Bereichen koschere Scho-kolade, Bio und fairtrade sowie vegane Pro-dukte entwickelt. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass wir in den ver-gangenen Jahren gezielt in die Entwicklung und in eine effiziente Produktion dieser Spe-zialitäten investiert haben.

1 Quelle: Chocosuisse

Wir wollen unsere Produkte sowie das Un-ternehmen Maestrani den Kunden und den Konsumenten näherbringen bzw. mit diesen Stakeholdern einen Dialog pflegen. Deshalb haben wir uns entschlossen, ein neues Be-sucherzentrum zu bauen. Nach dem Fab-rikneubau im Jahr 2000 handelt es sich um das grösste Projekt, das Maestrani in den letzten Jahren realisiert hat. Des Weiteren haben wir im Berichtszeitraum die erste Aus-baustufe unserer neuen Energiezentrale in Betrieb genommen. Sie versorgt sowohl das Besucherzentrum als auch Teile der Fabrik mit Energie. In einem zweiten Schritt wird die gesamte Fabrik ihren Bedarf an Kälte- und Wärmeenergie aus der neuen Zentrale beziehen. Die dort installierten modernen Infrastrukturanlagen reduzieren unseren di-rekten sowie indirekten CO₂-Ausstoss deut-lich, unter anderem durch die Reduzierung des Strom- und Gasverbrauchs.

Durch Produktinnovationen sowie die Steigerung des Exportgeschäfts ist es Maestrani gelungen, entgegen dem Trend die gesetzten Ziele zu erreichen, wobei hohe Rohwarenpreise, insbesondere für Haselnüsse, die Produktkosten belasteten.

Das neue Besucherzentrum ist das grösste Projekt, welches Maestrani in den letzten Jahren realisiert hat.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201610

2016 haben wir die vollständige Umstel-lung auf ausschliesslich mit einem Label für fairen Handel zertifizierte Kakaorohwaren vollzogen, wobei wir weitgehend darauf

verzichten, unsere Produkte mit dem ent-sprechenden Logo zu kennzeichnen. Im Be-richtszeitraum wurden folgende Projekte be-arbeitet oder abgeschlossen:

2016 haben wir die vollständige Umstellung auf ausschliesslich mit einem Label für fairen Handel zertifizierte Kakaobohnen vollzogen.

Weitere Informationen zu den genannten und zu weiteren Projekten entnehmen Sie bitte den jeweiligen Kapiteln in diesem Bericht.

Bearbeitete oder abgeschlossene Projekte

· Optimierung von Arbeitsabläufen sowie der Kommunikation als Basis der kulturellen Weiterentwicklung im Unternehmen (Seiten 19 + 37)

· Verringerung des CO2-Ausstosses sowie Ausbau der CO2-Kompensation (Seiten 25 + 27)

· Austausch von künstlichen Aromen und Farbstoffen durch natürliche (Seite 31)

· Rückverfolgbarkeit der eingesetzten Rohwaren (Seite 33)

· Steigerung des Anteils an Bio-Rohwaren (Seite 35)

· Modernisierung von Arbeitsplätzen unter Berücksichtigung ergonomischer Aspekte (Seite 37)

· Etablierung eines betrieblichen Gesundheitsförderungsprogramms (Seiten 37 + 38)

· Ausbildung der Produktionsmitarbeitenden durch externe Schulung in Theorie und Praxis (Seite 39)

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 11

4 Die Maestrani Schweizer Schokoladen AG

Die Maestrani Schweizer Schokoladen AG ist eine Aktiengesellschaft in Familienbe-sitz (G4-7). Das mittelständische Unterneh-men wurde 1852 von Ludovico Aquilino Maestrani in Luzern gegründet. Von 1859 bis 2003 produzierte es in St.Gallen. Nach der Übernahme der Firma Munz im Jah-re 1998 und der Fertigstellung des Fabrik-neubaus konnte die gesamte Produktion 2003 in Flawil zusammengelegt werden. Nach dem Umzug der Verwaltung 2004 in ortsnahe Mieträumlichkeiten wurde der Fir-mensitz nach Flawil verlegt und die Liegen-schaft in St.Gallen verkauft.

2015 haben wir am Produktionsstandort an der Toggenburgerstrasse in Flawil mit dem Bau des «Maestrani’s Chocolarium» be-gonnen. Dieses Projekt beinhaltet auch die

Unsere volle Aufmerksamkeit gilt der Produktion unserer Schokoladen-spezialitäten aus hochwertigen Rohstoffen, die zunehmend den Bio-Anfor-derungen und den Kriterien für fairen Handel entsprechen. Wir möchten den Weg der nachhaltigen Entwicklung konsequent weitergehen, unseren sozialen, ökologischen sowie wirtschaftlichen Verpflichtungen gerecht werden und dabei neue Massstäbe in unserer Branche setzen.

Erstellung von Büroräumlichkeiten, sodass 2017 erstmals seit der Aufgabe des Standorts in St. Gallen wieder sämtliche Mitarbeiten-den unter einem Dach tätig sind. Mit den fabriknahen Büros werden sich Kommuni-kation und Organisation im Unternehmen erheblich verbessern, was die Zusammenar-beit erleichtern wird.

Der Neubau der Büroräume in Kombina-tion mit der Erlebniswelt sowie die hohen Investitionen in die Produktion zeigen, dass die Verbesserung der Arbeitsplätze und der Arbeitsbedingungen für Maestrani hohe Pri-orität hat.

Maestrani produziert seit den 80er-Jahren Schokolade in Bio-Qualität und mit Roh-stoffen aus fairem Handel. Damit zählt das Unternehmen zu den Pionieren in diesem Segment. Seit 2013 stellt Maestrani auch CO₂-neutrale Schokolade her, wobei die CO₂-Bilanz durch Kompensationsprojekte in den Herkunftsländern des Kakaos aus-geglichen wird.

Erstmals seit der Aufgabe des Standorts St.Gallen sind sämtliche Mitarbeitenden wieder unter einem Dach vereint.

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Organigramm (G4-17)

QualitätWir erfüllen die hohen Erwartungen der Konsumenten an unsere Produkte und Dienstleistungen durch das Streben nach höchstmöglichen Qualitätsstandards ohne Kompromisse.

MitarbeitendeWir bieten interessante, vielfältige Aufgaben und fördern Eigenverantwortung. Wir erwarten hohe Leistungs-bereitschaft, Loyalität und Identifikation. Unsere Wert-schätzung vermitteln wir durch transparente und klar definierte Entwicklungsmöglichkeiten und die Anerken-nung von Leistung.

UmweltWir übernehmen ökologische Verantwortung, wählen unsere Ressourcen sorgfältig aus und gehen sorgsam mit ihnen um.

Soziale VerantwortungWir nehmen unsere gesellschaftliche und ethische Ver-antwortung ernst, kommunizieren offen und fair und behandeln unser Umfeld respektvoll.

KonsumentenWir gewinnen Konsumenten mit Genusserlebnissen, welche deren Erwartungen stets erfüllen und sind dadurch der bevorzugte Hersteller.

ErfolgUnsere Wertschöpfung und Leistungsfähigkeit sind das Fundament für eine unabhängige Zukunft.

Partner/LieferantenWir stellen sicher, dass unsere Partner und Lieferanten ökologische und soziale Verantwortung tragen und fordern von ihnen Leistungen, welche eine gegenseitig erfolgreiche Geschäftsentwicklung sichern.

GL-Assistentin

COOG. Kscheschinski

GL-Mitglied

Einkauf und Co-Manufacturing

F & E / QM / Logistik

Produktion

Engineering

CSOT. Leitner

GL-Mitglied

Leitung Aussendienst, KAM CH

Private Label

KAM CH

KAM Export

Kundendienst & Planung

Fabrikläden

Marketing undBusiness Development

M. VettigerGL-Vorsitz

Marketing

Business Development

Führungen & Events

CFOB. Rickert

GL-Mitglied

Finanzen

Personal

IT

Leitbild (G4-56)

CEOM. VettigerGL-Vorsitz

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Grundsätze der Unternehmensführung

Maestrani bietet als Basis hierfür eine flache Führungsorganisation sowie eine fach- und hierarchieübergreifende Zusammenarbeit im Unternehmen.Die Grundsätze in unserem Leitbild die-nen allen Mitarbeitenden als Orientierung im Tagesgeschäft. Sie bilden aber auch die Basis für strategische Entscheidungen und Projekte.

Oberstes Organ der Gesellschaft ist die Generalversammlung der Aktionäre, wo-bei drei Aktionärsfamilien nahezu sämtli-che Unternehmensanteile repräsentieren. Die Befugnisse der Generalversammlung der Aktionäre sind in den Statuten des Un-ternehmens geregelt. Unter anderem wird der Verwaltungsrat im Rahmen der Gene-ralversammlung gewählt. Die ordentliche Generalversammlung findet innerhalb von sechs Monaten nach Ende des Geschäfts-jahres statt.Das Organisationsreglement regelt die Aufga-ben und Befugnisse der Exekutivorgane der Gesellschaft.

Die Exekutivorgane der Gesellschaft· der Verwaltungsrat· der Verwaltungsratspräsident· die Geschäftsleitung

Der VerwaltungsratDer Verwaltungsrat besteht aus drei bis fünf Personen, die durch die Generalversammlung für eine Amtsdauer von einem Jahr gewählt

werden. Der Verwaltungsrat kann in allen An-gelegenheiten Beschlüsse fassen, die nicht nach Gesetz, Statuten oder Reglement einem ande-ren Organ der Gesellschaft übertragen sind. Der Verwaltungsrat tagt, sooft es die Geschäf-te erfordern, mindestens aber viermal jährlich.

Die GeschäftsleitungDer Geschäftsleitung kommen sämtliche Auf-gaben und Befugnisse zu, die durch das Or-ganisationsreglement, die Statuten und von Gesetzes wegen nicht dem Verwaltungsrat zugewiesen sind. Die Geschäftsleitung sorgt eigenverantwortlich für die Umsetzung der ökonomischen, sozialen und ökologischen Unternehmensstrategien. Sie berichtet dem Verwaltungsrat monatlich über die wesent-lichen Geschäftszahlen und Ereignisse. Mit-glieder der Geschäftsleitung sind nicht im Verwaltungsrat tätig. Eine schlanke Unter-nehmensorganisation sowie regelmässige Veranstaltungen, an denen das Management und die Mitarbeitenden teilnehmen, sorgen dafür, dass Letztere die Unternehmenszie-le mitgestalten können und die Umsetzung effizient erfolgt. Um einen ständigen Infor-mationsfluss zwischen der Geschäftsleitung und den Mitarbeitenden sicherzustellen, tagt die Personalkommission von Maestrani ein-mal pro Monat, wobei nach Bedarf ein Ge-schäftsleitungsmitglied zur Teilnahme einge-laden wird. Die Personalkommission besteht aus sieben Mitarbeitenden unterschiedlicher Unternehmensbereiche.

Die Erwartungen der Stakeholder zu erfüllen und gleichzeitig neue Wege zu gehen, um dem gesellschaftlichen Wandel im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung gerecht zu werden bzw. um diesen Wandel voranzubringen – das sind die Herausforderungen, denen sich Unter-nehmen heute stellen müssen.

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Ob Prügeli, Tafel oder Glückskäfer: Das Maestrani Sortiment ist vielfältig.

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Marken, Produkte und Dienstleistungen

Unser Markenportfolio umfasst rund 200 Artikel, verteilt auf unsere drei Marken Minor, Munz und Maestrani (G4-4). Wir sind mit unseren Artikeln in verschiedenen Teilmärkten der Süsswarenkategorie ver-treten. Der wichtigste davon ist derjenige für Branches/Riegel, gefolgt vom Scho-koladentafelmarkt sowie den Märkten für Schokoladenspezialitäten und Confiseriear-tikel (G4-8). Mit kundenspezifischen Eigen-marken erwirtschaften wir rund 30 % un-seres Umsatzes. Rund ein Drittel unserer Produkte wird exportiert.

Im Berichtzeitraum waren unter anderem folgende Nachhaltigkeitsthemen für unsere Marken relevant (G4-EN27):

MinorDie Minor Produkte bestehen seit jeher zu 100 % aus natürlichen Rohstoffen. Wir ver-wenden bei dieser Marke ausschliesslich Kakaobutter und keine Fremdfette. Im Be-richtszeitraum haben wir auf Kakaomasse und Kakaobutter mit UTZ-Label für fairen Handel umgestellt.

1 RSPO = Roundtable on Sustainable Palm Oil (www.rspo.org)

MunzDas Munz Schokoladensortiment wird zu 100 % aus natürlichen Zutaten hergestellt. Bei unseren Gelee- und Fondantprodukten ist es uns im Berichtszeitraum gelungen, sämtliche Farbstoffe durch natürlich fär-bende Lebensmittel zu ersetzen. Aus sen-sorischen und technologischen Gründen enthält die Füllung unseren Munz Prügeli Palmfett, das zu 100 % RSPO1-zertifiziert ist. Beim Kakao für die Munz Produkte ha-ben wir im Berichtszeitraum ebenfalls auf UTZ-zertifizierte Ware umgestellt. 2015 konnten wir für die Marke Munz ein Pa-tent für eine neuartige Co-Extrusionstech-nologie (gleichzeitige Einbringung von zwei Füllungen) anmelden.

MaestraniUnsere Tafellinie unter der Marke Maestrani wird ausschliesslich mit Rohstoffen herge-stellt, die durch die Fairtrade-Stiftung zer-tifiziert sind. Das gesamte Sortiment ist zudem in EU-Bio-Qualität. Weiter haben wir eine CO₂-Kompensation für die Mar-ke Maestrani.

Eine langfristige und beständige Ausgestaltung der Marktleistung ist ein wesentlicher Baustein unserer Nachhaltigkeitsstrategie und hat grossen Einfluss auf den Unternehmenserfolg. Unser grösstes Bestreben gilt dabei der bestmöglichen Erfüllung des Konsumentenbedürfnisses unter Berück-sichtigung aller drei Säulen der Nachhaltigkeit.

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Schokoladenrohstoffe: Kakao und Zucker

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5 Nachhaltigkeit bei der Maestrani Schweizer Schokoladen AG

Es gibt weder national noch international ein einheitliches Verständnis von Nachhaltig-keit. Die geradezu inflationäre Verwendung des Begriffs in immer neuen Bereichen kann somit schnell für Verwirrung und Unschärfe sorgen und an sich gut gemeinte Aktivitäten in einem schlechten Licht erscheinen lassen. Hinzu kommen Zielkonflikte, zum Beispiel zwischen Sozialem und Ökologie.

Die Dynamik des globalen Handels sowie die Entwicklung politischer Systeme und Gesell-schaften erfordern von Unternehmen Flexi-bilität und Kreativität, wenn sie nicht nur auf Veränderungen reagieren, sondern in den heutigen, hochkompetitiven Märkten auch agieren wollen. Eine Orientierung an allen drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökonomie, Ökologie und Soziales – ist für Maestrani eine Grundvoraussetzung, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein und den Erwartungen an sich selbst gerecht zu werden.

«Die Befriedigung der Bedürfnisse der Welt-bevölkerung, ohne folgende Generationen darin einzuschränken, ihre eigenen Bedürf-nisse zu befriedigen.»

[Brundtland-Bericht von 1987]

Dieser Definition von Nachhaltigkeit füh-len wir uns verpflichtet. Wir sind der festen

In einer Branche wie der Schokoladenindustrie ist der globale Einkauf von Rohwaren, teilweise aus Entwicklungsländern, unumgänglich. Aus diesem Grund haben Themen im sozialen und im ökologischen Bereich auch ausserhalb der Schweiz für Maestrani eine hohe Relevanz.

Überzeugung, dass alle drei Bereiche der Nachhaltigkeit beachtet werden müssen (G4-15).

Als Traditionsunternehmen erkennen wir un-sere Verantwortung gegenüber der Gesell-schaft und der Umwelt an und versuchen ste-tig, noch nachhaltiger zu handeln. Es ist uns bewusst, dass die Leitung eines Unterneh-mens, das auf den Grundsätzen der Nachhal-tigkeit basiert, Zeit und Mittel in Anspruch nimmt und die Resultate nicht von heute auf morgen vollständig zu erreichen sind. Unser wichtigster Grundsatz bleibt jedoch, uns in allen Entscheidungen vom Prinzip der Nach-haltigkeit leiten zu lassen.

Ökonomische NachhaltigkeitDer wirtschaftliche Erfolg stellt die Basis für eine nachhaltige Unternehmensfüh-rung dar. Investitionen in Infrastruktur und Anlagen sowie in die Vermarktung unserer Produkte sind nur durch eine erfolgreiche Wert schöpfung zu realisieren, die wiederum die Innovationskraft des Unternehmens, die Weiterentwicklung der Arbeitsplätze und die Weiterbildung der Mitarbeitenden ermög-licht. Bei Maestrani wird der grösste Teil der erwirtschafteten Gewinne für die nachhal-tige Unternehmensentwicklung eingesetzt.

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Nachhaltigkeitsverantwortlicher der Abteilung Zugewiesene Stakeholder

Qualitätssicherung Ämter, Behörden

Einkauf Lieferanten, Dienstleister

Geschäftsleitung Eigentümer

Personalwesen Mitarbeitende, Gewerkschaften

Finanzen Kapitalgeber

Marketing Konsumenten, Medien

Vertrieb Kunden

Koordination Öffentlichkeitsarbeit Verbände, NGOs, Nachbarn

Organigramm Nachhaltigkeitsorganisation (G4-17)

Nachhaltigkeitsverantwortliche

Die drei Bereiche der Nachhaltigkeit

Koordination Öffentlichkeitsarbeit

MarketingTechnik/

ProduktionUmwelt-

beauftragterVertrieb

F&E/ Logistik/QS

Einkauf Personal Finanzen

Geschäftsleitung

NACHHALTIGEENTWICKLUNG

ÖKO

LOG

ISCH

E ASPEKTE ÖKONOM

ISCHE A

SPEKTE

SOZIALE ASPEKTE

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Ökologische NachhaltigkeitMaestrani setzt sich für den Erhalt der Ar-tenvielfalt sowie die ökologischen Systeme ein, um nachfolgenden Generationen die Lebensqualität zu erhalten. Bei der Beschaf-fung der für unsere Produkte erforderlichen Rohwaren und Verpackungsmaterialien, aber auch in allen anderen Handlungsfel-dern setzen wir diesen Grundsatz in zu-nehmendem Mass um. Wir kennen den CO₂-Fussabdruck unserer Produkte und des Unternehmens. Für unsere Marke Maestrani wird dieser vollständig kompensiert. An un-serem Standort Flawil haben wir damit be-gonnen, die gesamte Infrastruktur der Ener-gieversorgung mit positiven Auswirkungen auf unseren Energieverbrauch zu erneuern.

Soziale NachhaltigkeitBei der Entwicklung unserer Produkte be-rücksichtigen wir gesundheitliche Aspek-te und sorgen für eine gleichbleibend hohe Qualität. Wir verzichten daher bei unse-ren Schokoladenprodukten auf den Einsatz von künstlichen Farbstoffen und haben die künstlichen Aromastoffe auf ein notwendi-ges Minimum reduziert. Bei der Produktent-wicklung beziehen wir die neusten ernäh-rungswissenschaftlichen Erkenntnisse mit ein.

Die Förderung unserer Mitarbeitenden durch die stetige Entwicklung und Moder-nisierung der Arbeitsplätze sowie der Or-ganisation im Unternehmen ist uns sehr

wichtig. Wir sind überzeugt, dass die ge-sellschaftliche Entwicklung, die jedem Men-schen zunehmend mehr Informationen zu-gänglich macht und neue Möglichkeiten eröffnet, auch an den Arbeitsplätzen abge-bildet werden muss. Als wesentliche Vor-aussetzung hierfür gelten eine flache Füh-rungshierarchie sowie ein vertrauensvoller, offener Umgang miteinander.

Wir streben partnerschaftliche Beziehungen zu unseren Kunden und Lieferanten an und legen Wert darauf, dass auch sie den Um-gang mit ihren Stakeholdern nachhaltig ge-stalten. Im Bereich von komplexeren Liefer-ketten wie bei Kakaorohstoffen bauen wir auf fair gehandelte, zertifizierte Rohwaren.Nachhaltige Entwicklung gewährleisten wir bei Maestrani durch die Unternehmenskul-tur sowie die Unternehmensorganisation (G4-14).

Nachhaltige Entwicklung kann nicht an-geordnet werden, vielmehr müssen die Mitarbeitenden motiviert werden, diesen Weg zu gehen. Unser Ziel ist es, Struk-turen und eine Unternehmenskultur zu schaffen, die diese Entwicklung begüns-tigen. Bei Maestrani ist der Leiter Supply Chain innerhalb der Geschäftsleitung für die Nachhaltigkeitsstrategie verantwort-lich. Das Controlling konsolidiert die entsprechenden Kennzahlen, mit denen Nachhaltigkeitsentwicklungen im Unter-nehmen verfolgt und überprüft werden. Die operative Nachhaltigkeit wird von allen Fachbereichen getragen. Jeder Fachbereich hat einen Nachhaltigkeitsverantwortlichen, der die jeweils anfallenden Projekte koordi-niert sowie die dazugehörigen Kennzahlen sammelt und übermittelt (G4-17, G4-25).

Bei der Produktentwicklung beziehen wir die neusten ernährungswissen-schaftlichen Erkenntnisse mit ein.

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Maestrani Stakeholder (G4-24)

Unsere StakeholderÄmterBehörden Dienstleister Eigentümer GewerkschaftenKapitalgeberKonsumenten

KundenLieferanten Medien Mitarbeitende Nachbarn NGOsVerbände

InteraktionenFachmessenFLO-CERT- und Bio-InspektionenFokusgruppenKundenkontakteLieferantengespräche Mitarbeiterzeitschrift

Newsletter Outlet-ShopsSchulungen Umfragen/MarktforschungVerbandssitzungenWebsites, Internetforen

Nachhaltigkeit bei Maestrani

■ Gesellschaft und regionale Verantwortung■ Mitarbeitende

■ Nachhaltige Beschaffung■ Wirtschaftliche Leistung

■ Ökologische Ressourcen■ Produktverantwortung und Innovation

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Relevanz für eine nachhaltige unternehmerische Entwicklung – interne Sicht

hoch

mittel

niedrig

niedrig mittel hoch

Logistik und Transport

Wasserverbrauch und Abwasser

Kulturförderung

Warenverfügbarkeit

Rückverfolgbarkeit Rohwaren

Gesundheit und Sicherheit der Konsumenten

Löhne und Gehälter

Gesetzes- und Regelkon- formität der Produkte

Aus- und Weiterbildung

Entwicklung ökologisch nachhaltiger Produkte

Wettbewerbsfähige und nachhaltige Landwirtschaft

Vielfalt und Chancengleichheit

Innovationsführerschaft

Biodiversität in Anbaugebieten

CO2-Emissionen

Ernährungsansprüche Gentechnik

Energieverbrauch und -effizienz

Lärm- und Geruchsimmissionen

Verpackung Abfallmanagement

Arbeitsbedingungen

Produktqualität

Arbeitssicherheit

Einhaltung gesetzlicher Auflagen

Ertragsorientierte Geschäftsführung unter Berücksichtigung der ethischen Grundsätze

Fairer Handel und faire Produktions- bedingungen (Supply Chain)

Faire, partnerschaftliche Geschäftsbeziehungen

Glaubwürdige Kommunikation

Wesentlichkeitsmatrix (G4-19)Die Wesentlichkeitsmatrix dient dem Setzen des richtigen Fokus bezüglich der Nachhaltigkeitsaktivitäten. Auf der senkrechten Achse sind die Prioritäten unserer Stakeholder von niedrig bis hoch und auf der waagrechten Achse die unternehmerische Relevanz von niedrig bis hoch abgebildet. Der Hauptfokus unserer Aktivitäten liegt im Bereich oben rechts der Matrix. Diese Themen werden im vorliegenden Bericht näher erläutert.

Wesentliche Themen

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Die Stakeholder haben zum Teil unter-schiedliche Anforderungen, die erkannt, bewertet und wo erforderlich mit Mass-nahmen hinterlegt werden müssen. Um die Stakeholder zu betreuen sowie deren Inte-ressen zu berücksichtigen, sind diese den jeweiligen Nachhaltigkeitsverantwortlichen zugeordnet (G4-25). In einem zweitägigen Workshop wurden die relevanten Stakehol-der-Themen verifiziert. Dabei hat jeder Ver-antwortliche die Vertretung der ihm zuge-ordneten Stakeholder übernommen.

Quantität, Qualität und Periodizität des Kontakts des Verantwortlichen mit den jeweiligen Stakeholdern wurden für alle Anspruchsgruppen bestimmt und sind in unser Stakeholder-Management integriert (G4-26). Der zuständige Verantwortliche präsentiert der Nachhaltigkeitsgruppe min-destens einmal im Jahr die Resultate der Gespräche.

Nach der Gewichtung der verschiedenen Stakeholder-Inputs und der Verifizierung der internen Sicht sind wir zum Schluss ge-kommen, dass die Wesentlichkeitsmatrix nach wie vor dem aktuellen Stand entspricht (G4-27).

Die Auswahl der wesentlichen Themen für diesen Bericht resultiert somit aus einer sorg-fältigen Analyse im Rahmen der Entwick-lung unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Alle Themen sind verbunden mit Auswirkungen und/oder Risiken innerhalb unserer eigenen Geschäftstätigkeit (G4-20). Dabei wurden die im Rahmen des Stakeholder-Dialogs ge-äusserten Erwartungen in die Priorisierung der Nachhaltigkeitsthemen einbezogen. Die in der Wesentlichkeitsmatrix dargestellten Prioritäten sind die Grundlage unserer Ak-tivitäten im Bereich Nachhaltigkeit und prä-gen in Kombination mit unseren ökono-mischen Zielen sowie unserem Leitbild die Unternehmensstrategie (G4-18).

Um die Stakeholder zu betreuen sowie deren Interessen zu berücksichtigen, sind diese den jeweiligen Nachhaltigkeits-verantwortlichen zugeordnet.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201622

Wirtschaftliche Leistung des «Maestrani’s Chocolarium»

Über 12 Millionen Franken wurden am Standort Flawil in die neue Erlebniswelt und die Büros investiert.

Über 100’000 Besucher werden im Chocolarium in den ersten zwölf Monaten erwartet.

10 unterschiedliche Schokoladengiess- und -backkurse werden im Chocolarium angeboten.

Das neue Chocolarium und die Büros erstrecken sich über eine Gesamtfläche von 2’000 m2.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 23

6 Aspekte der Wirtschaftlichkeit

Der Schweizer Schokoladen Markt war in den letzten Jahren rückläufig. Der Pro-Kopf-Kon-sum ist von 11,7 kg im Jahr 2014 auf 11,0 kg im Jahr 2016 zurückgegangen, wobei der Anteil der Importschokoladen im Betrach-tungszeitraum um rund 2,5 Prozentpunkte gestiegen ist.

Die Preisentwicklung für Schokolade von 1982 bis 2016 betrug plus 24,5 %, wobei der Landesindex der Konsumentenpreise in der Schweiz um 57 % zugelegt hat.Rund zwei Drittel unseres Umsatzes von rund CHF 50 Millionen generieren wir in der Schweiz (G4-6, G4-9). Für eine nachhal-tige Unternehmensführung setzen sowohl der Schweizer Markt als auch das Exportgeschäft stetige Produktivitätssteigerungen und eine hohe Innovationskraft voraus. Somit bein-haltet Kostenoptimierung für uns mehr als rein monetäre Aspekte.

In den vergangenen zwei Jahren wurde die Modernisierung der Schokoladenmassenpro-duktion nahezu abgeschlossen. Die Kombi-nation unserer anspruchsvollen Rezepturen und unserer hochwertigen Rohwaren mit mo-dernsten verfahrenstechnischen Anlagen ist ein bedeutender Schritt, mit dem wir unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter ausbauen wollen.In den letzten Jahren haben wir erhebliche Mittel in die Fabrik investiert. In den nächs-ten Jahren werden die Mitarbeiterentwicklung und organisatorische Veränderungen im Vor-dergrund stehen, denn wir wollen die Team-arbeit fördern sowie die Kommunikation in allen Bereichen und unter Berücksichtigung weiterer Digitalisierungsmöglichkeiten ver-bessern. Weiter werden wir vermehrt in die Vermarktung unserer Produkte investieren.

Im April 2017 wird unser neues Besucher-zentrum «Maestrani’s Chocolarium» eröffnet. Diese Investition schafft zusätzliche Arbeits-plätze und hilft, unsere Markenbekanntheit zu steigern. Der integrierte Laden wird ein re-levanter Absatzkanal für unsere Produkte sein.

Die Schokoladenindustrie ist eine hoch kompetitive Branche. Um in diesem Umfeld erfolgreich zu sein, muss die gesamte Wertschöpfungskette einer nachhaltigen Entwicklung folgen.

Landesindex der Konsumentenpreise

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180

1986

198

8

199

0

1992

1994

1996

1998

200

0

2002

200

4

200

6

200

8

2010

2012

2014

2016

140

160157,0

124,5

100

120

GesamtindexSchokolade

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201624

Im Vergleich zu herkömmlichen Baustoffen konnten mit dem verbauten Holz 1’120 Tonnen CO2 eingespart werden.

Die Heizung im gesamten Neubau erfolgt über moderne Abwärmesysteme der Fabrik. Dadurch werden 108’000 kWh Energie gespart.

700 m3 des nachhaltigen Rohstoffes Holz wurden für das neue Gebäude verbaut.

100 % der Energie für das Chocolarium und die Fabrik kommen aus Schweizer Wasserkraftwerken. Es werden zwei Elektro-Tankstellenplätze zur Verfügung gestellt.

Ökologische Ressourcen im Chocolarium

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 25

7 Ökologische Ressourcen

Bereits Mitte August 2016 hat die Menschheit die natürlichen Ressourcen verbraucht, für welche die Erde ein Jahr Regeneration benötigt. Dies be-deutet: Zurzeit würden wir rund 1,6 Erden benötigen, um die Bedürfnisse der Menschheit zu befriedigen. Nicht zuletzt dank derartiger Aussagen und Kalkulationen gewinnen nachhaltige Aspekte in Politik und Gesellschaft stetig an Aufmerksamkeit.

Als Teil dieser sensibler werdenden Ge-sellschaft, aber auch in der Rolle eines wirtschaftlichen Unternehmens verfolgt Maestrani das ökologische und ökonomi-sche Interesse, die weltweiten und die regi-onalen Ressourcen zu schonen und parallel dazu die Produktionseffizienz zu steigern. Im Berichtszeitraum wurden verstärkt Mass-nahmen in den Bereichen CO₂-Emissionen, Energieeffizienz und Abfallmanagement umgesetzt. Beim Neubau des Besucherzen-trums berücksichtigten wir die für das Bau-wesen anwendbaren Nachhaltigkeitskriteri-en. Bei der Beschaffung von Rohwaren aus sogenannten Entwicklungsländern hängen die ökologischen Auswirkungen eng mit den sozialen Bedingungen zusammen. Hier las-sen zum Teil die wirtschaftlichen Verhältnis-se der Bauern und Arbeiter kaum Rücksicht auf ökologische Belange zu.Wir versuchen, diesen Sachverhalt im Rahmen der Einkaufsaktivitäten zu berück-sichtigen, indem wir ausschliesslich fair gehandelte, zertifizierte Kakaorohstoffe einsetzen.

CO₂-Ausstoss und EnergieeffizienzDie Produktion von Schokolade und die damit verbundenen Anforderungen an die Werksklimatisierung sowie die Tempera-turführung innerhalb der gesamten Liefer-kette sind energieintensiv. Um den Ener-gieverbrauch sowie die CO₂-Emissionen zu

reduzieren, aber auch um umweltschädliche Kältemittel aus dem Betrieb zu nehmen, hat Maestrani 2015 mit dem Bau einer Ener-giezentrale begonnen. Die ersten modernen Kältemaschinen wurden 2016 installiert. Sowohl das Besucherzentrum, das im Ap-ril 2017 eröffnet wird, als auch alle künf-tigen Anforderungen an die Energieversor-gung werden durch die neue Energiezentrale abgedeckt.

Um die Energieeffizienz weiter zu steigern, ha-ben wir 2013 zusammen mit der Energieagen-tur für Wirtschaft (EnAW) ein umfangrei-ches Massnahmenpaket vereinbart, das durch die Bundesämter für Energie und Umwelt auditiert und genehmigt wurde. Maestrani verpflichtete sich unter anderem dazu, von 2013 bis 2020 am Produktions standort in Flawil eine CO₂-Reduktion von insgesamt mindestens 179 Tonnen zu realisieren.

Die Schokoladentafeln der Marke Maestrani wurden 2014 auf CO₂-neutral umgestellt. Das gesamte in der Wertschöpfungskette die-ser Tafellinie anfallende CO₂ wird kompen-siert (G4-EN27).

Seit 2015 werden für unsere Firmenfahrzeuge ebenfalls CO₂-Kompensationen geleistet. Die Kompensation erzielen wir in beiden Fällen durch das Projekt «Energieeffiziente Koch-stellen in Peru».

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201626

Die Energieeffizienz in der Produktion konnte im Berichtszeitraum gesteigert werden.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 27

Wir haben uns für dieses Projekt entschieden, da auch ein Teil unserer Kakaomasse aus die-sem Land stammt. Details dazu erfahren Sie auf www.myclimate.org – die entsprechende Projektnummer lautet: 01-14-783781.

Warenverfügbarkeit und WarenlogistikDie Lagerung von Rohwaren und Fertig-produkten erfordert unterschiedliche Temperaturführungen in den jeweiligen Lagerbereichen. Die Effizienz der Kälte-erzeugung und die Konstruktion der Lager sind für den erforderlichen Energieeinsatz entscheidend. Durch Synergien bei Lage-rung und Transport, die durch die Zusam-menarbeit mit einem erfahrenen Logistik-unternehmen entstanden sind, reduzieren wir den Energieeinsatz im Bereich unserer Warenlogistik. Zusätzlich profitieren wir von den Nachhaltigkeitsprojekten unseres Logistikdienstleisters.

Abfallmanagement und WareneinsatzEs gilt die bei der Schokoladenproduktion anfallenden Rohwarenverluste und Schoko-ladenabfälle zu vermeiden. Dies erfordert auf der einen Seite zuverlässige Produktionsan-lagen sowie auf der anderen Seite aufmerk-same und gut ausgebildete Mitarbeitende.

Die Erfassung sämtlicher Abfälle und die Sortierung in recycelfähiges oder zu ver-nichtendes Material bilden die Grundvor-aussetzung für eine stetige Verbesserung in diesem Bereich. Auf Basis der erfassten Da-ten und ihrer Auswertung führen wir Mitar-beiterschulungen durch und leiten erforder-liche Optimierungen an Maschinen sowie Abläufen ein.

Sowohl bei der Entwicklung neuer Produkte wie auch bei der Anschaffung neuer Anla-gen spielen die zu erwartenden Verlustsätze bzw. Materialeffizienzen eine wichtige Rolle.

Ökologische Ressourcen

Nachhaltigkeitsprojekt Umsetzungsgrad Ziele bis 2019

Verantwortungsbewusster Umgang mit Energie und Rohstoffen sowie natürlichen Ressourcen.

Neues Gebäude für die Energie-zentrale fertiggestellt sowie erste energieeffiziente Aggregate installiert.

Schrittweiser Ersatz älterer Energieanlagen durch effizientere Neuanlagen.

Seit Anfang 2015 CO2-Kompen-sation für Firmenautos.

Austausch der ersten Fahrzeuge durch Hybrid- bzw. Elektroautos.

Die 2013 mit der EnAW ver-einbarten Massnahmen zur CO2- Reduktion konnten bisher übererfüllt werden.

Vollständige Umsetzung der vereinbarten Massnahmen zur CO2-Reduktion.

Ausbau der Bio-zertifizierten Kakaoprodukte.

Der Anteil der Bio-Kakaorohwaren wurde in den letzten vier Jahren um 50 % gesteigert.

Bis 2019 sollen die Bio-Kakaoroh-waren 45 % der gesamten verar-beiteten Kakaorohwaren stellen.

Durchschnittliche CO2-Emissionen pro Schokoladentafel (in kg)

■ Kakao ■ Zucker ■ Milch ■ Herstellung ■ Verpackung ■ Transport

0,50 1 1,5 2 2,5 3 3,5

Dunkle Schokolade ab Werk

Milchschokolade ab Werk

Quelle: myclimate

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201628

Zum ersten Mal in der Geschichte von Maestrani wird mit einem Erlebnis srundgang und mit Kreativ-kursen ein Dienstleistungsangebot lanciert.

In 8 Sprachen kann eine geführte Tour zur Vermittlung von Kenntnissen über Nachhaltigkeit und Schokoladen-produktion gebucht werden.

Über 20’000 individuelle Tafelkombinationen können in der Schokoladengiesserei hergestellt werden.

Über 15 Ausstellungsexponate, die eigens für Maestrani entwickelt wurden, gibt es auf dem Erlebnisrundgang zu entdecken.

Innovationskompetenz am Beispiel des Chocolarium

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 29

8 Produktverantwortung und Innovation

Nachhaltige Entwicklung in den Bereichen Produktverantwortung, Produktqualität, Gesundheit und Sicherheit der Konsumen-ten, Gesetzes- und Regelkonformität der Produkte sowie eine glaubwürdige Kom-munikation sind wichtige Themen. Sowohl unsere Stakeholder als auch wir selbst be-werten sie als hoch relevant. Es sind zudem Themen, die das Management und alle Mit-arbeitenden stark beeinflussen können.

Im Berichtszeitraum haben wir damit be-gonnen, unser Managementsystemhand-buch zu digitalisieren und unsere abtei-lungsübergreifenden Abläufe als Workflows rechnergestützt zu optimieren. Die stan-dardisierten und lückenlos dokumentierten Abläufe gewährleisten Prozesssicherheit und Transparenz. Sie sind zudem eine Grund-voraussetzung, um unsere Ziele im Bereich Produktverantwortung zu erreichen. Die Va-lidierung wird durch unabhängige, externe Auditoren sichergestellt, einerseits durch die Zertifizierung nach dem International Featured Standard (IFS), die uns 2016 wie-derum auf höherem Niveau bestätigt wur-de, und anderseits durch die Zertifizierung nach der Umweltnorm ISO 14001. Einzel-ne durch die unabhängigen Zertifizierungs-stellen aufgedeckte Verbesserungspotenziale haben wir umgehend umgesetzt. Die neuen Arbeitsabläufe wurden in das Management-systemhandbuch integriert. In den kommen-den Jahren setzen wir die Optimierung un-serer Prozesse fort.

Die Abstimmung unseres Produktportfolios auf die Bedürfnisse unserer Konsumenten geniesst höchste Priorität. Um diesen sich ständig ändern-den Bedürfnissen gerecht zu werden, wechseln wir rund 5 % unseres Sortiments jährlich aus. Die Sicherstellung effizienter Entwicklungsprozesse ist für Maestrani somit ein wesentlicher Faktor der Zukunftssicherung.

Standardisierte und lückenlos dokumentierte Abläufe gewährleisten Prozesssicherheit und Transparenz.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201630

Produktion unserer Munz Schokoladenglückskäfer

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 31

Die Ziele für die Jahre 2015/2016 konnten wir weitgehend erreichen. Besonders erfreu-lich ist die Stabilisierung der Produktbean-standungen auf sehr niedrigem Niveau. 2016 kamen auf eine Million Verkaufseinheiten 2,0 Reklamationen. Unser Ziel, ausschliess-lich natürliche Aromen und Farbstoffe zu verwenden, haben wir bis auf wenige Ausnahmen realisiert. Farbstoffe wurden vollumfänglich durch Alternativen natürli-chen Ursprungs wie beispielsweise Pflanzen-extrakte ersetzt. Bei den Aromen existieren noch drei Rezepturen, die bisher nicht auf Aromatisierung mit Zutaten aus natürlichen Quellen umgestellt wurden, dies aufgrund negativer Feedbacks von Probanden im Rah-men von Konsumententests. Wir arbeiten jedoch weiter daran, auch diese Rezepturen auf natürliche Aromen umzustellen.

Alle unsere Produkte unterziehen wir ver-schiedenen Qualitätsprüfungen gemäss den im Managementsystemhandbuch definier-ten Prozessen (G4-PR1). Mögliche Opti-mierungen werden innerhalb der Entwick-lungs- und Marketingsitzungen erörtert, protokollarisch festgehalten und umgesetzt. Wir überprüfen unsere Rezepturen in un-regelmässigen Abständen in Konsumenten-tests auf ihr Geschmacksprofil.

In den Jahren 2015 und 2016 wurde eine einzelne Deklaration aufgrund von Unter-schieden in der Auslegung von Vorschriften und freiwilligen Verhaltensregeln beanstan-det (G4-PR4). Dabei handelt es sich um die Beanstandung einer österreichischen Behör-de betreffend Umsetzung der EU-Lebens-mittelverordnung. Die entsprechende Verpa-ckung haben wir aufgrund dieses Hinweises umgehend angepasst.

2015/2016 hat Maestrani überdurchschnitt-lich in die Kommunikation investiert. Minor hat auf Facebook inzwischen über 50’000 Fans, mit denen ein reger Austausch stattfin-det. Bei der kommerziellen Kommunikation halten wir uns strikt an die Gesetze und die Richtlinien der Lauterkeitskommission. So gab es im Berichtszeitraum keinerlei Bean-standungen oder Verweise für Verletzungen von Werbe- oder Kommunikationsrichtlini-en (G4-PR7). Bei Wettbewerben und Pro-motionen achten wir stets darauf, dass die Daten von Kunden und Konsumenten nur für die angegebenen und von den Kunden freigegebenen Zwecke eingesetzt werden. Auch in diesem Bereich gab es keinerlei Be-schwerden (G4-PR8).

Produktverantwortung und -entwicklung

Nachhaltigkeitsprojekt Umsetzungsgrad Ziele bis 2019

Gewährleistung von Kundenzufrie-denheit und Produktsicherheit.

Regelmässige Überprüfung unserer Kontrollmechanismen durch unabhängige, externe Prüfstellen. Stabilisierung unserer Kunden- und Konsumentenreklamationen auf niedrigem Niveau.

Ausdehnung des zertifizierten Lebensmittel-Sicherheitssystems nach IFS auf die Erlebniswelt «Maestrani’s Chocolarium». Weiterer Ausbau des rechner-gestützten integrierten Managementsystemhandbuchs.

Erhöhung des Gesundheitsnutzens unserer Produkte.

Im Berichtszeitraum wurden künstliche Farbstoffe durch natür-lich färbende Pflanzenextrakte und Saftkonzentrate ersetzt. Bei diversen Schokoladengrund massen wird gänzlich auf Zusatzstoffe verzichtet.

Fokus auf die Entwicklung von Produkten mit verbessertem Gesundheitsnutzen unter Berück-sichtigung neuster ernährungs-wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201632

Eine umfassende Informationsstation im Rohstoffraum erklärt den Chocolarium Besuchern die Bedeutung der Nachhaltig-keit bei der Kakaobeschaffung.

10 Vorträge zum Thema Nachhaltige Beschaffung und Unternehmens-führung sind jährlich im Event raum des Chocolarium geplant.

100 % der Kakaorohstoffe unserer Produktion stammen aus fairem Handel.

34% der Rohstoffe (zum Beispiel Milchpulver und Zucker), die im Massenhaus verarbeitet werden, stammen aus der Schweiz.

Nachhaltige Beschaffung bei Maestrani, dargestellt im Erlebnisrundgang des Chocolarium

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 33

9 Nachhaltige Beschaffung

Maestrani übernimmt Verantwortung für nachhaltiges Verhalten innerhalb der gesamten Lieferkette von der Rohwarenbeschaffung bis zur Auslie-ferung der Schokoladenprodukte an die Kunden. Die partnerschaftlichen Beziehungen zu Kunden und Lieferanten sind uns besonders wichtig, um gemeinsame Nachhaltigkeitsziele zu realisieren.

Jährlich finden Bewertungsgespräche für Hauptlieferanten statt. Deren Engage-ment im Bereich der Nachhaltigkeit ist ein entscheidendes Kriterium für die Zu-sammenarbeit mit Maestrani. Der An-teil unserer Hauptlieferanten mit eigener Nachhaltigkeitsstrategie hat sich von 10 % im Jahr 2012 auf 73 % im Jahr 2016 erhöht. Dies erreichten wir einerseits durch Lieferan-tenwechsel, andererseits haben bestehende Lieferanten ihr Engagement für Nachhal-tigkeit intensiviert.

Rückverfolgbarkeit von RohwarenDie Beschaffungskette einiger Rohstoffe für die Schokoladenherstellung ist mit ökologi-schen und sozialen Herausforderungen ver-bunden. So gibt es immer wieder öffentliche Diskussionen zu den sozialen und ökologi-schen Problemen im Kakaoanbau, zur Re-genwaldrodung für den Palmölanbau oder zu den Treibhausgasemissionen der Milch-viehhaltung. Wir sind uns dieser Probleme bewusst und legen besonders grossen Wert auf die Rückverfolgbarkeit unserer Rohwa-ren. Damit wollen wir einerseits sicherstel-len, dass unsere Nachhaltigkeitskriterien in der Lieferkette eingehalten werden, und an-dererseits bei Missständen gezielt dort an-setzen, wo diese entstehen. Kontrollen vor Ort sind für Maestrani als KMU aus finan-ziellen und personellen Gründen nur spora-disch möglich. Darum und weil Maestrani im komplexen Rohstoffmarkt keine Markt-macht besitzt, ist für uns die Zusammenar-beit mit professionellen fairtrade Organisa-tionen von besonderer Bedeutung (G4-12).

Der Anteil unserer Hauptlieferanten mit eigener Nachhaltigkeitsstrategie hat sich von 10 % im Jahr 2012 auf 73 % im Jahr 2016 erhöht.

Prozentualer Anteil der A-Lieferantenmit Nachhaltigkeitsprogramm

2013 27 %

2014 35 %

2015 50 %

2016 73 %

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201634

Wir arbeiten speziell mit den folgenden drei Organisationen zusammen:

Fairtrade-LabelUnsere Tafellinie unter der Marke Maestrani wird mit Rohstoffen hergestellt, die durch die Fairtrade-Stiftung zertifiziert sind. Das gesamte Sortiment ist zudem in EU-Bio- Qualität hergestellt und wir kompensieren das verursachte CO₂.

(www.maxhavelaar.ch)

UTZ-LabelFür unsere Marken Minor und Munz sowie für einige Auftragsproduktionen kaufen wir Kakao unter dem UTZ-Label ein.

(www.utz.org)

HAND IN HAND

Alle Schokoladen, die wir für die deutsche Marke Rapunzel Naturkost herstellen, tra-gen das eigene, offiziell anerkannte Fair-handels-Label des Bio-Pioniers aus dem Allgäu. (www.rapunzel.de/fairtrade-hand-in-hand.html)

Den Anteil der von uns eingesetzten Ka kao rohwaren aus fairem Handel konnten wir von 25 % im Jahr 2013 auf 100 % im

1 Quelle: WWF Deutschland, Berlin(www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF-Studie_Auf_der_OElspur.pdf)

Jahr 2016 steigern. Maestrani hat da-durch eines der wichtigsten Nachhaltig-keitsziele der vergangenen Jahre erreicht. Wir sind der Überzeugung, dass die Nach-haltigkeitsprojekte unserer Zulieferer die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Bauern in den Ursprungsländern der Rohware Kakao zunehmend verbessern wer-den. Unsere Kakaolieferanten unterstützen über die Zertifizierung hinaus weitere Pro-jekte. Detaillierte Informationen dazu fin-den sich auf den entsprechenden Websites:

· OLAM International Ltd., Singapore: www.olamgroup.com/sustainability

· Dutch Cocoa, Amsterdam, Niederlande: www.dutchcocoa.nl/en/sustainability

· ECOM Agroindustrial Corporation Ltd, Pully, Schweiz: www.ecomtrading.com/en/sustainability

Maestrani verwendet in wenigen Schoko-ladenfüllungen Palmöl. Obwohl dieses ef-fiziente und natürliche Öl im Vergleich mit anderen Ölträgern verhältnismässig wenig Anbaufläche braucht (vergleiche Chart), wurde es im Berichtszeitraum immer um-strittener, da teilweise neue Monokulturen auf Kosten von Regenwäldern angelegt wur-den. Aus diesem Grund hat sich Maestrani als verarbeitendes Unternehmen von Palmöl nach den RSPO-Richtlinien (Roundtable on Sustainable Palm Oil) zertifizieren las-sen. Dies gewährleistet einen vollständigen Nachhaltigkeitsnachweis von der Plantage bis zum Fertigprodukt. Die bezogenen Pro-dukte entsprechen dem Identity Preserved und dem Segregated Standard.1

CH-BIO-004EU-/nicht-EU-Landwirtschaft

Soja Kokos

0,7 t/ha0,4 t/ha 0,7 t/ha 0,7 t/ha 3,3 t/ha

PalmölRapsSonnenblume

Globale Ölträger im Vergleich1

Ölerträge in Tonnen pro Hektar (t/ha)

Prozentualer Anteil nachhaltig zertifizierter Kakaoprodukte bei Maestrani

2013 25 %

2014 32 %

2015 54 %

2016 100 %

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 35

Biologischer AnbauÖkologisch nachhaltige Herstellung von Rohwaren ist gerade in den Entwicklungs-ländern oft im Zusammenhang mit den je-weiligen wirtschaftlichen Verhältnissen der Bauern zu betrachten. Somit werden durch den Bezug von Bio-Rohwaren in vielen Fäl-len auch die Lebensqualität und die Investi-tionsmöglichkeiten der Produzenten positiv beeinflusst.

Im Berichtszeitraum 2015/2016 konnten wir den Anteil der Bio-zertifizierten Kakaopro-dukte auf 38 % steigern. Wir wollen diesen in den nächsten Jahren weiter ausbauen. Die Weiterentwicklung der Bio-produkte-Range

stellt den Kern der Wachstumsstrategie von Maestrani dar (G4-EN27).

Die Produkte sind mit dem Bio-Logo ge-kennzeichnet, das für kontrolliert biologi-schen Anbau steht.

Die verwendeten biologischen Rohwaren müssen separat gelagert und verarbeitet werden. Dass in Bio-Schokolade wirklich nur Zutaten enthalten sind, die das Bio-La-bel verdienen, wird von einer unabhängi-gen Kontrollstelle geprüft. Nähere Infor-mationen dazu finden Sie auf der Webseite www.bio-siegel.de.

Folgen des KlimawandelsDie in den Schokoladenprodukten einge-setzten Rohstoffe (z.B. Milchpulver, Kakao, Nüsse) stammen aus sehr unterschiedlichen Klimazonen. Im Rahmen des Klimawandels ist davon auszugehen, dass sich bei einzelnen Rohwaren die Qualität sowie die Verfügbar-keit verändern. Zusammen mit Chocosuisse, dem Verband Schweizerischer Schokolade-fabrikanten, beobachten wir die Verände-rungen auf dem Rohwarenmarkt, um gege-benenfalls frühzeitig reagieren zu können. Auch das Konsumverhalten im Heimmarkt Schweiz könnte sich bei einer Klimaerwär-mung negativ entwickeln, da in wärmeren Klimazonen tendenziell weniger Schokola-denprodukte konsumiert werden.

Im Berichtszeitraum 2015/2016 konnten wir den Anteil der Bio-zertifizierten Kakaoprodukte auf 38 % steigern.

Geschäftsbeziehungen und Beschaffung

Nachhaltigkeitsprojekt Umsetzungsgrad Ziele bis 2019

Förderung und Aufbau nachhalti-ger Geschäftsbeziehungen sowie nachhaltiger Beschaffung.

Alle Kakaorohwaren stammen aus fairem Handel.

Engagement in einem Kakaoan-bauland direkt vor Ort verstärken.

2016 betrug der Anteil der A-Lieferanten mit Nachhaltigkeits-programm 73 %.

Ausbau der A-Lieferanten mit Nachhaltigkeitsprogramm auf 80 %.

Einzelprojekte mit verschiedenen Dienstleistern gestartet.

Gemeinsame Strategie-/Ressour-cenplanung zusammen mit Haupt-dienstleistern.

Prozentualer Anteil biologisch zertifizierter Kakaoprodukte

2013 25 %

2014 32 %

2015 37 %

2016 38 %

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201636

19 Jahre nach dem Kauf der Firma Munz sind alle Mitarbeitenden an einem Arbeitsort vereint.

30 neugestaltete, ergonomische Arbeitsplätze für die Verwaltung.

16 neue Stellen wurden mit dem Neubau des Chocolarium geschaffen.

36’000 Autokilometer pro Jahr vom Dorfzentrum zur Fabrik und umgekehrt können aufgrund der Büroräumlichkeiten im Neubau eingespart werden.

Einfluss des Chocolarium Neubaus auf die Mitarbeitenden

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 37

10 Mitarbeitende

Sich verändernde Märkte und Konsumenteninteressen sowie technolo-gische Entwicklungen wie im Bereich der Digitalisierung geben den Takt für erforderliche Veränderungen vor. Das Ziel von Maestrani ist es, den Mitarbeitenden moderne Arbeitsplätze und eine Organisation zur Verfü-gung zu stellen, die es ihnen ermöglichen, ihr Potenzial zu entfalten und Einfluss auf die persönliche Entwicklung im Unternehmen zu nehmen.

Organisation/ArbeitsplatzgestaltungIn den vergangenen Jahren haben wir grosse Aufmerksamkeit auf die Weiterentwicklung der Arbeitsplätze in der Produktion gelegt. Seit 2015 liegt der Fokus auf Arbeitsabläufen und Digitalisierungsansätzen im gesamten Unternehmen. Der Aussendienst wurde mit neuen Technologien ausgerüstet, welche die papierlose Abwicklung einzelner Arbeitsab-läufe ermöglichen. Mit der Automatisierung weiterer Arbeitsabläufe im administrativen Bereich haben wir begonnen. Durch die Eli-minierung von Routinetätigkeiten ist es uns gelungen, Arbeitsplätze aufzuwerten und so zur Zufriedenheit der Mitarbeitenden beizutragen.

Es ist unser Ziel, durch attraktive, moderne Arbeitsplätze und Arbeitsinhalte die Mitar-beitenden langfristig für das Unternehmen

zu begeistern und gleichzeitig ihre Entwick-lung voranzubringen. Der Bau der neuen Büroräume für die Verwaltung im Zusam-menhang mit der Erlebniswelt hat uns die-sem Ziel ein grosses Stück näher gebracht. Die Zusammenführung aller Mitarbei-tenden an einem Standort wird die Kom-munikation im Unternehmen erheblich verbessern.

Betriebliche Gesundheitsförderung/ ArbeitssicherheitDie in den vergangenen Jahren zusammen mit der Suva-Studie zur integrierten Sicher-heit umgesetzten Massnahmen haben im Be-richtszeitraum erneut zu einer Reduzierung der Arbeitsunfälle geführt. Unser Ziel bleibt jedoch null Betriebsunfälle. Um dies zu er-reichen, schulen wir unsere Mitarbeitenden regelmässig in sicherheitsrelevanten Themen und beseitigen technische Schwachstellen umgehend, sobald wir sie feststellen.

2016 haben wir zusammen mit externen Bera-tern ein Projekt zur betrieblichen Gesundheits-förderung mit folgender Zielsetzung gestartet:· Vorbeugung gegen arbeitsbedingte Erkrankungen

· Stärkung von Gesundheitspotenzialen · Verbesserung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz

Es ist unser Ziel, durch attraktive, moderne Arbeitsplätze und Arbeitsinhalte die Mitarbeitenden langfristig für das Unternehmen zu begeistern und gleichzeitig ihre Entwicklung voranzubringen.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201638

Nach der Durchführung von Workshops und Befragungen, bei denen die Mitarbeitenden zu unterschiedlichen Themenbereichen wie Perso-nalführung, Stress, Teamarbeit, Ergonomie so-wie Lebensstil ihre Meinungen und Interessen einbringen konnten, haben wir Massnahmen abgeleitet, welche die jeweiligen Fachabteilun-gen umsetzen. Dabei gehen wir auch Probleme an, deren Ursachen nicht im Unternehmen lie-gen (z.B. Raucherentwöhnung).

ArbeitszeitreglementGrundsätzlich ist Maestrani die Gleichberechti-gung aller Beschäftigten sehr wichtig. Bezüglich der Arbeitszeitregelung sind Zugeständnisse bei Mitarbeitenden im administrativen Bereich jedoch eher möglich als bei maschinengebun-denen Arbeitern. Die Flexibilisierung der Ar-beitszeiten erreichen wir unter anderem durch Arbeitszeitkonten, variablen Arbeitsbeginn bzw. variables Arbeitsende pro Tag sowie durch die Möglichkeit von Homeoffice-Tagen. Weiter be-steht die Möglichkeit, die jährliche Arbeitszeit

Übersicht Nationalitäten der Mitarbeitenden (2016)

Deutschland 9,5%

Italien 3,4%

Schweiz 62,6%

Serbien 3,4%

Mazedonien 5,4%

Portugal 2,7%

Spanien 2,0%

Österreich 2,0%

Albanien 1,4%

Kroatien 1,4%

Bosnien-Herzegowina 0,7%

Ungarn 0,7%

Liechtenstein 0,7%

Eritrea 0,7%

Tschechien 0,7%

Slowakei 0,7%

Türkei 0,7%

Brasilien 0,7%

China 0,7%

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 39

um bis zu 20 Tage zu reduzieren, wobei diese Regelung zwischen den Mitarbeitenden und dem Unternehmen jährlich vereinbart werden muss.

LohngerechtigkeitMaestrani legt grossen Wert auf Lohngerech-tigkeit. Die Vergütung der Arbeit unserer Mit-arbeitenden erfolgt leistungsbezogen. Deshalb werden Arbeitsinhalte und Stellen unabhängig von Geschlecht, Religion und Nationalität de-finiert. Die Vergütung basiert auf dem Anfor-derungsprofil sowie der jährlichen Leistungsbe-urteilung. Branchenspezifische sowie regionale Gegebenheiten werden ebenfalls berücksichtigt.

Zusätzliche VergütungenZusätzlich zu ihrem Salär erhalten unse-re Mitarbeitenden Zuschüsse zum Mittag-essen in der Kantine, gratis Getränke und Obst, Einkaufsgutscheine und Mitarbeiter-rabatte im Chocolarium sowie vergünstigte Reka-Checks. Bei bedeutenden persönlichen Ereignissen wie Geburtstagen, Hochzeiten, Dienstjubiläen und Pensionierungen wer-den die Mitarbeitenden mit einem Geschenk bedacht. Teilzeitbeschäftigte haben anteil-mässig Anrecht auf die gleichen betriebli-chen Leistungen wie Vollzeitbeschäftigte (G4-LA2).

Mitarbeitende

Nachhaltigkeitsprojekt Umsetzungsgrad Ziele bis 2019

Etablierung eines betrieblichen Gesundheitsförderungsprogramms.

Studie und Konzepterstellung abgeschlossen im Jahr 2016.

· Umsetzung der identifizierten Einzelmassnahmen.

· Integration der Gesundheits-förderung in operative und strate-gische Entscheidungsprozesse.

Weiterbildung der Produktions-mitarbeitenden durch externe Schulung und Seminare in Theorie und Praxis.

Konzepterstellung fertig bis Mitte 2017.

Durchführung sowie Abschluss erster Weiterbildungsmodule.

Gestaltung moderner, ergonomischer Arbeitsplätze.

Umzug der Administration in neu ausgestattete Büroräume im März 2017.

Überprüfung sämtlicher Arbeits-plätze in der Fabrikation hinsicht lich Arbeitsergonomie sowie Umset-zung erforderlicher Massnahmen.

Optimierung von Arbeitsabläufen sowie der Kommunikation im Unternehmen.

Ab März 2017 befinden sich alle Unternehmensbereiche an einem Standort, wodurch die Kommuni-kation erheblich erleichtert wird.

Abschluss der im Rahmen der Unternehmensorganisation relevanten Digitalisierungsprojekte. Vollständige Umsetzung der Team- bzw. Matrixorganisation.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201640

Der Bau des Chocolarium ist ein klares Bekenntnis zum Standort Schweiz.

Kloster St.Gallen

«Maestrani’s Chocolarium»

Rheinfall

Säntis

Bei der Vermarktung arbei-ten wir mit 20 Tourismus-organisationen zusammen und stellen sicher, dass die gesamte Region Ost-schweiz profitieren kann.

100 Lieferanten waren am Neu-bau beteiligt, wovon über 70 aus der Region Ostschweiz stammen.

Über zwei Drittel des Erlebnisrundgangs enthalten Wissenswertes und Lehrreiches rund um die Schokoladenproduktion.

Gesellschaftliche Verantwortung im Chocolarium

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 41

11 Gesellschaft und regionale Verantwortung

Die nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung in der Schweiz und in den Ländern, in denen Maestrani geschäftlich aktiv ist, liegt in unserem Inte-resse und wir sind bestrebt, diese stets zu berücksichtigen.

Jeder Bürger und jedes Unternehmen bzw. jeder Arbeitgeber trägt Verantwortung und kann Einfluss auf die Entwicklung der Gesellschaft nehmen. Die Arbeitgeber können in den meisten Fällen noch mehr Einfluss als Privatpersonen geltend machen.

Die Entwicklung der Zivilgesellschaft steht in Wechselwirkung sowohl mit den Bür-gern als auch mit den Unternehmen. Kei-ner dieser drei Bereiche kann losgelöst von den anderen betrachtet werden. Viele un-ternehmerische Entscheidungen können er-heblichen Einfluss auf das Wohlbefinden der Arbeitnehmenden und deren Möglichkeit zur Gestaltung ihres Privat- bzw. Famili-enleben haben. Das Ziel von Maestrani ist es, die Organisation sowie die Kultur und die Arbeitsplätze im Unternehmen so zu ge-stalten, dass die Mitarbeitenden ihre private Lebensführung mit den Bedürfnissen des Unternehmens in Einklang bringen können. Auch unser Verhalten gegenüber unseren Geschäftspartnern ist durch diesen Ansatz geprägt. Wir sind der festen Überzeugung, dass hierin eine der Grundvoraussetzungen für eine nachhaltige gesellschaftliche Ent-wicklung liegt.

Regionale gesellschaftliche VerantwortungMaestrani ist mit rund 150 Mitarbeitenden einer der grössten Arbeitgeber der Region. Wir sind uns dessen bewusst und sehen die Sicherung der Arbeitsplätze deshalb als Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Es ist für uns von grosser Bedeutung, von Geschäftspartnern, Nachbarn sowie inner-halb der Region Flawil als zuverlässiges und kalkulierbares Unternehmen wahrgenom-men zu werden.

Tischlein deck dich / Schweizer TafelAus verschiedenen Gründen kommt es vor, dass Produkte, die qualitativ einwandfrei sind, nicht an unsere Kunden ausgeliefert werden können. Diese Produkte stellen wir den beiden Organisationen Tischlein deck dich und Schweizer Tafel kostenlos zur Verfügung.

Valida und ObvitaIm Berichtszeitraum haben wir die Zusam-menarbeit mit Valida und Obvita, Produk-tions- und Dienstleistungsunternehmen für Menschen mit Behinderung, weiter ausgebaut respektive neu aufgenommen. Maestrani möchte auch zukünftig einen Bei-trag zur Integration beeinträchtigter Men-schen in die Gesellschaft leisten.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201642

«Maestrani’s Chocolarium» stärkt die Attraktivität der ganzen Region.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 43

AusbildungsplätzeBildung spielt schon heute eine entscheiden-de Rolle, wenn es darum geht, beruflich er-folgreich zu sein. Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt zeigt eindeutig, dass es in Zu-kunft für Arbeitnehmende ohne Ausbildung noch wesentlich schwieriger sein wird, sich beruflich zu etablieren. Dieser Erkenntnis folgend, hat Maestrani im Berichtszeitraum das Angebot an Ausbildungsplätzen sowohl im gewerblichen als auch im administrati-ven Bereich aufrechterhalten. Maestrani hat insgesamt zehn Auszubildende und möchte dieses Engagement weiter ausbauen.

Mitgliedschaften (G4-16)· Handels- und Industrievereinigung Flawil

(HIF): Dank dieser Mitgliedschaft sind wir in lokale Entscheidungen eingebun den und können regionale Projekte unter stützen.

· Chocosuisse: Der Verband Schweizerischer Schokoladefabrikanten vertritt die Inter-essen der Branche. Eine seiner Aufgaben ist der Schutz der Bezeichnung «Schwei-zer Schokolade» im In- und vor allem im Ausland.

· Promarca: Der Berufsverband für die Schweizer Markenartikelindustrie.

Spenden und LobbyingMaestrani spendet nicht an politische Par-teien und betreibt kein Lobbying. Dafür unterstützen wir regionale Sportvereine und soziale Organisationen mit Schokola-de. Rund 4 Tonnen Gratisschokolade füh-ren wir so jährlich sinnvollen Projekten aus der Region zu.

Kodex der Schweizer SchokoladenindustrieMaestrani unterzeichnete im August 2010 den Kodex der Schweizer Schokoladenin-dustrie für die Kakaobeschaffung (G4-15). Dieser umfasst die Rückverfolgbarkeit der Kakaobohnen als Grundprinzip. Dazu gehören das Engagement für korrekte Arbeits bedingungen entlang der ganzen Kakao-Wertschöpfungskette, die Distan-zierung von jeglicher Form missbräuchlicher Arbeitspraktiken, die Verpflichtung der Lie-feranten, die ILO-Konventionen 138 und 182 einzuhalten, sowie die Unterstützung von Projekten, welche die Qualität und die Produktivität im Kakaoanbau steigern.

Gesellschaftliche Verantwortung

Nachhaltigkeitsprojekt Umsetzungsgrad Ziele bis 2019

Aufbau einer Unternehmens-organisation/-kultur, welche die persönlichen Interessen der Mitarbeitenden sowie deren beruf-liche Entwicklung berücksichtigt.

Organisatorische Voraussetzungen wurden geschaffen.

· Entwicklung sowie Einführung familienfreundlicher Arbeitszeit-modelle.

· Vereinbarung langfristiger Ent-wicklungsprogramme.

· Step 1: mit 50% der Beschäftigten bis Ende 2019.

Sicherung und Ausbau der Arbeits-plätze am Standort Flawil.

Hohe Investitionen in die Fabrik sowie in die Errichtung der Erlebnis-welt werden 2017 abgeschlossen.

Steigerung der Marktanteile in der Schweiz durch neue Marketing- und Vertriebskanäle.

Information an interessierte Besu-chergruppen über Nachhaltigkeit in der Schokoladenbranche und bei Maestrani.

Die Konzepterstellung ist abgeschlossen.

Die ersten Vorträge werden ab Januar 2018 angeboten.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201644

Unsere Nachhaltigkeitsstrategie steht im Zentrum der Beschaffung aller Rohwaren.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 45

12 Exkurs Nachhaltige Ernährung

Mit diesem Kapitel möchten wir dem interessierten Leser einen groben Überblick über die weitreichenden Zusammenhänge zwischen Nachhal-tigkeit und Ernährung geben.

Nachhaltigkeit als Handlungsprinzip zur Erhaltung einer lebenswerten Zukunft wird oft nur auf die grossen Einflussfaktoren Res-sourcennutzung, Bewahrung von Eigen-schaften bzw. der Stabilität existierender, intakter Systeme und ihrer Regenerierungs-fähigkeit bezogen. Im globalen Zusammen-hang wird der Einfluss des Einzelnen häufig unterschätzt. Alltägliches wie die Art, die Zusammensetzung und die Zubereitung von Lebensmitteln sowie das Konsumver-halten bekommen zumeist wenig Aufmerk-samkeit. Dabei tragen Erzeugung, Verar-beitung, Handel, Einkauf und Zubereitung von Lebensmitteln zum Beispiel wesentlich zum Anstieg des von Menschen verursachten Treibhauseffekts sowie zur Gesundheit der Verbraucher bei.

In Bezug auf die Ernährung lassen sich die drei klassischen Säulen der Nachhaltig keit – Ökonomie, Ökologie und Soziales – sehr plausibel darlegen.

Ernährung und ÖkonomieIn der Schweiz sind rund 65’000 Men-schen in der Nahrungs- und Genussmit-telindustrie beschäftigt. Sie ist mit einem Anteil von rund 11 % nach Beschäftigten der viertgrösste Sektor innerhalb des verarbei-tenden Gewerbes (Bundesamt für Statistik, 2016). Die gesamte Kette der Nahrungs-mittelversorgung unterliegt sowohl in der Schweiz als auch international einem starken Kostendruck bzw. Preiskampf. Die daraus

resultierenden niedrigen Lebensmittelpreise geben die tatsächlichen Produkt ionskosten kaum wieder. Sie beinhalten nicht oder fast nicht die ökologischen und sozialen Folge-kosten der Billigproduktion – weder hier-zulande noch in den Herkunftsländern von Rohstoffen, deren Anbau in der Schweiz aus klimatischen Gründen nicht möglich ist.

Günstige Lebensmittel in der Hochpreis-insel Schweiz – wie ist das möglich? Bezo-gen auf das zur Verfügung stehende Haus-haltseinkommen wird nur in drei Ländern weltweit weniger für Nahrungsmittel ausge-geben als in der Schweiz. Gemäss einer Stu-die der US-Landwirtschaftsbehörde USDA wendeten Schweizerinnen und Schweizer im Jahr 2014 im Durchschnitt bloss 8,7 % ihres Haushaltseinkommens für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke auf. Nur die Be-völkerungen in den USA (6,6 %), in Singa-pur (6,7 %) und in Grossbritannien (8,6 %) gaben prozentual weniger aus.

Ernährung und ÖkologieDer ökologische Fussabdruck als Mass für die chronische Übernutzung der global zur Verfügung stehenden Biosphäre beträgt weltweit rund 1,6 Planeten (WWF, Living Planet Report 2016). Das heisst, die Erde wird um 60 % überbeansprucht. Wir sind also weit entfernt vom Idealwert «1 Pla-net». In der Schweiz beträgt die Übernut-zung sogar über 300 %. Rund 60 % der per-sönlichen Umweltbelastungen sind auf die

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201646

Konsumbereiche private Mobilität (12 %), Wohnen (19 %) und Ernährung (28 %) zu-rückzuführen (WWF-Factsheet «Umwelt-gerecht essen», Februar 2013).

In der Schweiz werden rund 30 % der Le-bensmittel entsorgt. Die grössten Verursa-cher sind mit etwa 50 % Anteil die privaten Haushalte, gefolgt von der Verarbeitungs-industrie mit 22 % und der Primärproduk-tion mit 13 %. Der Rest entfällt auf Gastro-nomie, Detail- und Grosshandel.

Ernährung, Gesellschaft und GesundheitViele Grundstoffe für Konsumartikel wie Kaffee und Kakao werden aus Entwick-lungsländern importiert, wo sie teilweise unter schwierigen Bedingungen hergestellt werden. Aus diesem Zusammenhang resul-tieren immer wieder soziale Auswirkungen und Missstände wie Verelendung, Armut, Kinderarbeit oder Unterernährung.

In den Industrieländern hingegen gilt un-ausgewogene Ernährung heute unzweifel-haft als Mitverursacher sogenannter Zivi-lisations- oder Wohlstandserkrankungen. Gesundheitsgefährdend im Sinn der Defi-nition ist allerdings nicht die Zivilisation an sich, sondern vielmehr der in industrialisier-ten Ländern etablierte Lebensstil.

1 Koerber et al. «Vollwerternährung – Konzeption einer zeitgemässen und nachhaltigen Ernährung», 10. Auflage, Stuttgart: Haug, 2004

Bezogen auf die Ernährung bedeutet unaus-gewogen ein Zuviel an Hauptnährstoffen und Energieträgern sowie ein Zuwenig an essenziellen Nährstoffen – anders formuliert: ein Zuviel an hochverarbeiteten, zumeist tie-rischen, fett-, zucker- und salzreichen Nah-rungsmitteln sowie ein Zuwenig an pflanz-lichen, niedrig verarbeiteten Lebensmitteln mit hoher Nährstoffdichte. Die gesundheit-lichen Folgen dieser Unausgewogenheit sind Zivilisationskrankheiten wie Karies, Herz- und Gefässerkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck oder Übergewicht. Alle diese Erkrankungen haben gravierende Auswirkungen auf die Gesundheitssysteme in den entwickelten Ländern.

Handlungsansätze für eine nachhaltige ErnährungDr. Karl von Koerber1, der führende Pi-onier in Fragen der Ernährungsökologie, empfiehlt Konsumenten die folgenden sie-ben Grundsätze für einen nachhaltigen Ernährungsstil:· Pflanzliche Lebensmittel

(überwiegend lakto-vegetabile Kost)· Ökologisch erzeugte Lebensmittel· Regionale und saisonale Erzeugnisse· Gering verarbeitete Lebensmittel –

reichlich Frischkost· Umweltverträglich verpackte Produkte· Fair gehandelte Lebensmittel· Genussvolle und bekömmliche Speisen

Aus Sicht eines Schokoladenherstellers las-sen sich daraus folgende Handlungsansätze ableiten:

Grundsatz 1: Pflanzliche LebensmittelUmwelt: Mit einem reduzierten Einsatz von Zutaten tierischen Ursprungs lassen sich Umwandlungsverluste aus Futter-mittelproduktion, Wasserverbrauch und Flächenbedarf sowie die damit einherge-henden Umweltfolgen vermeiden.

In der Schweiz werden rund 30 % der Lebensmittel entsorgt.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 47

Gesellschaft: Geringere Veredelungsverlus-te durch eine Reduktion von Futtermittel-importen aus Schwellenländern können zu einer gerechteren Verteilung globaler Nah-rungsressourcen beitragen.

Gesundheit: Dunkle Schokoladen sind von Natur aus vegetarisch und weisen einen ho-hen Gehalt an gesundheitsfördernden poly-phenolischen Antioxidantien auf.

Durch die Entwicklung, Einführung und ex-plizite Auslobung veganer Schokoladenproduk-te sowie von Schokoladen mit hohem Anteil an fettfreier Kakaotrockenmasse kann Maestrani in dieser Hinsicht einen substanziellen Beitrag zur nachhaltigen Ernährung leisten.

Grundsatz 2: Ökologisch erzeugte LebensmittelUmwelt: Durch die Herstellung von ökolo-gisch produzierten Lebensmitteln lassen sich nachweislich Umweltbelastungen aus Dünge-mitteln, Pflanzenschutzmitteln und Tierarz-neiprodukten reduzieren. Ökologische Land-wirtschaft leistet zudem einen Beitrag zur Erhaltung von Artenvielfalt, zu artgerech-ter Tierhaltung und zu Bodenfruchtbarkeit. Gesundheit: Ökologisch erzeugte Lebens-mittel weisen keine bzw. höchstens aus Ver-schleppung resultierende, minimale Rück-stände aus dem Einsatz von Düngemitteln, Pflanzenschutzmitteln und Tierarznei-produkten auf. Der weitgehende Verzicht auf Zusatzstoffe erfüllt das Bedürfnis nach Natürlichkeit und Transparenz.

Wirtschaft: Die in der Regel höheren Er-löse leisten einen Beitrag zur verbes-serten Existenzsicherung der Erzeuger. Dies führt aber letztlich auch zu höheren Konsumentenpreisen.

Mit der Zielsetzung, das Segment Bio-Pro-dukte konsequent auszubauen und weiterzu-entwickeln, kann Maestrani in den Bereichen Ökologie, Gesundheit und Wirtschaft bedeu-tende Beiträge für eine nachhaltige Ernäh-rungsweise leisten.

Grundsatz 3: Regionale und saisonale ErzeugnisseUmwelt: Zucker und Milch aus regionaler Herstellung schonen Ressourcen durch kür-zere Transportwege und die Vermeidung teurer Lagerhaltung.

Wirtschaft: Regionales Wirtschaften stärkt lokale Erzeuger und Verarbeiter.

Gesellschaft: Regional erzeugte Spezialitäten erfahren häufig höhere Wertschätzung beim Konsumenten.

Mit der bewussten Entscheidung für Schweizer Rohwaren und dem Bekenntnis zum Standort Schweiz kann Maestrani einen Beitrag zur regionalen Entwicklung sowie zur wirtschaft-lichen und gesellschaftlichen Stabilität leisten.

Grundsatz 4: Gering verarbeitete LebensmittelGesellschaft: Produkte mit weniger, dafür dem Konsumenten bekannten Zutaten er-höhen Transparenz und Vertrauen. Durch die Vermeidung von Zusatzstoffen kann ein zusätzlicher vertrauensbildender Beitrag ge-leistet werden.

Umwelt: Der Einsatz gering verarbeiteter, naturbelassener Zutaten schont Ressour-cen – etwa durch reduzierten Energie- und Wasserverbrauch – und verringert das Transportaufkommen zwischen mehreren Verarbeitungsstufen.

Zucker und Milch aus regionaler Herstellung schonen Ressourcen durch kürzere Transportwege und die Vermeidung teurer Lagerhaltung.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201648

Durch das Ziel, möglichst einfache Rezepturen mit ausschliesslich natürlichen Zutaten – mög-lichst ohne Zusatzstoffe – auf den Markt zu bringen, kann Maestrani diesem Grundsatz gerecht werden.

Grundsatz 5: Umweltverträglich verpackte ProdukteUmwelt: Durch den Einsatz von gewichts-optimierten, recycelfähigen Verpackungen lassen sich der Ressourcenverbrauch und da-mit die Umweltbelastungen auf ein vernünf-tiges Mass reduzieren. Verpackungen sind allerdings aus Gründen des Produktschutzes sowie der Lebensmittelsicherheit für Scho-kolade nicht vermeidbar.

Gesellschaft: Optimale Verpackungen mit bestmöglichem Produktschutz gewährleis-ten die Lagerfähigkeit von Lebensmitteln und helfen damit, Verschwendung durch Verderb zu minimieren.

Verpackungsart und Design werden bei Maestrani früh in der Entwicklungsphase hin-sichtlich Nachhaltigkeitsaspekt beurteilt und berücksichtigt. Damit kann frühzeitig das Op-timum zwischen bestmöglichem Produktschutz und Ressourcenschonung erreicht werden.

Grundsatz 6: Fair gehandelte LebensmittelGesellschaft: Fairer Handel mit z.B. Ka-kao- und Rohrzucker-Erzeugern in den Ursprungsländern stärkt die wirtschaftli-che Basis der Primärproduktion und fördert gezielt die soziale Infrastruktur in diesen Ländern. Fairer Umgang mit heimischen Erzeugern bildet die Basis für die Erhaltung von Arbeitsplätzen und den Schutz der al-penländischen Kulturlandschaft.

Umwelt: Fair gehandelte Rohstoffe sollten auch ökologische Mindeststandards betref-fend Trinkwasserschutz, Wiederaufforstung oder Chemikalieneinsatz erfüllen.

Durch die Entscheidung, sämtliche Kakao-produkte aus fairem Handel zu beziehen, leis-tet Maestrani einen Beitrag zu diesem Aspekt nachhaltiger Ernährungsweise.

Grundsatz 7: Genussvolle und bekömmliche SpeisenGesundheit oder «Mens sana in corpore sano» – ein gesunder Geist in einem gesun-den Körper: Spass und massvoller Genuss dürfen beim Essen nicht zu kurz kommen.

Aquilino Maestranis Genussphilosophie besitzt bei uns nach wie vor uneingeschränkt Gül-tigkeit: «Wer die Welt mit den Augen eines Schokoladenliebhabers sieht, erkennt wahre Schönheit und Glück.»

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass nachhaltige Ernährung die Summe aus ge-sunden Mahlzeiten und sinnlichem Genuss ist. Die Auswahl der richtigen Lebensmit-tel fördert den Schutz der Umwelt, schont Ressourcen, sorgt für ein attraktives Land-schaftsbild, artgerechte Tierhaltung und faire Wirtschaftsbeziehungen. Eine über-wiegend pflanzliche Kost aus ökologisch, regional und fair gehandelten Lebensmitteln mit möglichst niedrigem Verarbeitungsgrad trägt dazu bei, die globalen Lebensbedin-gungen positiv zu beeinflussen.

Höhere Preise, die aus nachhaltiger Ernäh-rung entstehen, unter anderem durch öko-logisch hergestellte und fair gehandelte Le-bensmittel, können überwunden werden, sofern es Erzeugern und Verarbeitern ge-lingt, für das notwendige Mass an Trans-parenz zu sorgen und eine Vertrauensbasis aufzubauen. Denn letztlich entscheidet der Konsument durch sein Einkaufsverhalten, was in der Wertschöpfungskette passiert und ob diese nachhaltig gestaltet werden kann.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 49

13 Nachhaltigkeitskennzahlen

1 Hängt stark vom Produktionsvolumen ab2 Erhöhter Verbrauch durch Fehlfunktion während der Projektphase, sonst 1’454 MWh bzw. 93% 3 Eine schrittweise Umstellung auf Elektrofahrzeuge ist geplant 4 Energieeffizienz bezieht sich auf das Produktionsvolumen von 20125 s. Kapitel Produktionsverantwortung und Innovation

Kennzahlen Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016Wirtschaftliche Leistung GRI-Verweis 2015 2016

Jahresproduktion G4-9 ca. 3’300 t ca. 3’500 t

Umsatzrange in Mio. CHF G4-9 CHF 45 – 50 CHF 45 – 50

Ökologische Ressourcen GRI-Verweis 2015 2016 Ziele bis 2019

Total Abfälle G4-EN23 153 t 152 t 130 t

davon recycelte Abfälle G4-EN23 81 t 70 t 80 t

Energieverbrauch total1 G4-EN3 6’146 MWh 7’199 MWh 5’300 MWh

Strom G4-EN3 4’202 MWh 4’361 MWh 5’000 MWh

Heizen und Prozessgas (Erdgas) G4-EN3 1’483 MWh 2’406 MWh2 0 MWh

Diesel (Fahrzeugflotte) G4-EN3 440 MWh 426 MWh 300 MWh3

Benzin (Fahrzeugflotte) G4-EN3 21 MWh 6 MWh 0 MWh

Anteil Ökostrom G4-EN3 100 % 100 % 100 %

Energieeffizienz4 97% 108 %2 80 %

Produktverantwortung und -entwicklung GRI-Verweis 2015 2016 Ziele bis 2019

Konsumentenreklamationen pro Million Verkaufseinheiten 2,7 2,5 2,0

Anzahl Verstösse gegen Gesetze und Vorschriften in Bezug auf unsere Produkte

G4-PR9 0 15 0

Anzahl Beanstandungen oder Verweise wegen Verletz-ungen von Werbe- oder Kommunikationsrichtlinien

G4-PR7 0 0 0

Nachhaltige Beschaffung GRI-Verweis 2015 2016 Ziele bis 2019

Anteil fair gehandelter und zertifizierter Kakaoprodukte G4-FP2 54% 100% 100%

Anteil Bio-zertifizierter Kakaoprodukte G4-FP2 37,7% 38,4% 45%

Palmfett RSPO-zertifiziert (IP und Segregated Standard) G4-FP2 100% 100% 100%

Anteil A-Lieferanten mit Nachhaltigkeitsstrategie G4-FP2 50% 73% 80%

Mengenanteil angebauter Rohwaren in der Schweiz G4-EC9 35% 34,5% 35%

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201650

Mitarbeitende GRI-Verweis 2015 2016 Ziele bis 2019

Gesamtbelegschaft1 G4-9 151 147 165

Anzahl weibliche MA G4-10 81 79

Anzahl männliche MA G4-10 70 68

Eintritte (davon weiblich) G4-LA1 13 (8) 21 (17)

Austritte (davon weiblich) G4-LA1 18 (9) 25 (15)

Befristete MA G4-10 0 – 10 0 – 10 0 – 10

Teilzeitbeschäftigte MA (davon weiblich) G4-10 50 (44) 41 (36) 55

Vollzeitbeschäftigte MA (davon weiblich) G4-10 101 (37) 105 (42) 110

Anzahl Auszubildende 9 10 12

Fluktuationsrate2 G4-LA1 4,0% 8,4% max. 5,0%

Fluktuationsrate Alter 16 – 29 weiblich3 G4-LA1 28,6% 21,4%

Fluktuationsrate Alter 16 – 29 männlich3 G4-LA1 21,4% 0,0%

Fluktuationsrate Alter 30 – 49 weiblich3 G4-LA1 14,3% 21,4%

Fluktuationsrate Alter 30 – 49 männlich3 G4-LA1 21,4% 28,6%

Fluktuationsrate Alter 50 – 65 weiblich3 G4-LA1 0.0% 21,4%

Fluktuationsrate Alter 50 – 65 männlich3 G4-LA1 14,3% 7,2%

Anzahl Herkunftsnationalitäten 18 19

Prozentsatz MA mit regelmässiger Leistungsbeurteilung G4-LA11 100% 100% 100%

Weiterbildung in % der Lohnkosten 2,2% 1,8% 2,5%

Durchschnittliche Weiterbildungsstunden pro MA G4-LA9 19,7 14,1 23

Prozentsatz der MA mit einem GAV /L-GAV G4-11 48,0% 45,0% 54,0%

Anzahl BU G4-LA6 12 9 0

Ausfalltage BU G4-LA6 47 121 0

Anzahl NBU G4-LA6 24 19 0

Ausfalltage NBU G4-LA6 127 53 0

Durchschnittliches Alter Belegschaft 40,6 41,4

1 Jeweils per 31. Dezember des Jahres (Total aller Vollzeitbeschäftigten, Teilzeitbeschäftigten und Auszubildenden)

Befristete Arbeitsverhältnisse wurden nicht berücksichtigt2 Berechnung: Anzahl Personalabgänge / durchschnittlicher Personalbestand3 Prozentualer Anteil des jeweiligen Geschlechts sowie der Altersgruppe an der Fluktuationsrate

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 51

Dies ist der dritte Nachhaltigkeitsbericht der Maestrani Schweizer Schokoladen AG. Er erfüllt die Anforderungen der Global Reporting Initiative (GRI), namentlich deren Richt-linien GRI G4 gemäss den Vorgaben für die «Kern»-Option (G4-32). Die GRI-Bran-chenangaben für die Lebensmittelindustrie, die sogenannten GRI Food Processing Sector Disclosures, werden ebenfalls berücksichtigt.

Die Angaben in diesem Bericht decken die Aktivitäten, Massnahmen und Kennzahlen für die Kalenderjahre 2015 und 2016 ab und beziehen sich, wo nicht anders deklariert, auf die Geschäftstätigkeiten von Maestrani mit dem Sitz von Verwaltung und Produktion in Flawil (G4-5, G4-17).

Der Bericht wurde für den GRI Materiality Disclosure Service eingereicht. GRI bestätigt mit dem Logo auf Seite 52 die Richtigkeit der Verweise der GRI-Wesentlichkeitsangaben (G4-17 bis G4-27).

14 Über diesen Bericht

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201652

15 GRI G4 Content Index

Allgemeine Standardangabe Seitenverweis und Zusatzinformationen Kommentare und Ergänzungen

Strategie und Analyse

G4-1 Erklärung der höchsten Entscheidungsträger 5, 7

Organisationsprofil

G4-3 Name der Organisation Umschlag

G4-4 Wichtigste Marken, Produkte und Dienstleis-tungen

15

G4-5 Hauptsitz der Organisation 51

G4-6 Anzahl der Länder, in denen die Organisation tätig ist

23

G4-7 Eigentumsverhältnisse und Rechtsform 11

G4-8 Belieferte Märkte 15

G4-9 Grösse der berichtenden Organisation 23, 49

G4-10 Gesamtbelegschaft 50Die befristet angestellten Mitarbeitenden werden aufgrund der hohen Volatilität und damit der geringen Aussagekraft nicht nach Geschlecht aufgeschlüsselt.Maestrani hat kein weisungsgebundenes Personal (befristete Mitarbeitende) in relevantem Ausmass, weshalb dieses nicht ausgewiesen wird.

G4-11 Prozentsatz aller Arbeitnehmenden, die unter Kollektivvereinbarungen fallen

50

G4-12 Beschreibung der Lieferkette 33

G4-13 Wichtige Veränderungen während des Berichtszeitraums bezüglich der Grösse, der Struktur und der Eigentumsverhältnissen der Organisation oder ihrer Lieferkette

Keine Veränderung.

G4-14 Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips 19

G4-15 Extern entwickelte wirtschaftliche, ökologi-sche und gesellschaftliche Chartas, Prinzipien oder andere Initiativen, die von der Organisa-tion befürwortet oder unterstützt werden

17, 43

G4-16 Mitgliedschaften in Verbänden und nationalen oder internationalen Interessensvertretungen

43

Allgemeine Standardangaben

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 53

Allgemeine Standardangabe Seitenverweis und Zusatzinformationen Kommentare und Ergänzungen

Ermittelte wesentliche Themen und Grenzen

G4-17 Organisationsstruktur 12, 18, 19

G4-18 Verfahren zur Festlegung der Berichtsinhalte und der Aspektgrenzen

21

G4-19 Liste der wesentlichen Aspekte 20

G4-20 Aspektgrenzen: Aspekte, welche innerhalb der Organisation wesentlich sind

21

G4-21 Aspektgrenzen: Aspekte, welche ausserhalb der Organisation wesentlich sind

Unsere Nachhaltigkeitsbestrebungen beziehen sich auf unsere ge-samte Wertschöpfungskette. Während alle wesentlichen Themen mit Auswirkungen und/oder Risiken innerhalb unserer eigenen Geschäftstätigkeit verbunden sind, gibt es auch Themen, deren Auswirkungen ausserhalb des direkten Einflusses von Maestrani liegen. Es sind dies: · Nachhaltigkeitslabels (NGOs) sowie Lieferanten haben ebenfalls

einen massgeblichen Einfluss auf das Thema Fairer Handel und auf die Produktionsbedingungen.

· Lieferanten können die Rückverfolgbarkeit der Rohwaren mass-geblich beeinflussen.

· Kunden und Konsumenten haben einen wesentlichen Einfluss auf die ertragsorientierte Geschäftsführung.

G4-22 Veränderte Formulierungen von Informationen aus früheren Berichten

Keine.

G4-23 Wichtige Änderungen im Umfang und in den Aspektgrenzen im Vergleich zu früheren Berichtszeiträumen

Der Berichtsumfang und die Aspektgrenzen sind im Vergleich zum vorangegangenen Berichts zeitraum gleich geblieben.

Einbindung von Stakeholdern

G4-24 Liste der einbezogenen Stakeholdergruppen 20

G4-25 Grundlage für die Ermittlung und Auswahl der Stakeholder, die einbezogen werden sollen

19, 21

G4-26 Ansatz für die Einbeziehung von Stakeholdern 21

G4-27 Themen und Anliegen, die durch die Einbezie-hung der Stakeholder aufgekommen sind

21

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201654

Allgemeine Standardangabe Seitenverweis und Zusatzinformationen Kommentare und Ergänzungen

Berichtsprofil

G4-28 Berichtszeitraum 2015 und 2016

G4-29 Datum der Veröffentlichung des letzten Berichts

August 2015

G4-30 Berichtszyklus Neu alle drei Jahre

G4-31 Anlaufstelle für Fragen zum Bericht oder zu seinen Inhalten

Impressum im Umschlag

G4-32 Gewählte «In Übereinstimmungs»-Option, GRI-Index

51

G4-33 Externe Prüfung des Berichts Eine externe Prüfung durch unabhängige Dritte wurde für diesen Bericht nicht durchgeführt.

Unternehmensführung

G4-34 Führungsstruktur der Organisation 12, 18

Ethik und Integrität

G4-56 Werte, Grundsätze sowie Verhaltensstandards und -normen

12

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 55

Spezifische StandardangabenWesentliche Themen GRI-Nr. GRI-Beschreibung Seitenverweis und Zusatzinformationen

Kommentare und Ergänzungen

Mitarbeitende

Arbeitsbedingungen GRI-Aspekte: Beschäftigung, Aus- und Weiterbildung

DMA Angaben zum Managementansatz

36 – 39

G4-LA1 Gesamtzahl und Rate neu eingestellter Mit-arbeitender sowie der Personal fluktuation

50Auf ein Ausweisen der Ein- und Austritte nach Alterskategorien wird zugunsten der Übersichtlichkeit verzichtet.

G4-LA11 Prozentsatz der Mit-arbeitenden, die eine regelmässige Beurtei-lung ihrer Leistungen und ihrer Karriereent-wicklung erhalten

50

Arbeitssicherheit GRI-Aspekt: Arbeitssicherheit

DMA Angaben zum Managementansatz

36 – 39

G4-LA6 Art der Verletzung und Rate der Verlet-zungen, Berufskrank-heiten, Ausfalltage und Abwesenheiten sowie die Gesamtzahl der arbeits bedingten Todesfälle

50 Aufgrund der geringen Fallzahl wird auf eine Aufschlüsselung der Betriebsunfälle nach Geschlechtern verzichtet. Betriebsunfälle bei Vertragspartnern werden nicht ausgewiesen, da solche Daten nicht erfasst werden.

Löhne und Gehälter GRI-Aspekt: Beschäftigung

DMA Angaben zum Managementansatz

39

G4-LA2 Betriebliche Leistun-gen, die nur Vollzeitbe-schäftigten, nicht aber Mitarbeitenden mit befristeten Arbeitsver-trägen oder Teilzeitbe-schäftigten gewährt werden

39

Aus- und Weiterbil-dung

GRI-Aspekt: Aus- und Weiterbildung

DMA Angaben zum Managementansatz

37 – 39

G4-LA9 Durchschnittliche jährliche Stundenanzahl für Aus- und Weiter-bildung pro Mitarbeiter

50Aufgrund der Lesefreundlichkeit wird auf eine Aufschlüsselung nach Geschlecht und Mitarbeiterkategorie verzichtet.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201656

Wesentliche Themen GRI-Nr. GRI-Beschreibung Seitenverweis und Zusatzinformationen Kommentare und Ergänzungen

Produktverantwortung und Innovation

Produktqualität GRI-Aspekt: –

DMA Angaben zum Managementansatz

28 – 31

Glaubwürdige Kommunikation

GRI-Aspekte: Werbung, Privatsphäre

DMA Angaben zum Managementansatz

28 – 31

G4-PR7 Anzahl Verstösse gegen Vorschriften oder frei-willige Verhaltensregeln in Bezug auf Werbung

28 – 31, 49

G4-PR8 Anzahl begründeter Beschwerden in Bezug auf die Verletzung der Privatsphäre von Kun-den oder den Verlust von Kundendaten

31

Entwicklung ökolo-gisch nachhaltiger Produkte

GRI-Aspekt: Produkte und Dienstleistungen

DMA Angaben zum Managementansatz

32 – 35

G4-EN27

Umfang der Massnah-men zur Bekämpfung der ökologischen Auswirkungen von Produkten und Dienst-leistungen

15, 25, 27, 35

G4-EN29

Strafen und Bussen wegen Nichteinhaltung von Umweltgesetzen und -vorschriften

Im Berichtzeitraum sind keinerlei Strafen oder Bussen wegen Verletztung von Umweltgesetzen oder -vorschriften eingegangen.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 57

Wesentliche Themen GRI-Nr. GRI-Beschreibung Seitenverweis und Zusatzinformationen Kommentare und Ergänzungen

Gesetzes- und Regel-konformität der Produkte

GRI-Aspekte: Compliance, Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen

DMA Angaben zum Managementansatz

29 – 31

G4-PR3 Art der Produktinfor-mationen, die durch die Verfahren der Organisation über die Kennzeichnung auf den Produkten erforderlich sind. Prozentsatz der Produkte, die solchen Informationspflichten unterliegen

Auf allen Produkten werden folgende Informationen zur Verfügung gestellt:· Zutaten, Nährwerte und Allergene · Haltbarkeitsdatum und Produktionscode für eine

vollständige Rückverfolgbarkeit· Strichcode, mit Artikelnummer und Gewichtsangabe· Hersteller (bei Eigenmarkenprodukten zumindest

das Herstellungsland)· EU-Adresse· Labels wie EU-Bio, Fairtrade, myclimate, der Grüne Punkt

G4-PR4 Gesamtzahl der Ver-stösse gegen Vorschrif-ten und freiwillige Ver-haltensregeln bezüglich der Kennzeichnung der Produkte

31

G4-PR9 Geldwert der erhebli-chen Bussgelder wegen Nichteinhaltung von Gesetzen und Vor-schriften in Bezug auf die Produkte

49

Gesundheit und Sicherheit der Konsumenten

GRI-Aspekt: Kundengesundheit und -sicherheit

DMA Angaben zum Managementansatz

28 – 31, 45 – 48

G4-PR1 Prozentsatz der Produkte, deren Auswirkungen auf die Gesundheit überprüft werden

31

G4-PR2 Gesamtzahl der Vorfäl-le, in denen Vorschrif-ten und freiwillige Regeln in Bezug auf Produktauswirkungen nicht eingehalten wor-den sind

Im Berichtzeitraum wurde eine Busse wegen einer einzelnen Deklaration aufgrund von Unterschieden in der Auslegung von Vorschriften und freiwilligen Verhaltensregeln verhängt. Da-bei handelt es sich um die Beanstandung einer österreichischen Behörde betreffend Umsetzung der EU-Lebensmittelverordnung. Die entsprechende Verpackung haben wir aufgrund dieses Hin-weises umgehend angepasst.

Nachhaltigkeitsbericht 2015/201658

Wesentliche Themen GRI-Nr. GRI-Beschreibung Seitenverweis und Zusatzinformationen Kommentare und Ergänzungen

Gesellschaft und lokale Verantwortung

Einhaltung gesetzlicher Auflagen

GRI-Aspekte: Wettbewerbswidriges Verhalten, Compliance

DMA Angaben zum Manage-mentansatz

28 – 31, 40 – 43

G4-SO7 Anzahl Verfahren aufgrund von wett-bewerbswidrigem Verhalten, Kartell- oder Monopolbildung

Im Berichtszeitraum sind keinerlei Verfahren aufgrund von wett bewerbswidrigem Verhalten vorgelegen.

G4-SO8 Bussgelder und Strafen wegen Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften

49 Im Berichtzeitraum wurde keine Nichteinhaltung von Vorschriften oder Gesetzen ermittelt.

Wirtschaftliche Leistung

Ertragsorientierte Ge-schäftsführung unter Berücksichtigung der ethischen Grundsätze

GRI-Aspekt: Wirtschaftliche Leistung

DMA Angaben zum Managementansatz

22 – 23, 32 – 35

G4-EC1 Direkt erwirtschafteter und verteilter wirt-schaftlicher Wert

49Da Maestrani ein Familienunternehmen in Privatbesitz ist, werden bis auf den Umsatz und die Produktionsmenge keine Zahlen zur wirtschaftlichen Leistung veröffentlicht.

G4-EC2 Durch den Klimawan-del bedingte finanzielle Folgen sowie andere Risiken und Chancen für die Aktivitäten der Organisation

35

Fairer Handel und Pro-duktionsbedingungen (Supply Chain)

GRI-Aspekt: Beschaffung

DMA Angaben zum Managementansatz

32 – 35

G4-EC9 Anteil an Ausgaben für lokale Lieferanten an Hauptgeschäftsstand-orten

49

Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 59

Wesentliche Themen GRI-Nr. GRI-Beschreibung Seitenverweis und Zusatzinformationen Kommentare und Ergänzungen

Nachhaltige Beschaffung

Fairer Handel und Pro-duktionsbedingungen (Supply Chain)

GRI-Aspekte: Kinderarbeit, Menschenrechte

DMA Angaben zum Manage-mentansatz

32 – 35

FP2 Prozentsatz des Einkaufsvolumens, der glaubwürdige, in-ternational anerkannte Standards für nachhal-tige Produktion erfüllt

34 – 35, 49

Ökologische Ressourcen

Warenverfügbarkeit GRI-Aspekte: –

DMA Angaben zum Managementansatz

27

Thema GRI-Nr. GRI-Beschreibung Seitenverweis und Zusatzinformationen Kommentare und Ergänzungen

Ökologische Ressourcen

Energieverbrauch und -effizienz

GRI-Aspekt: Energie

DMA Angaben zum Managementansatz

24 – 27

G4-EN3 Energieverbrauch innerhalb der Organisation

49Umrechnungsfaktor:· 1 Liter Benzin entspricht 9 KWh· 1 Liter Diesel entspricht 10 KWh

Abfallmanagement GRI-Aspekte: Abwasser und Abfall, Produkte und Dienstleistungen

DMA Angaben zum Managementansatz

25, 27

G4-EN23 Gesamtgewicht des Abfalls

27, 49Die Kennzahl wird nicht nach Entsorgungs methoden aufgeschlüsselt, weil solche Daten nicht erfasst werden.

Weitere Themen und IndikatorenNeben den wesentlichen Themen (s. Aufstellung oben) berichtet Maestrani auch über die folgenden Themen:

ImpressumIm Interesse der Lesefreundlichkeit und des Textflusses werden im gesamten Bericht wenn möglich geschlechtsunspezifische Begriffe verwendet. Die Bezeichnungen «Kunden», «Konsumenten» usw. beziehen jeweils die weibliche Form ein.

Gerne nehmen wir Ihre Fragen, Anregungen oder Kommentare zu diesem Nachhaltigkeitsbericht entgegen (G4-31). Bitte wenden Sie sich an: [email protected]

Herausgeber/Redaktion: Maestrani Schweizer Schokoladen AGLayout, Grafik: Maestrani Schweizer Schokoladen AGBeratung GRI: BSD ConsultingKlimaneutral gedruckt auf FSC-zertifiziertes Papier,

neutralDrucksache

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Maestrani Schweizer Schokoladen AG

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